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in nächster Zeit eine Generalversammlung mit einer diesbezüg­indirekten Steuern hat man die nothwendigsten Lebensmittel lichen Tagesordnung. einzuberufen sei. Im Uebrigen legte er allmälig vertheuert, das weiß jest jeder Familienvater und es den Kameraden dringend ans Herz, dafür Sorge zu tragen, wird ihm jedesmal wiedergesagt, wenn er der Frau Wirth­daß die neunſtündige Arbeitszeit hochgehalten wird und bakichaftsgeld giebt. Dadurch wird die Lebenshaltung des die Kameraden auf den Plägen, wo wieder zehn Stunden barauf hin, gearbeitet wird, die Arbeit von Neuem einstellen. Herr Schmidt Arbeiters immer schlechter und muß nothwendig an eine Grenze ankommen, wo das zum Leben Leben Nothwendige Seine Verfeber ar feineswegs gefonnen, die Flinte bereits ins Korn zu werfen. nicht mehr gegeben wird. Dieser Zustand, so traurig Dienstzeit un er auch ift, bat aber das Gute, daß er den Arbeiter denken ſein Berladen burch die Bebenberater for wie fugenblidlichen Lehrt. Bahlreiche Elemente, die heute noch der Organiſation aatsange, beerverdienſtes felber schädigen, und empfahl den Vorschlag gleichgiltig gegenüberstehen, kommen zum Bewußtsein von der des Herrn Jäckel, während der Leonbaret Die plasweise Bor Troftlosigkeit ihrer Lage und schließen sich den beſtehenden Herr nahme des partiellen Streits befürwortete. Herr Stehr wollte Organisationen an, die allein befähigt sind, dem aussaugenden = ftrenge von diefer Streiferei nichts wiffen. Die Kommiffion sei sich Unternehmerthum entgegenzutreten. Diese moderne Kapital­wirthschaft hat schon manchen der Arbeiter- Organiſation zuge­Of erhob die 3 M. zu erhöhen, sofern die Pläge bezw. Kameraden auf den in Frage stehenden Pläßen einig Mann für Mann gewillt die Finger und feine törperliche Gefundheit find, die er forgfältig trieben, wenn er begriffen hatte, daß fein Rapital feine zehn feien, zur Durchfezung der Forderungen die Arbeit einzustellen. Auch Herr Hinze hielt den augenblicklichen Stand der Bewe­in Acht nehmen muß, wenn er nicht vorzeitig alt und schwach werden will. Vorbedingung für jede Organisation ift freilich, gung durchaus nicht für so schlecht, als es den Anschein habe. daß dem Arbeiter die Koalitionsfreiheit erhalten bleibt und Die Berhan Der schwache Besuch fei zum größten Theil auf ungenügende nicht durch einige schlau zurechtgelegte Baragraphen illusorisch ichtsferien Bekanntgabe der Versammlung zurückzuführen. Durch Streifs gemacht wird. Redner tam bann auf das sogenannte Va­Den des Rechtsfei seiner Meinung nach überhaupt nicht viel zu erreichen. Der gabondenthum zu sprechen, das sich infolge der Noth der Zeit Hauptwerth der Verkürzung der Arbeitszeit liege in der durch aus den früheren wandernden Handwerksgefellen" entwickelt habe. An die Stelle der früher den Handwerksgesellen gespen­gelinge es nicht, bas Bagabondenthum ganz zu beseitigen. Un­glaublich seien die Zahlen derjenigen, die in diesen Kolonien allein Aufnahme fanden, obwohl feſtſteht, daß dies noch lange nicht alle. find, die sich auf der Landstraße arbeits- und obdachlos be giöse Einrichtungen, aber es bete sich schlecht mit einem hun­gernden Magen. Eh ist eines jeden Arbeiters Pflicht, an dem großen Werte der Sozialreform mitzubauen; denn ohne anges

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Abzuhelfen ist diesen Uebelständen nur durch eine gute Organisation, welche im Etande ist, die materiele somie auch geistige Lage der Arbeiter zu heber. Er erkannte die Zentralisation für das beste, da es nur durc diese möglich ist, die Kollegen in fleinen Städten und Orts schaften, welche ja die größte Mehrzahl der Arbeiter ausmachen. heranziehen, zu organifiren. So lange die große Maffe nicht vereinigt ist, wird es nie gelingen, Erfolge zu erringen. Er legte allen Anwesenden an's Herz, fich dem allgemeinen beutschen Sattlerverein anzuschließen, welcher bestrebt ſein miro, ben Wit­gliedern das zu bieten, was man von jeder Organiſation er­wartet: materielle Befferstellung, geiftige Aufflärung. Kollege Bombin suchte den Vorredner betreffs der Organisationsfrage zu widerlegen, indem er für Lokalorganisation eintrat und be tonte, daß die Zentralisation nicht genügend für die geistige erklärte auch die Zentraliſation für die beſte Organiſation, in­Aufflärung ihrer Mitglieder forgen fönnte. Kollege Stabel dem er darauf hinwies, daß nur durch diese Organisation die Maffen, respektive die Kollegen, welchen es unmöglich ist, fich in fleinen Städten zu organisiren, herangezogen werden können. Ferner betonte er, daß es die Hauptsache ist, erst eine organi­firte Arbeiterschaft zu schaffen und dann erst ist es möglich, etwas Ersprießliches ins Leben zu rufen. Ebenfalls für die Zentralisation sprachen sich in längeren Ausführungen die Kollegen Barth und Lies aus. Es tam folgende Resolution zur Abstimmung: Die heute, den 27. Juli, in Jordan's Salon tagende öffentliche Sattlerversammlung Berlins und Umgegend erklärt sich mit den Ausführungen des Kollegen Mauerer voll und ganz einverstanden, indem fie für das Sattlergewerf die Zentralorganisation für die beste hält und tion wurde mit großer Majorität angenommen. Kollege Schreiber ermahnte zum Schluß die Kollegen Einigkeit und wünschte, daß die Zentralorganiſation gut gedeihe. Der Bor­figende schloß die Versammlung um 1 Uhr.

die the Nörgelei hielt Redner überhaupt für unangebracht. Seber beten Unterſtügung baue man jezt Arbeits- Kolonien. Troßbem Zimmerer müffe wissen, daß nur 9 Stunden gearbeitet werden folle, Arbeit sei zum Herbst derartia vorhanden, daß jeder Ar­werde. Sollte ein Blag gewillt sein, in corpore die Arbeit ein­Eiger Tisch aufstellen, so sollte für denselben eingetreten werden, wenn nicht, finden. Man fördere mit besonderem Fleiße kirchliche und relis verpflichtet sich mit aller Kraft dafür einzutreten". Die Resolu­dann hielt Redner es für das Beste, für dieses Jahr Frieden Bu halten, sich zu stärken und im nächsten Frühjahr nicht anders als zu neun Stunden zu arbeiten. Die einzelnen Arbeitsein ftellungen hätten gar keinen Zweck, dadurch würden die Mittel rzu, das geiß. Die gegebene Anregung betreffs Neueinberufung einer Generalversammlung fand burch Herrn Elsholz kräftige Unters itügung. Herr Raspareit trat ebenfalls dafür ein, die Be­wegung auf feinen Fall fallen zu lassen. Die Meister hätten den Gesellen den Krieg erklärt, sie wären nunmehr auch ver pflichtet, Frieden zu machen. Um der ewigen Nörgelei aus dem Wege zu gehen, haben, wie Herr Stehr berichtete, die fogenannten Scharwerfer die neunstündige Arbeitszeit bereits Auf den Innungsplägen läge es nur an den alten Kameraden, Rathszimmermeister Reuter habe bereits Fehler nochmals an die Tariffommission verwiesen wurde. 65 Pfennige pro Stunde geboten, um nur alte Gesellen zu erhalten bezw. zu behalten, da er mit den jüngeren zu= gereiften Gesellen nicht fertig werden könne. Der Kampf nitteln fungen. Das Kapitel der schwarzen Listen" wurde auch er­

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strengten Fleiß fallen auch auf diesem Gebiete dem Arbeiter die goldenen Früchte nicht in den Schooß. Hilft auch die Agitation nicht sofort, so ist doch das Bewußtsein schon tröstend, daß dasjenige, was wir erstrebt, unseren Kindern und Kindes­findern zu Gute fommt. Redner entwickelte dann das Pro­gramm der Fachvereine, die er als die beste Organisation zur Erreichung von Vortheilen für die Arbeiter empfahl.- Nach­dem noch Kollege Tschernig sich zustimmend zu dem Vor­trage geäußert, wurde eine Refolution im Sinne der beiden Redner angenommen. Ueber die Tariffrage fonnte noch nicht verhandelt werden, da der Tarif zur Beseitigung einiger

Die Zentral- Krankenkasse der Maurer etc. Grund­stein zur Einigkeit"( Berwaltung Berlin II, Studateure) hielt am Sonntag, den 28. Juli, in Röllig's Lokal, Neue Friedrich­straße 44, eine Versammlang mit folgender Tagesordnung ab: 1. Abrechnung des II. Quartals. 2. Neuwahl der örtlichen Verwaltung. 3. Berschiedenes. Nach Verlesung des letzten Protokolls, welches angenommen wurde, verlas der Revisor

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örtert, doch vermochten diese feinerlei Furcht einzuflößen. Die Beauftragten wurden schließlich angewiesen, in fürzester Zeit Herr A. Jänide die Abrechnung des II. Quartals 1889, die eine Generalversammlung einzuberufen mit der Tagesordnung: folgendes Ergebniß hatte: Soll der Streit in diesem Jahre für beendet erklärt werden in öffentlig ber nicht?" Um einer unreellen Ausbeutung der Streikkasse gte die Frog orzubeugen, beschloß die Versammlung: Bon heute ab soll

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Ausgabe: Für Krankengeld, Arzt, Medizin 2c.. An die Hauptkaffe eingesandt. Bestand

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380,45 M. 286,41 666,86 M. 129,05 M. 200,00 337,81 Summa 666,86 M. Da gegen die Abrechnung Einwendungen nicht gemacht werden, wird dem Kaffirer Herrn Ulm Decharge ertheilt. Bei Punkt 2 der Tagesordnung, Wahl der örtlichen Verwaltung, werden fol­

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welche die Arbeit einzustellen gewillt sind, sich vorher mit den Beauftragten in Verbindung zu sehen." Zur regen Be theiligung an den Sammlungen wurde dringend ermahnt, um event. noch höhe e Unterftüßung gewähren zu fönnen. Eine gut besuchte öffentliche Schneiderversammlung tagte am Montag, den 29. Juli bei Golzmann, Andreasstr. 26. Die Tagesordnung lautete: 1. Der Hamburger Schneiderstreit und was sollen die Berliner davon lernen? 2. Diskussion. Die Versammlung wurde geleitet, von den Kollegen Jefchonnet, gende Mitglieder gewählt: Zum Bevollmächtigten Herr Georg Boche und Wilk. Referent, Kollege Steinmar führte in kurzen Braun, Straußbergerstraße 15; zu deffen Stellvertreter Herr Worten aus, daß wir im Zeitalter der Streifs leben. Eine jebe Bewegung ist nur von der Organisation abhängig. Noch vor einem Jahrn waren die Hamburger Schneider ziemlich schwach in der Organisation vertreten, erst im Laufe des Streiks hat die Filiale an tausenden von Mitgliedern zugenommen. Nicht nur in den Maßgeschäften wurden Forderungen

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Schmiedel; zum Kassirer Herr Scherbing; Stellvertreter Herr Steinberg; zum Schriftführer Herr Jänide, Stellvertreter Herr W.Schulz; zu Revisoren die Herren Werder, Cotwizky und Marker; ferner wird als Bevollmächtigter laut Unfallgefeß Herr Grünenberg und zu deffen Stellvertreter die Herren W. Schulz und E. Schmiedel gewählt. Alsdann befchloß die Versammlung, den Bahlstellen- Inhaber für den Westen, Herrn H. Otto, seines Amtes zu entheben und an dessen Stelle Herrn Carl Hoffmann , Bahlstellen im S. bei R. Walz, Dieffenbachstraße 32, im O. bei G. Braum, Straußbergerstraße 15( vom 1 Oftober Moabit ,

halten der Hamburger Kollegen der Streik siegreich zu Ende Bahnstraße 15( Schöneberg ), einzufezen. Ferner befinden sich gleich beffere Löhne gezahlt. Daß die Unternehmer dennoch

Herrn W. Leue, Granseerstraße 4( Arkonaplay).

Dabei bestehen, ist ein Beweis für die Rechtmäßigkeit der Lohn Straße V Nr. 53), bei Herrn Ulm, Belforterstraße 22, und bei aufbefferung. Redner hält dafür, daß wir uns nunmehr auch mit der Frage der Arbeiterinnen- Organisation beschäftigen; diese müssen mit uns Hand in Hand gehen, da nur so eine fei. Er ist der Ansicht, daß der Vorstand des Verbandes das baju Erforderliche zu veranlassen hat. Nachdem Redner noch die anwesenden Gäste aufgefordert hatte, sich der Organisation genommenen Vortrag. In der darauf eintretenden Pause von

anzuschließen, schloß

er seinen interessanten und beifällig anf­

Der Verein zur Wahrung der materiellen Inter­effen der Steinträger und verwandten Berufsgenossen Berlins hielt am Sonntag, den 28. Juli, eine Generalversamm­lung in Scheffer's Salon, Inselstr. 10, ab. Die Tagesordnung mar folgende: eines Schriftführers. touffung über bie Notis, bet, bas Brotofoll im Briefallen des Boltsbl." vom 14. Juli. 3. Statutenänderung. 4. Die Aenderung der Blafate, die in verschiedenen Lokalen aus­Vorsitzenden vorgenommen, der abdankte. Zu Vereins­angelegenheiten und Verschiedenes sprach sich Herr Rennthaler darüber aus, daß es Redaktion

15 Minuten meldeten sich 15 Kollegen zum Eintritt in der Verband. gehängt sind. Es wurde dann auch zugleich die Wahl eines ersten

werden; er sei fein Gegner der Zentral- Organisation, aber der Meinung, daß die beiden Vereine in Ruhe und Frieden neben­einander bestehen könnten; in Berlin jei Plag genug für einen

richtig

hätte, es wäre gut gewesen, wenn die Redaktion sich vorher erkun

Die Hutmacher hatten sich am Dienstag Abend im Königstadt- Kasino" überaus zahlreich zusammengefunden, die auch unter ihnen in Fluß kommende Organisationsfrage zu be fprechen und wurde nach einem Referat einstimmig folgende Resolution angenommen:" Die Versammlung erflärt sich mit dem Beschluß der am 16. b. M. gewählten Kommission betreffs Beitritt zu dem Unterstüßungsverein der deutschen Hutmacher einverstanden und verpflichten sich fämmtliche noch nicht dem Unterstüßungsverein angehörigen Kollegen, im Sinne der Kom­mission zu handeln, da es nicht für Arbeiter einer Branche von Vortheil ist, zu einem schon bestehenden, gleiche Ziele und Zwede verfolgenden Verein noch einen zweiten ins Leben zu rufer, was nur die Zerfplitterung der Kräfte zur Folge haben würd und zur Verbrüderung der beiden bisher getrennten Arbeiter Grund dessen beschließen bie heute Versammelten, zur Einigung schaften, sich vollständig zu einigen und selbiges dadurch zu bezeugen, daß fie sich insgesammt dem Unterstüßungs- Verein deutscher Hutmacher" anschließen."

Metallarbeiterversammlung. Die am 30. d. 3. im Weddingpart stattgehabte öffentliche Metallarbeiterversamm lung, welche einberufen war, um die Tagesordnung: Die Arbeitsniederlegung der Kollegen der Haff'schen Maschinen­fabrik und der Grund derselben" zu erledigen, war von mindestens 1300 Berliner Metallarbeitern, besucht, von denen leider nur die Hälfte Plaß finden fonnte, troßdem daß Tische und Stühle aus dem Saal entfernt waren. Nach der Wahl des Bureaus, welches aus solchen Kollegen gewählt wurde, die in der Fabrik gearbeitet und die Arbeit niedergelegt haben, er­läuterte Kollege Becker zunächst den Zweck der Einberufung der Ver­fammlung. Er führte ungefähr folgendes aus: Er fei von den Ber­ liner Metallarbeitern seinerzeit als Delegirter derselben zum inter nationalen Bariser Arbeiterfongreß gewählt worden. Vielleicht 14 Tage vor dem Stattfinden des Kongresses wurde er von Seiten feines Werfführers gefragt, ob es denn wahr sei, daß er nach Paris reise. Als diese Frage von Seiten des Kollegen Becker bejaht wurde, erklärte der Werkführer, daß er hier­gegen nichts einzuwenden habe, brachte ihm vielmehr feine Glückwünsche dar und sagte ferner, daß, wenn Becker zurüda gefehrt sei, er fofort in feine alte Stelle, welche er seit 6 Jahren zur Zufriedenheit seiner Borgefeßten innegehabt, wieder einrüden fönne. Jedoch am Tage vor der Abreise nach Paris hatte sich die Situation schon wesentlich verändert, indem der Werk führer, als Becker ihn sagte, daß er nach vielleicht 14 Tagen die Arbeit wieder aufnehmen wolle, ausweichende Antworten gab. Als nun nach seiner Rückkehr Becker wieder in die Fabrik tam und sich zur Wiederaufnahme der Arbeit meldete, wurde ihm erklärt, daß er nicht wieder anfangen fönne Das war am Freitag, den 26. Juli. Am Sonnabend, den 27. Juli, erklärten zirfa 30 Kollegen sich mit Beder Solidarisch und legten, nachdem eine Rücksprache des Kollegen Wendler mit Herrn Hasse stattgefunden hatte, Kollegen fich auf dem Standpunt Beder's ſtellen, er fie ent­laffen müsse, am genannten Tage die Arbeit nieder. Zu be merken ist noch, daß Herr Hasse dem Kollegen Wendeler erklärt hatte, er folle am Montag behufs weiterer Rücksprache nach mals zu ihm kommen. Als Wendeler in Gemeinschaft mit dem Kollegen Kurgas diesem Wunsch am Montag Folge leiften

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Diskussion zu Tage treten zu laffen, daß sie mit dem Vorgehen

Beutral fowie Lokal- Verein; nur möchten sich die Vorstände bigt hätte. Es tönnte ja auch ein Schreibfehler vom Schriftführer der Kollegen einverstanden und anerkennen mögen, daß die beider Bereinigungen über die Anberaumung der Versamm- sein. Herr Rennthaler fühlte sich so beleidigt, daß er zu glei­lungen verftändigen, dadurch würde in Zukunft viel Streit cher Zeit abdankte.( Herr N. hätte seinen Fehler wohl auch in vermieden werden. Die Nothwendigkeit tritt an uns heran,

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daß auch die Schneider Berlins in eine Lohnbemegung im Wahl eines ersten Vorsitzenden geschritten. Frühjahr eintreten müssen. Vor allem ist es aber nöthig, daß Jung und Alt, Ledig oder Verheirathet einer Organisation an gehören. Die jungen Leute müssen herangebildet werden und dann Dorwärts. Kollege Hank stellte darauf den Antrag, eine Kommiffion Reibereien entstanden sind und immer wieder aufgetischt wer wählen, welche untersucht, von welcher Seite die persönlichen den. Derfelbe wird angenommen und in dieselbe folgende neun Regert und Gebauer; 2) aus dem Verband: Wilt, Poche und Bögelberger; 3) aus der Oeffentlichkeit, d. h. solchen, welche noch feiner Bereinigung angehörten: Hahn, Hartler und Albrecht. Dierauf erklärt Sollege Jeschonnet, daß wir von unserer Tages­eng ganz abgekommen find, anstatt Hamburger Schneider lich würden von heute ab diese Reibereien ein Ende haben. Durch das ftritte Vorgehen des Verbandes wurden für den

anderer Weise guimachen können. Red.) Dann wurde zur Es wurde Herr Ernst Jutsch als 1. Vorfzender gewählt. Als 2. Schriftführer wurde Herr Hein gewählt. Zu Statutenänderung fprach sich Herr Kühn darüber aus, daß wir die 40 Pf. Beitrag beibe­halten wollen, die bis jetzt gezahlt worden sind, höchstens fönn­ten wir dem Verein einen anderen Namen beizulegen. Noat stellte der den Antrag, den Verein Verein Bau nennen. arbeitsleute Berlins und Umgegend" zu Zu richtig, daß dem Verein schon wieder einen anderen Namen beilegen, dadurch gewinnen wir doch nicht mehr Mitglieder. Die Versammlung stimmte ihm bei und stellte den Antrag, wieder alles beim Alten zu lassen. Zur Stellung Au unserem jezigen Fachorgan führte Herr Kühne an, daß laut

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dieses Organ anzuerkennen. Herr Unterlauf saate, jedes Mits glied ist verpflichtet, das Organ zu halten. W allenthin

können, denn wir sind erst 253 Abonnenten. Wir müssen erst

Kollegen in der Haffe'schen Fabrik nicht anders handeln fonnten. In der hierauf stattfindenden, sehr lebhaften Dis fussion bestätigte zunächst Kollege Wendeler die von Beder gemachten Ausführungen. Kollege Wederley erschien im Auftrage des Herrn Haffe und erklärte, daß Herr Haffe , welcher von Seiten der die Arbeit niedergelegt habenden Kollegen zu dieser Versammlung eingeladen war, auch erschienen wäre, wenn die Versammlung nur aus seinen Arbeitern bestände." Des diese Einwendung nur leere Ausrede war, wird fofort einleuchter. wenn man sich erinnert, daß die Kollegen Wendeler und Kurgas in furzer Weise von Herrn Haffe abgewiesen worden water. schuldigten das Verhalten der noch arbeitenden Kollegen, in dem sie vorgaben, von der geplanten Arbeitsniederlegung nichts gewußt zu haben und von ihr überrascht worden zu fein. Sie meinten, daß, wenn diese Sache gehörig vorbereitet ge wesen, fie sich unbedingt angeschloffen hätten. Wenn man be Maschinenfabrik durch des Abgeben des Werkzeugs 2. mehrere Stunden beansprucht, so wird man die Hohl heit dieser Ausreden erkennen fönnen. Kollege Guta heit fritisirte das Verhalten der noch arbeitenden Kol Versammlung. Die Kollegen Nikolaus, Lidfin und Klein schloffen sich den Ausführungen Gutheit's an. Hierauf gelangte folgende Resolution, vom Kollegen Meermann gestellt, gegen 5 Stimmen zur Annahme: Die heute am Dienstag, den 30. Juli 1889, im Lokale Weddingpark, Müller erklärt sich, nach Anhörung der Gründe der Arbeitsniederlegurg ber Arbeiter der Hasse'schen Maschinenfabrik mit denselben solidarisch und verspricht, dort nicht Arbeit nehmen zu wollen, bis diese Angelegenheit endgiltig geregelt i Weiter verspricht die heutige Versammlung für Diejeniger, welche die Arbeit in der genannten Fabrik niedergelegt haber, moralisch sowohl als materiell nach besten Kräften einzutre en.

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Bentralverbandes unsere Lage verbessert werden kann, schließt beffer organifirt fein. Rennthaler stellte den Antrag, der legen in absprechender Weise unter großem Beifall der einer der Reichshauptstadt würdigen empor blühe, dann können ist verpflichtet, Abonnent zu sein und für die weiteste Ber wir unferm Kampfe muthvoll entgegen sehen. Die nächste breitung deffelben Sorge zu tragen. unferer Organisation an, damit die Filiale Berlin zu Bauarbeiter" ist unser Fachorgan und jedes Vereinsmitglied öffentliche Schneiderversammlung findet am Montag, den

12. Auguft, im Königstädt. Rasino", Holzmarktstr. 72 ftatt.

Die Biftenmacher Berlins hielten am vergangenen tagte am Sonnabend, ben 27. Juli, in Jordan's Salon, Neue ftraße 178, tagende öffentliche Metallarbeiter- Bersammlung

ab. Herr 8ubeil sprach über die Vortheile der gewerkschaft lichen Organisation. Er führte seinen Zuhörern die Berechti im Allgemeinen und die Ansprüche der Kistenmacher, sowie namentlich die drückende Lage in diesem Zweige des Erwerbes

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Eine gut besuchte öffentliche Versammlung der Sattler und Berufsgenossen Berlins und Umgegend Grünftraße 28. Auf der Tagesordnung stand: 1. Der Nugen der Gewerkschafts- Organisationen mit besonderer Beleuchtung der Zentralisation. Referent: Herr F. Zubeil. 2. Diskuffion. 3. Berschiedenes. Der Einberufer, Kollege Mauerer, eröffnete die Versammlung um 9 Uhr 15 Minuten und bedauerte, daß es dem Referenten noch in letter Stunde, unmöglich wurde, zu erscheinen. Hierauf wurde das Bureau gewählt, welches aus den Kollegen Olpe als ersten Vorsitzenden, Wiese als zweiten ergriff Kollege Mauerer das Wort und schilderte die traurigen

beitet, fich organisiren und fest und entschlossen den Unter- Vorsitzenden und Pongrab als Schriftführer bestand. Zunächst daß die Ausreden der noch weiter Arbeitenden in Bezug cuf nehmern gegenübertreten. Trotz der Arbeiterbewegung und trop aller Aufmerksamkeit, die von den Arbeitern der Lohn- Verhältnisse im allgemeinen und beleuchtete dann noch im Be bewegung zugewendet wird, hat sich die Lage der Arbeiter seit sonderen die schlechten Eiwerbsverhältniffe in unserem Gewert. beitskraft durch das Kapital und wies darauf hin, daß, wenn

ihre Haltung durchaus verurtheilenswerth feien. Zum Schlus erläuterte Kollege Pirch dann noch die Ausbeutung der Ar­