die Gemeingefährlichkeit, welche darin liegt, arme Auswan derer um den legten Reft ihres fläglichen Vermögens bringen, verurtheilte der Gerichtshof den Angeklagten zu seh Wochen Gefängniß.

Versammlungen.

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Von Herrn Kunert werden wir um die Aufnahme des Folgenden ersucht:

dieses unseres mit Recht so volksthümlichen Bildungsinstituts ablegt. Weimann's Volksgarten ist, wie ein Berichterstatter miffen will, für 800 000 M. an ein Konsortium, an deffen Spize ein gewiffer Banfier Fränkel steht, verkauft worden. Es soll sich um eine Grundstücksspekulation in Hinblick auf die Verlegung der Geleise der Settiner Bahn handeln. Polizeibericht. Am 23. d. M. Morgens wurde im Land im wehrfanal, gegenüber dem Grundstück Kottbuser- Ufer Nr. 52, die Leiche einer unbekannten etwa 20 Jahre alten Frauens­person aufgefunden und nach dem Schauhaufe geschafft. Vor­mittags fiel auf dem Potsdamer Güterbahnhofe der Wagens puzer Evers beim Ueberschreiten der Geleise, wurde von einem Rangirzuge überfuhren und erlitt dadurch anscheinend schwere Verlegungen beider Unterschenkel, so daß er nach dem Elifabeth­Krankenhause gebracht werden mußte. Nachmittags fand in den Geschäftsräumen von Heyne, Spandauerstraße 59-61, eine Gasexplosion statt, wobei die Schloffer Danneberg und Knabe anscheinend schwer verlegt wurden. Beide wurden nach dem St. Hedwigs- Krankenhause gebracht.- Am 23. b. M. Morgens d. wurde auf dem Geleise der Lehrter Bahn ein junger Mann mit abgetrenntem rechten Bein und Arm, zermalmiem linken Fuß und zerschlagenem Geficht tobt aufgefunden. Derselbe ist vermuthlich in selbstmörderischer Absicht aus dem 1 Uhr Nachts von Spandau   hier eingetroffenen Zuge gesprungen und über­fahren worden. Die Leiche wurde nach dem Schauhause ge= schafft. Am 23. d. M. Nachmittags brannten in einer Tischlerei in der Wollinerstraße 10 ein Regal und Abends in einer Ladirerwerkstatt Reinickendorferstr. 28 mehrere Rutsch­wagen, Vorräthe und Einrichtungen. Beide Brände wurden von der Feuerwehr gelöscht.

Auf dem Hofe des Hauptdepots der Feuerwehr fand vorgestern früh von 7 bis 10 Uhr die praktische Prüfung einer Anzahl der auf der Unfallverhütungs- Ausstellung befind­lichen fleineren Feuerlöschapparate statt, welche um die vom Verband der deutschen Privat- Feuerversicherungs- Gesellschaften ausgefeßten Prämien in Gesammthöhe von 10 000 m. fon­furriren. In Vertretung des Verbandes war der Vorsitzende, Generalsekretär Buęck- Düsseldorf, erschienen. Als Preisrichter fungirten Branddirektor Stude- Berlin, Branddirektor Dittmann­Bremen, Branddirektor Reinhardt Berlin und Dr. Schumann von der Aachen  - Münchener Feuerversicherungs- Gesellschaft. Zum Zweck der Prüfung waren auf dem Ererzierhofe größerere Holzbauten aufgeführt. Einer derselben stellte eine voll­ständig eingerichtete Stube mit Klavier, Sopha und dergleichen vor, ein zweiter Bau zeigte einen Heu- und Beaupelboben, außerdem gab es offene und geſchloſſene Hallen, Holzstöße und dergleichen. Zur Prüfung gestellt wurden Lösch­granaten, Ertinfieure, Handsprißen, Feuerlöschmassen und der­gleichen. Von den Feuerlöschgranaten vermochte weder die Imperialgranate" noch Schöneberg's" Feuertod" hervorragende Wirkungen zu erzielen. Achtzehn Imperialgranaten waren nicht im Stande, einen Brand zu bewältigen, der alsdann von der Feuerwehr ohne jede Mühe ausgegoffen wurde. Der Feuer­too" versagte wiederholt insofern, als die die Feuerlöschmaffe umgebende Glashülle beim Werfen der Granate nicht zei brach und die Masse daher nicht zur Wirkung kommen fonnte. Von den Extinkteuren wurde der Löb'sche, der von Bräuer und der von D. Bahr München   eingehend geprüft, fie funktionirten, ohne jedoch Wirkungen zu erzielen, die nicht auch mit reinem Waffer erreicht wurden. Als eine beachtens verthere Erfindung erwies sich dagegen der Patent Hand Feuerlöscher von Peter Schwanz in Bocholt  . Der Apparat ist einfach, billig, ohne jeden Mechanismus fonstruirt und ohne Zufaß von Chemikalien zu gebrauchen. In ein zehn Liter faffendes Gefäß, welches fich nach oben zu zu einem langen, schmalen Schlik verjüngt, wird einfaches Waffer gefüllt, welches, sobald man den Apparat mit Hilfe zweier Handgriffe in geneigte Lage bringt, einen flachen ein Meter breiten, zehn Meter weiten oder fünf Meter hohen Strahl giebt, der sich bei der Probe recht wirkungsvoll erwies. But bewährten sich sodann auch ein- und zweizylinderische Handsprißen von Magirus- Ulm, der auch eine größere Spriße ausgestellt hat, welche schon geffern geprüft wurde. Die Lösch­masse von G. Müller Kaufbeuren, welche für wafferarme Gegenden bestimmt ist, würde mit den übrigen Apparaten nicht fehr erfolgreich fonfurriren. Vorgezeigt wurde ferner noch ein mehrfache Berbefferungen zeigendes Hydranten- Modell, welches den besonderen Schlüffel unnöthig macht, sowie ein Windfeffel, der jeden gewöhnlichen Brunnen fähig machen soll, als Lösch­brunnen zu dienen. Die dreistündige Probe gewährte jedem Fachmanne hohes Intereffe, zeigte im Allgemeinen aber doch, daß gerade im Feuerlöschwefen das Einfachste das Beste ist.

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Der Versammlungsbericht in Nr. 197 des Berl. Volksbl bringt me ne Rede nicht nur so sinnentstellt, als es eben an gänglich schien, er ist durchgängig nicht nur tendenziös und par teiiſch gehalten, was sogar schon ein vergleichender Blick in die gegnerischen Zeitungen bestätigt, fondern er enthält auch die durch aus unrichtige Bemerkung zum Schluß: Kunert stößt den Rebner vor die Brust." Der Vorgang ist folgender: Als der Schriftsteller Baake, in dessen unmittelbarer Nähe ich mich befand, die kritiklofe Wendung gebrauchte, er könne mich nicht für einen ehrlichen Mann halten, rief ich demselben zu: Nehmen Sie das Wort zurüd oder Sie befunden damit Ihre Unehrenhaftigkeit!" Da bei berührte ich in der Erregung leicht mit der Außenfläche der Hand seinen Rock in der Brusthöhe. Von einem Sto oder Stoßen meinerseits in diesem oder einem späteren o ment fann gar nicht die Rede sein, wenn man sich nicht ab sichtlich( zum Zweck der Verhegung) oder irrthümlich von dem Die Redaktion kann demgegenüber nur erklären, daß, da die Mitglieder der Redaktion in der Versammlung anwesend famsten Weise geprüft wurde, die obigen Ausstellungen Referat gegenstandslos find. Jeder, der die Nede des Her Kunert angehört hat, wird zugeben müssen, daß kein fachliches Moment seiner Ausführungen in dem Bericht fehlt und das

Thatsächen entfernen will.

Das Wallner- Theater beginnt die Saison mit Re­pertoiränderungen! Durch die Erkrankung eines neuengagirten Mitgliedes Fräulein Ulrich ist die für heute angefeßte Auffüh­rung der Madame Bonivard unmöglich geworden und wird die heute beginnende Saison mit dem luftigen Schwant Tifi eingeleitet, welcher im Monat Mai das Repertoire des Wallner­theaters erfolgreich beherrschte.

Im Berliner   Theater beginnt das neue Spieljahr am Sonnabend, den 31. d. M. mit der ersten Auffüh­rung von Shakespeares Coriolan", das Werk ist seit einer langen Reihe von Jahren in Berlin   überhaupt nicht gegeben

worden.

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von dem Berichterstatter nichts entstellt wurde.

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Baake geführt hat, so bleibt lekterer entschieden dabei, daß von einer bloßen Berührung keine Rede sein kann. Von den hier oben angeführten Worten hat Herr Baake nichts gehört, Herr Kunert sagte zu ihm:" Mensch, wie soll ich mich denn Bei diesen Worten stieß er zu. In dem selben Augenblick drängten sich Leute zwischen die Beiden und

Herr Baate stieg dann vom Stuhle herab.

Auf einer abschüssigen Bahn befindet sich der 17jäh­rige Schreiber Frig von Priesdorf, welcher gestern der vierten Ferienftraffammer des Landgerichts I   vorgeführt wurde. Der junge Mensch ist bereits wegen Landstreichens und Bettelns, fowie zweimal wegen Dicbitals vorbestraft worden. Im Juni lag er bei einem armen Maler in Schlafstelle, welcher seine geringen Ersparnisse in Höhe von 19 M. in ein einer Spar­büchse aufbewahrte, die wiederum in einer verschlossenen Sifte fich befand. Der Angeklagte erbrach die Rifte und eignete fich die Sparbüchse mit Inhalt an. Vor Gericht erschien derselbe mit einem blauen Band im Knopfloch, auf Befragen des Staatsanwalts erklärte er, daß es ein Abzeichen sei, welches die Mitglieder eines Mäßigkeitsvereins trügen. Der Gerichtshof belegte ihn wegen des schweren Diebstahls mit einer Ge­fängnißstrafe von sechs Monaten.

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Die Kistenmacher, die am Montag in den Generalfreif eingetreten waren, famen am Freitag bei Feuerstein, Ale Jakobstraße 75, zusammen, um den Streitbericht entgegenzu nehmen. Die Bersammlung, die Herr Hering leitete, war febr gut besucht, obgleich teine öffentliche Ankündigung erfolgt war. Herr Tschernig, der den Bericht gab, war in der glüdligen Lage, ein durchaus günstiges Resultat verkünden z fönnen, ein Resultat, das nur durch die noch nie dagewefene Einigkeit und Schlagfertigkeit der Riftenmacher erreicht worden sei. Des Weiteren berichtete Redner über die mit den Fabrikanten gepflogenen Unterhandlungen. Donnerstag Abend sei die Kommiffion in einer Fabrikanten Versammlung gewesen, die nach zum Theil erregten Debatten damit endete, daß 38 Fabrikanten durch ihre Unterschrift die Forderungen der Arbeiter anerkannten. Allerdings habe man in einigen Buntien der Einigung halber nachgeben müssen. So feien einge Positionen des Tarifs, die wenig ins Gewicht fallen, ermäßigt worden; dann habe man auch zugeben müssen, daß in dringen stunden gestattet werden. Dagegen sei der Minimallohn den Fällen während der Hochsaison ausnahmsweise lleber von 24 M. für Kreissägenschneider, der neunstündige Arbeitstag, sowie die absolute Sonntagsrube und eine Bezahlung für Abnußung des Werkzeuges anerkannt worden. Da nun dem seiner Zeit gefaßten Beschluß, den Generalstreit aufzuheben, wenn zwei Drittel der Arbeitgeber bewilligt haben, Genüge geschehen, so müsse bei diesen die Ar beit aufgenommen, desto energischer aber bei Denjenigen Sehr richtig!) Dies sei man den Fabrikanten schuldig Ebenso möge bewilligen, sofort man auch den Fabrikanten den Wunsch alle Streitigkeiten zu unterfuchen hat. Die Fabrikanten I wollen sich den Sprüchen dieses Schiedsgerichtes willig unter I ordnen und denselben durch eine starke Organisation, die fie anstreben, Geltung verschaffen. Man könne mit dem Erreichten wohl zufrieden sein.( Beifall.) Nachdem die Namen der be treffenden Fabrikanten verlesen, wurde nach kurzer Distuffion hierüber einstimmig beschlossen, den Generalftreit aufzubeb und folgende Resolution angenommen: Die 2c. Bersammlung erklärt, daß alle Kollegen, die die Arbeit aufgenommen haben, die noch Streifenden materiell so unterstüßen, daß lettere i

Ein ernster Streit mit einem Gerichtsvollzieher hatte dem Ingenieur Albert Kraft eine Anflage wegen Be­amtenbeleidigung und Widerstands gegen die Staatsgewalt zugezogen und auch infolge dessen seine Verurtheilung zu

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vier Wochen Gefängniß verursacht. Er legte Berufung gestreift werden, die noch nicht nachgegeben haben.( Rufe:

Die Havel   und Spree fordern in jedem Jahre zahl­reiche Menschenleben zum Opfer. In diesem Sommer find bis jegt in der Unterhavel bei Schildhorn allein acht Personen er­trunken. Von diesen ist einer beim Baden verunglückt, die übrigen baben beim Bootfahren ihren Tod gefunden. In legterem Falle ist die Schuld den Verunglückten stets selbst zu­zuschreiben. Unbekannt mit der Handhabung der leichten Boote und den Eigenthümlichkeiten der Havelseen, unternehmen die Ausflügler mit Vorliebe Wasserpartien und treiben dabei allerlei Dummheiten; eine ungefchickte Bewegung eines In­faffen oder ein tückischer Windstoß bringt das Fahrzeug zum Kentern. Der legte tragische Vorfall, bei welchem ein junger Ausländer ertrant, wird noch jezt unter den Bewohnern der am Flusse belegenen Ortschaften lebhaft besprochen. Ueber diesem Fall schwebt nämlich, mie man aus Spandau  schreibt, ein geheimnißvolles Dunkel Der junge Maun, dessen Mutter fich in der Heilanstalt Schweizerhof bei Berlin   befinden soll und dessen Vater zur Zeit des Unglücks im Hotel Monopol" wohnte, war im Sommer oft nach Schildhorn gekommen und häufig Boot ge­fahren, aber jedesmal in Gemeinschaft mit zwei anderen jungen Leuten, die ihn begleiteten. An jenem verhängnißvollen Tage bestand er jedoch darauf, allein in einem Boot auf den Gatower See hinauszufahren. Die beiden Gefährten nahmen wieder gemeinschaftlich ein Boot. Als das Fahrzeug des jungen Aus­länders sich etwa auf der Mitte des Sees befand, sprang der Infaffe, wie in der Nähe beschäftigte Fischer genau beobachtet haben, plößlich über Bord und ertrant. Das Boot war gar nicht gefentert. Für die Aufiuchung der Leiche haben die Fischer aus Pichelsdorf und Tiefwerder von dem Vater des unglücklichen jungen Mannes 140 Mark erhalten.( Diefe Dar­ftellung steht im ftriften Widerspruch zu dem, was seiner Zeit über jenen Unglücksfall" befannt geworden ift.)

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ein Schiedsgericht einzufeßen,

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volles Auskommen haben, ferner dahin zu wirken, daß bie Werkstellen, wo der Tarif noch nicht zur Geltung gebracht i ebenfalls die Forderungen bewilligen, um das gefteckte Ziel erreichen." Zu diesem Behufe stoßen die Arbeitenden wöchent lich 1 M. zum Streifford ab. Die weitere ausge dehnte Diskussion beschäftigte sich mit Werkstellen verhältnissen

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So forderte der eine Kreissägenschneider bei Kutiner Lohnerhöhung. Der Prinzipal lehnte dies ab, da er Minimallohn zahle der Arbeiter erhielt 25 M.

ein und schilderte im geftrigen Termine vor der zweiten In­stanz das Verhalten des Gerichtsvollziehers als ein so heraus­forderndes und ungebührliches, daß er sich wohl für berechtigt gehalten habe. Demselben, wie er es gethan, die Thür zu weisen. Die Beweisaufnahme ergab indeffen daffelbe Resultat, wie in der ersten Verhandlung. Darnach hatte der Gerichts­vollzieher Gomoll am 23. November v. J. bei einem Fräulein Alexander, welches bei dem Angeklagten wohnte, eine 3mangsvollstreckung vorzunehmen. Bei früheren derartigen Besuchen war der Beamte von dem Angeklagten verhöhnt und chifanirt worden und hielt er es daher für gerathen, diesmal den Portier des Hauses als Zeugen mitzunehmen. Nachdem ihnen auf ihr Klingeln geöffnet worden war, begaben sie sich in eine Stube, welche der Beamte für diejenige der Schuldnerin hielt, weil er in demselben Raume frühere Pfändungen vorge nommen hatte. Die Schuldnerin saß mit ihren Wirthsleuten bei Tische. Der Angeklagte sprang beim Hineintreten der beiden Personen erregt auf, und bevor der Beamte ein Wort zu äußern vermochte, sprang Kraft mit dem Ausrufe: Raus! Was will der Kerl hier?" auf den Portier zu. Vergebens erflärte der Gerichtsvollzieher, daß sein Begleiter unter seinem Schuge ſtände, der Angeklagte warf den Portier ohne Weiteres zur Thür hinaus. Sodann wandte er fich gegen den Gerichtsvollzieher und unter fortwährendem Schimpfen drängte er ihn zur Thür hinaus. Ein Fußtritt, den der Angeklagte dem Beamten als Abschied zugedacht hatte, traf durch eine rasche Wendung des Be drohten nur die Thür. Der Gerichtsvollzieher erstattete von feiner so vollständig verfehlten Mission und den Nebenumständen Anzeige und dem Angeklagtten, welcher wegen ähnlicher Jäh zornsatte schon Vorstrafen erlitt, wurden mildernde Umstände nicht bewilligt. Auch die zweite Instanz sah sich nicht veranlaßt, an bem ersten Urtheile etwas zu ändern, sondern bestätigte dasselbe.

Die Erfolge Karl Wolters aus Resau scheinen zwei Knechte emes Bauerngutsbesizers im Dorfe Barnom, Kreis Greiffenhagen zur Nacheiferung angefeuert zu haben, denn eine von denselben erfundene Spufgeichichte hält, wie der F. D. 3." mitgetheilt wird, die Bevölkerung daselbst schon feit Wochen in Aufregung. Die beiden Knechte, welche zu­fammn in einem Stalle des Gehöfts schlafen, behaupten, daß feit einiger Zeit, sobald sie Abends eine Weile im Bett liegen, ein böser Getit erscheint, fie jämmerlich durchprügelt, aber sofort wieder verschwindet, sobald auf ihr Geschret Hilfe herbeikommt. Darüber sind nun die biederen Bauern in heller Aufregung; fie halten allabendlich vor der spukhaften Stelle Wache, um den bösen Geift" abzufassen, es gelingt aber nicht, denn die Knechte bekommen ihre Prügel ruhig weiter und der Geist" stellt nur feinen Sput ein, menn der Gendarm zur Stelle ift.

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derer Meinung, behaupteten, daß der Kreissägenschneider ein tüchtiger Mann sei, der mehr als 25 m. verdiene, erklärten sich solidarisch und wollen nicht eher die Arbeit wieder auf nehmen, bis die Sache geregelt fei. Herr Kuttner will bie Sache dem Schiedsgericht unterbreitet wissen, dem er sich sofort fügen werde. Auch Herr Tichernig ermahnt, hierin nachzugeben und der Kommission die Regelung anheim zu stellen. Die beiter bei Kuttner gut und verhängte den partiellen Streit über die Werkstelle. In einigen andern Werkstellen wollen die Ar beiter gegen die Streifbrecher vorgehen. Nachdem noch in ermahnt hatte, wurde die Versammlung gegen 12 Uhr ge

Ein Schwindler, welcher darauf ausging, fich aus der Haut armer Auswanderer Riemen zu schneiden, ist am 7. Mai dieses Jahres auf dem Schlesischen Bahnhofe abgefaßt worden und stand gestern in der Person des Agenten Franz Gavorsti unter der Anflage des Betruges vor dem hiesigen Schöffengericht. An dem gedachten Tage famen zwei ungarische Auswanderer auf dem Schlesischen Bahnhofe an und wurden sofort, nachdem sie aus dem Wagen gestiegen waren, von dem Angeklagten abgefaßt und nach ihren Legitimationspapieren befragt. Derfelbe erklärte, daß er Polizei­beamter sei, und da die beiden Ungarn   seine Frage etwas fie eingeschüchtert bean worteten, bedauerte zur

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Der sozialdemokratische Wahlverein des erften Ber liner Reichstagswahlfreifes hielt am Mittwoch seine Verfamm lung bei Jordan, Neue Grünftr. 28, unter dem Vorlik des Herrn Täterom ab. Der Buchdrucker Herr Wilhelm Werner  hatte den Vortrag über Die Sozialreform und die Arbeiter übernommen. Nach Verlesung des Protokolls, welches ange nommen wurde, theilte der Vorsitzende mit, daß ein Antrag eingelaufen sei, eine Pause von 15 Minuten eintreten zu laffen, da die Tellersammlung von dem überwachenden Polizeilicute nant beschlagnahmt worden sei, damit sich Mitglieder während der Pause eintragen und ihre Beiträge entrichten können. Die Bertagung auf 15 Minuten wurde angenommen. Nach Wieder eintritt in die Tagesordnung ertheilte der Borsigende dem der Auswanderer, welcher noch das meiste Geld hatte, griff Verhältnisse der Vor- sowie Jeztzeit näher ein und bezeichnet heraus und erhielt dafür eine Karte, die angeblich zu einer Regierung eingebrachte Sozialreform ein gutes Stück einbilden, die anderen Parteien, welche sich in Bezug auf die von der Weltreisen de schien schon etwas gewißter und lehnte arbeitenden Bevölkerung zum Vortheil gereichen wird. Redner

Wache mitnehmen zu müssen. Die beiden, mit Mitteln nur dürftig ausgestarteten Fremdlige folgten unter Zittern und Bagen und der Eine von ihnen war höchst erfreut, als der angebliche Polizeimann plößlich stehen blieb und ihnen er­flärte, daß fie ihm eigentlich leid thäten, und er sie frei laffen wolle, wenn sie ihm je 5 Gulden opfern wollten. Der eme

Im zoologischen Garten wird nicht nur bei den Säuge thieren, von denen wir öfter zu berichten Gelegenheit hatten, sondern auch bei den Vögeln durch Neuerwerbungen, wiffen schaftliche Anordnung und sorgfältige Enfettirung ein aner fennungswürdiger Fortschritt bemerkbar, welcher sich unter anderem auch in der jeßt in Angriff genommen und theilmeise vollendeten Neuordnung des rechten Flügels im großen Vogel­hause geltend macht, wo durch einen zweiten Glasabschluß jeßt Raum geschaffen worden ist für eine große Reihe feltener Vögel, so daß die ornithologischen Schäße des Gartens un­gleich beffer wie früher bewundert und zum Studium benutt werden können. Allein von Amazonen: Papageien z. B. sehen mir nicht weniger als 17 verschiedene Arten, darunter die wissenschaftlich noch nicht genau befannte 8mergamazone und andern Seltenheiten; über den Amazonen stehen 9 Arten der weißen oder rosafarbigen, verschieden gehaubten Kakadus, somie eine Reihe anderer seltener Papageien, wie der schwarz töpfi.e Langflügelpapagei und der durch seinen einfach fupferbraunen Schwanz unterschiedene Timmeh und andere, an welche sich auf der gegenüberliegenden Seite eine weitere Reihe von Platts schweiß und Keilschwarzfittichen, darunter der durch den abno m lang erscheinendem Oberschnabel auffallente Langschnabel= fittich sowie eine ganze Kollektion der prächtig grün und rothen Edelpapageien anschließen. Von anderen in dem erwähnten Flügel ausgeftelten Vögeln ist besonders werthwoll und interessant Exemplar em der auf Samoa   his mischen, jedoch dem Aussterben nahen Zahntaube, welche mir hier als Nachbarm eines großen, durch die wunderbare Schnabelbildung ausgezeichneten Nashornvogels erblicken, eines Familiengenoffen des fleineren im Käfig der großichnäbligen Tufans oder Pfefferfreffer untergebrachten Elster- Nashornvogels. Es würde zu weit führen, noch auf alle die anderen Bewohner des Hauses einzugehen, auf die zarten buntgefärbten Exoten, die riesigen Hyazintharos, den winzigen, faum als Ara zu er­fennenden Zwergara, die selten schwer in der Gefangenschaft zu haltenden Bienenfresser u. s. m., doch wollten wir es nicht verfäumen, unfere Leser auf diesen hochinteressanten Theil des Gartens aufmerksam zu machen, welcher wiederum ein beredtes

auch schleunigst in die Tasche, rückte die verlangte Summe

Zeugniß von der Vielseitigkeit und dem belehrenden Werth

Fahrt nach Hamburg   berechtigen sollte. Der zweite ungarische

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den Handel ab. Die angebliche Eisenbahnkarte erwies sich als ein ganz werthloser Wisch, und da der Ge prellte auf Grund desselben nicht in dem Eisenbahn­in welchem er wagen,

meinte aber, auf der anderen Seite haben die Schußzöllner alle Lebensmittel immens in die Höhe getrieben. Redner geht in längeren Ausführungen auf das ganze Verhältniß der herr mit dem Gefühl vollständig- schenden Parteien ein. Als Werner sagt, daß unter den ob waltenden Verhältnissen das ganze Fundament des Regierungs gebäudes zusammenstürzen müffe, wenn feine Aenderung herbeigeführt würde, löste der überwachende Beamte die Ber

fter Sicherheit Platz genommen hatte, nicht belassen merden konnte, so flagte er amei Polizeibeamten seine Noth und es gelang, den Schwindler festzunehmen und ihm die erschwindelten 5 Gulden noch abzujagen. Mit Rücksicht auf

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