liegen am Schifffahrtskanal und es kann für sie nicht schwie-| riger als für andere noch weniger günstig gelegene Gas­anstalten sein, wenn sie ihre Kohlen anf anderem Wege, also hier etwa durch Wassertransport, erhalten. Sobald die Bezirs­vereine des Südostens wieder ihre regelmäßigen Sigungen be­ginnen, sollen Petitionen in diesem Sinne an die städtischen und Polizeibehörden gerichtet werden.. Auch für den Pferde­bahn- Verkehr ist die Benutzung des Eisenbahngeleises sehr un­bequem. Die Weichen funktioniren sehr mangelhaft und faſt an jeder Weiche kann man täglich mehrere Male ein Ausseßen ber Wagen oder andere ähnliche Störungen, die mit der Be­schaffenheit der Eisenbahnschienen im Zusammenhange stehen, beobachten.

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Der jährliche Obstkonsum Berlins   stellt sich schon nach ungefährer Schäßung eine statistische Unterlage würde einen noch riesigeren Maßstab geben als ein ganz immenser dar. Betrachtet man allein in den gesammten Markthallen des Morgens bei der Eröffnung des Verkaufsgeschäftes in den Obstständen die Berge von Obst der verschiedensten Sorten; beobachtet man die neuen Zufuhren für das Nachmittags- und Abendgeschäft, nimmt man hierzu den ausgedehnten Straßen­hausirhandel mit Obst hinzu, dessen Waare im Handumdrehen vergriffen und ebenso schnell ergänzt ist und rechnet noch dazu den lebhaften Obstverkauf in den mehr als zahlreichen Gemüse­und Obsthandlungen in den Kellern, so fann man sich ein an nähernd Bild von dem massenhaften Zufahren an Obst nach Berlin   machen. In feinem anderen großen Orte wird verhältniß­mäßig so viel Obst verbraucht, wie in Berlin  . Das hat seine guten Gründe in der ganzen Lebenshaltung der Bevölkerung Berlins  , in welcher das Obst einen richtigen Bedarfsartikel bildet.

Allgemeines Aufsehen erregte vorgestern Nachmittag am Dranienplag ein Mann, der ganz anständig gekleidet war und zu dessen blankem Cylinderhut die Barfüßigkeit einen merkwürdigen Gegensaz bildete. Denn er irrte auf den Strümpfen umher und lamentirte laut nach seinen Stiefeln. Der infolge dessen entstandene Auflauf veranlaßte einen Schußmann, sich des Barfüßigen anzunehmen. Seiner mit etwas schwerer Zunge vorgebrachten Erzählung war zu ent-, nehmen, daß er Friedrich Demte heiße, auf der Neuen Bie­gelei dei Königs- Wusterhausen beschäftigt sei und von seinem Herrn nach Berlin   entfandt wäre, um geschäftlich Mehreres zu erledigen. Hier habe er mit Jemandem, dessen Bekannt­fchaft er auf der Straße gemacht, einige Lokale besucht. In einem Lokale sei er eingeschlafen, als er wieder erwacht, habe er feine Stiefel vermißt und mit denselben wäre zugleich sein neuer Freund verschwunden gewesen. Als er darob in dem Restaurant Standal gemacht und seine Stiefel verlangt habe,

hat nun zwei Abschriften von anfertigen lassen müssen und da für laut Tarif an Schreibgebühren 2,80 M. liquidirt, welche der Kläger   bezahlt hat. Als nun dieser den Prozeß gewonnen und den Beklagten die Koften desselben auferlegt worden waren, beantragte er, den Letteren auch die Erstattung dieser Schreibgebühren aufzugeben. Mit diesem Antrage wurde Kläger   von den Gerichten aller Instanzen aba e wiefen. In der Begründung der Zivilkammer heißt es: Nach den Normen der Zivilprozeß Ordnung können die an den Gerichtsvollzieher für Anfertigung der Klageschriften gezahlten Schreibgebühren als zur zweckentsprechenden Rechtsverfolgung nothwendig nicht angesehen werden, außer wenn die Partei nicht in der Lage gewesen ist, die fraglichen Ab­schriften selbst anzufertigen, was vorliegend nicht der Fall, auch Seitens des Beschwerdeführers nicht geltend

gemacht ist. Nur die durch Bearen und

Rechtsanwalts entstandeneu

Auslagen sind stets als nothwendiger Auf­wand anzusehen, weil der Partei das Recht zusteht, sich in jedem Prozesse durch einen Rechtsanwalt vertreten zu laffen. Weil vorliegend die Kosten für die Beklagten in­folge Nichtbestellung eines Rechtsanwalts billiger waren, brauchten fie auch nicht einmal die Schreibgebühren zu er statten.(!!!)

Den beiden verurtheilten Armeelieferanten Wol­lank und Hagemann ist jetzt das von der VII. Straffammer ergangene Erkenntniß in der bekannten Straffache zustellt wor­

machen, daß Aus diefer bie Rommiffi

an den Berha hervor, daß n Rapital fich dürfe fich von laffen, entwed garantirte of darum

denen Gröschte Diebstähle ausgeführt hat, zur Zeit der That in der Nähe des Thatortes eine Frauensperson gesehen worden, die vermuthlich Schmiere" gestanden hat, und die Größe und bie Figur diefer Frauensperson flimmt nach allen Beschreibungen mit der der Frau Köhler überein. Bei alledem ist es jedod nicht gelungen, der Frau Köhler eine Theilnahme an de Raubzügen des Grichte oder ein anderes Berge unaufgeklärt geblieben ist. Eigentlich hätte das Geld mum nachzuweisen, so daß die Herkunft des beschlagnahmten Geldes der Frau zurückgegeben werden müffen, dem ift aber ein Nie vorgeschoben worden. Die Gemeinde Friedrichsfelde   bat nämli auf die beschlagnahmten 700 M. bis zur Höhe des Betrage den sie bereits an Frau Köhler als Armenunterstüßung gezahlt hat, Arrest gelegt und ist nun ihrer vollen Befriedigung fide ziehen, denn alle Erefutionen, welche wegen der Gerichtsfofinhlen Beschl Was alsdann noch übrig bleibt, wird der Justizfiskus an fid in dem Prozeffe ihres Mannes und wegen eigener Brosef erfolgt sind, haben nur ein negatives Resultat ergeben. Sache liegt nun so: Mag die Frau ihr Geld reblich oder s redlich erworben haben, wiedersehen wird sie es auf feinen Fal

Versammlungen.

Eine große, öffentliche Versammlung fand

Die

am Don

den. Dasselbe füllt über 100 Foliofeiten an. Beide Verurtheilte nerstag Abend unter Vorsiz des Herrn Heindorf im Elyftum

haben durch ihre Vertheidiger, Rechtsanwälte Dr. Sello und Dr. F. Friedmann das Rechtsmittel der Revision ergriffen und

so wird sich binnen furzem das Reichsgericht mit der Frage Wahlvereine" hielt Herr Zubeil einen beifällig aufgenommen

beschäftigen, ob die Zahlmeister in der deutschen Armee als Beamte zu betrachten sind.

Einen unangenehmen Fahrgast hatte eines Abends ein Pferdeeisenbahnschaffner der Strecke Weißenfee- Alexander­

zu

digkeit gethar

jei in Anbetr worden.( Le Herr Heindor

fam machte. Alavierarbeite finden werde. den Lokalbefi worden, wur Die 2c. Voll tommiffion v ihre volle An

alle Anwese

machen, daß

auf allen Ar

fommiffion g

die Versamm

Lotalen zu f

Bolfstribüne

Landsberger- Allee 39-41, ftatt. Ueber den ersten Bunft balozialdemokra Tagesordnung: 3wed und Wesen der sozialdemokratifde Vortrag, der in dem Nachweis gipfelte, daß Wahlvereine nohu haben sind breiten und die Arbeiter auf den Ernst der Lage aufmerlan Bersammlung zu machen, sondern auch um die während der Wahlzeit nöthige geplant sind, plaz nach Berlin   zu befördern. Es war ein schöner Maiabend. Mannschaften auszubilden, zu schulen und zusammen zu halten Tie Gründe, die gegen die Wahlvereine ins Feld geführt wurde die Ve werden, sind nicht stichhaltig. So sei gefagt worden, biefelba feien nur Brutstätten für Spigel. Redner glaubt, daß die des ausgesucht schönen Welters schien es doch den Fahrgästen überzeugungstreue und zielbewußte, bewährte Genoffen, in diefen

Auf dem Decke des schon ganz gefüllten Pferdebahnwagens nahm ein etwas angeheiterter Mann Plaz, von dessen An­wefenheit die am offenen Fenster im Wagen Sißenden gar bald in hochst unangenehmer Form Kenntniß erhielten. Trop

so, als ob es plöglich in den Wagen hinein regnete: Von dem Decke fam der Segen, strömt der Regen", und mehrere Damen, deren Kleider besprigt wurden, sprangen entsegt auf und veranlaßten

Vorwurf bedeutend entkräftet würde durch die Thatsache,

daf

nicht gethan hätten, wenn fie die Wahlvereine für Spigeld den Schaffner, so schnell als möglich auf den Wagen hinauf- legenheit für Spigel überall da wäre, wo Arbeiter zufamm

hätte der Wirth ihn am Arme genommen und an die frische anstrengung: er fand den erwähnten Fahrgaft in einer Situation, fönne nicht abhalten. Dann würde unsere Partei nicht m

Luft befördert. Der Schußmann forderte den Demke auf, mit ihm das Lokal aufzusuchen. Aus den konfuſen Angaben des Mannes ging jedoch hervor, daß er teine Ahnung von der Lage des Restaurants habe. Der Polizist nahm ihn daher auf die Wache mit, daß er dort seinen Rausch ansschlafen und vielleicht dann Genaueres über das Lokal angeben könnte. Aber auch diese Mühe war vergebens. Denn der biedere Mann aus Königs- Wusterhausen   hatte nach dem Erwachen erst recht teine Idee mehr, wo er in dem verflirten Berlin  " feiner Stiefel beraubt worden und so war es unmöglich, ihm durch deren Wiederbeschaffung auf die Strümpfe zu helfen. Demte fonnte übrigens noch von Glück sagen, daß er einem ehrlichen Bauernfänger in die Hände gerathen war, der ihm nur das abnahm, was er gerade gebraucht: ein Paar Stiefel, denn Uhr und Geld befanden sich noch in Demke's Besiz.

zuklettern und das Geheimniß des nassen Wunders zu ent­hüllen. Der Beamte bedurfte dazu feiner großen Geistes­welche jeden Zweifel ausschloß und es flar machte, daß hier ein Aft des gröbsten Unfugs vorlag. Der zur Polizeiwache

gegebenen un

Eine g am Montag, Dranienstraße fapitalistischen F. Krüger.

bieß die Ver war, herzlich ahlreichen Rollegen Ste Krüger zu folgendes talistischen P die bei länge

Vereinen auflärende Vorträge gehalten haben, was fie gemi anstalten halten. Dann weist Redner darauf hin, daß die G kommen, in der Kneipe ebenso gut, wie in Vereinen. Auch de herrschende Syftem, die Behandlung von Seiten der Pol den Ehrentitel Kampfespartei" verdienen, würde sie auf Dra beförderte Mann, welcher als der Stadtreisende Karl Heinig gebe es nur ein Vorwärts, fein Rückwärts.( Lebhaftes Bravo über 15 M., war aber feineswegs damit zufrieden, sondern sonders den Wahlvereinen beizutreten und für die Arbeilerfade

festgestellt wurde, erhielt vom Polizeipräsidium ein Strafmandat

beantragte richterliche Entscheidung. Dieselbe wurde ihm gestern in der Weise, daß ihn das Schöffengericht nunmehr zu 50 M. Geldbuße ev. 10 Tage Haft verurtheilte.

falirungen etwas geben und sich deshalb zurückziehen.

Für fit

Redner schloß mit der nochmaligen Aufforderung, fammt und uneniwegt zu agitiren, damit die auf die sozialdemokratif

Abgeordneten abgegebenen Stimmen

bei

der

nadh

Wahl die Zahl einer Million übersteigt.( Anhaltendes Bran Ju Betreff der Ueberschreitung der Polizeistunde Die Diskussion über das Gehörte war äußerst furz und

herrschen bei vielen Inhabern von Schanklokalen noch irrige Ansichten. So stand gestern ein Restaurateur vor der 95. Ab­theilung des Schöffengerichts, welcher den Rath des Vorsitzen­den, er möge doch, um sich unnöthige Roften zu ersparen, seinen Einspruch gegen das ihm polizeilicherseits auferlegte Straf­mandat zurücknehmen, da seine Uebertretung ja zweifellos er­

Während

wegte sich in vollem Einklang mit dem Referate. der Tischler Franz Berndt sprach, ereignete sich ein

Flein  

unier

Zwischenfall, der die Versammlung ziemlich amüfirte und gleich zeigte, wie sehr die Arbeiter, besonders die Redner, u dem Drucke des Sozialistengefeges gelernt haben, fich ju herrschen. Herr Berndt befürwortete zunächst ebenfalls

Mittwoch Abend der Herausgeber des verflossenen Wochen- scheidung verlangte. Er glaubte gewichtige Gründe anführen schwer gemacht werde, auffärend zu wiifen, ohne mit be

Aus der Untersuchungshaft entlassen wurde am blattes Neu- Berlin", Friedenstein  . Wie das B. T." hört, haben die vorgeschlagenen geschädigten Belastungszeugen sich nicht herbeilaffen wollen, Strafanträge gegen Friedenstein   zu stellen, um die bezüglichen Angelegenheiten nicht zur öffentlichen Verhandlung zu bringen. Die eingeleitete Untersuchung dürfte demnach im Sande verlaufen.

Karl Wolter, der Spuffnabe aus Resau, liebt allem An­schein nach den Wechsel in der Beschäftigung. Er hat als Bauberlehrling bei dem Hoffünstler Rößner quittirt und ist Kellner geworden in des Schenken sein Haus". Er schwingt jezt die Serviette in einem Garten- Wirthshaus in der Mark­grafenstraße. Seine erprobte Geschicklichkeit weist den jungen Mann geradezu auf die Kellnerhantirung hin. Karl Wolter hat damit seinen Lebensberuf gefunden. Die Gäfte des Wirths­hauses, dem er seine Dienste widmet, sind zu beglückwünschen, wenn unter den Händen des neuen Ganymed die bestellten Schnißel und Beefsteaks nur einigermaßen so fliegen", wie der Schinkenknochen und die Kartoffeln in Refau.

Der abgeschnittene Kopf einer Kindesleiche wurde vor einigen Tagen aufgefunden und in das polizeiliche Leichen­schauhaus geschafft. Die Kriminalpolizei fand die Annahme gerechtfertigt, daß ein Kindesmord damit zusammenhänge, und Bie angestellten Recherchen haben zur Verhaftung einer Frauens­person geführt, welche verdächtigt ist, ihr neugeborenes Kind getödtet zu haben. Die Verhaftete bestreitet zwar, wie die " Post" mittheilt, die That, macht aber in Betreff ihres ver­

zu fönnen, aus denen seine Freisprechung erfolgen müsse. Diese Gesez in Konflikt zu kommen. Wenn wir sehen, wie und ba

dem fraglichen

Gründe waren folgende: Daß er an Abende noch 30 Minuten nach der ihm vorgeschriebenen Polizeistunde Gäste in seinem Lokale gehabt, sei richtig, aber es habe außer seiner Macht gelegen, dies zu ver hindern. Punkt zwölf Uhr habe er Feierabend geboten und

politische Recht be.

Geiter

Der Lieutenant erhebt fidh, die Versammlung aufzulösen, der Redner wirft einen blick auf den Beamten, der sich eben bedecken will und.. das verhängnißvolle Wort kommt nicht heraus, dafür

nach dieser Zeit feine Getränke mehr verabfolgt. Auch habe eifrige Beamte muß sich wieder feßen. Dann fprad

daß sich Gastwirthe erdreisten, ihre Lokalitäten zu

Berfamm

verlegenes Räuspern; die Versammlung lacht und der pi Berndt weiter, um zum Schluß noch dagegen zu profeffi lungen zu verweigern. Herr Zubeil berührt in feinem Ed war höchft verwundert, als der Vorsigende ihm erklärte, daß dieselbe Wünsche gestellt der Abonnementspreis folle b gefeßt werden, gewisse Inserate follten fallen alles ma Redner, dem Voltsblatt eine 2-, 3-, 4 fache Abonnentenga fein Gehör fänden, es sei jedenfalls feine Sache, für die recht verlangt, nichts aber dafür geboten. Verschaffen Sie, fo fali und ich zweifle nicht, daß der Preis sofort ermäßigt b Sorgen wir dafür, daß Volfs- Tribüne" und Berliner   Bal blati" überall bei Arbeitern gelesen werden, bringen wir d

er seine Gäste aufgefordert, sich zu entfernen; dieselben seien aber in einer lebhaften Unterhaltung begriffen gewesen und hätten von der Aufforderung keine Notiz genommen. Mit Ge­walt hätte er sie doch nicht entfernen fönnen. Der Angeklagte wort die Frage der Arbeiterpresse. Es würden fortwährend

er wohl Gewalt anwenden dürfe und sogar müsse, wenn seine Worte

zeitige Entfernung der Gäfte zu sorgen und thue er dies nicht, so mache er sich dadurch im Sinne des Gesezes des Duldens von Gästen über die Polizeistunde hinaus strafbar. Jeder anständige Gaft würde aber zweifellos einer ernst ge­meinten Aufforderung des Wirthes Folge leisten; zumal wenn

Arbeiterpreffe zu der Höhe, die zu einer zielbewußten

der Leztere ihn auf die Strafe hinweise, die er ihm zufügen gehört!( Rauschender Beifall.) Mit großer Majorität wurde

fönne. Das Sirafmandat wurde denn auch bestätigt, aber der Angeklagte schien immer noch von seiner Unschuld überzeugt zu sein, denn er erklärte Berufung einlegen zu wollen.

Daß auswärtige Firmen, welche in Berlin   ein Kommissionslager unterhalten, fich einer Steuerkontra­vention schuldig machen, wenn sie das nicht als ein

mißten oder verschwundenen Kindes sehr unglaubliche Angaben. selbstständiges Gewerbe bei der hiesigen Behörde anmelden, größte Entfaltung derselben agitiren wird. Die Verfamm

Die unnatürliche Mutter giebt an, auf dem Wege zur Charitee das Kind zur Welt gebracht zu haben; damit sei sie weiter ge= gangen und habe sich um ihr Kind nicht bekümmert in der Hoffnung, daß in der belebten Straße bald Jemand fich des felben annehmen werde.

Eine 7 Meter lange rothe Fahne, welche das Bildniß Lassalle's trug, war während der vorvergangenen Nacht an den ben Pappelplatz freuzenden Telephondraht gehängt worden. Da derselben von den Häusern aus nicht beizukommen war, rief die Polizei die Feuerwehr herbei, welche die große mechani­Berlin sche Leiter aufrichtete und die Fahne beseitigte. steht noch.

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Friedrichshagen  . Als am Mittwoch früh die Bewohner von Friedrichshagen   aus ihrem Schlaf erwachten, hing un­mittelbar am Bahnhof auf einer der höchsten Fichten eine große rothe Fahne. Darauf stand mit goldenen Buchstaben: Hoch lebe die internationale revolutionäre Sozialdemokratie. Um 16 Uhr requirirte ein Gendarm Jemanden, der der Polizei den Liebesdienst erwies, und die Fahne herabholte.

Polizeibericht. Am 28. d. M. Vormittags fiel der Ar­beiter Scheunermann vor dem Hause Landsbergerplag 5 von einem in der Fahrt befindlichen Müllwagen und erlitt eine Gehirnerschütterung, so daß er nach dem städtischen Kranken­hause am Friedrichshain   gebracht werden mußte. Zu der=

gleich Herr Nöhden und Herr Werner gegen den Schlupa sprachen, folgende Resolution angenommen: Die heutig Ausführungen des Referenten voll und ganz einverftanden über 1500 Arbeitern besuchte Boltsversammlung erklärt fich mit beschließt, dahin zu wirken, daß überall die Gründung Wahlvereinen veranlaßt und bei schon vorhandenen fr spricht ferner ihr Bedauern über die in der Verfammlun dritten Wahlkreise gefallenen Aeußerungen aus, tas derum die 97. Abtheilung des Schöffengerichts. Eine Kemp vereine nur Spielerci treiben und in denselben Spikel ge werden." Hierauf erhielt zur Beantwortung einer Wie haben wir uns zur Lokalfommiffion verhalten, und was hat lettere getban? lungstermine führte der Vertheidiger aus, daß das hiesige Anfang gezeigt, daß die Arbeiter den von der Kommiffion ein selbstständiges Geschäft nicht faßten Beschlüffen nicht nachfamen. Diese habe zuer e

haben die Schöffengerichte in lekterer Zeit häufig zu erkennen Gelegenheit gehabt. Gestern beschäftigte ein solcher Fall wic­

tener Firma hatte jahrelang bei einem hiesigen Agenten ein Käselager unterhalten, ohne dies Gewerbe zur Besteuerung an zumelden. Sie war hierfür mit 144 M., das Doppelte der hintergangenen Jahressteuer, belegt worden.

Kommissionslager als

angesehen werden könne, da die Fakturen zwar von dem

Wilh. Werner das Wort. Es habe sich, so führte

sehr schweren Stand gehabt, denn sie habe fast

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Kemptener   Firma lauteten. Die lettere habe ihr Engrosgeschäft Anfangs nicht viel Zweck gehabt. Das an die Vorstände doch von vornherein zur Besteuerung angemeldet und werde sandte Birkulär habe zunächst eine kleine Befferung doppelt besteuert, wenn fie auch noch das Kommiffionslager an­

das vor kurzem vertheilte Flugblatt habe noch mehr gehol

melden müsse. Der Gerichtshof schloß sich aber den früheren Wenn die Arbeiter feststünden, so würde sich sehr

Erkenntnissen an und verwarf den Einspruch.

Wie gewonnen

so zerronnen! In eine mißliche Situation ist eine wohlhabende Almosen- Empfängerin gerathen, die in den ersten Tagen des Monat März durch einen Zufall

zeigen, ob Herr Keller in der Andreasstraße Am Geldbeutel feien die Herren sehr fißlich;

wenn

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es

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dem Standpunkt steht, er gebe das Lokal nicht für 10000 diesen handle, dann steckten sie ihr Ehrenwort um einige ermittelt wurde. Es war zu der Zeit, als der Friedrichsberger zurück.( Bravo   und Heiterkeit.) Die Arbeiter fönnten fi

Räuber Gröschte noch sein Wesen trieb. Nacht für Nacht wur­

ben

Arba

dieser Gelegenheit auch einmal einen Lurus geftatten, ber den Einbrüche ausgeführt, ohne daß es gelang, den oder die jezt nur den Arbeitgebern zustand. Die Arbeitgeber f selben Zeit stürzte auf dem Grundstück Zionskirchstraße 10 der in Schlafftelle lag. Frau Röhler hatte früher in Friedrichsfelde   Heiterkeit.) Die Arbeiter fragten nicht danach, welcher

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Dachdecker Hermann Neumann beim Anbringen einer Hänge­rüftung vom Dache des vierstöckigeo Seitenflügels auf den ge= pflasterten Hof hinab und verstarb auf der Stelle.

Gerichts- Beitung.

Verdacht, darunter auch ein Arbeiter, der bei einer Frau Köhler gewohnt, nachdem aber ihr Gatte wegen Meineids zu mehreren Jahren Zuchthaus verurtheilt und in Sonnenburg" internirt doch erhielt sie für sich und ihre Kinder von der Gemeinde

geber spielen und eine schwarze Liste führen.

die Wirthe angehören, bei denen sie verkehren,

( Bravo  

die

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Frage

müßten gezwungen werden, ebensowenig danach zu worden war, hatte sie ihren Wohnsiz nach Friedrichsberg verlegt, Stünden die Arbeiter hinter der Kommission, so könne etwas schaffen; man könne den Geldbeutel etwas zuziehen, Friedrichsfelde Armen- Unterstügung. In Verfolg des auf sei sehr figlich für die Herren. Und es sei ganz erstaunli

ihrem Schlafburschen lastenden Verdachtes wurde nun in ihrer Wohnung eine Haussuchung vorgenommen. 3war fanden die Gendarmen nichts, was den Schlafburschen hätte belasten

errei

was durch ein nur geringes einheitliches Vorgehen schon fei. So habe das Böhmische Brauhaus" fchon nachgege weil einige Vergnügungen abbestellt worden sind. Auch bei

Batter

können, wohl aber fanden sie im Besize der Frau Köhler die Bergschloßbrauerei, Rirdorf habe die Konfequ Summe von 700 M. in baarem Gelde, über deren recht schon Früchte getragen. Die Hausdiener und Schloffer!

Kammergericht bestätigte Entscheidung der achten Zivilkammer mäßigen Erwerb sich Frau Köhler nicht genügend auszuweisen beschlossen, das Bier dieser Brauerei nicht mehr zu trinten

des Berliner   Landgerichts I   zwischen den Prozeßführenden, welche fich eines Rechtsanwalts bedienen, und denen, welche dies nicht thun, geschaffen. Der Siebmachermeister Berthold Schulze hat eine Klage gegen den Bauunternehmer C. G. Meißner und gegen die Handlung Fitscher und Komp. in nur zwei Exemplaren bei Gericht eingereicht und auf der Urschrift bemerkt, daß er die Zustellung selber be­wirken lassen werde. Der Gerichtsschreiber hat den qu. Ver­mert übersehen und die Klage mit der Terminsnotirung einem Gerichtsvollzieher zur Ladung der Beklagten   überwiesen. Dieser

vermochte. Sie behauptete zwar, daß sie sich das Geld gefpart habe, fand diese Behauptung aber wegen des Umstandes, daß sie sich mit ihren vier

D

Terb  

Folge dieses Beschlusses sei gewesen, daß ein Rutscher na andern mit seinem Bier zurückkam, das er nicht los i fonnte.( Heiterfeit und Bravo  .) Jezt habe der Defonom Kindern hauptsächlich von der Armen- Unterstügung ernähren geschrieben. Die Direktion hätte ihm nach längeren

mußte, wenig Glauben, weshalb das Geld beschlagnahmt und

bab

in gerichtliche Verwahrung genommen wurde. Als bald darauf keine Einwendungen gegen die Abhaltung

Gröschte ergriffen wurde, schienen verschiedene Spuren darauf hinzudeuten, daß zwischen ihm und der Frau Köhler eine Ver­bindung bestanden habe. Daß beide mit einander gut bekannt waren, ist erwiesen. Außerdem ist in mehreren Fällen, in

batten die schriftliche Erklärung gegeben, Versammlungen der Sozialdemo

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Auch Habels Brauerei stehe im Begriffe nachzugeben ( Redner) habe den Direktor bei einem Besuche nicht angetro man habe ihn aber gebeten, feinen Einfluß dahin geltend

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