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Beilage zum Berliner   Voltsblatt.

Nr. 177.

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Am 31. Juli find es 40 Jahre her, daß der Referendar Mar Die Voff. Ztg." bringt folgende Reminisceny: Dortu   aus Potsdam   standrechtlich in Freiburg   in Baden   er hoffen wurde. Sein Vater war in Potsdam   Justizkommissarius. Dortu   schloß sich im Jahre 1848 der Bewegung an und be= theiligte sich später unter Struve und Hecker an dem badischen Aufstande. Die Kapitulation von Rastatt   lieferte ihn in die Hände der Preußen und das Kriegsgericht verurtheilte ihn, da er Schriftfu Blei. Am 31. Juli 1849, Morgens 4 Uhr, wurde das Urtheil er Landwehr- Unteroffizier war, zum Tode durch Pulver und eins nicht pollzogen. Eine Viertelstunde vor seinem Tode beendete der Junge Tortu   einen Brief an seine Eltern, aus dem wir fol­gende Stellen hervorheben: Ich bin auf das Todesurtheil gefaßt. Wer den Muth hat, eine Ueberzeugung zu bekennen und für dieselbe zu kämpfen, muß auch den Muth haben, für dieselbe zu sterben....

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Donnerstag, den 1. August 1889. de

scheint das Leben der Kinder bei den im Hinterhause Wohnen­den entschieden mehr gefährdet zu sein. Dagegen war Lungen­schwindsucht in den Vorderhäusern eine etwas häufigere Todes­gud ursache, als in den Hinterhäusern.

gegen, weil ich das Bewußtsein habe, daß ich der Sache, die Ich gehe meinem Ende muthig ent­ich als die richtige und vernünftige erkannte, treu und redlich gedient, daß ich meine Pflichten dem Vaterlande gegenüber verweist, um allen Widerspruch zu beseitigen, auf ähnliche Ein­

erfüllt habe.

ich für die Befreiung des Volkes gefämpft habe." Wie er hier

Ich sterbe voller Freude und Muth, weil

geschrieben, so ist er auch gestorben.

Die Eltern Dortu's  

wollten zum Gedächtniß ihres Sohnes eine Stiftung für arme Handwerker, Künstler u. f. w., begründen, wozu fie der Stadt Botsdam eine bedeutende Summe überwiesen, die Stiftung er hielt jedoch nicht die landesherrliche Genehmigung.

richtungen in England und

Neber einen kuriosen Eisenbahnzug, welcher, zumal jezt in der Reisezeit, mehr Verwirrung anrichtet, als Nugen stiftet, schreibt das Organ des deutschen   Touristen- Verbandes, Der Tourist": Es ist dies der als Zug 12 angegebene neue Schnellzug zwischen Berlin   und Frankfurt   a. M.( und den Stationen darüber hinaus), welcher um 12,3 Uhr Mittags von der Stadtbahnstation Friedrichstraße   abgeht. Für diesen Zug ist die Einrichtung getroffen, daß von Berlin   aus Fahrscheine nur nach Frankfurt   a. M. oder darüber hinaus ausgegeben werden, obwohl der Zug, wie andere, in Belzig  , Güften, Nord­ hausen  , Eichenberg, furz auf den bedeutenderen Zwischenstatio nen, hält. Es läßt sich darüber streiten, ob eine solche Einrich­tung, welche den Verkehr von Berlin   nach allen diesen 3wi schenstationen unter allen Umständen schmälert, an und für sich nüßlich ist. Man führt dafür ins Feld, daß man der un nügen Ueberfüllung der Wagen vorbeugen wolle, man dann müssen wir uns wohl bescheiden. Was aber die Verwirrung hervorruft, das ist der Umstand, daß das reisende Publikum von der merkwürdigen Eigenart jenes Zuges erst etwas erfährt, wenn es zu spät ist, d. h. am Schalter, wenn der Beamte mit dem kategorischen Imperativ auf den nächsten Zug verweist. Jeden Tag spielen fich auf dem Stadtbahnhofe Friedrichstraße   Szenen der Ent­täuschung ab; alle diejenigen besonders, welchen der Frühzug nach dem Harz nicht paßte, stellen sich nach dem Reichsfursbuch eine Tour über Nordhausen   zusammen und wollen jenen be­quemen Mittagszug, der sie bis zum Abend noch an irgend einen Punkt des Oberharzes brächte, benußen. Wenn man Buche mit fieben Siegeln, in dem Buche der modernen Magie, das man Reichskursbuch" nennt, zurechtzufinden, und daß nur die fundigsten Thebaner in den Zahlen- Irrgängen nicht straucheln, dann fann man die Freude Desjenigen mit empfinden, welcher in diesem Räthselbuch eine passende Tour mit allen richtigen Anschlüssen herausstudirt, aber auch die Verärgerung, wenn alle diese Berechnungen so über den Haufen geworfen werden. Schuld trägt der Mangel an einem in die

Herr Siegmund Dieckmann schreibt uns: Eril und Lohnfamps"," Im Streit Geduld und Muth, fidel Berliner  nach Ansicht des Niederbarnimer Landrathsamts Druckschriften, weiß, welche Schwierigkeit es den Meisten macht, sich in jenem bie in fittlicher oder religiöser Beziehung Aergerniß erregen, Sobald fie auf Bigarrenfpigen angebracht sind. Am 10. Juni dieses Jahres konfiszirte mir unter Verweigerung der Angabe des Grundes und seines Namens ein Gendarm achtund­vierzig Stück derartige Galanteriewaaren. Da ich nun doch wenigstens mein Eigenthum zurück haben wollte, so wandte ich mich an den Landrath des Niederbarnimer   Kreises mit der Bitte, mir doch wenigstens den Namen des Gendarmen anzugeben und den Gendarmen zu rettifiziren. Der Landrath Augen fallenden Vermerk in jenem Fahrplanbuch, daß für den und ertheilte, nach dem mein Anwalt sich an den Regierungspräft denten und dann an den Oberpräsidenten wegen Nichtbeants wortung beschwert hatte, endlich die Antwort, daß die Eingangs aufgeführten Bigarrenspißen mit Inschriften, Drudschriften,

geflagt.

den Zug keine Billets da und da hin ausgegeben werden. Auf Seite 178 findet sich der Fahrplan jenes Zuges und in diesem ganzen Fahrplan kein Vermerk über die in Nede stehende Be­timmung. Nur unten in der Ecke bei einem kleinen Nebenzuge

wie sie§ 56 der Gewerbeordnung bezeichnet, oder Druckschriften, Oberröbling- Querfurt entdecken wir endlich eine Notiz über die in sittlicher oder religiöser Beziehung Mergerniß Fahrkarten nach Zwischenstationen 2c. Selbst, der erfahrenste erregen, feien, und daß gegen mich das Strafverfahren eingeleitet Reichstursbuch- Student fann nicht darauf kommen, daß diese fet. Diesem Strafverfahren sehe ich mit Nuhe entgegen, habe aber doch, um mein Eigenthum endlich zurück zu erhalten, gegen den Gendarmen Eulenburg auf Herausgabe meines Eigenthums vor dem Landgericht II anberaumt. Inzwischen soll ich mich megen angeblicher Beleidigung des Herrn Gendarm vor dem

Der

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Schöffengericht verantworten nicht, den freien Geist zu hemmen."

noc), dak wegen Mißbrauch

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zum 24. Oftober

nun Eril und Kerker nüßen 3u erwähnen wäre die Staatsanwaltschaft gebeten hatte,

der

die Bestrafung

zur Ronfistation veranlaßt hatte, einzuleiten. Hierauf erhielt unterwegs. Unter solchen Umständen wird jene einschränkende

des Gendarmen und des Zivilbeamten, welcher den Gendarmen ich folgenden Bescheid: Das Verfahren des Gendarmen Gulenburg entzieht sich meiner Prüfung bezw. strafrechtlichen Berfolgung, da derselbe der Militärgerichtsbar leit untersteht. Daß andere Personen den Gendarmen Eulenburg zu dem Einschreiten gegen Sie veranlaßt haben, ist nicht nachzuweisen. Der erste Staatsanwalt beim Kgl. Land­

gericht II."

fiftische Amt der Stadt Berlin   eine interessante Uebersicht über Mit Rücksicht auf die Wohnungslage hat das fta­bie Sterbefälle in Berlin   zufammengestellt. Hiernach waren Diphtherie   Todesfälle im Keller und Erdgeschoß, sowie im 3. Etod häufiger, als im 1., 2. und 4. Stod. Lungenschwind­fudi war dagegen im 1., 2. und 3. Stod eine häufigere Todes­arjache, als im Keller, Erdgeschoß nnd in den höheren Stod werfen. Die Kindersterblichkeit war hauptsächlich im Keller und im 4. Stod höher, als in den übrigen Wohngelaffen, auch

Machdruck verboten.)

Die Uhr.

Humoreske von Bruno Köhler.

( Schluß.)

Ich bin nicht mehr Registrator. Ich habe mich pensio

niren lassen. Meine

1

wöhnt, punkt zwölf Uhr zu Mittag zu essen, und litt dann

Frau wünschte es. Sie war ge­

an Berstimmung

-

des Magens, wenn sie bis ein halb

fleine, nebensächlich behandelte und falsch gesezte Randnote ein so wichtiges Geheimniß enthalte. Bemerkungen von so tief einschneidender Bedeutung müßten sofort in die Augen fallen. Gelegentlich dieser Abweisung aller derer, die den Mittags­zug nach Nordhausen   vergeblich erstreben, erkennt man auch die Lücke in der Bahnverbindung von Berlin   nach dem Oberharz  . Es geht thatsächlich nur ein einziger passender Zug in jene für den Touristenverkehr im Sommer steigende Bedeutung ge­winnende Gebirgsgegend, der 8 Uhr- 3ug. Alle anderen zwingen, Mangels paffender Anschlüsse, bei der kurzen Eisen­bahnstrecke von fünf bis sechs Stunden zum Uebernachten Bestimmung für den Mittagsschnellzug über Nordhausen   auch an sich zur Grausamkeit gegen die Berliner   Harzfreunde." Gesucht wird ein Handwerksbursche. Die Polizei­direktion in Braunschweig   erläßt folgende Bekanntmachung; Am 15. November 1881 hat ein armer Handwerksbursche aus Baden oder Württemberg   eine Obligation gefunden und hier eingeliefert. Ich fordere denselben hiermit auf, sich zu melden, damit die Obligation nebst aufgelaufenen Zinsen ihm zum Eigenthum überwiesen werde." Es ist wünschenswerth, daß diese Bekanntmachung von allen Blättern aufgenommen wird, damit der ehrliche Handwerksbursche von 1881, wenn er jegt in Deutschland   sich aufhalten sollte, zu dem ihm zustehenden Eigenthume fomme.

Ein praktischer Arzt war, wie seiner Zeit mitgetheilt wurde, im vorigen Jahre wegen Diebstahls von Briefmarken zu sechs Monaten Gefängniß verurtheilt worden. Daraufhin

angewiesen. Mir erschien plötzlich der zarte Ton ihrer Glocke lebhaft beeinträchtigt. Noch immer regelte das: Noch immer regelte das: Es rief mich aus dem ,, Bamm, bamm!" mein Leben. Schlaf, zum Essen, zur Ruhe; aber die Freudigkeit, mit der ich sonst dem Ruf gefolgt war, war verschwunden. Wie

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6. Jahrg.

war demselben vom Bezirksausschuß die Approbation als Arzt während des Berluftes der Ehrenrechte entzogen worden. Der gegenwärtig in Berlin   wohnende Arzt hatte hiergegen Berufung eingelegt, der dritte Senat des Oberverwaltungsgerichts hat jedoch das Rechtsmittel verworfen, und nunmehr veröffentlicht das faiserliche Gesundheitsamt die Gründe, welche zu diefem Erkenntniß geführt haben. Obwohl ein großer Theil der Pa­tienten des Arztes ein Gnadengefuch an den Kaiser gerichtet habe, sei der Vorderrichter trotz der Rücksichtnahme auf dieselben mit gutem Grunde zu der Ueberzeugung gelangt, daß die bei dem Beklagten fonstatirte Unzuverlässigkeit in Bezug auf fremdes Eigenthum bei dem ihm in den Häusern seiner Pa­tienten begegnenden Vertrauen mit der Ausübung des ärzt­lichen Berufes unvereinbar erscheine. Auch wenn, wie von dem Vertreter des Angeklagten betont wird, das wesentliche Motiv zu seinen Strafthaten die Leidenschaft der Sammelwuth gewesen sein sollte, so ist doch das gesammte Verhalten des Beklagten bei und nach der Ausübung der strafbaren Hand­lungen ein solches gewesen, daß die ehrlose Gesinnung feinem Zweifel unterliegt.

Bur Tragödie in der Treskowstraße 17 wird Nach­stehendes gemeldet: Die Frau Stadtmissionarin a. D. Sand­rock befindet sich noch immer im Untersuchungsgefängniß des Landgerichts I   zn Moabit   in Sicherheitshaft. Eine für ihre einstweilige Freilassung von höherer geiftlicher Seite angebotene Raution von 10 000 Mart ist gerichtsseitig zurückgewiesen wor den mit der Motivirung, daß die Voruntersuchung noch richt abgeschlossen ist, somit aber nach Lage der Sache eine Ver­dunkelung des Thatbestandes bei eventueller Freilaffung der Inhaftirten zu befürchten stände.- Dem Stadtmissionar a. D. Sandrock scheint die Trauerwohnung" doch unheimlich geworden zu sein; denn er hält sich in seiner Wohnung jezt nur tagsüber auf, während er über Nacht mit seinen ihm noch verbliebenen zwei Pflegefindern(!), einem 5 jährigen Knaben und einem ca. 6 Jahre alten Mädchen, bei einer befreundeten Die von der" Post" für Familie H. die Nachtruhe hält. den legten Mittwoch avifirte nochmalige gerichtliche Lokal­besichtigung der S.'schen Wohnung hat nicht stattgehabt, wohl aber sind jetzt Gemeindeschullehrer, zwei Rettoren, ein Armen fommissionsvorsteher P. u. s. w. eidlich vernommen worden, und diese Personen mußten, ihrer Wissenschaft gemäß, der Untersuchungsbehörde die in der Denunziation der Frau Restau­rateur Wegener aufgestellte Behauptung, daß schon lange vor der traurigen Katastrophe am 8. Juli d. J. bei ihnen Be­schwerden über die von Seiten der Frau Sandrock geübte un­liebfame, ja rohe Behandlungsweise des ihr zur Pflege anver trauten Robert Lindemann eingegangen sind, bestätigen. Wie schon früher erwähnt, greift nun auch die gegenwärtige Unter­suchung auf den im Mai 1888 unter verdächtigen Umständen stattgehabten Todesfall des Knaben Ernst Lindemann, Bruder des Robert Lindemann, zurück, und auch in dieser Sache, welche als Untersuchungssache wider Frau Sandrock und Genossen"(!) in den Staatsanwaltschafts- Aften rubrizirt ist, finden noch immer Erhebungen und erneute Zeugenvernehmungen statt,

Selbstmord aus Liebesgram. Eine laute Detonation erfchreckte am Dienstag Morgen die Bewohner des Hauses Wallstr. 14. In demselben befindet sich die Konditorei des Herrn K., bei welchem seit einiger Zeit der 20jährige Haus­diener Hermann B. angestellt ist. Der sonst fleißige junge Mensch war seit mehreren Tagen recht niedergeschlagen und erklärte auf das Befragen mehrerer Hausbewohner, daß er durch den Verlust feiner Braut, die auf Wunsch ihrer Eltern einen Anderen hat heirathen müssen, alle Lebensfreude verloren habe. Am Dienstag früh verrichtete B. wie gewöhnlich seine Arbeit, dann begab er sich nach seiner am Laden belegenen Schlaf­fammer und erschoß sich mittelst eines Revolvers. Als die her­beieilenden Hausbewohner in das Zimmer eindrangen, fanden fie den Unglücklichen bereits todt mit einer Schußwunde in der Schläfe am Boden liegend vor. Die Leiche wurde alsbald nach dem Leichenschauhaufe überführt.

Einen Selbstmord beging Dienstag Nachmittag 3 Uhr der in Brik! Chauffeestraße, wohnende Kunst- und Handels­gärtner Rursfi. Obgleich in gut fituirten Verhältnissen lebend, war R. feit einiger Zeit in dem Wahn befangen, daß er sich in zerrütteten Verhältnissen befände, und theilte dies seiner Frau vor 14 Tagen mit, zugleich mit dem festen Entschlusse, daß er sich das Leben nehmen würde. Die finderlose Ehe war eine sehr glückliche, und so machte ihm die Frau den Vorschlag,

bamm!" dröhnte es wieder neu gekräftigt, mit doppelter Vehemenz in meine Ohren.

konnte es auch anders sein. Kam ich zum Tiſch, da saß heimlichen mein Gemüth

das feiste Ungeheuer von einem Mops Dorothea's sicherlich just da, wo ich mich hinsetzen ganzes Herzblatt wollte. Und beileibe durfte ich dieses ekle Geschöpf nicht auf einen anderen Sitz verweisen, damit es sein beständiges

brei Uhr auf mich warten sollte. Merkwürdig, ich glaubte, Schnarchkonzert wenigstens in angemessener Entfernung aus

fe habe Recht, als sie behauptete, die Ruhe würde mir wohlthun. Ich wurde eines Besseren belehrt. Die Ruhe Shuf mir Unruhe. Beschäftigungslos schlenderte ich in uns

führe. Nicht allein, daß ich damit das lebhafteste Mißfallen meiner Frau erregt haben würde, nein, auch des Hundes Voreingenommenheit gegen mich wuchs so, daß er mich mit

ferer Wohnung umher. Ich verfiel auf den Gedanken, Laub- seinen grünschillernden, halb blöden Augen giftig angloßte

und ein noch

fage- Arbeiten zu verfertigen, einem Staar das Sprechen zu lehren. Aber Dorothea fand daran wenig Gefallen. Es verursache zu viel Lärm und Geräusch, meinte sie. Sie litt bann an Migräne  . Ein häßliches Wort baßlicherer Zustand. Nachdem sich der erste Rausch der Liebe tann ich wohl eigentlich nicht sagen vielleicht der Neuheit unseres Beisammenseins gelegt hatte, machte ich die Entdeckung, daß meine Frau recht viele Eigenheiten hatte. Ich mochte wohl auch nicht ganz frei davon sein.

Mir

wejen.

-

und mir knurrend seine Zähne wies. Schon um des lieben Friedens willen mußte ich mit einem anderen Platz fürlieb nehmen. Das traute Ledersopha, dem ich so viel Sympathie entgegen gebracht, blieb im Besitz des Mopses! Freilich, er war dort erbeingesessener als ich! O, ich haßte diesen Hund, ich gestehe es; er war auch der erste Anlaß, daß mein Ge­müth von Bitterkeit erfüllt wurde.

Wie anders war es doch dort drüben in meinem 3immer! Bamm, bamm!" stimmte die Uhr ein. Wie

-

Es mußte etwas geschehen! Unheil brütend rannte ich im 3immer umher. Ich gestehe es, mein Gemüth war verwildert, ja, verroht! Die Büffe für den Mops sprachen laut dafür. Da meiner Frau verursachte ich nicht mehr rauchen durfte stand mein geliebter Pfeifen­der Rauch Hustenanfälle ständer mit seiner schwanhalsigen Garnitur echter Weichsel­rohre vereinsamt in der Zimmerecke. Der traute Lederbeutel hing, vor Kummer zusammengeschrumpft, daneben. Ach, mir fraten die Thränen in die Augen, wenn ich hinsah! Und: Bamm, bamm!" lachte dazu die Glocke. Dh, wie sollte ich bas länger ertragen!

-

-

Meine Frau hatte heute wie in der letzten Beit oft, drei Freundinnen zum Kaffee geladen. Der Tisch wurde frisch gedeckt, Kuchen geholt, und frisch gedeckt, Kuchen geholt, und Besuchskaffee gekocht. Aber nicht etwa auch für mich! O nein, ich war ja Stammgast im Hause. Ich durfte während sieben Stunden - diese Ausdehnung hatte die legte Kaffeevisite erreicht nicht in's 3immer. Die Frauen haben sich ja Dinge zu er zählen, die kein Mann hören darf, äußerte sich Dorothea. Ich konnte in der Kammer ſizen und Trübsal blasen, oder mußte in der Küche nach dem kochenden Wasser genügend anfeuchten konnten! Ja, ich kam in Versuchung, sie alle mit einem Aufguß von Fliegenschwämmen zu ver giften.

waren eben schon etwas sehr lange für uns allein ge- selbstständig und frei war ich darin! Bamm, bamm!" be sehen, damit die trauten Freundinnen ihre bösen Bungen

geflößt

Ihr Kaffee, der mir bei den ersten Besuchen, seines bamm!" Gehaltes wegen, so viel Butrauen zu ihrer Kochkunst ein­

wurde mit jedem Tage dünner! Ich sei ja doch

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ftätigte die Uhr. Wie glücklich und zufrieden! Bamm, Oh, etwas Seltsames geschah, ich konnte das: Bamm,

nun nicht mehr zum Besuche da, sagte sie, und zu starker wohlklingende Ton war plöglich zu einem häßlichen, schaden- sich über meine kostbaren Pfeifen luftig machte. Man wollte Staffee sei schädlich. Den Ausspruch: Das ist schädlich!"

in bie Ohren flang, war das anheimelnde: ,, Bamm, bamm!"

frohen Geficher geworden. Eine Schaar von nichtswürdigen die abscheulichen Dinger einmal in der Nähe besehen. Ich Alraunen und Kobolden schien plöglich in jenem hörte, wie eine der drei Freundinnen an dem

nefühlte es täglich mehr, og fich eine abscheuliche Gehäuſe zu hoden und mich beständig burch ihr spättisches Eine unsag­bare Aufregung bemächtigte sich meiner! Ich stopfte mir dümmsten Streich meines Lebens erinnert zu werden. Da, aus, verzerrte die Gewichte; aber die Uhr war zu gut, und: Bamm,

troften schien, wenn mir die Stimme meiner Frau zu schrill Watte in die Ohren, um nicht mehr von der Glocke an den

Wirkung. Stand die Uhr jetzt vielleicht nicht mehr günstig?

Boden!

zu schaffen machte. Ein plöglicher Aufschrei ori Ständer laut klirrend lag meine Pfeifen- Garnitur zertrümmert am. Jubelnd fiel das: ,, Bamm, bamm!" der Uhr ein. Ich wollte ins Zimmer dringen, wollte mit den unver=

ihrer Uhr. Aher nein! Auch das verlor seine beruhigende als dies nichts fruchtete, hatte ich das Schlagwerk heimlich sehrt gebliebenen Pfeifen- Rohren die Kaffeeschwestern zu

Man hatte ihr bei meinem Einzug einen andern Platz Dorothea ließ den Uhrmacher kommen,

Baaren treiben, da hörte ich das spike Lachen Dorothea's. Ich vernahm ihren Ausruf: Ah, desto besser! Nun die