von nur
1900, 3847, 8850 b. Frau A. Walz 33,05. Für den Kampf der Gerechtigkeit 12,60. 120 Quadratmeter Flächenraum, eine barunter ist ein Bimmer G. B., Gräfeftr. 12, 5,-. Schriftgießerei Aßmann, Aderstraße, 3,- Tischlerei W. König, Dieffenbachstraße, 5 Rate 5,-. Gemüthliche Gäste bet Kirstein, 3. Rate 5.60. Gesangsquartett Ohrensch Friedenau, gefammter Kaffen bestand und freiwillige Betträge 10, Bautischlerei Memelerstr. 40, 4. Rate 7,15. Fünf Kuprerdrucker 5, Formmacher, Köpnickerstr. 33a, 2. Rate 3,-. Personal der Schriftgießeret Emil Gursch, 4. Rate 31,25. Personal der Uniondruck erei( darunter 50 Pf. durch. P.) 10,15. Liste 4287, Broncewaaren- Fabrit Arndt und Martus( außer einigen Sumpfwieglern), 2. Rate 21,05. Tischlerei Haberland, Krausenstraße, 5. Rate 8,-. Perfonal mit der großen Schnauze 2,-. Personal Der Buchdruckeret Julius Sittenfeld( darunter Dünnebeil Broschürenüberschuß 1,-), 6. Rate 63,25. Polirer der F. A. Treue'schen Fabrit 3. Nate, Ueberschuß des alten Jahres 7,80. Tischleret Prächtel, Kraufenstraße, 3. Rate 6,-. Geite 3,50. Ploeg, Stralsunderstraße, 1,50. Glasschleifer, Krausenstraße 69, 2,70. Amerikanische Auftion bei Thomas, Rirdorf, für einen Rollmops 10,60. Bau Hoppe, Rixdorf 3,50. Listen Regerau 2180 6,40, 2177 3,15, 2122 1,70, 2153 5,50, 2129 4,10, 2150 3,85, 2138 3,10, 2123 2,60, Listen a conto Tschernig Kistenmacher 24,50. Zentralverein der Böttcher, Filiale Berlin , 2. Rate 100,- Syvesterfeier Oberschönweide bei Haberland 1,40. Bier Gürtner von W. Frize 3,-. Tischlerei von Gerds 1,30. Frau Zimmermann 1,-. Tischlerei Sawazti, Bellealliancestraße, 4. Rate 6,25. Biertisch der Kollegen der Firma Zimmermann u. Buchloh 4,-. Bier Zifeleure, Brigeritraße 23, 4. Rate( inklusive des Befehrten) 3,- Elettrotechnische Fabrit Schulz u. Lange, 5. Rate 2,50. Klempner d. P. Thom'schen Werkstatt 5,35. Bertram, Retchen bergerstraße 159, 1,50. Beim Stat 2,-. Mehrere Genossen 3,-. Tischleret Boller, Neuenburgerftraße, 5,-. Berichtigung. 1. Es muß heißen: Metallarbeiter von Goltaich u. Co., Lindenstraße, 22,05. 2. Reichenauer Genossen in Nr. 300 20-. Weitere Sendungen nimmt das Berliner Gewerkschaftsbureau ( R. Millarg, Berlin S., Annenstr. 16, vorn part.) in der Zeit von 9-1 Uhr vormittags und von 6-8 Uhr abends entgegen.
Gewerkschaftliches.
Zuzug von Arbeitern nach den Hamburg ist während der Dauer der dortigen Lohnbewegung aufs strengste fernzuhalten!
Gelder find zu senden an das Berliner Gewerkschaftsbureau( R. Millarg, Berlin S., Annenstr. 16.)
Soziale Rechtspflege.
von 10 Quadratmeter Bodenfläche, welches zwei Erwachsenen und drei Kindern bewohnt wird; die zweite Das Lehrlingsunwesen im Barbiergewerbe wurde durch Gruppe enthält die Wohnungen von 20-29 Quadratmeter Flächen einen Rechtsstreit grell beleuchtet, der die Kammer VI des Gewerberaum; die dritte die von 30-39 Quadratmeter und die vierte die gerichts beschäftigte. Der Barbierherr Bernicke schloß Anfang von 40-49 Quadratmeter Bodenfläche, wenn noch eine vereinzelte Oktober des vorigen Jahres mit dem Arbeiter G. einen schriftlichen von 70 Quadratmetern Bodenfläche gezählt wird. Die Zahlen der Woh- Vertrag, wonach des letzteren Sohn vom 1. Oftober 1896 bis zum nungen in diesen Gruppen sind 159, 445, 155, 21. Natürlich sind 1. April 1898 bei ihm das Barbiergewerbe erlernen sollte. Nach von den kleinsten die meisten, 130, einzimmerig, während nur 15 aus taum anderthalb Monaten sette B. jedoch den jungen Mann beZimmer und Küche und 14 aus zwei Zimmern bestehen. Von der reits vor die Thür. Für diesen klagte nun sein Vater gegen B. nächsten Gruppe, die mehr als die Hälfte( 57 pCt.) aller Wohnungen wegen Kontraktbruches auf Gewährung einer Entschädigung, indem umfaßt, find 170 einzimmerig, 205 zweizimmerig, während 58 er vorläufig für 14 Tage 12 m. verlangte. Der Beklagte erhob aus Zimmer und Küche und 12 aus zwei Zimmern nebst Küche hiergegen den bezeichnenden Einwand, er hätte in der Zeitung einen bestehen. In der dritten Gruppe sind die entsprechenden Zahlen Lehrling verlangt, der schon gelernt habe; der Sohn des Klägers 11, 72, 27, 40, 100zu noch 5 dreizimmerige Wohnungen tommen. indessen habe noch so schlecht gearbeitet, daß sich niemand mehr von In der legten Gruppe fehlen die einzimmerigen Wohnungen; hier ihm hätte rafiren lassen wollen. Einen Lehrling, der ihm find 9 zweizimmerig, 3 bestehen aus Zimmer und Küche und 9 aus die ganze Kundschaft ruinire, tönnte er nicht ge= zwei Zimmern nebst Küche. brauchen. Die Naivetät, mit der B. in seinem Eins In Beziehung auf Höhe und Helligkeit laffen viele wande ein Lehrlingsverhältniß als Ausbeutungsvers Wohnungen sehr viel zu wünschen übrig. Der Durchschnitt der Zimmer- hältniß werthet, ist geradezu gottvoll. Der Gerichtshof machte ihm höhe ist allerdings 2,5 Meter, was als Mindesthöhe in dem Gesez- das dann auch plausibel; er verurtheilte ihn unter folgender entwurf des Deutschen Vereins für Gesundheitspflege gefordert Begründung zur Zahlung der 12 M.: Die Einwände des Beklagten wird; aber leider wird das Mangelhafte der unter diesem seien nicht stichhaltig: ebensowenig der, jemanden verlangt zu haben, Durchschnitt bleibenden Wohnungen durch die größere Höhe der der bereits etwas gelernt hätte, wie auch der andere, daß der Lehrling anderen nicht aufgewogen. Am schlechtesten sind natürlich wieder die durch sein schlechtes Rafiren die Kundschaft dem Geschäft entfremdet fleinsten Wohnungen daran, von welchen 52 pCt. den Durchschnitt habe. Beklagter habe einen Lehrling verlangt und könne von nicht erreichen, während von den übrigen Gruppen 35 pCt., 31 pet. einem solchen nicht fordern, daß er schon perfekt sei in der Kunst, und 9,5 pCt. unter ihm bleiben. Selbst bei noch weiterem Herabsehen die er erst erlernen solle. Es sei ein nicht zu billigendes des Mindest- Höhenmaßes auf 2,3 Meter würden im ganzen noch 16,5 pCt. Verfahren, Lehrlinge anzunehmen und von ihnen der Wohnungen als zu niedrig bezeichnet werden müssen. Für die Be- die Verrichtung aller Geschäfte zu verlangen, die lichtung muß die Forderung des genannten Vereins, daß die Fensterfläche nur ein gelernter Gehilfe tennen müsse, und 1/12 der Bodenfläche betrage, als sehr bescheiden gelten; aber selbst solchen Menschen dann keinen Lohn zu geben. diese geringe Helligkeit ist durchaus nicht immer erreicht. Von den Bernicke wäre verpflichtet gewesen, den Lehrling G. zu behalten. 1121 Wohnräumen der 780 untersuchten Wohnungen waren im ganzen 412, also mehr als der dritte Theil( 37 pCt.) nicht genügend belichtet, ja bei 150 oder 19 pCt. blieb die Fensterfläche sogar unter 1/20 der Bodenfläche.
Reichs Versicherungsamt. Unfall gelegentlich einer In Lübeck haben die streikenden Arbeiter des Emaillirwerks Jagd. Der Knecht Pinkall hatte seinen Dienstherrn mit dessen von Thiel u. Söhne beschlossen, diese Woche auf die UnterFuhrwerk vom Grundstück eines befreundeten Gutsbesitzers ab stützung zu verzichten. Der Beschluß wurde in geheimer Abzuholen, wo er an einer Jagd theilgenommen hatte. Während der Auch in Beziehung auf Ueberfüllung der Wohnungen Rückfahrt schlugen die Pferde, etwas schen, über die Stränge, und timmung mit 208 gegen 15 Stimmen bei 3 Stimmenthaltungen ge- zeigen fich starte Mängel. Einen Luftraum von 20 Kubikmetern für Binkall mußte, nachdem er sie zur Ruhe gebracht, absteigen, um das faßt. Allein die Lübecker Arbeiterschaft hat bis jetzt über 17 000 M. den Erwachsenen oder zwei Kinder unter 10 Jahren, wie ihn Gespann wieder zu ordnen. Hierbei schlug das eine Pferd aus und traf Unterstützungsgelder für die Thiel'schen Streifenden aufgebracht, in Karl Bücher in seinem Buche über die Wohnungsverhältnisse der ihn so unglücklich, daß er bald verstarb. Seine Hinterbliebenen erhoben den letzten Wochen sind aber die Beiträge weniger zahlreich ein- Stadt Basel " fordert, erreichen nur 47,4 pct., also noch nicht die Hälfte später Rentenansprüche, sie wurden aber von der landwirthschaftlichen gegangen, wozu das Weihnachtsfest, der durch die vielen Festtage aller Wohnungen. Aber auch noch bescheideneren Anforderungen Berufsgenossenschaft mit der Begründung abgewiesen, daß die den Arbeitern entstandene Verlust an Verdienst und der Miethszins genügen die Wohnungen nicht. Der schon genannte Entwurf des Fahrt, die so unglücklich verlief, mit der Landwirthschaft nichts zu termin den Aulaß gaben. Deutschen Vereins für öffentliche Gesundheitspflege fordert nur thun gehabt habe. Sie legten dann Berufung ein und hoben hervor, Ju Stendal ist der Bod'sche Zabatarbeiter- Streit, 10 Rubikmeter Luftraum für jede Person über 10 Jahren. Binkall sei gewöhnlich mit landwirthschaftlichen Arbeiten beschäftigt dessen Ende schon gemeldet wurde, zu gunsten der Arbeiter aus: 4,5 pt. der Wohnungen erfüllen noch nicht einmal diese Bedingung, worden und auch die Pferde, die das Unheil anrichteten, hätten und 11 p& t. bleiben unter der Forderung von 12 Kubikmetern Luft- meist der Landwirthschaft gedient. Schiedsgericht und Reichs- VerIm Landesgefängniß in Zwickau hat der Redakteur des Wohnungen schon wegen der Zahl der Bewohner als überfüllt an- davon aus, daß ein Unfall bei der Jagd oder gelegentlich raum zurück. Abgesehen von der Größe der Räume sind viele sicherungsamt wiesen die Kläger jedoch ebenfalls ab. Sie gingen fächsischen Bergarbeiterorgans Glück auf", Genosse Gladewiß, am zusehen. Bücher fordert, daß ein ständiger Wohnraum auf nicht der Jagd nur dann als versicherter Betriebsunfall angesehen werden 4. Januar die achtmonatige Freiheitsstrafe angetreten, die ihm wegen mehr als zwei Personen komme. Danach find von den 311 ein- tönne, wenn die Jagd auf dem eigenen Gute des Dienstherrn Beleidigung der Bergdirektoren Wagner und Bleil auf Beche immrigen Wohnungen 244 als fulturwidrig zu bezeichen; von den des Verletzten erfolgt wäre. Es fehle hier jeder Zusammenhang mit „ Konkordia" in Delsnig i. V. auferlegt ist. Es versteht sich, daß so Hochstehende Herren vor Angriffen der Arbeiterblätter burch erem- größeren genügen auch nur 80 oder 17 pCt. diesen Anforderungen. dem in Frage kommenden landwirthschaftlichen Betriebe desselben, plarische Bestrafung der Redakteure geschätzt werden müssen, denn die Aborte fast allgemein an die Kanalisation angeschloffen sind und theiligt habe, die ein fremder Besizer veranstaltete. Die Abortverhältnisse sind zwar insofern günstig, als da der Dienstherr des Pinkall zum Vergnügen sich an der Jagd bewo bliebe sonst die„ Autorität", noch dazu in dem gemüthlichen deshalb Wasserspülung haben; dagegen ist ihre Anzahl durch- theiligt habe, die ein fremder Besizer veranstaltete. Sachsen , wo der zweite Mann ein Sozialdemokrat ist? Genosse nur in einem einzigen Falle kann eine Gladewig hat eine zahlreiche Familie- möge er, der schon wieder- egt gering; einen Familie Abort benußen, während in holt, darunter einmal wegen eines verhältnißmäßig geringfügigen 5-6 Familien, in 239 Fällen( mehr als 30 pet.) mehr als sechs Breßvergebens mit einem Jahr Gefängniß, befiraft wurde, die Pein Familien, in 49 Fällen sogar über zehn Familien auf einen Abort
gefallen.
des Kerkerlebens diesmal ebenso gut überstehen wie früher.
tommen.
-
der Regel
Depeschen und lehte Nachrichten.
In Leipzig ist der Streit der Drechsler in der Zelluloid= Seine Resultate zusammenfassend findet Dr. Solbrig, daß Weißenfels , 5. Januar. ( B. H. ) In der hiesigen Schuhwaarenfabrit von Schunke und Engelmann beigelegt; bei den allerbescheidensten Forderungen 10 Rubikmeter Luftraum waaren- Industrie ist eine Lohnbewegung zum Ausbruch gekommen. die Firma bewilligte eine Verbesserung der Arbeitsbedingungen. für jeden Erwachsenen, 2,3 Meter Zimmerhöhe, Fensterfläche 1/20 der Die Spezialarbeiter verlangen einen höheren Lohntarif. In einer Der schweizerische Gewerkschaftsbund hat über die Fabrik Bodenfläche, Trockenheit- 35 pet. aller Wohnungen als direkt der ersten hiesigen Schuhfabriken wurde die Arbeit niedergelegt. von Weltert u. Komp. in Sursee im Kanton Luzern die weisen auch noch eine Reihe viele Mißstände auf, so daß unzulässig anzusehen sind. Aber von den übrigen 65 pet. Man befürchtet die Ausdehnung des Streits auf alle Fabriken. Köln , 5. Januar. ( B. H. ) Der Köln . Volksztg." zufolge ift Sperre verhängt, weil Herr Weltert eine Anzahl Arbeiter im ganzen 30 pt. als hygienisch nicht zu be- infolge des starken Frostes die Telephonlinie von Bochum zum Herner wegen Gründung und Zugehörigkeit zur Gewerkschaft gemaßregelt anfstanden genannt werden tönnen. hat und weil er durch beharrliches Verweigern einer Antwort auf natürlich mit der Größe der Wohnungen zu; auf die einzelnen auf längere Zeit gestört. Ihre Zahl nimmt Bezirk in der vorigen Nacht zusammengebrochen. Der Betrieb ist die Zuschriften des Bundeskomitees sowohl wie des Zentralvorstandes Gruppen kommen als nicht zu beanstandende: 10 pct., 25 pt., des Metallarbeiterverbandes diesen Organisationen jede Möglichkeit, 55 pGt., 76 pt. vermittelnd einzugreifen und zu wirken, genommen hat. Ju der genannten Fabrik werden Defen hergestellt.
Köln , 5. Januar. ( W. T. B.) Der Kölnischen Zeitung " wird aus Sofia der Wortlaut eines bisher nicht veröffentlichten Briefes Obwohl also die kleinen und kleinsten Wohnungen die elendesten mitgetheilt, welchen Stambulow am 23. Jnni a. St., also 10 Tage und ungenügendsten sind, sind sie doch die theuersten. Der vor seiner Ermordung, an den Fürsten Ferdinand nach Karlsbad Die Milchkutscher Kopenhagens , die von der Milch- Preis für den Quadratmeter beträgt in der ersten Gruppe gerichtet und in welchem er den Fürsten gebeten hat, dafür einversorgungs- Gesellschaft" ausgesperrt waren, weil sie nicht aus durchschnittlich 4,18 M., in der zweiten 3,48 M., in der dritten zutreten, daß ihm der gewünschte Auslandspaß ertheilt werde. In der Fachorganisation austreten wollten, haben nun eine Konkurrenz- 3,10, und in der vierten Gruppe 2,80 M. Ebenso sinken die für dem Briefe giebt Stambulow eine Darstellung der Verhältnisse und Gesellschaft unter der Firma„ Milcherei Einigkeit" gegründet. Das den Rubikmeter berechneten Preise mit der Größe der Wohnung. der Lage, in welcher er sich nach seinem Rücktritt in Sofia befinde Gesellschaftstapital ist durch Aftien à 10 Kronen aufgebracht worden. Die Zahlen in den einzelnen Gruppen sind hier 1,72, 1,38, 1,20, und schließt folgendermaßen:" Ich würde mich nicht entschließen, Die Gesellschaft nimmt schon in diesen Tagen den Betrieb auf. Da 1,08 M. Da mit der Größe der Wohnung auch ihr sonstiger Rom - Eure fönigl. Hoheit mit meinen Beschwerden zu belästigen, wenn das Publikum sich auf die Seite der Kutscher gestellt hatte, wird fort wächst, so sieht man, daß hier, wie überall, der Aermere ich von anderer Seite Genugthuung erhalten könnte. Da ich inangenommen, daß die neue Gesellschaft prosperiren und der alten erheblich theurer und schlechter wohnt, als der deffen von Ihren Ministern verfolgt werde, so wende ich mich um empfindlichen Schaden bereiten wird. Reiche. Denn daß die Berhältnisse in den großen Städten nicht Schuß und Gerechtigkeit an ihren Führer und höchften Vorgesetzten." Der Kampf um Erweiterung der Feiertagsruhe wird von entwickelter ist, liegt auf der Hand. beffer liegen, eher schlechter, weil hier das Schlafstellenwesen viel Die Kölnische Zeitung " bemerkt hierzu, auf diesen Brief habe Stambulow feine Antwort erhalten. den Handlungsgehilfen in den meisten größeren Städten Ruß= Iands energisch geführt. In Zambom( einer GouvernementsZur Gütervertheilung unter der bürgerlichen GesellschaftsSiegen, 5. Januar. Die königliche Betriebsinspektion giebt bestadt im östlichen Rußland ) ließ sich die Stadtverordneten- Versamm ordnung. In Apolda wurde auf Antrag unseres Partei- tanut: Heute früh 12 Uhr 42 Min. fuhr der von Hagen kommende lung durch eine Petition des dortigen Handlungsgehilfen- Vereins zu genossen Baudert vom Gemeinderathe eine Erhebung über die Personenzug im Bahnhof Siegen auf einige in seinem Fahrgeleise den Beschlusse bewegen, daß der Handel an Feiertagen nur Höhe der steuerpflichtigen Einkommen angestellt. Das Ergebniß war aufgestellte Güterwagen. Personen find nicht verletzt. Eine Lokomotive von 12 bis 3 Uhr dauern soll. Nachdem dieser Beschluß folgendes: Von 8314 Steuerzahlern haben ca. dreiviertel nur und vier Güterwagen sind erheblich, eine Lokomotive und ein Güterein Einkommen bis 1000 m., die Hälfte aller Steuerzahler hat wagen sind unerheblich beschädigt. gefaßt war, reichten mehrere Prinzipale einen Proteft Der Betrieb ist nicht unterein. Auch wurden die Angestellten mehrerer größerer Geschäfte nur ein Ginkommen bis 800 M., dagegen haben die 18 höchsten brochen. Untersuchung ist eingeleitet. unter Androhung fofortiger Entlassung gezwungen, ihre Unterschrift Steuerzahler ein Gesammteinkommen gleich dem der 1677 niedrigsten Frankfurt a. M., 5. Januar. ( B. H. ) Aus Mannheim wird unter eine neue Petition zu geben, worin Protest erhoben wurde Steuerzahler. der Frtf. 3tg." gemeldet, daß daselbst eine Versammlung von gegen die unerbetene" Petition des Handlungsgehilfen- Vereines, Es beweisen diese Zahlen, schreibt eines unserer thüringischen 200 Arbeitslosen in einer Resolution die Stadtverwaltung aufder angeblich nur 20 Mitglieder habe( thatsächlich hat er deren Blätter, daß die Erwerbsverhältnisse bei uns sehr traurig gegen 50), und worin die Stadtverordneten- Versammlung ersucht sind und es ist demnach leicht erklärlich, daß der Erlaß der Ge- forderte, Nothstandsarbeiten ausführen zu lassen. Frankfurt a. M., 5. Januar. ( B. H. ) Die Frankf. 3tg." Im Jahre wurde, den Handlungsgehilfen zu gestatten, an Feiertagen von meindeſtenern sich von Jahr zu Jahr erheblich steigert. 9 bis 4 Uhr zu arbeiten, da sie sonst nicht wüßten, was sie mit 1890 wurden ca. 3251., 1895 aber 9751 M. Gemeindesteuern er- meldet aus Stuttgart : Gestern hat hier eine zahlreich besuchte ihrer Zeit anfangen sollten. Obwohl 30 den Sand- laffen. Das sind Zeichen der bittersten Noth, der größten Ent Voltsversammlung stattgefunden, in welcher der sozialdemokratische lungsgehilfen, die diese Petition unterschrieben hatten, behrung! Solchen Thatsachen gegenüber muß man sich wundern, Landtags- Abgeordnete Dieß über den Hamburger Streit sprach, die nachträglich in einer Erklärung baten, ihre Unterschriften Daß ein großer Theil der Arbeiter in pflichtvergessener Weise, anstatt bortigen Verhältnisse schilderte und das Verhalten der Arbeitgeber für ungiltig zu halten, wurde in einer neuen Sigung an allen Bestrebungen für bessere Verhältnisse und Zustände mit in scharfer Weise kritisirte. Im gleichen Sinne sprach sich ein Ham burger Redner, Genosse Kaelle, aus. Die Versammlung nahm einder Stadtverordneten Versammlung der frühere Beschluß doch wieder thätig zu sein, sehr oft noch das Gegentheil thut. stimmig eine Resolution an, in welcher sie sich mit den Streifenden umgestoßen und der Handel an Feiertagen von 9 Uhr morgens bis Eine ungehörige Geschäftsordnung, die der Firma Druder solidarisch erklärte und denselben thatkräftige Unterstützung versprach. 4 Uhr nachmittags gestattet. Im Januar steht in Tambow eine u. Cie. in St. Johann Saarbrücken, wird in einem dort er- München , 5. Januar. ( W. Z. B.) Die Allgemeine Zeitung " Neuwahl der Stadtverordneten bevor; es wird eine zweite Petition scheinenden Lckalblatte bekannt gegeben. Wir entnehmen dem meldet: Ein im Wortlaut dem kaiserlichen gleicher Erlaß des vorbereitet, worin die neue Stadtverordneten- Versammlung um Er- utas folgende bezeichnende Stellen: Mitglieder, welche nicht Prinzregenten vom 1. Januar 1897 segt die neuen Bestimmungen weiterung der Feiertagsruhe ersucht werden soll. pünktlich zur Stelle find, werden nach vorherigen drei über die militärischen Ehrenräthe auch für die bayerische Armee Die Bewegung unter den Arbeitern im weftlichen Ruftmaligen Ermahnungen unwiderruflich ohne Kündigung unwiderruflich ohne Kündigung ent vom gleichen Zeitpunkt an in traft. land, die darauf abzielt, die Beschränkung des Arbeitstages im laffen. Die Geschäftsuhr ist maßgebend. Eintretende Krank - Prag , 5. Januar. ( W. T. B.) Heute Nachmittag fanden hier Handwert auf zwölf Stunden( intl. anderthalb Stunden Frühstücks- heiten, welche den Angestellten verhindern, im Geschäft thätig zu wegen des Berbotes einer von sozialistischer Seite einberufenen und Mittagspause), was durch ein altes russisches Gefeß aus- fein, hat er innerhalb zwei Stunden anzuzeigen und durch ärztliches Bersammlung Arbeitsloser Straßenausschreitungen statt. Vor dem gesprochen ist, durchzuführen, hat selbst die Arbeiter der kleinsten Atteft nachzuweisen; unterbleibt dieses, so geht er während Rathhause kam es zu einem Zusammenstoß der Ruhestörer mit der Städte erfaßt. So streitten im Oktober in der Stadt Brest die dieser Zeit seines Gehaltes verlustig. Jeder Angestellte Sicherheitswache, bei welchem ein junger Mensch durch einen SäbelSchloffergesellen mehrerer Werkstätten, indem sie als Haupt- der Firma Drucker u. Cie. verpflichtet sich, nach Austritt hieb leicht verwundet wurde. Es wurden vier Verhaftungen vorforderung die Beschränkung des Arbeitstages auf zwölf Stunden aus der Handlung innerhalb zwölf Monaten in keinem Konkurrenz genommen und Maßregeln zur Berhütung fernerer Ruhestörungen aufstellten. Dem Fabrikinspektor, der aus Grodno nach Brest tam, geschäft am hiesigen Plate Stellung anzunehmen, noch sich daran zu getroffen wurde eine von 60 Schloffergesellen unterzeichnete Petition ein- betheiligen gegen eine Konventionalstrafe von 500 m. gereicht, worin um Durchführung der vom Gesetze ausgesprochenen Beschränkung der Arbeitszeit ersucht war. Als der Fabrikinspektor den Arbeitern das Versprechen gab, für die Durchführung des Gesetzes sorgen zu wollen, nahmen sie die Arbeit wieder auf.
Soziales.
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von
Die übrigen Bestimmungen handeln ebenfalls immer nur von den Pflichten der Angestellten; jeder Verstoß ist mit Strafe oder Entlassung bedroht. Die Angestellten, die sich diesem Muster von Geschäftsordnung unterwerfen müssen, werden hoffentlich einsehen, daß die Lehre von der Harmonie zwifchen Kapital und Arbeit" der größte Schwindel ist, womit das arbeitende Volt je genasführt wurde.
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Budapest , 5. Januar. ( B. S.) Heute Vormittag explodirte in der Maschinenfabrik von Ganz u. Comp. ein neuer Kessel, der probeweise geheizt worden war. Ein Arbeiter wurde getödtet, fünf erlitten schwere Verlegungen.. Tonlon, 5. Januar. ( W. Z. B.) Jn La Seyne ist zwischen französischen Arbeitern fchiffes" Psara" eine Schlägerei ausgebrochen, bei welcher mehrere und Matrosen des griechischen Panzer
Mann verwundet wurden.
Ueber die Wohnungsverhältnisse der Arbeiter in Liegnit Das so nothwendige Verbot der Berwendung von gelbem Palermo , 5. Januar. ( B. H. ) Einem hier zirkulirenden Gerücht hat der dortige Kreiswundarzt Dr. Solbrig Untersuchungen an Phosphor in der Zündhölzchenindustrie steht in der Schweiz zufolge soll der im Irrenhause zu Aversa internirte Millionen= gestellt, deren Resultate im Zentralblatt für allgemeine Gesundheits- bevor. Der Bundesrath Deucher hat vor der Uebergabe des defraudant und Erkassirer von Palermo , Martinez, vergiftet worden pflege" veröffentlicht sind. Die Untersuchung wurde in der Zeit Industrie Departements an feinen Nachfolger noch den Entwurf sein, und zwar aus dem Grunde, weil man die von ihm in Aussicht von Ende Februar bis Ende April 1896 vorgenommen und umfaßt eines Bundesgesetzes über die Fabrikation und den Verkauf von gestellten Enthüllungen fürchtete. 780 Wohnungen, die sich auf 240 Häuser in 25 Straßen der ver Zündhölzchen fertiggestellt, worin das erwähnte Verbot vorgesehen schiebensten Gegenden der Stadt vertheilen und zur Zeit der Unter- ift. Die Hantirung mit gelbem Phosphor führt bekanntlich zur fuchung von 1795 Erwachsenen und 1410 Kindern bewohnt wurden. Entstehung der Phosphor- Nekrose, einer Krankheit, die die KieferDr. Solbrig theilt die Wohnungen nach ihrer Größe in vier knochen zerstört.
Gruppen; die erfte Gruppe enthält diejenigen mit weniger als
Madrid , 5. Januar. ( W. T. B.) Nach hier vorliegenden Depefchen aus La Corunna haben Fischer in einer Untiefe bei dem Cap Corrubedo unter Wasser den Kiel eines Schiffes mit zer= trümmerten Bug entdeckt. Man vermuthet, daß es der Schiffskörper des„ Salier" set.
Verantwortlicher Redakteur: Angust Jacobey in Berlin . Für den Inseratentheil verantwortlich: Th. Glocke in Berlin . Druck und Verlag von Mag Bading in Berlin .
Hierzu 1 Beilage u. Unterhaltungsblatt.