als der„ versteckte" Vorwurf des fahrlässigen Meineides erhoben wurde, mit ihm dienstlich Rücksprache
-
berichten im stande war.
-
4
-
Kommunales.
=
3
a) zur
weisung von Büchern, die wir gern aus der Wohnung abs holen lassen, oder von Geld mitteln in unserem gemeinnügigen
-
"
Nette
Rieger, Bach Bustände! 1/2, 7. Kolonialwaaren- Händler Karl Dittmann, Der verstorbene Professor Dubois- Reymond, dessen wissen.
darüber genommen, ob er gegen den ,, Vorwärts" Nach der Geschäftsübersicht der Stadtverordneten- Ver- Bestreben unterstützen zu wollen. Der Vorstand der Arbeiterwegen dieses Vorwurfes vorgehen könne. Er fammlung für das Jahr 1896 hat sich folgendes ergeben: I. Ple- Bildungsschule. J. A.: Heinrich Schulz , SO., Kaisers habe davon abgerathen, weil der Vorwurf in narsizungen der Versammlung haben stattgefunden: a) öffent: Franz- Grenadierplatz 7. so geschickter Form gemacht worden sei, daß sich liche 35, b) nicht öffentliche 29; II. Ausschußsigungen fanden der Berfasser den bequemen Rückzug offen ließ.) Bezüglich des 148 statt. Außer den Ausschüffen ad hoc find 4 gemischte Depu allen Zeiten in Blüthe gestanden. Man weiß eigentlich nicht, Das Spielthum hat im gesegneten Rechtsstaat Preußen zu Stadtverordneten Gassel giebt Zeuge v. Mirbach zu, daß er tationen eingesetzt worden. III. Die Abtheilungen traten zu wann es am üppigsten entwickelt war, einen seiner Höhepunkte mit diesem ebenso wie mit anderen Stadtverordneten - darunter auch sammen, und zwar: Die I., III., IV. und V. Abtheilung 27mal, die erreichte es jedenfalls unter Friedrich Wilhelm I. , dem be- rühmten jüdischen Rücksprache genommen habe. Rechtsanwalt Cassel sei ihm II. Abtheilung 28 mal. IV. Es sind eingegangen: von dritter Seite als ein treuer, einsichtiger, braver Mann geschildert A) Vorlagen des Magistrats und zwar: Soldatenkönig , welcher bekanntlich das Durchprügeln seiner lieben worden und er habe es für durchaus zweckmäßig gehalten, mit einem solchen Beschlußfassung 333, b) zur Kenntnißnahme 82, c) Rechnungs- Berliner immer höchst eigenhändig besorgte. Der immer strafluſtige Rücksprache zu nehmen, noch bevor sich die Versammlung felbft mit fachen( inkl. 81 Notenbeantwortungen) 239, d) Wahlsachen 3257 König hatte eine eigene Behörde eingesetzt, um Verbrechen aufder Angelegenheit beschäftigte. Auf die Vorladung des Rechts-( gegen 3184 im Vorjahre und 3203 im Jahre 1894), e) Anstellungs- uspüren und zur Anzeige zu bringen, das Fiskalat. Die Fistale anwalts Caffel wird hiernach auch verzichtet. Bezüglich des fachen betreffend: verschiedene Gemeindebeamte 135, Lehrer 120, sollten ursprünglich nur die Steuerbeamten und Domänenverwalter Beh. Kommerzienraths Goldberger und den diesen betreffenden Lehrerinnen 77, zusammen 332 Anstellungsfachen, f) Pensionirungs: beaufsichtigen, bildeten sich aber bald zu richtigen Lockſpiteln aus, keiner Beweisantrag bemerkt Frhr. v. Wir bach: Irgend ein infamer fachen 93, g) Unterstützungssachen 99, h) Proteste gegen die Giltig- war vor ihnen sicher. Sie denunzirten, wo es irgend anging, und Artikel hatte behauptet, Herr Goldberger, den man im Volksmunde feit von Stadtverordneten - Wählerlisten teine, i) Naturalisations - selbst wenn nichts zu denunziren war. Nur wer brav zahlte, war Geldborger nenne, wie jener Artikel hinzufügte, habe das Grund- gesuche 65. B) Selbständige Anträge von Mitgliedern der vor ihren Angebereien sicher. Natürlich gab sich, gerade wie heut kapital zum Bau der Kaiser Wilhelm - Gedächtnißkirche hergegeben. Darauf Versammlung 22. C) Anfragen von Mitgliedern der Ver- noch, nur das verkommenste Gesindel zu dem„ Ehrenposten" des habe ihm Herr Goldberger einen Brief geschrieben und darin gefagt, sammlung 3. D) Petitionen 163. Berathungsgegen Polizeispions her. Der ehrliche Geheime Rath Dühram, welcher daß er empört sei, zu lesen, wie in Berlin gelogen werden könne. st än de im ganzen 4688. Außerdem: Eingaben, welche durch Aus- das Spigelthum noch in einigermaßen anständigen Bahnen halten Um dieser seiner Empörung Ausdruck zu geben, legung erledigt find 90. wollte, mußte seinen Posten wegen Unfähigkeit und Unhabe er einen Betrag von 1000 m. an den Baufonds ein Lump thätigkeit" niederlegen, sein Nachfolger wurde Im Laufe des Jahres 1896 sind bei den städtischen Be- erster ein Klasse, der Kaiser Wilhelm Gedächtnißkirche gesandt. Reiter gemeiner vom Papstein'schen hörden folgende Herr Goldberger habe zu keiner Zeit Mittel für die Kirche Personalveränderungen vorgekommen: Ein Dragoner- Regiment namens Wagner. Ursprünglich Schulrettor vorgestreckt. Angell. Sch wennhagen betont hierbei, daß der 1. Stadtrath Kaempf und 2. Stadtrath Wagner eingeführt am verlassen müssen und war des Landes verwiesen. In Petersburg getreten sind: A) Bei dem Magistratskollegium: im Braunschweigischen, hatte er sein Amt schlechter Streiche halber Artikel, den der Zeuge infam" genannt, im Berliner Börsen 9. Januar, 3. Stadibaurath Hoffmann, eingeführt am 1. Oftober, wußte er sich beim Fürsten Menzikoff einzufchmeicheln, mußte nach Courier" gestanden habe und vom Zeugen nicht berichtigt 4. Stadtrath Selberg, eingeführt am 17. Dezember; ausgeschieden deffen Sturz aber auch seines lüderlichen Lebens halber flüchten und worden sei.**) Der Zeuge erwidert, daß er sich auf Berichtigungen find: 1. Stadtrath de Neve am 21. März( gestorben), 2. Stadtbaurath ließ sich nun von preußischen Werbern anwerben. Seine gemeine gewöhnlich nicht einlaffe. Auch auf die Vernehmung des Herrn v. Dechend verzichtet der Angeklagte, nachdem Herr v. Mirbach die Blankenstein am 6. Juni( Ablauf der Wahlperiode). Ein Kriechernatur gewann ihm die Gunst Friedrich Wilhelm's und er behaupteten Thatsachen als durchaus falsch und unzutreffend hin- fammlung: 1. Dupont , 2. Eisolt, 3. Friedlaender, 4. Emil Gehricke II, fluchten seinen Namen mehr als einmal. Es war damals gerade getreten sind: B) Bei der Stadtverordneten Verwurde General- Fistal, zu deutsch : Ober- Spigel. Die Berliner vergestellt hatte. Schwennhagen: Auffallend sei doch, 5. Dr. Ginsberg, 6. Goldschmidt, 7. Jacobey, 8. Munckel, 9. Perls, die Einführung fremden Kattuus verboten worden. Wagner's daß der Zeuge von ihm so fernstehenden Blättern wie dem 10. Dr. Stryck, 11. Tichy, 12. Bylicz am 2. Januar, 13. Gd am Kreaturen schlichen sich in die Häuser und schnüffelten selbst das Kleinen Journal" und der„ Volts- Beitung" ver: 12. März, 14. Schoepfe am 21. mai, 15. Dr. Gerstenberg am verborgenste Stückchen des gefährlichen Zeuges heraus. Wehe dem theidigt worden sei und daß das„ Kleine Journal" aus 4. Juni, 16. Lemp am 3. September, 17. Quednom am 3. Sep- Unglücklichen, bei dem es sich fand. Mitunter freilich fiel der eheführlich über einen vom Zeugen in Potsdam gehaltenen Vortrag zu tember, 18. Dr. Paul am 5. November, 19. Ulrich am 5. November; malige Dragoner auch herein und mußte selber einige Tage in Frhr. v. Mir bach: Die Einwände Als sein Tod die des Angeklagten beweisen nur wieder, in welcher Weise gegen ihn, ausgeschieden sind: 1. Wagner am 9. Januar( Eintritt in Arrest. Sein Amt behielt er aber trotzdem. den Hof und alle Werke der Kaiferin verfahren werde. Das Gegen am 27. März( Todt), 4. Baute am 1. Mai( Amtsniederlegung), heime das Magistrats- Kollegium), 2. Hütt am 14. März( gestorben), 3. Zichy Menschheit von seinen Bosheiten erlöfte, erhielt der Ges theil von der Behauptung, daß nur linksstehende Blätter ihm 5. Dr. Gerstenberg am 21. Mai( Amtsniederlegung), 6. Loewel am Bosten. Justiz und Kammergerichtsrath Gerbett seinen beigesprungen, sei wahr. Er übertraf noch Hunderte Die Kreuz- Zeitung ", der Reichsseinen Vorgänger. bote" haben wiederholt auf das unpassende Vorgehen der 28. Juni( gestorben), 7. Heilborn am 27. Auguſt( Amtsniederlegung). wurden von Gerbett um Vermögen und Freiheit gebracht. christlich- sozialen Blätter aufmerksam gemacht. Die KreuzAuf Vorschlag des Kuratoriums der städtischen Sparkasse sind Schließlich ereilte auch diesen Halunken das Schicksal. Man ent Beitung" hatte dies in letzter Zeit nicht mehr gethan, durch die Gemeindebehörden zur Verwaltung von städti- deckte eine ganze Reihe von Betrügereien, die er verübt hatte, und weil er aus vielen guten Gründen Herrn schen Spartassen- Annahmestellen gewählt: 1. Kolonial- er endete im Zuchthause. Der Geheime Justizrath Uhde, welcher v. Hammerstein habe entgegentreten müssen. Das waaren- Händler Linkwiß, Linkstr. 36, 2. Apotheker Oskar Heitberg, im folgte, zog wieder etwas anständigere Saiten auf und schränkte den Potsdamer Vortrag betreffe, so habe er dort über Gemeinde Karlstr. 17, 3. Kaufmann Richard Labowski, Corneliusstr. 1, das Denunziantenthum soviel wie möglich ein. Ganz abzuschaffen häuser gesprochen, nicht aber, wie fälschlich behauptet worden, gegen 4. Kolonialwaaren- Händler Gustav Dräger, Charlottenstr. 71, vermochte er es nicht, da der König aus den Bestechungsgeldern Rekrutenkasse 30g. die chriftlich- soziale Partei. Wenn freisinnige oder jüdische Blätter 5. Rolonialwaaren Händler Franz eine schöne Einnahme für seine Schulz, Landsberger ihm gegenüber mehr auf Anstand, Recht und Wahrheit gegeben straße 38, 6. Kolonialwaaren Händler J. haben, als jene Bresse, so tönne ihm doch daraus tein Vorwurf ge- straße macht werden. Viele chriftliche Blätter haben die gegen ihn ge- Frankfurter Allee 108, 8. Rolonialwaaren Händler G. A. schaftliche Bedeutung wir Sozialdemokraten wahrlich am wenigsten schleuderten Verdächtigungen auch mit Abscheu zurückgewiesen. Hof- Hirte, Luisenstr. 50, 9. Kolonialwaarenhändler M. Berlin unterschätzen, wird in allerhand Anekdoten, die liberale Blätter ihren prediger Stöcker habe ihm wiederholt erklärt, daß er den und E. Kettner, Landsberger Allee 39, 10. Droguenhändler Lefern auftischen, als eine Art Ausbund von Freimüthigkeit und fchamlosen Angriffen völlig fern stehe und sie sehr M. Deffauer, Keithstr. 17, 11. Droguenhändler A. Hönisch, Bülow- Mannhaftigkeit hingestellt. Wie es in Wahrheit mit seiner Selbstbedauere, diefelbe Haltung haben ihm sämmtliche Kirchlichen Würden- traße 80, 12. Kaufmann Alexander 3 ander, Große Frankfurter ständigkeit stand, lehrt die bekannte Entschuldigung wegen seines träger bewahrt. Rechtsanwalt Ulrich besteht auf der Ver- straße 102, 13. Bigarrenfabrikant Paul Peschlow, Große Frank- französischen Namens, die er 1870 bei seinen Hörern anbrachte. Eine nehmung der Redakteure Dertel Dertel u. Oberwinder darüber, furterstr. 74, 14. Rolonialwaaren- Händler Carl Werner , Ritterstr. 78, noch schärfere Charakteristik seines Afterpatriotismus liefert ein Fall, daß sich viele adlige Stammesgenossen von dem Zeugen 15. Bigarrenhändler Carl Krebs, Oranienstr. 159, 16. Kolonial- über den die vortreffliche Denkschrift ,, Nachzehn Jahren" berichtet, die 1889 zurückgezogen haben. Der Oberstaatsanwalt beantragt, diesen waaren- Händler Wilhelm Hinkel, Schönleinstr. 13. namentlich nach erfolgtem Verbot durch das Sozialistengeseh Antrag als unerheblich abzulehnen.- Was schließlich die in vielen tausenden von Exemplaren durch ganz Deutschland verDer wegen Umgestaltung des städtischen Terrains am breitet wurde. Es wird in dem bekannten Büchlein unter dem Frau v. Koczielska und Frau v. Mendelssohn betrifft, so erklärt Herr v. Mirbach, daß er Frau v. Koczielska kaum kenne, daß Spittelmarkt von der Stadtverordneten- Versammlung niedergesetzte Kapitel„ Die Universitäten und die Sozialdemokratie" auf Seite 141 der Gatte der Frau v. Mendelssohn eines der treuesten Mit Ausschuß hat beschlossen, der Versammlung zu empfehlen, 1. den berichtet? glieder des Vorstandes des Kirchenbauvereins und daß alles unwahr Antrag des Magistrats, betreffend den Austausch von Genosse J. Grungig, Sohn eines angesehenen Berliner Kaufdes Flächen fei, was über deren Thätigkeit gesagt sei. Der Angeklagte richtet städtischen Grundstüds am Spittelmartt 7 nach Zeitschriften zu dreimonatiger Gefängnißhaft verurtheilt worden. Des Spreeschleusen Ranals und manus, war am 9. Februar 1880 wegen Verbreitung verbotener noch eine ganze Reihe von Fragen an den Zeugen, wie: ob nicht des Maßgabe Frau v. Koczielska in dem Verein Mildwida" mitwirke und ob Fiskus geschlossenen Vertrages Nach Verbüßung derselben ging Grunzig, der das Gymnasium mit nicht zu dem Vorstand des Vereins" Frauenhilfe" Damen gehören, u genehmigen und sich mit der Feststellung von Flucht dem Zeugniß der Reife absolvirt hatte, nach Paris , um sich. dort linien für einen Fußgänger Weg von 5,75 Meter weiter auszubilden und sich alsdann eine Existenz zu schaffen. Da Gatten der haute finance angehören. Freiherr Breite längs des des Schleusen- Kanals von der v. Mirbach erwidert: Er wisse nicht, was dem Angeklagten bis Wallstraße ihm das letztere nicht gelang, fehrte er im Herbst 1882 nach Berlin Gertraudten Brücke einverstanden zur das Recht gebe, ihn gewissermaßen in Verhör zu nehmen Zu erklären; zurück, um an der Berliner Universität Nationalökonomie und und von ihm ein Nationale über alle möglichen 2. den Magistrat zu ermächtigen, die auf dem vorgelegtem Lageplane Staatswissenschaft" zu studiren. Hören wir ihn selbst berichten, wie von ihm ein Nationale über alle möglichen bezeichneten Grundstücke bezw. Grundstückstheile Spittelmarkt 4, 5, feine Absicht vereitelt wurde: Bantiers und Gattinnen derselben zu ver= 6 und 7, von etwa 1893 Quadratmeter Größe, unter der BeIangen. Nach kurzer Berathung lehnt der Gerichtshof den Da ich", schreibt der nun in Amerika lebende Genosse, Antrag auf Bernehmung der Herren Dertel und Oberwinder ab, dingung, daß die Fluchtlinie der Userstraße, so wie von den Ge- mehrjähriges Privatleben hinter mir hatte, so bedurfte ich eines meindebehörden beschlossen, zur Feststellung gelangt und der Feststellung gelangt und der polizeilichen Führungsattestes, auf dem natürlich meine Verurtheilung Flächenaustausch mit dem Fiskus in den höheren Instanzen auf grund des Sozialistengefeges vermerkt stand. Nach Schluß der Beweisaufnahme ergreift Oberstaatsanwalt genehmigt wird, zum Mindestpreise von 960 Mark für den Auf diese Verurtheilung hin wies mich die ImmatrikulationsDrescher das Wort zu längeren Ausführungen, an deren Schlusse Quadratmeter unter den in der Magistratsvorlage vom tommission ab. er meint: Wenn ein Mann, der die besten Kräfte seines Lebens ein- 30. November 1896 aufgeführten Bedingungen freihändig zu ver- Ich wendete mich fruchtlos an alle Beschwerde- Instanzen gefeht habe für einen hohen und erhabenen Zweck, solche verleumderischen faufen. Ferner empfiehlt der Ausschuß ebenfalls einstimmig den( Rektor, Senat, Minister). Angriffe erfahren muß, so lasse sich faum etwas Schwereres denfen. Magistratsantrag, das Ravené'sche Grundstück, Wall: Reymond, sagte mir rund heraus: Derartige Elemente Der derzeitige Reftor, Dubois. Erschwerend sei die Hineinziehung der allerhöchsten Person, welche straße 98, für welches die Summe von 2 100 000 M. gefordert wollen wir hier nicht." mit den schönen Worten, Vaterland, Religion, Monarchie", die an wird, im Wege der Enteignung zu erwerben. Sodann empfiehlt der Jch: Aber ein politisches Bergehen ist jedoch kein ehrendem Kopfe der Zeitung prangen, in grellstem Widerspruche stehe. Ausschuß der Versammlung folgenden Antrag zur Annahme: Die rühriges?"" Da seien denn doch offene und freie Angriffe eines Sozialdemokraten Versammlung ersucht den Magiftrat um eine Borlage, durch welche Er: Das müssen Sie uns überlassen. Wir sind solchen versteckten, wühlerischen Angriffen vorzuziehen. Wer anderen die Wallstraße vom Spittelmarkt bis zur Neuen autonom."" die Ehre zu stehlen suche, sei noch schlimmer, als wer Geld und Gut Grünstraße nach Maßgabe der festgesezten Flucht- Jch: Das wäre doch gerade ein Grund mehr, auch autonom stiehlt. Er beantrage: Gegen Schwennhagen 1 Jahr Gelinie durchgeführt wird. zu handeln?" fängniß und auf alle Fälle seine sofortige Verhaftung, da er Von dem Verzeichniß der städtischen Lesehalle, Mohrens Er: Wie gesagt, Herr, das müssen Sie uns überlassen." nach seiner legten Berurtheilung erst nach vieler Mühe unter fremdem ftraße 41, hat die Verwaltung foeben eine zweite erweiterte Auflage Aus den Zeitungen erfah ich, daß am felben Abend der Herr Namen in Wien verhaftet werden konnte. Gegen Sedlaget be- erscheinen lassen, nachdem die erste starte Auflage vergriffen war. Rektor bei„ Sr. Majestät zu Tafel befohlen" war". antrage er 4 Monate Gefängniß. Nach Maßgabe der verfügbaren Mittel sind fast in jeder Abtheilung Herr Dubois- Reymond, der sich auf seinen Freisinn in kirchDer Angetl. Schwennhagen verwahrt sich in einer der Bibliothek von Nachschlagewerfen einige neue Werte angeschafft lichen Dingen viel zu gute thut, hat sich, wie die meisten Professoren Längeren Vertheidigungsrede gegen die Vorwürfe des Staats- worden unter Berücksichtigung der Wünsche des Publikums. Auch seiner Richtung, von einer politischen Intolerang erwiesen, anwalts, namentlich gegen den Vorwurf, daß er gegen die aller- sieben neue Zeitschriften liegen aus. die der der orthodoxesten Pfaffen in Nichts nachgiebt. Freilich, dahöchste Person und gegen die Monarchie gewirkt haben könne. Wohnungsstatistik. Auf Antrag des Vorsitzenden des Haus- mals schwärmte der Herr für die Leibgarde der Hohenzollern ". Da der Angeklagte zur Illustration seiner Königstreue auch darauf befizervereins„ Süden", Hermann Schulz, hatte der Bund der Ber - Seitdem hat sich das, wie man hört, sehr gelegt, die Leibgarde hat hinweist, daß er Jahre lang Mitarbeiter bei der Kreuz- 3tg." liner Grundbefizervereine am 2. November v. J. eine Petition an nämlich Fleisch und Blut angenommen und ist so geworden, wie sie gewesen, erinnert der Oberstaatsanwalt daran, daß der An- den hiesigen Magistrat und an das Statistische Amt der Stadt nothwendigerweise werden mußte." getlagte vorher Sozialdemokrat gewesen. Der Angeklagte Berlin gerichtet, alljährlich die Zahl und den Miethswerth der leerbehauptet dagegen, daß er nie im Dienste der sozial- stehenden Wohnungen in Berlin zu veröffentlichen. Diesem Gesuche demokratischen Partei gestanden habe, sondern früher nur wird, wie die„ Voff. 8tg." vernimmt, von dem städtischen statistischen einige Beit lang freireligiöser Wanderprediger gewesen sei. Amte in Verbindung mit der betreffenden städtischen Steuerabtheilung Rechtsanwalt Ulrich plädirt aus rechtlichen und thatfächlichen fortan Folge gegeben werden. Im Jahre 1896 hat sich troß größerer Gründen für die Freisprechung des Angeklagten Sedlaget. Der Bauthätigkeit sie betrug im Berliner Weichbilde 842 gegen 267 Angeklagte Sedla Bet schließt sich den Ausführungen seines Ver- im Jahre 1895- die Zahl der leerstehenden Wohnungen um zirka theidigers an. 7000 vermindert.
deren
-
weil er das in ihr Zeugniß Gestellte als wahr unterstellt.
"
"
mit Dem
=
Lokales.
"
"
ein
Vou deutschen Nationalfesten wird gegenwärtig in patriotischen Blättern allerhand gefaselt. Nachdem die Turn- und Schützenfeste wohlgesiunter Art so in Verruf gerathen sind, daß ernsthafte Männer sie überhaupt nicht mehr besuchen, will man von Zeit zu Beit, zunächst aber im Jahre 1900 entweder in Berlin oder in Leipzig ein Nationalfest abhalten, bei der nur die persönliche Züchtigkeit( im Biertrinfen?) entscheiden soll, gleichgiltig ob sie umbüllt ist von dem Kittel des Arbeiters oder von dem goldgestickten Frack des Würdenträgers."
Der Gerichtshof berieth nur kurze Zeit. Bei der Veröffent lichung des Urtheils hob der Vorsitzende folgendes hervor: Es sei Die Propagandisten dieses verschwommenen Planes, unter denen angenommen worden, daß der Angeklagte Sedlaget den vom Mitsich auch der preußische Landtags- Abgeordnete v. Schenckendorff beangeklagten Schwennhagen ihm zugesandten Artikel unter Zur Beachtung! Die Vorstände derjenigen geselligen Vereine, findet, scheinen garnicht zu wissen, daß von einer deutschen Nation" Kenntniß und Billigung des Inhaltes in den General: welche im Vereinskalender unseres Blattes unter der Rubrik: als Voltseinheit unter der Herrschaft des Kapitalismus überhaupt Anzeiger" aufgenommen habe. Der Artikel, welcher als teine Rede mehr sein kann. Ist es den wunderlichen Patrioten eine einheitliche Handlung anzusehen sei, enthalte fei, enthalte fowohl" Gesang, Turn- und gesellige Vereine" ständige Aufnahme gefunden wirklich denkbar, daß ein Kühnemann oder ein Hamburger Rheder, Beleidigungen im Sinne des§ 185 wie§ 186. Bei der haben, werden hiermit ersucht, den Tag sowie das Lokal ihrer regel- der die selbständig denkenden Arbeiter feiner eigenen Nation" Strafabmessung fönne demzufolge nur der schwerere Para- mäßigen Sigungen umgehend bei uns zu erneuern. Hiervon werden grimmiger haßt und verfolgt als je ein bornirter Pariser Chauvinist die graph in betracht kommen. Aus den vom Oberstaatsanwalt nicht betroffen die Leses und Diskutirklubs, sowie die Vereine, welche Feste ergött? Wie so manche schönen Dinge, wird man auch die Deutschen gehaßt bat, sich gemeinsam mit diesen Arbeitern auf einem angeführten Gründen und bei dem Hohn und der Herausforderung unter Arbeiter- Sängerbund, Bund der geselligen Arbeitervereine, Nationalfeste", wenn sie mehr bedeuten sollen als ein Schützendes Gerichts auf Erkennung eines höheren Strafmaßes sei der Angeflagte Schwennhagen zu einem Jahre, der Angeklagte Arbeiter- Raucherbund und Arbeiter- Turnerbund aufgeführt sind. Tamtam, wohl dem vermaledeiten Zukunftsstaate überlassen müssen. Seblazek zu vier Monaten Gefängniß verurtheilt Arbeiter und Arbeiterinnen Berlins ! Die Arbeiter- Bildungs- Der historische Wandkalender, der alljährlich dem Vorworden. Dem Beleidigten, Herrn v. Mirbach, sei die Publikations- schule eröffnet zum 15. Januar in ihrem in der Brunnenstr. 25 ge- wärts" beigegeben ist, erregt, wie in früheren Jahren, so auch jezt befugniß im Staats- Anzeiger" und im„ General- Anzeiger " zu legenen Schullofal eine öffentliche, unentgeltlich zu be- wieder den Zorn der Arbeiterfeinde. Zur Beluftigung unserer Leser gesprochen worden. Bei dem früheren Verhalten des Angeklagten nubende Lefeballe. Sämmtliche proletarische Tages - wollen wir diesmal von dem Wuthausbruch des hiesigen Bismarc Schwennhagen sei derselbe sofort in Haft zu nehmen. Der letztere und Gewerkschaftsblätter, sowie die wichtigsten bürgerlichen Blattes, der Berliner Neuesten Nachrichten", Notiz nehmen. Sie erklärte, die Strafe sofort antreten zu wollen. Tageszeitungen, Fachzeitschriften und Revuen, insgesammt bis jammern: Wie in den früheren Jahren, so hat auch diesmal das jetzt zirka 220 Beitungen, werden in der Lesehalle aus- fozialdemokratische Hauptorgan einen Historischen Kalender" bei. liegen. Leider genügt aber die jezige Bibliothet der gelegt, der die in der letzten Zeit mit Sorgfalt verfchleierten(!) revo. Schule den neuen Ansprüchen einer Lesehalle noch nicht lutionären Tendenzen der Partei deutlicher hervorschimmern läßt. Wir wenden uns daher an diejenigen unter unseren Freunden, die Alle blutigen Gewaltthaten, denen die Hüter der öffentlichen den hohen Werth einer troh hoher Einrichtungs- und Ver- Ordnung, die Monarchen und Träger der staatlichen Autorität waltungskosten- unentgeltlichen Arbeiter Lesehalle anerkennen, mit zum Opfer gefallen find, alle Aufruhrversuche und der ebenso freundlichen wie bringenden Bitte, uns durch 8u- 1& mpörungen gegen Staat und Gesellschaft, alle Bes
" Siehe die Note auf der vorigen Seite.
**) In einer Zuschrift der Redaktion des Börsen- Courier" bestreitet diese die Angabe des Schweinhagen. Ein Artikel dieser Art sei im B. B.-E." niemals erschienen. Red. d.„ Vorwärts".
-