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Beilage zum Berliner Volksblatt.
Nr. 181.
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Die Arbeiter und die Religion. Prof. Adolf Wagner fommt mit seinen Sozialpolitischen Gloffen", welche fich wochenlang in der Kreuzzeitung" bandwurmartig fortspannen, zu dem Eluffe: Der Staat muß in die Gütervertheilung eingreifen. Er faßt sein Ergebniß so zusammen:
Nicht nur das Proletariat, auch der moderne Millionarismus ift, wenigstens in den meisten Fällen, eine soziale Krankflichtet feil. Mit bloßer Hebung der Produtivkräfte der Bolkswirths
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Dienstag, den 6. August 1889.
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greifen, sondern beim Tage bleiben; ein so seltener Mann, wie Herr Ditges, liefert der Diskussion täglich neuen Stoff. In der letzten Versammlung der Bauinteressenten entsandte er fein erftes Geschoß gegen die Innung. Zuvörderft behauptete er: Die Innung ist reaktionär. Man muß wissen, daß das ein bei Herrn Ditges beliebter fluger Schachzug ist. Jetzt glaubt nämlich alle Welt, Herr Ditges sei ein freisinniger Mann; wird er aber darob angegriffen, so hat er's ja gar nicht gesagt. Sodann erklärte er: Die Innungsmeister arbeiten nur für den Bedarf und verdienen an einem Bau mehr, als wir faufmännisch rechnenden Spekulanten an vier Bauten. man alsdann die Vertheilung dieses Ertrages im wesentlichen Seltsam zwar; doch ob Spekulant oder Innungsmeister beffer zu seinem Vortheile rechnet, mischen wir uns nicht in den häusmicher lichen Streit! Mit der Innung war Ditges nach der Erflärung:„ Ich( Ditges) laffe hiernach die Innung links liegen" ertrages die Reichen immer noch reicher mache und von einer Heinen Anzahl besonders geschickter Spekulanten blos zu dem fertig und wandte sich flugs den Arbeitern zu, um diese noch eigenen Gunsten ausgebeutet werde, daß somit die Armen großartiger hinzuftreden. Die beiden Hauptleistungen mögen mindestens relativ noch immer abhängiger werden, mit anderen genügen! Herr Ditges rief: Sie wollen die 9ftündige ArBorten staatliches Eingreifen in den Vertheilungsprozeß: das beitszeit, Sie haben ja schon die 8stündige im Jahresdurchschnitt." Höchft geiffvoll gewiß. Nach diesem Muster könnte man etwa auch sagen: Wenn 10 Arbeiter des Herrn Ditges je 4 Mart täglich verdienen, Herr Ditges aber 48 Mart, was wollen die Arbeiter mehr? dann hat ja jeder von den 11 Perfonen täglich 8 M. im Durchschnitt." Wohl ist hier ein liegt: die Verschiedenheit der Individuen. Aber für den Arbeiter, der im Winter brotlos war und dafür im Sommer
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Das flingt ja sehr schön und muthig, und es giebt immer noch Leute, z. B. fleine Handwerker, welche sich durch solche ge
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Diesen Leuten fehlt zum ersten die politisch- geschichtliche Einsicht, Unterschied, den taschenspielerisch zu eskamotiren uns fern
daß solche Reformen nur von unten kommen fönnen, zum andern aber find fie so naiv, alles, was arbeiterfreundlich klingt, für baare Münze zu nehmen, selbst wenn Herr Wagner es
Schreibt und die Kreuzzeitung" es druckt. Nun, diesmal folgt schlechter Trost, daß er mit dem Arbeitslosen vom Winter
ber Selbstverrath in eflatanter Form sogleich nach und wir wollen ihn annageln. Profeffor Wagner fommt nämlich alsdann auf den Zusammenhang der Unzufriedenheit mit dem
Mangel an
Religiofität, an Gottesglauben. Er schreibt:
figkeiten des Liberalismus vulgaris erschienen, diesen ZusammenEs ist mir immer als eine der unbegreiflichsten Kurzsich bang zu verkennen, ihn nicht einmal zu faffen. Man braucht fich hier gar nicht auf den Standpunkt des Gläubigen, sondern bloß auf den des Psychologen zu stellen; man fann ganz bahingestellt sein laffen, ob das Verschwinden
daffelbe Individuum ift. Doch die andere Leistung? Der alte schöne Spruch muß wieder zu Ehren kommen:
Weß ich Bret i effe, deß Lieb ich finge. Die Tertianer bekommen zuweilen die Aufgabe, in ihrem Auffage nachzuweisen, daß dieser Spruch unfittlich ist. Und nun bringt Herr Ditges ihn wieder zu Ehren"! Man sieht, fein Ausspruch trifft zu, in einem etwas anderen Sinne freilich: Die Innung steht zwar weit rechts", aber Herr Ditges läßt sie immer noch " links" liegen. Denn offen auszusprechen, daß die Lohnabhängigkeit zugleich eine Gefinnungsabhängigmeister zurückscheuen.
religiösen Sinnes, des Glaubens an eine überfinn- teit begründet, davor würde wohl selbst mancher Innungslige, höhere Welt richtig oder unrichtig sei: Das lann doch nur ein Thor erkennen, daß mit dem Siege der Jr religiofität in den Massen gerade in unserem, die öko
Von der Lokalkommission erhalten wir folgendes
nomische Ungleichheit nothwendig bedingenden Syftem der Schreiben: Die von einer öffentlichen Arbeiterverfammlung Wirthschaftsordnung die äußerste soziale und ökonomische Unzufriedenheit unter den Massen sich mit förm- genöthigt, öffentlich gegen das Verhalten der meisten Fachvereinslicher pfychologischer Gesezmäßigkeit verbreiten muß."
Den Zusammenhang bezeichnet Wagner mit diesen an eine gerechte Vergeltung dafelbst spornt das Streben an, einen
Buftand
fozialer Gerechtigkeit im Dieffeits herzustellen.
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und
fowie Krantentafsen- Borstände in der Lokalfrage vorzugehen. Die Kommission hat festgestellt, welche Lokalbefizer in Berlin ihre Säle zu Arbeiterversammlungen hergeben. Die Kommission hielt es für selbstverständlich, daß sich nun auch die Vorstände, Einberufer, Referenten u. s. w. von Vereinen und Versammwenden würden. Leider müssen wir das Gegentheil fonstatiren. Leuten abgehalten, die ausdrücklich erklärten, daß sie ihr Lokal nicht zu sozialdemokratischen Versammlungen hergeben. Allerlei elende Ausreden werden ersonnen, um diese, wir wollen einen
6. Jahrg.
werden, unter allen Umständen nur solche Wirthe zu berüdfichtigen, welche ihr Lofal ohne Wenn“ und„ Aber uns zur Verfügung stellen, so können wir auf Erfolge rechnen. Thun fie dieses nicht, dann können wir weiter nichts, als erklären, bie Lokalfommiffion steht ohne die genügende Unterstügung der Arbeiterschaft den Verhältnissen machtlos gegenüber und löst sich demzufolge auf.
Vorläufig richten wir an alle Betheiligten das dringende Ersuchen, unser Vorgehen in der Lokalfrage zu unterstützen, damit wir den Wirthen zeigen können, daß wir nicht mit uns spielen laffen. Die Lokalkommission.
In Bezug auf die unter der Spihmarke„ Modernes Sklavenleben" geschilderten Vorgänge, tann die Berl. 3tg." jest folgende Paragraphen aus dem berüchtigten Kontrakt veröffentlichen. Es heißt da: § 1.
" 1
Herr Urbach engagirt Herrn Joseph Williams für seine Neger- Truppe und als Gehilfe bei öffentlichen Schaustellungen zu Produktionen in seinen heimathlichen Sitten und Gebräuchen gegen ein feftes Salair von monatlich 40 Mark, sowie freie Station und Reise auf die Dauer vom Tage der GeschäftsEröffnung bis infl. 5. November."
§ 2.
Obiger Joseph Williams verpflichtet sich, alle Anordnungen des Herrn Urbach, sowie dessen Stellvertreters genau zu be folgen; Ungehorsam und nicht willige Befolgung hat sofortige Entlassung zur Folge."
§ 3.
Das Geschäft refp. der Wagen darf ohne besonders eingeholte Erlaubniß, fei es bei Tag oder Nacht, nicht verlassen werden. Ein Zufpätkommen zur Vorstellung hat eine Geldstrafe von 1 Mark, ein Nichterscheinen oder Verbleiben in der Garderobe, ohne Wissen des Herrn Urbach, eine Strafe von 5 M. zur Folge."
§ 4. d
Der Genuß von geistigen Getränken vor, während oder nach der Vorstellung ist streng untersagt; follte sich pp. Joseph Williams durch Genuß derartiger Getränke unfähig machen, feinen Verpflichtungen nachzukommen, so tritt eine Ordnungsftrafe von 5 M., im Wiederholungsfalle fofortige Entlassung ein. Die gleiche Strafe trifft Denjenigen, der durch Einbringung solcher Getränke hierzu Gelegenheit bietet."
§ 6.
Die aus der Küche verabfolgten Speisen und Getränke sind in dem dazu bestimmten Raum einzunehmen und gegen die verabreichende Person jede unzufriedene Aeußerung zu unterlaffen."( Andernfalls Geldstrafe.)
§ 7.
Ruheftörungen, Lärmen 2c., sei es vor, während oder nach der Vorstellung, wird mit 5 M. Strafe gebüßt." § 8.
Bagners Bolitik aber geht dahin, umgekehrt den Gottes- lungen nur an solche von der Lokalkommission ermittelte Wirthe glauben der Maffen zu benüßen, um diese Massen mit ihrer Bage zufrieden zu erhalten. Und zwar gelte diese Politik auch, Nach wie vor werden Versammlungen, Vergnügungen bei wenn der Glaube an eine überfinnliche Welt unrichtig baber von den Gebildeten und Besserfituirten abgeworfen- if Tiesem Geständnisse, das schon Prof. v. Treitschke in noch Rollege Wagner, fonft feineswegs sein persönlicher Freund, Vorstände, Einberufer von Versammlungen zu bemänteln. etwas brutalerer Form einmal abgelegt hat, schließt sich sein sehr milden Ausdruck dafür gebrauchen, unforrekte Haltung der monatliche Abrechnung möglichst(!!) streng einzuhalten, sowie
in reiner Seele an.
Die Leute, welche den Darwinismus in
Dieses Treiben entschieden zu bekämpfen, sind wir als Lokalfommiffion verpflichtet, diejenigen, welche Versammlungen und
die voltthümliche Litteratur bringen, nennt er darob mit etwas anderen Worten: ehrlich und dumm. Nun, der umge- Bergnügungen abhalten, ohne von unseren Feststellungen Notiz fehrte Grundsatz ist allerdings wahrlich nicht ehrlich, aber zu nehmen, sollten doch bedenken, daß dadurch die ganze fein Ausplaudern ist darum doch nicht flug; im Gegen- Agitation gegen die lokalverweigernden Wirthe illuforisch ge theile hilft gerade diese Redseligkeit, Herrn Wagner zu dem enfart terrible der Konservativen zu machen. im
n? Herr Ditges. Wer dect in jeder Versammlung der
macht wird. Sie sollten doch einsehen, daß nicht die Lokalfommission, sondern die Arbeiter, durch Nichtbesuchen jener
Joseph Williams leistet eine Raution von 40 M., welche vom Salär zurückbehalten wird.... Hiergegen verpflichtet fich Herr Urbach, auf's Beste(!) für den engagirten Joseph Williams zu sorgen, etwaige Bedürfnisse, insofern dieselben dringend sind, auf Rechnung desselben(!) zu bestreiten, die u. f. m." Es ist nach alledem nur natürlich, wenn Williams am Monatsende noch Geld herauszuzahlen hatte. Etwas Stärkeres, als dieser Kontrakt deffen Unterschrift durch einen königlichen Polizeifommiffar in Hannover mit Stempel als richtig bescheinigt wurde(!!) ist uns faum vorgekommen. Das Weitere werden dem Herrn Urbach wohl die Gerichte sagen.
Bum Kapitel der Ferienkolonien macht die ultramontane Korrespondenz Nienkemper einige immerhin beachtens
Lohnkampfe feiert ein Kapitalistenblatt Herrn Ditges. müssen, uns ihre Lokale zur Verfügung zu stellen. Die Lokals werthe Bemerkungen. Ihr Herausgeber schreibt: Zu den Gesellen und der Innung zu gleicher Zeit den Fehdehandschuh einzige Versammlung zur Berichterstattung genehmigt bekommen ftärkung meiner Bedenken gegen diesen neumodischen WohlHerin Ditges wird bald jeder kennen. Wer warf denn den Bauintereffenten neun Zehntel der rednerischen Untoften? Herr Lofal giebt und welcher nicht. Sache der Arbeiterschaft ist es
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fommission fann doch, wenn man bedenkt, daß sie noch keine hat, weiter nichts machen, als feststellen, welcher Wirth sein
dann, sich darnach zu richten und dementsprechend zu handeln. Ferner müssen wir gegen die privaten Abmachungen einzelner Einberufer und Arrangeure von Versammlungen und Vergnügungen mit den Wirthen protestiren. Wir müssen entschieden daran festhalten, daß in Betreff der Lokalfrage nur von uns mitgetheilte Thatsachen für fompetent gehalten wer den. Wir werden in Zukunft dafür Sorge tragen, daß auch die Berliner Arbeiterpresse in diesem Sinne Stellung zu der Lokalfrage nimmt. Aus dem Vorhergesagten geht wohl für die Berliner Arbeiter flar hervor, welche Stellung fie uns
Ditges! Wer erschien in der Streifenden Versammlung und iprad zu den verblüfften Gesellen: Ihr Brot ist arbeiten, unser Brot ist arbeiten lassen", um vor einer Antwort schleunig zu verschwinden? Wieder Herr Ditges. Oder wer faust in Schnellstem Fluge an allen Berliner Baustellen vorbei, mit Bligeseile gewahrend, wie viel Maurer arbeiten, wann fie Morgens beginnen, ob Ueberstunden gemacht werden u. s. m.? den Berliner Streit Versammlungen und diejenigen vom Das vermag nur Herr Ditges. Wer hat die Reden aus Bariser Sozialistentongreß bereits im authentischen Wortlaute gung ein Produkt der internationalen Sozialdemokratie ist? schläge, sorgen fie dafür, als Mitglieder von Arbeiter- und berglichen und führt daraus den Nachweis, daß die Lohnbewe gegenüber einzunehmen haben. Halten sie sich an unsere VorDerr Ditges. Nun, wir wollen nicht weiter zurück
( Nachdruck verboten.)
bade Klatsch. und Skizze von Ernst Leuthold. Dritte Nummer: Auftreten des Verwandlungskünstlers
Aimé Klatsch in seinen großartigen Leistungen.
Die spanische Chansonnette Pepita Tonnini hatte den Anfang gemacht; die Geschwister Nell und Bob Smith in ihren unübertrefflichen und unübertroffenen Leistungen auf mit dem üblichen Lächeln quittirt, und nun kam Nummer 3 bes Programms heran: der Verwandlungskünstler!
Fachvereinen, Krankenkassen 2c., daß die Vorstände veranlaßt
Kern derselben erschienen mir durch diesen Namen in einer faft geistreich zu nennenden Weise ausgedrückt.
Die Gewandtheit des Mannes in der Verwandlungsfunst war in der That verblüffend. Mit unglaublicher Geschwindigkeit metamorphosirte er sich, und mit Geschick und
Berechnung des Effektes wechselte er Kostüme und Geberden
fpiel. Er erschien als Philister und als Diplomat, als Hausknecht, als Stußer, als farrifirter Backfisch, Altenburger Bäuerin, Sportman, langmähniger Virtuose, Tänzerin, Waschfrau, Kadett in Phantasieuniform, Seemann, Seil
Schwärmern für Ferienkolonien gehöre ich nicht. Eine Ver=
thätigkeitssport finde ich in dem Triumphgesang eines liberalen Blattes über das außerordentliche Glück", welches das hiesige Komitee mit den neuen Ferienkolonien gehabt haben soll. Aus Prerow an der Ostsee , wohin man 60 Knaben gefchickt hat, wird berichtet: die Jungen schwelgen im Essen und Trinken; fie haben bis zu sieben Pfund an Körpergewicht zugenommen. Die Bauern nehmen die Knaben mit in's Heu und unter Gesang fehren sie auf den hochbeladenen Wagen in's Dorf zurüd." Das läßt sich ja noch hören, wenngleich die Zunahme von sieben Pfund in höchstens drei Wochen mir nicht ganz geheuer vorkommt. Falls unter den Knechten und Mägden in Prerow eine gute Zucht herrscht, läßt sich gegen die Theilnahme der Jungen an den Heuarbeiten nichts einwenden. Aber nun fährt der Bericht fort: Am Sonntag war Schüßenfest und die Badegäste traktirten die Knaben mit Pfefferkuchen,
Im Familienzimmer sucht und behauptet er sein Plätzchen und auch im Dienstbotengelasse ist er ein unentbehrlicher Genoffe. Im eleganten Salon erscheint er, und ehe man sich's versieht, spricht er mit, wenn von Premièren, von Ausstellungen, von allerlei Vorkommnissen in allen Welten
gerebet wird. Auf den Hintertreppen, in Bausfluren
und Höfen wird das Neueste" besprochen und mit er regten Gesten begleitet; wer führt das große Wort? Der Klatsch!
bem Drahtseil hatten dann über den empfangenen Beifall tänzer, Gemüsehändlerin, als alte Beit", als modernes ist, dehnt sich der begrenzte Klatsch auch zum Stadtklatsch,
Beitalter", als Franzose, Türke, Engländer und weiß der liebe Himmel als was sonst noch.
Auf diese Produktion folgten noch mehrere andere, eine Aber ich sah nur mit ein dressirtes kleines Schweinchen.
Taubenkönigin, ein paar imitirte Tiroler, Preisschüßen und
Er wächst auch mit größeren 3weden. Elastisch wie er Nationalflatsch, Weltklatsch aus. Unter gedeihlichen Bebingungen entwickelt er sich besonders üppig. Bekannt ist die Wirkung des Kaffees auf sein Gedeihen. Aber nicht allein als Kaffeeklatsch feiert er Triumphe. Das Bier und der Rebensaft, die der Rede Schwung und Flügel verleihen,
Ich war mit einem nach der Kleinstadt verschlagenen Freunde, der sich in der Großstadt wieder einmal geistig anregen" wollte, auf dessen besonderen Wunsch in ein Spezialis halbem Auge nach den zierlichen Täubchen, hörte gar nicht sind ihm gleicherweise günstig. Und wie beim Kaffeetisch, faten- Theater gegangen. Der Freund hatte noch aus den Tagen feiner frühen, auf dem Lande verlebten Kindheit eine besondere Vorliebe für Kunstreiter, Feuerfresser, Schlangens zielte und schoß als weiland Wilhelm Tell , ich ließ es mich ihn geradezu hinauszuwerfen, hat es nicht gefehlt; aber er
bamen, Herkulesse, Seiltänzer, Kugelläuferinnen und ähnliche nicht kümmern. Künstler und Künstlerinnen, die auf der großen Wiese vor
feines Vaters Gute gelegentlich ihre Leistungen zu produziren
auf die Juchezer" und die traurige Mär vom Diarndl unterm grünen Rasen, und wenn der Preisschüße noch besser Meine Gedanken waren beim Klatsch und feinen mannigfaltigen Erscheinungsformen. Klatsch: Ein merkwürdiges Wort; eigentlich ist es gar
"
fo hat auch am Stammtisch" der Klatsch sich als Stammgast eingenistet. An Anstrengungen, ihn hinwegzugraulen, schmuggelt sich doch stets wieder ein. Er weiß, daß die meisten Menschen nicht immer von ernsten, guten und wür bigen Dingen reden mögen, wenn sie ausruhend beisammeu
pflegten. Und da mein Freund ein Mensch von beweg- keines. Jedenfalls ist es in seiner onomatopoetischen Be- fißen. Unbemerkt schleicht sich der üble Gefelle in den Kreis, ber ein gelegentliches Schrauben" nicht tragisch nahm, so griffe, den wir allmälig mit ihm verbunden haben. Im haltung einer ganz einnehmenden Maste. licher Phantafie und liebenswürdiger Gutmüthigkeit war, deutung nicht mehr immer übereinstimmend mit dem Bes manchmal mit harmlosen Allüren, manchmal auch mit Vor
empfand ich in seiner Gesellschaft weniger Langweile bei den Spezialitäten, als es sonst gewesen wäre.
Schon
fein Name! Aimé Klatsch! Der geliebte Klatsch. Der Verwandlungskünstler fesselte mich sogar. Schon lich, wenn das ein zurechtgestußter Name warnahm ich als selbstverständlich an! dann war er ent
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Gegentheil. Nur im Theater oder nach einem zündenden Vortrage wird geklatscht, daß es schallt. Die Thätigkeit des Klatschens, bei der die Hände ruhen und nur Stimme und Blicke in Thätigkeit sind, ist bei weitem geräuschloser, wenn auch nicht minder wirksam.
Jeder Stand, jede gesellschaftliche Vereinigung hat neben dem allgemeinen Klatsch noch ihren Separatklatsch. Denn der Klatsch ist gesellig und je mehr Individuen er sich mittheilt, je mehr ist er in seinem Elemente. Wahr Jedes Vorkommniß im privaten, wie im öffentlichen und das Leben begleitet er mit seinem Schwunge". Es fann fein
Der Klatsch als solcher ist auch ein Virtuose in der
fchieben flug gewählt, und die idealen Beziehungen zwischen Verwandlung und übertrifft den geschicktesten Metamorphosen- Paar fich verloben, ohne daß der Klatsch sich hydraartig mit Der Kunstproduktion als solcher und dem tieferen geistigen künstler" doch noch bedeutend. Ueberall ist er zu finden. hundert 3ungen erhebt; es kann kein Mensch sterben, ohne