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8 85 98 214 92067 140

55 59 99 589 1001 744 86 8 001 564 614

920 97062 76

1853 99010

[ 1500] 509

367 89 10

[ 300] 345 99 10606 07073( 300

601 96 761 8 83 811 900 44 884 913 2114069

1 1150180

64 99 952

91 380 479 80 1.87 985

60 62[ 30011 75 78 99 1 77 405 21 708 24 18 26 36 90 1 27 396 457 5

3 G07 856

39 73 858

59 69 143

[ 3000] 59 001 1350 7018[ 300] 77 404 18

3 584

001 26 5 66 141 206[ 300]

5001 91 95 65 368 75 3001 50 74

5054 168

47

339 621 965 1510 52009 179

719( 500)

58 141 269 46 821 46

83 56 250 4

2 881

50 142 59 6

6 208 406 56

352 84[ 15 18 19 221

638 760 889

613 78

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90 94 167 85 08 76[ 3000 01 92[ 300 752 161 86 289 371 479 92 306 24

605[ 300] 33 31003 21 61 1[ 300] 40 4055 97 16 66 903 196 187046 1

88092 2111

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11 34 5058

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956 61 111

71 1121

049 78 178

10 393 116

632 67 70

20 111 286

32 668 74

2 250 426

15 36 338 124019 444[ 300)

73 504 609 0 140 274 161[ 5001

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32231 36 784 134 88 531 76 37 235 76

27 818 944

56 90 74

[ 500] 5

86 8901

0 76 276

582 675 1

48147 98

32 530 760

513 40 741

739 808

51 89 829

531[ 500 63 85 82

18 31 926

32 118 31

269 3474

37 54 691

551 71 1682 769

3 635 39

471 74 6 171069

01

95 680 88

174014

599 618 177066 [ 1500]

329 496

82 947

3 146 76

001 43 6

73 679 95 250

101 68

311 15 4

G

Ur. 179.

Sonnabend, den 3. August 1889.

agrada 6. Jahrg.

Berliner Volksblatt.

Organ für die Interessen der Arbeiter.

Das Berliner Volksblatt"

fcheint täglich Morgens außer nach Sonn- und Festtagen. Abonnementspreis für Berlin frei 3's Saus vierteljährlich 4 Watt, monatlich 1,35 Wtart, wöchentlich 35 Pf. Einzelne Nummer & B. Sonntags- Nummer mit dem Gonntags- Blatt" 10 Pf. Bei Abholung aus unserer Expedition Zimmerftraße 44 1 Mart pro Monat. Postabonnement 4 Mart pro Quartal. für das Ausland: Täglich unter Kreuzband durch unsere Expedition 3 Mark pro Monat. ( Gingetragen in der Postzeitungspreisliste für 1889 unter Nr. 866.)

Das

gründlich

100 or sdall, sid as

Redaktion : Beuthstraße 2.

Boulanger.

Probeplebiszit" vom vorigen Sonntag ist zwar inblich mißlungen welche Mühe sich auch die deutschen Reptilien geben mögen, das Fiasko ihres Günstlings zu ver­bergen, allein Boulanger wird darum doch wieder auf­Jauchen und noch viel von sich reden machen.

-

Insertionsgebühr

beträgt für die 4 gespaltene Petitzeile oder deren Raum 40 Pf., für Vereins- und Versammlungs­Anzeigen 20 Pf. Inserate werden bis 4 Uhr Nachmittags in der Expedition, Berlin SW., Zimmerstraße 44, sowie von allen Annoncen- Bureaux, ohne Erhöhung des Preises, angenommen. Die Expedition ist an Wochentagen bis 1 Uhr Mittags und von 3-7 Uhr Nachmittags, an Sonn- und Festtagen bis 10 Uhr Vormittags geöffnet. Fernsprecher: Amt VI. Nr. 4106.

Expedition: Bimmerffraße 44.

heutzutage auch nicht mehr auf drei Monate möglich ist, und er hat sich darin gefunden, die bezahlte, wohlbezahlte Puppe sämmtlicher zahlungsfähigen Feinde der Republik zu sein- wobei ihn die geheime Hoffnung erfüllen mag, daß es der Puppe schließlich doch noch gelingen werde, seine Brotgeber über den Löffel zu barbieren und eine Dynastie Boulanger zu gründen. Indeß wie dem sei der brave General" ist jetzt für die Rolle, welche er spielt, bezahlt,

Das Lächerliche tödtet so wenig als moralische Nieder­lagen". Wenn Jemand sich den Fluch der Lächerlichkeit sehr gut bezahlt. aufgeladen hat, so ist es Boulanger und wenn Jemand moralische Niederlagen" erlitten hat, und zwar Niederlagen der erdrückendsten Wucht so ist es Boulanger. Und

Sehr gut mit Millionen

-

-

doch ist er immer wieder emporgeschnellt wie ein Stehauf- schon verschiedene Antworten gegeben worden, allein sie alle

In deutschen Zeitungen, die von chauvinistischer Selbst­

Und da stehen wir denn vor der Frage: woher diese Millionen? Wer bezahlt den Boulanger? Es sind find nicht vollständig befriedigend.

Die Einen haben gesagt: Boulanger, der von Hause aus teinen Pfennig hat und bis zum Tag, wo er Kriegs­

ist es Mode geworden, zu sagen, Boulanger sei durch die minister wurde, auch nur Schulden hatte, werde von den

figteit.

er von einem Konsortium amerikanischer und französischer

-

menen Franzosen!" ruft vielleicht ein deutscher Reichs­pharifäer aus. Nur still, Ihr germanischen Tugendbolde habt Ihr den Berliner Lieferungsprozeß vergessen? Und die Kieler Unterschleife? Und die Dresdener Unterschleife? Und Und last not least den famosen Agrarierfeldzug Also still! gegen den Geldbeutel des armen Mannes"? In Frankreich ist die bürgerliche Gesellschaft bloß etwas weiter entwickelt, als bei uns, etwas zivilisirter" und etwas methodischer.

-

Genug, Banquiersgelder, zu denen Herr Mackey bei­tragen mag, wandern in Boulangers Riesentaschen. Außerdem auch Pfaffengelder und Dynastengelder. Das Geld riecht nicht, und der Boulanger nimmt das Geld, wo er es findet. Bonapartistengelder, Legitimistengelder, Orleanistengelder. Und die Gelder aller anderen mit Geld gesegneten Feinde der Republik !

-

Heikel ist er nicht er hat als Minister sogar die ge­Wilson das ist erwiesen. Wilson

heimen Fonds bestohlen und feine Protektion verkauft à la

gierung, zum großen Manne gemacht und vor den natür­lichen Folgen seiner albernen und verwerflichen Handlungen Bantiers( Mackay und Konsorten) gehalten", die ihn bewahrt worden. Das ist aber entschieden eine Ungerech- jährlich mit ein paar Millionen versorgen unter der einzigen stellt als mit seiner ,, Moral". Indeß das schadet ihm nichts.

-

Bedingung, daß er, wenn das Glück ihm günstig ist und Constans oder dem vorigen Ministerium Floquet Ausrauben übergebe. Es fällt uns nicht ein, dem jeßigen Ministerium die Republick zu seinen Füßen liegt, ihnen Frankreich zum Staatsmännische Unfehlbarkeit zuschreiben zu wollen; wir Jesuiten und andere religiöse Körperschaften versorgten den diesem Artikel beim ,, tapferen General" ihr nur unbequem. wiffen sehr wohl, daß beide Ministerien sich Boulanger gegen- Boulanger mit Geld, weil er ihnen die Wiederherstellung Ein Werkzeug darf nicht zu intelligent sein

über verschiedentliche Fehler haben zu Schulden kommen laffen, allein diese Fehler waren keineswegs so grob, daß sie die Machtstellung Boulanger's und die Rolle, welche er fpielt, erklären könnten! Wir haben schon wiederholt in| diesen Blättern darauf aufmerksam gemacht, daß demo­tratifche Regierungen sich ihrer politischen Gegner nicht so falls ein homme entretenu*) ist. leicht entlebigen können, wie despotische; und es kann außer­dem nicht geleugnet werden, daß z. B. die Abführung" Boulangers durch Floquet

des Pfaffenregiments versprochen. Und wieder Andere reden von einer romantischen Geliebten, die viele Millionen_reich sei, und den brav' géneral " im Gold schwimmen lasse.

wurde

-

Die letztere Lesart kann sofort ins Bereich der wesen­Losen Mythen verwiesen werden, obgleich Boulanger jeden

Die drei anderen Lesarten enthalten jedoch unzweifelhaft einen Theil der Wahrheit. Es steht fest, daß die Kandidatur in dem bekannten Duell Boulanger's Gegenstand der Geldspekulation geworden ist. Von dem Einfluß, welchen die großen Finanzmänner und Finanz­

ganz gute Schachzüge waren.

Ministerium Constans aus Frankreich hinausgegrault" gesellschaften in Frankreich erlangt haben, kann man sich bei

auch nicht lange zu suchen: General Boulanger ist das Werkzeug aller Feinde

uns faum einen Begriff machen. Wie sich gelegentlich des

Mit der Intelligenz des Mannes ist's nicht besser be= Die Gesellschaft, welche ihn unterstüßt, weil sie den Gott­seibeiuns von Republik los fein will, fragt nichts nach Moral, und was die Intelligenz betrifft, so wäre ein Allzuviel von

es auf, Werkzeug zu sein.

sonst hört

Die Generalrathswahlen des vorigen Sonntag haben den Beweis geliefert, daß Boulanger's Brotgeber ihren Ein­fluß und den Bauber seines Namens überschätzt hatten. Darum dürfen wir aber nicht schlußfolgern, die bevorstehende Kammerwahl werde dem Boulangismus den Garaus machen.

Die Feinde der Republik sind mächtig und können nicht im Handumdrehen besiegt werden. Die Gefährlichkeit, oder richtiger ausgedrückt: bas Kritische der Situation besteht darin und dies gilt nicht bloß von Frankreich , daß die Bourgeoisie immer reaktionärer wird, weil sie weiß, daß alle Errungenschaften und Mittel der Demokratie dem sozia­

Der Grund, daß Boulanger alle Blamagen überdauert Kupferrings" zeigte, ist die Hohe Finanz"( haute finance) liſtiſchen Proletariat zu gute kommen, und daß das Prole= hat, muß also ein anderer sein. Und wir brauchen ihn aufs Engste mit der Politik verwachsen, und die Herren der

Radikale

der französischen Republik ,

-

einige unzufriedene

furz alle inneren Feinde der französischen Re­

" Hohen Finanz" sind so begehrlich geworden, daß es ihnen an den Eisenbahnen, Bergwerken, Kohlengruben 2c. nicht mehr genug ist, sondern daß sie den ganzen Staat haben

tariat noch nicht im Stande ist, die Erbschaft der politischen Macht anzutreten.

die fich dahin vereinigt haben, ihn zum großen Mann", zu Idem vom Schicksal bestimmten Retter aufzupuffen. Legi- wollen. Bis zu einem gewissen Grad ist Frankreich schon sie in den arbeitenden Klassen, vorausgesetzt, daß sie deren fimiften, Orleanisten, Bonapartisten,

jetzt in den Langfingern der hohen Finanz, aber die Roth­ schild und Konsorten, die gegenwärtig das Ausbeutungs­geschäft betreiben, haben raublustige Nebenbuhler, die ihnen die Beute abjagen und das Ausbeutungsgeschäft rationeller

publit alle ohne Ausnahme haben Boulanger auf den Schild gehoben; und die zahlreichen und mächtigen Feinde, welche die französische Republik im Ausland hat, haben sich und vernünftiger betreiben möchten. den inneren Feinden angeschlossen.

und wünscht eine selbstständige politische Rolle zu spielen, allein er hat längst begriffen, daß ein ,, demokratischer Bonaparte" Dirnen spricht.

Feuilleton.

Machbruck verboten.]

Ein Goldmensch.

Roman von Maurus Jókai .

[ 29

Jegt waren sogar beide Hände des gnädigen Herrn unter

,, Der Staat ein Spekulationsobjekt! D, diese verkom­*) Ein unterhaltener Mann- wie man von unterhaltenen

brach liegen. Trotzdem erbiete ich mich, nicht nur dies in Verlust gegangene Jahr in die Pachtzeit aufzunehmen, son­dern ich verpflichte mich auch, den uneinbringbaren Pacht­Schilling des vorigen Jahres zu decken."

Immer mehr wenden sich in Frankreich die besißenden Klassen von der Republik ab: desto festere Stützen gewinnt Sympathien nicht gewaltsam verscherzt, und ihre einzigen ehrlichen Freunde nicht in das Lager der Unzufriedenen

treibt,

Jedenfalls ist die Republik noch nicht gefährdet- selbst ein Wahlfieg des Boulangismus würde die Existenz der Republik nicht bedrohen. Allein der stillschweigende, Hunger­wechsel", den das französische Proletariat auf die Republik gezogen hat, muß endlich eingelöst werden. Im Verzug ist allerdings Gefahr.

Der Exzellenzherr flopfte zweimal mit seinen Finger­spitzen auf den Deckel seiner goldenen Tabatiere und preßte feine Lippen scharf zusammen. Hm, dachte er bei sich, das ist ein Goldmann! Der weiß mehr, als man seinem Schafs­gesicht Hofkammer herr noch nichts. den Frackschößen hervorgekommen und fingen mit allen fünf friegsrath das Ressort der Militär- Verpflegung aus der Hand

weiter verfolgte, unliebsamen Eklat zur Folge haben Fürs 3weite bietet er dem konnte, das Kreuz zu machen. Staat einen vortheilhaften Pachtkontrakt an, der um 50 Pro­zent günstiger ist, als der bisherige. Drittens kommt er mit einem hochherzigen Opfer der Hofkammer zu Hilfe und setzt sie in die Lage, den Angriff des Hofkriegsrathes siegreich abschlagen zu können. Er ist ein dreifacher Goldmann. Nein, ein vierfacher sogar. Doch davon weiß der Exzellenz­Er sollte erst dann es erfahren,

Fingern zu demonstriren an. Ja, weil er fürstlichen Lurus nehmen will und daß es mit der Komorner Untersuchung und sein Reitknecht ihm mittheilte, jener Herr aus Ungarn ,

Nun, nachdem diese schmählich Fiasko gemacht, ist der Hofkriegsrath mit seinen säbelraffeln den hohen Gönnern wieder obenauf und möchte jetzt die

uch Pferde, die goulas denken en heftet after, hind fuifchirte mit ihnen herum. Jetzt werden sie versteigert. Ich bin Exzellenzherr, aber ich bin nicht im Stande, mir so kost- Manipulation der Pachtungen in der Militärgrenze uns aus fpielige Pferde zu halten."

ihr

in feiner Rede fort. Die Hofkammer kommt jest um den Timar that, als nähme er keine Notiz hiervon, und fuhr Pachtschilling, denn es ist nichts da, was sie exequiren könnte; Handhabe. Und nun schlägt dieser Mensch sich nicht zu der Generalpächter und die Unterpächter find verheirathet;

Mitgift; die hunderttausend Gulden fehlen in der Kasse des ganzes Vermögen gehört den Frauen als zugebrachte Hoffriegsrathes, der, wie ich erfahren, sich an die Hofkammer hält und von ihr die Summe haben will."

I und während er mit zwei Fingern hineingriff, warf er

den Händen reißen. Sie denken, das gäbe keine schlechte Melkkuh und das durch den Konkurs des Leventinczer Herr= schaftspächters entstandene Defizit bietet ihnen eine gute den Gegnern der Hofkammer, die ihn verfolgt hat, sondern kommt zu uns und will unsere Position befestigen, indem er uns aus der Patsche hilft. Ein Goldmann das! Den muß man äftimiren!" Gut," sagte die Exzellenz. Ich sehe, Sie sind ein wackerer Mann. Sie hatten Ursache, sich über uns zu beschweren und ließen die Klage fallen; Sie werden sehen, daß dies der richtige Weg ist, den ein zwischen durch mit einem Auge dem Sprecher einen forschen- vernünftiger Staatsbürger befolgen muß. Blos deshalb, um Ihnen zu zeigen, daß der Staat solche raisonnable Mein unterthänigstes Offert ist also," fuhr Timar Bürger zu belohnen weiß, garantire ich Ihnen, daß Ihre ziehend ,,, ich pachte die Levetinczer Herrschaft auf 10 Jahre Abends hierher in mein Bureau. Ich stehe Ihnen für den um denselben Preis, den die Unterpächter dem Generalpächter Erfolg.""

ben Blid

zu.

zahlten, also per Joch einen Gulden."

"

Hm, das ist schön."

denn es ist schon Ende November, und alle Felder blieben Die neue Pachtung hat schon ein Jahr verloren!

Timar übergab seine schriftliche Offerte und empfahl sich mit tiefer Verbeugung. Sr. Erzellenz gefiel dieser Mann. Fürs Erste hat er so viel Raison, über ein von der Regie­rung ihm angethanes großes Unrecht, welches, wenn er es

dem Se. Exzellenz aufgetragen, auf die Achttausend- Gulden­Pferde für ihn zu bieten, habe die Pferde gebracht; über den Preis werde er schon persönlich Sr. Exzellenz Bericht erstatten.

Ein vierfacher Goldmann!

-

Als Timar Abends den gnädigen Herrn in seinem Büreau aufsuchte, konnte er auf allen Gesichtern der ihm Be­gegnenden ein verbindliches Lächeln wahrnehmen den Widerschein des Goldes. Der Erzellenzherr fam ihm bis zur Thür entgegen und empfing ihn dort. Er führte ihn an den Schreibtisch. Dort lag der Kontrakt ausgebreitet; fertig, mit allen Unterschriften, mit dem Amtsstempel und bem großen Siegel versehen. Lesen Sie. Ich hoffe, Sie werden zufrieden sein."

Das Erste, was Timar überraschte, war, daß der Kon­trakt statt auf zehn, auf zwanzig Jahre lautete.

,, Nun, sind Sie zufrieden mit der Kontraktdauer?" Ob er zufrieden war! Das 3weite, was Timar über­raschte, war sein eigener Name: Michael Timar, Edler von Levetinczy."

"

,, Gefällt Ihnen dies Prädikat?"