Anfang anknüpft. Schr à propos femmt uns jcht das neuefie Heft der von Dr. Akmann herausgegebenen meteorologischen Monatsschrift Das Wetter", welche aus der Feder des Dr. V. Kremser, Assistenten am hiesigen fönigl. meteorologischen Institut, eine sehr interessante wissenschaftliche Abhandlung über die außergewöhnlichen Wärmeverhältnisse des diesjährigen Früh­fommers zu Berlin " bringt. Es heißt dort:

Bilde ein lebhafteres Kolorit; und daß sie auf Kommando des| Oberwachtmeisters einen Kreis der Spielenden zernirten, erschien faft als eine Unterbrechung, eine Improvisation im Spiel. Die Berliner Arbeiter find ja nicht nur verständig, sondern auch gemüthlich. Das Gros der Theilnehmer kehrte diesmal schon zwischen 7 und 8 Uhr mit der Eisenbahn nach Berlin zurück. Die Freundschaft der Gensdarmen erstreckte sich auch auf die Rückfahrt, nur blieben sie stumm, als ein tausend­stimmiges Hoch der Abfahrenden die internationale Sozial­demokratie und ihre Führer begeistert leben ließ. Zu einer Sistirung ist es es am Sonntage allerdings ge­tommen, jedoch nicht aus Anlaß der Lassalle- Feier, Anlaß der Laffalle Feier, wie das Gerücht infolge des Umstandes glaubte, daß der Be­troffene inzwischen zu den Ausflüglern gelangt war. Der Betreffende wurde in Waltersdorf wegen Verbreitung eines Wahlflugblattes fistirt und nach Feststellung seiner Persönlichkeit wieder entlassen. Das Wahlflugblatt ist übrigens am Sonntag im ganzen Kreis Teltow- Beeskow- Storkom zur Vertheilung gelangt.

Die Lokalkommission veröffentlicht nachstehend die Liste der Wirthe, die ihre Lokale zu Versammlungen hergeben und bemerkt hierzu, daß dieselbe an jedem Dienstag mit event. Abänderungen abgedruckt wird, ferner, daß Veröffentlichungen in Bezug auf die Lokalfrage nur von den Herren Wilhelm Werner , Sebastianstr. 72, Arno Winter, Köpnickerstr. 26, Hans Baake, Gipsstr. 31, auszugehen haben. Alle eventuellen Un­regelmäßigkeiten sind an die genannten Herren zu berichten. GR Adler- Brauerei, Gesundbrunnen .

Bergschloßbrauerei, Nirdorf. Bolzmann, Andreas str. 26. Bobert, Weinstr. 11.

Böhmisches Brauhaus.( Erst vom 16. September.) anis Bürgerfäle", Dresdenerstraße.

Deigmüller's Salon, Alte Jakobstr. 48a. Deutsches Volfstheater, Schönhauser Allee . Elysium, Landsberger- Allee 39/41. Feuerstein's Salon, Alte Jakobstr. 75.

Gratweil's Bierhallen, Kommandantenstr. 77/79. Gnadt, Brunnenstr. 38.

bie Hälfte

Einnahmen

tritt, auch d Die Nachric

einen Familien- Zusammenhang der Mehl schleppenden Kinders schaar herauszubekommen. Aber daraufhin war dieselbe bereits geftempelt; nie führten zwei Kinder denselben Famliennamen. namhaftes a War die Expedition glücklich beendigt, dann unterhielt man sich noch lange von den erlebten Abenteuern. Der Plat am Cottbuser Thore wird nunmehr feire den ersten 2

bem

ift abgebrochen und macht einem Neubau Plak der von großen eingezäunten Terrain, welches weit in die Reichenberger und Staligerstraße vorspringt, nur wenig für fich beanforudt nur ein zwei Fenster breiter Anbau an den Raum des früheren Gebäudes fommt von dem bisherigen Holz- und Kohlenplay durch den Neubau in Wegfall, der übrige Raum wird als Straßenland abgetreten und zur Regulirung der Reichenberger und der Etaligerstraße, sowie zur definitiven Geftaltung

des

hätte, find legten Woch und Person Defizit von ausschließlich exports- he Die Fr karten fälle verschu durch den di Strede zwifc

Plages am Cottbuser Thor verwendet werden. Mit dieser R aulirung wird dann auch die Beseitigung des schauderhaften Pflasters beginnen, über welches dort seit Jahren Klage gewieder der C

führt wird.

Bau

find die Ber

diefem Ther Durchlochen bieten, ist b

Der Louiseustädtische Kanal ist gegenwärtig in dem größten Theile der Strecke zwischen der Königin Augusta- Brüde zaun umgeben, welcher den ganzen Raum der Promenade Rontrole nid

und der Oranien- Büde an beiden Seiten mit einem

fahren nicht

Wege und einen bedeutenden Theil der Straßendämme ant Louisen Ufer und am Elisabeth- Ufer dem Verfehr entzie Behörden fi

Wohl selten hat sich die Erhaltungstendenz des jeweiligen Witterungucharakters in so eindringlicher Weise fühlbar gemacht wie in diesem Jahre. War schon die lange Dauer des winter­lichen Wetters bis in den April hinein bei faft ununterbrochen beträchtlich zu niedrigen Temperaturen fehr auffallend, so gilt dies noch viel mehr von den abnormen Wärmeverhältnissen der darauf folgenden Jahreszeit. Die außerordentlich lange Rälte periode wurde zu Beginn der zweiten Hälfte des April von einer selten ausgedehnten Periode intensiver Wärme abgelöst. 3war machten sich diese Eigen­thümlichkeiten ziemlich allgemein in Deutschland geltend wie ja bekanntermaßen bedeutendere Temperaturanomalien niemals lokalisirt auftreten, in hervorragender Weise jedoch in Ber­ lin , wo besonders die Wärmeperiode einen geradezu einzig dastehenden Verlauf zeigte. Zur Verdeutlichung der legieren habe ich aus den seit Errichtung des meteorologischen Inftituts ( im Jahre 1847) angestellten Temperaturbeobachtungen der Station Berlin ( Innenstadt), d. i. aus einem 42 jährigen Zeit­raum, die normale Temperatur jedes einzelnen Tages von Mitte April bis Ende Juni ermittelt und zugleich mit den Tagesmitteln der gleichen Periode im Jahre 1889 zur An­schauung gebracht. Hiernach befand sich also die Temperatur vom 19. April bis zum 20. Juni, also mehr als zwei Monate andauerud über der Normalen, und zwar um den äußerst hohen Betrag von durchschnittlich mehr als 5 Grad. Der Ver­lauf der Temperatur war nämlich dabei ein sehr regelmäßiger ohne nennenswerthe Sprünge. Gleich der Normalen nahm fie von Beginn des hier untersuchten Zeitraums zuerst( etwa bis zum 26. April) fast stetig zu, freilich aber in beschleunigter Weise, und beharrie dann in einem weiten, aber wenig wechselnden Abstande( 5 bis 9 Gr.) von der Normalen etwa bis zum 10. Juni, um schließlich sich wieder derselben zu nähren. Die mittlere Veränderlichkeit von Tag zu Tag war demgemäß sehr gering; während dieselbe nach dem vieljährigen Durchschnitt im Mai 1 Gr. 6, im Juni 1 Gr. 8 erreichen soll, berechnet sie sich nur zu 1 Gr. 3 in beiden Monaten d. i. ein Betrag, bis zu welchem die Veränderlichkeit in dieser Jahres­zeit äußerst selten sinkt. Die mittleren Monatstemperaturen zeigen infolgedessen sowohl im Mai wie im Juni Werthe, wie fie in den gleichen Monaten nicht nur seit Gründung des meteorologischen Instituts, sondern sogar seit mehr als einem

der Fahrt

allen Fa

balt auf de

auszuüben. während der fahrplanmäß jur Kontrole ie Schaffne

Cifer und

vor, daß di

auf den S

Revision als Fahrt auf d gar erft zu

Diese Sperrung ist durch den in Angriff genommenen Bau der im Zuge der Waldemar- und Budowerstraße zu errichtenden Brüde veranlaßt, allein es wird lebhaft darüber geftritten, ob bie Sperrung der Straßen in diesem Umfange nöthig war. Allerdings scheint auch die Reparatur eines Theiles der Ufermauer des Kanales nöthig geworden zu sein, aber I frog alledem fehlt es nicht an Stimmen, welche die Freilaffung eines großen Theiles des gesperrten Terrains für wohl an gängig halten. Sobald nämlich die Dranienbrücke geöffnet wird, um die dort paffirenden Rähne durchzulassen, benußen vicle dr Straßen, um auf dem Umwege über die Königin- Augusta- Bride dort sich ansammelnden Wagen die genannten beiden Fah schneller zum Ziele zu fommen. Bei solcher Gelegenheit be gegnen fich dann auf den beiden Uferstraßen zahlreiche Fu werke in schneller Gangart, was bei dem gegenwärtig start b engten Fahrdamm garnicht ohne nachtheilige Folgen bleiben fans. Bereits vor einigen Togen meldete der Polizeibericht, daß bat am Louifenufer der Möbelpolier Gr. durch einen Schlächter wagen überfahren und innerlich so schwer verlegt wurde, das seine Ueberführung nach der Charitee nothwendig war. Weniger abend Mittag an der Buckowerstraße, bei dem die Vonatte einer Obsthändlerin auf den Straßendamm geftreut wurder. Jahrhundert nicht vorgekommen find. Die ältesten Berliner Derartige Unfälle stehen noch mehrfach in ficherer Aust

Gottschalt( früher Hut), Badstraße, Gesundbrunnen . Gründer's Salon, Schwerinstr. 13.

Heise, Lichtenbergerstr. 21.

Heydrich's Säle, Beuthstr. 18/21.

18 Jordan's Salon, Neue Grünstr. 28.

Königshof, Bülomstraße.

Klein's Festfäle, Oranienstr. 180.

Königsbank, Gr. Frankfurter str. 117. Krüger, Hochstr. 32a.

Mundi's Salon, Röpniderstr. 100( 15 m.). fing Renz' Salon, Naunynftr. 27.

Rennefahrt's Salon, Dennewißftr. 13. Sanssouci , Kottbuserstr. 4( 20 M.).

Sip Schneider, Belforterftr. 15.

Sahm's Klubhaus, Annenstr. 16.

Silber's Salon, Schwedterstr. 24. Schröder, Müllerstr. 178( Weddingpark). Schweizergarten, Am Königsthor. Süd- Ost, Waldemarstr. 75.

Scheffer's Salon, Inselstr. 10. Neustädtischer Volksgarten, Proskauerstraße. Weimann's Volksgarten, Gesundbrunnen . Wendt, Dresdenerstr. 116.

Wullschläger, Blumenstr.

Wohlhaupt, Manteuffelstr. 9.

Bemter, Münzstr. 11.

*

Temperaturbeobachtungen reichen bis zum Jahre 1719 zurück. Wenn auch über die Verläßlichkeit der älteren Beobachtungen nichts Bestimmtes gesagt werden kann, so scheinen doch nach verschiedenen Schlußfolgerungen belangreiche Fehler nicht vorhan­den zu sein, daß man immerhin den überlieferten Mittelwerihen hinreichend Vertrauen schenken kaun. Vergleicht man nun die Wärmemittel des diesjährigen Mai und Juni mit sämmt lichen vorliegen Beobachtungenresultater, fo ergiebt sich, daß fein einziger Maimonat fo warm gewesen und daß auch der

aut

Wenn es nicht angehen sollte, dieselben im weiteren Umfange frei zu geben, so wäre es vielleicht beffer, die Fahrdämme a

Kanal, so lange dies nöthig ist, ganz zu sperren.

Durch langes die Revifion

Das K

Don den Tri ahlreichen 1 find es die fegt find. 2 hrbet, wie Abende auf wifchen Lib in ein Koup

nahm der e Thr feinen

fahren war

prang plögl

und der Sch

einzufordern.

auf den

Aus dem Strafgefängniß in Plöhenfer wurde am Sonntag der Schloffer Emil Fritsche entlaffen, der 7 Monate wegen Aufruhrs" bei Gelegenheit der Feier des 18. März ab gemacht hatte. Die Genossen namentlich des 5. Wahlfreifes und des Schloffer- Fachvereins hatten sich in bedeutender nur dem gl Juni bezüglich seiner Wärme allein von dem Juni des Jahres zahl eingefunden, um den Entlassenen zu empfangen, der

1756 und zwar nur um 0,1 Gr. übertroffen wird, und hierbei darf man überdies die höchst merkwürdige Thatsache nicht übersehen, daß es zwei unmittelbar aufeinander folgende Monate find, welche die gleiche Eigenthümlichkeit zeigen! Ver­gleicht man endlich noch die Temperaturmittel der einzelnen Tage der ganzen Wärmeperiode mit denen in den früheren Jahren feit 1848 genauer, so steht man, daß im Mai

Reyer, Alte Jakobstr. 83, wird in der Liste weitergeführt, da er sich nachträglich eines Besseren besonnen und seine ur­spründliche Weigerung wieder zurückgezogen hat.

Ein schöner Nachsommer ist seit zwei Tagen ange­brochen und das Thermometer von 15 und 16 Grad plößlich auf 23 hinaufgeklettert. Die erfahrenen Wetterkundigen, welche mit der an ihnen gewohnten überlegenen Sicherheit dieses Er eigniß schon seit Monaten vorausgesagt hatten, scheinen mit ihrer Prophezeiung wider Erwarten Recht behalten zu sollen. Der helle Sonnenschein, die milde, weiche Luft entwickeln eine Ausdauer, oder wie die Gelehrten sagen würden, ein Behar­rungsvermögen, welches uns noch eine Reihe freundlicher Tage in Aussicht stellt. Allerdings waren die Auguftabende in der Mehrzahl schon recht fühl und ein Verweilen im Freien nach Eintritt der Dunkelheit kaum mehr rathsam. Die sorgenden Hausfrauen suchten bereits die wärmeren Kleidungsstücke hervor und hiesige Zeitungen stellten vor einigen Tagen Betrachtungen darüber an, daß es herbstelt". Naive Gemüther mögen nun

es endlich unter Gesang nach Berlin zurüd.

fest an dte fallen, fo leben getofte weifellos a Maurer ist

dieses Jahres 8mal, im Juni 7mal noch nicht dagewesene Nacht zum Sonntag einen Telephondraht am Rottbufer Damm

Polizei nahm einige Verhaftungen vor.

Der Borfall

Einem

Befteben der

amter diefer

gefallen. 3

in Bug in Buge entströ trolirenden gebrängten Angefommen

den von den

feinen Humor nicht, dafür aber 55 Pfund Körpergewicht w rend seiner Haft eingebüßt hat. Mehrere Stunden hindurd war man zusammen, der wieder Befreite mußte über seine Gr lebnisse und Behandlung im Gefängniß berichten, dann ging Die rothe Fahne! Die Blätter berichten: Zur Feier des Todestages Laffalles haben einige Sozialdemokraten in de mit einer rothen Fahne behängt. Als die Feuerwehr die Fabe entfernte, erfchollen Hochrufe auf die Sozialdemokratie. D Maßregelung. Der Tuchmacher Kurze, Mitangeklagter im Prozesse Baumgarten und Genossen, wurde aus der mecha nischen Weberei von Paaz( Grünerweg) entlaffen, weil a Sozialdemokrat, obendrein noch angeklagt und endlich foga wegen seiner sozialdemokratischen Gesinnung aus Straußberg ( R.'s Geburtsort) ausgewiesen fei! So theilte ihm der G schäftsführer bezw. Buchhalter mit; von wem mag diefer bet fich die Ausweisung aus Strausberg " haben aufbinden laffen? Bei dem weitgehenden Interesse, welches man überall der Frage entgegenbringt, ob sich der für die ungarischen Bahnen neu eingeführte billige 3onentarif für die Personenbeförderung bewähren wird, erscheint ci von fompetener Seite vorliegendes Urtheil um so wichtige als dadurch die von mehreren Seiten ausgegangenen un dem offiziellen Organ der Eisenbahnen, wird von dem Direllor

Wärmemittel derselben Tage verzeichnet wurden und daß diese Häufigkeit von Marimalwerthen innerhalb so furzer Zeit eben­falls noch nie seit 1848 ihres Gleichen gefunden hat. Man fann daher ohne Uebertreibung fagen, daß der Frühsommer des Jahres 1889 wegen seiner hohen und anhaltenden Wärme in der Witterungsgeschichte von Berlin wohl für Jahrhunderte einzig dastehen wird.

Die Mühlen und Müllerhäuser um Berlin ver­schwinden infolge der zunehmenden Bebauung rasch. Hier und da, z. B. an der Landsberger Allee , steht noch ein solches Haus. Sie waren alle nach demselben Modell gebaut, einstöckig mit hohem Ziegeldach, und zogen sich jenseits der Weichbildgrenze an den Chauffeen entlang. Mehl- und Brotverkauf" las man an ihnen. Sie waren hervorgerufen durch die Mahlsteuer, welche Berlin mit einer Bolschranke umgab, und für ältere Berliner knüpft sich an sie die Erinnerung an manche Expe­dition", um steuerfreies Mehl und Brot zu holen. Ein solcher

"

vielleicht eine Befriedigung darin erblicken, daß der Wettergott Ausflug galt als Landpartie und war wohl auch mit Kaffee günftigen Nachrichten berichtigt werden. Der 3. b. V. d.

über diese Boreiligkeit in Grimm geraihen und seine geraihen und seine Verleumder durch den schönsten Sonnenschein Lügen gestraft hat. Sicherlich wird wird ihm Niemand darüber böse sein und alle Welt es mit Freuden begrüßen, menn er, in Erinnerung an den überraschend warmen Mai­mond, der mit so tropischen Gluthen den diesjährigen Sommer inaugurirt hat, nun auch ein fröhliches Ende an den fröhlichen

fochen" verbunden. Bekannte Familien liehen sich dazu gegen­seitig ihre Kinder, und vor den Festtagen zogen ganze Rara wanen hinaus. Hauptpunkte waren Heinersdorf und Tempel­ hof . Jede Person hatte 1 Mezen Mehl frei, ein Brot mußte angeschnitten sein. Im Gänsemarsch passirte eine Mehltolonne das Steuerhaus, und grimmig blickten die grünen Beamten auf dieselbe, suchtest auch wohl durch Fragen nach dem Namen

Bis

Aurüdgebrän haupteten,

Darob erhob

über

der f. ungarischen Staatsbahnen, Herrn Albert Schober ,, diefes Thema u. A. folgendes geschrieben:

heu

die

Fich

bak

bent

und indem

brohend, fi

bei feiner

nicht ausge

Drängenden

Macht doch

doch einfach

Derfündete e daß dem e

tigen Tage übertreffen die Resultate des neuen Tarifs Hoffnungen in jeder Beziehung. Genaue Zahlen laffen noch nicht liefern; es läßt sich aber konstatiren, der Verkehr um faft 100 pCt. zugenommen hat, wovon chuz kommt ein angenehm salziger Bariton, der uns die fanfte ſtitut und hatte meinen Stammfity in einer pommerschen stand er, das Peinlichste an der Sache sei, daß er, um Ermüdung nach dem Seebade stets in Erinnerung bringt Kreisstadt. Das Leben war dort ziemlich eintönig. Ich guten Onkel noch die Augen zu schließen, in größter Gile und bei Frauen sogar Sehnsuchsdurst hervorruft. Der fein kutschirte meistens in der ganzen Gegend herum und machte von Genf abgereist sei, in Frankfurt die Todesnachricht

melirte Backenbart im flandrischen Styl, die Rembrandt­Beleuchtung, welche der große Schlapphnt hervorruft, stimmen malerisch zusammen und lassen uns die Frage nach dem Charakter des Mannes als unzart erscheinen. Während er sich von den Damen anseufzen läßt, sucht er sich im ge­Legenen Momente ein Opfer unter den Männern aus. Ur­plöglich wird Derjenige, welcher Ueberfluß an Geld und

meine Geschäfte. Um den Leuten zu imponiren und um neue Bekanntschaften zu machen, speiste ich regelmäßig im besten Gasthause des Ortes, das etwas altväterisch war, sich aber in letterer Beit mit dem Namen Hotel schmückte.

Momente.

Unten an

Reworfene S

Flucht die

ich bisher

Tonnten, me

Söchste erb

und man e

ber

nach

Derhängnißo

wäre es i

Bolizeibeam

und ihn

brachten.

a

immer geb gerade anm beraus, daß einen mehr

und fich a

Rinn und

Der Verung

empfing, hierorts seiner bedrängten Seele einige Raft g gönnt, daß ihm bei dieser schlecht vorbereiteten Trauer jebo das Geld ausgegangen sei. Es handle sich freilich nur um lumpige hundert Thaler, aber auch diese fehlten ihm der Steigerung und der Betäubung des gefunden Menfchen Der Mann besaß die Kunst der überzeugenden Rebe Schüchtern bot ich ihm ein Darlehen auf kurze Zeit gegen seiner Brieftasche, brachte in das leere Speisezimmer Schreibge Idas Akzept ausstellen?"" Nun, so viel, als Sie momentan aus der Miethsstube und fragte nachlässig: Wie hoch foll i

Eines Tages fand sich ein Fremder von distinguirtem Aussehen bei Tische ein, der, was das Wunderbarste in diesem weltvergessenen Neste war, keine Warenproben mit

Vertrauen hat, zu einem Darlehen herausgefordert. In der sich führte und nicht die Kaufleute überlief. Er blieb einige verstandes, so daß er mich dahin brachte, wohin er wolle

ersten Bestürzung stellen ihm die Meisten ihre Börse zur Verfügung. Er nimmt sie mit schmerzlichem Lächeln und verschwindet plötzlich auf hoher Sae oder in weiten Landen, wo er herumirren muß, bis er wieder einen angepumpt hat." Ihnen muß das nach Ihren früheren Worten sogar mehrmals passirt sein."

Beit da, ohne daß Jemand herausbringen konnte, warum,

Des Bürgermeisters Töchterlein, Christine, die sich, seit sie Sicherung an. Er nahm sogleich ein Wechsel- Blanquef aus

aus der Pension zurückgekehrt, nur Fräulein Selma nennen ließ und zu ihrer Berstreuung den ganzen Tag das Klavier maltraitirte, behauptete steif und fest, er sehe dem fliegen­den Holländer ähnlich, den sie einmal im Stettiner Theater gesehen.

Es war wirklich etwas Künstlerisches in seinem Wesen, konnte Niemand herausbringen, welches Kunstmetier er be treibe. Auf Anspielungen oder direkte Anfragen erwiderte er mit einem langsamen Kopfschütteln und mit einer feierlichen Miene,

Beimal, aber ich habe genug daran. Das zweite Mal bin ich beinahe blank geworden. Damals war ich Lebens-, Feuer-, Viehversicherungsagent, der noch nicht sein Schäf- nur chen ins Trockene gebracht. In diesem gottverfluchten Neste, in welches nach Himmelschluß kein vernünftiger Bade­

" 1

Bal

Ste

Leute die

brauchen und ich Ihnen geben kann," entgegnete ich. fagte er, fo feltene Dienste muß man lohnen. Bählen mir daneben die dreihundert Mark auf, während ich hi fünfhundert Mark eintrage, zahlbar am Erften des nächfien Monats." Ich brachte mit zitternden Händen die schönen

drei Hundert- Mark- Banknoten aus der

Brieftasche

und legte

wird die U

daß fie im

nidie

gast mehr herkommen darf, ist die Geschichte geschehen. Darum welche von jedem weiteren Vorstoß der Neugierde abschreckte. sie achtungsvoll hin. Mit ungeheurer Flinkheit hatte me Am Tage seiner Abfahrt nahm er mich bei Seite und theilte Gönner den Wechsel auf, fünfhundert Mart fabrizirt und

gern wie ich als Dichter sagen würde: Kein größerer Genuß, als mit ge­fichertem Behagen die Stätte zu sehen, wo uns einst hund­miserabel zu Muthe war. Der fliegende Holländer wird sich hüten, da nochmals seinen Sput zu treiben."

mir herablassend mit, daß er eine Erbschaft in Hinterpom­mern erheben müsse und hier die Einsamkeit gesucht habe, um fich zu sammeln. Denn es sei wirklich ein schmerzlicher Gedanke für ihn, daß der wackere Erbonkel jetzt seine aus­

haft

ware

fidchen mi

fich das Ba

Wenn Sie einmal

fehen. Der

leiner Freig

gab ihn mir in die Hand. Nun steckte er die breihundert Mark wie geringe Scheidemünze in die Westentasche ,. mit dem Kopfe und bemerkte flüchtig: etwas von mir wünschen sollten

Sie kennen ja meine

Bublifum

" Sie machen mich wirklich neugierig. Erzählen Sie gedehnten Felder nur mehr aus der Maulwurfsperspektive Adresse." Dann ging er hinaus und war für mich auf

mir doch die vertrackte Geschichte."

John Müller stieß einen kurzen Seufzer hervor, dem er ein halb wehmüthiges Lächeln und ein brolliges Augen­zwinkern folgen ließ und sagte: Warum nicht? Junge Leute sollen ihr Vergnügen haben. Aber Sie können auch erfahren, wie man hineinfällt. Ich habe den schlimmsten Spaß verdaut und darf nun gestehen, wie hart der Brocken war.

,, Also vor zwölf Jahren war ich Lebensversicherungs­agent für ein gut renommirtes, fröhlich aufblühendes In­

Besitzungen übernehmen und in ein verödetes Schloß ein­ziehen solle. Ich war natürlich bemüht, ihm die gewichtigsten Troftgründe einzureden, indem ich mir die Erbschaft genau schildern ließ. Er gab mir die sorgfältigsten Details über die Lage, den Umfang, die Bonitätsklassen des Gutes, er­schloß zugleich seine verwickelten Familienverhältnisse. Der

betrachten könne, er dagegen völlig unvorbereitet die reichen Jahre verschwunden. Die dreihundert Mark leider gleid

einmal die

geben. In

Wollte auf

auf der Sch

Bferdebahn

Fahrt befan

nur

Perron Steh wenige würde. D

Nichts desto

über feine

Rulichers b

Handig

falls. Die Adresse war falsch gewesen, das Gut exiftit gar nicht und alles, was er erzählt, erwies fich als erfunden in die man ein Dußend Angstbriefe und Gerichtsprotofole John Müller's Gesicht zeigte eine tiefe Schmerzensfalt

hätte hineinversenken können. hervor.

bald glättete fi

fliegende Holländer wuchs in meinen Augen stets höher, ja, dieselbe wieder und das ruhige Behagen trat neuerbing

er flößte mir einen wirklichen Mammonsrespekt ein. Doch seine Traurigkeit schwand nicht und schließlich ge=

( Schluß folgt.)

at

10

gerr

nicht auf

entfeßlich

Der Verun

burger

Str

bem man

To weit ge

wurde

er 1

Beltern bein

Leicht