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Dienstag, den 3. September 1889.

6. Jahrg.

Berliner Volksblatt.

Organ für die Interessen

Das Berliner Volksblatt"

heint täglich Morgens außer nach Sonn- und Festtagen. Abonnementspreis für Berlin frei pedition Zimmerstraße 44 1 Mart pro Monat. Postabonnement 4 Mart pro Quartal. Sonntags- Nummer mit dem Sonntags- Blatt" 10 Pf. Bei Abholung aus unserer Sie das Ausland: Täglich unter Kreuzband durch unsere Expedition 3 Mart pro Monat. ( Eingetragen in der Postzeitungspreisliste für 1889 unter Nr. 866.)

Redaktion: Beuthstraße 2.

Rollege Windkhorst.

Es gab in Berlin eine Zeit, da alle sozialpolitischen und solche giebt es schon seit sehr langer

heimräthe

Seit

-

ihre öffentlichen Reden mit dem Sage begannen

-

der Arbeiter.

Insertionsgebühr

beträgt für die 4 gefpaltene Petitzeile oder deren Raum 40 Pf., für Vereins- und Versammlungs­Anzeigen 20 Pf. Inserate werden bis 4 Uhr Nachmittags in der Expedition, Berlin SW., Zimmerstraße 44, sowie von allen Annoncen- Bureaux, ohne Erhöhung des Preises, angenommen. Die Expedition ist an Wochentagen bis 1 Uhr Mittags und von 3-7 Uhr Nachmittags, an Sonn- und Fefttagen bis 10 Uhr Vormittags geöffnet. Fernsprecher: Amt VI. Nr. 4106.

Expedition: Bimmerffraße 44.

Die Arbeiter, als deren Kollege" sich Herr Windt horst bezeichnete, sind doch dieselben, die an dem großen Streit der Bergleute sich betheiligt haben, und gerade Bochum war das Zentrum des umfassenden Aus­

horft bezeichnete, find doch diefelben, die an dem großen

wohl prinzipiell" zu mancher Maßregel zu Gunsten der Arbeiter bekannt, aber sich der praktischen Ausführung immer widersetzt und sie verhindert haben. Kollege" Windthorst selbst hat sogar die Arbeiterausschüsse im Unfallversicherungs­entwurf zu Fall gebracht und ist damit sogar hinter der

Meine Herren, auch ich bin ein Arbeiter!" Grubenbesizer, mochten diese nun ,, liberal" oder ultramontan Regierung zurückgeblieben. Es war dies in den fünfziger Jahren Sitte geworden, sein, mit den heftigsten Schmähungen überschüttet. Sie

man den Versuch machte, durch sozialdemagogische Redens- sollten sich mit den belgischen Anarchisten eingelassen haben, utionäre Strömung zu gewinnen. en bie Arbeiter für die damals allgewaltige tonservativ- wie dieser Tage wieder ein Geheimrath kaltblütig behauptet pisode der preußischen Geschichte wurden wir unwillkürlich An jene lehrreiche hat. Schließlich wurden von den Grubenbesitzern auch noch die vereinbarten 3ugeſtändnisse schmählich verleht und eine innert, als wir lasen, wie anläßlich des Bochumer Anzahl Rädelsführer" gemaßregelt. Befürchtet man,

die also behandelten Arbeiter möchten sich dem Denn zufällig ist man

Sir wiffen nicht, welchen Eindruck dieses Gaukelspiel auf doch nicht auf den famosen Gedanken gekommen, den euten erschien und sie als Kollegen" begrüßte. Sozialismus zuwenden?

Arbeiter gemacht hat. Werden sie stolz darauf sein, die Katholikentag gerade im Zentrum des Bergarbeiterstreifes

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Meppen " plöglich zum bekommen zu haben? Es mag sein,

unter ihnen

waren,

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das

Auf­

abzuhalten und so von ungefähr hat sich Herr Windthorst doch auch nicht zum Kollegen" der Bergleute gemacht. Wird er mit diesem Speck Mäuse fangen? Nun, an Debatten über die Arbeiterfrage hat es auf dem Katholikentag nicht gefehlt, wenn sie auch nicht die Hauptsache bildeten. Denn in der Hauptsache waren wieder

Alles in Allem dürften die Arbeiter einsehen, daß sie mit dem neuen Kollegen" nicht viel gewonnen haben. Es ist der alte Fuchs in einem neuen Pelz. Wir glauben auch, daß diese Kollegenschaft nicht allzu lange mehr dauern

wird!

Korrespondenzen.

Zürich , 28. Auguft. Die Kündigung des deutsch­schweizerischen Niederlassungs Vertrages seitens Deutschlands hat den schweizerischen Behörden neue Arbeit verschafft. In allen polizeilichen Meldebureaur wird seit einiger Zeit mit großem Eifer eine allgemeine Revision der bei ihnen von Ausländern deponirten Legitimationspapiere ge­

den des Herrn Windthorst ernst nehmen. Aber im allge­einen trauen wir doch auch den politisch noch ungeschulten Bagleuten zu, daß ihnen die Sache etwas sonderbar vor­lommen ist und daß sie sich den Herrn Windthorft nicht die Interessen des Katholizismus und des römischen Stuhls, führt. Von Deutschland ging der Anstoß aus, betroffen werden recht als ,, Kollegen" haben denken können. Sie machten resp. des Herrn Leo Pecci maßgebend, der erst jüngst wieder Bohnt sind, sich vom 3entrum ins Schlepptau nehmen zu schaft" schmachtet, trotzdem dieser arme Gefangene" zu erbaulichen Auftritt mit, weil sie es eben einmal ge= en. Aber ihre leisen Bedenken werden sie wohl kaum seinem Jubiläum

Saben

unterdrüden können.

seinem Jubiläum allein 78 000 Flaschen Wein von feinen Gläubigen geschenkt bekommen hat. Man beschloß auf diesem Kongresse für die Herstellung

piel sprechen. Wir halten Herrn Windthorst gewiß für des Kirchenstaats und für die Beseitigung des Man verstehe uns wohl, wenn wir von einem Gaukel- beschloß auf inen Faullenzer, sondern wir wissen, daß dieser Mann fein Lebtag tüchtig gearbeitet hat und auch noch arbeitet.

Aber

das

iesem Falle seine besondere Bedeutung.

vielberufene Wort Arbeiter" hat in Der eigent wenige verhältnißmäßig nur

lien Faullenzer find

=

der Heimathsberechtigung. So wurde denn in jüngster Zeit

neben Deutschen noch mancher Franzose, Russe oder Desterreicher von der Polizei gemahnt, daß seine Schriften nicht in Ordnung, zum Theil die Dauer der behördlichen Reise­bewilligung abgelaufen, zum Theil auch den Anforderungen der Vertragsbestimmungen nicht genügen und daher ent­sprechende Dokumente beschafft werden sollen. Diese Mah­nungen und Aufforderungen verfolgen aber wie immer, in der höflichsten Form, denn in der Schweiz find die Behörden des Voltes wegen da und sie sind sich dessen stets vollbewußt, während in anderen Ländern die Behörden meinen, das Volk sei ihreiwegen da und aus dieser verschiedenartigen Auffassung der Stellung

Giordano Bruno Denkmals zu wirken, mittel­alterliche Bestrebungen, die mit der neueren Arbeiter­bewegung ebenso viel zu thun haben, wie die Mond­gebirge. Für die Arbeiter hatte man eine Menge schöner Worte; man sprach von Entsag ung" und von Pflege resultirt dann die verschiedenartige Behandlung der Bürger biefer Erde, denn der ungeheure Bedarf der christlichen Sinnes" in den Arbeitervereinen. Man Besellschaft muß ja täglich aufgebracht und das Aufgebrachte vergißt nur, daß das ursprüngliche Christenthum sich nicht Ausländer so gut wie der einheimische Bürger seine Steuer verwaltet werden. Man kann sich mit Recht ,, Arbeiter" auf Worte beschränkte, sondern auch mit Liebesthaten zahlen und hat daher auch das Recht, höfliche und anständige Politischen Sinne versteht man unter einem Arbeiter einen ennen, ohne gerade arm zu sein. Aber im heutigen sozial zu Werke ging. Wenn es damit auch sehr verschieden ist Behandlung zu verlangen.

von der modernen Arbeiterbewegung, welche die Gesetz=

Angehörigen jener Klasse, welche die zahlreichste ist, welche gebung zu ihren Gunsten gestalten will, so steht es immer­

Die allgemeine Schriftenrevision ist auch ein Erfolg der Bismarc'schen Pressionspolitik gegenüber der Schweiz , aber

Sigten Dienste zu leisten hat und dafür am schlechtesten genannten christlichen

Der Gesellschaft die wichtigsten und verhältnißmäßig schwie- hin thurmhoch über den Agitatoren für den heutigen so- praktischen Nußen wird er kaum haben.

tlohnt wird.

Currenz

Das

So kommt bei dieser Klasse zu der poli­

weiß Herr Windthorst so gut als wir und

Sozialismus, welcher vortrefflich Entsagung" zu predigen, aber nicht selbst zu üben ver­

ifen Bevormundung auch noch die drückendste ökosteht.- omische Abhängigkeit, die Armuth und die Unsicherheit Erwerbes, eine der schlimmsten Folgen der freien Kon- Katholikentages weiß auch, daß die Bergarbeiter, denen er sich zu Bochum gekommen ist, sondern immer noch glaubt, mit den alten Borstellte, Angehörige dieser Klasse sind. Wenn er sich als Rollege" bezeichnete, so kann man dies fonach als mehr oder minder frivolen Wig, der ganz in die Art Sentrumsführers paßt, aufnehmen, aber nicht als eine

Wenn sich die Arbeiter die Verhandlungen des werden ansehen, genau so sie finden, daß man in jenen Kreisen um keinen Schritt weiter

nen

hafte politische Kundgebung. Feuilleton.

rut verboten.]

Ein Goldmentth.

Roman von Maurus 36tai

Siebentes Kapitel.

[ 55

Mitteln und den herkömmlichen Redewendungen auskommen zu können, die mit den modernen Anforderungen der Ar­beiter an Staat und Gesellschaft in Widerspruch stehen. Dem entsprechend hat das Sentrum auch im Reichstage ge­bandelt und man weiß, daß sich seine sozialpolitischen Führer

auch nicht die Sonntage; für sie war ein Festtag, wenn Gott ihnen ihre eigenen Freuden bescherte.

Diese Infelbewohner waren auch sehr wortfarge Leute. Was der heilige David in hundertfünfzig Psalmen sagte, das drückte bei ihnen ein Seufzer aus und was an Liebesgedichten die Dichter in Versen gesungen, das sagte bei ihnen ein Blick: Sie lernten einander die Gedanken von der Stirne ablesen, sie lernten Einer des Andern Gedanken nachzudenken und zusammen zu denken.

Michael bewunderte Noëmi von Tag zu Tag immer

Die Wellen trugen den Kahn fort. Das Boot der mehr. Sie war eine treue dankbare Seele, ohne Launen.

and ein

I neues hatte man nicht angeschafft. Der Ankömm­

Monate verstreichen.

Sie kannte feinen Kummer, keine Sorgen um die Zukunft. Sie war glücklich und machte glücklich durch ihre Nähe.

ng tonnte die Insel nicht früher verlassen, als bis die ersten Sie frug ihn auch nie: Was wird aus mir werden, wenn bitläufer hier anlegten. Bis dahin werden Wochen und Selige Wochen, felige Monde! Ungezählte Tage un­Betrübter Freuden. Die herrenlose Insel wurde Timars Darfst Du auch mein sein? Hat nicht eine Andere Rechte Dabeim Dort fand er Arbeit und Ruhe. Nachdem die

Bochwaffer sich verlaufen hatten, gab ihm die Ablassung des

Du fortgehst? Wirst Du mich hier lassen oder mitnehmen? Wird es mir zum Heile sein, daß ich Dich liebe? Welcher Kirche gehört der Priester an, der Dir den Segen giebt? an Dich? Was bist Du draußen in der Welt? Was ist

Die Diskussion über die Referendumbewegung gegen den Bundesanwalt absorbirt noch unge= schwächt das öffentliche Intereffe. Ein Theil der demokratischen Presse unterstützt die Bewegung rückhaltslos und energisch, der größere Theil verhält sich indeß entweder passiv dazu oder tritt offen für den Bundesanwalt ein. Die Sozialdemokraten ihrer­seits sind eifrig an der Arbeit. Der von uns bereits im Wort­laute mitgetheilte Aufruf wird massenhaft im ganzen Lande verbreitet und daneben zirkuliren bereits die Unterschriftenbogen. Charakteristisch ist das Verhalten der gesammten gegnerischen Preffe gegenüber den Solialdemokraten. Das fürchterliche Anarchisten- Manifest, das in Bern von der eidgenössischen Polizei sofort verboten und auf allen Bostämtern beschlag­nahmt wurde, druckten alle die großen und kleinen Blätter

schaft, ein in die Millionen gehendes Vermögen, liegt in den Händen einer Frau. Und wenn jetzt diese Frau in leichtfertiger Laune das ganze Vermögen zersplittert, in die Winde streut, Mann und Haus ruinirt, wird er Jemandem Vorwürfe darüber machen können? Hat er es nicht selbst so ge= wollt! Er war glücklich hier in seinem Daheim, und hätte doch gern gewußt, was dort zu Hause geschieht. Sein Geist lebte an zwei Orten, war nach zwei Seiten getheilt! dort hielt sein Vermögen, seine Ehre, seine Stellung in der Welt, hier seine Liebe ihn fest. Traun , er konnte ja fort. Die Donau ist kein Meer; er war ein guter Schwimmer und hätte zu jeder Zeit auf das jenseitige Üfer hinüberschwimmen fönnen; Niemand hätte ihn hier zurückgehalten; wußten fie doch, daß er dort draußen in der Welt zu thun hat. Wenn er dann aber mit Noemi zusammen war, vergaß er wieder Alles, was draußen in der Welt; dann war er nur Liebe und Glückseligkeit und in Bewunderung versunken.

,, D, liebe mich nicht so sehr!" flüsterte ihm das Mäd=

chen zu.

den Niederungen der Insel zurückgebliebenen Wassers ihrem Gesicht, in ihren Augen konnte er je einen 3weifel Obstzeit: die 3weige der Bäume wurden herniedergebogen allauf zu thun. Den ganzen Tag war er mit dem Graben lesen, der sie beunruhigt hätte; immer nur die einzige Frage: Die bie eines Tagelöhners, von den Schwielen, mit denen Ableitungstanälen beschäftigt; seine Hände sahen aus, Liebst Du mich?"

bebedt wareu. Wenn er dann aber spät Abends Grab­

Frau Therese erwähnte eines Tages vor Michael, daß er jetzt viel versäume; aber Michael beruhigte sie darüber:

heit und Haue über die Schulter warf und zur kleinen das Alles besorge schon Meister Fabula; und wenn dann

zurüdfehrte, tam man ihm schon von Weitem ent- Therese auf Noemi blickte, deren blaue sanfte Augen be­

von der süßen Last. Es war eine Wonne, täglich zu sehen, wie das Obst sich entwickelt, wie es mit jedem Tag weiter fortschreitet. Birnen und Aepfel beginnen ihre Familien­farben anzunehmen; das Grün bräunt sich zum lebergelb oder bekommt gelbe und rothe Streifen; der braune Grund­

gen und empfing ihn liebevoll. Und als er fertig ge- ständig, wie die Sonnenblume die Sonne, Michaels Antlig, gelb mischen sich Karmintupfen, und in's Karmin grüne

Comer

Timar hatte es sehr nöthig, den ganzen Tag über zu

Pünktchen, und das Obst lacht Einen an, wie ein fröhliches Kindergesicht. Timar half den Frauen beim Pflücken des Obstes. Sie füllten große Körbe mit dem Gottessegen Er zählte stückweise das Obst, das er in die Körbe warf,

wie es in seinem ganzen das einzige, das auf den Namen graben, Pflöcke einzuschlagen, Faschinen zu flechten, um mit Obstes.

guten That Anspruch machen und auf das er sich vor

ber schweren körperlichen Arbeit den noch schwerer arbeiten­

Sie hatten dort feine hohen Kirchenfeiertage und sie zählten Donau , eine Galeere auf dem Meere, seine ganze Wirth einen vollen Korb in die Obstkammer tragen half, erblickte er

mung dieses Kanals war ein Festtag auf der kleinen Insel. der Welt vor? Dreißig Schiffe von ihm schwimmen auf der Wahres Gold! An einem Nachmittage, an welchem er Noëmi