sich über die Bedeutung des Streiks gewiß keiner Täuschung Kingiebt, konnte und wollte mit seiner Aeußerung nur sagen, Daß über der Lohnbewegung der gesetzliche Arbeiterschutz nicht vergessen werden darf, und daß die Erfolge der ersteren dem Arbeiter dauernd erst durch eine entsprechende Arbeiter- schutzgesetzgebung gesichert werden können; in dieser also gipfeln müssen. Das ist der Sinn der zitirten Aeuße- rung, wie sie sich in den„Neuesten Nachr." wieder findet. Die Darstellung im„Hannöv. Kourier" ist aber eine von Parteihaß und Arbeiterfeindlichkeit diktirte Fälschung, ganz würdig jener auf dem Boden des„praktischen Christenthums und der wahren Sozialresorm" stehenden Kartellsippschaft, der das genannte Blatt zu dienen hat und dient. Die MssWe Im Kampfe gegen die sozIaWlsdien Ideen. Man sckieint in antisozialistischen Kreisen bereits die Hoff- nung aufgeaeben zu haben, die gegenwärtige Generation vom Gifte der Sozialdemokratie reinigen zu können, um so mehr richtet man nun sein Augenmerk auf die heranwachsende Generation, welche man mittelst der Erziehung glaubt panzern zu können gegen die schädlichen Einflüsse der sozialdemokrati- scheu Irrlehren. Offiziöse Stimmen haben bereits andedeutet, daß die Regierung es für ihre Pflicht erachte, eventuell auch die durch die in der Schule gepflegte„Halbbildung", Ueber- füllung der höheren Lehranstalten und den Andrang zu den akademischen Berufen drohenden Gefahren der Aus- breitung sozialdemokratischer Tendenzen abzuwehren, und zwar durch eine Reorgamsalion des Schulwesens. Und auch aus den Reihen unserer„Volksbildner" werden Stimmen laut, welche„praktische Rathschläge" in diesem Sinne ertheilen. Uns fällt eben eine Bro chüre in die Hände, in welcher ein„prakiischer Volksschullrhrer" dieses Thema behandelt.*) Wir würden der Schrift weiter keine Beachtung schenken, wenn gewisse Ausführungen und Vorschläge in derselben in Bezug auf die soziale Frage und die Be- kämpfung der Sozialdemokratie durch die Volksschule nicht gar zu wunderbar, ober doch typisch wären für die Anschauungen und Kenntnisse eines großen Theils unserer Volksschullehrer in Bezug auf die genannte Materie. Die diesbezüglichen, von einer grenzenlosen Urkenntniß zeugenden Beschlüsse des letzten deutschen LehrcrtageS in Augsburg sind ja noch in gutem An- gedenken. Unsere Volksbildner müssen betreffs der„sozialen Frage" noch recht viel lernen. Da sie selbst vielfach aus den unteren Volkskreisen hervorgegangen sind, sollte man ihnen eigentlich vollkommenere Kenntnisse und gesundere Anschauungen in diesem Punkte zutrauen. Der Verfasser der erwähnten Broschüre ergeht sich zunächst in den üblichen Gemeinplätzen:„Der Sozialismus hat in erschreckender Weise auch unser edles, treues, monarchistisch gesinntes und gottesfürchtig angelegtes deutsches VolkStlmm angefressen und bedroht mit Untergang und Verderben alle bestehende Ordnung der Dinge."— Das mächtige Wachsthum der Sozialdemokratie, unter deren Fahne sich schon Beamte, Doktoren, Professoren u. s.w. sammeln, bedrohe Staat und Kirche; Thron und Altar sollen gestürzt werden.— Demgegenüber sei es Pflicht einer sich ihres göttlichen Amtes bewußten Obrigkeit diese ernsten Gefahren abzuwenden. Durch die„Sozialreform" habe man den„berechtigten" Forderungen der Arbeiter Genüge gethan, den Umsturzideen der Sozial- demokralie könne man aber nicht gerecht werden. f Nach einem Klogeliede über die gottverderbte, christen- , feindliche Presse und einem Loblrede auf die Wirksamkeit des Sozialistengesetzes, findet der Verfasser das einzige Heil schließ- lich in der„Umkehr zum lebendigen Gott".—„Staat und Kirche müssen sich den ihr gebührenden Einfluß auf die Fa- Milien- und Schulerziehung verschaffen, um ein gottessürch- tigeö, königstreues, genügsames und arbeitsfreudiges Geschlecht zu erziehen.—... In der Schule muß der Sozialismus in- direkt, aber scharf bekämpft werden, indem dem Schüler durch Unterricht und Zucht� eine Gesinnung vermittelt wird, die ihn möglichst uncmpfängl'ch macht gegen sozialistische Beein- flussungen in späteren Jahren. Solch' eine Gesinnung wird aber in erster Linie erzeugt durch den wahrhast christlichen Religionsunterricht. An dem Felsen des lebendigen Chnltenthums müssen sich die Sturmfluthen des Sozia- liSmus brechen. Mrt dem Gebote im Herzen:„Jesu , geh voran, auf der Lebensbahn!" ist der Jüngling gepanzert gegen die giftigen Pfeile der Sozialdemokratie." *) D er Kampf gegen die sozialistischen Ideen, beleuchtet vom Standpunkt der Volksschule. Von Rektor Grunewald (Lüneburg ). Berlin . Verlag der Buch- Handlung der Deutschen Lehrer-Zeitung. 1889. blickte in die geöffnete Dose und suchte herum in verschie- denen Giften. Und da machte sie die Entdeckung, daß sie sich vor dem Sterben fürchtete! Sie hat nicht die Kraft in sich, das Leben von sich zu werfen. Sie starrt im Spiegel ihr Bild an. Soll so viel Schönheit der Vernichtung anheimgegeben werden? Sie schloß die Dose und steckte sie wieder ein. Dann holte sie das zweite Kleinod hervor, den Verlobungsring. Auch in diesem ist Gift. Und ein noch verderblicheres. Es tödtet die Seele. Und dieses Gift hat sie den Muth einzu- schlürfen, bis zur Berauschung. Sie hatte den Mann ge- liebt, der ihr diesen Ring gegeben. Sie hatte ihn nicht nur geliebt, sie war auch rasend in ihn verliebt gewesen. Die Giftdose giebt schlimme Rathschläge, der Ring noch schlimmere. Athalie fängt an, sich ihre Kleider anzuziehen. Es ist ihr niemand zur Hand, der ihr dabei behilflich sein könnte; die Dienstboten haben längst das Haus verlassen, Frau Sophie und Timea schlafen im Gesindezimmer; an die Thüren der Prunkgemächer ist das richterliche Siegel gelegt. Athalie weckt die Schlafenden nicht, sondern kleidet sich allein an. Wie weit die Nacht vorgeschritten, sie weiß es nicht; die prächtigen Standuhren zieht niemand mehr auf, seitdem man weiß, daß sie auch unter den Hammer kommen. Die eine zeigt auf Morgen, die andere auf Nachmittag. Gleich- viel, welche Stunde es sei, Athalie sucht sich den Hausschlüssel und schleicht allein zum Hausthür hinaus, alle Thüren hinter sich offen lassend. Wen bestichlt man hier? Und dann wagt sie sich, unbegleitct, wie sie ist, in die dunklen Straßen. Zu jener Zeit aber waren die Straßen Komorns bei Rächt rechtschaffen finster. Vor der Dreifaltigkeitssäule flackert eine Lampe, eine zweite am Stadthausthore, und eine dritte vor der Hauptwache, sonst nirgends. Athalie nimmt eilig ihren Weg in der Richtung nach der Promenade, der sogenannten„Anglia". Es ist dies eine übel berüchtigte Gegend. Ein dunkler Hain zwischen der Stadt und der Festung, in welchem bei Nacht obdachlose Frauen mit ge- malten" Gesichtern und zerrauften Haaren sich verkriechen, wenn sie aus ihren Schlupfwinkeln aus dem„kleinen Platz" vertrieben worden. Athalie wird sicherlich an solchen Der Verfasser scheint Bibelsprüchen und Gesangbuchversen denn doch etwas zu viel zuzutrauen. Unter dem Mühler'schen Regime ist in Preußen in dieser Hinsicht gewiß das Menschen- mögliche geleistet worden, und doch sproßte aus dieser Saat das Unkraut der Sozialdemokratie in einer wuchernden Fülle hervor. Der Religionsunterricht soll„vergeistiat" werden;- nicht leere Formeln sollen den Kindern geboten, sondern der Glaube in ihnen gefestigt werden.— So drückt sich der Verfasser beut- licher aus. Wie aber, wenn dieser Glaube durch die Naturwissen- schaften, durch die Einwirkung des öffentlichen Lebens, der sozialen Zustände, als unhaltbar sich erweist und vernichtet wird, wenn die Eindrücke, welche das der Schu'e entlassene Kind im weiteren Leben empfängt, ihm das gerade Gegen- theil dessen lehren, was man ihm in der Schule gepredigt hat? — Glaubt der Verfasser, daß man den Kindern willkürlich eine Lehre eintrichtern kann, die mit dem Geiste der Zeit und mit der Erkenntniß der Wahrheit im krassesten Widerspruch steht, und daß diese Lehre, allen Stürmen zum Trotz, wirklich festhaftet und nicht bei dem ersten steten Lebenshauch wie loser Plunder verweht?— Setzt sich die Schule, welche dem Kinde in der Naturgeschichte die Wunder der Welt in Wissenschaft- licher Weise erklärt, und auf der anderen Seite den Geist des Kmdes in die starre Form des Glaubens pressen will, nicht mit sich selbst in Widerspruch?— Um der Beantwortung dieser Fragen aus dem Wege zu aeben, verwirft der Verfasser denn auch die Erziehung zum Denken. Er wendet sich gegen die Parole:„Die Volksschule — eine Denkschule!"—„als wenn Klugheit vor Thorheit schützte!"— Der Lehrstoff müsse vereinfacht, vieles Unnütze über Bord geworfen werden. Die„Halbbildung" scheint es auch dem„praktischen Schulmann" angeihan zu haben. Er schließt sich voll und ganz dem bekannten Ausspruch an:„Dem Volke muß die Religion erhalten bleiben", und er hätte sich somit gleich den Stand- punkt des seligen Stahl zu eigen machen können: Die Wissen- schaft muß umkehren!" Auch den GeschichtSunterncht will der Herr Rektor nach seiner Schablone umgemodelt wissen:„Die Nöthe, in welche wir in unserm öffentlichen Leben aerathen find, zwingen uns, die Pflege des Respekts vor den Autoritäten, des Gehorsams und der Pietät als Hauptaufgabe der Schulerziehung in die Hand zu nchmcn." Lebensbilder der Herrscher und großen Männer sollen im Kinde lebendig wirken und zur Nacheifcrung anspornen,„um fromme Menschen, treue Bürger und pflicht- treue Arbeiter zu erziehen." Der Verfasser hat. wie er erzählt, in dieser Hin- ficht durch patriotische Lieder, Gedichte und Erzählungen gute Wirkung in seiner praktischen Thätigkeit erzielt und einmal durch den VerS: „Der König ist ein lieber Mann und wohnet in Berlin ; Und wäre es nicht so weit von hier, so ging ich beut' noch hin. U. f. w." eine ganze Familie bekehrt, indem ein kleiner Bursche diesen in der Schule erlernten Ve'S den von gegentheiligen Ge- sinnungen erfüllten Eltern so lange vorsang, bis diese mit ein- stimmten. Das ist ja nun ganz nett; aber ob es dem Verfasser ge- lingen dürfte, damit die Sozialdemokratie aus der Welt zu singen, möchten wir doch billig bezweifeln. Daß der ifute Mann von einem heillosen Respekt vor der Revolution erfüllt ist(natürlich nur der Revolution von unten), und deshalb durch ein„geschickt abgefaßtes" Lesestück über die französische Revolution von 1793 den Voltsschülern den„schauer- lichen Abgrund" einer solchen vorgeführt wissen will, brauchen wir kaum zu erwähnen. Begierig wären wir, zu wissen, in welcher Weise der Herr Verfasser seinen Schülern in der Schule zu Lüneburg den „Respekt vor der Autorität der von Gott eingesetzten Obrigkeit", sowie die„königslrcue Gesinnung" plausibel macht, wenn er in der vaterländischen Geschichte auf die Annexion Hannovers zu sprechen kommt. Wir meinen, daß die„königstreue und monarchistische Gesinnung" und der„Respekt vor der Autorität der von Gott eingesetzten Obrigkeit" denn doch stark erschüttert wird, wenn eine �beliebige irdische„Autorität" sich gestatten darf, ohne weitere Umstände eine„Obrigkeit von Gottes Gnaden", eine von„Gott eingesetzte Autorität", einfach abzusetzen.— Ueberdies dürften gewisse„Autoritäten" nach neueren Ersah- rungen für die Jugend denn doch auch schlechte Vorbilder der „Pietät, Bescheidenheit, Anspruchslosigkeit, Sittlichkeit u. f. w." abgeben, als welche der Verfasser dieselben hingestellt wissen will. Das Originellste leistet sich der Herr Rektor aber jeden- falls bei seinen„praktischen Vorschlägen" betreffs Erziehung der Kinder„zur Arbeit und Pflichttreue". Er erzählt uns da, daß er in der von ihm geleiteten Schule den Kindern vom zehnten bis elften Jahre an durch Vermittelung der Lehrer Arbeit verschaffe, und zwar in der Weise, daß Knaben und Mädchen außer der Schulzeit häusliche Verrichtungen: Ausgehen, Kinderwarten, Holz- und Kohlen- Dirnen vorüberkommen, wenn sie über die Anglia geht. Sie fürchtet sich jetzt nicht vor ihnen. Jenes Gift, das sie einschlürft aus jenem goldenen Reif, hatte ihr die Furcht benommen vor einer Begegnung mit diesen unreinen Ge- stalten. Vor dem Koth scheut man sich nur so lange, bis man nicht selbst hineingetreten ist. An der Ecke der Promenade steht eine Schildwache; sie muß suchen an ihr vorüber zu kommen, ohne von ihr be- merkt und mit einem„Wer da?" angerufen zu werden. Das Eckhaus hat einen Säulengang, ver nach dem Platze hinausgeht; bei Tage haben die Brotweiber dort ihren Standort. Athalie nimmt ihren Weg durch diese Halle, welche sie den Blicken der Schildwache entzieht. Im raschen Gehen stolpert sie über etwas. Es war ein zerlumptes Weibsbild, das voll angetrunken, quer über dem Flur lag. Das halb entmenschte Geschöpf, das ihr Fuß berührt hat, stößt unfläthige Flüche aus. Athalie, ohne sich darum zu kümmern,- schreitet über das Hinderniß hinweg. Sie fühlte sich leichter, als sie um die Ecke zur Promenade einbog. Auch das Licht der Lampe vor der Hauptwache verschwand jetzt vor ihren Blicken und sie befand sich im Dunkel der Bäume. Durch die Hollunderbüsche flimmerte der Schein eines beleuchteten Fensters. Diesem Leitstern folgte Athalie. Dort lag die Wohnnng des Genie- Hauptmannes. Athalie ergriff den löwenköpfigen Klopfer der kleinen Pforte des Thores, über welchem der an Doppeladler angebracht war- ihre Hand zitterte, als sie ihn hob, um leise damit anzupochen. Sie that eS. Auf das Geräusch kam der Offiziersdiener heraus und öffnete die Pforte. „Ist der Hauptmann zu Hause?" fragte Athalie. Der Bursche winkte grinsend, ja, er sei zu Hause. Er hatte Athatie öfter gesehen und mancher schöne blanke Zwanziger war aus ihren zarten Fingern in seine Hand gerollt, wenn er dem schönen Fräulein einen Blumenstrauß oder frühreifes Obst als Geschenk von seinem Herrn ge- bracht hatte. Der Hauptmann war noch wach und arbeitete. Sein Arbeitszimmer zeigt sich einfach möblirt, ohne allen Luxus. An den Wänden befinden sich Karten und Meßinstrumente; l* tragen. Stiefelputzen, Fensterputzen, Straßenkehren gegen Entgelt vornehmen.„Das sei eine rechte Gefindedienstes".—„Ich kann bestätigen"— sagt der»P sche SchulmaNN"—„daß von den 65 Schülennnen w ? r.o(St-niiiiaen ail«o Oberklasse nicht weniger als 52 in solchen Stellungen Schule arbeiten. Dabei est natürlich auf eine Unsuwmt Ä licher Arbeiten zu verzichten. Der Herr Rektor erblickt also auck darin erne der Volksschule im Kampfe gegen die Sozialdcmon bequemen Bourgeoisherrschaften billige Hausknechte,£ boten und Stiefelputzer zu liefern, und zwar auf«W geistigen Ausbildung der Arbeiterkinder. Als ob„ noch in späteren Jahren sich genügend abrackern koniu ob die Leiben unserer Zeit und die soziale Frage mangelnden Arbeitslust und nicht in-chrr mangemden � gelegenheit und der unzureichenden Bezahlung. rj ihren Ausdruck fänden. Durch die wohlfeile Enver b» � der in die Scbule gehörigen oder mit Schular schäftigenden Kinder wird das Uebel nur noch die bestehende Enttwerthung der Arbeit der � M# und die Unsicherheit der Existenz der Letzteren schärft. Einmal auf diesem Knüppeldamm angelangt, der Verfasser denn auch noch für geboten, nach bekannter Schablone den gewiß oft genug mit Kleidung und hungrigem Magen nach der Schule kam. � und im elterlichen Hause mit Roth, Elend und Man» dachten Kindern der Arbeiter wie zum Hohn:„SP Genügsamkeit und Einfachheit zu predigen." Und m,t solchen Rezepten will man die k kratie zu Tode kuriren!— Wahrhaftig, man muß kommen vor einer gewissen Klasse von„Volksbildnern Zeit.„„k i Sie lassen bei ihren theoretischen Betrachtungen � p crimen ten auf dem Gebiete der Volksverdummung n i« außer Acht: bas ist her unbesiegbare Selbstbildnng° großen Mgsse und bie praktische Schule des Leben«- � diese Mauern und Wälle der GeisteSknebelung � Haufen werfen, durch welche die Reaktion und wsj helfet sich gegen den mächtigen Ansturm der neuen o und schützen wollen. ,:iwk Werden die Pforten der Volksschule dem Geiste der Neuzeit verschlossen, so wirb die Schule dv ihn um so eifriger hegen und pflegen; trotz aueo alledem! „Die Wahrheit bohrt sich durch!" «IS 0115 Jobber' polittrtfte Ueb-rstä'l In geradezu unverantwortlicher Weist k der den Interessen der Grubenbarone dienstbaren Verdächtigung der Arbeiterschaft betrieben. Eine der„Dortmunder Ztg." lautet: „Gestern weigerten sich auf dem Hö'sch'sche« zwölf Platzarbeiter, die Arbeit aufzunehmen, weil Lohn nicht hoch genug war. Da sie trotz Aussord"\, arbeiten wollten, wurde ihnen ihrem Wunsche genmß.i«k Wt VtllWk luuuivil/ llficiu ,<X,UU(U|V v kehr ertheilt. Die Leute begaben sich dann in wehr Nähe belegene Wirthschaften, bekneipten sich, und später auf der Straße durch Singen und SchrcU � Unfug, so daß zwei der Hauptschreier festgenommm mußten." Diesen geringfügigen Vorfall bauscht die„AlK, Ztg." dahin auf, daß. auf dem Stahlwerk Hösch Anzahl Arbeiter die Arbeit eingestellt und später �, K leiten verübt hätte, so daß die Polizei von der blas/ Gebrauch machen mußte, und Wolff's TclegrapheM breitete biefe Meldung nach allen Richtungen der.u ss Gin Chemiker schreibt der„Uolks-Ich� appetitlichen Auslassungen des Galiziers SchweA»�. Kunstbusser(Magariubutter) seien die folgenden des kaiserlichen deutschen Reichs-GesundheitSomte«--„sM gestellt. In den„Materialien für ein Nahrung� � sagt das kaiserliche Amt:„AnbngS wurden zeichnung Kunstbutter sehr rohe Fettgemenge von Qualität geliefert, deren Beschaffenheit keine erheb'. � breitung zuließ. Von ganz anderer Bedeutung ist,, M wärlig als Margarinebutter fizurirt. Dieses Probch sie vorgegangen aus der richtigen Würdigung der welche die Fette in der Ernährung spielen, und dem daß es von Wichtigkeit sein müsse, dem weniger gM ein billigeres Fett von gleichem Geschmacks unv.�-� Nahrungswerthe an Stelle der Bulter zu liefern. Dieses Nayrungswerlye an osteue ver Butter zu lietern. die moderne Kunstbuttcrfabrikanon auf dasAiinerkennc' � gelöst. Man kann sagen, daß Kuhbutter keineswegs � i >91 k* ebenso sorgfältiger und reinlicher Behandlung auf- erscheint. Es ist kaum möglich, die Kunstbuttcr v>»> zu unterscheiden."— Diese Industrie ist entstanden X strenge militärische Einfachheit überrascht den 6'" und ein penetranter Tabakgeruch schlägt>h� ,,, der sich in die Möbel und Bücher und selbst � eingenistet hat, und auch dann sich fühlbar machst geraucht wird. Athalie hatte das Zimmer des nie gesehen. Die Wohnung, in welche der W® � am Hochzeitstage hätte führen sollen, war gewiß Zu gerichtet; auf diese war aber noch denselben darin befindlichen Möbeln von den Gläubigern � i hi legt worden. Nur zum Fenster hatte sie manch'' �|| geblickt, wenn sie an Nachmittagen, wo oie Platz'" in Begleitung ihrer Mutter vorüberspazierte. L Herr Katschuka fuhr erschrocken empor. Frauenbesuch war er nicht gefaßt; die drei obern � seinem veilchenfarbenen Uniformrocke waren reglem � aufgeknöpft, ja auch seine Roßhaarkravatte haltt und arbeitete so. Athalie blieb in der Thür stehen mit ß®„u den Armen und gesenktem Haupt. Der Haup auf sie zu. �...f' „Um GottcSwillen, Fräulein! Was thun S bringt Sie her?"|i(, Athalie vermochte kein Wort hervorzubringen- ihm an die Brust und schluchzte heftig. Der* yK, umarmte sie nicht.„Setzen Sie sich, Fräulein, � Athalie nach dem Leberdivan hinführend, und da erste Sorge des Hauptmannes, die abgelegt � Z um zubinden. Danach rückte er einen Stuhl hin und setzte sich Athalie gegenüber.„Was hier, Fräulein?", tfiif'' Athalie trocknete sich die Thränen ab ihren strahlenden Augen den Hauptmann wollte sie versuchen, ihm mit Blicken zu sagen,. herkam. Wird er sie nicht verstehen? eff Nein, er verstand sie nicht. Als sie"st- war, zu sprechen, fing sie so zu zittern an,<% ft* von Fteberfrost geschüttelt.„Mein Herr, bebender Stimme,„so lange ich im Glück mir sehr zugethan. Ist Ihnen von dieser 3"" etwas geblieben?" ki sfe w
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