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753 79 889

2797 876

Nr. 177.

Donnerstag, den 1. August 1889.

6. Jahrg.

Berliner Volksblatt.

Organ

für die

Das Berliner Volksblatt"

Interessen

erscheint täglich Morgens außer nach Conn- und Festtagen. Abonnementspreis für Berlin   frei in's Haus vierteljährlich 4 Mart, monatlich 1,35 Mark, wöchentlich 35 Pf. Einzelne Nummer 5 Pf. Sonntags- Nummer mit dem Conntags- Blatt" 10 Pf. Bei Abholung aus unserer Expedition Bimmerſtraße 41 Mart to Donat. Bostabonnement 4 Mark pro Quartal. ( Eingetragen in der Postzeitungspreisliste für 1889 unter Nr. 866.) Für das Ausland: Läglich unter Sircusband burch unsere Expedition 3 Mark pro Monat.

Redaktion: Beuthstraße 2.

Abonnements- Einladung.

auf das

Für den Monat August eröffnen wir ein neues Abonnement

Berliner   Volksblatt"

nebst dem wöchentlich erscheinenden

,, Sonntagsblatt".

das ganze Vierteljahr 4 Mark, monatlich 1 Mark 35 Pf. Der Abonnementspreis beträgt frei ins Haus für wöchentlich 35 f. Bei Selbstabholung aus der Expedition, Bimmerftraße 44,

1 Mark pro Monat. Neu hinzutretende Abonnenten erhalten den interessanten und höchft spannenden Noman

Der Goldmensch

von Maurus Jokai  

gratis und franko nachgeliefert.

Stizze

-

der Arbeiter.

Insertionsgebühr

beträgt für die 4 gespaltene Petitzeile oder deren Raum 40 Pf., für Vereins- und Versammlungs­Anzeigen 20 Pf. Inserate werden bis 4 Uhr Nachmittags in der Expedition, Berlin   SW., Zimmerstraße 44, sowie von allen Annoncen- Bureaux, ohne Erhöhung des Preises, angenommen. Die Expedition ist an Wochentagen bis 1 Uhr Mittags und von 3-7 Uhr Nachmittags, an Sonn- und Festtagen bis 10 Uhr Vormittags geöffnet. Fernsprecher: Amt VI. Nr. 4106.

Expedition: Bimmerfrake 44.

gung der Kriegsgefahr spricht, so müssen sie achselzuckend zugestehen, daß in dieser Sache ihre Weisheit zu Ende, daß ihnen die Welt hier mit Brettern vernagelt ist. Ja, wenn man viel fragt, so kann man von solch einem närrischen Professor, der vor lauter Weisheit und Gelehrsamkeit die Straßen seiner Vaterstadt nicht fennt, noch hören, daß ein Krieg ab und zu gar keine so üble Sache sei, denn er bewahre die Völker davor, in Schlaffheit zu versinken, und reinige die Welt vom, stro­phulösen Gesindel".

Ja, diese Frage ist im lieben Europa  , der Heimstätte aller Kultur, schier undiskutirbar geworden, seitdem sich die Staaten stets bis an die Zähne bewaffnet gegenüberstehen und nur die Furcht vor den ungewissen Resultaten eines großen Kampfes die ungeduldigen Chauvinisten allerorten noch einigermaßen im Baume hält.

Während wir rathlos vor dieser ungeheuren und ins Unabsehbare wachsenden Kalamität stehen, beweisen die Amerikaner, daß man auch ohne Krieg nicht in Schlaffheit zu versinken braucht, und daß der nüchterne und gesunde Men­schenverstand tausendmal besser und leistungsfähiger ist als die armselige Weisheit dünkelvoller Professoren.

Für das Sonntagsblatt" haben wir eine Reihe ausge zeichneter Novellen russischer Realisten erworben und beginnen wir Regierungen einen großen Kongreß vorbereitet, ber Leo Tolstoi  

Der Leinewandmesser."

Bestellungen werden von sämmtlichen Zeitungsspediteuren,

entgegengenommen.

Jomie von der Expedition unseres Blattes, Zimmerstraße 44,

Für außerhalb nehmen sämmtliche Postanstalten Be ftellungen für die Monate August und September zum Preise von 2 Mart 67 Pf. entgegen.

Die Redaktion und Expedition des

Berliner Volksblatt".

Ganz in der Stille haben sämmtliche amerikanischen  am 14. Oktober dieses Jahres im Washington   zusammen­treten soll. Dieser 14. Oktober für Deutschland   ein historischer Unglückstag, weil der Tag der Schlacht von Jena

wird dem frisch aufstrebenden Amerika   eine Periode der inneren Kräftigung und Blüthe eröffnen. Wir verkennen nicht die Schäden, die sich namentlich im wirthschaftlichen Leben Amerikas   kundthun. Aber für den Europäer geradezu imposant ist die Einmüthigkeit, mit der sämmtliche amerikanischen   Regierungen zu sammenstehen, um sich zu verbinden und so eine Macht zu bilden, welche Niemand in der Welt wird anzugreifen wagen, weil sie zu gewaltig ist und ihre Einflüsse zu weit­reichend sind, um sie zu besiegen. In Europa   kann nicht einmal die Berner Konferenz zusammengebracht werden, die sich nur mit einigen Punkten der internationalen Fabrik­gesetzgebung beschäftigen soll; in Amerika   lassen sich freudig alle Staaten auf dem Kongresse vertreten, der sich mit den bie Rüftungen der einzelnen Staaten mit jedem Jahr steigen fassender Weise beschäftigen und ein großes Bündniß zu Während das alte Europa   in Waffen starrt, während wirthschaftlichen Interessen aller Länder Amerika's   in um­und den Völkern immer brückendere Lasten auferlegen; während die Donnerwolfen eines großen, Alles verheerenden daß dieses Bündniß zu Stande kommt. Man will eine ge­und zerstörenden Krieges unausgefeßt bald näher, bald ferner meinſame Münze und gemeinsame Zollvorschriften für ganz brohen; während die nicht unbegründete Furcht vor kriege- Amerika   schaffen. Die sogenannte Monroe- Doktrin

Die glücklichen Amerikaner.

müthern lastet

haben

zur felben Beit gehen die Amerikaner an's

Stande bringen soll. Wir zweifeln auch gar nicht daran,

wird in den Beschlüssen dieses Kongresses eine große Rolle spielen, nämlich der Grundsatz, daß euro­

Wert, um sich gegen die blutige Geißel des Krieges auf päische Mächte sich aller Einmischung in innere An­immer ficher zu stellen. Wir haben gewiß mehr Gelehrte gelegenheiten Amerita's zu enthalten haben. Wir halten und zünftige Professoren als die Amerikaner; wir haben eine große Anzahl von Leuten, die so weise sind, daß sie Weise angewendet wird, für durchaus richtig, denn in Europa  den Ürgrund aller Dinge gefunden haben wollen, und wir

diesen Grundsatz, so lange er nicht in allzu beschränkter

Aber wenn man mit diesen Leuten von der Beseiti= mehr Philosophen, als wir eigentlich vertragen können. mischung der Amerikaner.

Feuilleton.

Badbrud verboten.]

Ein Goldmensch.

Roman von Maurus 36tai.

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duldet auch, und mit vollem Recht, Niemand eine Ein­Die Amerikaner sichern damit ihre Unabhängigkeit.

des Sackes als glanzloser gelber Staub. Diesen tragen die Gold grabenden Arbeiter aus der Umgebung des Csetatye Mare" jeden Sonnabend zur Einlösung nach Karlsburg  . Das also nennt man eine Goldgrube. Aber glaubt dem Wort nicht! Das ist keine Goldgrube, sondern ein Hungerthurm. Die hier nach Gold schürfen und graben, gehen in Lumpen einher, essen Mais­Brod, wohnen in Holzhütten und erreichen nur ein kurzes

Bugleich aber setzen sie auch ein Bundes Schieds= gericht ein, welches alle inneren Streitigkeiten zwischen den einzelnen Staaten zu erledigen hat. So ist dem Falle vorgebeugt, daß der Macht des ganzen Staatenbundes durch innere Berwürfnisse Abbruch gethan werden könnte.

So leicht ist es, sich den Frieden zu sichern, wenn man ihn nur aufrichtig will. In Amerika   braucht man nur einen einfachen Vertrag. 3war haben in Nordamerika   noch in neuerer Zeit viele Kämpfe stattgefunden; wir erinnern an den Krieg zwischen zwischen den Vereinigten Staaten   und Mexiko   wegen Teras und an den großen Sonderbunds­krieg der sechsziger Jahre. Aber die Amerikaner sind eben zu vernünftig, um historischer Gegensätze willen sich in chauvinistische Erregung hinein zu steigern; wir sind über­zeugt, daß die ehemaligen Sklavenbarone des Südens dem großen Bunde eben so begeistert zustimmen werden, wie die Sieger im großen Bürgerkrieg, die Republikaner des Nordens.

Man kann fragen, warum bei uns in Europa   so etwas nicht möglich ist.

Die Antwort ist sehr einfach. Wenn die Amerikaner so bewaffnet wären, wie Europa  , so würde das Friedens­bündniß wohl auch unmöglich sein.

Damit ist Alles gesagt. Unser bewaffneter Friede" bringt eben noch mehr Unheil mit sich, als nur die dauernde Kriegsgefahr.

Wie glücklich wären wir, wenn sich bei uns solch ein Bund bilden könnte, aus allen europäischen   Staaten be= stehend, der unter sich ein Schiedsgericht einsehen würde zur Erledigung der Streitigkeiten, während die ganze Macht des Bundes ein Gegengewicht bilden würde gegen den asiatischen Despotismus in Rußland  , welcher der wirkliche Störenfried in Europa   ist. Wie würden die Völker aufathmen und aufjubeln, wenn der fürchterliche Druck des bewaffneten Friedens" von ihnen genommen würde! Aber wir wollen davon nicht weiter träumen.

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Während das alte Europa   fiech und krank seine Waffen= rüstung trägt, schwingt sich Amerika   leicht und frei zu neuer Blüthe empor, um seine noch verborgenen Schäße zu heben und seine Macht zu vermehren. Dieses Land wird noch einmal seine Vorrathskammern für Europa   öffnen müssen, wenn das legtere im Kriegselend zu Grunde zu gehen droht. Daraus ergiebt sich aber auch die Gestaltung der Zukunft, die Weltherrschaft Ameritas, erreicht nicht auf den blutigen Pfaden des Krieges, sondern im friedlichen Wetteifer der Arbeit und der Zivilisation.

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Korrespondenzen.

to burn

Hamburg  , den 26. Juli. Inländer, welche nach Ham­ burg   tommen und früher keine Gelegenheit hatten, andere große Seehäfen zu besuchen, sind oft ganz geblendet und erstaunt über unsere neuen Hafenanlagen und der großen Zahl von Seeschiffen, welche dort verankert sind. Besonders bilden die

Die umliegende Bevölkerung gräbt noch immer nach Gold Alter; sie sind die ärmsten Leute auf Gottes Erdboden. Die sprache erlernt hatte. and bricht Gold aus dem Gestein. Eine trostlose Arbeit das! Goldgrube ist ganz wo anders! Der Metallfönig Gold heischt strengen Dienst. Der Fels

ift taubes Gestein", und nur in einzelnen Adern" finden

" 1

Nach der Komorner Truppenkonzentrirung war Timar auch ein Haus gekauft in der Serbengasse, der City der

Brazovics sich zu bereichern pflegte. Daß er aber so viel habe dabei profitiren können, dazu schüttelte er trotzdem un­gläubig den Kopf. Seitdem Limar sich aufgeschwungen und sein eigener Herr geworden, suchte Brazovics die Freund­schaft seines einstmaligen Schiffsschreibers und lud ihn zu seinen Abendgesellschaften ein, in welchen Timar sich nicht ungern einfand. Er bekam dort auch manchmal Timea zu sehen, die schon ein wenig von der ungarischen Konversations­Jetzt war Timar auch bei Sophie schon gern gesehen, die einmal sogar halb flüsternd, halb kreischend zu Athalien sagte, es würde nichts schaden, wenn sie Timar ein freund­nicht zu verachtende Partie, mehr werth, als drei Offiziere

fich Goldförner wie Glimmer eingesprengt. Oft muß man plöglich ein wohlhabender Mann geworden; er hatte sich licheres Gesicht zeigte; denn er sei jetzt ein reicher Herr, eine Jahre lang im tauben Gestein wühlen, bis man auf eine goldhältige Ader stößt, und auch diese bricht manchmal plöß- Komorner Kaufleute. Niemand fand dies auffallend. Den zusammengenommen, die nichts anderes haben, als ihre lich ab ohne eine Fortsetzung, und man muß die Arbeit auf's Ausspruch, den unser seliger Kaiser Franz I.   einmal zu schmucke Uniform und Schulden dazu; worauf dann Fräulein Reue beginnen. Das Gold spielt Verstecken, und der Sucher einem arm gebliebenen Verpflegungskommissär gesagt: Der Athalie erwiderte: Daraus folgt noch nicht, daß ich mir muß, um es zu fangen, durch Felsen hindurchbrechen. Das Dchs stand an der Krippe, warum hat er nicht gefressen?"

erhältige Gestein wird dann gesondert und klassifizirt; das

ber

reidhere wandert in die trockene, das dürftigere in die nasse sein Gedenkbuch eingetragen. Etampfe; man zermahlt es zu Mehl, reulert und siebt es

rch; den ganzen Veresbach entlang hört man das Klappern

burch welche

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Pochwerte, welche das Gold vom Stein scheiden; auf worden, sieht man ihm an. Er ist überall dabei, wo es Erz liegen, den Schlamm leitet man in Gruben, welche die Kaufleuten, Spekulanten fällt dies nicht auf. Nur den Benennungen Wolfe"," Feuerherd"," Bühne" führen, und

ben noch nicht, ch muß, große Fäffer, wo er von hindurch muß; aber selbst dann traut man

diese goldenen Worte glaube ich, hat jeder Lieferant in Wie viel Timar bei der Brodlieferung gewonnen, kann man nicht wissen; daß er aber plötzlich ein großer Herr ge­etwas zu unternehmen giebt, und hat Geld in Fülle. Bei ersten Grund zu legen hält schwer. Sind einmal die ersten hunderttausend Gulden erworben, dann kommt das Uebrige In einem Punkte hatte aber Herr Brazovics dennoch

bis dieses das letzte Goldstäubchen in sich aufgefogen hat. seine 3weifel. Er vermuthete ganz richtig, daß Timar den Dann schüttet man das Quecksilber in hirschlederne Säckchen Betreffenden einen größeren Gewinnstantheil hatte zukommen

den Diener meines Vaters zum Mann nehme." Frau Sophie konnte sich diese Antwort dahin ergänzen: daraus, daß der Papa seine Magd geheirathet hat," worin ein ver­dienter Vorwurf für Frau Sophie lag, wie sie es habe wagen können, sich einem so vornehmen Fräulein als Mama aufzudrängen.

Gegen das Ende des Soupers, wo Beide allein am Tische sißen blieben, fing Herr Brazovics an mit Timar zu zechen. Brazovics war Virtuose in dieser Kunst, der arme Teufel aber hatte nie viel Wein zu kosten bekommen. Als fie so recht im 3uge waren, brachte er den Gegenstand in launiger Weise zur Sprache: Du, Michel, rüd jeßt ein­um bei der Proviantlieferung so viel zu profitiren? Ich

und prefst diese aus; das Quecksilber dringt durch die laffen, als er selbst zu thun gewohnt war, und daß er des- hab' die Sache auch probirt und weiß, was sich dabei heraus­Poren des Lebers, das Gold bleibt drinnen auf dem Boden halb das fette Brotlieferungsgeschäft erhielt, an dem sonst schlagen läßt. Auch ich habe Feldspath  , Kleie und Mehl­