bei Antritt der Züricker Professur in einer Schrift für Einfüh- rung des Schnaps- Monopols�), und er läßt die Hoffnung zu, daß er in dieser Entwicklung zum sagen wir: hoffähigen, im Doppelsinne hoffähigen StaatSsozialiswuS noch rascher und weiter vorrückt, falls Aussicht auf ruhmreiche Karriere vor- handen ist. Ehrenkurier" zitirt natürlich nur ein paar Sätze gegen die Sozialdemokratie ein geschickler Dieb läßt heutzutage Werth- papiere liegen und begnügt sich mit dem schnöden Gold und Silber, woffir er unkontrolirt Abnehmer sindet und da findet er großen Gefallen an dem Ausspruch: die soziale Frage sei keine bloße Magenfrage, sie sei vielmehr eine Frage der erregten Phantasie, sie sei kein physiologisches, sondem ein psychologisches Problem. Gewiß ist sie das auch! Wem unter den deutschen Sozia- listen ist es je eingefallen, zu behaupten, die soziale Frage sei nur eine Magenfrage! Aber es gehört auch ein Stück Unver- frorenheit oder Unwissenheit dazu, leugnen zu wollen, daß sie auch ein großes Stück Magenfrage in sich schließt. Freilich, der BrSmarck'sche tönende Ausspruch von dem verschleierten Pro- pheten, der Putlkamer'sche JunkercynismuS von densich mästenden Arbeiterführern" und das Gejammer der bürger- lrchen Presse über die vongewissenlosen Agitatoren" betriebeneVerführung" der armen Arbeiter hat so ein wissenschaftliches Mäntelchen umgehängt bekommen was schadet's, wenn der Spießbürger daraus ganz was Anderes lieft, als der Professor sagen wollte. Das ist ja die Absicht und im Grunde wollen Alle das Gleicbe! Weshalb hatEhren-Kurier" überhaupt den Artikel publizirt? Weil die alte Freihändlerlegende von den segensreichen Wir- kungen der freien Konkurrenz, die Lassalle dem guten alten Schulze, der wenigstens ehrlich daran glaubte, schon so erbar- mungslos zerblättert hat, hier mit neuem Brimborium vorge- bracht wird. Als besonderer Trumpf wird Kautsky zitirt, der einmal zugestanden(!) hat, die Maschine habe den Zweck, Waaren zuverwohlfeilcrn!" WelchemSoziatisten isteswohleingesallen, diese eine Seile der maschinellen Produktion zu bestreiten? Freilich, Ehrcn-Kurier" bringt es fertig, Marx und Kautsky zu widerlegen, weil,nach der sozialdemokratischen Lehrmeinung die Maschine in den Händen der Industriellen nichts als ein Kampfmittel ist, gerichtet gegen Denjenigen, welcher sich an ihr oder mittelst ihrer beihätigt". Hat man solchen Blödsinn je aus dem Munde eines Sozialisten gehört? Gewiß ist die Maschine heute ein Kamofmittel gegen die Arbeiter, aber die Dummheit, zu behaupten, sie sei nichts alsfdieS, ist Eigenthum desKurier", nicht der Sozialdemokraten- Und weil Marr die heule jedem Arheiter durch die Erfahrung nahegebrachte Tendenz der Maschine, Weiber und Kinder an Stelle gelernter Berufs- arbeiter zu setzen, Arbeiter mit Muskelarbeit entbehrsich zu machen und deren Arbeit mittelst Maschinen verrichten zu lassen, die von Frauen und Kindern bedient werden, bereits vor einem Menschenalter konstatirt hat, natürlich aber nur als eine Seite der verschiedenen Folgen der Maschinenarbeit, während Kurier"-Wolf das Fälscherstückchen der Generalisirung leisten, deshalb soll Marx von Kautsky widerlegt sein! Nicht minder verblüffend wird auf die Arbeiter der Be- weis wirken, daß die Verwohlfeilerung der Produkte für den Arbeiter von größerem Werthe war als beispielsweise Lohner- höhung oder Arbeltsverkürzung, und daß in dieser Preisver- Minderung ein Stück Sozialreform liege, das der deutsche Arbeiter bisher nur nicht gewürdigt habe. Besser wäre freilich gewesen, der Herr Professor hätte, wie man dem Sinne nach erwartet, geradezu geschrieben: das der deutsche Arbeiter bisher nicht empfunden habe, denn gemerkt hat er von dieser Sozialpolitik" Vortheilhaites gar nichts. Der Nürnberger Kurier"(mit den sozialen Krebsbeinen) übersetzt hier den zahmen Züricher Wolf folgendermaßen:Der Preissturz, der sich inner- halb eines Dezenniums vollzogen hat, ist ein riesiger; er ist durch die internationale Konkurrenz hervorgerufen worden, die auch seinen Beistand gewährleistet, während die Löhne nicht wesentlich zurückgegangen sind. Es ist nicht zu bestreiten, trotz der Ableugnung der Arbeiter, daß eine erhebliche und stetige Besserung der Lebenslage der Arbeiter eingetrelen ist. Und wenn die Arbeiter selbst den Preissturz leugnen, so führt Prof. Wolf folgende Thatsachen an: Hätte Großbritannien für die Artikel, die es 1886 importirte, die Preise von 1373 zu zahlen gehabt, so hätte es in dem Einen Jahre nach offiziellen Daten um 4000 Millionen Franks mehr zahlen müssen, als es thatlächlich gezahlt hat. Hätte es für die Artikel, die eS 1886 exportirte, die Preise von 1873 bezahlt bekommen, so härte es ernen um 34<X> Millionen Franks größeren Gewinn gemacht. Daß der Zwischenhandel wie manchmal be­hauptet wird die ganze Preisermäßigung ausgesaugt habe, ist durch den deutschen Verein für Sozialpolitik als falsch dar- gethan worden; der Zwischenhandel hat den Konsumenten die niedrigeren Preise nicht vorenthalten." *) In der Schweiz kolportirte damals in verwässerter Form und mit moralischen Arabesken der Bundesrath den Bismarck 'schen Gedanken, der SchnapS müssemehr bluten".

mit dem Allarmruf:Das Haus stürzt zusammen, retten wir uns!" hinauszurennen mit ihr aus diesem Hause und sie an einen Ort zu bringen, wo Niemand sie bewacht.... Dieser Gedanke schwirrte ihm im Kopfe.... DaS hätte er jetzt thun sollen!... Die Thür des Schlafzimmers ging auf und Athalie blickte noch einmal zurück; dann trat sie in das Zimmer, die Thür fiel zu und Michael blieb allein in der Finsterniß. O in welcher Fmsterniß! Dann hörte er, wie in dem Schloß der Thür der Schlüssel zweimal umgedreht wurde. Sein Schicksal war be- siegelt. Er stand auf und tappte im Dunkeln nach seinen Relse-Effekten umher. Er zündete kein Licht an, machte kein Geräusch, damit nicht Jemand im Haase erwache und eS mcht ruchbar werde, daß er hier gewesen. Als er alle seine Sachen beisammen hatte, schlich er sachte zur Thür hinaus, schloß sie leise hinter sich zu und verließ vorsichtig und ge- räuschlos, wie ein Dieb, wie ein Flüchtling, sein Haus. Jenes Mädchen hatte ihn daraus vertrieben. Draußen auf der Gasse empfing ihn das Aprilwetter mit einem Schneegestöber. Das ist ein gutes Wetter für Einen, der nicht gesehen werden will Der Wind pfiff durch die Gassen und trieb ihm d,e Schneeflocken ms Ge- ~ ht; Michael Timar aber machte sich in einem ungedeckten

Wagen auf den Weg, in einem Wetter, bei dem man keinen Hund auf die Gasse jagt. Drittes Kapitel. Lenzfluren. Bis nach Baja begleitete den Reisenden rauhes, nach- winterliches Wetter. Hie und da bedeckte die Felder frisch- gefallener Schnee, und die Wälder standen noch kahl da. Die stürmische kalte Witterung paßt vollkommen zu den Gedanken, mit denen Timar sich beschäftigt. Jene« grau- same Mädchen hat Recht. Nicht nur der Mann ist Unglück- lich, sondern auch die Frau. Nur daß der Mann es doppelt ist:' denn er ist der Urheber ihres beiderseitigen Mißgeschicks. Auf den ersten Fehltritt folgt die Strafe. Als er Timea's Schätze fand, behielt er sie mit dem Vorwand für sich, mit

Ä? luer als typisches Bcifpiel anzuführen, ist grund. falsch. Einmal ist dieses ganze gewaltige Zahlenspiel aus den Milliarden auf 60» Millionen zu reduziren(4000 Millionen Import gegen 340» Export); zweitens ist über die Zusammen- setzung der Ein- und Ausfuhr- Artikel kein Anhalt gegeben, so daß jeder Schluß erlaubt ist; dann ist England mit seinen Kolonien, seiner Kolonialgesetzgebung und Politik für die Kontinentalstaatcn ein ganz anormales Beispiel, und end- lich hat gerade England durch seine Kolonien eine solche Masse von faullenzenden reichen Konsumenten, wie kein anderes Land und find daher für den angeführten Zweck diese allge- meinen englischen Ein- und Äusfuhrziffern völlig beweis- unfähig. Ganz abgesehen davon, daß der Zwischenhandel thatsäch- lich überall die niedrigeren Preise vorenthält, welche Produkte kommen denn überhaupt für die Lebenshaltung des Arbeiters in Betracht? Dreiviertel sämmtlicher Produkte, die einen riesigen Preissturz" erlebt haben, kommen für den Arbeiter als Konsumenten gar nicht in Betracht! Und Vieles, was für ihn hauptsächlich in Frage kommt, hat sich sogar wesentlich vertheuert! Die Ausbeutung, die am Geldbeutel der Armen durch die Getreidezölle sich in Gestalt der Brotverthcuerung allein geltend gemacht hat, macht in Deutschland dieses Argument in den Spalten einesfrei­sinnigen" Blattes zu einem Hohn auf die Arbeiter! Und die Zölle auf Lebensmittel überhaupt, die systematische Ausbildung der indirekten Steuern, die Vertheucruna der WohnungS- Verhältnisse das alles sind Dinge, welche die Arbeiter am eigenen Leibe verspürten, wenn auch nicht zum Ueberflusse noch Hand in Hand damit in dem letzten Jahrzehnt eine lang- same, aber permanente Reduktion der Löhne gegangen wäre. Gewiß ist für einzelne Berufe und für eine Reihe von Individuen in den letzten Jahren eineBesserung der Lebenslage" eingetreten, die Arbeiterklasse als solche kann sich dessen leider! nicht rühmen. Gerade daS An- wachsen der Sozialdemokratie ist ein gewaltiger Protest gegen die zunehmende Verarmung breiter Volksschichten, und diese wachsende sozialdemokratische Stimmenzahl ist zugleich der genaue Barometer dafür, in welchem Grade im Volke die Er- kenntniß der Ursachen dieser Pauperisirung wächst- die Erkenntniß, daß die heutige schrankenlose privatkapitalistische Produktionsweise diese Verarmung bedingt und durch sie zu- gleich prosperirt. Verbohrte Freihändler und streberhafte Professoren sieilich bringen eS sogar fertig, in diesem wilden, anarchischen Kampfe der sieien Konkurrenz, diesem Kriege der wirthschaftlich Starken gegen die wirthschaftlich Schwachen, der für die Besitzenden die Gegenstände des Genusses verbilligt und immer neue Genuß- mittel schafft, eine Einrichtung zu sehen, vor welcher der Arbeiter bewundernd niederknieen und dankbar die Gesellschaftsordnung anbeten sollte, die sie zeitigt. Der Arbeiter aber weiß es, daß dieser wüste Kampf aus seine Kosten geführt wird für die oberen Zehntausend", daß Tausende sozialer Existenzen ver- nichtet werden müssen, um Einen Millionär zu züchten, und wenn er es nicht wüßte, die übermäßige Ausbeutung in Gestalt verkürzter Löhne und verlängerter Arbeitszeit, die bald perma- nenten entsetzlichen Krisen, das täglich sich vermehrende unge- heure Heer der Arbeitslosin, diese industrielle Reserve- Armee, die auf seinen Lohn drückt und trotzdem noch von ihm erhalten werden muß sie demonstrirten es ihm unabweisbar vor Augen! Daher sein Ruf, der nimmer verstummen wird, bis er Erfüllung gefunden, der Ruf nach Arbeiterschutzgesetzen, und zwar auf internationaler Basis, weil nur in dieser Ausdehnung ein Erfolg zu erwarten! Und wenn einzelne Regierungen sich heule noch so sehr da- gegen sträuben: dieselben hygienischen und sozialen Gesichte- punkte, welche die Arbeiter heute zu dieser Forderung veran- lassen, werden morgen die bürgerliche Gesellschaft zum Erlaß und zur Durchführung dieser Gesetze zwingen! DieSozialreform" ist heute ein Schlagwort gegen die Sozialdemokratie, morgen ist sie eine Thatsache für die sozial- demokratie! (Fränk. Tagespost ")

Norreftrcmdimjen. Hamburg , 18. August. Unsere Schwcsterstadt Lübeck , gleichfallsfreie" Reichs- und Hansestadt, unterliegt bis jetzt dem kleinen Belagerungszustande nicht; doch weiß die dortige Polizei in allerlei Weise das freie Versammlungsrecht derart einzuengen und zu beschränken, daß den Arbeitern fast jede Bewegung innerhalb des ihnen zustehenden Vereinsrechtes ge- nommen wird. Das Neueste in dieser Beziehung ist eme Polizeiverordnung, welche vorschreibt, daß in jedem Lokal für jede darin abzuhaltende Versammlung 75 Ouadrat-Zentimeter Grundfläche ä Person vorhanden sein muß. Außerdem muß in der Mitte des Versammlungsraumes ein Gang von 1,50 Meter frei bleiben. Ein Plakat, welches die

ihnen einmal Timea sich zu erobern. Er hat sie erorbert und büßt nun dafür. Der Arme ist nur ein Kommißmensch; daS schließt jedoch die Möglichkeit nicht aus, daß der Arme glücklich sei; der Reiche ist ein gefeierter Mann, deshalb kann aber der Reiche doch unglücklich sein? Aber warum muß er denn unglücklich sein? Ist denn nichts Liebenswerthes an ihm? Besitzt er denn nicht jene edlen Eigenschaften, welche einem Manne die Liebe des Weibes erringen können? Eine ein- nehmende Gesichtsbildung, ausdrucksvolle Augen, eine kraft- volle männliche Gestalt, gesundes Blut, ein liebefähiges Herz? Könnte ihn ein Weib nicht auch dann lieben, wenn er arm und in untergeordneter Stellung wäre, nur um seiner selbst willen? Und doch liebt sie mich nicht?" Dies ist die bitterste Selbstanklage in der Brust des Mannes, drückender noch als das Bewußtsein einer Schuld, sich sagen zu müssen:Die Frau kann keine Liebe für mich empfinden." Wozu ist aber dann das Leben? Welchen Zweck hat unser Dasein dann noch? Zu pflügen, zu säen, Geschäfte machen? Geld anzuhäufen und dann von Neuem das Pflügen und Säen und Spekuliren und Geldanhäufen zu beginnen? Vielleicht auch um seinen Nebenmenschen wohl- zuthun? Hm! Das ist das letzte Auskunftsmittel. Wer in seinem eigenen Hause keine Liebe findet, der sucht sie aus- wärts. Wer ein liebeleeres Haus hat, fängt an. Bäume zu pflanzen, und wird Pomolog. Das ist das erste Stadium. Im zweiten Stadium wirft er sich auf die Hühnerzucht und die Veredelung des Geflügels. Im letzten Stadium aber vertieft er sich in menschenfreundliche Unter- nehmungen und fängt an, Wohlthättgkeit zu üben. Welchen Dank hat er dafür? Bis nach Baja verfolgten Michael diese bitteren, trost- losen selbstquälerischen Gedanken. Dort hielt er Rast. Auch in Baja hatte er eine Geschäftsstation, und wenn er in's Flachsland Ungarns reiste, ließ er seine Briefe sich dorthin schicken. Es erwartete ihn hier schon ein ganzer Pack Briefe. Er erbrach gleichgiltig einen nach dem andern; was kümmerte ihn, ob der Raps erftoren ist oder nicht; daß

Grundfläche und die Zahl der anwesend sein konntt Personen angiebt, muß während der Versammlung ausW sein. Vom 1. Oktober c. ab müssen die Treppen, wel»! den in oberen Stockwerken gelegenen Versammlungsw führen, 1,50 Meter breit sein. Wenn gegen diese Aerordnu s gehandelt wird, find Wirth und Leiter der Versammlung� dar. Nun kann ja allerdings behauptet werden, duie Verordnung entspringe nur der Weisheit eines hohen w- dersieien" Stadt Lübeck und sei begründet in dflie" sicher Fürsorge, betreffend die Gesundheit und persomm Sicherheit der Sichversammelnden bei etwa eimw Feuersgefahr u. f. w. Dieses, sage ich, kann 1° Grund für die erlassene Polizeiverordnung uflfWL werden und man könnte diesem ja auch. schenken, wenn diese Vorschriften allen Vereinen Versammlungen gegenüber unparteiisch gehandhabt wuroe. aber ist nicht der Fall und das geht schon daraus fyvoot, dir Wirthe, welche ihre Lokalitäten zu Fachvereinsver' lungen hergeben, durch die Polizei in jeder nur möglime» in ihrem Gewerbe beeinträchtigt werden. Z. B- wuiiea, Wirthe auch Sonntags ihre Lokale um 10 Uhr Abends sch oder es wird ihnen die Konzession, beim Lübecker Schankzelte zu errichten, nicht ertheilt u. s. w. tlucy

oben erwähnte neue Polizeiverordnung nur Fachoe��

sammlungen gegenüber in Anwendung gebracht, Vereine, welche Gnade in den Augen der hoch- und wi Polizei finden, sogar Krankenkassen -Versammlungm, kann auch mit weniger Quadratzentimeter pro Mann bencUM. der meist alterlhümlichen Bauart der Häuser in Lubea überhaupt schwer, ausreichende Versammlungsräume Sv. ,ni den, un' ......beiter( lungSrechts. Der Lokalverband der Z-...-m» hat beschlossen, gegen diese neue Verordnung energy« zu machen, aber es wird wohl nicht viel nützen; die ei werden auch in diesem Falle zusehen müssen, wie It«'"Lp günstigsten mit dem PolizemkaS abfinden. DaS Eine avn wiß, jjaß die Behörden mit allen Chikanen gegen die Atde»

das Gegentheil von dem erreichen, was man bezweckt. D«

ihr Vereines.

beiter werden sich dadurch erst recht nicht Versammlungsrecht verleiden lassen, sondern nur zäherer Energie daran festhalten.. M Die Hamburger Kupferschmiede sind nich' beabsichtigten Generalstreik eingetreten, weil die Kollegen Werkstatt sich weigerten, an einem solchen theilzunehmen-. fremden Gesellen sind vielleicht bis jetzt zirka em DaF",. gereist, um die Feiernden zu ersetzen; aber auch diele Zahl genügt häufig, um einen Keil in die Lohnbewegung Gewerkes zu treiben. Haben eS doch auch die Gießereien Platze verstanden, ihre Betriebe mit Helfe der Böhmen , Oberl�. .........'~"alten, w°hr�. Ausstand bels�.

Lehrlinge und Meister in Gang zu erhalten, währen

Former nun schon\ Jahr sich im______ Diesen aber steht die ganze Sympathie der übrigen schast zur Seite, wäyrend für die Kupferschmiede es m l

Alb-

B!

»vuyvvitv(wt uit Ol 1 1 1 J U) miv v v'tf# V1 Lohnbewegung von zweifelhaftem Werthe ist, daß sie ganisation, gleich den Buchdruckern und Bildhauern, Stt königlich preußischen" Gewerkverein gestempelt haben. J Hamburg bildet in diesem Sommer mehr noch"siKfie den Anziehungspunkt für alle möglichen Zusammen,�. Nachdem die Redner des Deutschen Handw r Jnnungs-Bundes sich hinter verschlossenen gegenseitig angesalbadert haben und außerdem sch, ebene einzelne Innungen ihre geheimen Ko" hier abhielten, bei denen die Verhandlungen allemal fache find, Hauptzweck aber der Genuß aller möglm gnügungen bildet, sehen wir gegenwärtig den deus Radfahrerbund innerhalb Hamburgs Mauern.. der That lächerlicher Aufzug war der Korso dieser durch die Stadt um das Alsterbassin. Man wag I? Jedem sein Vergnügen gönnen, wenn die Herren ckta in ihren englischen Jockeymützen, Kniehosen und mit allerlei Ordensklimbim nicht gar zu

id*

l-l

sich ausnehmen würden, insbesondere wenn sie sich, f' degrüßend, die Manieren der Offiziere nachzuäffen I muhen. Es ist die Creme der deutschen Bourgeoisie. J wir in diesen Leuten da vor uns haben. Turn-, Getan», iw Schützenfeste find so ziemlich außer Mode. Dieser nicht mehr auf der Höhe der Zeit. Die deutsche

feiert jetzt ihre Bundesfeste beim Kegeln, Skaisoiclen un fahren, immer in echt kartellbrüderlicher Art. Ein Tron� uns, daß die deutsche Arbeiterschaft höhere folgt, als diese ganze seichte Gesellschaft!

EIN geistige 3'tl{

xwttttphe

Zu spät. Der großartige Erfolg der Panier ausstellung kann jetzt auch von den ärgsten Chauvmiiu xa mehr geleugnet werden; und trotz aller Abmahnung�

der Einfuhrzoll in England erhöht worden, daß K talliques steigen? Unter den eingelaufenen Briefen i"i pi sich aber doch zwei, die ihm nicht gleichgiltig waren- eine war von seinem Wiener, der andere von' Stambuler Agenten. Der Inhalt dieser Briefe sie j' sehr. Er steckte beide zu sich, und von diesem begann die Apathie zu schwinden, die sich seiner dem hatte. Er gab seinen Agenten wieder ihre Ordres jjsi

wohnter Raschheit und Energie, notirte sich aufmerlfa Berichte, und als er damit fertig war, machte er P wieder auf den Weg. Jetzt hatte seine Reise schon einen Zweck. hohen, wichtigen aber doch einen Zweck. Es galt/' armen Menschen eine Freude zu bereiten, aber ein Freude. f Das Wetter hatte sich geändert. Der Himmel geklärt und die Sonne schien warm hernieder. In ami wo den Winter in der Regel sofort der Sommer sind solche rasche Uebergänge nichts seltenes.~ U(Wr Baja hatte sich auch schon die Phusiognomie der~?r geändert. Während Michael so mit gewechseltenck1 Vi in südlicher Richtung dahinjagte, war es, als sei? in einem Tage um Wochen vorausgeeilt; schon bei empfingen ihn Wälder mit Hellem Grün; in der von Zambor waren die Felder schon mit einem duw fr Sammetteppich überzogen; bei Neusatz prangte die reitS in buntem Blumenschmuck, und in der Ebene(T cosva lachten ihm die goldenen Tafeln der RapsP�j gegen und die Hügel sahen auS, als wären sie l* nai$; rosigem Schnee die Mandel- und Pfirsichbäume in Blüthe. Die zweitägige Reise ist wie ein tffi Vorgestern noch in Komorn schneebedeckte Felder un schon an der unteren Donau blühende Haine! (Fortsetzung folgt.)

5'-J6 m"' tlftt i* > m Berl inaV d« Z°AnWe fifr b°he Ö'«lore Kl° sein ?INlg«

15 fe