Nach mehr als fünfjährigem Aufenthalt in Plökensee ist am Freitag einer der Helden aus der Erpresfer­

Larmen deutenden Sterblichkeit der Säuglinge an Darmkatarrhen und ich.. Drech durchfallen absteht, denen in der Woche noch immer 231 s ja nicht Kinder( gegen 261 der Vorwoche) zum Opfer fielen. Dagegen Kompagnie des ,, Unaahängigen", Herr Grünwald, die Liebe der hervorgerufen. Erkrankungen an Masern, Scharlach und Diph- ausgeber des Revolverblattes ging schon als franfer Mann ins feine therie famen seltener zur Anzeige; lettere zeigte sich nur in Moabit Entscheidende in nennenswerther 3ahl. Auch Erkrankungen an Unterleibs­andererseits typhus haben abgenommen und famen nur in der Königsstadt stand, in welchem er das Gefängniß verlaffen hat, ist aller­

Erkenntniß blieben vereinzelt, auch rosenartige Entzündungen des Zell­Entschließung gewebes der Haut gelangten selten zur ärztlichen Beobachtung.

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Gefängniß und Niemand hätte wohl geglaubt, daß er die lange Haft überdauern wird. Grünwald's förperlicher Zu­

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mit Hilfe zweier Stöcke fortbewegen. Bei diefer Gelegen­heit sei bemerkt, daß die Untersuchung gegen den Herausgeber

Etwas mehr famen Erkrankungen an Reuchhusten zur Behand­Terleitung lung, auch afute Etzündungen der Athmungsorgane traten ufe Roßftra etwas mehr wie in der Vorwoche zu Tage. Weitere Erkran­terialwaare fungen an Bocken und an Fleckentyphus find nicht bekannt ge= unter Wall worden. Ein Todesfall an Trichinosis kam zur Mittheilung. Schamlosigkeit betrieben, daß beinahe selbst die Helden des die Hilfe de Rheumatische Beschwerden aller Art zeigten gegen die Vorwoche ste. Diefel leine wesentliche Veränderung in ihrem Vorkommen.

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des Revolverblattes Neu- Berlin", welches neuerdings hier einen bedeutenden einige Beit sein Unwesen trieb Umfang nimmt. Der Biedermann hat, wie aus den Erzäh­lungen einzelner Gerupften hervorgeht, sein Handwerk mit einer

Polizeibericht. Am 5. d. M. fiel auf dem Hof des uk abgefpe Grundstücs Weberstr. 10 ein dreijähriger Knabe beim Spielen ähe, vor de durch die Scheibe eines Kellerfensters in den Keller hinunter ohr angend erlitt dabei so bedeutende Verlegungen am Hinterkopf, daß werdach dem Stritifen anrichten können, ber 3wang auferlegt wurde, nicht

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Mittags wurde vor dem Hause Schönhauser

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Unabhängigen" dadurch in den Schatten gestellt werden. Es findet jegt die Vernehmung zahlreicher hiesiger Restaurateure, Befizer von Vergnügungslokalen, Theaterdirektoren 2c. statt, denen theils in Neu- Berlin" nicht sehr schmeichelhafte Monu mente gefeßt worden sind, oder aber durch Drohungen und unverhüllte Andeutungen über den Schaden, welchen abfällige nur auf das Blatt zu abonniren, sondern namentlich Annonzen wiederum Wunderdinge auf diesem Gebiete enthüllen.

lee 145 ein fünfjähriger Knabe von einem Sprengwagen aufzugeben. Der in Aussicht stehende Strafprozeß dürfte Polizeiberid überfahren und hierbei so schwer verlegt, daß er auf der Stelle wurde in de veritarb. Ein Lehrling sprang Nachmittags in ein Hautboiähe der Oberbaumbrücke von einem Handkahn in die Spree, wurde jedoch von gerade vorüberfahrenden Beamten m Selbstmord der Schifffahrtspolizei aus

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dem Wasser gezogen und

nach dem städtischen Krankenhause am Friedrichshain ge bracht. Kurze Zeit darauf schoß ein 15jähriger Knabe in der Safenhaide hinter dem Elisabeth- Kinderhospital den 13 Jahre alten Knaben Hans Wulffert mittelst eines fleinen Terzerols in den linten Fuß. Der Verlegte wurde in dem gedachten Et und Stell Sofpitale verbunden und darauf nach der elterlichen Wohnung

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gebracht.

Zu derselben Zeit brachte sich ein Hansdiener aus

bisher noch nicht aufgeflärter Veranlaffung in der Wohnung feiner Schwester in der Wrangelstraße mittelst eines Revolvers fich in die einen Schuß in die linke Schläfe bei. Er wurde noch lebend

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nach der Charitee gebracht.

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Versammlungen.

Eine öffentliche Generalversammlung der Manrer von Rivdorf und Umgegend tagte am Freitag, den 2. August, unter dem Vorsiz der Herren Rölfe, Böttcher und Roll im Saale des Herrn Kummer, Berlinerstr. 136. Zum ersten Punkt der Tagesordnung sprach zunächst Kollege Kersten über die Schädeu im Baugewerbe und betonte hauptsächlich, daß die Affordarbeit einer der größten Mißstände wäre; denn dadurch würden so viele Arbeiter brotlos gemacht, daß man sagen kann, alle diejenigen, die im Afford arbeiten, haben kein follegialisches Gefühl, bedauernswerth sei es um so mehr, daß hier gerade die vor furzer Zeit noch an der

nach dem Krankenhause Bethanien gebracht. em 18 Jahre altes Mädchen gegenüber dem Hause Burgstraße Nr. 5 in die Spree, wurde jedoch wieder aus dem Wasser ge= en, mie fogen und nach Anstellung erfolgreicher Wiederbelebungsversuche Spike standen, sich zur Affordarbeit herbeigelassen haben,

Am 5. d. M. fanden in der

Ritterstraße 45 und Oranienstraße 200 fleinere Brände statt, welche von der Feuerwehr gelöscht wurden. Außerdem wurde die Feuerwehr in vier Fällen gerufen, um das infolge des 21. Juli emitters in die Häuser gedrungene Wasser zu beseitigen.

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und gerade dieses schädige die Arbeiterbewegung. weiteren Uebelstand bezeichnete Redner das verwerfliche Marken­System; es sei ja schon vom Gesez verboten, aber der Arbeiter könne sich zu schwer davon trennen und die meisten haben es noch nicht erkannt, daß sie dadurch ausgebeutet werden; denn Vortheil ziehe in jedem einzelnen Fall immer der Polier, möge es geschoben werden, wie es wolle. Als einen dritten Uebelstand der bezeichnete Redner die Demüthigung und dem Polier Kollegen gegenüber Unternehmer. Gerade dadurch vergiebt sich der Arbeiter sein Recht, das er noch besigt. Ein weiterer Uebelstand sei die Uneinigkeit der Kollegen auf dem Bau selbst. So einig und tattvoll wie die

Die Verhandlung gegen Baumgarten und Genossen 3, in Leip welche schließlich auf das Vergehen der Verbreitung verbotener Schriften beschränkt worden ist) scheint insofern einen Schritt Maurer in den Versammlungen erscheinen, so uneinig leben sie 32,7, in aber gerückt zu sein, als jezt auch dem ersten Angeklagten die

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Die von dem Unternehmer Herrn C. Nähden nachgefuchte Ge nehmigung zu einer öffentlichen Versammlung sämmtlicher in der Posamentir Branche beschäftigten Arbeiter und Arbeiterinnen am 7. August, Abends 8% Uhr. Alte Jakobstr. 75, wurde potizeilich versagt.

Große öffentliche Versammlung des Vereins der Klempner Berlins und Umgegend am Mittwoch, den 7. Auguft, Abends 8 Uhr, in Lehmann's Salon, Schwedterstraße 23. Tagesordnung: 1. Bortrag des Herrn Dr. Gristeller: Ueber die erste Hilfe bei Unglücksfällen. 2. Disfuffion. 3. Ein schreibung neuer Mitglieder. 4. Verschiedenes. Um zahlreiches Erscheinen wird ersucht.

Große öffentliche Versammlung der Buchbinder und verwandter Berufsgenoffen am Mittwoch, den 7. August. Abends 8% Uhr, in Jordan's Salon, Neue Grünstraße 28 Tagesordnung: 1. Bericht der Kommission. 2. Die 9 ständige Arbeitszeit. 3 Die Organisationsfrage.

Grohe öffentliche Versammlung aller in der Hausindustrie beschäftigter Arbeiter, als da find: Schneider, Schuhmacher, Tapezirer, Sattler , Buchbinder, Bofamentirer u. f. w., am Donnerstag, den 8. Auguft Abends 8% Uhr, bei Jordan. Neue Grünftraße 28, I. Tagesordnung: 1. Ab­rechnung der Kommission von der Sammlungen zur Bestreitung der Unkosten ihres Delegirten vom internationalen Kongreß. 2. Berichterstattung vom inter nationalen Kongrek u Paris . Referent: Schneider Leonhardt Pfeiffer. 3. Diskussion und Verschiedenes. Um recht zahlreiches Erscheinen wird ersucht. Schloffer und Maschinenbauarbeiter Berlins . Deffentliche Ver fammlung am Donnerstag, den 8. d Mts., Abends 8% Uhr, in Scheffer's Salon, Inselstr. 10. Tagesordnung: 1. Jit eine neunstündige Arbeitszeit in unserem Gewerbe durchführbar? 2. Wie verhalten wir uns gegenüber ausständigen Kollegen? 3. Berschiedenes. Zahlreiches Erscheinen dringend nothwendig.

Fachverein der Tischler.( Für den Diten.) Donnerstag. den 8. Auguft Abends 8 Uhr, im Königstadt- Rafino. Holzmarktstr. 78, Bersammlung. Tages ordnung 1. haben wir ein Bedürfniß uns zu organisiren? 2. Diskussion. 3. Vereinsangelegenheiten und Verschiedenes Gäste willkommen. Sozialdemokratischer Wahlverein für den 4. Berliner Reichs­tagswahlkreis. Die nächste Versammlung findet Mittwoch den 14. Auguft, im Königstadt Rafino, Holzmarkstr., 72, statt. Es war in dieser Woche Lein Lokal zu erhalten.

Die Kranken- und Begräbnißhaffe des Vereins fämmtlicher Berufsklaffen Berlin I hält Sonnabend, den 10. d. M., Abends 8 Uhr, Blumenstraße 78, eine Versammlung ab. Tagesordnung: Kaffenbericht, Ge schäftliches, Wittheilungen.

Aufforderung! Die Kaffirer derjenigen Vereine, welche die Bereins inferate für das 2. Quartal noch nicht beglichen haben, werden freundlichft er­fucht, dies zu thun, oder ihre genaue Adresse an die Expedition, Zimmerstr. 44, einsenden zu wollen.

Gesang-, Turn- und gesellige Vereine am Mittwoch: Männer­gefangverein Jugendlust Abends 8 Uhr im Restaurant Paffod, Garten­Straße 162. Männergesangverein ,, Cäcilia" Abends 9 Uhr im Restaurant, Köpnickerstraße 127a. Gesangverein Männerchor Linde" Abends 8% Uhr im Restaurant Haller, Naunynstraße 70. Männergesangverein Sangesfreunde Abends 9 Uhr im Restaurant Musehold, Landsbergerstraße 31. Freya ". Gesangverein der Freireligiösen Gemeinde, Abends 8 Uhr im Restaurant Benecke, Große Hamburgerstraße 16. Suppert'sche Sängervereinigung jeden Mittwoch nach dem ersten im Monat, Abends 9 Uhr im Restaurant Hetie, Lichtenbergerstraße 21." Seeger'scher Gesangverein" Abends 9 Uhr im Restaurant Schulz, Prenzlauerstraße 41. Gesangverein Schwungrad" Abends 8% Uhr im Restaurant Sahm, Annenstraße 16. Männergesangverein or beerkranz Abends 9 Uhr im Restaurant Karsch, Oranienstraße 190. Gefanç verein Nord- Jubal" Abends 9 Uhr in Bettin's Bierhaus, Veteranenstraße 19.­Männergesangverein Schneeglöckchen" Abends 9 Uhr im Restaurant Dober stein, Mariannenstraße 31-32. Als Gesangverein Sängerrunde" Abends 8% Uhr Buckowerstraße 9. Berein Sangestreue" im Restaurant Henckel , Brüde:- straße 26, I. Uebungsstunde von 8 bis 11 Uhr Abends. Gefangveretir Bruderbund" Abends 9 Uhr bei Päßoldt, Reichenbergerstraße 16. Lübeck 'scher Turnverein( 1. Lehrlingsabtheilung) Abends 8 Uhr Elifabethstraße 57-58 Turnverein Bedding", Banfitraße 9. Männerabtheilung von 8 bis 10% Uhr Abends desgleichen 1. Lehrlingsabtheilung von 8-10 Uhr Abends. Mehr Licht", Verein für Scherz u. Ernst, Abends 8% Uhr im Reft. Heid, Fruchtstr. 36a. Schlesischer Verein" Soltei" Abends 9 Uhr im Restaurant Hente, Hollmann­Straße 33. Bergnügungsverein Fröhlichkeit" Abends 9 Uhr im Steftaurant Säger, Grüner Weg 29. Wissenschaftlicher Verein für Roller'sche Stena graphie. Abends 8% Uhr im Restaurant Beefe, Alte Schönhauserstraße 42, Unterricht und Uebungsstunde. Roller'scher Stenographenverein Süd- Berlin Abends 8% Uhr, im Restaurant Prinzenstraße 97, Sigung und Uebungs stunde. Arends scher Stenographen- Verein Amicitia" Abends 8% Uhr Arends'scher Stene im. Reftaurant Behrends, Schönebergerstraße Nr. 6. graphenverein Philia" Abends 9 Uhr im Restaurant Wilhelmsgarten". Kochstraße 7. Stenographische Gesellschaft Arends im Restaurant Burger garten, Lindenstr. 105. Unentgeltlicher Unterricht und lebung. Verein ehe­maliger Schüler der 22. Gemeindeschule Abends 9 Uhr im Restaurant Leh­mann, Kurfürstenstraße 31. Berliner Rauchklub Wrangel" Abends 9 Uhr im Restaurant Foge, Köpnickerstraße 191. Rauchklub Havanna SO" Abends 8% Uhr im teftaurant Baezoldt, Reichenbergerstraße 16. Rauchklub Ger müthlichkeit Abends 9 Uhr im Restaurant Achsel, Köpnickerstraße 161. Rauchklub Columbia" Abends 8 Uhr im Restaurant Beyer, Prinzenstraße 96. Rauchklub Frisch gewagt" Abends 8% Uhr im Restaurant Tempel, Bres lauerstraße 27. Rauchklub Vulkan" Abends 9 Uhr im Restaurant Schuls . Gräfestraße 82.- Vergnügungsverein Fröhlichkeit", gegründet 1880, Abenda 9 Uhr Grüner Weg 29. Pollack- Club- Eintracht", jeden Mittwoch, Abends 8% Uhr bei G. Thiel, Wienerstraße 68. Gesangverein der Tapezirer Berlins , jeden Mittwoch Restaurant Sendelstraße 30, von 9-11 Uhr Abends Tambourverein Gut Heil", 8 Uhr Langestr. 101. Geschäftliche Sigung. Gäste feinen Zutritt. Unterhaltungsverein" Harmonie". Sigung Abends 9 Uhe Dresdenerstr. 116 bei Wendt.

in vielen Fällen auf den Bauten, und gerade dieses gebe wiederum den Unternehmern Stoff, um immer schroffer gegen den Arbeiter vorzugehen, und wenn die Masse noch länger mit sich so spielen lasse, so würden Zustände eintreten, worüber man Herr Heinze schloß sich den Aus­sich nicht freuen würde.

Antlagefchrift zugegangen ist. Eme frühere Mittheilung ist in­fofern der Berichtigung bedürftig, als feither zwar die anderen Angefchuldigten, nicht aber Baumgarten eine Anklageschrift er­halten hatte. Das Anklagematerial fann kaum in irgend einem wundern sich daher über die Verzögerung der Angelegenheit. einer durch Fahrlässigkeit herbeigeführien Körperverlegung der Es dürfte wohl einzig daftehen, daß beim Vorliegen Berlegte nicht bekannt, auch nicht zu ermitteln iit. Dieser höchst eigenthümliche Umstand stellte sich bei der Berhandlung einer Anfiage gegen den Bonbonfabrikanten Johann Seiffert megen fahrlässiger Rörperver Rirdorf den Generalstreit zu erklären, dann könnten wir die legung mit Uebertretung der Gewerbspflicht Berliner, heraus. Diefelbe fand gestern vor der 1. Ferienstraffammer Befundung zweier Zeugen wurde am Vormittag des 9. April

Falle einfacher geartet sein als in diesem, und die Betheiligten führungen des Vorredners an, und legte sein Hauptaugenmerk

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nur auf die Unterwürfigkeit der Kollegen und die Uneinigkeit, wenn dieses erst beseitigt wäre, dann würde alles Andere von selbst schwinden, aber die geistige Gleichgiltigkeit vieler Arbeiter sei noch zu groß. Redner fritisirte noch die Handlungsweise einiger Kollegen und machte den Vorschlag, die Rirdorfer Kollegen mögen es sich überlegen, ob es nicht besser wäre, für die arbeiten, als Streifbrüder behandeln. Im übrigen empfahl er das Vereinsblatt" und den Grundstein" zu lesen Herr Gerstenauer und Vogel geben die Schuld an der Akkord­arbeit den Berliner Kollegen, weil die erst dort hingekommen verwahrte sich dagegen, daß man die Maurer, die von Berlin Brot rauben und Löhne drücken, nicht mit dem Ausdruck Kol­Es wurde dann eine Resolution ver­wurde dieselbe gegen 3 Stimmen angenommen. Die Resolu lution lautet: Die heute, am 2. August, in Kummer's Salon tagende öffentliche Generalversammlung der Maurer von Rir­dorf und Umgegend beschließt, dahin zu wirken, auf allen den Bauten, wo die Neunstundenarbeit nebst 60 Pf. Stundenlohn noch nicht bewilligt ist, mit allen Mitteln dafür einzutreten, daß die Fors derung zur Durchführung gelangt. Alle Kollegen, die noch auf sol­chen Bauten morgen arbeiten, wo unsere Forderungen noch nicht handlung zu treten. Wenn dieselben nicht bewilligen, soll am Montag die Arbeit niedergelegt, und nur auf solchen Bauten beschließt

Mann beim Bassiren der Jägerstraße von dem Fuhrwerk des Ange- wären, und die Affordarbeit dort eingeführt hätten. Kerstan tlagten, welches ohne Mäßigung des Fahrtempos vom Gendarmen­markt fommend, über den Kreuzungspunkt hinwegfuhr, umgerissen, nach Rirdorf laufen und den dortigen Familienvätern das worauf dann das rechte Vorderrad über den linken Arm hin­weg ging. Der Ueberfahrene erhob sich, stüßte den verlegten legen bezeichnen könne.

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Sprechsaal.

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Die Redaktion stellt die Benugung des Sprechsaals, soweit Raum dafür abzu geben ist, dem Publikum zur Besprechung von Angelegenheiten allgemeinen Interesses zur Verfügung: fie verwahrt sich aber gleichzeitig dagegen, mit dem Inhalt desselben identifizirt zu werden.

Arm auf seinen rechten und lief dann in größter Geschwindig- lesen, und nachdem einige Redner für dieselbe gesprochen, religiöfen Gemeinde", der mich direkt provozirt und

beiden Zeugen verfolgt und dessen Firma festgestellt wurde. Begleiter des auf dem Fuhrwerk befindlichen Angeklagten während der Fahrt die Leine in der Hand. Darin wurde die Fahrlässigkeit des Lekteren gefunden, der nach seinem eigenen Bugeitändniß häufig selber feinen Geschäftswagen fährt und Deshalb eine befondere Pflicht seines Gewerbes außer Augen gefeßt hat. Aus diesem Grunde bedurfte es eines Straf- bewilligt ist, verpflichten sich, mit ihren Arbeitgebern in Unter­antrages des Verlegten nicht, und wurde der Angeklagte zu 20 M. ev. 14 Tagen Haft verurtheilt.

fand heute endlich seinen Abschluß vor der Ferienstraffammer

Der Prozeß gegen den Töpfer Warttig, früher in Velten , gearbeitet werden, wo alles bewilligt ist."

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haussucht und hierbei mehrere Nummern des Sozialdemokrat", Krebsschaden in unserem Gewerbe sieht und welchen auszu­Sozialistengeset erhoben und zwar wegen Verbreitung verbotener versammlung. Sein Bericht rief allgemeine Enfrüstung hervor. Er Drudichriften. Außerdem soll W. dem Töpferlehrling Lenz,

zusammen

bei Balzer in Velten arbeitete, mitge­

die Versammlung, mit allen zu Gebote stehenden Mitteln gegen die Affordarbeit Front zu machen, weil sie darin den größten rotten jedem denkenden Maurer eine Pflicht sein muß. In Verschiedenes" berichtet H. Rerstan noch über die letzte Innungs­verlas dann einen Artikel aus der Baugewerfsztg.", welcher von Denunziationen. Verleumdungen und Verrufserklärung förmlich strogte. Zu diesem Artikel sprach Herr Krüger sich in langer, mit großem Beifall aufgenommener Rede aus, und meinte, daß es traurig sei, daß so etwas unter Aufsicht von so und so vielen Behörden öffentlich in den Zeitungen ausgeschrieben werden dürfe, die§§ 152 und 153 der Gewerbeordnung_er­laube dieses nicht. Redner meinte noch, daß am Donnerstag Abend in Berlin eine Versammlung aufgelöft wurde, weil ein wo bleibt da Redner nur sagte, wir sind alle nackt geboren das Gesez. Aber an alle diefem sei nur der Unverstand der Massen schuld. Nach einigen Mittheilungen wurde dann die Versammlung geschlossen.

theilt haben, daß an ihn( L.) ein Packet ankommen werde, das er aufheben möge. Dieses avifirte Packet tam nicht an, da­gegen später ein solches, enthaltend Flugblätter, die auch bei Sausfuchung in Spandau ein Verhör zu bestehen. In den beschlagnahmt wurden. Warttig hatte sofort nach der darauf folgenden Jahren deren mehrere so am 29. Dezbr. 1887, 23. November 1888 und am 18. Februar 1889. Da W., der augenblicklich in Retersen, Holstein, wohnt, Erscheinen vor Gericht entbunden ist( zu seiner Vertheidigung ift Rechtsanwalt Benda erschienen), so stüßt sich die Beweis­aufnahme faft ausschließlich auf die Aussagen, die W. zu Brotofoll gegeben hat. Dieselben sind ziemlich gleichlautend.

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Eine Versammlung des Fachvereins der Schlosser,

Auf den Sozialdemokrat" sei er abonnirt gewesen, und zwar welche am Montag, den 29. vor. Mts., im Königstädtischen habe er je 4 Exemplare bezogen. Sobald er sie gelesen habe, Kasino tagte, verfiel der polizeilichen Auflösung, als der Referent Nummer 4 Exemplare bezogen, giebt er an, daß er dies gethan habe, um die Partei, der er mit Leib und Seele angehöre, zu unterfügen. Die Bons habe er, in Zeitungspapier gewickelt, warten, sie sind auf sich selbst angewiesen." eines Abends auf der Schwelle seiner Thür gefunden und, ohne fich etwas hierbei zu denfen, an fich genommen. Das bei

enthalten.

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Max Baginsty, der über das Thema: Handwerkerbestrebungen und Arbeiterbestrebungen" sprach, die Worte gebrauchte: Die Arbeiter hätten von den herrschenden Parteien nichts zu er Velten , 4. Auguft. Verboten wurde die für Sonnabend, den 3. d. M., Wilhelmstr. 13 anberaumte Versammlung des

Benz avifirte Backet sollte ein Weihnachtsgeschenk für seine Frau hiesigen sozialdemokratischen Wahlvereins, in welcher Herr Buch­

drucker Werner aus Berlin über: Die Arbeiter und die Sozial­reform" referiren wollte. Das originelle Verbot hat folgenden Wortlaut: Velten , den 1. August 1889. Auf Ihr Gesuch vom heutigen Tage, betreffend Abhaltung einer Versammlung des sozialdemokratischen Wahlvereins am Sonnabend, den 3. August d. J., Abends 8 Uhr, gereiche Ihnen hiermit zum Bescheide, daß ich im Interesse der allgemeinen Sicherheit und ordnung nicht genehmigen kann. Es bleibt Ihnen über­laffen, die Genehmigung beim Landrathsamte einzuholen. Der Amtsvorsteher. Giese. Zu Händen des Herrn Rudolf

Da er aber kurz darauf nach Berlin gefahren sei, habe er das I felbst mit nach Hause genommen. Von dem anderen Backet wiffe er nichts. Der Gerichtshof hat nur über die erste Sache zu befinden. Auf meitere Beweisaufnahme wird ver= Fichtet. Geladen waren noch der Amtsvorsteher Wörmann, der gehaussucht hatte, der Fabrikant Balzer und der Lehrling Lenz. Der Staatsanwalt hält die Schuld des Angeklagten für Ordnung die qu. Versammlung nach der festgelegten Tages= erwiefen und beantragt gegen denselben 6 Wochen Gefängniß. Der Vertheidiger betont in seinem Plaidoyer, daß das Abonne­ment auf den Sozialdemokrat" an sich nicht verboten sei. Nur die Borbereitung werde bestraft. Daß Warttig aber die Bräuer, Töpfer, Wilhelmstraße. Thimmern verbreitet habe, sei durch nichts erwiesen. Man muffe demselben in allen Punkten glauben. Er beantrage getlagten nach furzer Berathung zu 14 Tagen Gefängniß.

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Vereinigung der Schneider Deutschlands.( Mitgliedschaft Berlin .) Am Mittwoch, den 7. d. Mis., Abends 9 Uhr, Kaiserstraße 4, Versammlung. Tagesordnung: Neuwahl der Ortsverwaltung.

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Auf den Sprechfaal- Artikel vom 4. August im Berliner Volksblatt": Ausnahme- Geseze in einer frei

verschiedentlich anzurempeln versucht, würde ich den Herren Unterzeichnern überhaupt nicht mit einem Worte erwidern, wenn sie nicht zufällig das Glück hätten, eine Zeitschrift von der Be deutung des Berliner Volksblatt" als eine Ablagerungsstätte ihrer Liebenswürdigkeiten benußen zu dürfen. Das Schweigen, das ich den Angriffen der kapitalistischen Presse gegenüber in dieser Sache bewahren konnte, muß ich jezt brechen.

Es ist eine ganz alberne Unwahrheit, daß ich mich der Gemeinde zu einem bedeutend billigeren Saz als Lehrer an geboten hätte, um die Stelle des früheren Lehrers zu erhalten. Die Gemeinde hat mich gewählt, sie hat nach ihrem Ermessen die Stelle dotirt; ein Angebot nach irgend einer Richtung ist von mir nicht ausgegangen, also auch fein Untergebot.

Auf ebendemselben Grunde der Wahrhaftigkeit der Herren Unterzeichner steht die Behauptung, ich hätte mich erboten, die Leitung des Gesangvereins der Gemeinde um 50 M. billiger" zu übernehmen, als dies der bisherigen Leitung möglich ge wesen sei. Vielmehr bin ich durch eine Ueberfülle von Arbeit dazu gedrängt, sogar die Direktion eines mir werth gewordenen Arbeiter- Männerchores aufzugeben. Da kann es mir natürlich nicht im Traume einfallen, mir eine Arbeit aufzubürden, von der ich soeben beabsichtige, mich zu befreien. Dieses Lügen­gewebe ist um so dreister, als ich es schon als ein schamloses in einer der leßten Gemeindeversammlungen zu kennzeichnen Beranlaffung nahm, ohne daß irgend jemand von den so Gr= fennzeichneten in der Lage gewesen wäre, mir auch nur den Schatten eines Beweises entgegenhalten zu können.

Nun zu den Beschuldigungen, die gegen mich erhoben werden, weil ich mich gegen jene freireligiöse", in ihrer Ohn­macht verschwindende Richtung gewandt habe, die von den Herren Unterzeichnern repräsentirt wird.

Ich habe nicht schlechthin gesagt, daß die Opposition" aus der Gemeinde hinausfliegen würde, sondern daß die Gemeinde die Rechte derer zu beschränken hätte, die grundsäßlich darauf ausgehen, eine Störung des Friedens innerhalb der Gemeinde zu bewirken. Unter den Störenfrieden verstehe ich nicht dic= jenigen, welche über den Verbleib der 5000 M. Aufklärung wünschen, sondern jene Leute, welche diese Aufklärung empfangen haben, aber diesen Punkt immer von Neuem bea nußen, die Gemeinde nach außen zu diskreditiren und nach innen in Zerwürfnisse zu verfeßen, tropa dem die überwältigende Majorität der Gemeinde ihren Willen dahin fundgegeben hat nachdem völlige Klarhet in der Kaffenangelegenheit herbeigeführt worden ist, über diese traurige Episode zur Tagesordnung überzugehen. für Ausnahme- Gefeße schwärmen". Endlich soll ich Beweis, die Herren Unterzeichner sagen es, und das genügt fast schon. Hinzufügen will ich aber dennoch, daß jede Gemein schaft heiße fie, wie sie wolle die sich ihre Gesche selbst giebt, fich im Intereffe ihrer Selbsterhaltung das Recht wahren muß, schädliche Elemente zu erkludiren.

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Von diesem Rechte haben durch Majoritätsbeschlüsse zu allen Zeiten alle demokratischen und sozialdemokratischen Richtungen Gebrauch gemacht. So wurden erst jetzt auf dem Parifer internationalen Kongreß vollberechtigte Mitglieder, die sich der Tagesordnung nicht fügen wollten, mit großer Geschwindig