Schiffer- Abtheilung, welche am 15. August in Gegenwar
40 Minuten, so daß am 15. April 1902 Vormittags 10 Uhr 40 Minuten alten Stils eine Milliarde Minuten verfloffen sein werden. Im nächsten, also 20. Jahrhundert, ist der alte Kalender gegen den gregorianischen, nach welchem wir rechnen, aber um 13 Tage zurüd, woraus resultirt, daß wir dann die 1 000 000 000. Minute unserer Zeitrechnung zu feiern haben, wenn sich der große Beiger unserer Uhren am 28. April 1902 Vormittags nach 10 Uhr langsam zwischen der 39. und 40. Minutentheilung fortbewegt.
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Ueber die Ballonfahrt zweier Offiziere der Luft- dritten des Chefs des österreichischen Generalstabes, Feldzeugmeisters lel, der Ritter von Beck, in Berlin ihre Fahrt angetreten hatten und ums betite bei Landsberg a. W. landeten, berichtet von dort die„ Neus märkische Beitung" folgendes: Am Donnerstag Nachmittag gegen Berichtshof E 4 Uhr ging in der Nähe unserer Stadt, auf den Lorenzdorferung des Wiesen, jenseits der Warthe , ein Ballon der Luftschiffer- Abe defelben Ge theilung nieder. Die Landung war nicht ganz ungefährlich, da fich Pappeln in der Nähe des Ankerplages befanden. Berfonen, welche auf der Warthe geangelt hatten und von der Abficht der abgerichts Iniaffen des Ballons, landen zu wollen, verständigt worden, sowie die ländlichen Befizer der dortigen Gegend zufammen sechs Personen) leisteten bereitwillight die erste Hilfe. Die beiden Enftschiffer, Lieutenant Grohs von der Luftschiffer- Abtheilung und Lieutenant Wittich vom Infanterie- Regiment Nr. 38 ( Straßburg i. E.), waren Mittags 1 Uhr von Beilin aufge fliegen und in öftlicher Richtung fortgetrieben worden. Als die Luftschiffer in die höheren( fälteren) Luftschichten gelangten, hatten sie bei empfindlicher Kälte mehrere Male mit Schnee näßten ihre Kleider vollständig.
Nach der exakten Rechnung ist dieser Tag ein Montag, Grund genug, denselben wenigstens Vormittag blau zu machen.
gentimeter einer gesättigten Lösung( etwa 85 pCt. Waffer) von doppelt schwefligsaurem Ralf, indem man die Flüssigkeit unter das Fleisch mischt. Der stechende Geruch der schwef= ligen Säure( die sich mit dem Fleisch schnell oxydirt) ist bald nach der Mischung weder an dem frischen Fleisch noch beim Kochen oder Braten desselben wahrzunehmen. Das so behandelte Fleisch ist nach tagelangem Stehen noch frei von Fäulnißerscheinungen und die frisch rothe Farbe pflegt fich besonders an der Oberfläche gut zu erhalten. Allerdings zeigen sich bei dem so präparirten Fleische nach längerem Stehen Schimmelpilze; da aber diese Erscheinung und Faulniß fich gegenseitig ausschließen und bisher nur erwiesen ist, daß faules Fleisch der Gesundheit des Menschen schädlich ist, so tann die vorgeschlagene Behandlung des Fleisches mit der vorerwähnten Kalflösung immer noch als vortheilhaft empfohlen werden, namentlich in solchen Fällen, wo es nicht auf eine allzulange Konservirung und namentlich, wenn es auf Erhaltung eines appetitlichen Aeußeren des Hackfleisches ankommt. Da bei der Mischung auf ein Pfund Fleisch nur etwa ein Fünftel Gramm fchweflige Säure und ein Fünfzehntel Gramm Ralt entfällt, so ist an eine gesundheitsschädliche Wirkung beim Genusse des fo präparirten Fleisches nicht zu denken. Anders liegt dagegen die Frage, ob das so präparirte Fleisch, wenn es feilgehalten wird, nicht als verfälschtes", weil älteres und deshalb minderwerthiges, im Sinne des Nahrungsmittelgesezes zu betrachten ist. In jedem Falle würden Fleischhändler gut thun, die stattgehabte Behandlung des Fleisches den Käufern zur Kenntniß zu bringen. Für den Verbrauch des Fleisches in Restaurationen und Haushaltungen dürfte dem neuen Konservirungsverfahren wohl kein Bedenten entgegenstehen.
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Selbstmordverfuch im Wahnsinn. Der in der Garten straße wohnende Tischlermeister Schrader, welcher mehrere Ge ihrer Arbeit aufhören wollten, doch noch einen Augenblid zu ters Eg warten, da er ihnen noch ein hübsches Stück Extra- Arbeit auf geben wolle. Nun verließ der Meister die Werkstatt und ging in einen Nebenraum, wo Bretter aufbewahrt werden, die Thür hinter sich verschließend. Als Ech. nach einer Viertelfunde nicht zurückkehrte, flopften die ungeduldig wartenden Gehilfen an und als statt aller Antwort nur ein schauriges Röcheln aus dem Gemach ertönte, erbrachen sie die Thür und fanden den Meister an einer Leine an der Wand erhängt. Sofortige Wiederbelebungsversuche waren von günstigem Erfolge gefrönt,
Einen peinlichen Eindruck hinterließ eine am Sonntag auf dem Louisen- Kirchhof in der Hermannstraße stattgefundene Leichenfeier. Da der Verstorbene mit seinen Kindern in den lezten Jahren nicht im beften Einverständniß lebte, und es auch vorzog, lieber bei fremden Leuten zu wohnen und mit diesen zu verfehren; so hatten auch die Leute, bei denen er zulegt wohnte, ohne die Hinterbliebenen zu fragen, einen Geiftlichen in der Person des Herrn Griste von der Kirche zum heiligen Kreuz am Johannestisch zur Leichenfeier bestellt. Letterer Herr fühlte sich nun berechtigt, den Hinterbliebenen bestand nur in solchen gegen die nächsten Verwandten, und man die bittersten Vorwürfe zu machen, denn die ganze Trauerrede wußte wirklich nicht, ob der Herr Geistliche seine Konfirmanden wegen Ungehorsam die Epistel verliest oder ob er in einer Trauerversammlung als Geiftlicher fungirte. Der Geistliche unterbrach fogar seine Vorwürfe, oder Trauerrede, als einer der nächsten Verwandten, dem die Vorwürfe doch zu viel wurden, die Kapelle ruhig verlassen wollte, mit den Worten:" Sie haben nicht die Feier zu stören", also hübsch die Vorwürfe mit anzuhören. Der Geistliche machte den Herrn zugleich auf den Kirchhofsbeamten aufmerksam. Bei solchem Falle muß man fich wirkich fragen, ob die Feier den Eindruck hinterläßt, den fie hinterlassen soll, oder ob gerade das Gegentheil eintritt.
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ordnete die Ueberführung des Tischlermeisters nach der Der Verein der Taubenfreunde, welcher im Reftaus laffen, fo
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rant Hillmann, Manteuffelstr. 68 tagt, veranstaltet am Sonn tag, den 25. August seinen, unter den Taubenliebhabern sehr be tauben" und zwar, wie seit den lezten Jahren eingeführt, hat jedes sich daran betheiligende Mitglied feine am Preisfliegen theilnehmenden Tauben Sonntag Früh 6 Uhr nach dem Ber einslokal zu bringen, wo diefelben vom Komitee in Empfang genommen und in Körben verpackt nach einem[ 4 Meilen von Berlin bestimmten Ort transportirt werden, welcher den Mitgliedern erst am Sonntag mitgetheilt wird, damit Niemand im Stande ist, seine Tauben auf eine gewiffe Strede ein
fliegen zu laffen.
Polizeibericht.
Von einer geradezu entsehlichen Plage werden die Bewohner des Hauses Müllerstraße 78 heimgesucht. einzeln stehende dreistöckige Gebäude ist das frühere Steuerhaus und von dem jezigen Besizer, Restaurateur Kleinschmidt vor etwa drei Jahren angekauft worden. Bald darauf wurde auf dem dahinter liegenden freien Felde, etwa hundert Schritte vom Wohnhause, eine öffentliche Abladestelle eingerichtet. Täglich werden daselbst hunderte mit Müll und Küchenabfällen beladene Wagen ihres Inhalts entleert und der letztere sofort von einer Anzahl Personen beiderlei Geschlechts mit Hacken durchwühlt und auseinandergebreitet, um auf etwa noch brauchbare Gegenstände zu fahnden. Eine Folge dieser Einrichtung ist, daß die dortige Gegend von einer Fliegenplage heimgesucht wird, wie sie ärger faum vorkommen kann. Wenn die Pferdebahnwagen jene Stelle paffiren, so stellen sich die Schaffner, mit Laubbüschen bewaffnet, vor die Eingangsthür, um das Hineindringen der läftigen Nesflügler nach Kräften zu perhindern. Der Zustand in dem oben bezeichneten Hause spottet aber jeder Beschreibung. Myriaden von Fliegen umschwärmen den Eintretenden, bedecken die Wände und den Fußboden. Eine dumpfe, ungesunde Luft erschwert das Athmen, die Lüftung wird auf das Nothwendigste beschränkt, da von zwei Uebeln das fleinere gewählt wird. Ein wahrer Massenmord wird mehrmals täglich mittels Insektenpulver angerichtet, von dem der Hausbefizer wöchentlich reichlich ein Pfund verbraucht, die getödteten und betäubten Fliegen Fliegen bedecken dann zollhoch den Fußboden, es ist nichts Seltenes, daß sechs bis sieben Liter Fliegen zusammengefehrt und dem Feuer überliefert werden. Aber nach wenigen Stunden ist Erfaz da, entmuthigt und halb verzweifelt stehen die Bewohner dem unausrotibaren Uebel gegenüber. Es läßt sich denken, daß nur selten ein Gast den Muth besigt, in dieser Restauration etwas zu genießen, muß er sich doch hüten, daß ihm nicht schon beim Sprechen einige Fliegen in den Mund gerathen. Schließlich werden die Menschen diesem Gethier den Plaz räumen müssen, denn daß die vorstehende Schilderung der Plage noch weit hinter der Wirklichkeit zurückbleibt, davon kann sich jeder leicht durch einen Besuch jenes Fliegenpalastes überzeugen.
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Die Unterleibsbrüche nehmen bei der Frage der Unfallentschädigung eine hervorragende und viel bestrittene Stelle ein. Die ärztlichen Anschauungen darüber, ob ein solcher Bruch plößlich und infolge eines Unfalles entstehen kann, gehen weit auseinander. Während man bisher allgemein annahm, daß ein Bruch die Folge einer plötzlichen Üeberanstrengung sei, einer Zusammenpreffung oder dergl., wird diese Auffassung neuerdings entschieden befämpft. Ein Marburger Arzt, Prof. Roser, war von einer Berufsgenossenschaft um sein ärztliches Gutachten in der Bruch- Frage" ersucht werden. Er hat dieses Gutachten ausgearbeitet, ist aber dann, ehe dasselbe veröffentlicht wurde, verstorben. Gegenwärtig veröffentlicht nun sein Sohn, ebenfalls Mediziner, diese Arbeit seines Vaters. Wir glauben bei der Wichtigkeit, welche die Bruchfrage in der Unfall- Versicherung spielt, auf die Angelegenheit hier näher eingehen zu sollen, können jedoch die Bemerkung nicht unterdrücken, daß uns die Auffassung Roser's etwas einseitig und durch den Auftrag der Berufsgenossenschaft von vornherein ein wenig beeinflußt erschienen. Immerhin mögen die Anschauungen Roser's als Grundlage für weitere Forschungen dienen und namentlich Raffenärzte werden oft genug in der Lage sein, die Richtigkeit der Roser'schen Ansichten prüfen zu können. R. tommt auf Grund seiner eigenen Erfahrung und der in der Literatur enthaltenen Urtheile der bekanntesten Chirurgen zu folgenden Schlüssen: Die plögliche Entstehung eines Bruches burch äußere Gewalt oder durch Anstrengung kommt nicht por. Wenn Jemand einen Bruch plößlich bekommen haben meint, so beruht dies auf einem Irr thum. Der Bruch war schon vorhanden und Krante verwechselt das Eindringen eines Eingeweidetheiles in diesen Bruch mit der Entstehung desselben. Die langfame Dehnung oder Verschiebung des Bauchfelles, wie sie bei der Bildung der im späteren Leben entstehenden Brüche vorauszuseßen ist( durch örtliche Fettknotenbildung, durch allgemeines Fettwerden und Dehnung der Muskelzwischenräume durch die Fettmaffen, durch zunehmende Erschlaffung und Abmagerung der Bauchwand) fann nicht als Unfall bezeichnet werden. Das Eindringen eines Eingeweidetheiles ist nur ausnahmsweise durch Anstrengung veranlaßt und nur in einem solchen Ausnahmefalle wäre der Bruch als ein bei der Arbeit entstandener Unfall aufzufaffen, als ein Unfall aber, welcher sich nur ereignen fonnte, weil die frankhaften förperlichen Vorbedingungen für denselben schon vorher vorhanden waren. Nur unter besonderen Umständen wird die Einklemmung eines Eingeweidetheiles in einen Bruch als Unfall betrachtet werden müssen. Die Bruchbänder gewähren feinen so vollkommenen Schuß, daß man einen Bruchfranken als zuverlässig arbeitsfähig erklären dürfte. Die Raditalheilung eines Bruches durch Operation ist nicht so sicher und nicht so gefahrlos, daß sie in jedem Falle anzurathen wäre. Soweit die Ergebnisse der Roser'schen Ermittelnugen. Die Frage der Entschädigungsberechtigung bei plöglich entstandenen Brüchen bleibt danach noch immer eine offene. Außerdem verursachen die Roser'schen Feststellungen auch für die ärztlichen Ermittelungen anderweit Schwierigkeiten. So dürfte z. B. vom Arzte doch wohl schwer festzustellen fein, ob das Eindringen von Eingeweidetheilen in einen Bruch ausnahmsweise durch Anstrengung, also durch einen Arbeitsunfall herbeigeführt ist. Ebenso bedenklich ist Roser's Vorschlag, in Fällen, wo ein 3 u sammentreffen mehrerer Ursachen für den BruchSchaden vorhanden ist, eine theilweise Entschädigung zu gewähren. Widerspruch, und zwar, wenn er begründet wäre, erfreulichen Widerspruch, findet auch Roser's Ansicht über die Radikalheilung von Brüchen durch Operation. Es werden neuerdings vielfach Stimmen laut, welche Heilung der Brüche durch Operationen für sicher halten. Bestätigt sich dieser Widerspruch, so wäre es wohl das Beste, durch Operationen die Bruchichäden zu beseitigen und die Operirten für die Dauer der Krankheit zu entschädigen.
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Am 21. d. M. Vormittags wurde vor Idem Hause Markgrafenstr. 6 der 8 jährige Knabe Eduard Bayer von einem Omnibus überfahren und so schwer verlegt, daß er bald darauf in der Universitäts - Klinit, wohin er von seiner Mutter gebracht worden war, verstarb. In der Nacht zum 22. d. m. vergiftete sich eine Kellnerin in ihrer Wohnung in der Stallschreiberstraße nach einem Streite mit ihrem Lieb haber. Die Leiche wurde nach dem Schauhause geschafft.Am 22. d. M. Morgens gerieth der Maschinist Fieß auf dem Neubau Stromstraße 33C. mit dem rechten Arm zwischen die Rammräder einer im Betriebe befindlichen Lokomobile, fo ba ihm der Unterarm abgequetscht und die Fleischtheile des Ober Der Verlegte wurde nach dem städtischen Krankenhause in Moabit gebracht. Zu derfelben Zeit wurde im Spandauer Schifffahrts - Kanal, nahe der Torf straßenbrücke, die Leiche einer etwa 25 Jahre alten unbekannten Frauensperson aufgefunden und nach dem Schauhause geschafft. Auf der Brücke der Verbindungsbahn an der Prenzlauer 2 wurde Vormittags der Fuhrherr Lindemann von seinem eigenen mit Mehl beladenen Wagen, deffen Pferde scheuten und durch gingen, überfahren und auf der Stelle getödtet.- Nachmittags wurde an der Ecke der Oranienburger und Gr. Hamburgers straße das vor die Equipage des Schlächtermeisters Liebheim gespannte Pferd scheu, ging durch und rannte derartig gegen einen entgegenkommenden Omnibus, daß es sich den Bauch aufichlikte und auf der Stelle verendete. Liebheim, welcher mit seiner Familie im Wagen saß, versuchte furz vor dem Zu sammenstoß herauszuspringen und verlegte sich hierbei die linke Zu derselben Zeit wurde der Straßenreiniger Them hardt vor dem Hause Königstraße 31 von einem Möbelwagen überfahren und erlitt außer einer Hautabschürfung des rechten riethen zwei Knaben beim Spielen auf den bebauten Grund stücken in der Lessingstraße in eine Schlägerei, wobei der eine dem andern drei Stiche in den Hinterkopf beibrachte; Verletzte mußte nach dem städtischen Krankenhause in Moab gebracht werden.
Abschaffung der Taubenbörsen. In vielen hiesigen Schantjätten haben fich fogenannte Taubenbörsen etablirt, das heißt, die betreffenden Lokalinhaber haben in ihren Geschäftsräumen( Laden, Gaftzimmmer) Volièren aufgestellt, in denen fie Tauben zum An- resp. Verkauf halten. Das Polizeipräsidium hält nun aber das Büchten und Halten von Tauben znm gewerbsmäßigen Verkauf und zwar in den Geschäftsräumen der Gastwirthschaften für unstatthaft und hat den qu. Wirthen aufgegeben, innerhalb einer einmöchigen Frist, bei Vermeidung der Untersagung des ferneren Betriebs des Schantgewerbes, das von ihnen unter der Bezeichnung Taubenbörse gepflegte Handelsgeschäft einzustellen oder aber die Tauben in von den Schantzimmern völlig gesonderten Räumen unterzubringen.
Schienbeins eine Verstauchung des Rückgrats.
Vorgestern Nacht um 2 Uhr wurde die Feuerwehr nach Raules Hof gerufen, wo drei Menschenleben in Gefahr schwebten. Im rechten Seitenflügel des bis zur UnterwasserStraße gehenden alten Grundstücks wohnt, wie die„ Post" berichtet, der Schneidermeister V. mit seiner Frau und einem Gehilfen. Die Wohnung besteht aus einer Küche, welche im ersten Stock eines neueren Gebäudetheiles liegt; von hier aus führte ein 10 Stufen hohe, schmale Stiege zu der im zweiten Stock des anstoßenden alten Haufes liegenden Wohn und Schlafstube, an die eine kleinere Kammer grenzt, welche dem Gehilfen eingeräumt mar. Vom Wohnzimmer aus führt zum Treppenflur eine Thür, die aber verfchloffen gehalten wird; über der Stiege liegt ein Hängeboden. Die drei Bewohner hatten sich vor 12 Uhr zur Ruhe begeben, ohne irgend etwas
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Gerichts- Beitung Wegen Majestätsbeleidigung und Gotteslätterung hatten sich die Arbeiter Karl Otto Schulz und Friedrich Königs marck, beide in Berlin wohnhaft, am Freitag vor der Ferien straffammer am Landgericht II zu verantworten. Was Beide auf die Anklag bant gebracht hatte, war ein Gespräch über ver schiedene Tagesereignisse gewesen, das sie mit ihren Arbeit genossen während der Arbeitspausen geführt hatten. Die Verdächtiges bemerkt zu haben. Kurz vor 2 Uhr erwachte Frau beschäftigt. Zu ihren Genossen zählte auch der Arbeiter
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Sommer, ein sehr frommer und firchlich gesinnter Mann, der große Stücke auf die Geistlichkeit hielt. Bei Gelegen merkte nun, daß die ganze Stube mit dichtem Rauch erfüllt heit eines Gespräches über die Thätigkeit der Geiftlichen
V. infolge von Athemnoth. Mit Aufwendung der lezten Kräfte schleppte sie sich bis zum Fenster, riß dieses auf und be
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mußten indeffen beide Angeflagte freigesprochen werden.
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Als wieder bei einer anderen Gelegenheit davon die Rede wat daß der Kaiser persönlich an der Einweihung der Kirche zum Der Hängeboden und die Stiege waren schon heiligen Kreuz theilnehmen wolle, machten beide Angellage einige kritische Bemerkungen über die Motive, von denen fich die Großen der Erde bei ihrer Theilnahme an solchen öffent lichen Aften leiten ließen. Der Inhalt dieser Gespräche wurde in aufgebauschter Form der Staatsanwaltschaft mitgetheilt, die Anklage erhob. Nach dem Ausfalle der Beweisaufnahme Der Redakteur der Landes- Kultuerzeitung der Fensterwand zu getrieben und dadurch den Abgeschnittenen Verbesserung der Lage der Feldmesser eingetreten und hat Müller Köppen, ist durch eine Reihe von Artikeln für die
war. Nur mit Mühe konnte sie den schon halb betäubten Gatten wecken. Als V. die nach der Stiege führende Thür öffnete, schlugen ihm die hellen Flammen entgegen. vollständig vom blieb fomit nur der Weg durch die verschloffen gehaltene Thür Schlüssel man aber in der Aufregung nicht zu finden vermochte. Währenddem hatten sich die Flammen durch die geöffnete Stiegenthür den Eingang in die Stube gebahnt und eine hier stehende Kommode und den Tisch erfaßt. Die Lage der Gefährdeten war eine verzweifelte. Durch den vom ges öffneten Fenster ausgehenden Zug wurden die Flammen nach
Eine Milliarde Minuten. Im Jahre 1871, welches den Milliardensegen über uns brachte, haben sämmtliche. Beitungen ihren Lesern die Bedeutung diefer ungeheuren Zahl an allen möglichen Beispielen klar zu machen versucht; da wurde, wie der Berl. 3tg." geschrieben wird, um unseren enormen Reichthum so recht zu veranschaulichen, ausgerechnet, wie viel Hunderte von Jahren ein armer Briefträger unausgesezt Treppen zu steigen hätte, um eine Milliarde Stufen zu erflimmen, da wurde bildlich ein Klumpen Gold im Werthe von nur 1 Millarde Franks dargestellt, neben welchem der davor Wache stehende Grenadier des 1. Garde- Regiments zu Fuß Flügelmann sich ungefähr ausnahm, wie eine 3wergmaus gegen einen Elephanten 2c. Andächtig und staunend lafen wir geduldigen Leser diese Vergleiche, aber als nach ganz kurzer Zeit diese Milliarden( es waren bekanntlich fünf solcher Goloflumpen) mit ungeheurer Firigkeit alle wurden, da mag bei manchem Leser doch wohl der Zweifel an der Richtigkeit dieser redaktionellen Berechnung aufgestiegen sein.
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fuchten Schlüssel stieß, die Thür öffnen und die rettende Treppe Beleidigung durch die Breffe eingetragen haben. Die Artifel
die legte frische Luft genommen. Schon schien eine Rettung überhaupt nicht mehr möglich, als man plößlich auf den ge=
Thür stehender Kleiderschrank in Flammen auf. Die hell auf geflagte stets bei seiner Vertheidigung vor Gericht auf die
erreichen fonnte. Unmittelbar darauf ging ein dicht an der
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reißen lassen, die ihm eine ganze Serie von Anklagen wegen waren außerordentlich scharf gehalten und ebenso ging der An lichen Vernehmung in einer Anklage wegen Beleidigung i Regierungspräsidenten zu Neuwied wurde er dem verhandeln den Untersuchungsrichter gegenüber so heftig und erregt, daß in Ohnmacht fiel und griff dadurch die Vermuthung Blas, dab man es mit einem Geistesfranken zu thun habe. Sanitate rath Dr. Muttenzweig, der mit der Untersuchung des vermeintl Kranken betraut wurde, gab sein Gutachten dahin ab, daß der daß seine freie Willensbestimmung ausgeschlossen war und wurde deshalb das Verfahren einftmeilen eingeftellt. Da h so wurde gestern gegen denselben in seiner Abwesenheit t das geistige Befinden des Angeklagten inzwischen gebeffert bal
lodernden Flammen hatten inzwischen auch andere Hausbewohner aus dem Schlaf gescheucht, und in aller Eile alarmirte man die Feuerwehr, die mit gewohnter Pünktlichkeit erschien und sich zunächst der Gefährdeten annahm, die thatsächlich nichts als das nackte Leben gerettet hatten. Frau V. mußte von mitleidigen Nachbarinnen mit der nöthigen Garderobe versehen werden, für die beiden Männer fonnten noch Röcke aus dem vom Brand verschonten Theile der Wohnung herausgeholt
Die nachstehende kleine und einfache Berechnung der 1 000 000 000ften Minute nach Chrifti Geburt, welchen Zeitpunkt die jezt lebende Generation feiern wird, wird die Größe dieser Zahl wieder klar machen. Da die Zeit der Geburt des Stifters der christlichen Religion nicht genau zu firiren ist, so fann selbstredend nur die Frage aufgeworfen werden, wann sind 1 Milliarde Minuten seit dem Beginn unserer Zeitrechnung verflossen. Bei der Berechnung legen wir am besten den alten, von Julius Cäfar im Jahre 46 v. Chr. festgesezten Kalender, welcher zur Zeit Chrifti Geburt im ganzen römischen Reich schon giltig war und nach welchem die Russen heut noch rechnen, zu Grunde und ergiebt sich hiernach folgende Rechnung: Beginnt man mit dem 1. Januar 12 Uhr Nachts also dem 0. Januar des Jahres 1, so find in einem Jahrhundert, welches 75 Gemem- und 25 Schaltjahre zählt, also bis zum 0. Januar 101 100 Jahre, 365 Tage, 24 Stunden, 60 Minuten+25 Schalttage, 24 Stunden, 60 Minuten 52 596 000, folglich in 19 Jahrhunderten 52 596 000,19 999 324 000 Minuten ver floffen; demnach fehlen am 10. Januar 1901 alten Stils noch 676 000 Minuten an einer Milliarde oder, da das Jahr 1901 ein gemeines Jahr zu 365 Tagen ist, noch 1 Jahr 104 Stunden
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werden; die Löscharbeit selbst wurde sehr energisch betrieben, Angeklagte zu jener Zeit so hochgradig nervös gewefen
da in dem alten mintligen Haufe ernste Gefahr rapider Weiterverbreitung des Feuers zu befürchten war; die Thätigkeit der Feuerwehr war schon nach einer halben Stunde von Erfolg gekrönt.
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