behörde je in 15 M. Strafe genommen wegen Uebertretung des§ 360 Nr. 9 des Strafgesehbuchs der Hannoverschen Ges werbeordnung vom 1. August des Jahres 1847, weil nach An­ficht der Ortspolizeibehörde der deutsche Schneiderverband als eine Versicherungsanstalt anzusehen sei, da seine Statuten ge­statten, den reisenden Mitgliedern, je nach dem Stande der Raffe, eine Unterstügung zu gewähren. Vom Schöffengericht mar bereits ein freisprechendes Ürtheil erfolgt, wogegen jedoch die Staatsanwaltschaft Berufung einlegte. Jetzt hat das tgl. Landgericht zu Stade das freisprechende Urtheil der ersten Instanz bestätigt und die Berufung der Staatsanwaltschaft ver­worfen und zugleich die Kosten des Verfahrens der Staats­taffe auferlegt, mit Ausnahme der den Angeklagten erwachsenen nothwendigen Auslagen. In den angeführten Gründen wird die hannoversche Gewerbeordnung vom Jahre 1847 zwar noch als zu Recht bestehend anerkannt, da aber die zu leistende Unterstüßung eine freiwillige ist und den Mitgliedern laut Statut ein Recht der Klage deswegen nicht zusteht, mußte auf Freisprechung erkannt werden." Wie viel Scherereien, Versäumnisse und Advokaturkosten sind nun den ungerechter Weise von der Polizei mit Strafe Belegten erwachsen? Den armen Arbeitern, welche sich großherzig be­streben, ihren reisenden Kameraden eine hilfreiche Hand zu leiften, wofür Staat und Gemeinde ihnen zur Dankbarkeit verpflichtet sich fühlen müßten, ihnen wird durch eine in nichts begründete Verfügung der Polizei eine Strafe auferlegt und die höhere Instanz erachtet dafür, daß keine Gründe vorliegen, ihnen die nothwendigen Auslagen" in Beschreitung des Rechtsweges zu ersetzen! Die Polizeiftrafe war für drei Per­sonen 45 M. In Harburg giebt es gar keinen Advokaten, der die Vertheidigung von Arbeitern in solchen Fällen über­nimmt. Die von der Polizei Gemaßregelten mußten sich also einen Rechtsbeistand aus Hamburg beschaffen. Wie viel mag fich nun wohl dieser Herr für die Vertheidigung in zwei In­stanzen berechnet haben, noch dazu vor einem Tribunal außer halb feines Wohnsizes? Der Strafe sind die armen Arbeiter nun ledig, berappen müssen fie aber doch und wahrscheinlich noch bedeutend mehr als der Betrag der Geldstrafe war. Wo bleibt da, so kann man wohl fragen, trok des freisprechenden Urtheils der Gerichte die Gerechtigkeit auf Erden?

Der Streit der Töpfer dauert unverändert fort, doch scheinen die Arbeiter guten Muthes zu sein. Die Streit­taffe ist gut beftellt, so daß sogar die Unterstügungen im Be­trage erhöht werden konnten. Die beiden Arbeiter, welche vom Oberinnungsmeister beschuldigt waren, einen Ofen frevelhafter Weife" demolirt zu haben, strengen eine Gegenflage wegen Berleumdung an. Diese Sache scheint auf einem Komplotte zu beruhen, um die Behörde sowohl wie das Publikum gegen die Streifenden einzunehmen. Haben wir nicht auch einen Para­graphen wegen Verbreitung falscher Thatsachen u. s. m.?" Für die Herren Oberinnungsmeister scheinen die Strafgesez bücher nicht verfaßt zu sein.

Bei dem jezigen schönen Wetter, welcher manchen noch zu einem Morgenspaziergang ins Freie einladet, ist es gleich­wohl nicht ungefährlich in Hamburgs Umgegend sich solchen Naturgenüssen hinzugeben. Auf Weg und Steg lauern die Diener der öffentlichen Ordnung, um irgendwo in einem Waldes­winkel geheime Versammlungen zu belauschen, in welchen Be schlüsse gefaßt werden, die darauf ausgehen, irgend welche Staats- oder Gesellschaftseinrichtung umzustürzen oder zu untergraben. Am lezten Sonntag find ungefähr 14 Personen verhaftet worden, welche einen Sonntagsmorgen- Spaziergang unternommen hatten, und soeben in ein Lokal eingefehrt waren, um sich zu stärken. Die armen Naturfreunde mußten nun den schönen Sonntag und auch noch den Montag hinter Schloß und Riegel zubringen, dann wurden sie wieder entlassen. Wie aber fönnen auch gute Kameraden so unvorsichtig sein in unserer heutigen Zeit, bei schönem Wetter gemeinschaftlich einen Morgen­Spaziergang in's Freie zu unternehmen!

*

London , den 9. September. Gestern war ein großer Tag" in dem Hydepark. Die Armee der streikenden Dock­arbeiter zog in feierlicher Prozession, geleitet von den Glück­wünschen der Hunderttausende, die ihnen Spalier bildeten, nach dem Riesen- Versammlungsplatz des Volkes von London , den es der herrschenden Aristokratie abgerungen, und auf dem es fich schon so oft in fiegreicher Macht gezeigt hat. In den fünfziger Jahren schlugen wir hier die Schlacht gegen das Muckerthum, und wurde das Parlament durch die Riesen­Sonntagsmeetings mit ihrem Goto Church*)- Ruf, der den spazie renfahrenden und reitenden Ladies und Gentlemen der Aristo­fratie entgegen donnerte, zur Einstellung der Angriffe auf den Sonntag des armen Mannes" gezwungen. Und seit 15 Jahren giebt hier das Volf von London über alle die Massen be­wegenden Fragen sein Verdikt ab. Mancher Sturm hat hier getoft­manchmal ist der politische Kampf zum hißigen, blutigen Faust­und Knüppelkampf geworden.

Gestern sah aber Alles sehr friedlich aus. Friedlich und heiter marschirten die Dockarbeiter mit ihren Fahnen und

*) Geht in die Kirche!

es auch Wonne ihn zu hören, denn er sprach immer und immer nur von ihr.

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Bannern dahin friedlich und heiter, obgleich zur Fortsetzung des Klassenkampfes entschloffen, friedlich und heiter, weil der sympathischen Zustimmung der gesammten Arbeiterbevöl­ferung und auch eines großen Theiles des Bürgerthums sicher und darum zuversichtlich.

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Einen friedlichen und heiteren Anblick boten namentlich das auch die Tausende von Frauen, die mit ihren Kindern Baby im Kinderwagen neben der Prozession herzogen mit: unter auch in Reih und Glied eintraten.

Unter dem Klange der Marseiller Hymne schwenkte das Heer der Streifenden in den Hydepark und als es in der Nähe des Versammlungsplates angelangt war, theilte der Menschenstrom sich in vier getrennte Massen, von denen jede auf einen bestimmten Punkt lossteuerte nämlich auf eine der improvisirten Rednerbühnen. Diese bestanden, wie üblich, aus je einem geräumigen offenen Wagen, auf welchem die be­fanntesten der Volksredner nebst Frauen und Kindern schon Platz genommen hatten.

Im Nu, und unter donnernden, jauchzenden Cheers ( Jubel- Burufen) auf die geliebten Führer: Burns. Mann, ist

Champion, Douglas, Mrs. Aveling- m

-

mitten in das

jede der Rednerbühnen von einer Volksversammlung umringt, für die der größte Versammlungssaal der Welt in das drei­fache vergrößert auch nicht annähernd ausreichen würde. Sobald die Aufstellung vollendet ist, wird es plößlich still, und ohne Zeitverlust geht es in medias res " Geschäft" des Tags. Das Reden begann. Vom Wagen, vor welchen ich gerathen bin, spricht erst ein Dockarbeiter, dessen Namen ich nicht verftand fachlich, gefchäftsmäßig den 3wed der Versammlung vorzeichnend: Ist derkompromiß an zunehmen oder nicht?

Beim ersten Wort ist es klar, daß die Antwort einstimmig

Nein! lauten wird.

Als zweiter Redner tritt Mann auf, gleich Burns, ein Ausschußmitglied der einflußreichsten, englischen Gemert­schaft: der Amalgamated Engineers.

Mann, eine gedrungene, fräftige Gestalt, energische Züge, die Stimme von den unglaublichen Anstrengungen der letzten 4 Wochen solange dauert der Streif- etwas heifer, allein doch weithin vernehmbar. Er spricht flar, furz, ohne Bhrafenbeiwert, to the points auf den Punkt los, übersichtlich. Guter Volksredner, vorzüglicher Organisator, gehört Mann neben Burns und Keir Hardie der auf dem Dundee 'er Gewerkschaftskongreß den Sturm auf Broadhurst und dessen Garde der Satten leitete, zu den tüchtigsten und zu­funftreichsten Vorkämpfern, die dem englischen Proletariat aus den Reihen der Arbeiter erwachsen sind.

Auf Mann folgte ein Dockarbeiter, Mr. Toomey, vom Ausschuß der reichen und festen Organisation der Steve dores ( Auslader), die sich in diesem Riesenstreit so aufopfernd ihrer unorganisirten Genossen angenommen haben, und so treu zu

Und so dauert der Niesenstreif denn fort. Ich zweifle nicht mehr, daß die Arbeiter den Sieg erfechten werden. An Geldmitteln fehlt's nicht; und der Verlust, denn die Dockfompagnien erleiden, ist weit größer als die Mehrkofter, die ihnen verursacht werden, wenn sie die Bedingungen Arbeiter annehmen.

der

Die Gesammtzahl der gestern im Hydepark Versammelten läßt sich schwer abſchäßen. Es sollen 150 000 gewefen fein ohne die Gaffer und Spaziergänger. Und das ist wohl nicht zu hoch veranschlagt.

Politische Ueberlicht.

Zur Frage der Hebertragbarkeit der Reton billets ergreift jetzt der Reichsgerichtsrath Stenglein in der von ihm herausgegebenen strafrechtlichen Zeitschrift Der Ges richtssaal" das Wort. Er gelangt dabei zu folgenden inter essanten Schlußfäßen: Man schafft vierte Klaffen, damit die Marktfrauen billig fahren, man giebt Rückfahrtkarten, ftändige und zusammengesezte Rundreisefahrkarten aus, man giebt Schüler, Abonnementfahrkarten und Kilometer Abonne ments; jede Reisesaison wird eingeleitet durch Anprei längert jedem Wanderkongreß, und fung aller Fahr- und anderer Erleichterungen, man vers wäre es der der ehrbaren Zunft der Schornsteinfeger, die Rückfahrt zu billigsten

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Zwed, um das liebe Bublifum reiſeluftig zu machen. Wenn aber irgendwo eine Rückfahrtfarte zu billigerem Preise verkauft wird, so wird ein Weheruf erhoben, als sollte der Himmel ein stürzen, man malt den Schrecken eines förmlichen Rückfahrt farten Verkaufsbureaus aus, als handele es sich um einen Seelenverfäufet, man flagt wegen Betrugs und muß doch geben, daß eine Aufsicht unmöglich ist. Gebe man doch da ganzen Handel frei und lasse verkaufen, wer verkaufen will der kurzen Dauer der Karten sehr gering, und auch der Be fauf wohlfeiler Rüdfahrtkarten reizt zum Reisen. Diefe Freiheit wäre doch beffer, als strafbare Handlungen erfinden, bei denen das Gewissen des Thaters so ruhig bleibt wie möglich, die deshalb von Niemandem begriffen werden. Zu strafen, wo der ungelehrte Mensch nichts Strafbares findet, demoralift,

erzieht aber nicht aur Gewissenhaftigkeit."

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ihnen stehen. Groß, breitschultrig, freundliche aber energische gefegbuches( Verbreitung erdichteter Thatsachen, um Einric

Büge. Der Mann ist kein Redner

er stodt Anfangs; aber

die Gelegenheit, welche auch Redner macht, löft ihm die Zunge; die Worte finden sich für die Gedanken und Gefühle: Wir müssen aushalten! Und wir halten aus! Das ist das A und seiner Rede, und jedes Wort hallt wieder im Herzen der Zuhörer.

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Frau Aveling Marr erhebt sich nach Toomey. Braufender Jubel empfängt sie, die so aufopferungsvoll für diesen Streit arbeitet. Sie hat ein flangvolles Organ, und weiß zum Herzen wie auch zum Kopf zu reden. Ihr ein nehmendes Wesen, ihre gewinnende Persönlichkeit, die Be­geisterung, die aus ihren dunklen Augen hervorsprüht, erhöhen den Eindruck ihrer eindrucksvollen Worte.

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Eine neue Aufmerksamkeit von Seiten der Staats­anwaltschaft gegen den Redakteur des Elberfelder Arbeitet organs, der Freien Presse", Herrn Hermann Grimpe, ift heute zu verzeichnen. In Nummer 181 der Freien Breffe" vo 7. August war ein Leitartikel Das Ende des Bergarbeiters streiks" enthalten. Dieser Artikel soll gegen§ 131 des Straf tungen des Staates oder Anordnungen der Obrigkeit verächtl zu machen) verstoßen. In dem beregten Artikel war gegen Auffassung der Reptilienblätter, voran die Nh.- Weftf.- 3tg Front gemacht, die da behaupteten, daß die von der Regierung eingesetzte Kommission zur Untersuchung der Beschwerden ber Bergarbeiter das Ergebniß gehabt habe, daß der Streit völlig ungerechtfertigt gewesen sei. Es ist klar, daß diefe Behauptung Untersuchungskommission bis jetzt noch gar nicht veröffentlicht der Reptilienblätter rein willkürlich war, da das Ergebnis der ist. Wie eine Polemik gegen derartige Willkürlichkeiten be Reptilienpreffe gegen§ 131 verstoßen fann, ist uns unerfinb lich und wir sind auf den Ausgang dieser Angelegenheit g samkeit Arbeiterblätter von den Staatsanwälten gelesen werden bekannte Frau Henrich- Wilhelmi hat fürzlich in Mannheim fozialen Frage", gesprochen. Das hat den freidenkerischen über das Thema: Das Verhältniß des Freidenferthums u August Specht, den Herausgeber des Menschenthum", verans laßt zu folgendem Erguß in seinem Leiborgan: Mit Redt freundlich zu den Bestrebungen der Arbeiter stellen müsse wies die Rednerin darauf hin, daß das Freidenkerthum fid ein menschenwürdigeres Dasein zu schaffen. Aber die Löfung der sozialen Frage fann nicht durch die Schlagworte flimmten politischen Partei erfolgen, sondern muß durch Parteien bewerkstelligt werden, die es wohl mit ihren minde er das Ohr feiner Zuhörer und beherrscht sie, durch magnetischen begüterten Mitmenschen meinen. Die soziale Frage ift- bo

Noch während sie spricht, ist eine Bewegung unter der Menge zu merken; Burns is coming! Burns fommt! Platz für ihn! Hoch! Stille! Und gleich darauf taucht der fchwarze Kopf mit dem unvermeidlichen", etwas verbogenen Strohhut auf dem Wagen auf. Mächtige Cheers empfangen den Liebling des Volks, und dann ist es still, daß die Rednerin fortfahren kann.

Sobald sie geendet, erhob sich Burns; trotz der 20 Reden, die er seit 4 Wochen täglich zu halten hat, ist sein Organ noch frisch und elastisch. Der geborene Volksredner. Mittelgröße, fast südländisches Aeußere, dunkele Gesichtsfarbe, Bart und beim ersten Wort hat Haupthaar dunkel, blizende Augen;

Rapport, bis zum letzten Wort.

Aller Reden Sinn war der eine: Der Kompromiß ist un­annehmbar! Wir müssen jezt fämpfen, im Sommer, wo die Arbeit massenhaft vorliegt und die Entbehrungen nicht so fühl­bar sind. Im Winter sind wir in der Gewalt der Dock- Kom­pagnieen!

Also: No surrender! Kein Nachgeben! Eine Resolution, die das besagte, ward einstimmig angenommen, und mit einem Hip, Hip, Hip Hurrah auf den Streit und die Sache der Arbeiter trennte sich die denkwürdige Versammlung. Jeder heiter und ruhig, fest entschlossen auszuharren bis zum Aeußersten.

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mag fich die geschäßte Rednerin gesagt sein laffen

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Partei, sondern eine Kulturfrage." Solchen Blödfin fann auch jeder Pfaffe schreiben, er kennzeichnet das fe Denken" des Dr. August Specht. Die reine Rul

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Baumwollspinnereibefizer hat die Frage angeregt, ob nicht bit

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den Gro Stellen in Eriftenz Der neue unfere G bridten S ihre Orga

Aus Bachsen, 10. September: Die Vereinigung fädfifd elfstündige Arbeitszeit an Stelle der jegt länger dauernde einzuführen sei, unter der Vorausseßung, das 2% aller fächfifchen elsäßer und rheinisch- westfälischen Spinner fich zu gleichem Vorgehen entschließen würden. Die Fragebogen wurden, 36 Mitglieder versandt und haben 13 Spinner mit 42830 Noemi dachte bebend bei sich, welche furchtbare Macht das schlange gestoßen, die erfaßt und verschlingt ihn. Hui,

sein muß, welche den armen Schiffer so mit Goldträumen peinigt. Dann kam er wieder auf Noëmi zurück. Du

schrecklich ist das Gesicht. Wenn ich nur nicht sehen

müßte

wie ihn die Schlange verschlingt. Wenn er mich nur anfä liebst nicht Diamanten, Noëmi? Du Närrchen. Glaubst Jetzt ist nur noch der Kopf draußen und er blidt noch imm Du denn, das Feuer der Diamanten brennt? Fürchte auf mich. Noemi, decke mir das Gesicht zu, damit i

Einmal befand er sich in einem fürstlichen Palais und sprach mit einem großen Herrn. ,, Wem werden Excellenz diesen Orden geben? Ich kenne auf der herrenlosen Insel ein Mädchen, niemand ist würdiger, diesen Orden zu er- Dich nicht davor. Hah! Du hast recht. Es brennt in Sie heißt der That. Das hatte ich bis jetzt nicht gewußt. Es ist halten, als sie. Geben Sie ihr den Orden. Noemi. Feuer der Hölle. Wie heißt sie denn mit dem andern Namen? Auch die Namen sind verwandt: Pflegen Königinnen noch einen andern Namen zu führen? Diamant, Diabolus. Wir wollen sie in das Wasser werfen, Die Erste. Noemi die Erste; von Gottes Gnaden nicht wahr? Wirf sie von Dir! Wir wollen sie in's Königin der herrenlosen Insel und des Rosenhains." Wasser werfen. Ich weiß, woher sie gekommen sind. Ich werde sie dorthin zurücktragen. Fürchte Dich nicht, ich werde nicht lange unter dem Wasser bleiben. Halte Deinen Athem an Dich und bete.

Dann führte er diese Idee weiter aus. Wenn ich König auf der herrenlosen Insel sein werde, bilde ich ein Mini­sterium; zum Fleischinspektor mache ich Almira, zum Milch­inspektor Narcissa. Ich werde ihnen Rechenschaft abver­langen und sie meine Getreuen nennen."

Hierauf fing er an, von seinen Palästen zu sprechen. Wie gefallen Dir, Noemi, diese Säle? Wie gefällt Dir Die Bergolbung dieses Plafonds? Die auf ein goldenes Feld gemalten tanzenden Kinder sehen aus wie unser Dodi. Nicht wahr, sie sind ihm ähnlich? Schade, daß sie so hoch find. Dich friert in diesen großen Sälen? Mich auch Komm, gehen wir fort! Nicht wahr, es ist weit besser am Herd in unserer kleinen Hütte! Ich liebe die hohen Paläste nicht. Diese Stadt pflegt von Erdbeben heim­gesucht zu werden. Ich fürchte, die Wölbung stürzt über uns ein. Dort, hinter jener kleinen Thüre, belauscht uns Jemand. Ein neidisches Frauengesicht. Sieh nicht hin, Noemi! Ihr böser Blid tönnte Dich treffen. Einmal ge­hörte dies Haus ihr, jetzt geht sie als Gespenst darin um. Schau, sie hat einen Dolch in ihrer Hand. Sie will Dich damit ermorden. Eilen wir fort von hier!"

Allein dem Davoneilen steht ein Hinderniß im Wege. Das schrecklich viele Geld. Ich kann nicht aufstehen! Das viele Gold drückt mich darnieder. Es liegt alles auf meiner Brust. Nehmt es weg! Ach ich versinke in Gold. Das Dach ist eingestürzt und vom Boden rollt alles Gold auf mich herab. Ich ersticke, Noemi, reiche mir Deine Hand; ziehe mich hervor aus diesem schrecklichen Goldhügel."

Seine Hand ruhte ohnehin schon in der Noemi's und

ihn nicht sehe."

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Flotte

Wieder wechselte das Traumgesicht. Eine ganze schwimmt auf dem Meere. Womit sind die Schiffe laden? Mit Mehl. Jetzt kommt ein Wirbelwind, Tornado, erfaßt die Schiffe, reißt sie mit sich in Wolfen und zermalmt sie in Splitter. All das

Weiß ist das Meer, weiß der Himmel, weiß die Luft;

bic

Mep

bet

wird umhergestreut. Die ganze Welt wird weiß bavo So lange Du aushältst, ohne Mond zuckt aus den Wolken hervor und schaut nur, wie ba

frischen Athem zu schöpfen, halte auch ich drunten aus. Ich tauche nur hinab zu dem untergefunkenen Schiff in seine Kabine. Ha, wer liegt hier auf diesem Bett?"

Es ergriff ihn jetzt ein solches Bittern, daß er von seinem Lager aufsprang und davonrennen wollte. Noemi war kaum im Stande, ihn auf seine Lagerstätte zurückzu­bringen. Jemand liegt dort in diesem Bette! Aber ich Sieh nur, wie der rothe darf den Namen nicht nennen. Mond durchs Fenster hereinscheint! Schließe den Mond­schein von hier ab. Ich will nicht, daß er mir ins Gesicht scheint. Wie er immer näher rückt! Schiebe den Vorhang vor das Fenster!"

Der Vorhang war aber ohnehin herabgelassen, und draußen war finstere Nacht. Als dann die Fieberhige nach­ließ, sagte er zu Noemi: D, wie schön bist Du ohne Diamanten, Noemi!"

Wind ihm das Geficht mit Mehl bemalt. Sieht er

nidh

aber

aus wie eine fupfernasige alte Vettel, die sich das Gefi

Noëmia

naft

Tag und Nacht an seinem Bette. Bei Tag saß sie auf eine

unbefümmer

gepudert hat. So lach' doch, Noëmi!" rang die Hände und zitterte. D, die arme Kreatur Stuhl neben ihm; bei Nacht rückte sie ihre Bettstatt zu der seinigen und schlief an seiner Seite; darum, daß der Typhus ansteckend, legte sie oft ihr auf Michaels Kissen, preßte seine schweißbedeckte Lippen die heißen Fieberseufzer hinweg.

Saupt

Stimme

an ihre Wangen und küßte ihm von den ausgetrodne

Bad

bami

Frau Therese suchte mit unschädlichen Hausmitteln Fieber zu lindern und nahm die Glasfenster heraus, die frische Luft, dies beste Heilmittel bei Fieberfranken, kleine Gemach durchstreichen könne. Sie sagte Noemi nach menschlicher Berechnung am dreizehnten Tag

die

bad

Бар

Krifi

Dann überkam ihn eine neue Fieberphantasie. Dieser eintritt, wo dann die Krankheit sich entweder zum Be

Mensch steht dort als unser Gegenfüßler auf der andern Seite des Erdballs. Wenn die Erde von Wenn die Erde von Glas wäre, würde er gerade auf uns herabblicken. Aber so wie ich ihn sehe, sieht er auch mich. Was macht er da drüben? Er fängt Klapperschlangen. Warum fängt er Klapper­schlangen? Um, wenn er zurückkommt, sie hier los­zulassen auf der Insel. Lasset ihn die Insel nicht be­treten! Laßt ihn nicht zurückkommen! Almira! Almira! Erwache! 3erreiß ihn! Aha! Jetzt ist er auf eine Riesen­

wendet,

oder zum tödtlichen Ende.

D,

wie

kniete in diesen Tagen Noëmi am Bett des Kranken betete zu Gott, der so schwere Prüfung über fie hängt, er möge Erbarmen haben mit ihrem armen Se Er möge Michael dem Leben zurückgeben, und wenn Grab durchaus ein Opfer haben will, nun, so ist sie da,

statt Michael zu sterben.

( Fortsetzung folgt.)

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