Nr. 6. 14. Jahrgang.
worden.
Beilage des Vorwärts" Berliner Volksblatt
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Bezüglich der Wahl der ständigen Ausschüsse wird beschlossen, es bei der bisherigen Zusammensetzung derselben zu beLaffen.
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Freitag, 8. Jannar 1897.
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2 M. erhält. Die in Frage kommenden Güter sind Kohle, Rinde bestrafen. Wie unhaltbar eine derartige Interpretation des Gesetzes ( Gerberlohe), Salz, Sand, Kies u. s. w., insbesondere aber Dünger. zur Zeit ist, wo von den Verwaltungen der elektrischen Bahnen keine Um fünftig Beschwerden vorzubeugen, hat sich die königliche Eisen- der auf Eisenbahnfträngen gebräuchlichen Sicherungen getroffen Oeffentliche Sigung vom Donnerstag, 7. Januar, Ministers der öffentlichen Arbeiten, bereit erklärt, den ihr von gefällten Urtheil, das wir am Dienstag veröffentlichten, zugegeben bahndirektion hierselbst vorbehaltlich der Genehmigung des werden, das ist dieser Tage selbst in einen vom Landgericht II Nunmehr ist den Ueberführgebühren beregter Sendungen zufallenden Theil worden. Auf der Tagesordnung der heutigen ersten Sigung im Jahre von 2 M. auf 1 M. zu ermäßigen, wenn die Stadtgemeinde Berlin den Reichstag gefandt worden, in welcher gebeten wird, wenn Kutschern eine Petition an fteht zunächst die Erledigung einer Reihe formaler Geschäfte, welche ihren Antheil von 5,20 M. auf 3 M. herabsetzt. Der Magistrat thunlich noch im Laufe feiner gegenwärtigen Tagung entweder auf nach der Städte Ordnung bezw. nach der Geschäfsordnung zu Anfang hat auch bei der Stadtverordneten- Versammlung beantragt, fie möge dem Wege eines Initiativantrages oder durch Ueberweisung der vorjedes Jahres für die Dauer desselben ein für allemal vorab zu besorgen fich damit einverstanden erklären, daß der Antheil der Stadtgemeinde liegenden Petition als Material für eine Revision der§§ 315, 316 find, und zwar an erster Stelle die Wahl des Vorstehers an den Eisenbahnüberführ- Gebühren für von und zum städtischen des Reichs- Strafgesetzbuches an die verbündeten Regierungen dahin und des Borsteber- Stellvertreters. Die bisherigen Bieh- und Schlachthof gehende Sendungen geringwerthiger Maffen wirken zu wollen, daß die Anwendbarkeit dieser strafgesetzlichen Bes Inhaber dieser Aemter, Stadtvv. Dr. Langerhans und artikel von 5,20 m. auf 3 M. für den Wagen herabgesetzt wird, stimmungen auf die Gefährdung derjenigen Eisenbahn - Transporte Michelet , waren vor Jahresfrist durch Zuruf wiedergewählt wenn die in Aussicht gestellte Ermäßigung des Antheils des Eisen- beschränkt werde, welche auf besonderen, dem gewöhnlichen StraßenAuf Vorschlag des Alterspräsidenten Stadtv. Neiß wird bahn - Fiskus von 2 auf 1 M. eintritt. verkehr grundsäglich entzogenen Bahnwegen fortbewegt werden. Stadtv. Dr. Langerhans durch Zuruf einstimmig wieder- Das in dem Bericht der gestrigen Nummer bezeichnete Ravené- Ueber Bestrafung wegen Beleidigung u. f. w. von Kom= gewählt. Dr. Langerhans nimmt die Wahl dankend an. sche Grundstück Wallstraße 98, welches der Ausschuß der Stadt: muual Beamten hat das Gemeindeblatt" im Jahre 1896 in Auch der bisherige Vorsteher- Stellvertreter Michelet wird verordneten- Versammlung einstimmig zur Enteignung empfiehlt, ist 41 Fällen zu berichten gehabt"( von denen natürlich ein Theil noch auf Vorschlag des Stadtv. Kalisch wieder gewählt, desgleichen nicht dasjenige Ravené'sche Grundstück, für welches, wie irrthümlich aus 1895 herrühren wird). 39 mal handelte es sich um Beleidigung die bisherigen drei Beisitzer und drei Beisiger- Stellvertreter. angegeben, 2 100 000 m. gefordert werden. ( darunter 38 mal um wörtliche, 1 mal um wörtliche und thätliche, Auch im Jahre 1897 sollen die ordentlichen Sizungen der Ver 9 mal überdies um öffentliche), 1 mal um Bedrohung, 1 mal um fammlung am Donnerstag von 5 Uhr ab stattfinden. vorfäßliche Rörperverlegung. Nebenher ging noch 3 mal HausKinderelend in der Grokkfadt. friedensbruch, 1 mal Sachbeschädigung, 1 mal Widerstand gegen die Unter diesem Titel hat Herr K. Agahd, Lehrer an einer die sich die Beleidigungen u. s. w. richteten, waren 18 in den Staatsgewalt, 1 mal grober Unfug. Unter den Personen, gegen Diejenigen besonderen Ausschüsse und gemischten Deputa- für erziehenden Unterricht, 1896, Nr. 27 und 28) veröffentlicht, in 16 Rettoren, Boltsschule in Rigdorf, einen Auffah( in Deutsche Blätter Armentommissionen thätige Männer( darunter 12 Vorsteher), tionen, welche, im Jahre 1896 eingesetzt, den ihnen ertheilten dem er eine Charakteristit seiner Schultlasse zu geben 1 Magistrats Mitglied, 1 Stadtfergeant. Lehrer und Lehrerinnen, 5 Steuererheber, Auftrag noch nicht erledigt haben, sollen in ihrer bisherigen Zu versucht. Bu Er hebt bei jedem seiner 55 Schüler das seiner Ansicht strafe, von 3 Tagen bis zu 6 Monaten, wurde in 18 Fällen Auf Gefängnißsammensetzung ebenfalls weiter in Funktion verbleiben, soweit die ihnen zur Berathung vorliegenden Fragen materielles und aktuelles meist das Elend mit seinen mannigfachen Folge wieder 7mal bis zu 1 Woche). In 23 Fällen wurden Geldstrafen nach Typische hervor. Schon die Wahl des Titels deutet an, daß erkannt( darunter 14 mal bis zu 1 Monat und hierunter Interesse haben. Namens der gesammten Bersammlung spricht Stadtv. Reistadt- Jugend erscheinungen das eigentlich, Typische" für die Groß von 3 M. bis zu 75 m. verhängt. Unter den Bestraften waren dem Vorstande und besonders dem Vorsteher den Dank für die stadt- Jugend ist. In der That muß Herr A. bei der Mehrzahl 28 Männer und 13 Frauen. Ueber die Anläffe zu den Beleidi bisherige Geschäftsführung aus; die Mitglieder erheben sich unter gewerbliche Nebenbeschäftigung, chronische Krankheit und Gebrechen, um Verweigerung von Unterstüßungen, Bestrafung von Schulkindern bisherige Geschäftsführung aus; die Mitglieder erheben sich unter seiner Schüler konstatiren, daß Armuth, schlechte Ernährung und gungen ut. s. w. erfährt man natürlich nichts. Es wird sich meist Beifallsrufen von den Sigen. Zur Kenntnißnahme und Aeußerung hat der Magiftrat der Ver- mißliche Familienverhältnisse u. s. w. auf die Entwickelung u. f. w. gehandelt haben. Ob nicht auch die Beleidigten" manches fammlung die von ihm beabsichtigte Neueintheilung der des Charakters und der Befähigung ungünstig bazu hätten beitragen können, zu verhüten, daß die entstandenen Gemeinde Wahlbezirke vorgelegt. eingewirkt haben und den Erfolg des Unterrichts Meinungsverschiedenheiten mit einer Bestrafung der„ Beleidiger" Seit i beeinträchtigen. Auflösung der Versammlung und der Neueintheilung der Wahlbe,.. le im Jahre 1883, d. h. innerhalb einer Zeit von beschäftigung. Ein Junge setzt Regel auf und trägt BackIn erster Linie gilt das von der gewerblichen eben Im städtischen Obdach hat die Abtheilung für nächtlich 13 Jahren haben sich so erhebliche Verschiedenheiten in der Zu- waare aus; so noch ein Jahr," sagt A., und er ist ruinirt an Obdachlose im Jahre 1896( bezw. 1895) 283 487( 280 289) nahme der Bevölkerung der einzelnen Stadttheile und so starte Verschiebungen in der einzelnen Fuhr- fonen Wählerzahl Leib und Seele." Ein anderer bagegen, vom Lande zugezogen, ist Männer, 9802( 14 483) Frauen, zusammen 293 289( 294 672) Per Wahlbezirke ergeben, daß dem Magistrat zur Beseitigung dieser herrn Wagen wäscht und wenig schläft. Ein dritter, ein schwäch eine kleine Zunahme, bei den Frauen dagegen eine so bedeutende Wahlbezirke ergeben, daß dem Magistrat zur Beseitigung dieser frisch, munter und fleißig, obwohl er alle Morgen bei einem Fuhr fonen beherbergt. 1896 hat also bei den Männern zum theil Ungleichheiten eine Neueintheilung erforderlich erscheint. Die Möglicher Knabe, macht Christbaumbehang; er erzählte einmal, daß er vielleicht infolge stärkeren Buzugs von Arbeitsuchenden wieder lichkeit dazu auf dem Berwaltungswege hat das Gesez vom 1. März und die Mutter nachts um 2 Uhr dabei eingeschlafen seien, während Abnahme stattgefunden, daß schließlich auch die Gesammtfrequenz 1891 gegeben, welches den Magistrat zur Durchführung eines be- der Vater weiter arbeitete. Ein Junge fieigt jeden Morgen von noch etwas hinter der des Vorjahres zurückgeblieben ist. züglichen, der Bestätigung der Regierung bedürfenden Beschlusses 4 Uhr an einige 80 Treppen; er schläft zuweilen in der Schule merkenswerth ist, daß die Anfang Dezember 1896 erfolgte Gr ermächtigt. Am stärksten sind naturgemäß bei der fortschreitenden ein. Einer muß mitverdienen, obwohl Water, Mutter und Geöffnung eines neuen Bereins- Asyls für Männer auf die Frequenz Entvölkerung der inneren Stadt und dem rapiden Wachsthum der des städtischen Obdachs zunächst feinen Einfluß gehabt zu haben Außenbezirke die Berschiebungen in der dritten Abtheilung; der foll fogar wohlhabende" Eltern haben, muß aber seinem Vater, schwister, nach A.'3 Ansicht, guten Verdienst haben. Ein anderer scheint. Das städtische Obdach beherbergte im Dezember 1895 Wahlbezirk 2( Alt- Köln- Friedrichswerder) hat zur Zeit 2797, der einem Moltereibesizer, jeben Morgen und oft noch mittags und 32 785, im Dezember 1896 aber 34 965 Männer. Es find also nicht Wahlbezirk 40( Moabit ) dagegen 28 802 Wähler. Auch in der zweiten Abtheilung schwanken die Extreme zwischen 285 und 1293, abends Milch austragen helfen; er fehlt alle 8-14 Tage, um seine weniger, sondern noch etwas mehr geworden. in der ersten zwischen 43 und 275. Beine zu ruhen". Auch eine Armenuuterftügung. Eine Mutter mit 4 Rindern, Die vom Magiftrat projettirte Neueintheilung basirt auf der einem Schüler fagt er, er sei dementsprechend blaß, schläfrig und Krankenhause liegt und die, da sie ebenfalls an der Proletarierkrankheit Schlechte Ernährung hat A. mehrfach bemerkt. Von deren Mann schon längere Zeit an der Lungenschwindsucht im Voraussetzung, daß jeder Wahlbezirk nur aus ganzen Stadtbezirken bestehen, also kein Stadtbezirk zerrissen werden darf und daß die energielos. Dem Jungen fehlten auch, weil der Vater feit 8 Wochen leidet, nicht im stande ist, für ihre 4 Kinder ausreichend zu sorgen, Wählerzahl der völlig bebauten Bezirke, und bei denen eine Abnahme arbeitslos war, die Hefte; er erhielt sie nach einem nothwendigen wandte sich am 16. November v. J. um Unterstüßung an den Armender Bevölkerung zu erwarten steht, höher bemessen werden muß, als peinlichen Verhör aus Gnaden". Drei andere werden, troß fommissions- Vorsteher Mau in der Hennigsdorferstraße. Nachdem die nach dem Durchschnitt erforderlich wäre, wogegen die Wählerzahl schlechter Ernährung, als brauchbare Schüler bezeichnet. Ein Junge arme Frau bis zum 10. Dezember noch keine Antwort auf ihr Gesuch be nicht völlig bebauten Bezirke unter dem Durch ftahl aus bitterfter Noth, wie sich herausstellte ein tommen hatte, brachte sie dem Herrn Armentommissions- Vorsteher ihr Anliegen nochmals vor, welcher nun versprach, dasselbe der Armenbeträgt die Durchschnitts Wählerzahl jeder der 42 Wahldirektion vorzulegen. Getrieben durch den Hunger der Kleinen dezirke dritter Abtheilung etwa 7000; doch bleiben auch hiernach Schwindsucht bei einem Jungen, nervöses Kopfweb bei einem anderen Armenkommissions- Vorsteher und ersuchte dringend um Linderung Von Krankheiten und Gebrechen werden angeführt: begab sich die Mutter am 16. Dezember abermals zum noch immerhin Schwankungen zwischen 4682 und 8657; die Zahl ber Wähler der zweiten Abtheilung betrüge danach zwischen 501 und der Vater ein Säufer", die Mutter ernährt die Familie kümmer- ihrer Noth. Jetzt endlich wurde ihr die Tangerfehnte 740, der ersten Abtheilung zwischen 71 und 127. In der dritten feit bei brei, Kurzichtigkeit bei zwei Jungen( für den einen hat Brot zu 25 Pf. und für 10 Pf. Schmalz. Auf den Einwand, daß lich durch Schirmnähen; Miethsrückstand, Ermission), Schwerhörig Unterstützung gewährt, und zwar erhielt sie täglich ein Abtheilung würden nur 7 von den 42 Stadtverordneten ihren bisherigen Bezirk ganz oder theilweise weiter vertreten. Die Wähler- wegen seiner Armuth die Klaffe Geld zu einer Brille gesammelt, fie doch damit ihre Familie nicht sättigen könne, erhielt sie die zahl für 1896 beträgt: der zweite ist auf einem Auge halb, auf dem anderen ganz blind). Antwort: Wenn ich Ihnen ein Fünfzigpfennig Brot bewillige, III. Abtheilung 289 464, Schwache Begabung infolge von Diphtherie und Scharlach wird dann verkaufen Sie jedenfalls die Hälfte davon. Es blieb also bei einem( der auch verkrüppelte Hände hat, aber trotzdem der beste bei der knappen Portion, womit sich denn auch die arme Mutter Schreiber ift), Zurückbleiben wegen Krankheit bei vier anderen nebst ihren vier Kindern bis Neujahr, so gut oder schlecht es eben tonftatirt. ging, durchgeholfen hat. Mit dem 1. Januar hörte die Brot- und Mit den Eltern feiner Schüler ist A. vielfach sehr unzu- Schmalz- Zuwendung auf. Statt dessen erhielt die Frau eine ein In die Gewerbedeputation wird der Stadtv. Paul durch anderer, der schwach begabt ist, wird von den Eltern zu sehr au- legte sie sich, ob sie hiermit einen Theil der Miethsschuld abtragen, frieden. Die Mutter eines Jungen will den Lehrer forrigiren, ein malige Geldunterstützung von 12 M. Jm Besiß dieser Summe überZuruf gewählt. Die Vorlage wegen einheitlicher Regelung der Grundsätze für getrieben, ein dritter, gleichfalls schwach begabt, soll sogar auf eine oder Brot für die Kinder kaufen sollte. Sie entschloß sich, das die Bermiethungen und Verpachtungen städtischer Grundstücke bean- höhere Schule. Drei Jungen müssen die Schularbeiten über Klavier lettere zu thun, und sieht nun mit Bangen der Zeit entgegen, wo tragt Stadtv. Ulstein einem Ausschuß zu überweisen. und Geige vernachlässigen. In zwei Fällen ärgert sich A. darüber, die paar Mart verausgabt sind, und der Hauswirth fie Stadto. Mommsen beantragt einen Zusatz, wonach die Ver- daß die Väter das Lernen von biblischen Geschichten u. f. w. für womöglich wegen rückständiger Miethe auf die Straße feßen wird. miethung von unbebauten Barzellen zur Errichtung von Schau- überflüssig halten. Das ist ein Fall unter vielen, welcher zeigt, wie es mit der vielbuben 1. dergl. ftets nur durch einen Kollegialbeschluß der begeringen Auch den Lehrern wälzt A. einen Theil der Schuld an den gepriesenen Versorgung der Armen in unserer heutigen Gesellschaft treffenden Verwaltungsdeputation soll bewirkt werden können. Er geringen Leistungen seiner Klaffe zu. Mehrere Schüler bezeichnet er aussieht. Und da schlagen behäbige Philifter vor Entrüftung die will mit diesem Zusatz verhindern, daß sich auf Bauplätzen inmitten als Opfer des Abwimmelungssystems". Bei einem sehr schwach Hände über dem Kopf zusammen, wenn jemand, durch die bitterste der Stadt Ausstellungen von Riefenpferden, Schwertfischen, Tingel Lehrer wollte seine für" die Versehung geforderte Prozentzahl( nach verdammen die Umstürzler", welche eine Gesellschaftsordnung an perfetzten Jungen, der sich wie ein Wurm quält", sagt A.: Der Noth getrieben, und jeder Hilfe beraubt, auf Abwege geräth, und tangel u. dergl. der Würde der Stadt abträgliche Dinge ansiedeln, der er selber beurtheilt wird!) heraus haben oder noch einige Schüler ftreben, in der niemand mehr zu hungern braucht. worüber schon oft in der Versammlung Klage geführt worden sei. Stadtv. Singer: Auch ich wünsche nicht, daß auf städtischen mehr versehen." Schließlich noch ein Wort über das Klassenzimmer, in dem Plägen Geschäfte und Schaustellungen etablirt werden, welche für diese Kinder einen großen Theil des Tages zubringen müssen. Es eine vernünftige und anständige Geschäftsführung unbequem find, ist grau in grau gestrichen, fagt A., und felten dringt ein Sonnen aber die prüde Auffaffung des Vorredners kann ich doch nicht als am breiterung der Schreibplatte; die einzige Bentilation das Fenster; strahl hinein. Bänke nach altem System, verbessert durch BerFußboden vor einem halben Jahre gefcheuert, Staub in Menge. Ein trauriges Kulturbild" vom Ende des 19. Jahrhunderts!
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schnitt bleiben muß. Nach der vorgeschlagenen Neueintheilung A. fügt" hinzu:„ Wir haben ihm verziehen. Er hält sich brav." Tuch. Es war so falt, ich hatte feins!" entschuldigte er sich.
II. I.
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8 970, 1 349.
Dhne Debatte wird die Vorlage auf Antrag Per13 einem Ausschusse von 15 Personen überwiesen.
Lokales.
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thums, die in der Berliner Verkehrsanstalt gang und gäbe find, Die eigenthümlichen Begriffe von der Heiligkeit des Eigenwerden weiter an einem Fall beleuchtet, dessen Opfer ein Filialvorsteher der Gesellschaft geworden ist. Der Herr wurde Maßstab für die Stadtverwaltung anerkennen. Ganz abgesehen von hinterlegen; angeblich war diese hohe Summe nöthig, weil ben 1. Juli v. J. als solcher angestellt und mußte 1000 m. Sicherheit dem finanziellen Intereffe, welches die Stadt an der Nutzbarmachung unbebauter Pläge durch Verpachtung hat, scheint mir die Anschauung, als ob wir inmitten der Stadt leerliegende öde Pläge haben sollen, nur Thatsächlich sind dem Angestellten während seiner dreimonatlichen Filialvorsteheru oft große Summen anvertraut werden müffen. um dort kein Boltsleben stattfinden zu lassen, unrichtig. Man Thätigkeit meist etwa nur 50 Mark bis höchstens 120 Mart braucht nicht gleich an Tingeltangel und dergleichen zu denken; eine Reihe harmloser Boltsvergnügen tann auf solchen Plägen bewöchentlich durch die Hände gegangen, und alle Woche mußte abgerechnet werden. Bei der im Oktober vorgenommenen Unwandtrieben werden, ohne daß die Stadt davon Schaden hat, während Das Statistische Jahrbuch der Stadt Berlin , das foeben in lung der Gesellschaft in eine Genossenschaft mit beschränkter das Publikum daran Vergnügen findet und eine Anzahl Leute davon einem stattlichen Bande von 567 Seiten erschienen ist, enthält nicht Haftpflicht verweigerte der Filialvorsteher seine Zustimmung, sowie ihr Brot haben. Solche Dinge lassen sich nicht generalisiren. Ent blos die Statistit des Jahres 1894, sondern auch die einst die Uebernahme von Antheilscheinen und wurde daher entlassen. spricht ein Unternehmen nicht der Würde der Stadt, dann wird es weiligen Ergebnisse der beiden Volkszählungen vom Jahre 1895. Anfangs November fündigte er mittels eingeschriebenen Briefes die nicht bewilligt werden. Wer sich des alten Berliner Weihnachts - Aus dem überaus reichlichen Materiale, das leider noch Raution zum ersten Januar. Am 31. Dezember wurde ihm die marktes erinnert, wird nicht sagen können, daß er davon einen immer nur in Ausnahmefällen die Verhältnisse in den Vororten mit Antwort, daß er für den dritten Theil der Kautionssumme Antheilschlechten Eindruck gehabt hat. Jedenfalls ist der rein puritanische behandelt, heben wir anßer dem sehr eingehend behandelten be- scheine nehmen müsse; zur Rückzahlung des Geldes sei die GefellStandpunkt des Stadtv. Mommsen der Großstadt viel weniger ent- völkerungsstatistischen Material die sozialstatistischen Abschnitte hervor. fchaft nicht verpflichtet. Auch zwei anderen früheren Vorstehern sprechend, als der Zustand der Pläge, über den er sich so abfällig Dieselben berühren den Wohnungswechsel, die Gewerbeverhältnisse wurde die Kautionssumme vorenthalten. Der Geschädigte will die ausgesprochen hat. und Arbeitslosen, Angaben über die Innungen, die Thätigkeit des Gesellschaft im Zivilprozeß belangen. Vielleicht findet die Staatss Stadtv. Mommsen erwidert, daß ihm Puritanismus fern Gewerbegerichts, Ausstellung von Arbeitsbüchern, ziemlich ein- anwaltschaft jetzt Gelegenheit, gegen die Praktiken der Gesellschaft liege und er wohl mißverstanden sei. Er wolle derartige Bergebende Angaben über die Arbeitslosigkeit, die Berufsvertheilung, einzuschreiten, durch die bekanntlich auch eine nicht unbeträchtliche miethungen und Berpachtungen gar nicht ausschließen, sondern blos Getreide, Mehl, Brot und Fleischpreise, die Arbeiterversicherung, Anzahl armer Arbeiter um ihr Geld gebracht worden ist? die Verwaltung zwingen, in allen solchen Fällen in eine Würdigung das königliche Leibamt, die Erwerbs- und Wirthschaftsgenoffender näheren Umstände einzutreten. Dubois Reymond und Wilhelm I. schaften, die Arbeitsvermittelung, die Armenpflege und Wohlthätig alte Kaiser Wilhelm an dem geflisfentlich verbreiteten Märchen ist, Wie unschuldig der Stadtrath Nam 3l au steht in der Frage im wesentlichen auf teits- Anstalten, die Asyle für Obdachlose, Kranken- und Waisen- daß es sein Sehnen und Trachten gewesen sei, das Verlangen des dem Standpunkte Singer's. Anstalten u. s. w. u. s. w. u. s. w. Wir haben öfters hervorgehoben, daß die sozialstatistischen Er vielen Beispielen, vor allem aber aus den Aufzeichnungen im deutschen Bürgerthums nach Einheit zu erfüllen, das ist an hebungen der Stadt Berlin vielfach ungenügend find, aber Tagebuche des Kronprinzen Friedrich Wilhelm sonnenklar be trotzdem ist das Statistische Jahrbuch der Stadt Berlin eine wiesen worden. Jetzt frischen die Zeitungen abermals eine Wider sehr reichhaltige Fundgrube für den Sozialstatiftiter und legung des Märchens auf durch Erwähnung einer der vielen Lob. für den an der Entwickelung der Stadt Berlin nach irgend reden, die einer Richtung Intereffirten. Dem Statistischen Bureau wäre zu Wilhelms I. auf die Hohenzollern Dynastie und ihren der verstorbene Dubois Reymond im Beisein empfehlen, mit den Gewerkschaften auch in Verbindung zu geblichen geschichtlichen Beruf gehalten hat. Der Nach dem zwischen der königlichen Eisenbahnverwaltung treten, um deren statistisches Material für das Jahrbuch zu ver- 80. Januar 1868 gehaltene Vortrag des Gelehrten endigt mit und der Stadtgemeinde Berlin geschloffenen Betriebsvertrage vom werthen. folgenden Worten: Napoleon ist es gelungen, den Grund einer 3./24. Januar 1881 haben die Versender bezw. Empfänger von Es ist seit einiger Zeit Gerichtsbrauch, die elektrischen neuen Dynastie zu legen, Friedrich wird, deß sind wir heute gewiß, Gütern für die Benutzung der Geleisanlagen des städtischen Bahnen, welche jetzt an stelle der Pferdebahnen die Straßen der der Gründer des neuen deutschen Reiches heißen." Dieses Wort Vieh- und Schlachthofes ohne Rücksicht auf den Werth der Sen- Stadt durchkreuzen, als Eisenbahnen zu betrachten, und Fuhrleute 2c., veranlaßte König Wilhelm, beim Schluß der Rede an du Bois dungen eine Ueberführgebühr von 7,20 m. für den Wagen zu welche das Unglück haben, mit Wagen der elektrischen Bahn zu heranzutreten, indem er ihm bedeutete:" Wenn Sie noch einen zahlen, wovon die Stadtgemeinde 5,20 M. und der Eisenbahnfistus tollidiren, einfach wegen Gefährdung eines Eisenbahntransports zu Schritt weiter gegangen wären, so hätte ich den Saal verlassen
Unter Ablehnung des Antrages auf Ausschußberathung wird die Vorlage mit dem Antrag Mommsen angenommen. Die Vorlage wegen Abänderung der Weichbildgrenze und die Festsetzung von Fluchtlinien für die den ehemaligen Pionier Uebungsplah umgebenden Straßen geht an einen Ausschuß. Schluß gegen 7 Uhr.
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