von 245,68 pt. bedeutet. Tagegen ist die Rente der Berlin­Charlottenburger Pferdebahngesellschaft aus bekannten Gründen zurückgegangen. Von der englischen Gasgesellschaft endlich hat die Stadt in den Jahren 1881-1884 eine jähr I che Rente von 400 000 m. bezogen, dieselbe stieg für die drei folgenden Jahre auf jährlich 461 038 M. und wurde für die Jahre 1887-1890 auf jährlich 513 080 M. festgelegt, es trat aber inzwischen wegen der von den Gemeindebehörden beschlossenen Herabminderung des Preises für Gas zu an­deren als Beleuchtungszwecken eine Aenderung des Vertrages mit der englischen Gasgesellschaft ein, infolge deren ein kleiner Ausfall in dieser Rente eingetreten ist und dieselbe sich auf 501 525 M. im Jahre 1888 verringert hat.-Da die Ein­nahmen der Großen Berliner Pferdeeisenbahn- Gesellschaft im Laufenden Jahre 1889 unzweifelhaft den Betrag von 12 Mill. Mark brutto übersteigen werden, so werden dann, nach den Festsetzungen des bestehenden Vertrages statt zulegt 7 pCt. jezt 7 pet. als Rente der Stadtkasse zufließen.

Nach dem Verwaltungsbericht der Stadt Berlin giebt es an Einrichtungen, welche theils im öffentlichen, theils im privaten Erwerbsinteresse die öffentlichen Straßen ausnußen noch immer eine große Zahl. Da sind zuerst die Trinkhallen, welche in diesem Bahre ihr 30jähriges Bestehen feiern fönnen, da ihre Anlage im Jahre 1859 von dem damaligen Polizei­präsidenten ohne Mitwirkung der städtischen Behörden geneh­migt worden ist. Ihre Zahl ist von 50 auf 49 herabgegangen. Die Zahl der Bedürfnißanstalten für Männer beträgt gegen­wärtig 140, die Zahl der von einem Unternehmer errichteten Bedürfnißanstalten für beide Geschlechter hat sich auf 27 ver­mehrt. Die Unschlagssäulen find von dem zu einer Pachtzah­lung von 50 000 Mart jährlich verpflichteten Unternehmer auf eine Zahl von 400 gebracht worden und die Gesammtzahl der öffentlichen Brunnen hat sich auf 1230 erhöht. Normal­uhren auf öffentlichen Pläzen sind auch heute erst sechs vor­handen.

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Obwohl der Vorortszug- Fahrplan erst im vorigen Monat abgeändert ist, treten am 15 ds. Mts. wieder folgende Aenderungen ein: Zug Nr. 715 wird von Potsdam erst 8 Uhr 8 Min. Vorm. ftatt um 8 Uhr 5 Min. abgelassen und bis Erfner Ankunft 10 Uhr 11 Min. durchgeführt; der von Erfner 7 Uhr 43 Min. Vorm. abgehende Zug Nr. 716 wird etwas beschleunigt und bis Potsdam Ankunft 9 Uhr 37 Min. durchgeführt; der von Spandau 8 Uhr 46 Min. abgehende und auf dem Schlesischen Bahnhofe 9 Uhr 43 Min. eintreffende Zug Nr. 717 endigt auf leßterem Bahnhofe und fällt also auf der Strecke Schlesischer Bahnhof - Erfner aus; Zug 719 wird von Potsdam bereits um 9 Uhr 2 Min. Vorm. statt um 9 Uhr 37 Min. abgelaffen und 10 Uhr 58 Min. in Erkner angebracht;

beruht. Wir sind demnach in der Lage, unsere Mittheilung| ordnungsmäßig nach ihrer neuen Wohnung in der Dresden Grasnik wurde

vollkommen aufrecht erhalten zu müssen.

Wenn die Schwalben heimwärts zieh'n, dem wär meren Süden zu, so naht der rauhe Herbst schnell heran. Am verflossenen Sonnabend sammelten fich Tausende Aber­

Straße 105 abgemeldet.

marti transpor

Dorthin ging der Brief, ab diesen Umständen ganz unerllar Git om ander

mit dem unter Vermerk: Adreffatin

daselbst unbekannt" machte da

laffen, um fofo

wollte erfahren wurde in verfd

Schreiben nunmehr eine förmliche Irrfahrt zu den o tausende der zierlichen Segler der Lüfte über den Rirdorfer schiedensten Postämtern und Polizeirevieren, bis er endli an das zuständige Poftamt zurückgelangte und dieses da fragte, ob fie d

Wiesen, tummelten sich dort eine kurze Zeit hin und her und flogen alsdann, wie auf ein gegebenes Zeichen, füdwärts, bis fie am fernen Horizont verschwanden. Am Sonntag war in Berlin feine einzige Schwalbe mehr zu sehen.

verneinende.

Gifthalti Don getrockneter Unterfuchungsa

nochmals den Versuch machte, in dem Haufe Dresdenerftr. 106 die Empfängerin zu fuchen. Diesmal ward fie auch glü fut, gefunden gefunden, aber acht Tage waren zu dieser Bestellung nöthig gewesen. Das betreffende Kouvert verdient jedoch als Unif dem Postmuseum einverleibt zu werden. Es ist derartig a Border- und Rückseite mit Bemerken aller Art verjehen 043 pt. mafie mit Zetteln überklebt, daß es schwer hält, den Briefumschlag Daffelbe tann

feiner ursprünglichen Form zu erkennen.

cine

Bintplatten vor

Ein höchft origineller Prozeß zwischen der Direktion der Stadtbahn und dem Direktor eines hiesigen Volkstheaters dürfte sich in Bälde vor dem Forum unseres Amtsgerichts ab­spielen. Seit einigen Wochen waren die Klosets der Stadt­bahnstation am Alexanderplatz des öfteren total verstopft, fo daß der Fußboden überschwemmt wurde und es mehrfacher Wieviel Bier trinkt der Berliner im Durchschaufgenommen Reparaturen bedurfte, um den Schaden wieder gut zu machen. Bei einer gründlichen Revision durch den Gas- und Wasser gewerbe nach dem Berichte der Weltesten der Kaufmanni Wir theilten jüngst einige Zahlen über das Berliner B mit. Aus diesen Ziffern hat inzwischen ein Reporter bered Stoffen, welche daß während des vergangenen Jahres auf den Kopf der B liner Bevölkerung ein Ronfum von 182 Litern jährlich engänzlich ausgef jahraus, jahrein wiederkehrende Rechnung, die einen ( gegen 1883 ein Fortschritt" von 23 Litern). Das ist jo Fehler hat. Sie läßt den Konsum der in Berlin verkehrend Fremden außer Betracht. An diefem Mangel leiden alle fold Theilungen von Konfumtibilien- Mengen durch die Bevill der Thäter gewesen, hat die Stadtbahnverwaltung der Reparatur- rungsziffer, beim Biere steigert sich die Wirkung des Fehl aber noch beträchtlich. Die Bierkonsumenten segten fich hau wortlich, Schadenersaz halber belangt, der aber natürlich Zahlung fächlich aus männlichen Personen von einem bestimmten höchstens ein Viertel der Bevölkerung aus, aber auch diesem Viertel trinkt ein erheblicher Theil wenig oder gar und die Zahl derfelbes

rohrleger fand man nun tief in die Klosetröhren hineingezwängt 30-40 Badete, welche je 5000 Bons des betreffenden Volks­theaters enthielten. Nunmehr flärte sich der Sachverhalt auf. Boten, welche die Bons in den Häusern des betreffenden Stadt­theils, in welchem sich das Theater befindet, von Haus zu Haus vertheilen sollten, hatten es vorgezogen, die empfangenen Packete in die Klosets der Stadtbahn zu versenken, anstatt dieselben pflichtgetreu zu vertheilen. Da nicht eruirt werden konnte, wer kosten wegen den Theaterdirektor, als für seine Leute verant­

finden, bei dem jene gefundenen Bettel als corpora delicti" auf dem Richtertisch deponirt werden dürften.

Auf dem Spittelmarkt war am Montag Vormittag der Verkehr im wahrsten Sinne des Wortes zum Hals- und Bein­brechen. Infolge der dort stattfindenden Regulirungsarbeiten waren die bekannten Interims- Geleise der Pferdebahn gelegt. Da sich dieselben nur wenig von den gewöhnlichen Geleisen unterscheiden und man beim Ueberschreiten derselben gerade an jener Stelle zur Eile genöthigt ist, auch die Augen auf das

Bier. Der Antheil der Fremden

ber Apfelschnit feroirung herrü wendung zur Unterfuchungsa in den Bro fundheit zu sch giftungserschein en Beobachtur Apfelschnitten enthalten, als i fehr häufig von noffen werden,

wurde erst fürzlich zu schäßen versucht, man ſett fie aber imm

Diefen

zu gering an ist also nach ihren Verhältnissen zu eigentlich birtrinkenden Theile der Berliner Bevölkerung berechnen. Auch von den Fremden dürfte man allerb nur die männlichen Personen von dem angenommenen ab mitzählen, diese überwiegen indeß; und es fommt m

Fuhrwerk richten muß, um nicht überfahren zu werden, so fielen hinzu, daß man auf der Reise bekanntlich mehr Bier trin

die Fußgänger zu Dußenden über die hervorragenden Schienen des Hilfsgeleises, besonders an dem belebten Eingange zur Niederwallstraße. Als die Unfälle immer zahlreicher wurden, sah man endlich Arbeiter am Montag Mittag damit beschäf= tigt, durch Bohlenlagen die Erhöhung der Schienen mit dem Straßendamm auszugleichen, was eigentlich bei der Legung von Hilfsschienen jedesmal sofort geschehen sollte.

gewöhnlich.

Eigenlob. Wir lesen in der Moabiter Wohnung folgendes st- rozende Selbstlob:

Berlins , zählt gegenwärtig etwa 86 000 Einwohner vorwiegen arischer Abstammung, welche sich durch Intelligenz und

Infolge

Das Altonaer lungen fomohl Ein fredh

Rontag in ber Die Diebe habe Garten ein Br eines Hundesp findliche Verfa defammten Inh Berth

Don 140 Wiederu

der Frauen ger Die Gattin bes in der vorlegter lampe im Verl der Dunkelheit einer Spiritusf Augenblic erto explodirt und d roß fich brenn Gardinen des der Verunglück in Marm. Die dem weiteren Frau S. hatte und damit die

den 11 Uhr 1 Min. Vorm. von Charlottenburg abgehende Bug Eigenthümlichkeiten der Sauregurkenzeit, daß während ihrer soziale. Die israelitischen Mitbürger bilden einen deut Vierbeiniges Küchlein. Es gehört zu den besonderen dessen ist die politische Gesinnung eine durchaus gereifte beu Nr. 723 fommt bereits von Potsdam , und zwar um 10 Uhr Herrschaft die Natur völlig aus dem Geleise zu kommen scheint, finnigen Verein, dem allerdings auch Christen angehören di

22 Min. Vorm. zur Ablaffung; Bug Nr. 735, von Potsdam ab um 2 Uhr 23 Min. Nachm., wird beschleunigt, so daß der= selbe bereits 4 Uhr 13 Min. in Erfner eintrifft; die von Span­ dau 3 Uhr 51 Min. bezw. 5 Uhr 50 Min. Nachm. abgehenden Züge Nr. 737 und 743 werden ebenfalls beschleunigt und be­reits 5 Uhr 27 Min. bezw. 7 Uhr 27 Min. Nachm. in Erkner eintreffen; 3ug Nr. 740 geht von Erfner schon um 4 Uhr 34 Min. statt um 4 Uhr 59 Min. Nachm. ab und kommt in Pots­ dam 6 Uhr 22 Min. an; ebenso wird Zug Nr. 744 früher gelegt bezw. schon 5 Uhr 38 Min. Nachm. statt um 6 Uhr 19 Min. von Ertner abgelassen und statt bis Potsdam nur bis Charlottenburg - Ankunft 6 Uhr 44 Min. befördert; Bug Nr. 746 geht statt 7 Uhr 20 Min. Nachm. erst 7 Uhr 51 Min. von Lichtenberg ab und wird nicht mehr in Charlottenburg endigen, sondern bis Potsdam Ankunft 9 Uhr 8 Min.­durchgehen.

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Betreffs der in dem Flugblatt der Lokalkom­miffion enthaltenen Lifte der Lokale, welche zu allen Ver­fammlungen zu haben sind, ist mitzutheilen, daß bei der Auf­stellung derselben das Lokal des Herrn Gottschalk, Bad­ftraße( früber Huth) jedenfalls aus Versehen weggelassen wor­den ist, welches hierdurch ergänzt wird. Bezüglich der an uns gerichteten Anfragen über Orschel's Lokal kann nur mitgetheilt werden, daß dasselbe aus verschiedenen Gründen nicht in die Liste aufgenommen werden konnte.

Die beiden städtischen Flußbadeanstalten im Stadt­theil Moabit , deren Errichtung bereits im Februar d. J. vom Magistrat und von den Stadtverordneten für die dies­jährige Sommersaison beschlossen worden ist, gelangen erst jekt zur Ausführung. Die für männliche Perfonen bestimmte An­talt hat ihren Plaz an der Spike der Moabiter Brücke und Holsteiner Ufer nach dem Café Gärtner zu, die für weibliche in gleicher Lage an der Leffingbrücke gefunden. Die Verzöge­rung der bezüglichen Anlagen ist infolge eines von der Strom­polizei erhobenen Einspruchs eingetreten, welcher längere Unter­handlungen zwischen den betheiligten Behörden verursachte. Die Arbeiten werden derartig beschleunigt worden, daß die Anstalten noch innerhalb der diesjährigen Badezeit ihrer Be­stimmung dienen fönnen.

Zu den Poden- Erkrankungen. Die Berl. 3tg." schreibt: Ein durch die Unzuverlässigkeit seiner eigenen Nach­richten bekanntes hiesiges Blatt wendet sich gegen unsere Nach­richt über die Feststellung von Erkrankungen an den schwarzen Pocken in der Steinmeßitraßr. Die Nachricht sei gänzlich un­begründet, nur eine Person sei an Windpocken erkrankt und in die Charitee eingeliefert worden. Schon die von uns mitge­theilten Einzelheitn hätten doch den Beweis liefern müssen, daß unser Bericht auf forgfältiger und eingehender Information

reichen des Bodens, aber die Reibung des Besens hatte den Fall abgeschwächt und gefahrlos gemacht. 3

Der Wallgraben war auf beiden Seiten von gleich hohen Mauern umfaßt. Auf der andern Seite hinaufzu Klettern, erwies sich als unmöglich. Aber ein anderer Aus­weg schien sich zu bieten. Durch den Wallgraben lief ein schmaler Bach, ber wohl in früherer Zeit dazu gedient hatte, den Graben zeitweilig unter Wasser zu sehen. Der Abfluß

wenn man anders den Berichten der Zeitungen Glauben schenken darf, in deren Spalten es von Schilderungen über abnormale Vorgänge und Bildungen im Thier- und Pflanzen­reiche wimmelt. Neben der Seeschlange, die allerdings schon start in Mißkredit gekommen ist, taucht der Laubfrosch auf, der als Laich in einen Kindermagen gerathen ist und an diesem ungewöhnlichen Orte fich zum perfekten Wetterpropheten ent­wickelt hat. Böswillige Zweifler, an denen unsere Zeit ja so reich ist, belegen freilich alle diese Geschichten mit dem Namen eines gewissen schnatternden Wasservogels und bringen

Die Bewohner Moabits gehören vorwiegend den guten besten Gesellschaftskreisen an; Offiziere, Beamte, Rentiers Rentieren wohnen in Moabit in großer Bahl. Ein B dieser Dase in der Berliner Wüste gewährt jedem eine fr erquidung. Das Zentral Organ des Stadttheils find die

biter Nachrichten"."

=

als sei Manches oder Alles darin etwas pastös

aufgetrage

Die Volks 3tg." bemerkt hierzu: Es will uns fi Von den 80 000 Einwohnern streichen wir reichlich 10000 und zwar auf Grund amtlicher Ziffern. Die politifde

dadurch den gewissenhaften Journalisten in die sinnung, die durchaus gereifte deutsch - soziale", bedarf ein Ehre versichern zu müssen, daß es lautere Wahrheit ist, bekanntlich sanft entschlafen. Kaum gedacht, war der Luft

unangenehme Lage, erst förmlich auf

Pflicht

und

was er berichtet. So wird gewiß mancher unserer Leser un­gläubig mit dem Kopfe geschüttelt haben, nachdem er die Ueber­fchrift dieses Artikels gelesen hatte. Und doch ist Mutter Natur einmal so weit von der Regel abgewichen, daß sie einem Küch lein statt der althergebrachten zwei Beine, deren vier mit auf den Lebensweg gab. Der Geburtsort dieses seltenen Wesens

cines

furchtbare Bra während in Belprenaten Fla Bei dem tag Nachmittag Stabt gänzlich Schönhauser V the berichme Baffer, und Brunnenstraße bodhwogende S mühsam fich d Erit nach ein imaler Streif werden. Eine Straßenreinigu witter zum erit reiniger durchz der Stadt beh

ben

End' gemacht." Ein Besuch dieser Dase in der Berliner hat uns als Herzerquidung" diese Jagdausbeute verf Der Artillerist, der, wie wir gestern erzählten, durch Lattenhieb niedergehauen wurde, liegt bereits im Leichenhau auf der rothen Bank und wird sezit. In dem Artusho Perlebergerstraße, hat man in der Nacht zum Montag ist das, den meisten Berlinern wohlbefanute, fo reizend gelegene eleganten Saal ordonanzmäßig verwüftet, und Blut ift geflo unter den Streichen von Holz und Eisen. In der Wilsnad eine Henne brüten lassen und nachdem dieselbe ihre Pflicht erfüllt straße 28 hat man am Montag Abend einen in der Birle straße 17 wohnenden Maler so heftig aus einer Gastwirth

Dörfchen Schmöckwiß. Der dortige Lehrer Herr Schröter hatte

hatte und bereits eine Anzahl Küchlein ausgekrochen waren, bemerkte Herr Schröter, wie das im Ei enthaltene Thierchen vergebliche Verfuche

machte, sich von der umgebenden Hülle zu befreien. Hilfs gefahren wurde und wahrscheinlich jezt, wo diese Zeilen

in sein deutschsoziales Nachtwächterhorn zu blasen.

verstopft.

fich, wie früher Auf der vor etwa vierze Gifenbahnbaufi Jungen Mädche

er feine Liebe

Straße liegen blieb, von einem Milchhändler in seine Wohnu Druck gehen, schon reif ist für das lehte Häuschen jedes Glaub geborenen, das nur Raum hat für Einen, und zwar für G der still liegt. Angesichts dieser Thatsachen dürfte das Zent organ des Stadttheils gut thun, nicht ferner fo ftart wie b Auch die Der Gemeindelehrer W. Pfaender ersucht die Beitung" um folgende Mittheilung:" Ich habe feinen Dr tag Abend persönlich durch den Staatsanwalt aus der entlassen worden, weil fein Betrug vorliegt, wie er aus gefundenen Schriftstücken ersehen hat. Ferner bin ich nie heirathet gewesen, erfreue mich eines guten Leumunde lebe in geordneten Lebensverhältnissen. Dem Kl. J." ver Herr Pfaender, die Anklage gegen ihn dürfte höchftens

bereit, wie der alte Herr ist, leistete er Hebeammendienste und seine Mühe wurde durch die Geburt eines vierbeinigen Küch­leins belohnt. Leider ist dasselbe nur zwei Tage alt geworden. Wie sich aus der Besichtigung des nunmehr in Spiritus bei gefeßten Thieres ergiebt, war daffelbe von schwarzer Farbe, und abgesehen von den überzähligen Beinen, fehlerfrei. sämmtlichen Füße sind bis auf die feinen Krallen vollkommen und wohlgebildet, nur ist je ein Vorder- und Hinterbein etwas stärker entwickelt, als das gegenüber stehende Baar. In ent gegenkommender Weise gestattet der Befizer des Monstrums die Besichtigung deffelben, doch wollen wir allen Raritäten sammlern gleich bemerken, daß eventuelles Werben vergeblich ist, da Herr Schröter gewillt ist, das feltene Gebilde dem zoo­logischen Museum zu überweisen.

Von der Findigkeit der Post wird so oft und in so übertriebener Weise geschwärmt, daß es nur eine Sache der Gerechtigkeit ist, wenn wir einmal von einem erstaunlichen Fall, welcher das Gegentheil beweist, berichten. An ein Fräu­lein Auguste Liedtke, Parochialstr. 8, traf fürzlich aus Königs­ berg in Preußen ein Brief ein, welcher einer vollen Woche be­durfte, um in die Hände der Adresfatin zu gelangen. In der Parochialstraße wohnte dieselbe zwar nicht mehr, aber sie war

und Titelschwindel betrieben und bin deshalb noch am

groben Unfug lauten.

Straße 33 wohnhaft, wurde am Freitag, den 9. Auguft,

Gour

Mädchen und Sonntag wurd Fremde besuchte benugte die Ge berichiedene Ge

Elbends

Sitirung. Der Schuhmacher Julius Grasnid, Bru gegen 10 Uhr, an der Brunnenstr.- und Anflamerstraßen von einem Kriminalbeamten verhaftet, weil er ein Pade sich trug. Er wurde nach dem 46. Polizeirevier fiftirt, t in dem Packet an 1700 Flugblätter von der Lokal- Kommi

heimlich. Obro lungsweise ing fortzulegen. G

noch, an das

nach Spandau

tight zugeführt.

Tooleld

bei fi

gefunden wurden. Auch hatte G. 7 Sammelbons

Berliner Beam

bie

Die Mon merthvollen Ronate" wohl berglänzenber Dem Austlopfer gegenwärtig Monat wartet, tablgenagten interläßt als dient barauf hi

sein. In eiligem Laufe legte Gröner die Strecke bis zur erkauft, wit Blut ist unser Bündniß geschrieben! Will

Stadt zurück, schon hellte sich der Himmel hinter zerrissenen Wolken, als er vor dem unscheinbaren Häuschen in einer engen Gasse der Vorstadt ankam, wo er den entlassenen Sträfling finden mußte. Ein dreimaliges Pochen an den Fensterladen, das verabredete Zeichen, die Thür wird geöffnet, er ist in Sicherheit. bind

Andere Kleider liegen schon bereit, sie sind nicht mehr

im Leben nicht mir gehören, so sollst Du in der

wenigstens ewig bei mir sein!"

Mit starkem Arme umfaßte er das noch immer lose Weib und hob es hoch empor.

Sprad

hier vor, wer wagt es..."

halb angekleidet stürzt der Baron ins Zimmer. Was g

" 1

lenten geltender Aufbewahrung anzuvertrauen fürchteten Motte Sachen, bas in beim Kürichner. bewahren der G bebentlid, leg Sicherheit dafi nicht schon die luftbichten Un Beritörungsarb

gebrochen und der Eingang dieses unterirdischen Ganges durch fie tausendmal willkommener, als der verhaßte Sträflings- einem Blick des tiefsten, furchtbarsten Hasses beobachte

ein eisernes Gitter abgeschlossen. Die Feile trug Gröner

anzug.

noch in der Tasche; ohne Aufenthalt begann er einen Stab Der Tag ist heraufgestiegen, auf den Straßen herrscht durch die Luft und mit zerbrochenem Schädel liegt der Ba

durchzufeilen. Die Stäbe waren dünn und nach kaum drei­viertel Stunden war auch diese Arbeit gethan. Jetzt vorwärts! Das Wasser ging ihm bis an den Leib, der Grund war sumpfig, dumpfer Geruch drang aus der Röhre hervor. Pechschwarze Finsterniß ringsum! Mit den Händen taftete der Flüchtling die feuchte Maner entlang, um ihn raschelte es und fiel mit dumpfem Plumpfen ins Waffer, in sein Ohr scholl das Pfeifen der Wasserratten, welche mißmuthig waren über solch' ungewohnte Störung. Eine Viertelstunde zog sich der Kanal dahin, oftmals reichte dem Sträfling das Wasser bis zur Brust, dann wieder mußte

der lebhafte Verkehr des Vormittags. An dem Hause, wo früher der reiche Bankier Streber wohnte, begehrt ein Mann in ärmlicher Kleidung und von unheimlichem Aussehen Ein­laß.

laß.

mädchen, geängstigt durch das heftige Wesen des Mannes,

am Boden.

Gelles Gelächter schallt durch das Zimmer.

Enbli

Gel

mein Täubchen, bin ich mit Dir allein!" Und er niet Er will die Wittwe Streber sprechen. Das Dienst- dem am Boden liegenden Weibe Endlich bist Du n erklärt ihm, daß hier keine Wittwe Streber wohne. Wenn sucht, habe ich diesen Augenblick heraufbeschworen. Seit vier langen Jahren verzehrt mich die Qual der er die Frau Baronin meine die sei ja wohl die Wittwe bist Du mein, Du elende Lügnerin und sollst mir nim

des Bankiers gewesen, welchem früher das Haus gehörte

man am befter

Eiche ausbreit mei gefchmeidi tung durch die ift dies bas in den biefiger und Mottenpul gegen Motten wahrt; nach de dem Austlopfe Sauptmittel ge

entwischen. Heute ist unser Hochzeitstag und in der

so möge er sein Anliegen nur sagen, sie wolle es der gnä- wollen wir den Brautschmaus halten." Eine plögliche ist über ihn gekommen. Gleich eisernen Klammern legen Der Mann hat schon zu viel gehört. Rücksichtslos feine Finger um den Hals des wehrlofen Weibes und

digen Frau schon mittheilen.

er auf den Knieen friechen, wo das Gewölbe fich gesenkt stößt er das erschrockene Mädchen zur Seite, im Sprunge eher lösen die Hände sich von dem Opfer, bis bas l

hatte. Endlich strömt frischer Luftzug ihm entgegen, noch

wenige Schritte und er befindet sich im Freien. Frei!

Wohl rast der Sturm mit ungeschwächter Wuth, der Regen peitscht ihm ins Angesicht, aber er achtet nicht darauf, er ist frei, die Flucht ist gelungen!

Ein Sträfling, den man wenige Tage zuvor entlassen hatte und der sich noch in der nahen Stadt aufhielt, war in den beabsichtigten Fluchtplan eingeweiht. 3u ihm lenkte der Flüchtling seine Schritte. Noch herrschte tiefe Dunkel­heit, aber die Zeit der Morgendämmerung konnte nicht fern

eilt er die

Räume. Treppe hinauf und bringt in die wohlbekannten Bucken aus dem Körper entwichen iſt.

Judith!"

-

Die Frau am Frühstückstisch war ent­sezt aufgesprungen und starrte mit gläsernem Blick nach dem Eindringling. odo

Stief

Lärm und verworrenes Geschrei ertönt auf der Schußleute dringen in das 3immer. Ein Wahnfin figt am Boden und hält in seinen Armen den Leichnam todten Frau, die er so sehr geliebt hat. Sie ist nun

Das war Er Er, den sie zum Verbrecher gemacht, eigen, sie fann ihm nicht mehr entfliehen, ihn nicht

-

dem jetzt der wilde Wahnsinn aus dem Antlige sprach. " Judith," rief er nochmals mit markerschütternder Stimme. Judith Geliebte Engel Satan- mir gehörst Du und keinem Andern. Mit Blut habe ich Dich

-

-

betrügen. Mit Gewalt muß man ihn von trennen.

feinem

Er starb nach einigen Wochen im Irrenhause.

Der Gef

einer biefigen chrieben: Wi

haft von 16

von dort aus

Bahnhof, reip. wir unfere Bill Bitterthür und Der Abfahrts unferer Gefelli als der Bug