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Fluchtwerkzeug dienender Gegenstand vorhanden schien, den Eingelieferten sicher zu haben. Aber am anderen Morgen bot fich dem revidirenden Oberbeamten ein eigenartiger Anblick. Seelenvergnügt faß der Verbrecher auf der Lagerstatt und spielte mit seinen Ketten Fangball. Wie sich der Gefeffelte von seinen Handschellen befreien konnte, wurde dem Be­amten bald flar. Mit scharfem Auge hatte der Ver­brecher das mit Draht überzogene Luftloch der Belle gesehen und sofort einen Plan zur Flucht gefaßt. Er reckte sich in die Höhe und bearbeitete mit starkem Gebiß das Drahtgeflecht so lange, bis ein Stück im Munde verblieb. Mit dieser Errungen­schaft, die er fest zwischen den Zähnen hielt, löfte er nach harter Arbeit den Verschluß der Handschellen. Aber aus dem Unter­fuchungsgefängniß enttam er troßdem nicht. Es dürfte hierbei intereffiren, wie in einer amtlichen, vom Ober- Inspektor Mat verfaßten Schrift die Kammer für Zwangsgeräthe geschildert wird. Die Zwangsgeräthe bestehen in Handketten, Handeisen, Fußketten, Zwangsjacken, und werden nicht als Strafmittet, sondern nur zur Bändigung bei thätlicher Widerseßlichkeit, bei übermäßigem Toben, bei gewaltthätiger Berstörung von Uten­filien und bei dringendem Verdacht refp. bei Beabsichtigung von Selbstmord, auf kürzere oder längere Zeit angelegt. Bon diesen Zwangsgerähen kommen nur die 1 Kilogramm schweren Handeisen, seltener die Hand- und Fußfesseln von 3 Kilogr. Gewicht und nur in äußerst seltenen Fällen die Zwangsjacken zur Verwendung, weil erstere sich gemeinhin als ausreichend erweisen, leicht anzulegen und auch weniger gesundheitsnach­theilig sind, wie die aus starkem Leder und Eisen ge­fertigten Zwangsjacken von 6 Kilogramm Gewicht, in welche der Gefangene immer nur auf furze Zeit festgeschnallt werden darf. Außer diesen schweren Zwangsjacken bestehen hier zwar noch leichte dergleichen Jacken aus Zwillich, mit langen, um den Leib festzubindenden Aermeln, jedoch erweisen sich diese nur für weibliche Gefangene als ausreichend. Die leichten Handketten dienen vorzugsweise zur Fesselung derjenigen fchweren Verbrecher, welche nach ihrer Verurtheilung in die Buchthäuser überführt werden." Ueber die Bellen für gefähr­liche Verbrecher" lesen wir: Dieselben unterscheiden sich von den gewöhnlichen Zellen dadurch, daß die Fußböden nicht aus Holz gedielt, sondern größerer Festigkeit wegen mit Zement ge­pflastert sind, daß die Bettstellen nicht aus Eisen, sondern aus massivem Holz bestehen und nicht an der Wand hochgeklappt werden können, daß ferner in jeder Zelle an einer Längswand 15 Zentimeter vom Fußboden entfernt ein Ring zum An­schließen der Gefangenen eingemauert ist, daß die Thür außer mit dem gewöhnlichen Bellenschloß noch mit zwei starten eiser­nen Riegeln verschlossen, und daß das Fenster nur vom Stationsaufseher mittels einer besonderen Eisenstange geöffnet werden kann."

Ein alter Gauner sucht in folgender Weise das Pu­blikum zu brandschaßen. Er läßt sich melden, und in das Zimmer tritt ein alter, gebrechlicher Herr in zwar verschliffenem Anzuge, aber feierlicher weißer Binde. Er stellt sich als ein Herr v. Zastrom aus Züllichau , anderswo vielleicht unter an­derem Namen, vor. Er hat sich vorher über die beruflichen Verhältnisse und auch wohl über diese oder jene persönlichen Beziehungen des zu Brandschaßenden erkundigt, und in jovialer Plauderet, die dem alten Knaben gar nicht übel ansteht, weiß er von irgend welchen geschäftlichen Beziehungen zu erzählen, die sich in seinem Kreise anknüpfen ließen oder ange­knüpft werden werden sollen. Er erzählte weiter, daß er 75 Jahre Jahre alt fei, seines Beinleidens wegen aus irgend einem Bade komme und auf der Durchreise nach Züllichau sei. Nun kommt der entscheidende Punkt. Er hat fich unterwegs ausgegeben und will schnell nach Hause; nur wenige Mark, eine Kleinigkeit von 5 bis 10 M. fehlen ihm,

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stellten Antrages der Staatsanwaltschaft und wegen des Berzichtes des Angeklagten auf Einlegung ber ele dagege vision durch§ 392 Str.-Pr.-D. gehindert, dem weiter gehenden Antrage des Vertheidigers zu entsprechen. Nach einem Gericht erwirkten Beschluß zählt übrigens die Haft als Straf

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Miden. 23 iebenen

Am Sonntag fand das Preisfliegen der Flugtauben| Reichsgericht verwarf in Uebereinstimmung mit dieſent des Vereins der Taubenfreunde Süd- Ost" statt und wurde Ausführungen die Revision der Staatsanwalt men. Die zunächst, wie erwähnt, die Auslosung des Ortes zum Auffliegenschaft, erachtete sich jedoch mangels eines dahinges der Tauben vorgenommen. Fredersdorf , ungefähr 25 Kilometer von Berlin war der Drt. Die an dem Wettfliegen betheiligten Tauben wurden nun dorthin transportirt und um 7 Uhr Morgens aus ihren Käfigen befreit, um sich ihren heimathlichen Morgens aus ihren Käfigen befreit, um sich ihren heimathlichen Schlag aufzusuchen. Den 1. Preis, bestehend in prachtvollem Schlag aufzusuchen. Den 1. Preis, bestehend in prachtvollem Armband nebst Bronze- Ständer erhielt Herr Munzel, Reichenhaft trotz der Revision der Staatsanwaltschaft seit bet bergerstraße 131, dessen Taube um 9 Uhr als erste anlangte. 15. Juni 1889, so daß Fischer am 15. November 1889 feine Strafe verbüßt haben und an demselben Tage entlaffen das U Dieselbe Taube hatte vor 2 Jahren ebenfalls den 1. Preis er­rungen; dann folgten in Zwischenräumen von je 6 Minuten die Tauben des Herrn Kopisch, Mariannenstraße 22, 2. Preis eine Weckuhr mit antik geschnigtem Schweizerhäuschen; die des Herrn Kieselbach und Darlow, Staligerstraße 102, den 3. Preis ein Zigarrenspind mit Reliefbild; den 4. Preis, bestehend in einem Schaufelstuhl, gewann die Taube des Herrn Kurzke, Reichenbergerstraße 120.

Aus Weißensee wird zu der Meldung einer Lokalfor­respondenz mitgetheilt, daß zwar ein jugendliches Liebespaar seit dem letzten Sonntag vermißt wird, auch der Verdacht des Selbstmord vorliegt, daß aber bis gestern früh die Leichen der Verschwundenen noch nicht gefunden sind.

Im Hause Mehnerstraße 4 gerieth vorgestern in einem Lumpenfeller ein ehemaliger Schlächtergeselle mit einer Frau M., zu der er nähere Beziehungen hatte, in Streit, wobei er die Frau mit einem Messer angriff und ihr eine Wunde in der Brust beibrachte. Der Thäter ist verhaftet, die Frau fand Auf­nahme im Krankenhaus Friedrichshain .

Die Tödtung des verfallenden Elefanten Rostom" im Zoologischen Garten ist vorläufig bis zum Oftober verschoben worden. Man will das Thier dann nicht erwürgen, sondern regelrecht zu hängen suchen. Zu diesem Behuf muß ein be­sonderes Gerüst aufgebaut werden, da die Decke des Elephanten­hauses nicht die erforderliche Festigkeit befißt. Rostom" ist hauses nicht die erforderliche Festigkeit besikt. Rostom" ist derfelbe Elephant, der vor Jahren einem Wärter einige Rippen eingedrückt hat.

Die Sache des vor einiger Beit aus Paris ver­schwundenen Bankdirektors" Loewy ist, wie verlautet, noch immer nicht geregelt. Jene 60 000 Mart, welche die Ber­ liner Polizei vor Jahresfrist bei dem flüchtig Gewordenen hier in Beschlag nahm, stehen noch immer zur Verfügung des Aus­wärtigen Amtes, welches bis heute den Rückforderungsgesuchen der Pariser Behörden nicht stattgegeben haben soll. Loewy selbst ist und bleibt spurios verschwunden; es scheint, daß es ihm gelungen ist, nach Amerika zu entkommen.

werden wird.

Versammlungen.

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Eine öffentliche Versammlung der Maler und Antheilt, daß Streicher tagte am 28. August in Mundt's Salon, Köpnider und Schuldi straße 100, unter Vorsiz des Herrn Hohlwegler. Auf der und deshalb 2. Gewerkschaftliches geftellt we

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verfäumt ibtische Sc Reftoren die Sehrern der Sebensmittel

Tagesordnung stand: 1. Vortrag. 3. Verschiedenes. An Stelle des vorgesehenen Referenten Heig ange Werner, welcher abgehalten war, erschien Herr Krüger, welcher von de in seinem dreiviertelstündigen Vortrag über Sozialreform ausführte, daß der Arbeiter bei der heutigen fapitaliftifchen wird. stände, wie der frühere Sklave. Der Sklavenhalter habe ein Interesse daran gehabt, seine Sklaven ausfömmlich zu ernähren gegangene Arbeitskraft wieder erkaufen mußte. Der heutige täglich hat Arbeitsmarkt mit seinem modernen Lohnfystem sei anders be stellt. Der Kapitalist brauche keine Rücksicht auf die Gefund heit und Kräftigung seiner Lohnfklaven zu nehmen. Die der Arbeiter, nachdem derselbe seine besten Lebensfräfte

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Hungerlöhnen für das Kapital dahingeopfert, nicht mehr genug ein, so wird derselbe einfach fortgeschickt und durch andere e fegt. Da nun bei der heutigen maschinellen, fapitaliftifenidgewieſe Massenproduktion Arbeitskräfte genug überflüffig gemacht werden, mie in erster Linie bei den Webern zu sehen ist, so werden die Löhne auf ein nicht zum Nöthigften genügendes Minimum herab gedrückt und dadurch Noth und Elend in die Maffen getrage Weib und Kind werde mit übermäßiger Arbeit belaftet. Aug mache die Gefängnißarbeit den Arbeitern eine nicht gering Konkurrenz. Der Mensch bleibe infolge diefer wahnsinnigen Nachdem im Boologischen Garten die Neuordnung Ausbeutung seiner Kräfte in der förperlichen Entwidelung immer mehr zurück. Das beweise schon der zweimalige gang im Militärmaß. Es werde auch von den sogenannten

des großen Vogelhauses durchgeführt worden, fommen jezt auch in dem linken Flügel des Gebäudes die vielen im Verlauf des

Rüd

Sommers neu erworbenen Vögel zur vollen Geltung. Hervor- Sozialreformern erkannt, daß etwas geschehen müsse; man habe

auch schon Reformen geschaffen. Aber was für welche! Die erfte Reform sei das Krankenkassengefeg gewesen, welches

das nicht ist, was es fein sollte. wie fein Geschenk, was Referent

an

abe damals erlegteren gung der Gremplaren Shulbücher

Es fei fo gut der Hand einer Statistik treffend nachwies. Was noch als Geschent ange sehen werde, müsse der Arbeiter ja doch erwerben. Auch die Unfallversicherung laffe viel zu wünschen übrig, um als mil

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ragend sehenswerth ist die schon unter Bodinus besonders ge­pflegte und jetzt unter Dr. Hechs Leitung zu großer Vollstän­digkeit gediehene Sammlung der Rabenvögel. Nicht minder zahlreich und für den Liebhaber besonders anziehend ist die Kollektion der Drosseln, in der wir eine große Zahl von Arten vertreten sehen, von unseren einheimischen Arten, sowie den füdeuropäischen Stein- und Blaudrosseln bis zu der amerikani­ schen Wanderdrossel und der Falklandsdrossel. In gesättigtem lime Wohlfahrtseinrichtung betrachtet werden zu fönnen. Blutroth, prangende Tangaren, laut und melodisch rufende, Altersversorgung, welche dem sozialen Gebäude die Krone frähengroße Flötenvögel schließen sich an, während die Mitte sehen soll, sei im Grunde weiter nichts, als eine Armenpflege, zartesten aller Papageien, die Loris, in mehreren farbenprächtigen forgungen, wenn in staatlichen Instituten das Alter leine

des Raumes in von Pflanzen umgebenen Glaskäfigen die

Arten enthält. In den großen Eckfäfigen endlich überrascht den Beschauer das bunte Gewimmel der vielfarbigen fleinen Eroten, unter ihnen jetzt in besonders prächtigem Kleide zahl reiche Weber.

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geschickt sein werden. Es steigt zwar in dem Angesprochenen Spiele vom 1. bis 9. September 1889. Jm Opernhause. welcher doch Arbeiterschutz gewähren sollte, gegebenen Beispielen

Argwohn auf, aber der alte Herr sieht ja so vertrauenerweckend aus, und schließlich man hat zwar schon manche schlechte Er­fahrung gemacht, aber man versucht's noch einmal. Herr von 3aftrom erhält seine 5 M. und verschwindet auf Nimmerwieder­

Sonntag, den 1.: Die Zauberflöte; Montag, den 2.: Flid folgen. Darum sei es nothwendig, daß die Arbeiter fich f

und Flock; Dienstag, den 3.: Die Entführung aus dem Serail; Mittwoch, den 4.: Karmen; Donnerstag, den 5.: Don Juan; Freitag. den 6.: Geschlossen; Sonnabend, den 7.: Mignon;

mehr

organisiren, sich bilden, um politisch reif zu werden und ih eigene Lage begreifen, um dem Elend, welches fich immer me verbreitet, entgegen zu arbeiten. Denn nur feft geschloffen

fet

fr

eine Erfahrung, und wahrscheinlich auch nicht der legten, reicher spielhause. Sonntag, den 1.; Die Quizom's; Montag, verfolgen. Einigkeit macht start, damit schloß Referent feinen

zu sein, aber gut ist es doch zur Warnung für Andere, wenn wir Kenntniß davon geben. Dem alten Burschen wird das das Handwerk dadurch vielleicht gelegt. Renntlich genug wird er nach vorstehendem sein.

Einen recht traurigen Abschluß fand eine Landpartie, welche eine größere Gesellschaft nach dem Grunewald unter­nommen hatte. Als die Ausflügler gegen 16 Uhr die Rückfahrt von Schildhorn antraten und sich zwischen Pichelswerder und Westend befanden, wurde noch einmal Halt gemacht. An den arrangirten Spielen nahm auch die 18jährige Tochter eines in der Elfasserstraße wohnenden Fabrikanten mit ihrem Bräutigam, einem Buchhalter in dem Geschäfte ihres Vaters, Theil. Plöglich wurde das Mädchen leichenblaß, schwankie einen Augenblick hin und her und brach dann plößlich mit lauten Aufschrei zusammen. Entseßt eilte man der lautlos Da­liegenden zu Hilfe, aber alle Mühe war vergebens, das Mädchen war plöglich am Herzschlag verschieden, wie ein in Charlottenburg hinzugerufener Arzt fonstatirte.

Hinsichtlich des Einbruchs im Ausschußzimmer der Universität war gegen den cand. phil. F. eine Untersuchung eingeleitet worden. Dieselbe ist jedoch, wie wir erfahren, nun­mehr endgiltig eingestellt, und Herr F. hat in diesem Sinne bereits von der Staatsanwaltschaft Bescheid erhalten. Es hat fich herausgestellt, daß für diese Spur", welche die Kriminal­

den 2.: Hans Lange; Dienstag, den 3.: Das Stiftungsfeft; Mittwoch, den 4.: Arabella Stuart ; Donnerstag, den 5.: Die Journalisten; Freitag, den 6.: Othello; Sonnabend den 7.: Die Quizom's; Sonntag, den 8.: Maria Stuart ; Montag, den 9. Die Frau vom Meere.

Polizeibericht. Am 30. d. M. Vormittags fiel gegen­über dem Grundstück Halle'sches Ufer 6, ein siebenjähriger Knabe beim Verfolgen eines Schmetterlings in den Landwehr­ Kanal , wurde jedoch, anscheinend ohne Schaden genommen zu haben, wieder aus dem Wasser gezogen und nach der Woh­nung seiner Mutter gebracht. Nachmittags fiel auf dem Neubau an der unbenannte Straße 20B Parzelle 5 ein Stein­träger infolge eines Fehltritts von einem schräg angelegten Brettgange und erlitt dabei einen Bruch des rechten Unter­schenkels, so daß er nach dem Elisabeth- Krankenhause gebracht werden mußte. Zu derselben Zeit wurde eine 32 Jahre alte Frau in ihrer Wohnung in der Swinemünderstraße erhängt vorgefunden. Die Leiche wurde nach dem Schauhause ge­schafft. Der Selbstmord scheint in einem Anfalle von Geistes­ störung begangen worden zu sein. Als der Weinhändler King zu derselben Zeit in der Küche seines Restaurants,

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Vortrag unter lebhaftem Beifall der Versammlung.

und Regerau. Hohlwegler unterzieht das Vorgehen der

nungen sowie der Behörden einer vernichtenden Kritif,

betreffend

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des Verhaltens gegenüber den freien Hilfskaffen. Spesiell

richtet derselbe noch sein Augenmerk auf den Rendanten Ortskrankenkasse der Maler betreffend das Ausgeben Adressen während des Streits. Die Altersversicherung

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halt

Redner für die Maler einfach lächerlich, indem wohl kaum e Malergehilfe das Alter von 70 Jahren erreiche. Er( Redner) habe einen solchen noch nicht fennen gelernt. Die Statiftit be weise, daß Maler nur 38 bis 39 Jahre alt werden, die Meifier

mit eingerechnet, nicht über 50 Jahre.

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was bei der Altersversicherung der Arbeiter heraus fam Im übrigen schloß Redner fich den Ausführungen des Refe nichts. Wenn für den Arbeiter etwas geschaffen werden folle folle der Staat ein Arbeiterschutzgesetz mit einem achtstündig Arbeitstag schaffen, das würde dem Arbeiter mehr nüßen,

renten an. Regerau hält von der ganzen Altersverfor

Rring

Friedrichsstraße 56, in Brand gerathenes Fett durch Aufgießen ungenügend erwiesen. Im Schlußwort ermahnt Referent nochmals von Wasser zu löschen versuchte, sprißte das Fett auseinander, zurOrganisation und führt aus: Ein Arbeiterschußgesch fei dann

so daß King bedeutende Brandwunden am ganzen Körper er­

vollkommen, wenn dasselbe international sei. Auch der

polizei entdeckt zu haben glaubte, keinerlei thatsächliche Anhalts- litt, während mehrere andere in der Küche befindliche Ber - fenne internationale Einrichtungen; das beweise die weiße

punkte vorliegen. Der Betroffene, Herr cand. phil. F., welcher Monate lang unter jenem unbegründeten Verdacht zu leiden hatte, ist damit vollständig rehabilitirt.

Mehrfache Fälle von Selbstentzündungen selbst kleinerer Haufen Preskohlen, welche in letzter Zeit vorge­tommen sind, lassen es dringend geboten erscheinen, daß die Breßkohlenstapel auf je zwei Meter Länge Ventilationsfanäle ihrer ganzen Tiefe und Höhe erhalten. Diese Kanäle lassen fich leicht dadurch herstellen, daß zwei Preßkohlen mit sechs Bentimeter Zwischenraum als Läufer und über dieselben gleich­falls zwei Preßfohlen mit demselben Zwischenraum als Binder und in der gleichen Weise durch den ganzen Stapel flach hin­gelegt werden, und zwar dergestalt, daß dadurch nicht nur ein fentrechter Lufttanal, sondern auch zwei sich freuzende hori­zontale Kanäle gebildet werden. Die durch lettere stattfindende Luftströmung erscheint geeignet, Selbstentzündungen der Preß­fohlen zu verhindern.

Durch die grobe Fahrlässigkeit eines älteren Herrn welcher am Donnerstag Abend in der neunten Stunde mit einem brennenden Zigarrenstummel im Innern des Pferdebahn­wagens Nr. 737 der Linie Gesundbrunnen - Kreuzberg Blaz genommen hatte, ist eine Dame in große Gefahr gerathen. Der Betreffende, der bis zum Kreuzberg fahren wollte, hatte es sich in einer Ecke bequem gemacht und war bald einge­schlummert. Der noch glimmende Zigarrenrest entfiel dabei feiner Hand und blieb neben ihm anf dem Sipplage liegen, den eine inzwischen eingestiegene Dame einnahm, ohne die Bigarre zu bemerken. Nach einiger Zeit verbreitete sich im Wagen ein brandiger Geruch, ohne daß man dessen Ursache ermitteln konnte. Dieselbe wurde vielmehr erst entdeckt, als jene Dame an der Haltestelle an der Spandauerbrücke den Wagen verlassen wollte. Ihr leichtes Kleid war in Brand ge­rathen, und als sie auf den Perron hinaustrat, züngelte auch bereits die helle Flamme empor. Dem raschen Eingreifen eines Herrn, der dabei Brandwunden an den Händen erlitt, gelang es das Feuer zu ersticken, so daß die Dame mit der Beschä­digung ihrer Garderobe davon kam. Der Brandstifter" hatte inzwischen die herrschende Aufregung benußt, um sich still aus aus dem Staube zu machen.

sonen leichtere Verlegungen davontrugen.

Abends gerieth

der obdachlose Handelsmann Wilhelm Goethel in einem Pro­duktengeschäft Mehnerstr. 4 mit seiner Frau in Streit und brachte derselben dabei einen Messerstich in die rechte Brust bei, gebracht werden mußte. Goethel wurde verhaftet.

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Fahne und das rothe Kreuz, deffen Träger beim größten Morden und Brennen unverleglich seien, überall respektirt werden müffen

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und den Schutz der Staaten genießen. Warum sollte nicht unter dem Schuße der Staaten ein internationales lege es jegt, ihren Willen zu befunden.( Lebhafter Darauf wurde folgende Resolution angenommen

so daß sie nach dem städtischen Krankenhause am Friedrichshain beiterschutzgesetz geschaffen werden können? An den Arbeiter

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heute in Mundt's Salon tagende öffentliche Verfammlu

der Maler und Anstreicher Berlins erklärt sich mit den führungen des Referenten einverstanden und beschlicht

gezeichnet sei oder nicht, um abrechnen zu

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feft der Vereinigung anzuschließen, um sich ein befferes Dafe verschaffen zu können. Zum 2. Punkt ersucht Kollege Weni die Kollegen, welche noch im Besitz von Sammelliften find dieselben umgehend abliefern zu wollen, ob etwas bar damit Verdächtigungen vorzubeugen und schon beftehend nicht umgehend abrechnen, in der nächsten Berfamm " Verschiedenes" vertheidigt und rechtfertigt sich Rollege Reper

Leipzig, 30. August. Heute gelangte vor dem Reichs­gericht die Revision der Staatsanwaltschaft gegen das gegen den Schuhmacher Fischer zu Berlin am 15. Juni er­laffene Urtheil des Landgerichts I zur Verhandlung. Fischer war wegen Vergehens gegen das Sozialistengefeß und als Mitglied einer, geheimen Verbindung zu 6 Monaten Ge fängniß verurtheilt, von denen einer als durch die Untersuchungs­haft verbüßt zu erachten. Das Urtheil stellte fest, Fischer sei " Hauptmann" im sechsten Wahlkreise für eine geheime Verbin­bung der Sozialdemokratie gewefen. Die Staatsanwaltschaft rügte, daß Fischer nur als Mitglied und nicht als Vor­fte her bestraft ist, weil ein Hauptmann wie im Militärverbande als Vorsteher der Komgagnie hier als Vorsteher eines Trupps zu erachten sei. Der Angeklagte hatte seinerseits auf Revision verzichtet, damit ihm vom 15. Juni ab die Strafverbüßung gerechnet werde. Der Vertreter der Oberreichsanwaltschaft, Reichsanwalt Dr. Lippmann, beantragte, der Revision der Staatsanwaltschaft aus den oben angeführten Gründen statt­zugeben. Als Vertheidiger des Angeklagten beantragte Rechts­anwalt Arthur Stadthagen Verwerfung der von der Staats­anwaltschaft eingelegten Revision, weil in dem Urtheil thatsäch­lich wiederholt festgestellt sei, daß der Hauptmann" der ver­meintlichen Geheimorganisation feine selbständige leitende Stellung einnehme. Im übrigen bat er trotz des Verzichtes des Angeklagten auf Einlegung der Revision zu erwägen, ob die§§ 343, 392 Str.-Pr.-D. nicht dennoch eine Aenderung

zu widerlegen. Hohlwegler bemerkt dazu, daß Kollegen,

lung unnachsichtlich bekannt gemacht werden.

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gegen die Anklage, daß er während des Streits gearbeitet Derselbe weist gewissermaßen ein Alibi jedes Streiftages Darauf wurde ein Antrag, den Vertrauensmännern

Männern zu werden, und auch bei den

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Mark pro Woche als Zehrkosten zu gewähren, angenomme Heidemann ermahnt alle Anwesenden, da sie der Refolution zugestimmt, sich nun auch der Vereinigung anzuschließen recht fleißig Arbeiterversammlungen zu besuchen, welches Bildungsstätten der Arbeiter feien, fleißig für die Arbeiterfade zu agitiren, Arbeiterblätter zu lesen, um zu politisch reife zu wissen, wo man hingehöre. Wentker ermahnt noch u regelmäßigen Zahlen zum Unterſtüßungsfonds. Hierauf erfol Schreibwaarenhändler, welche vornehmlich auf Bedarf Schulpflichtigen Jugend angewiesen sind, fand am Donner Abend im Feuerstein'schen Restaurant, Alte Jakobftrage statt, um zu dem Handel der Schullehrer mit Schulbücher des Urtheils zu Gunsten des Angeklagten zulaffe. Das resp. der Begünstigung einzelner Händler durch diefelben

Schluß der Versammlung um 11 Uhr.

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