untersuchen, zu dem sie durch die eigenen Engagements und burch das europäische Gesek verpflichtet sei. Die Regierung werde diese Regel getreulich zu beobachten bestrebt sein. Unzweifelhaft habe die Regierung feinerlei Absicht, von ihrer Aufgabe abzuftehen, bevor dieselbe erfüllt sei; fie habe aber auch feinerlei Befugniß oder keinerlei Recht, ihrer Aufgabe die von Lord Canarvon verlangte Ausdehnung zu geben.
Ueber den Boulanger- Standal liegt folgendes weitere offiziöse Telegramm vor:
Paris , 12. Auguft. Der oberste Gerichtshof trat heute im Berathungszimmer zusammen. Buffet von der Rechten fonstatirte, daß sich in dem Anklagevortrage des Generalstaatsanwalts mehrfache Widersprüche befänden. Darauf gelangte bie von der Rechten aufgeworfene Kompetenzfrage aur Erörte rung. Nach längeren Berathungen wurde von der Rechten der Antrag eingebracht, die Inkompetenz des obersten Gerichtshofes auszusprechen, weil nach den in dem Anklageakte angeführten Thatsachen das Verbrechen des Attentats nicht vorliege und weil der oberste Gerichtshof demzufolge inkompetent sei. Der oberste Gerichtshof erklärte sich mit 212 gegen 51 Stimmen für fompetent. Die Sigung wurde darauf auf morgen vertagt. Die Rechte trat nach der Sigung zu einer Berathung zusammen und beschloß, an den weiteren Verhandlungen nicht theilzunehmen.
Versammlungen.
Auschließen. Dies sei für Berlin ja sehr erschwert, da Bolizei nicht gestatte, hier eine Bahlstelle zu errichten. G
der Gesundheit aller nothwendigsten Mittel, so liegt es auf der Hand, daß wir zum Verzicht auf viele biefer nothwendigen Artikel verurtheilt sind, und durch diese immer größer werdende Konsumunfähigkeit uns ins eigene Fleisch schneiden. Bedenken wir die erhöhte Verwendung des Maschinenwesens und die Fortschritte der Technik in unserem Gewerbe, durch welche die Reservearmee fortwährend vergrößert wird, fo müſſen wir bem entgegentreten durch Regelung und Verkürzung der Arbeitszeit. Wir sind gezwungen, uns zu organisiren, um der Ausplünderung und der unbegrenzten Ausbeutungssucht des Kapitals entgegen zu treten, ihm ein energisches Halt entgegen zu rufen,
Die
ein vor Kurzem gemachter Versuch, dies zu thun, sei verbinda und die drei Beauftragten, Gumpel, Drescher und Heffe, mit je 50 M. Strafe belegt worden, wogegen natürlich Ginfpra erhoben wurde. Die Berliner Tabafarbeiter und Arbeiterinnen sollten sich in Bremen als Mitglieder eintragen laffen, font f Ian eine Besserstellung nicht zu denken.( Beifall.)( Ritter besorgt die Anmeldung in Bremen , Kollegen haben sich also bei ihm zu melden In der Diskussion führte namentlich Herr Mothe Klage ge denn von einem harmonischen Zusammenwirken zwischen Kapital Schinderbuden"( Bergemann u. Comp., Rixdorf); diefelb
weise keine Rede sein. Die Organisation ist die Waffe des Arbeiters, welche er führt zu Schuß und Truz, zum Widerstand gegen das Kapital, darum ist es Pflicht eines Jeden, fich der Organisation anzuschließen. In der darauf folgenden Diskussion vertrat ein Kollege den Standpunkt, daß das Maschinenwesen bei uns noch nicht so weit vorgeschritten ist, um den Arbeitern fühlbare Konkurrenz zu machen. Dem wurde jedoch von verschiedenen Seiten entgegen getreten und durch
Vereinigung der Drechsler Deutschlands . Ortsverwaltung Berlin L. Versammlung vom 5. August, Abends 9 Uhr, Annenstr. 16. Herr E. Wiedemann sprach über Vortheile und Nußen der Gewerkschaftsorganisation. Redner beSprach das eherne Lohngesez und erklärte durch Beispiele, wie fich nothwendiger Weise die Organisationen bilden, durch die Ronkurrenz unter den Arbeitern selbst und die dadurch bebingte Nachfrage und Angebot, und wie dieselben im Stande find, dem Kapital ein Halt entgegenzurufen. Die Produktionsfähigkeit Deutschlands würde durch die Konkurrenz der andern Staaten bestimmt. Durch daffelbe Naturgefeß find auch die Drganisationen in Deutschland nothwendig. Wenn wir weiter in dieser monoton- gleichgiltigen Unthätigkeit verharren, haben wir es uns selbst zuzuschreiben, wenn wir vollständig zum Lumpenproletariat herabfinken. Betrachten wir das jährliche Sinken ber Löhne und dazu das rapide Steigen der Wohnungmiethe, die hohen Steuern und der zum Leben und zur Erhaltung
Theater.
Mittwoch, den 14. Auguft. Eroll's Cheater. Der Troubadour. Wiktoria- Cheater. Stanley in Afrika . Adolph Ernst- Theater. Die junge Garde. Sellealliance- Theater. Die goldene MittelStraße.
S
r. 18 oder
Allgeme
Wohl fe
schlag wurde bekämpft, da unter den Fabrikarbeitern noch f wenig Solidarität herrsche, daß selbst der kleinste Streit ins We fallen würde. Die weiteren, zum Theil sehr treffenden führungen, die namentlich die Herren Herrmann, Wigle Otto machten, standen in vollem Einklang mit dem Refere und fanden ihren Ausdruck in folgender einstimmig ongenommen wohin wir n
leit und For
Resolution: Die Versammlung erkennt an, daß es unter winzig fle
aus,
Bem
fallen.
ganz an Eine Eig
Beispiele bewiesen, daß die Technik bei uns eben denselben Eins heutigen Verhältnissen unmöglich ist einen Streit in froſtopes
gang gefunden hat, wie in jedem anderen Gewerbe, wo die Maschine noch nicht absolute Produzentin ist. Nach Erledigung verschiedener Vereinsangelegenheiten wurde die Verfammlung um 11 Uhr geschloffen.
sich dahin die schlechtesten Fabriken dem Vertrauensmann Ritter anzugeben sind, damit
zu fegen, doch spricht sie
gegen dieselben
Ausfehen gie
Anorganische mjumandeln
find, zu affir
vorgegangen werden kann. Die Versammlung erklärt ferntophill, jener alle Schritte zu thun, um im nächsten Jahre in eine Lo bewegung eintreten zu können, auch in corpore dem Verban arbeiten und demnächst Bericht erstatten soll." In die R mission werden gewählt von den Arbeitern: Drescher, Guma fie, gera Mothes und Herrmann; von den Arbeiterinnen: Frau ihrem Leb mann, Frau Laugsch und Frau Wizke. Unter Berfchiede wurde angeregt, Versammlungen nur in Lofal
Die Tabakarbeiter- und-Arbeiterinnen tamen am Montag bei Baster, Neue Königstr. 7, zusammen, um die Ausfichten einer Lohnbewegung in der Tabaksbranche zu besprechen. Die Versammlung, die von Herrn Gumpel geleitet wurde, war infolge einer umfassenden Flugblattagitation recht zahlreich besucht, nur wenige Frauen waren anwesend. Der Vertrauensmann Herr Ritter referirte über den ersten Punkt der Tagesordnung, sprach zunächst über Arbeitseinstellungen im Auge
meinen und den Werth der öffentlichen Meinung in Bezug abzuhalten, die von der Lokalkommission empfeh
Die jüngsten
werden. Hierauf schloß die Versammlung.
Tage hielt der Fachverein der Sattler feine Sigung
ab
Am Sonnabend, den 10. d. Mts., verfiel wieder o Versammlung der polizeilichen Auflösung. An dem genam richtete über die Entwicklung der Industrie und des Goal mus, ferner über die Frauen- und Kinderarbeit. Dann Referent auf die Sozialreform der Arbeiter zu sprechen,
Forderungen der Maurer seien von der kapitalistischen Herr Werner hatte das Referat übernommen. Rebner
hierauf, die er als völlig werthlos bezeichnete. Vorgänge hätten das bewiesen. Die Forderungen der Bergarbeiter feien in fast allen Organen als gerecht bezeichnet und trotzdem seien die Bergleute übers Ohr gehauen worden. Die und Preffe als unverschämte verschrien worden doch hätten die Arbeiter gefiegt. Den Sieg habe nur die starke Organisation der Maurer errungen. In dieser Beziehung
auf he
stünden die Tabakarbeiter den Maurern bedeutend nach. Krankenkassen und Invalidenversicherung, berichtete über
Wollten also die Tabakarbeiter Forderungen stellen- und dies sei nöthig, da die Löhne sich seit 1872 nicht gebessert hätten-, dann sei die erste Pflicht, sich zu organisiren, sich dem Unterftübungsverband deutscher Tabatarbeiter an
Unserem Gen offen und Kollegen Alfred Kränzchen
1074
zu seinem heutigen Geburtstage ein donnerndes Hoch!!! Sadowa- consequens. 1889.
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steten Gesundheitsrückgang der Völfer und erklärte, daß in heutigen Produktionsweise die Arbeiter moralisch und g verfümmern. Bei diesen Worten löste der überwa Beamte die Versammlung auf, welche ruhig auseinander P
Verein gewerbl. Hilfsarbeiter Berlins u. Grosse Versammlung
am Mittwoch, den 14. Auguft, Abends 8 Uhr, im Vereinshaus Süd- Ost, Waldemar
Tages Ordnung:
V
1. Monats- und Vierteljahrsbericht. 2. Vortrag des Herrn Friz Krüger über und Neues aus der Naturgeschichte". 3. Diskussion. 4. Verschiedenes. Rein Mitglied darf bei der Wichtigkeit der Tagesordnung fehlen. Jeder Arbei Große öffentliche Versammlung
Nach langem Leiden verschied am 12. Auguft, früh 5 Uhr, unser Kollege der Bautischler Herrmann Sussmann [ 1068 an der Proletarierkrankheit. Die Beerdigung findet am 16. d., Nachmits als Gaft willkommen. tags 5 Uhr, von der Leichenhalle der St. Georgengemeinde in Weißensee statt. Um recht rege BePallage 1 Er. 9 M.- 10 A. theiligung bittet im Auftrage der Kollegen Kaiser- Panorama .
Friedrich- Wilhelmstädtisches
Giroflé- Girofla.
Theater.
In dieser Woche:
Otto Bavendam.
Men! Zweite Wanderung d. Verein zur Wahrung der Interessen Zum ersten Male Wettiner Jubelfesting der Gast- und Schankwirthe Berlins
Pariser Weltausstellung.
und Umgegend.
Im Austellungspart: Alpenlandschaft. Versammlung Eine Reife 20 Pf., Kind nur 10 Pf. bonn . 8 Reisen 1 M.
Schweizer- Garten.
Am Königsthor. Heute Mittwoch:
Kinder- Frendenfest.
Gratispräsentvertheilung. Kinderbeluftigungen.
Ball.
Täglich: Theater- und
Specialität. Dorftellung.
am Freitag, den 16. August, Nachm. 5 Uhr, in Gründel's Restaurant, Dresdenerstr. 116. Tages- Ordnung:
1. Vortrag des Herrn Türk über„ Die Geschichte der französischen Revolution."
[ 1071
2. Vereinsangelegenheiten und Aufnahme neuer Mitglieder.
3. Fragetaften. Verschiedenes. Gäste willkommen.
Um zahlreiches Erscheinen ersucht
Der Vorstand.
Echten Nordhäuser,
Entree 30 Pf. Billets à 25 Pf. in den Liter 80 Pf., im Restaurant von
Handlungen.
Hasenhaide.
Kinder- Ernte- Jubelfest.
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Whit Gratis- Berloofung. Lebend. Ziegenbock nebst Wagen.
1 Hauptgewinn: Puppentheater. Bonbonregen. Stangenklettern. Komiker- Vorst. etc.
Auftreten der gesammten Spezialitäten. Große Pantomime. Entrée 15 Pf., Kinder 10 Pf, wofür jedes Kind beim Eintritt eine Müße Donnerstag:
und ein Geschenk erhält.[ 1073 Taucher- Wette des Fischmenschen Capitän James. Specialitäten. Drahtseilfahrt mit Feuerwerk.
Weimann's Volksgarten.
1 Eingang: Badstr. 56. Heute Mittwoch:
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bis 5. Heft 1: Ein sozialistischer Roman. Heft 2: Der Nußen der Gewal Der Sozialismus in Frankreich seit der Pariser Kommune . Heft 5: Charafter
schaften. Heft 3: Die Arbeiterinnen- und Frauenfrage der Gegenwart. Heft 4
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Die franzöfifche Revolution. Bon Wilhelm Flos. Gebunden in Prachtband. a Exemplar M. 5,50. Broschirt in Heften à 20 Pf.
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Verantwortlicher Redakteur: B. Cronheim in Berlin . Drud und Verlag von Max Bading in Berlin SW.. Beuthstraße 2.
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