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Beilage zum Berliner Volksblatt.
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Dienstag, den 20. August 1889.
welcher die Fortsetzung des Arbeitsverhältniffes zur Vermeidung einer Strafe geboten wird. Bunächst ist die auf§ 774 der Zivilprozeßordnung geftüßte Entscheidung formell fehlerhaft, indem es darin heißt: Der prozeßordnung ergehende Entscheidung ist in jedem Falle BeSeite 360); der Magistrat durfte also nicht erkennen, sondern mußte beschließen.
6. Jahrg.
bergen. Auch sehe ich schon ein neues Modelafter am Horizont auftauchen. Man glaubt jezt Wunder der Schmerzftillung mit Antipyrin verrichten zu können. Aber die Störung des Nervensystems durch Einwirkung chemischer Substanzen dieses Heilmittels zu verzeichnen haben unter dem Sammelnamen des Modelasters des Antipyrinismus.
Eine magiftratliche Einmischung in ArbeitseinWir Arbe ellungen. Wir lesen in der Volks- 3tg." In Glogau Magiftrat erkennt." Die in Gemäßheit der§§ 774, 776 3ivil- bleibt nicht ungestraft, man wird bald die verderblichen Folgen ing gegenüb batten die Maurer ohne Innehaltung der gefeßlichen vierzehnen auch fem lägigen Kündigungsfrist die Arbeit eingestellt. Darauf hat der schluß, nicht Urtheil( Entscheidung des Reichsgerichts, Band 18, Glogauer Magiftrat zwei Entscheidungen erlassen. daß die ersten verurtheilt er die Maurergesellen, die Arbeit sofort wieDer Vorfien der aufzunehmen, in der zweiten wird denselben unter An eitbeschränkurohung einer Geldstrafe von zwanzig Mark aufgegeben, die Fortsetzung ihres Arbeitsverhältnisses sofort zu beginnen." Die Gründe der letteren Entscheidung lauten:
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Die Beklagten find durch die, fraft Gesezes vorläufig vollrftattung redbare Entscheidung des Magistrats verurtheilt worden, das bisher zwischen den Parteien bestandene Arbeitsverhältniß noch
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vierzehn Tage lang fortzusehen.
Dieser Entscheidung haben die Beklagten bisher nicht Geige geleistet, weshalb der Kläger beanträgt hat,
die Beklagten durch Geldstrafen zur Fortsetzung des Arbeitsverhältnisses anzuhalten.
Nachdem den Beklagten dieser Antrag des Klägers zur Gegenerflärung zugestellt war, widersprachen sie demselben mter der Behauptung, daß fie nicht durch Geldstrafen zur
leine Dienstboten und ständen nicht unter der Gesinde- Ordnung.
he weder ein Recht, noch eine Verpflichtung, die Arbeit unter Raurer und Zimmerer Arbeitseinstellung beschlossen sei, hätten
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Materiell ist die Entscheidung falsch, weil regelmäßig mechanische und gewerbliche Arbeiten als vertretbare Handlungen anzusehen find. Der Kreis der unter§ 774 zu fubSumirenden Handlungen ist ein sehr enger. Die Motive der Zivilprozeß- Ordnung rechnen dazu, abgesehen von den Fällen, in denen zivilrechtlich ein direkter Zwang stattfindet( z. B. in der Gesinde Ordnung), Urtheile auf Ableistung des Offenbarungseides, Rechnungslegung, furz nur solche Handlungen, bei denen die Vornahme durch einen Dritten absolut ausgeschloffen ist. Diese Ansicht findet sich näher begründet in dem hervorragendsten unserer zivilprozessualischen Komentare, in Wilmowski- Levy. Dementsprechend hat auch das Reichsgericht die unter§ 774 der L. P.-D. fallenden Handlungen streng begrenzt. Mor= Moderne Heilmittel. 1. Kokainismus. Alkoholismus . Die Gefährlichkeit phinismus. mancher modernen" Heilmittel weist die Allg. med. 3entr.- 3tg." in einigen Abhandlungen nach, die auch für weitere Kreise von ein französischer Arzt, Dr. Regnard, bei einer Vorlesung, die er über die Morphiumsucht der höchsten Parifer Gesellschaftsschichten hielt, ein Fläschchen mit weißlichem Bulver vorzeigte, Aber er
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Nach dem allgemein in öffentlicher Versammlung seitens der Interesse sind. So wird daran erinnert, daß vor fünf Jahren
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deffen Inhalt damals noch faum bekannt war.
Antrag find vollständig hinfällig; die Beklagten irren, wenn sie methode. Heute haben wir sie schon lange im Kokaïsmus. Die Ausführungen der Beklagten gegen den klägerischen prophezeihte bereits das Auftauchen einer neuen Betäubungsplauben, daß die Verhängung von Geldstrafen zur Erzwingung Das weißliche Pulver war Rofain, ein Alkaloid, das aus den der ihnen durch Urtheil vom 12. Auguft cr. auferlegten Handlung unzulässig sei. Die Beklagten haben ihre Arbeitskräfte dem Kläger verdungen und diese lediglich an ihrer Person baftende Verpflichtung kann von feinem dritten erfüllt werden.
Blättern eines in Peru und Bolivia wachsenden Baumes Jetzt ist bereits die Rede davon, den gezogen wird. Baum nach Algier und Spanien , wo er natürlich eine außerordentlich lohnende Kultur schaffen würde, zu ver
Es trifft daher§ 774 der Rivil- Prozeß- Ordnung zu, nach pflanzen. Wehe dann der Menschheit am Ende des 19. Jahrwelchem der Schuldner zur Vornahme einer Handlung durch Geldstrafen oder Haft anzuhalten ist, da eben die Handlung micht durch einen dritten auszuführen ist. Daß die übrigen Behauptungen der Beklagten ebenfalls vollständig hinfällig sind, bedarf weiter feiner Erörterung. Nicht die Gefinde- Ordnung, fondern die Gewerbe- Ordnung legt den Gemeindenbehörden die Entscheidung von Streitigkeiten zwischen Arbeitgebern und auf. Bei fortgesetter Verweigerung der Wiederaufnahme der beinnehmern betreffend Fortsetzung des Arbeitsverhältnisses Arbeit werden somit die Beklagten mit einer Geldstrafe zu be= legen sein, die in Höhe von 20 M. i. e. zwanzig Mart nach
In Erwiderung dieser magistratlichen Ausführung ersuchen anwalt Dr. Gabriel um die Aufnahme der folgenden Gegenund die Glogauer Maurer burch ihren Rechtsbeistand, Rechts
erfärung:
beschreiten.
unjeren
hunderts! Peruaner und Brafilianer gebrauchen ja die Rofainblätter schon seit Langem zu Theeaufgüffen, welche nach Tisch genossen werden, und Bergleute kaunten die Blätter, um sich zur Arbeit frisch zu erhalten. Aber bis vor kurzem fand noch keine fabrifmäßige Herstellung des Rofains für Europa statt und das Kilogramm foftete deshalb noch 25 000 Franks, weil ein Pfund Blätter zur Herstellung eines Grammes Ertraft nothwendig war. Seit einigen Jahren ist der Preis jedoch infolge verbesserter Gewinnungsmethoden ungeheuer gefallen, und damit hat auch die Anwendung in der Medizin überhand genommen. Sonst sehr empfindliche Körpertheile, das Auge, der Schlund, können durch Kakain völlig gefühllos gemacht und deshalb leicht operirt werden. Bei äußeren Extremitäten werde die Kokainifirung schon schwieriger, weil ein Arm 1. B. nicht dadurch unempfindlich zu machen ist, daß man seinen Befizer Kotain aufschlucken läßt. Man half sich auch hier durch Einsprißungen, nebenbei macht die Bestreichung des Bahnfleisches
Die Glogauer Maurergesellen beabsichtigen, die Arbeit freis den Entscheidungen beruhigen, ohne den ordentlichen Rechtsweg Ohnmachtserscheinungen bei manchen Personen nach Anwendung
Gerade deshalb sehen wir uns genöthigt, rechtlichen Standpunkt näher klarzulegen; die Scheu,
gerichtliche Entscheidungen einer Kritik zu unterziehen, muß hier
Dor dem allgemeinen Interesse der Frage zurücktreten.
des Kokains find die Kehrseite der Medaille. Vielfach haben fich Morphiumeffer von ihrer Sucht durch Anwendung des Rofains befreien wollen; hier liegt der Uebergang zum chronischen Kokainismus, zum letzten Modelafter. Die Folgen des
Was das erste Urtheil anlangt, so wollen wir gern zugeben, felben bei gesteigerten Dosen find schrecklich. Ein 48 jähriger
2. Antipyrin. Dieses neue Modemittel, welches gegenwärtig gegen verschiedene Leiden, wie Kopfweh, Migräne, neuralgische Schmerzen, Rheumatismus , Reuchhusten u. s. w. empfohlen wird, ist doch kein so ungefährliches Mittel, als wofür es gehalten wird, denn einige Aerzte beobachten bei Anwendung desselben schädliche Nebenwirkungen. So fah z. B. D. Huchard in mehreren Fällen nach dem Einnehmen von Antipyrin Vergiftungserscheinungen, wie heftigen Frost, Ohnmachten und Blauwerden des Gesichts und der Extremitäten. Außerdem beobachtete derselbe Arzt, daß bei Frauen nach einer Gabe Antipyrin die Regel( Menstruation) alsbald aufhörte; dieser Umstand bestimmte ihn, dieses Mittel nicht mehr in den ersten Tagen der Regel zu verordnen. Ferner beobachtete Dr. Brandenberg in einem Falle, wo Antipyrin eingenommen war, eine merkwürdige Affektion der Nerven; die Patientin bekam 5 Minuten nach dem Einnehmen von einem Gramm Zahnweh, welches alle Zähne des Unterkiefers betraf und außerdem Kopf schmerzen( hinter den Ohren), Ohrenschmerzen( ohne Ohren fausen), Augenthränen und Nafenausfluß. Die Erscheinungen schwanden in umgekehrter Reihenfolge, das Zahnweh dauerte 4 Stunden. Um sich zu vergewissern, daß diese Schmerzanfälle wirklich vom Antipyrin herrührten, bewog B. den Patienten, noch Gramm zu nehmen. Nach 10 Minuten traten die früher beobachteten Erscheinungen wieder ein; das Zahnweh dauerte diesmal 12 Stunden, aber die Gelenkschmerzen, welche infolge des Gelenkrheumatismus vorhanden waren und gegen welche Antipyrin gereicht worden war, schwanden ebenfalls.
3. Antifebrin. Auch bei Anwendung dieses neuen Mittels hat man unangenehme Nebenwirkungen beobachtet. Frau D., welche an Migräne litt, hatte fich infolge einer Anzeige in einer Berliner Zeitung aus der nächsten Apotheke für 25 Pfg. Antifebrin holen lassen und die ganze Dosts, ca. 1 Eklöffel voll( nach Angabe des betreffenden Apothekers 4 Gramm) in zwei Portionen mit Wasser verrührt um 11 Uhr Vormittags furz nacheinander eingenommen. Nach ungefähr drei Stunden stellte sich nach Aussage der Mutter anhaltendes Erbrechen, falter Schweiß und tiefe Ohnmacht ein. Da die Mutter von dem Antifebrin nichts wußte, hielt sie den Zustand für heftige Migräne und fandte erst Abends um 9 Uhr, als die Erschei nungen immer gefahrdrohender wurden, zum Arzt, der die Krante noch immer mit geschlossenen Augenlidern daliegend fand. In einen eigenthümlichen Zustand war, ganz abgesehen von anderen frankhaften Erscheinungen, das Nervensystem derfelben gerathen. Während die Frau vollständig bewußtlos war und nur zeitweise unter leisem Stöhnen sich hin und her warf, antwortete sie doch auf alle Fragen prompt und vernünftig, wenn auch nur mit schwacher Stimme oder einer leichten Kopfbewegung. Sie theilte selbst mit, daß sie Antifebrin genommen und seitdem in dem grauenhaften Zustand eines fortwährenden Fallens sich befinde und daß ihr Sensorium vollständig betäubt sei. Erst am nächsten Tage fehrte das Bewußtsein zurück. Mertwürdigerweise wußte die Patientin nicht das Mindeste von dem desolaten Zustand, in welchem sie den vergangenen Nach mittag und die Nacht sich befunden hatte, konnte sich auch nicht und doch hatte sie auf die Gegenwart des Arztes befinnen mit ihm gesprochen und auch ohne Widerspruch die ihr ge reichte Arznei genommen sodaß es den Anschein hat, als ob
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Entscheidung des Ober- Tribunals vertheidigen läßt. Nach fonses tanzen, fühlte kleine Würmer unter seiner Zunge, alles schien große Dosen Antifebrin das menschliche Nervensystem in einen quenter Rechtssprechung des Reichsoberhandelsgerichts und nach ihm verkleinert in seiner Umgebung, so daß er sich wie Gulliver Zustand versehen, welcher dem von Hypnotisirten nicht unUnheil verfehlt; es fann nicht auf Erfüllung, sondern nur auf Thierchen durchwühlt, scheint ein Hauptsymptom des Kokainis
lagt werden.§ 408 Theil I Titel 5 Allgemeines Landrecht.)
erbeachilfen.
in Liliput vortam. Das Gefühl, als sei der Körper von kleinen mus zu sein. Ein 44 jähriger Apotheker, der in Paris be= handelt wurde, glaubte Luft und Kleider mit Mikroben erfüllt und zerstach sich mit Stecknadeln, um dieselben auszugraben
ähnlich ist, insofern, als beide Beeinflußten Fragen beant morten und gegebene Befehle ausführen, ohne das Bewußtsein von ihrem eigenen Ich zu haben. Derartige Fälle können sich um so leichter wiederholen, als das Mittel in den betreffenden Inferaten dem Publ kum zu einem außerordentlich billigen
über Handlungen Anwendung, wo nicht besondere Ausnahmen und zu entfernen. Ein 39 jähriger Arzt, ebenfalls Rofaïnist, Preise empfohlen wird. Blat greifen. Solche Ausnahmen enthält die Gesindeordnung, glaubte sein ganzes Geficht mit kleinen Kokainkrystallen bedeckt. bie Seemannsordnung, das Landrecht in§ 904 Theil I Tit. 11, Dagegen nicht die Gewerbeordnung, wenigftens nicht für Ge- läftigen Ueberzug zu entfernen. Ich habe Alarm geschlagen,"
Weit wichtiger als das erfte Urheil, welches eine nur theoretische Bedeutung hat, ist die zweite Entscheidung, in
Aus der Hochschule des Schwindels in England.
Zahlreicher als man glaubt, sind die Angehörigen jener
Er fragte und schabte sich wie ein Wahnsinniger, um den
ruft Dr. Reynard zum Schluffe aus, und meine Pflicht Es wird noch hundert Kokaingethan, indem ich warnte. die Folgen franke geben, die ihre Sucht und
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South Kensington wohnt, Tausende von Menschen, indem er sie durch eine betrügerische Annonze zum Ankauf von Schwindelwaaren verleitet, so zuckt die Polizei mit den Schultern und sagt: You should not have becu such a fool"( Sie hätten nicht solch ein Narr sein sollen). Der Betrogene hat befondern Klaffe von listigen Raubthieren in Menschengestalt, dann vielleicht zum ersten Mal in seinem Leben gelernt, daß
Dummheit und Leichtgläubigkeit ihrer Mitbrüder als Fährte heit ist.
bient, auf der sie ihnen nachgeht, um sie zu berauben. Es
„ Klim- bim" ist das neueste Schlagwort, mit dem der wunderthätige Gewerkverein" den Pariser internationalen Kongreß und die von demselben gefaßten Beschlüsse belegt. Das einzig praktische Resultat, wenn von einem solchen überhaupt gesprochen werden kann, ift die nach endloser Debatte angenommene Resolution, betreffend den Arbeiterschut"; mit
Der Mann mit der Silberkammer, welcher sich in ,, augenblicklicher Schwulität" befindet, ist ein anderer, der das Publikum auf ähnliche Weise aussaugt, auch er wohnt in Kensington und muß dort wohnen, weil man ja im Often von London mit blechernen Löffeln speist, auch keine
welche ihre Opfer in allen Klassen aufspürt und welcher die nicht alles, was in den 3eitungen steht, die lautere Wahr- angefertigt und besteht aus Messing, welches leicht versilbert
feit
find die Schwindler und Hochstapler, welche den Leuten stehen die sogenannten Annonzenschwindler, welche in den
zur Schau tragen, welche mit derjenigen eines Diplo
Auf der niedrigsten Staffel der englischen Schwindelei
Silberkammern hat. Sein Vorrath wird in Birmingham ist, aber sonst sehr gut aussieht. Es sind meistentheils ,, antike" Salzfäffer, Buckerdosen, Fruchtlöffel, Messer, Tafel- Auffäße er mit einem Verdienst
das Geld auf mehr oder minder unehrliche Weise aus den Zeitungen Ankündigung einrücken, wonach sie aus irgend von 200 bis 300 am Hundert an den Mann bringt. Taschen locken, und die für dieses Geschäft eine Geschicklich einem Grunde ihr Mobilar oder ihren Silberschat, eine Personen, die billige Hochzeitsgeschenke machen wollen,
Stradivarius- Geige, einen Rembrandt los zu werden wünschen. Auf der ersten Seite eines großen Londoner Blattes sieht man oft die folgende Anzeige.
Eine Dame, welche, aus Gesundheitsrücksichten, nach
aber doch nicht als Snider zu gelten wünschen, sind seine Kunden. Wenn später die Dienstmädchen des Beschenkten die Gegenstände puzen, so reibt sich die dünne Silberrinde ab, und das Messing blickt stellenweise hervor; das Messing
maten aus der Talleyrand Schule wetteifern könnte. Solche Geschöpfe sind in allen Schichten der Gesellschaft zu Finden: in der Literatur, der Kunst, in Handel und Wandel; ihre Fallgruben, stellen sie ihre Fangeisen; ja man hat es großem Verlust zu verkaufen. Hier bietet sich eine gute schämt, mit geborgten Kleidern zu prunken. Natürlich wohin man nur blickt, werfen sie ihre Nege aus, bauen sie Indien reisen will, wünscht ihre Hochfeine Einrichtung mit ist eben bescheidener Abkunft und hat sich schon lange ge= oft nur dem glücklichen Sterne, unter dem man geboren sein Gelegenheit für junge Leute, welche sich zu verheirathen erfährt der großmüthige Geber niemals, wie er angeführt foll, zu danken, wenn man ihnen nicht zur Beute fällt.
auch die Schwindler in verschiedene Abtheilungen, nach dem Wie sich alles in der Natur absondert, so theilen sich sich an Mrs. X.
gedenken, eine billige Einrichtung zu erhalten. Man wende Dies liest sich sehr unschuldig, aber es ist doch der reinste
worden ist, da man einem geschenkten Gaul ja nicht zwischen die 3ähne sieht, und so kann der Mann mit der augenblicklichen Schwulität ruhig weiter schwindeln. Das Gesetz kann
Brabe ihrer Intelligenz und Gewissenlosigkeit. Allen ist nicht Schwindel, da die Mrs. X. schon seit 20 Jahren aus Ge- ihm nichts anhaben, und die hohe Obrigkeit sieht es auch ber gleiche Verftand gegeben und alle sind nicht gleich gesundheitsrücksichten nach Indien reisen will" und jährlich 200 wohl gern, daß er endlich aus seinen Schwulitäten heraus shidi. Der Betrüger, welcher mittelst eines falschen Wechsels bis 300 Einrichtungen, welche sie für billiges Geld auf Ver- kommt, damit er es zu etwas bringt und seine Mitbrüder bie Raffe seines Nebenmenschen um Tausende erleichtert, steigerungen fauft oder in der Provinz anfertigen läßt, in nicht weiter gröblich betrügt. teht auf einer höheren Stufe", als derjenige, der seinen dieser Weise an den Mann bringt. Es sind alte Sachen, in
of swindling"
Nachbar durch falsche Vorspiegelungen nur um einige welchen die Motten Absteigequartier genommen haben. Mrs. X. Engländern zum Opfer. Beim Morgenkaffee fällt dem pater Edhillinge betrügt. Wie es in der Kunst Künstler und erzielt immerhin ziemlich hohe Preise für den Kram. Erst familias, dessen Sohn gern das Geigenspiel lernen möchte, Stümper giebt, fo giebt es auch solche in dem Gewerbe des nach einem Jahre finden die Käufer, daß sie gründlich hinein- eine Ankündigung auf, in welcher ein Herr, der sich in beSchwindels. In England ist der Betrug nun zu einer feinen gefallen sind; ein Gegenstand nach dem andern fällt in Stücke, drängten Umständen" befindet, eine echte Stradivariusgeige ,.
einer hohen Kunst des Schwindels",
und die Betrogenen lernen, daß sie sich für den gezahlten Preis eine gute und neue Einrichtung in einer soliden Möbelhandlung hätten kaufen können. Die Engländer lieben es aber,
Dem Geigenschwindel fallen auch jährlich Hunderte von
wir uns über einige von Londoner Gaunern gebrauchte zum Altläufer zu laufen, so daß die Mrs. X. noch immer sehr gern eine rechte Freude machen. Sieh' mal, hier bietet ein
Wenn Jemand in dem großen britischen Reiche einen Bestiehlt aber ein Mann, der in einem feinen Hause in pilgern.
gute Geschäfte macht; denn sie beschränkt sich nicht auf ihr Haus in South Kensington, sondern hat verschiedene Häuser in allen Stadttheilen, woselbst sie dasselbe Spiel treibt, und wohin die Dummen, trotz allen Warnungen, noch immer
im Werth von 500 Pfd. St., für 10 Pfd. St. zu verkaufen wünscht. Du, Mutter!" wendet er sich an seine Frau; übermorgen ist John's Geburtstag, da möchte ich ihm doch armer Kerl seinen Stradivarius für 10 Pfd. St. an. Das Ding ist unter Brüdern 500 Pfd. St. werth. Dem Dr.. Joachim haben sie sogar neulich eine derartige Geige geschenkt, welche 1000 Pfd. St. foftete. Weißt du was, ich kaufe das Ding, und wenn der Bengel dann auf einer Stradi