felber und beftritt lebhaft jedes Bedürfniß nach Veröffentlichung der Originalberichte der preußischen Fabrifinspektoren, u. a. mit den Worten, daß aus der Mitte der Industrie und aus dem Bublifum heraus derartige Wünsche niemals an uns herangetreten find... ich glaube faum, daß im Volke und in der Industrie fich viele Leute finden, die sich die Ausgabe machen" u. 1. m. Der Antrag wurde der Budgekommission überwiesen. Dieselbe erstattete am 29. Februar 1888 denn auch ablehnenden Bericht, indem sie erwähnte, daß in ihrem Schooße die Kommissarien der Regierung ebenfalls gegen den Antrag aufgetreten seien, und Staatsminister von Bötticher plaidirte nunmehr offen aufs Schärffte für direkte Ablehnung. Die Ausgabe erscheine ,, als eine vollständig entbehrliche"; er habe außerdem die Ueberzeugung bekommen, daß man durch den Druck der Driginale demjenigen Beamten im Reichsamt des Innern, welcher die auszugsweisen amtlichen Mittheilungen aus denselben für den Reichstag fertige, kontroliren wolle; er müsse deshalb schließen:
Ich kann um so weniger dazu rathen, als, wie gesagt, die Tendenz des ganzen Antrages aus diesem Protokoll der Budgetkommission dahin klar geworden ist, daß es eine Kontrolmaßregel fein foll, zu der die königliche Staatsregierung und die kaiserliche Regierung meines Erachtens nicht den mindesten Anlaß gegeben hat."
Hiernach half die Befürwortung des Antrages von verschiedenen Seiten des Hauses nichts mehr. Die gouvernemen tale Mehrheit desselben hatte ihr Kommando aus der wie gewöhnlich sehr pathetischen Rede des Ministers herausgehört und lehnte, wie auf S. 755 des stenographischen Protokolls zu lesen, den Antrag Hize- Lieber ab.
| bli um zugemuthet werden. Das scheint den Anfang vom Ende
bedeuten.
Die Haltung der Streifenden ist fortwährend geradezu be wundernswürdig, ihr Vertrauen in die Leitung des Streifs eine unbegrenzte. Als Burns heute Morgen fragte, ob Jemand gegen die Leitung einen Vorwurf zu erheben habe, meldete fich Riemand, und alle Hände erhoben sich unter begeistertem Cheers zu einem Vertrauensvotum.
Der leitende Ausschuß erwartet mit Bestimmtheit das Ende des Streits im Laufe der Woche.
Soeben zieht ein Heerhaufe von Streifenden unter meinen Fenstern vorüber, voran Polizei und hinter diesen Mufit, die die Marseillaise spielt.
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Es ist merkwürdig, wie populär die Marseillaise in Eng land geworden ist. Und wohlgemerkt, fie ist die National hymne der französischen Republik, welche naiven Wirths hauspolitikern in Deutschland , welche fich in dem Wahne wiegen, es sei der Bismard'schen Staatsfunft gelungen, entsprechent die Engländer für den Dreibund" zu gewinnen und in Gegnerschaft zu Frankreich zu bringen, fie follten nur ein mal herüberkommen: in 24 Stunden würden sie ihren Irrthum gewahr werden und sich überzeugen, daß in England die Sym pathien für Frankreich niemals so lebhaft gewefen find, wie in jezigen Moment. Der alte Gladstone wußte sehr wohl was er that, als er vorgestern in Baris sein Bronunziamento für die franzöfifche Republit machte.
Dem sein, was sie sein sollte. Uebrigens ist die Uebersicht selbst über diese Vorfragen auch im neuen Berichtsbande noch so schwer wie möglich gemacht. Es fehlt jede tabellarische Ueberficht über den Beamtenftatus, die Größe der Bezirfe und die Zahl der Revisionen. Man muß fich das Betreffende erst sehr mühsam aus den Berichten zusammenfuchen. Bei einer überfichtlichen Zusammenstellung würde auch die auffällig verfchiedene Intensität der Inspektion zu Tage treten; im Bezirk Berlin Charlottenburg , Frankfurt - Potsdam , Arnsberg , Düssel dorf und Aachen - Trier bewegt sich die Ziffer der let jährigen Revisionen um und über 1000, in den meisten anderen Bezirken fällt sie bis auf 2-400, und der Beamte für HessenNassau leistete vollends nur 83 Inspektionen! Eine Musterung unter den alten achtzehn Inspektoren, die mit Hangen und Bangen neun Assistenten bekommen haben, während im Königreich Sachsen allein 14 Assistenten fungiren, wird unvermeidlich sein. Das Personal muß doch wenigstens soweit vervollständigt werden, daß nicht mehr, wie auch im diesmaligen Bande, Berichtslücken blos deshalb eintreten, weil einzelne Inspektoren verseßt wurden oder frant werden. Eine energische Oberleitung nach Art der österreichischen muß endlich, wenn das Reich auf diesem Gebiete ewig unthätig bleiben will, für Preußen allein eingefeßt werden. Sie hat auch auf die sozialpolitische und wirthschaftliche Schulung der Beamten zu sehen, die Berather der Arbeiter werden sollen. Kommt es doch im neuesten Berichtsbande noch vor, daß ein Inspektor ( für den Bezirk Oppeln ) nicht mehr von Gerichten zu Gutachten aufgefordert werden will, weil dies feiner Vertrauensstellung gegenüber der Industrie", soll heißen den Industriellen, wenig förderlich" sei. Wir dächten, einem Arbeiter zu seinem Rechte zu verhelfen, wäre für den Inspektor wichtiger, als gut Freund mit hundert Unternehmern zu bleiben. In bezeichnender Uebereinstimmung gebrauchen ferner die Beamten für Magdeburg und Köln- Koblenz an zwei verschiedenen Stellen den Ausdruck: die Arbeiter sollen" bestimmte Anficht über eine bestimmte Einrichtung haben. Die Aufgabe der Beamten ist doch gerade, fich Gewißheit bei den Arbeitern selbst schaffen und dieselben nicht in respektvoller Entfernung von sich zu halten. Dafür, daß die Ortspolizeibehörden, namentlich auf dem flachen Lande, niemals die Organe für eine wirksame Unteraufsicht über Fabriken werden können, bringen die Klagen der Beamten für Posen, Minden und Münster , Hessen- Nassau, Köln- Koblenz, Düsseldorf , Aachen - Trier und Sigmaringen neue Belege. Dabei mag daran erinnert werden, daß im vorjährigen reichsamtlichen Auszuge gerade die wichtige Aeußerung des Württemberger Beamten nicht enthalten war, nach welcher die Eignung der Ortspolizei zur Fabrikaufsicht auf dem flachen Lande wegen ihres naturgemäßen Respektverhältnisses zu den Industriellen sehr in Frage gestellt wird.
Und jetzt stellt die Nordd. Allg. 3tg." in hochoffiziöser Form den Sachverhalt umgekehrt dar, jezt ist der Druck der Originalberichte gegen den Beschluß des Abgeordnetenhauses vorgenommen worden, jekt waren die Mittel dazu auch ohne Bewilligung der Volksvertretung vorhanden, und jetzt ist die Entrüstung des Herrn von Bötticher über die Kontrolmaßregel" nicht mehr maßgebend gewesen!... Man geht wohl nicht fehl, wenn man annimmt, daß inzwischen Verhältnisse einge treten sind, welche den Widerstand der Regierung fehr plöglich in das Gegentheil verkehrten. Dahin gehört vielleicht der im Archiv für soziale Gefeßgebung" fürzlich gelieferte Nachweis, daß der reichsamtliche Auszug aus den Inspektionsberichten, der für 1887 bald nach den Reden des Herrn v. Bötticher erschien, allerdings der Kontrole" sehr bedurft hätte, da er nichts als ein Zerrbild der Originalberichte lieferte. Jedenfalls verlohnt fich aber die Feststellung, daß der durch die Darstellung der Nordd. Allg. 3tg." erweckte Schein, als habe die Regierung irgend welchen Antheil an der Einführung des befferen Bubli tationsmodus, ein durchaus falscher ist. Gegen den heftigsten Widerstand der maßgebenden Kreise hat sich auch hier wieder einmal eine sozialpolitische Verbesserung durchgerungen. Man fieht, wie vorsichtig die offiziöse Geschichtsschreibung auch auf dem kleinen Gebiete der Entwickelung der Fabrikinspektion geprüft werden muß.
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Soviel über die äußerst mangelhaften Formalien der Fabrikaufsicht in Preußen."
Man begreift nach der aufmerksamen Lektüre der neuen Berichte überhaupt nicht, wie nur ein Augenblick noch mit der Reorganisation der preußischen Fabrikinspektion gewartet wer den kann. Größere Ungleichmäßigkeiten und Lücken dürften auf feinem anderen Gebiete preußischer Verwaltung eristiren, als beim Fabrifinspektorate. Man macht heute noch dieselben Wahrnehmungen, wie vor fünf Jahren bei Erscheinen der legten Originalberichte: den Fabrikaufsichtsbeamten fehlt jede einheitliche Durchschnittsqualifikation. Der Bericht des einen zeigt eine gewisse sozialpolitische Vertiefung( als Beispiele hierfür seien die Referate des Berliner , der schlesischen und rheinischen Beamten genannt); andere sind von einer beispiellosen Oberflächlichkeit und Inhaltlosigkeit, wie man sich bei der Durchficht des hessischen, des merseburg - erfurter, des magdeburgischen und des Referates über Schleswig überzeugen kann. Tüchtig sozialpolitisch gebildete Leute sind doch heute in Fülle zu haben; wie kann man also eine fo unausgeglichene Fabrikaufsicht länger in Preußen bestehen lassen? Es ist ferner unmöglich, eine ernstliche Gewerbeinspektion zu erzielen, wenn man einzelnen Beamten beinahe unübersehbare Bezirke überweist. Man urtheile selbst: im Berliner Bezirk sind die Arbeitsverhältnisse von 133 631 Arbeitern, im Frankfurt - Potsdamer von 170 000, im Breslau - Liegniger von 141 399 zu be obachten und zu inspiziren. Wie kann dies je ein Fabrikinspektor mit je einem Assistenten wirksam durchsezen? Die Bezirke Posen mit 34 229 Arbeitern, Oppeln mit 68 154 Arbeitern, Magdeburg mit 44 243, Merseburg - Erfurt mit 73 313 und Schleswig mit 44 276 Arbeitern sind vollends nur mit einem einzigen Beamten besetzt, und wie man sieht, ganz ungleich abgetheilt, rein schematisch nach den politischen Landesgrenzen. Diese Arbeitermaffen lassen sich unmöglich von einer Berfon übersehen, geschweige denn in ihren Arbeits- und Lebensverhältnissen erschöpfend studiren. Im Königreich Sachsen und dem Großherzogthum Heffen kommen jegt rund 14 000 Arbeiter auf einen Aufsichtsbeamten, und man wird doch nicht behaupten wollen, daß da schon die Fabrikaufsicht vollkommen organifirt wäre. Die preußische Fabrikinfpeftion fann jedenfalls unter jenen Verhältnissen nur der schwache Schein von
, Und warum bringst Du mir ihn denn nicht, wenn er wach ift?" Weil Du dann gewöhnlich schläfft."
Korrespondenzen.
Er hat in diesem Punkt das ganze liberale Bürgerthum und die gesammte Arbeiterbevolle rung hinter sich, das heißt vier Fünftel der Gesammtbevölke rung. Es wäre gut, wenn man in Deutschland mit diefer ndsfk.
Thatsache rechnete.
Politische Uebersicht.
Daß eine blinde Henne zuweilen auch ein Körnchen findet, beweist eine Betrachtung über die Londoner Streit bewegung, die wir in der liberalen Weser - 3tg." finden. wa enthält sie nichts, was jedem Unbefanger en nicht schon längt bekannt wäre, aber daß sie aus solchem Munde fommt. verleiht ihr immerhin einigen Werth. Die Weser - 3tg." philofophat also über den Ausstand der Dockarbeiter, findet, daß in de Arbeiterbewegung ein fi: tliches Agens( Kraft) läge und fat zum Schluß:
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In den Arbeiterklassen, die mit Bewußtsein nach einer Verbefferung ihrer Lage streben, ist ein merkwürdiger Gemeingeist, vor dem der Egoismus des Individuums in den Hintergrund tritt, mächtig geworden. Wir glauben, daß in diesem Gemeingeiste, dem von vielen Tausenden manchmal die schwersten Opfer gebracht werden, der Keim großer Dinge ver borgen liegt. Gewiß ist es auch sonst vorgekommen, daß u einer gemeinsamen großen Sache willen eine ganze Bevölkerung alle Einzelinteressen in den Wind geschlagen und sich blindimmer eine Ausnahme und die Geschichtsschreibung macht davon viel Aufhebens. Bei den heutigen Arbeiterbewegungen ist es etwas Gewöhnliches, ist es die Regel, bie bereits als etwas Selbstverständliches kaum mehr beachtet wird. Und gerade dies ist das Beachtenswerthe." So der Philofoph der über ihn gekommenen Einsicht auf ihn zu sehen berechtigt find, Weser- Zeitung". Möchten die Hoffnungen, die wir nach diefer nicht zu Schanden werden.
London , den 10. Septbr. Der Streit steht gut, die Dockkompagnien aber find sehr wacklich. Ich war vorhin auf Towerhill bei dem täglichen Appell, welchen Burns abhält. Die Stimmung der Leute war fest und auversichtlich. An Geld fehlt es nicht. Die australischen Arbeiter haben wieder 1000 Pfd, Strl. geschickt zusammen seit 14 Tagen 9000 Pfd., d. h. 180 000 M. Das ist in der That großartig. Auch sonst gehen die Beiträge massenhaft ein. Nur die amerikanischen Arbeiter bleiben zurück; sie haben bisher so gut wie nichts geschickt außer einem ziemlich überflüssigen Rezept zur Einführung des Achtstundentags. Von solchen Rezepten wird fein einziger Dockarbeiter satt; und die Engländer brauchen sich wahrhaftig feine aus Amerika fommen zu laffen. In den Ver einigten Staaten ist die Arbeiterbewegung augenblicklich leider lahmaelegt oder richtiger in einem Uebergangsstadium, wo das Alte sich überlebt hat und das Neue noch nicht lebensfräftig und aktionsfähig geworden ist."
Das ist wahr. Aber wenn wir einmal Beide zugleich wach sind, dann bring ihn mir her, damit ich ihn sehe." Das werd' ich, Michael."
Das Kind aber wurde immer schlechter. Noemi mußte beständig vor Michael verheimlichen, daß Dodi krank war, und ihm allerlei Märchen über das Kind vorlügen, denn Michael erkundigte sich fortwährend nach ihm. Spielt Dodi mit seinem kleinen Holzmann?"
O ja, er spielt immer mit ihm"(.... mit jenem schrecklichen Knochenmann!)
It
Spricht er von mir?"
Er spricht sehr viel von Dir"(... er wird es bald dort oben im Himmel!)
" Geh', bring ihm diesen Ruß von mir." Und Noemi brachte ihm den Abschiedskuß von seinem Vater.
Es ist recht fatal, daß dieser Streik hierunter zu leiden hat. Unter anderen Verhältnissen hätten die amerikanischen Arbeiter allein ausgereicht. ihm den Sieg zu sichern. Zum Glück sind die Londoner Dockarbeiter nicht auf die Amerikaner angewiesen; die Unterstügungen laufen so reichlich ein, und die Nachtheile, welche die Hartnäckigkeit der Dockfompagnien für Handel und Verkehr im Gefolge hat, find, von den direkten Berlusten, welche die Dockkompagnien erleiden, ganz abgesehen, so ungeheuer, daß ein langes Hinausziehen des Streiks nicht möglich ist. Wenn nicht Alles trügt, find die armen Dockarbeiter so parador es flingt im Stande, es länger auszuhalten, als die reichen Dockfompagnien. Und der konservative " Standard", der den Streit bisher kräftig bekämpft hat, meint heute schon, das Streitobjekt sei der Opfer nicht werth, die von den Dock- Kompagnien gebracht und dem Pu
Wieder war ein Tag um. Am Morgen fand der erwachende Kranke sich allein im 3immer. Noemi hatte diese Nacht bei ihrem Kinde gewacht. Sie hatte seine Todestämpfe mit angesehen und die Thränen in ihr Herz zurückgedrängt. Daß ihr das Herz davon nicht zersprungen! Als sie zu Michael hineintrat lächelte sie wieder.
Warst Du beim kleinen Dodi?" fragte der Kranke. " Ja, ich war bei ihm."
„ Schläft er auch jetzt?"
Ja, er schläft."
,,, das ist nicht wahr."
In Wahrheit, er schläft..."
-
Ah, Du nähst auch schon wieder? Findest Du jetzt Zeit dazu? Welchen Put nähst Du Dir?"
Noemi sah ihn an und dachte still bei sich:„ Ich nähe das Todtenhemdchen für den kleinen Dodi." Und dann fagte sie zu ihm: Ich nähe mir eine Hemdkrause."
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11
nüpfen. Nation Beftfäl. Bei im Inserate Ju einem V unter ander auch nation Neue Berhaftung tungen gem wurde am r Don dem A
Der dreibunddemüthige italienische Ministerpräsident Crispi geräth in immer ärgere Bedrängniß. mehr als drei Minister wollen demissioniren und die Protete gegen die franzosenfeindliche Politik desselben werden immer charfer und zahlreicher. In dieser bedrängten Lage müffen diefem bismardähnlichen Staatsmann die Schaustellungen der afrikanischen Gesandtschaft des neuen Herrschers o Abessinien( Aethiopien ) gute Dienste leisten.- Bilder für das Volf, statt Brot ganz wie anderwärts.
,, Eitelkeit, dein Name ist Weib!" seufzte hierauf Michael.
Hatte doch soeben Noemi ihm die Augen zum ewigen Schlafe zugedrückt! Und sie durfte nichts von ihrem Schmerz verrathen! Sie mußte dem Kranken ein lächelndes Geficht zeigen. Nachmittags war Michael wieder in gereizter Stimmung; sowie der Tag sich abwärts neigte, nahm seine Nervenirritation zu. Er rief nach Noemi, welche sich im Nebenzimmer befand. Noemi eilte zu ihm und blickte ihn liebevoll an. Der Kranke war jedoch übelgelaunt und mißtrauisch. Er bemerkte, daß im Gewande Noëmi's eine Nähnadel steckte, in welche ein Seidenfaden eingefädelt war,
Noëmi aber zeigte ihm ein lächelndes Gesicht und antwortete: Du hast Recht..
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Weber, jezt die Anklageschrift zugestellt worden, und es ist
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fizenden des Zentral- Streiffomitees, dem Bergmann Berhandlungstermin auf den 21. Dezember anberaumt. Die Anklage erstreckt sich auf fünf Punkte und Weber wird be schuldigt: 1) der Verübung groben Unfugs, 2) der Majestät beleidigung, 3) der öffentlichen Aufforderung zum Ungehorsam 4) der Aufreizung zum Klaffenhab, 5) des Vergehens gegen § 153 der Gewerbeordnung( durch Ehrverlegung andere zu haben). Alle diese Vergehen sollen durch die bekannte größeren At Weber'sche Rede vom 24. Mai d. J. auf dem Schüßenhofe Bochum begangen sein.
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Die Glasarbeiter zu Nienburg a. W. beabsichtigen einen Fachverein ihres Berufszweiges ins Leben zu rufen und meldeten zu diesem Zweck eine Versammlung beim Bürger meister an. Von diesem erhielt der Emberufer bald darauf ein Schreiben, daß, da der betreffende Wirth sich bereit erflä habe, fein Lofal zu dieser Versammlung nicht herzugeben, lettere nun auch nicht stattfinden könne.( Das läßt tief blicken!) der Schatz? rief Michael und schlief von dem Kusse ein. Das Kind hatte ihn von seinem Schlaf geschickt.
Am andern Morgen sprach Michael wieder nur von dem Knaben. Tragt doch den kleinen Dodi ins Freie hinaus. Es ist ihm nicht gesund, immer im 3immer 3 sein. Tragt ihn in den Garten."
Wieder war ein neuer Morgen angebrochen. Michael fing an, jetzt schon von Schlaflosigkeit gequält zu werden. Er konnte die Augen nicht zum Schlummer schließen. Dabei beunruhigte ihn immer der Gebante, was der kleine Dodi macht? Er schickte Noemi beständig hinaus, um zu sehen, ob ihm nichts fehlt. Und so oft er hinausging, füßte sie den auf der Bahre liegenden fleinen Tobten und sprach schmeichelnde Worte zu ihm, um Michael damit zu täuschen: Mein fleiner Dobi, mein lieber Dobi! Schläfft Du noch? Liebst Du mich noch?" Und dann kam sie zurück, um Michael zu sagen, daß dem kleinen Dodi nichts fehlt.
Der Junge schläft zu viel," sagte Michael. Warum weckt Du ihn nicht?" " Ich werd' ihn schon aufwecken," sagte Noemi sanft. Michael schlummerte dann ein wenig ein. Es war nur ein Schlaf von wenigen Minuten, aus dem er plötzlich auffuhr. Er wußte gar nicht, daß er geschlafen hatte. Noemi," rief er, der Dodi hat gesungen! Ich habe ihn singen gehört. Und wie schön er fingt!"
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Dazu schickten sie sich eben an. Therese hatte Nacht am Fuße einer Trauerweide ein Grab gegraben. Geh auch Du hinaus; bleibe draußen bei ihm," redete fühle mich so wohl."
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agt habe, tet gehalter ficht geftelt.
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Antheilschein dahlt wird.
Noemi ging aus dem Krankenzimmer hinaus und drehte hinter sich den Schlüffel ab; dann trugen sie den heimge gangenen Engel hinaus und übergaben ihn der ewigen Mutter Erde . Noemi hatte nicht gewollt, daß über ihm ein Grabhügel sich erhebe. Bei seinem Anblick würde Michae immer traurig werden und das würde seiner Gesundheit schaden. Statt des Hügels legten sie am Fuß der Trauer weide ein flaches Blumenbeet an und pflanzten in dessen Mitte einen Rosenbaum; einen von jenen, welche Michael selbst gepfropft hatte; mit weißen Rosen, deren reinem Weiß feine andere Farbe' beigemischt war. Dann kehrte sie zu dem Kranken zurück. Michaels erstes Wort war: Wo hast Du Dobi ges laffen?"
Noemi preßte beide Hände auf's Herz und drängte mit übermenschlicher Kraft den Ausdruck ihres Schmerzes zurück. Er singt schon im Himmel, im Chor der Engel, unter den Millionen Seraphinen; dort hat er ihn fingen gehört. Gegen Abend schickte Michael Noemi hinaus. Geh, leg' Dobi zu Bette, gieb ihm auch von mir einen Ruß."
Noemi that so. Was hat Dodi gefagt?" fragte er die Burückgekehrte. Noemi war nicht im Stande, eine Antwort hervorzubringen, fie neigte sich nur über Michael und drückte einen Kuß auf seine Lippen ,,, Das hat er gesagt,
Draußen im Garten."
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Was hat er an?"
Sein weißes Röckchen mit blauen Bändern."
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Das steht ihm allerliebst. Ist er gut zugedeckt?"
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ja, fehr gut."( Mit drei Fuß Erde !) Bring ihn hierher, wenn Du wieder hinausgehst. Bei diesen Worten vermochte Noemi nicht länger im Bimmer zu bleiben; sie ging hinaus in den Hof, warf fich Theresen an die Brust und preßte fie heftig an sich; aber fie meinte auch jetzt nicht. Es war ihr nicht erlaubt. Dann wankte sie weiter. Sie ging zu jener Trauerweide, brach eine halb geöffnete Knospe von jenem Rosenstock und lehrte ,, Nun, wie geht es Dodi?" fragte Michael unge
zu Michael zurüd.
duldig.
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