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moderne Technik hat die Leistungsfähigkeit ihren höchsten Grab reicht. Durch die Verkürzung der Arbeitszeit werden jene Bagabonden der Arbeit wieder zugeführt werden. Ein Staat kann nur be stehen, wenn jeder seinen Pflichten genügen fann; wird aber in diesem Punkte keine Abhilfe geschafft, so muß unbedingt en Bersegungsprozeß stattfinden. Es ist also eine Hauptaufgabe
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der Fachvereine der Arbeiter, soviel wie möglich dahin zu wir fräftig einzugreifen. Die Arbeiter sind diejenigen, die Staat und Gesellschaft it es Sache derjenigen, die sich deffen bewußt find, die noch trägen Kollegen aufzurütteln, die Massen zur Erkenntniß zu brin gen und so zum Siege zu gelangen. belohnte den Redner für seine Ausführungen. In der fi hieran anschließenden Diskussion führte Herr Gnadt aus, das die Innungen völlig machtlos sind gegenüber dem Großfapital und der modernen Technik. Der kleine Meister ist konkurren unfähig mit dem Großkapital und vermöge der modernen
weiter nichts gewesen, als ein Hemmschuh in der wirthschaftlichen Produktion; Elemente, welche jede freie Arbeiterbeweaung erstiden. Es ist falsch, wenn von anderer Seite be hauptet wird, die heutigen Arbeitseinstellungen seien ein Die Produkt der neueren Zeit. Redner wies nach, daß schon im 15. bis 16. Jahrhundert in verschiedenen deutschen Städten bei verschiedenen Gewerken große Arbeitseinstellungen ftattgefunden haben. Bu jener Zeit, als noch das Kleingewerbe mehr vertreten war, war es allgemein Sitte, daß die Gefellen als einen Theil ihres Verdienstes vom Meister Beföſtigung erhielten. Schlechte, theilweise unzureichende Koft war zum großen Theil die Ursache obiger Arbeitseinstellungen ganzer jenen, auch heute handelt es sich um die Erzielung günstigerer Bedingungen, um den Anforderungen zu genügen, welche das Leben stellt. Das alte Sprüchwort: Handwerk hat goldenen Boden" hat stets nur für die Meister gegolten, niemals für die Arbeiter, und von einem guten Einvernehmen zwischen den Arbeitern und den heutigen Innungen fann nicht bie Rede sein, da dieselben jede freie Arbeiterentwickelung illuforisch machen. Die Innungen verlangen Regelung des Lehrlingswesens. Von wem wird das Lehrlingswesen mehr ausges beutet, als von der Innung? Ferner Einführung von Arbeitsbüchern, um unliebſame Arbeiter zu kennzeichnen. Erbrin gung eines Befähigungsnachweises; nun die heutigen Meister find selbst nicht in der Lage, einen Befähigungsnachweis zu erbringen, da die meisten von ihnen nicht durch Verständniß, sondern durch Geld sich dazu emporgeschwungen haben. Im Uebrigen werden die Innungen trok ihrer mannigfachen Bestrebungen die Gewerbefreiheit nicht aufheben; denn dem großen Rapital und der heutigen Technit der heutigen Technik
des Redaktionsstabes und mehrere Berichterstatter, welche das Schriftießen mehr oder minder verstehen, in die Bresche und Kollege Cockerill führte persönlich bas Kommando im Seßerraume. Gegen 10 Uhr Abends waren dort achtzehn Personen beschäftigt und verrichteten schwißend die ungewohnte Arbeit. Ein kleiner Segerjunge spielte den neuen Segern", die bei der ungewohnten Arbeit gerade keine große Schnelligkeit entwickelten, einen bösen Streich, indem er eine ganze Spalte mühsam fertig gestellten Sages wie von ungefähr zusammenwarf, worauf er dann schnell entlaffen wurde. In dem Seßerraum der Times" herrschte noch um zehn Uhr Abends tiefe Stille, denn nicht ein einziger Jünger von der schwarzen Kunst" war dort eingetroffen. Im Redaktionszimmer häufte sich die" Copy" in bedenklicher Weise an. Während dieser Vorgänge hatte sich das Streiffomitee der Union wieder im Hauptquartier zusammengefunden und hielt eine Signng ab, an welcher sich die Geschäftsführer der Sun", Times" und" World" betheiligten. Die Sigung war eine geheime, doch kaum war dieselbe gefchloffen, so hieß es, der Streit sei vorläufig beigelegt wor ben und mittlerweile sollten Konferenzen zwischen den Segern und Repräsentanten der drei genannten Zeitungen stattfinden, um womöglich eine befriedigende Lösung der Streitfrage herbeizuführen. Diese Nachricht wurde von harrenden Boten den vor ben genannten Zeitungen wartenden Segern mitgetheilt, mit Bligesschnelle ging fie von Mund zu Mund und ein donnerndes Hurrah ertönte durch die Luft. Die neu angeworbenen Seßer der Sun" mußten ihre Pläge aufgeben; Col. Cockerill verließ mit seinem Stabe den Sezerraum der" World", bald brannten wieder in denjenigen der Times" alle Lichter und bie fiegreichen Seger gingen an die Arbeit.
Der Kongreß der Weißgerber zu Arnstadt ist verboten worden. Derselbe findet in Altenburg statt.
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Technik ist der Arbeiter heute leicht anzulernen. Es fprachen noch mehrere Redner; fie alle schloffen sich den Ausführungen lang in b des Referenten voll und ganz an. Zum Schluß gelangte folgende Resolution einstimmig zur Annahme: Die heute in faßt fe Robert's Salon tagende Versammlung des Berliner Wirker sellen- Verbandes erklärt sich mit dem Referat des Herrn D. Thierbach voll und ganz einverstanden und verpflichtet geit. Mi die Grundprinzipien deffelben in ihrem Verband zur Duraft, mit
führung zu bringen."
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Der Wahlverein für den 5. Berliner Reichstage wahlkreis hielt am Mittwoch, den 31. Juli, im Vittorio Restaurant, Münzftr. 11, eine Versammlung ab. Nad Bettrages b gegenüber lefung und Genehmigung des Protokolls der vorhergehenden Versammlung, hielt Herr Julius Türk einen Vortrag über eigenen G Die wirthschaftliche Umwälzung der französischen Revolution Innungen auf dem Wege der Gesezgebung zur Durchführnng welcher sehr beifällig aufgenommen wurde. Die Betheiligung
find fie wehrlos und der Staat würde sich in sein eigenes Fleisch schneiden, würde er die Prinzipien der
bringen. Die Aufgabe des Arbeiters, des Boltes muß es sein, mit aller Macht Protest dagegen einzulegen, sich in Fachvereinen zu organifiren, das Solidaritätsgefühl und die Kollegialität zu pflegen. Vor allen Dingen ist es die Regelung der Arbeitsdzeit; hier muß Abhilfe geschaffen werden, wenn man bedenkt, baß 500 000 Vagabonden" draußen auf der Landstraße liegen, denen es infolge der schlechten Erwerbsverhältnisse nicht möglich ist, Arbeit zu erhalten. Ein Maximalarbeitstag muß geschaffen werden. Von Seiten der gefeßgebenden Körperschaften ist hierin noch nichts geschehen. Durch die Theil- und Affordarbeit sowie
Berliner Wirkergesellenverband. In der am 29. Juli in Bobert's Salon, Weinstr. 11, abgehaltenen Versammlung des Berliner Wirkergesellenverbandes referirte Herr Thierbach über: Innung und Fachverein." Redner wies zunächst auf ben Zweck der Innungen hin. Die Innungen find von jeher
Theater.
Dienstag, den 6. August. Arol's Cheater. Die Mühle im Wisperthal. Adolph Eruft- Theater. Die junge Garde. Bellealliance- Theater. Kyriß- Pyriz. Friedrich- Wilhelmstädtisches Theater. Giroflé. Girofla. Viktoria- Cheater. Die Kinder des Rapitän Grant.
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Verein der Klavierarbeiter
für die freundliche Unterstüßung meinen herzlichsten Dank. Wittwe Biemer.
Große öffentliche
Versammlung
des Vereins
Mittwoch, den 7. August, Abends 8 Uhr, in Lehmanns Salon, Schwedterstraße 23. Tagesordnung:
1. Vortrag des Herrn Dr. Cristeller: Ueber Neu! Zweite Wanderung d. die erste Hilfe bei Unglücksfällen. 2. Diskussion. Varifer Weltausstellung. Zum ersten 3. Einschreibung neuer Mitglieder. 4.Verschiedenes. Male: Der Einzug König Humberts in Um zahlreiches Erscheinen bittet Berlin . Im Ausstellungspark: Erster Cycl.: 983
Der Vorstand.
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an der Diskussion war lebhaft. Nachdem Verschiedenes" und einige Fragen erledigt waren, wurde die gutbesuchte Berfam lung mit der Aufforderung gefchloffen, bei dem am 11. Aug theiligen. Abfahrt vom Alexanderplat 1 Uhr 38 Minuten und vom Schlesischen Bahnhof 1 Uhr 42 Minuten Nachmitta Treffpunkt Friedrichsfelde: Kaiser Wilhelm Restaurant b
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Pariser Weltausstellung.
Schweizer- Garten
Am
Königsthor.
Heute, Dienstag:
Großes
Fronten- u. Kriegsfeuerwerk
der Herren A. u. E. Massow, Bonander w u. Hornig. Zum Schluß: Die Schlacht bei Wörth mit der Apotheose: Der Sieger von Wörth. Pyro- technisches Kriegsschauspiel von ca. 160 Personen.
Theater- u. Spezialitäten- Borst. Voltsbeluftig. aller Art. Bis 2 Uhr Ball. Entree 50 Pf.
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Billets 40 Pf. in den Handlungen. Alles Nähere die Anschlagfäulen.
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Vereins gewerbl. Hilfsarbeiter Berlins n. Umg.
bado im Saale des Herrn Uebel( Renz' Salon), Naunynstr. 27.
Tages- Ordnung:
stad 1. Vortrag des Herrn Birch über: Internationale Arbeiterschußgefeßgebung". 2. Disfuffion. 3. Vereinsangelegenheiten. 4. Verschiedenes. Das Erscheinen jedes Mitgliedes ist [ 981] Der Vorstand. Pflicht. Jeder Arbeiter ist als Gaft willkommen.
Große öffentliche Versammlung
der
Fourier, sein Leben und seine Theorien. Von Augu Bebel. Brosch. M. 2,-. Geb. M. 2,50.
M. 1,50. Geb. M. 2,-.
Das moderne Elend und die moderne Nebernölkerung Zur Erkenntniß unserer sozialen Entwicklung. Von Max Schippel. Broschirt Berliner Arbeiter- Bibliothek. Von Max Schippel. Erschienen Heft 1 bis 5. Heft 1: Ein sozialistischer Roman. Heft 2: Der Nußen der Gewerk Der Sozialismus in Frankreich seit der Pariser Kommune. Heft 5: Charafters
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Die Sonntags- Arbeit. Von August Bebel. Brosch. M. 1,-. Sybil. Roman von Disraeli, übersetzt von Natalie Liebknecht. Die Bitter der Arbeit. Nach dem Amerikanischen des Bor von Liebknecht.
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Gebunden in Prachtband. a Exemplar M. 5,50. Broschirt in Heften à 20 Pf. od d
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Visites u. s. w. Bestellungen nach Auswärts brieflich.
Buchbinder und verw. Berufsgenossen
am Mittwoch, den 7. August, Abends 8 Uhr, in Jordan's Salon, Neue Grünftr. 28. Tages Drdnung:
1. Bericht der Kommission.
2. Die neunstündige Arbeitszeit.
ather 3. Die Organisationsfrage.
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Große öffentliche Versammlung aller in der Hausindustrie beschäftigter Arbeiter, als da sind: Schneider, Schuhmacher, Tapezierer, Sattler, Buchbinder, Posamentirer 1. j. v.
am Donnerstag, d. 8. Auguft, Abends 8 Uhr, bei Jordan, Neue Grünftr. 28 I.
Tages- Ordnung:
s. w.
1. Abrechnung der Kommission von den Sammlungen zur Beftreitung der Unkosten
and ihres Delegirten vom internationalen Kongreß.
2. Berichterstattung vom internationalen Kongreß zu Paris. Referent: Schneider Leonhardt Pfeiffer.
3. Diskussion und Verschiedenes. Um recht zahlreiches Erscheinen ersucht
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Verantwortlicher Redakteur: R. Cronheim in Berlin. Druck und Verlag von Mar Bading in Berlin SW.. Beuthstraße 2.
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