Richtigkeit Betreff des folgendes aus. Die Verkürzung der Arbeitszeit fei eine Lufführungen bedingt nothwendige Forderung aller Arbeiter, da hierdurch eine Untertigen Juftiz Befte aus
fanden
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ersten die sogenannten Vagabonden von der Landstraße famen. Einen Beweis für die Richtigkeit dieser Ausführungen Säfte der Maurer streit geliefert, indem die Herren Meister viel eber olchen Falles er in eine Lohnerhöhung als in eine Verkürzung der Arbeitszeit gewilligt hätten, wohl wissend, daß die Erhöhung des ing, daß mitmes um einige Pfennige nur von kurzer Dauer ist, weil fie hher über eine arbeitslose Reservearmee jederzeit verfügen piedergegeben lianen. Auch in größeren Fabrifen, namentlich, wo sich die Arbeiter die schärften Fabrifordnungen aufzwingen laffen, ohne n. Dagegen mufgenommen Behauptung nur einmal daran zu denken, daß sie in geschloffener straffer Organisation die Macht in Händen haben, jede Art von Mißberuhe, cin aufzunehmen je, denn eire n fei. Wegen eldstrafe von Berichtigung en gelangter eiten Ferien le befand sich er Antlage pril diefes ichtermeifters änner, auf nt Knaben Bertreter fich n Laden be
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von Grund aus zu beseitigen, wie dies aus den Verfichtlich ist. Die amtlichen statistischen Bekanntmachungen von Amerika , England, Frankreich und der Schweiz bringen ja grell genug die Proletarierkrankheiten zur öffentligen Kenntniß, demnach giebt es viel Arbeiter, welche sich in leiner Weise um ihre Nebenmenschen bekümmern, nur immer berunterbringen, daß schließlich ein neuanfangender Arbeiter überhaupt unmöglich auf seinen Lohn kommen kann. In einer Fabrit, in welcher nur überzeugte Arbeiter sind, könne der= angt, daß das Kapital, welches sie in Arbeiterorganisationen angelegt haben, mit Zins und Zinseszins an fie selbst zurückfillt, denn bei vereinten und widerstandsfähigen Arbeitern
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der Sieg faft Seite. Reicher Beifall lohnte den Alsdann gelangfeine Ausführungen.
ten folgende Resolutionen zur Verlesung: Die heute, Bersammlung der Schlosser und Maschinenbauer Berlins er lärt sich mit den Ausführungen des Referenten voll und ganz inverstanden und verpflichtet sich, sämmtliche Kollegen dem
zuführen, indem es nur durch eine straffe Organisation mögist, unsere Lage zu verbessern." In Anbetracht der besten Durchführung der neunstündigen Arbeitszeit beschließt die VerSammlung, das heutige Bureau zu beauftragen, eine fombinirte Berfammlung fämmtlicher Eisen, Stahl- und Metallarbeiter
Borgehen können, da nur dadurch ein sicherer Erfolg er= helt werden tann. Jedoch konnte über beide nicht ab
nahm.
-
denjenigen Kollegen auf, der in feiner( des Redners) Wohnung war, um den Rechtsschutz des Vereins in Anspruch zu nehmen, sich beim Vorstand zu melden. Kollege Günther erfucht, fich bei der Auswahl der Lektüre nur an solche Blätter zu halten, die die Interessen der Arbeiter vertreten und nicht unsere Gegner durch das Abonnement auf ihre Schundblätter zu unterstüßen und ersucht zum Schluß, auch folche Lokale zu meiden, wo arbeiterfeindliche Blätter ausliegen. Kollege Krüger weist auf die mangelhaften Vorrichtungen in den meisten Fabriken hin, um die Gesundheit und das Leben der Arbeiter zu schüßen und entwirft aleichzeitig ein trauriges Bild aus der Fabrik von Siemens u. Comp, in der Neuenburger Straße. Dafelbst kam ein Arbeiter, der noch nicht lange in der betreffen den Fabrik beschäftigt war, dieser Tage früh nach Arbeit und wurde bei seinem Eintritt in die Werkstatt vom Blutsturz befallen, wobei er seinen Geist aushauchte. Anstatt nun den den Todten in einen andern Raum zu schaffen, blieb er bis 10 Uhr in der Werkstatt liegen, nur nothdürftig das blutüberströmte Geficht mit Puglappen verdeckt und seine Mitarbeiter waren gezwungen, ihr Frühstück dabei zu verzehren, wer bei diesem Anblick überhaupt noch dazu im Stande war. Sollte in einer großen Fabrik nicht einmal ein Raum vorhanden sein, wo man derartig verunglückte Arbeiter vorläufig unterbringen fann?( Rufe: Pfui! und stürmischer Beifall.) Kollege Rosenow fordert auf, die Arbeiterblätter Berliner Volksblatt und„ Berliner Volks- Tribüne" zu lesen, da dies die einzigen Blätter find, die die Interessen der Arbeiter wahrhaft vertreten. Nachdem der Vorfigende Kollege Schmidt noch den Beschluß des Vorstandes, wonach die Versammlungen nach wie vor durch Einladungen bekannt gemacht werden sollen, der Ver fammlung mitgetheilt und dieser Beschluß von der Versammlung einstimmig angenommen wurde, schloß derselbe die Versamm lung um 12 Uhr mit einem dreifachen Hoch auf die gesammte zielbewußte Arbeiterschaft.
Die Versammlung des Fachvereins der Tischler Berlin Nord am 26. Auguft fand vor überfülltem Lokal bei Gnadt, Brunnenftr. 38, statt. Auf der Tagesordnung stand Vortrag von Otto Thierbach über„ Innung und Fachverein." 2. Diskussion. 3. Verschiedenes. Nachdem Herr Thierbach seinen Vortrag unter großem Beifall der Versammlung beendet hatte, sprach zunächst zur Diskussion der Bevollmächtigte A. Mertens. Derselbe verbreitete fich über die Beschlüsse der lekten Vorstandssigung, welche mit Hinzuziehung der Arbeitsvermittlungs- und Werkstattkontrolfommission des Fachvereins der Tischler stattgefunden habe, mit der Tagesordnung: Wie stellen wir uns einem Streit gegenüber." Alsdann sprach Oskar Liebermann über feine Werkstatt, wo 3 Tage Lohn einbehalten werden. Herr Faltenberg beantragt, in der nächsten Versammlung für den Norden die Wertstellen- Verhältnisse des Nordens mit auf die Tagesordnung zu sehen. Zum Schiuß wurde ein Antrag angenommen, welcher befagt, daß in 14 Tagen wieder eine Ver
Beftimmt werden, da die Versammlung ein vorzeitiges Ende An der Diskussion betheiligten sich die Herren Higler, Miethe, Pirch, Geffrois und Röder. Sämmtliche Redner brachen im Sinne des Referenten und ermahnten zur strammen Organisation. Als Herr Röder auf den hohen Tribut, den die ungernden Arbeiter dem nimmersatten Kapitaliſten zu zahlen haben, und die Arbeiter mit einem faum zum Leben nöthigen Brozentfak ihres wirklich verdienten Lohnes abgespeist werden, fammlung stattfinden soll. während die Bourgeoisie im Ueberfluß lebe, zu sprechen fam, wurde die Versammlung auf Grund des§ 9 des bekannten Gefeßes für aufgelöst erklärt.
und
Der Verein gewerblicher Hilfsarbeiter Berlins nb umgegend bielt am Mittwoch, den 4. September, eine tahlreich besuchte Mitgliederversammlung im Lokale des Herrn Uebel( Renz Salon), Naunynstraße 27, ab, mit der Tagesord
Der
ng: 1. Vortrag des Herrn W. Schweiger über„ Das Wesen verschiedenen Lohnsysteme." 2. Diskussion. 3. Verschiedenes. Vortragende führte im Laufe seines Vortrages an, wie von
Der
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Eine außerordentliche Generalversammlung des Fachvereins der Tischler tagte am 2. d. Mts. in den Bürgerfälen, Dresdenerstr. 96, mit folgender Tagesordnung: 1) Die Stellung des Fachvereins zu einem eventuell ausbrechenden Tischlerstreit in Berlin . 2) Diskussion. 3) Vereinsangelegenheiten. 4) Verschiedenes und Fragekasten. 3um 1. Punkt hatte Kollege Wiedemann das Referat übernommen und führt derselbe aus: In Kreisen der Berliner Tischler, und nicht zum wenigsten unter den unorganisirten Kollegen, macht sich Stimmung für einen Streit bemerkbar. Daß ein folcher berechtigt ist, unterliege teinem Zweifel, denn wie eine von Seiten des Vereins veranstaltete statistische Erhebung, betreffend die Arbeitsverhältnisse im hiesigen Tischlergewerbe, ergebe, find von verschiedenen Werkstatten Durchschnittsin anderen eine Arbeitszeit bis 70 Stunden Plaz gegriffen habe. Dazu komme noch die stete Steigerung der Wohnungsmiethe und der Lebensmittelpreise, die wohl von feiner Seite abgeleugnet wird und werden kann. Auf die Frage, ob eine bei der gegenwärtig herrschenden Zersplitterung der Kräfte in Branchenorganisationen vorgenommene Lohnbe
Alters her die Arbeitstheilung dadurch entstand, daß die veridhiedenen Völkerstämme Kriege gegeneinander führten und die Gefangenen als Sklaven die Arbeit verrichten ließen. Dadurch Enfiand später eine besigende und eine befiglofe Klaffe. Die frühere fommunistische Gesellschaft wurde mit der Zeit abgelöst löhne von 14, 15 und 18 Mark angegeben, während ob eb Durch die Feudalherrschaft und später durch die bürgerliche Ge fellschaft. Die besiglose Klasse oder Proletariat dagegen wurde eine immer größere Masse, die durch das Kapital, das sich in
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niffen 12 Stunden täglich arbeiten mußten, während die Ar- wegung Aussicht auf Erfolg biete, müsse die Antwort ver beitszeit in der Freiheit nur 6 Stunden betrug. Heute, im gebildeten, humanen 19. Jahrhundert, werden sogar Kinder 16 au 14 und 15 Stunden in den Fabriken beschäftigt. Durch Einführung der Maschinen wurden die verschiedenen Lohnfyfteme herbeigeführt, namentlich die Affordarbeit. Durch die Affordarbeit wird die Produktion vermehrt, jedoch der Preis für die Arbeitsleistung immer mehr verringert. Die Afford
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entfremdet ferner die Arbeiter untereinander. Redner die sich namentlich als Beispiel die Puzer an,
neinend ausfallen. Obwohl gern zugegeben wird, daß die hierorts bestehenden fleinen Vereine eines bildenden Einfluffes auf ihre Mitglieder nicht ermangeln, so fönne man doch andererseits leicht einsehen, daß dieselben nicht im Stande sind, die Interessen der Gesammtheit der Tischler Berlins zu wahren. Da nun in einer jüngst stattgefundenen öffentlichen Tischlerversammlung der Fachverein als die maßgebendste und größte Vereinigung der Berliner Tischler anerkannt wurde, so erwächst diesem auch die Pflicht, den im Gewerf zu Tage tretenden Strömungen Rechnung zu tragen. Alle Maßnahmen und Beschlüsse desselben sollen nur folche sein, die im Interesse der gesammten Berliner Tischler
bei dem Maurerstreit so indifferent benommen hätten. Das einzige Gute, welches die Affordarbeit für sich hahe, lei, daß sie dem Kapitalisten schneller die Taschen fülle. In der nun folgenden Diskussion sprach zunächst Kollege liegen. Auch sei bei der in Rede stehenden Versammlung von Krüger. Derselbe schließt sich vollständig den Ausführungen verschiedenen Vertretern der Branchenorganisationen betont des Referenten an und nimmt im weiteren Bezug auf die Be- worden, daß getrennt marfchirt und vereint geschlagen werden handlung und Löhnung der Arbeiter. Früher war der Arbeit- müsse, doch merke man von jener Seite noch keine Neigung, die kleinen Vereine im Interesse einer Gesammtvereinigung geber verpflichtet, für das Wohl seiner Arbeiter zu sorgen und aufzugeben, obwohl die Verhältnisse fort und fort zu dem Punkt das Gegentheil. Ist der Arbeiter nicht mehr im Stande zu drängen, wo eine durchgreifende Aufbesserung der Arbeitsverproduziren, so wird er einfach als unbrauchbar auf die Straße hältnisse unabweisbar geworden ist. Redner beruft sich im weiteren auf die Beschlüsse der deutschen Tischler und hält es Reworfen, denn draußen steht ja eine große Reservearmee. Ebenso ungerecht wie die Behandlung ist auch die Löhnung mehr im Sinne derselben gehandelt, wenn eine Verschmelzung der Arbeiter. Der Staat selbst als vornehmster Arbeitgeber, der kleinen Vereine zu einer großen Organisation stattfinden würde. Lektere könnte auch, wenn einig und gezahlt die Löhne theilweise erst 4 Wochen nach Beginn der Arschlossen, sofort mit Forderungen hervortreten, wodurch den
Heutzutage besteht
Ebenso verhält es sich mit der Kommune.
fertiger Arbeit aufsuspeichern, was ganz gewiß geschehen würde, wenn lange Vorbereitungen zu einem Streit ihnen Zeit dazu ließe. Zum Schluß präzisirt Redner seine persönliche Meinung dahin, daß in Anbetracht der ablehnenden Haltung der fleinen Vereine der Gesammtorganisation gegenüber sowie der Theilnahmlosigkeit der jeder Vereinigung fernstehenden Kollegen
Ein größeres Etablissement hier in Berlin zahlt seinen Unternehmern die Möglichkeit genommen würde, Vorräthe an Arbeitern den fauer verdienten Lohn sogar erst 6 Wochen nach Beginn ihrer Thätigkeit und giebt nur am ersten des Monats einen Vorschuß. Ein anderes Etablissement Berliner Messingterte" hat den sogenannten Generalafford auf seine Fahne ge Ichrieben. In diesem sind nicht nur die direkt dabei beschäftigten Arbeiter, sondern auch alle Anderen, vom Direktor bis zum Rohlenschipper mit einbegriffen. Außerdem sind Reparaturen überhaupt, ein jezt unternommener Streit zu Ungunsten der an den Maschinen, Kesselreinigen 2c. mit einbegriffen. Redner fordert zum Schluß seiner Ausführungen auf, gegen eine der=
am
Gewerkschaft ausfallen müsse. Der Fachverein könne also die Verantwortung für eine Lohnbewegung nicht eher übernehmen und
gezeigt haben, daß sie ihre wirthschaftliche Lage begriffen und erkannt haben, daß der einzige Weg zur Aufbesserung ihrer Lage nur in dem Beitritt zur Organisation liege. Die hierauf folgende umfangreiche Diskussion zeigte erfreulicher
artige Handhabung des Lohnsystems ganz entschieden Front nicht in eine solche eintreten, bis die Berliner Tischler Au machen. Kollege Schmidt ersucht die Mitglieder um Material über die Lohnsysteme der verschiedenen Fabriken, Schließt mit der Aufforderung, die Hilfsarbeiter immer mehr zu gegen Ungerechtigkeiten en ergisch auftreten zu können und veranlassen, dem Verein beizutreten. Kollege Günther spricht über weise, welch tiefgehendes Interesse unter den Mitgliedern für
von
bie Beeinflussung der Arbeiter der Firma Lachmann seitens der Angestellten der betr. Firma, welche dahin geht, die Arbeiter Don dem Verein gewerblicher Hilfsarbeiter zurückzuhalten und tritifirt ferner den Indifferentismus der Kollegen dem Verein gegenüber. Ferner führte Redner noch an, daß die Arbeiter schloffenem Vorgehen seitens
die angeregten Fragen herrscht. Kollege Apelt führt aus: Eine einheitlicher Organisation unternommene Lohnbewegung habe jedenfalls die Sympathie aller deutschen Tischler, wie dies Hamburg gezeigt habe. Auch lassen es die Arbeitgeber bei geder Arbeiter oftmals nicht erst zur Arbeitseinstellung kommen, wie dies beispiels
taffe hätten. Bei diesem elenden Lohn noch sparen, hieße die I meise in Riel und Potsdam geschehen sei. Die Kollegen eigene Familie darben lassen. Redner schließt mit den Worten: Mann der Arbeit aufgewacht und erkenne Deine Macht, alle große Persönlichkeit, sozusagen ein kommender Mann, aufRäder stehen still, wenn Dein starker Arm es will. Kollege tauchen werde, der ihre Angelegenheiten regeln soll, man Strüger fordert von den Kollegen, die von außerhalb kommen
möchte von Bersönlichkeiten überhaupt mehr absehen, denn jeder
den Arbeiter aufzuklären über die Rechte und Pflichten, die sie habe die Pflicht, selbst für Aufbesserung seiner Lage einzutreten, als Mensch hätten und thatkräftig einzutreten und in den Kampf zu bestehen, deshalb dürfe man auch nicht verfäumen, überall, Begen die Macht des Kapitals. Es sei eine Ehre als Hilfsarbeiter wo es gilt die Interessen der Arbeiterschaft zu vertreten, mit an der Spike zu fein. Hierauf sprach der Referent in seinem Schlußwort noch über die Löhne der Fabrikanten und bezeichnete namentlich die Hutfabrik von Cohn u. Lewin und die Asphalt
fabrit
von
Gebrüder Landree und vergleicht den Verdienst der Redner beweist ferner in
Fabrikanten mit dem der Arbeiter.
Bablen die Verwerflichkeit der sogenannten Hirsch- Duncker'schen Epartheorie. Bei Verschiedenes" fordert Kollege Schmidt
und dies thut er, indem er der Organisation beitritt. Von Kollegen Schlächter wurde die Herausgabe eines Flugblattes empfohlen und ein diesbezüglicher Antrag von ihm und Kollegen Döring gestellt und von der Versammlung angenommen. Da alle folgenden Redner, außer einem, ihre Anfichten in Uebereinstimmung mit denen des Referenten befundeten, so kann von besonderer Anführung derselben Abstand genommen werden. Bemerkt sei nur noch, daß von den meisten ausdrücklich betont wurde: Bevor nicht mindestens zweidrittel der Berliner Kollegen organisirt sind, muß von einer Lohnbewegung, weil dieselbe sonst aussichtslos ist, entschieden abge
rathen werden. Hierauf wurde folgende, im Sinne der Aus führungen lautende Resolution mit großer Majorität ange nommen: Die heutige in den Bürgerfälen tagende außer ordentliche Generalversammlung des Fachvereins der Tischler erklärt, daß, da eine dauernde Aufbefferung der Lage der Berliner Tischler erst dann durchführbar ist, wenn der größte Theil der Berliner Tischlerschaft einer festen Organisation angehört, indem zur Durchführung eines wirksamen Lohntampfes, neben den materiellen Mitteln, das Verständniß für die Tragweite und den Werth eines Lohnkampfes vorhan den sein muß und kann dies nur durch aufflärende Vorträge und stetes Besprechen der eigenen wirthschaftlichen Lage innerhalb der Organisation erreicht werden. Ferner erklärt die Verfammlung, einen Branchenstreif, der nicht die Zustimmuna der Gefammtheit der Tischler Berlins hat, nicht zu unterstüßen, weil durch derartige Streits nicht nur nichts erreicht wird, da unter den heutigen Verhältnissen jeder Tischler in den verschiedensten Branchen arbeiten fann, und so die streifenden Arbeiter durch die nicht streifenden un organisirten Arbeiter verdrängt werden können. Ferner wird durch das theilweise Vorgehen die Gesammtmacht der Berliner Tischler zersplittert, und wird dadurch der Druck, den das Unternehmerthum auf die Lohn- und Arbeitsverhältniffe der Tischlergesellen ausübt, feineswegs abgemilbert oder gar beseitigt, sondern noch mehr Vorschub geleistet. Die Versamm lung verpflichtet sich, diese Ansicht in allen Tischlerversamm lungen auf das energischste zu vertreten."
Zu Verschiedenes wurde die Werkstatt des Tischlermeister Arndt, Manteuffelstr. 113, von einem Kollegen einer scharfen Kritik unterzogen, neben Jammerlöhnen leifte der Meifter das menschenmögliche in unwürdiger Behandlung feiner Arbeiter. Hierauf wird die Versammlung um 124 Uhr vom Vorsitzenden geschlossen.
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Tischler- Verein, Sonnabend, den 7. d. Mts., Abends 9 Uhr, Rottbufer straße 4a Bersammlung. Tagesordnung: Erledigung eines Unterstügung gefuches, Vereinsangelegenheiten und Ausgabe der Billets zu dem am 8. b. Wits in ,, Sanssouci " stattfindenden Sommerfeft.
Fachverein der Buchbinder und verwandten Berufsgenossen. Sonnabend, den 7. September, Abends 9 Uhr, Annenstraße 16, Bersammlung Tagesordnung: 1. Vortrag des Herrn J. Türk über: Die Ursachen und Folaeu der französischen Revolution. 2. Abrechnung von der Kremserpartie. 3 Ber schiedenes und Fragekasten. Aufnahme neuer Mitglieder.
Allgemeine Kranken- und Sterbekasse der Metallarbeiter ( G, S. 29, Hamburg ) Filiale Rirdorf. Sonnabend, den 7. September, Abends 8% Ubr. Tagesordnung: Delegirten- Wahl.
Der Verein ehemaliger Schüler der 68. und 102. GemeindeSchule feiert am Sonnabend, den 21. d. Mts, in den Gesammträumen der Zentral- Festfäle, Oranienstr 180, sein erftes Stiftungsfeft, wozu Freunde und Gönner des Vereins hierdurch herzlich willkommen geheißen werden. Billets zu 75 Pf. für Herren und 50$ ẞf. für Damen sind im Reſtaurant Lülow, Admiralitr. 38 zu haben.
Leseklub ,, Heine". Sonnabend, den 7. d. M.. Abends X9 Uhr, Horm ftraße 11, im Mestaurant Zechlin, Vorlesung und Diskussion. Gäste durch Mit glieder eingeführt haben Zutritt.
Verein zur Wahrung der Intereffen der Tischler. Bersammlung am Sonnabend, den 7. September, Abends 8% Uhr, im Lokale des Herrn Kloth, Dresdenerstr. 10. Tagesordnung: 1. Vortrag des Herrn Türk über die Arbetter bewegung und die moderne Poesie. 2. Verschiedenes.
Fachverein der Kernmacher und verwandter Berufsgenossen Berlins und Umgegend. Sonnabend, den 7. September, Abends 8 Uhr. im Lokal des Herrn Gehrt, Prinzenstraße 106, Versammlung. Tagesordnung: 1. Vortrag des Herrn Werner. 2. Diskussion. 3. Aufnabmr neuer Mitalieder 4. Berschiedenes und Fragelaften. Um recht zahlreichen Besuch wird ersucht. Fachverein der Rohrleger. Sonntag, den 8. Septbr., Borm. 11 Uhr: in Feuerstein's Salon, Alte Jakobftr. 75: Versammlung. Tagesordnung 1. Vortrag des Serrn E. Pirch über: Internationale Fabritaefegebuna 2. Wahl eines 1. Borsigenden. 3. Aufnahme neuer Mitglieder. 4. Verschiedenes und Fragekasten. Um zahlreiches Erscheinen wird ersucht.
Allgemeine Kranken- und Sterbekasse der Metallarbeiter ( Filiale 4)&.. 29 Hamburg . Sonntag, den 8. September cr., Bormittaas 11 Uhr, Mitgliederversammlung, Andreasstr. 26 bei Bolzmann. Tagesord nung: Kassenbericht. Verschiedenes. Anmeldung zur Zuschußkasse. Interessenverein der Riftenmacher. Mitgliederversammlung am Sonntag, den 8 d. Mts., Vormittags 10% Uhr, im Lokale Deigmüller, Alte Jakobstr. 48 a. Tagesordnung: 1 Was hat uns der Streik gelehrt? Uad welche Schritte haben wir ferner zu thun? 2. Verschiedenes. Neue Mitglieder werden aufgenommen, um zahlreiches Erscheinen wird gebeten.
Fachverein der Puter Serline. Mitgliederversammlung am Sonn tag, den 8. September, Bormittags 11 Uhr, im Lokale des Herrn Linde, Nente Schönhauserstr. 20. Tagesordnung: 1. Soll der vom vorigen Jahre zurückge stellte Rechenfurfus für Mitglieder im Oktober d. 3. beginnen event Einzeichmung in die hierzu aufgelegten Listen. 2. Bericht über die Lokalfrage. 3. Vereinsangelegenheiten, Verschiedenes und Fragebeantwortung.
Verein der Einseher Berlins ( Tischler). Sonntag, den 8. Septbr. Vormittags 10% Ubr, Neue Friedrichstraße 44, Generalversammlung. Tagetordnung: 1. Kollegialität und Pflichten der Mitglieder. 2. Vorstandsanträge 3. Verschiedenes und Fragekasten. Um regen Be uch bittet der Borstand. Arbeiter- Bildungs- Verein Berlin Nord". Dienstag, den 10. September, Abends 8% Uhr, in Silber's Salon, Schwedterstraße 23, Bersammlung Tagesordnung: 1. Die Stellung der Sozialdemokratie zur Freireligiösen Ge meinde, Referent Herr Frig Kunert. 2. Diskussion, 8. Allgemeines. 4. Frag taften. Gäfte willkommen.
Achtung! Weber! Achtung! Das Stiftungsfest der Allgemeinen Stublar better- Bereinigung findet nicht am 14. September bei Bafter. Nene Röniaftr. 7 statt, sondern am 21. September im Böhmischen Brauhaus. Landsberger Allee 11-13. Die Billets vom 14. September haben Giltigkeit. Billets find zu haben bei folgenden Herren: Lehmann, Greifswalderstraße 7: Bader , Frankfurterstr. 34; Otte, Frankfurterftr 80 bet Janisch; Pezold. Weber ftraße 23; Bartsch, Waßmannstr. 18 und Neumann, Memelerstr. 9. Um rege Betheiligung aller Kollegen ersucht das Vergnügungs- Komitee.
Vermischtes.
Mitte
Zur Erinnerung an Tschernyschewsky. Auguft d. J. ist bekanntlich der berühmte Verfasser von Wis nun?", vom Kaiser Alexander III begnadigt, aus Sibirien wieder zurückgekehrt. Ueber die Verurtheilung Tichernyschewsky's im Jahre 1864 schreibt der Bresl. 3tg." ein Augenzeuge, dec damals in Petersburg lebte, Folgendes: Am 20. Mai 1864, gegen acht Uhr Morgens, versammelte sich auf dem Kasernenplage zu Petersburg eine große Menschenmenge, die einen dichten Kreis bildete. Inmitten dieses Kreises Quarree Linienfoldaten und inmitten dieses Quarrees erhob sich ein Schaffot mit einem fogenannten Schandgalgen. An einem solchen Galgen werden feine Hinrichtungen vollzogen. Der Delinquent wird deswegen unter ihn gestellt oder an ihn ge bunden, damit der höchste Grad der persönlichen Entehrung ausgedrückt wird. Der Regen goß an jenem 20. Mai in Strö men, aber er verhinderte nicht, daß die Menge fich von Minute zu Minute mehr ansammelte und mit Ungeduld des bevor stehenden Schauspiels harrte. Um neun Uhr fuhr endlich der erwartete Wagen, von einer Eskorte Gendarmen begleitet, über den Play und machte am Galgen Halt. Aller Blicke waren auf den Wagen gerichtet, aus dem zuerst ein Offizier, dann ein Mann in gewöhnlicher bürgerlicher Kleidung stieg. Lek terer war auffallend bleich, aber sehr ruhig. Dieser blaffe Mann nämlich der Titularrath N. G. Tschernyschewsfy stieg sofort die Leiter zum Schaffot hinauf, wo ihn zwei rothmüßige Henter unter die Arme nahmen. Damit begann die fa genannte Entehrungs- Zeremonie. Dann hing man ihm eine schwarze hölzerne Tafel um den Hals, auf der sein Urther in weißen Buchstaben geschrieben war. Endlich schlug ihm einer der Scharfrichter barsch die Müße vom Kopfe. Nun wurde das ungemein lange gerichtliche Erkenntniß vorgelefer, das auf vierzehnjährige Zwangsarbeit in den Bergwerken und nach Verbüßung dieser Strafe auf lebenslängliche Deportation nach Sibirien lautete. Mit der gespanntesten Aufmerk samteit war die Menge trop des Regens der Verlesung des aegen Tschernyschewsky gefällten Urtheils gefolgt. Nach der Verlefung trat eine kleine Pause ein, dann nahm der Henker das Wort und verkündete, daß Sr. Majestät der Zar und Be herrscher aller Ruffen allergnädigst geruht habe, die gegen den Angeklagten erkannten 14 Jahre Zwangsarbeit auf 7 herabzu feßen. Sodann ftülpte der Henker Tschernyschewsky die Kopfbedeckung wieder auf, der nunmehr auf die Knie fallen mußte, damit die Entehrungszeremonie weiter vor sich ginge. Es wurde zunächst zum Zeichen der Schande ein blanker Degen über dem Haupte des Knieenden zerbrochen, dann mußte der Angeklagte sich erheben, worauf er an den Galgen für einige Minuten angekettet wurde. Kaum stand abec Tschernyschewsky am Galgen, als ein prächtiger Blumenftrauk