täten die Freiheit der Wissenschaft gegen Papft und Kaiser mit­unter tapfer vertheidigten.

Heute sind sie, glauben wir, soweit, daß, wenn sie um die Einführung der Zensur befragt würden, fie den betreffenden Fragesteller einstimmig zum Ehrenmitgliede ernennen würden. Die Gelehrten treiben die Wissenschaft fast nur noch als Brotstudium und sie gerade liefern die charakterlosesten Zeitungsschreiber. Sie studiren römische Geschichte offenbar nur, um herauszufinden, was der Gegenwart noch fehlt, damit fie ein vollendetes Konterfei des römischen Zäsaren- Zeitalters werde.

Das Verhalten unserer Gelehrten ist wahrhaftig kein Ruhm für Deutschland . In England, Frankreich , selbst in Rußland ist der Gelehrte ein Mann, zu dem das Volk Ver­trauen haben kann, denn dort steht der Gefehrte meist mitten im Volt, theilt sein Leid, zeigt ihm den rechten Weg zur Er­fenntniß, vertritt sein Recht gegen seine Bedrücker. Wieviel deutsche Gelehrte giebt es, die dergleichen thun? Sie find so dünn gesät, daß es ganz Deutschland als eine Helden­that begrüßt, wenn irgendwo ein zünftiger Gelehrter das trockene langweilige Rauderwelsch eines sogenannten Objet tivismus bei Seite läßt und über irgend ein Volksübel den oberen Zehntausend eine einigermaßen verständliche Straf­predigt hält.

Wie gesagt, alle Achtung vor dem Spezialwiffen der deut­ schen Gelehrten, aber ihre Feigheit und ihr Buhlen um die Gunft der Mächtigen ist noch hundertmal größer.

friegerischen Aften oder Kriegshandlungen verstehen wollte eine Versicherung, die zum mindesten sehr überflüssig wäre.

Wie dem nun sei: so viel ist gewiß, Boulanger behauptet, er habe Leute gesucht, die Beziehungen zu den Sozialisten

die Vorunte

nants- Gesellschaft zu bewegen. Und infolge diefer ogen. Beid scheidung hat der Staatsanwalt- Reservelieutenant sein Dopp des Gesetzes amt als Reservelieutenant und als Staatsanwalt verlore hundert Jah aus der Haf

eines gewissen Landes gehabt hätten, und dieser Beziehungen" nach Erſtürmung der Bastille durch die wilden" Franzosen digten Berfo

habe er sich eventuell beim Ausbruch eines Krieges bedienen wollen.

Nehmen wir an, Boulanger habe einmal nicht gelogen, so ist die erste Frage: welches ist das gewiffe Land"?

Da der Krieg, welchen Boulanger im Auge hatte, un­zweifelhaft ein Krieg zwischen Deutschland und Frankreich war, so drängt sich naturgemäß die Antwort auf:

Vor allen Dingen müßten diejenigen Gelehrten, welche die Wissenschaft immer noch lieber haben als einen Orden, die Arbeiterpreffe etwas unterstüßen, und zwar durch volfsthümlich geschriebene Artikel über zeitgemäße Themen. Große Honorare Lassen sich dabei freilich nicht ergattern, denn die Arbeiterpresse hat teine Reptilienfonds, aber ebenso gut wie die Arbeiter, denen das Schreiben eine viel größere Mühe macht, ihre Preſſe durch Artikel kostenlos unterstüßen, ebenso gut können die Ge­lehrten die Arbeiterpresse unterstüßen, wenn ihnen überhaupt daran gelegen ist, die wissenschaftliche Methode der Kritik und die Wissenschaft selbst in ihrer eraften Form dem Volfsgeist einzuverleiben. Vor solchen Gelehrten erft fönnen wir Achtung haben vor andern nicht, denn was sind die lekteren weiter, als wissenschatliche Lakaien der Mächtigen, die sich aus des Voltes Tasche bezahlen lassen?

Politische Uebersicht.

Deutschland ! die deutschen Sozialisten find es, an die Boulanger gedacht hat!

Sonderbarerweise läßt die Kölnische Zeitung ", dieses Erz­Reptil und Polizeiblatt, es im Dunkel, welches Land Boulanger gemeint hat. Dieses Nichtbenußen einer auf dem Präsentir­teller gebotenen Denunziationsgelegenheit mußte schon auf fallen.

Noch auffälliger wurde die Sache, als der Hamburger Correspondent", ein der rheinischen Cloaca maxima " eben­bürtiges Reptil- und Polizeiblatt, das in neueſter Zeit das Denunziations handwerk mit wahrhaft fieberhaftem Eifer betrieben hat, die Boulanger'sche Expektoration nicht nur nicht zu einer

wären. Beid

Die Dresdener Bestechungsangelegenheit, welche fa gerichts II de gleichzeitig mit den Nachrichten über Unregelmäßigkeiten in mangelnden S Aufsehen hervorrief, hat einen friegsgerichtlichen Abschlußrum? D Marinelieferungswesen bekannt wurde und wie diele groß

lag, mußte d

haben. Die

hädigt, wen

Ans O

funden. Die dem Verfahren zu Grunde liegenden Thatfada scheinen gegen den Musikdirektor Trenkler jedoch nicht allzub lastende Momente ergeben zu haben. Trenkler wurde, wie de ..Leipz. Tgbl." berichtet wird, am Dienstag megen unerlauftrafen fann. Annahme von Geschenken" zu 2 Monaten Arrest verurtheil und hat seine Dienstentlassung erhalten, und zwar unter mal zeigt wie erkennung der gefeßlichen Bension. In wie weit noch and einde mensa Personen in die Angelegenheit verwickelt sind, erfährt man Bandlords m dieser Mittheilung nicht.

arrondiren, e

Die Koalitionsfreiheit. Anknüpfend an eine Meije angule rung, welche Vollmar in München gemacht haben soll Deltaren des nach welcher im nächsten Jahre die Arbeitseinstellungen mit erwandeln, 1 allgemein ausbrechen würden, fommt der Hannoverfche ognen zu zu folgendem Schlusse: Gewinnen die Arbeitseinstellung der aus Deft

Shaumburg

Denunziation der deutschen Sozialdemokratie benuzte, sondern sozialdemokratischer Verstöße gegen die heutige Gesellschaerschaft H

positiv erklärte, die lombardischen Sozialisten seien ge­meint gewesen.

Nun steht es aber für uns, wie wohl für jeden Unbe­fangenen, absolut fest, daß Boulanger an die deutschen Sozia­liften gedacht hat, und nur an sie gedacht haben kann.

Die Kölnische Zeitung " und der Hamburger Korre spondent" müssen einen sehr starken Grund gehabt haben, sich diese Gelegenheit zu einer Denunziation gegen die deutsche Sozialdemokratie entgehen zu lassen.

Was war der Grund?

ordnung, so wird eine andere Behandlung derselben zur Noohnübertrag wendigkeit und die Frage der Unterdrückung und Verbind lebhafter Ve rung der Ausstände eine immer brennendere werden." Golte der K zu bemerken, daß es gerade ein nationalliberales Blatti welches den ersten lebhaften Vorstoß gegen die Aufrechterh

tung des Koalitionsrechtes führt.

werden. Die Be

Shritte, um

beltehend aus

meldet. Dort wurden, wie man der Pofener Zeitung" fchre Stäsidenten d Ein seltsames Vorkommnis wird aus Gnefen durch an den Lifaßsäulen angebrachte Platate für Span treter der Kir

wendete fich d

Reichstagsdebatten über den von Ehrenberg und ähnliche Ehren- ungefähr 60 Arbeiter in Begleitung eines Vorarbeiters ahe läge, der

Die Frage beantwortet sich von selbst, wenn wir uns die

männer ins Gedächtniß rufen.

Derdrängt un

Gine folche

nicht durch

300 Arbeiter gesucht, welche einen Arbeitslohn von 3 M. erhalten sollten. Am Mittwoch Abend um 8 1hr woh beim Mi Reise nach Spandau antreten. Der am Bahnhof erfchien tier umwan Polizeibeamte verhinderte die Reise jedoch, indem er den ren Erwerb arbeiter zur Polizeiwache brachte. Die Arbeiter verfamme fich darauf um 9. Uhr Abends vor der Polizeimadhes warteten, jedoch vergebens, auf ihren Begleiter. Der m habende Polizeibeamte forderte die Arbeiter schließlich auf d Blaz zu verlassen. Da sie dies nicht thun wollten, wurde Räumung des Plazes mit Hilfe von Militär vorgenomm Auf Grund welcher Rechtsbestimmung die Gnefer Polize Abreise verhindert hat, ist nicht recht ersichtlich; noch m Wird es jetzt verständlich, warum die beiden Erz- Reptil- verständlich ist, weshalb der Führer der Arbeiter ver

Herr von Ehrenberg wollte die deutsche Sozialdemokratie in landesverrätherische Unternehmungen stürzen, oder doch das ist er­wenigftens in solche Unternehmungen verwickeln wiesen. Und die Regierung, an welche die deutsche Sozial­demokratie ihr Land verrathen sollte, war die französische. Es handelte sich zum Theil um militärische Unternehmungen, Ver­rath von Festungsplänen u. f. w., und der französische Minister, an welchen man sich in der Sache zu wenden hatte, war der

Die sozialdemokratischen Führer Deutschlands und der Schweiz sollen, wie die Allgemeine Schweizer Zeitung" erfährt, die Absicht haben, im kommenden Herbst in Basel ihren Parteitag abzuhalten. Es werden u. A. Bebel und Liebknecht erwartet. Als Versammlungslokal foll die Burg­vogteihalle in Aussicht genommen sein. Da der Bund" diese Nachricht reproduzirt, ist zu glauben, daß sie ernsthaft zu nehmen sei. Nach dem Dafürhalten des Deutschen Tagebl." fann die schweizerische Bundesregierung, wenn ihr an der Aufrechterhaltung ihrer Autorität auch nur noch etwas gelegen ist, im Intereffe der Schweiz gar nichts anderes thun, als die Abhaltung des sozialdemokratischen Parteitages in der Burg­vogteihalle in Basel einfach zu untersagen." Dieser Wasch­zettel macht die Runde durch die freiwillige und unfreiwillige Reptilienpresse. Daß der Inhalt dieser Notiz mit der Wahr­heit auf gespanntestem Fuße steht, brauchen wir nicht erst her­vorzuhegen; drollig ist aber die Zumuthung an die Schweiz , eine Versammlung verbieten zu sollen. Diesen Leuten steckt die Polizeiwirthschaft so in den Gliedern, daß sie sich gar nicht hineindenfen können, daß die Schweiz gar kein Vereins- und Versammlungsgefeß hat, mithin vom untersagen einer Ver­fammlung" gar nicht die Rede sein kann.

-

und Polizeiblätter das Publikum auf eine falsche Fährte zu bringeu suchen und von lombardischen statt von deutschen So­zialisten reden?

Boulanger und die Sozialisten. In seinem letzten Schimpf. Manifest sagt Boulanger, er habe ein Blatt den Avenir National"( der aber bald wieder einging) in der Absicht gegründet, um sich das Spionir- Handwerk zu erleichtern, und um mir übersehen hier wörtlich und in der ersten Person ,, Leute unter der Hand zu haben, welche zu den Sozialisten eines gewissen Landes Beziehungen hatten, deren ich mich am Tage, wo der Krieg unmittelbar vor dem Aus­bruche war, zu bedienen gedachte, aber nur an diesem Tage.

Die Episode von Ehrenberg ist eine sehr schmußige und obendrein eine sehr blamable um so mehr, als es höchst wahrscheinlich ist, daß der von Ehrenberg auch seinen Auf­traggebern gegenüber ein Doppelspiel gespielt, und dieselben aufs äußerste blosgestellt hat.

( Avoir sous la main des gens ayant avec les socialistes d'un certain pays des rilations, dont je comptais me servir le jour, la guerre serait à la veille d'éclater, mais seule­ment ce jour.

Kein Wunder, daß die deutschen Reptilien der fatalen Ge­schichte aus dem Weg gehen.

Es wird freilich nichts helfen. Herr von Ehrenberg ist nicht der einzige Gentleman dieser Sorte( sogar ein Edelster"), der bei den französischen Militärbehörden eine derartige Rolle gespielt hat. Es waren noch viele betheiligt, und wenn nicht alle Anzeichen trügen, find Enthüllungen der denkbar kom­promittirendsten Natur in Sicht.

Die leßten 4 Wörter des französischen Textes find im Original gesperrt. Warum? Das ist nicht recht ersichtlich; denn jedenfalls würde sich Boulanger der Beziehungen der Sozialisten eines gewissen Landes" zu seinen Leuten" doch auch nach Ausbruch des Krieges noch bedient" haben. Vielleicht soll das seulement auch: erst heißen, und bedeuten, daß Boulanger als gewissenhafter Friedensfreund und Verehrer des Völkerrechts nicht schon vor Ausbruch des Krieges sich zu

mea's alabasterweißen Wangen so nahe bringend, als wolle sie dieselben in Brand setzen.

Der Prozeß gegen den Spion Bonninger, der soeben wegen Auslieferung, oder richtiger Verkaufs von Militär­Dokumenten an Deutschland " zu 11 Jahren Zwangsarbeit verurtheilt wurde, war lange nicht so harmlos, als die deutsche Reptilpresse es hinstellen möchte. Er war eine bittere Revanche für die Spionenprozeffe, die feiner Zeit in Deutschland gegen die französische Regierung in Szene gesezt wurden. Und noch

Frau Sophie sah aus ihrem Winkel mit großer Schadenfreude zu und meinte: Hab' ich Dir's nicht ge­fadt, daß Du es kriegen wirst, wenn Athalie nach Hause tommt?"

Timea aber blickte Athalie in die flammenden Augen und wiederholte ihr ,, nein!"

wurde.

führen, turz Shaffung de helfen zu mol lub des Abg neten Dr. Her

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arbeiter in Königshütte in Oberschlesien hat befchloffen

polnischer Sprache aufgefeßt.

Bertaufes ein

er tenne die S babe, fei aber Bertauf amtli

bei, werde die gionsfonds mi lang zu bring den und man nehmen, daß

Eine Versammlung deutscher und polnischer B großen Bergarbeiterverein für Oberschlesien ins Leben zu Eine Kommission hat bereits die Statuten in deutscher Von Stanley und Emin Pascha wird dem Berl Tgbl." auf Grund von Mit: heilungen aus Sansibar geme daß Stanley und Emin Pafcha mit 9000 Mann und eno punkt ihres Eintreffens in Sansibar laffe sich noch nicht Sicherheit feststellen, da die Riesen karavane sich sehr lang abzuwarten; ganz unwahrscheinlich klingt sie nicht. vorwärts bewege. Eine Bestätigung der Nachricht

Elfenbeinvorräthen auf die Ostküste zn marschiren.

Der S

Umwandlung

hindern, so ba

nung getragen Db die 2 fahrung leb nur zu einem Hauptfache di für die Agrar tauchen des Fürften von Sturm der Un hervorrufen to Befürchtungen und daß die einer fozialen

Dr. Peters würde von Glück fagen können, wenn Pascha an der ostafrikanischen Küste eintreffen würde, Herr Peters seinen abenteuerlichen Zug nach dem Innern begonnen hat. Elmshorn , 5. Auguft. Die verhängnißvolle Site diesem Frühjahr wurde bei dem Händler Mohrdied und Gastwirth Allers nach einer Riste gehaussucht, worin ver

Rifte

Gefpe

Schriften enthalten sein follten. Da die gefährliche bei den behaussuchten Personen nicht gefunden wurde, es, als wenn wirklich die ganze Geschichte nur ein Spul Staatsanwalt und Reservelieutenant. Gewöhnlich wesen sei. Die Gemüther unserer ehrenwerthen Spichb

paßt beides gut zusammen; wenn aber beides in einer Person vereinigt ist, dann kann es zu Konflikten kommen. Das hat der Leipziger Staatsanwalt Nagel erfahren, dessen Hutab!- Renkontre wir seinerzeit erwähnt haben. Herr Nagel rief be­

Die gem

hatten sich von dem ersten Schrecken vor dem rothen faum erholt, als es auf einmal wieder hieß:

gefährliche Riste sei in Sicht!" Am 15. April wurde auf Requisition der Altonaer Staatsanwaltschaft

aber

bei

Fra

fanntlich einem Leipziger Arzt, der im Korridor des Leipziger Händler Mohrdieck und dem Schuhmacher Kannopte ge Justizpalastes mit bedecktem Haupt auf und ab ging, sehr brüst sucht und zwar wurde die genannte Riste gesucht

zu: er solle den Hut abnehmen, was in der jetzt landesüblichen Weise zu einer Forderung seitens des Arztes führte, dem es plöglich einfiel, daß er Reservelieutenant jei und daß auch der Staatsanwalt in die gleiche Menschen kategorie gehöre. Als der Staatsanwalt die Forderung erhielt, fiel ihm aber seinerseits ein, daß er Staatsanwalt sei und als solcher, auch sich selbst gegenüber, auf Beobachtung des Strafgesetzbuches zu achten habe, und er war so vernünftig, die Forderung abzulehnen.

-

ersterem wurde nichts Verdächtiges gefunden, aber bei letterem fand man endlich die lang ersehnte und ge Kifte. Doch o Schreck sich heraus, daß weder Dynamit, noch was sonst wohl bei dem Deffnen der Kifte der schrecklichen Rifte vermuthet wurde, sondern die ga lose Broschüre: Robert Blum und seine Zeit" darin enthal Händler M. wurde dann an demselben Tage( 15.

Apr

Der Arme! Der Doktor- Reservelieutenant brachte die Sache Untersuchungshaft gezogen. Nachdem Händler Mohrdied

vor das militärische Ehrengericht, welches das Duell billigte und den Staatsanwalt- Reserveoffizier, weil er das Gesetz nicht brechen wollte, für unwürdig erklärte, sich in Reservelieute­

aus der Haft entlassen und die Voruntersuchung gegen

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schlossen, wurde J. Kannopfe ebenfalls auf Anordnung Altonaer Staatswaltschaft 3 Wochen in Untersuchungsha

volle Brautkleid anziehen, das sie mit eigener Hand gestickt alle Fragen. Jedermann im Hause unterhielt fich auf

hatte. Sie trug kein Mieder, sie war für ihr Alter schon ziemlich entwickelt, und das Kleid paßte ihr ganz gut. Mit welch verschämtem Wohlgefallen betrachtete sie sich in dem welch verschämtem Wohlgefallen betrachtete sie sich in dem großen Stehspiegel. Ah, wie schön wird sie sein in dem

Kosten.

Ob wohl Herr Katschuka etwas davon ahnte leicht ja. Verbroß es ihn? Vielleicht verdroß es ihr

einmal. Möglich auch, daß er Dinge ahnte, von Gleichmuth den verhängnißvollen Tag.

bene

Beugt, bie ei

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berhaftet und

Unter den Ve

Happerten un Morgen um

Wie hät

alle jene fch Jonft noch im einem Herze fein Schlaf

sie einflößen wird? Vielleicht fühlte sie auch ihr Herz pochen? Vielleicht brannte auch dort eine Flamme, die Kummer und Schmerzen erweckt.

Brautanzug! Vielleicht dachte sie sogar daran, welche Liebe Lacher nicht einmal träumten und so erwartete er mit g

Am legten Tage, welcher dem Hochzeitstage

Dora

wird

sagte Athalie zu Timea: Heut mußt Du den gange Du wirst zum Altar geführt werden, und dort Dich zuerst taufen und dann

Ди

fchon der ihrer Mutter glich, sowie ihre Augen denen des Daran freilich dachten jene nicht, welche das graufame fasten, morgen ist für Dich ein feierlicher geheiligter

,, Und warum nicht," schrie Athalie, deren Stimme jeßt

Vaters.

"

"

Weil ich so schöner bin," antwortete Timea.

Wer hat Dir das gesagt?"

Er."

Athalie krampfte ihre beiden Hände wie Adlerklauen zusammen und ihre über einander gebissenen 3ähne blizten zwischen den schönen Lippen hervor. Es war, als wollte sie im nächsten Moment das Kind zerreißen. Da sprang ihre ungezähmte Wuth plötzlich in höhnisches Gelächter um. Sie ließ Timea stehen und ging auf ihr Zimmer.

Herr Katschuka machte noch an demselben Abend einen Besuch im Hause. Man hielt ihn zum Abendessen zurück. Bei Tisch überhäufte Athalie Timea mit ungewohnter Freund­lichkeit.

010

Finden Sie nicht auch, Herr Hauptmann, daß Timea so mit aufgelöstem Haar viel schöner ist?"

Der Hauptmann bejahte es. Athalie lächelte. Jetzt war es fein Scherz mehr, sondern eine Büchtigung, was sie an diesem Kinde vorzunehmen hatte.

Spiel mit ihr trieben. Das Stubeumädchen, welches sie an­fleidete, bis sich in die Lippen, um nicht laut zu lachen. Athalie aber, in ihrer tüdischen Verstellung fortfahrend, putte das Kind heraus, das seine Freude nicht zu ver­bergen wußte und auf dessen Marmorantlig die neuen Ge­fühle, von denen es überrascht wurde, sich abspiegelten.

Athalie holte auch den Brautkranz herbei, und probirte ihn auf dem Kopf Timea's. Die Myrthen und der weiße Jasmin standen ihr prächtig.

Ei, wirst Du morgen schön sein!"

Dann zog man Timea das Brautkleid wieder aus. Jetzt will ich's versuchen," sagte Athalie; Ich möchte sehen, Jetzt will ich's versuchen," sagte Athalie; ,, Ich möchte sehen, wie es mir stehen würde."

Bei ihr mußte schon das Mieder zu Hilfe genommen wer den, um die Taille in das Kleid zu zwängen, das an der den, um die Taille in das Kleid zu zwängen, das an der schönen, stolzen Gestalt noch plastischere Formen erhielt. Auch den Brautkranz setzte sie sich auf und betrachtete sich gleich falls im Stehspiegel. Timea seufzte tief auf, und flüsterte Athalie im Tone ungeheuchelter Bewunderung zu: D, wie schön Du bist! Du bist sehr schön!"

trauen.

baher am vorhergehenden Tag fasten, damit Du

den Altar trittst."

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Timea hielt sich an die Weisung und den Tag keinen Bissen. Nun weiß man aber, daß solche Pflegekinder Regel einen sehr guten Appetit haben. Die Natur ve ihre Rechte, und gut zu essen ist bei ihnen das einzig lüfte, von deffen Befriedigung fie schon etwas wiffen Timea kämpfte dies Verlangen nieder. Sie fa Mittags- und Abendessen ohne etwas anzurühren hatte man absichtlich ihre Lieblingsspeisen gekocht. zimmer suchten die Mägde, die Köchin sie zu bewegen, Delikatessen, die man für sie bei Seite geschafft, zu essen, im Verstohlenen dürfe man schon das brechen, es erfährt's ja Niemand. Gie ließ sich machen, und bezwang ihren Hunger. Hochzeitstafel half sie die Torten und Sulzen bereite Masse den Appetit reizender, leckerer Bäckereien lag aber sie toftete nicht von einer einzigen. Und bod fie an dem Beispiel Athaliens, welche gleich den Vorbereitungen für den Hochzeitsschmaus thun machte, sehen, daß bei solchen Gelegenhei Sie mußte ihr Fasten Abends ging fie zeitig zu Bett; sie sagte, es fröftle f war es auch. Sie zitterte vor Kälte sogar unter decke und konnte nicht einschlafen. Athalie hörte, ihr aus, so erbebte sie und gab verkehrtes Antworten auf schlafen ging, wie der Frost sie schüttelte und ihre

Nur zwei Tage fehlen noch bis zur Hochzeit. Während dieser zwei Tage überfloß Athalie von ungewohnter Auf­merksamkeit und Zärtlichkeit für Timea. Diese durfte nicht zum Gesinde hinaus, und den Dienstboten war aufgetragen, wenn sie ins Bimmer kämen, auch Timea die Hand zu küssen. Frau Sophie nannte sie wiederholt kleines Fräulein. Auch das Brautkleid war schon vom Schneider gebracht worden. Welche kindische Freude hatte Timea beim Anblick desselben. Sie tanzte herum und klatschte in die Hände. lg an

,, Komm und probire Dein Brautkleid," sagte Athalie zu ihr mit grausamen Lächeln. Timea ließ sich das pracht

Jest wäre es vielleicht 3eit gewesen, dem Spaß ein Ende zu machen. Aber nein. Sie muß ihn ganz aus­toften; einmal weil sie so anmaßend, und dann, weil sie so einfältig ist. Sie muß ihre Strafe haben. So wurde denn die verhöhnende Farce noch den ganzen Tag über von Allen im Hause fortgespielt. Dem armen Kinde war der Kopf schon schwindelig von den vielen Gratulationen. Sie lauerte an der Thüre auf Herrn Katschuka und lief davon, wenn sie ihn kommen sah. Sprach man seinen Namen vor

naschen erlaubt sei.

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