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fern, die Glaubwürdigkeit des Vorrebners irgendwie in Zweifel 1 Arbeiter durch die Kornfirmen verstimmt sein. Der Unternehmerver- wegen der Einführung des Magimal- Arbeitstages, und noch zu ziehen, er werde sich aber bemühen, die Sache aufzuklären. nicht band hatte eine Einladung an den Arbeiterverband geschickt und immer können die erregten Gemüther diefer Herren Darauf wird die Besprechung geschlossen. Die einen Ausschuß Die einen Ausschuß zur Verhandlung eingeladen. zur Verhandlung eingeladen. Die Arbeiter zur Ruhe kommen. Kollegen! Betrachten wir uns den Marimal­Interpellation ist damit erledigt. verlangten, daß die Unternehmer Arbeiter nicht mehr verabschieden Arbeitstag in Beziehung auf seine Innehaltung, so sehen wir, Es folgt die erste Berathung des Gesetzentwurfes betreffend die dürften, die die Löschung von Hamburger Schiffen verweigerten. daß nicht einmal das wenige in Punkto Arbeiterschutz. Abänderung des Gefeßes über die Errichtung und Unter- G3 hatte anfangs den Anschein, als wenn die Unternehmer auf was man von Gesezes wegen uns gab, respektirt wird. Ueber­haltung von Fortbildungsschulen in Westpreußen   diese Bedingung eingehen wollten. Blößlich wurde aber vom Unter- tretungen fommen eine über die andere vor und die Herren und Posen.  nehmerverband ein entgegengesetter Beschluß gefaßt und gleichzeitig Bunftmeister haben es mit ihrem Geschrei schon soweit gebracht, der Tarif, zu dem bisher gearbeitet worden war, gekündigt. Die daß sich die Bundesregierungen schon wieder mit Erhebungen über Unternehmer suchen überall Arbeiter, zum theil unter glänzenden die Wirkungen des Maximal- Arbeitstages beschäftigen. Es ist zwar Versprechungen. Es ist also um so dringender nöthig, den Zuzug nicht recht wahrscheinlich, daß die Regierungen die Hand bieten auch von Aarhus   fernzuhalten. werden zur gänzlichen Beseitigung des Maximal- Arbeitstages, aber

einverstanden.

Tom Mann soll, wie ein Herold'sches Telegramm meldet, am es ist möglich, daß sie sich aus Rücksicht auf die Gunst der Hand­8. Januar sein Amt als Sekretär der englischen   Docker- Gewerkschaft werksmeister zu einer Verstümmelung bes Maximal, Arbeitstages niedergelegt haben. In einem Schreiben erklärt er, daß feineswegs berbeilaffen. Mit einem Wort, Kollegen: Der Maximal­Meinungsverschiedenheiten mit seinen Kollegen ihn zu diesem Schritte Arbeitstag ist in Gefahr! veranlaßten, sondern nur der Entschluß, fortan seine ganze Thätig- Erwächst uns hieraus die Pflicht, alles zu thun, um dieses feit der Agitation in den englischen Häfen zu widmen. Er werde wenige des uns gefeßlich gewährten Arbeiterschutzes zu vertheidigen, in London   ein eigenes Zentralbureau der Dockarbeiter ins Leben so stehen uns auch in anderer Beziehung Aufgaben bevor. In einzelnen Städten, wie Hamburg  , Altona  , Leipzig  , Dresden  , Frant­

rufen.

Abg. v. Schenckendorff  ( natt.) erklärt sich mit der Vorlage Abg. Dr. v. Jazdzewski( Pole) verlangt, daß in den Lehrplan Der Schulen der Religionsunterricht aufgenommen und daß er in der Muttersprache ertheilt werde. Handelsminister Brefeld: Dem Desiderium gegenüber, daß auf den Schulen auch in polnischer Sprache unterrichtet werde, müsse er fich ablehnend verhalten, denn es sei ein Unding, daß auf einer deutschen Schule in einer anderen Sprache unterrichtet werde. Abg. Dr. Bachem( 3.) bedauert, daß der Entwurf eine Be stimmung enthalte, durch die der Sonntagsunterricht an den Sonn­tagen, mit alleinigem Ausschluß der Stunden des Haupt Gottes­dienstes, zugelassen werde. Diese Bestimmung müsse ausgemerzt Unter diesem Zentralbureau ist wohl eines der internationalen furt a. M., rüsten sich die Bäckergehilfen, um die Abschaffung werden, denn der Staat habe kein Recht, Lehrer und Schüler zur Sekretariate zu verstehen, deren Errichtung vom internationalen von Koft und Logis beim Meister zu erreichen. Angesichts der Sonntagsarbeit zu zwingen. Er beantrage daher die Verweisung Arbeiterkongreß zu London   beschlossen worden ist. bekannten traurigen Verhältnisse kann es teinem Zweifel unterliegen, der Vorlage an die Unterrichtskommiffion. daß diese Forderung durchaus gerechtfertigt ift. Natürlich werden Abg. Dr. Sattler( natl.) bestreitet, daß den Lehrern gegenüber der Hamburger einen packend geschriebenen Aufruf, worin es heißt: die Bäckermeister sich gegen diese Forderung ebenfalls aufs äußerste 3wang geübt werde. wehren. Ernste Rämpfe ftehen also in Aussicht. Des­Abg. Szreder( Pole) erwidert, ein Interesse an einer Sache Die in Hamburg   streikenden Dockarbeiter haben einen Hilferuf über halb, Kollegen, ift es nothwendig, über gemeinfain könne doch nur der haben, der sie für nüßlich erachte. Der Unter- den Ozean erschallen lassen und derselbe soll nicht ungehört ver- die Schritte zu berathen, die zu thun sind, um unseren richt in deutscher Sprache könne aber für die polnische Jugend keinen Klingen. Laßt uns diesen Ruf erwidern und zwar von einer Interessen in der zweckmäßigsten Weise Geltung zu Vortheil bringen. tüchtigen Handvoll guten, amerikanischen Geldes begleitet, gesammelt Abg. Graf Limburg- Stirum( f.) sieht in der Forderung von Männern, die fräftig eingreifen, wenn es sich um die Unter- schaffen. Aus diesem Grunde sieht sich die unterzeichnete Kommission veranlaßt, die Bäckerei Arbeiter Deutschlands   auf der Polen   nur eine Folge des Entgegenkommens, das man ihnen stüßung kämpfender Genossen handelt. den 22. und 23. April dieses Jahres zu einem vor einigen Jahren auf dem Gebiete der Volksschule gezeigt habe. Kongreß einzuberufen, der in Gera  ( Reuß i. 2.) im Gast­Man dürfe hier nicht denselben Fehler begehen. Der Sonntags­haus zum Martinsgrund abgehalten wird. Kollegen, forgt für unterricht Laffe sich bei einer Fortbildungsschule nicht vermeiden, so zahlreiche Betheiligung an diesem Kongreß, beruft in allen Städten gern ihn seine Freunde auch vermieden sehen möchten. Er empfehle öffentliche Bäcker- Versammlungen ein und erörtert dort die aber möglichste Einschränkung des Sonntagsunterrichtes. hochwichtigen Fragen, die uns bewegen, wählt überall Gure Dele­Minister Brefeld bemerkt, die der Gewerbe- Ordnung ent­girten und thut alles, was erforderlich ist, um den Kongreß zu einer sprechende Bestimmung über den Sonntagsunterricht werde kaum imposanten Vertretung Eurer Jutereffen zu gestalten, damit er ein das religiöse Gewiffen beeinträchtigen können, wenn die Zeit des neuer Merkstein der deutschen   Bäckerbewegung werde. Hauptgottesdienstes freigelassen werde. Daß der Unterricht an Sonntagen auf das nothwendigste beschränkt werde, sei ganz selbst­verständlich.

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Abg. Dr. Bachem bestreitet, daß der Sonntagsunterricht noth wendig sei.

Abg. v. Tzichoppe( ft.) fann eine Störung der würdigen Sonntagsfeier in dem Sonntagsunterricht nicht erblicken. Abg. Frhr. v. Heeremann( 3.) erklärt sich gegen den 3wang zum Besuch der Fortbildungsschulen. Damit schließt die Diskussion. Der Antrag auf weisung der Vorlage an die Unterrichtskommission wird abgelehnt. Die zweite Lesung wird somit im Plenum statt finden.

Das Gesetz betr. die Heranziehung von Fabriken zu Wegebau­leistungen in Pommern  , die Kirchengemeinde- Ordnung für die evangelischen Gemeinden in Hohenzollern   und der Staatsvertrag mit Oldenburg   betr. den Bau der Bahnlinie Löhne- Hesepe werden debattelos in erster und zweiter Lesung angenommen.

Nächste Sigung: Montag 11 Uhr.( Lehrerbefoldungsgesetz.) Schluß 4 Uhr.

Parlamentarisches.

0

Die bei der Expedition des ,, Hamburger Echo" für die Hafenarbeiter eingegangenen Unterstützungsgelder haben jetzt die underttausend überschritten. Nach dem letzten Ausweis betrug die Gesammtsumme 100 234,80 M. Bon Amerika's Arbeitern waren als zweite Rate, fibermittelt durch die New- Yorker Volkszeitung", 1000 m. verzeichnet.

Der Münchener   Gewerkschaftsverein hat bis jetzt ca. 5000 M. nach Hamburg   abgesandt.

1939 Mieleboct 4,15.

381

Normalzeit Stadtbahn 46( mit verschiedenen Ausnahmen) 2. Rate 6,-. Lifte 4216

ver=

Alles Nähere wird durch die Ende Januar zum Versand ge­Bei der Berliner   Gewerkschaftskommission gingen für die langenden Flugblätter bekannt gegeben. An die gesammte Arbeiterschaft sowie an die örtlichen Ge­streitenden Hamburger afenarbeiter folgende werkschaftskartelle richtet die Unterzeichnete die Bitte, in den Orten, Beiträge ein: secht 10,- Rechtsanwalt Froth. 20,- Frau F. 3,-. A. Bech 3, Schwimmtlub wo wir noch keine Verbindung haben, die Bäcker aufzurütteln und Franz Jugel aus Negschtau 10, Richard Wehner, Galzungen fie für die erwähnten Fragen zu intereffiren. 19,48 Mittweida   von Schuhmacher 1,92. Mittwelda, dret Parteigenoffen Alle den Kongreß betreffenden Anfragen sind zu richten an Mittweida  , ungenannt 3,--. Mittweida   von Partetgenossen 8,08. Bon ben Wilh. Kahl in Gera  - Leumnis, Altenburgerstr. 6. Grimmitschau in Sachsen   durch A. G.   800,-. Fürstenwalder   Genoffen 80, 2. Rate, Crimmitschau   durch Sch. 25,-. Crimmitschau. durch M. 3,-. Freund's Mit kollegialem Gruß Ver- Gießerei, Nachtrag 6,85. Swet Rothe von Hauschild, Giralau 2.- Buzer vom Die Kommission. Bau Berg- u. Bandjernstraßen- Ecke 8,- Liften durch Gräschte: 8189 Sahn 5,45. J. A.: Wilhelm Kahl  . 3174 Steburg 10,70. 8190 Breitenbach 8,90. Müller 18,80. 3176 Alle arbeiterfreundlichen Blätter werden um Abdruck ersucht 11,10. 3181 7,70. 3182 4,25. 1941 Hertlog 5,65. 1024 Schneler 9,65. 1980 durch B. G. K. Genußwurzelklub, Wilsnacker­An die Schuhmacher Deutschlands   ergeht die dringende ftraße, 3,50. Bederwaarenfabrik von Runge, Friedrichstraße 88, 2. Rate 7 Mahnung, den Zuzug von Ottensen  , wo der Streit in der Unbekannt" 12,-. Lifte 8784 7,45 durch Eisenblätter. Biften 4461, 4463, 4460, 4458, Echraubenfabrit von 2. u. V. 41,20. Andreas B." 60,-. J. S., Adalbert: Tief' schen Fabrit noch immer fortdauert, fernzuhalten. Die vielen ftraße 22, 5,-. Panter, Maffeur, Sirtenstraße, 10,-. Gin Laubenbefizer in Mißstände, welche in dieser Fabrik herrschten, namentlich auch die Rigdorf 3,-. Gtattlub 50" 10, Gesammelt nach der Hochzeit bei Tropisch unpassende Behandlung, die sich die Arbeiter feitens des jungen 2,-. Lefe und Diskutirklub Süd- Oft, 2. Rate 20,- Siste 4356, Brückner, Metallarbeiter 5,85. 6. Rothkopf, 2,- Lese- und Distutir Herrn Tiet gefallen lassen mußten, hatten schon längst Unzufrieden­tiub Friedrich Engels If, 2. Rate 15 Gewerkschafts- Kommiffton beit erregt. Als am Weihnachts- Seiligabend fünf Zwickern, angeb Charlottenburg  , 5. Rate 110,-( barunter Arbeiter der Farben- und Back- lich wegen Mangels an Arbeit, in Wirklichkeit, fabrit Müller u. Mann d. 6. 3,25, Schufterwette Goethenraße d. M. 1,40 weil sie Zellerfammlung der öffentlichen Boltsversammlung vom 26. Dezbr. 1896 7,50, die Mißstände gerügt hatten, gekündigt wurde, legten auch Tellerfammlung der öffentlichen Boltsversammlung vom 7. Januar 1997 52,15). Die übrigen Zwicker die Arbeit nieder. In rascher Reihenfolge ( außer einem frommen Winder) 11,95. Theaterverein Broletariat", 3. Rate 7,55. richter, sowie ein Theil der Zuschneider den Zwickern an. Die Droschtenkutscher des Fuhrherrn Milbrodt, Ackerstraße mit Restaurateur Rühte fchloffen sich die Maschinenarbeiter, Stanzer, Stepper und Vor­Rifle 3907, Tischleret Becker, Drantenfiraße, mit Ausnahme von 5( Darunter Arbeiter fordern: Wiedereinstellung der Entlassenen, eine Lohn­4 Sirsch Duncker'sche) 5. Zahlung 15,10. Nähmaschinenfabrik Geb. Nothmann, Abtheilung I, Bierprozente 30,-. Keramit, Charlottenburg  ( kies), 2. Rate 15,- Bielbewußte, Cafe Gumpert 8,80. Lohnerhöhung für Wochenlöhner und Zwicker und endlich die Frei Siste 199 d. Seymann 14, Gefangverein erhöhung für Stepper und Vorrichter von 20-30 pet., ferner eine 6. Mengel, 1,-. Liften D. G. Grift 4016, 4007, 4003, 3376, 2780, 2773, 2772, 2771, gabe des 1. Mai. Mit der Bewilligung der geforderten Löhne 2770, 2752, 2751, 2002, 2891, 28683, 2682, 2072, 1824, 1920, 297, 227 getuie würden diese immer noch kaum die in anderen Fabriken gezahlten 246 217,35( Darunter aus der Seestraße 660, Stolzenburg, der Zeitungéfrigé 6,35, Kltetmann 3,10). A. C." 2, ifte 354 d. Hoffmann, wetall erreichen. Die Firma hat aber sämmtliche Forderungen abgelehnt. arbetter 8,50. Rauchtlub" Eldorado" 4,50. Müllerstraße 10-11 5,27. Amerikanische Auktion bet sterber's Geburtstag Gastwirth Koch, Gr. Rainstr. 21, Ottensen   Altona  . Sylvesterfeter bei Bergmann, Briefe und Sendungen sind zu richten an H. Stoltenberg bei Artern   in Thüringen  , gemütht. Beisammensein, d. Karl Gebhardt  , Maurer  , 9.50. 4788 burch Bell, Möbelpoltrer, 10,- merit. Auttion bet Bubeil, Lindenir. 106, 10,91. Cifte 4453 burch Becker, Rohr: Emaillirwert von Karl Thiel u. Söhne in Lübeck   dauert An die Arbeiter Deutschlands  ! Der Streit auf dem leger, 5,95. Mubeltlub" 3,25. Gesangverein Eintracht in Grünau   burch D. 10,-. Buchdruckerel Hilfsarbeiter der Buchbruckeret War Babing, Abtheil. Borwärts" fort. Das Unternehmerthum hat beschlossen, keinen der Ausständigen 2. Rate b. F. 10,-. Seuer'sche Stockfabrik d. die schleftiche eäuterbere 4. Rate fowie jeden, der sich weigert, Streitbrecherarbeit zu verrichten, wieber 10.-. Bon den Berliner   Zimmerern d. Fischer 500,-. J. Mitebant, 23.... straße, 1, D.. 14., 2. Rate 8,50. Anton II." 6. State 5,-. R Th., Holz in Arbeit zu nehmen. Aus hungern also will man die fämpfen­Arbeiter Deutschlands  ! Haltet den marttitraße, 5.-. 2. G. 2. 11,-. Gin rother Reichspostbeamter, jedenfaus nicht den Arbeiter! der einzige, 5,-. Berichtigung. Es muß heißen: 1. Sifte 3008 der Brauer, Atttenbrauerei zug nach Lübeck   streng fern! Unterstüßt uns; belft Guren fämpfenden Arbeitsbrüdern in Sohenschönhausen 26,10. 2. Landpartie von Schlich d. 39,30. Weitere Sendungen nimmt das verliner Gewerkschaftsbureau übed! Das Streifkomitee. J. A.: H. Schweizer. Alle Arbeiterblätter werden um Abdruck gebeten. von 9-1 Uhr vormittags und von 6-8 Uhr abends entgegen. Achtung, Handlungsgehilfen, Handlungsgehilfinnen, fowie Die Zentral- Streiffommiffion der Hafenarbeiter Sam- alle kaufmännischen Angestellten Berline! Dienstag, den burgs quittirt hierdurch über den Empfang von 6 M., die ihr unter 19. Januar, spricht in einer öffentlichen Versammlung im großen Feifaale von Cohn, Beuthstraße 20/21( Industriegebäude) Reichstags­Abgeordneter Wilhelm Liebknecht   über das aktuelle Thema: " Die wirthschaftliche Entwickelung, die Handels. angestellten und die Sozialdemotratie." Rollegen, Kolleginnen!!! Agitirt schon jetzt in Eueren Kreisen mit allem Eifer für zahlreichsten Besuch dieser Bersammlung. Der Vertrauensmann der Handlungsgehilfen Berlins  . Hermann Lesser.

8,60. ( ein Sechfertäse)

Lifte

Im Handelsminifterium sollen nach dem neuen Etat die Gewerbe Aufsichtsbeamten entbunden werden von der Kesselprüfung der in landwirthschaftlichen Betrieben benußten Dampfteffel und der Schiffs- Dampsteffel. Diese Prüfung wird über­nommen von den Ingenieuren des Verbandes der preußischen Dampf teffel- Ueberwachungsvereine im ftaatlichen Auftrag; dieselben beziehen dafür die sonst an die Staatstaffe zu entrichtenden Gebühren. Die Besoldung der Mitglieder der technischen Deputation für Gewerbe wird von 900 m. auf 1500 M. erhöht. Von den im Organisations. plan vorgesehenen 100 Gewerbe Inspektoren sind bis jetzt erst 82 etatsmäßig; von den auftragsweise verwalteten Stellen sollen 6 in etatsmäßige umgewandelt werden; ferner werden 3 neue Affiftentenstellen etatsmäßig. In der Provinz Hannover  soll Wanderunterricht den Handwebern ertheilt werden nach dem Muster Schlesiens. In der Provinz find noch 65 399 Sandstühle im Betriebe, auf denen jährlich Gewebe im Werthe von 4 Millionen Mart hergestellt werden. Es wird daher beabsichtigt, eine größere Zahl von Lehrbezirken zu bilden und in ihnen nach Bedarf Wander­lehrer und Wanderlehrerinnen leztere namentlich zur Unter:(. Millarg, Berlin   S., Annenftr. 16, vorn part.) in der Zeit weifung der weiblichen Bevölkerung anzunehmen..

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Die Hafenarbeiter- Bewegung.

Aus Hamburg   wird uns unterm 9. Januar gefchrieben: Im der Bezeichnung X. und Y. Hameln zugegangen find.

Partei- Nachrichten.

Gemeindewahlen.

Polizeiliches, Gerichtliches 2c.

Ausstand der Hafenarbeiter ist eine wesentliche Aenderung feit Wochen nicht eingetreten. Zu Anfang dieser Woche waren fünf Koblenarbeiter abtrünnig geworden, vier davon haben die Arbeit jedoch wieder niedergelegt, und mit ihnen die Arbeiter in einem Jm Dorfe Dölzschen bei Dresden   er­anderen Kohlengeschäft. Auch einige Ewerführer waren den hielt in der Klasse der Unansässigen der Kandidat der Gegner eine Lockungen der Unternehmer gefolgt. A13 man von ihnen Stimme, der Kandidat unserer Partei 86. aber verlangte, fie sollten andere Arbeiter Der Bund der Bau, Maurer- und Zimmermeister Berlins aut Giver Schweizerische Parteipreffe. In der Schweiz   erscheinen führerdiensten anlernen, schlug ihnen das Gewissen Gewiffen und 11 politische Parteiblätter, 8 Gewerkschaftsblätter und 1 Wigblatt hat, wie berichtet wird, einstimmig beschlossen, den Beginn der Arbeitszeit in Rücksicht auf die vielfach sehr weiten Wege anf gestern legte ber Lette von ihnen die Arbeit wieder( Neuer Postillon".) Drei politische Blätter erscheinen in der welschenuhr festzusetzen, die Dauer der Arbeitszeit aber, sowie auch die nieder. Jm Ewerführerdienste sind gelernte Arbeiter deshalb Schweiz  : in Genf  , Laufanne und Chauxdefonds. Höhe des Lohnes der freien Vereinbarung zwischen, Arbeitgeber und mit verschwindenden Ausnahmen nicht beschäftigt. Die Folge davon Arbeitnehmer zu überlassen. ist, daß zahllose Schuten, die mit Waaren voll bepackt sind, sich-Wegen angeblich öffentlicher Verbreitung des vorjährigen Nach dem Wortlaut dieser Notis tönnte man fast annehmen, führerlos im Hafen umbertreiben. Man sieht, wie es jetzt mit der Märkischen Volkskalenders in Kirchhain   in der Provinz Branden- daß der Bund im Gegensatz zu seiner früheren Haltung den von Gestern sind 11 große Dampfer angekommen, jedoch liegen diefelben burg hatten die Barteigenossen w ich a el und Diete Straimandate den Maurern und Zimmerern errungenen Neunstundentag und den noch nicht alle im Hafen. Es weht nämlich seit einigen Tagen bei empfangen, die für jeben auf 14 Tage haft lauteten. Das Schöffen. Minimalſtundenlohn von 55 Pf. nicht mehr bekämpfen will. startem Frost ein heftiger Ostwind, der die Fluten mit Gewalt aus ba feiner der geladenen sechs Zeugen etwas von der angeblich schlusses des gericht in Kirchhain  , das sie anriefen, erkannte auf Freisprechung, Ans Weißenfels. Der Wortlaut des gestern erwähnten Be­der Elbe   hinaustreibt. Die Folge ist, daß im Hamburger Hafen   ein fo öffentlichen Verbreitung befunden konnte. Vereins Weißenfelser Schuh niedriger Wasserstand ist, wie seit Jahren nicht. Die Schiffe haben Schäftefabritanten ist folgender: Da die Fabrikanten zu -In Halle   a. S. wurde Genoffe Groß polizeilich darüber der Einsicht gefontmen sind, daß der in der G. Blasig'schen bis sechs Fuß geboit, das heißt, die Schiffe würden sechs Fuß tiefer vernommenen, wieviel Exemplare der Heiligen Behme" die dortige Sauhfabrit ausgebrochene Streit nicht als partieller beabsichtigt, im Wasser liegen, wenn mehr Wasser da wäre. Bei der riesigen Volksbuchhandlung zur Zeit der Reichstagswahl verkauft hat. Die sondern für alle hiesigen Schuhfabriken in Aussicht genommen ist, Ueberfüllung des Hafens, es liegen an mehreren Quais die Schiffe Mißbegierde der Polizei blieb natürlich unbefriedigt. Gegen das baß ferner die von Herren Blasig gezahlten Söhne den von den in doppelten und dreifachen Reihen, liegt die Gefahr nahe, daß Boltsblatt für Salle" ist wegen einer Notis über die hallischen übrigen Fabrikanten gezahlten nicht nachstehen Schiffe mit großer Badung fentern und die Ladung vernichtet wird. Bontotts ein neuer grober Unfugs- Prozeß im Gange. und feiner Zu dem starken Ostwind, der sich allmälig zu einem Sturm auszu derselben in der Lage ist, der Lage ist, bei der bei der jegigen Geschäftslag wachsen droht, ist heute ein so beftiges Schneetreiben gekommen, daß Redakteur der Königsberger Boltstribüne", wegen Beleidigung des gegangenen Leuten In Königsberg   i. Pr. wurde Genosse Erdmann, die geforderten Löhne zu zahlen, wird den in den Streit aufgegeben, der gesammte Straßenbahn- Berkehr in Hamburg   bis zu dieser Kuratoriums der Raftenburger Joiotenanstalt vom Landgericht zu zwischen direkt gemachten Bedingungen und Zugeſtändnissen m.fer ben denselben in. Stunde 12 Uhr mittags vollständig ruhen muß. 100 M. Geldstrafe oder 10 Tagen Gefängniß verurtheilt. Der Staats- bie Arbeit innerhalb 3 Tagen wieder aufzunehmen, widrigenfalls anwalt hatte ein Monat Gefängniß beantragt. die unterzeichneten Fabrikanten ihren sämmtlichen Angestellten am anwalt hatte ein Monat Gefängniß beantragt. Montag den 11. d. M. fündigen werden."

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An der gestrigen Mittagsbörse wurde für ben Arbeitgeber" Berband gesammelt. Gine fehr große Anzahl Kaufleute verweigerte jegliche Gabe, andere gaben aber mit schwerem Herzen, denn man ist in Raufmanns­freisen wüthend auf die Rheder.

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Gewerkschaftliches.

3nzug von Arbeitern nach Hamburg   ist während der Dauer der dortigen Lohnbewegung aufs strengste fernzuhalten! Gelder sind zu senden an das Berliner   Gewerkschafts: bureau( N. Willarg, Berlin   S., Aunenstr. 16.)

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Unterzeichnet ist der Beschluß von folgenden Firmen: H. Holze. A. Arsand. F. Wi. Bach. M. Seiler Söhne. Seiler u. Seiler. M. Bachmann. Aug. Barnuß. Emil Blasig. Rud. Dieck. Fr. Hanel. Arno Landmann  . Karl Jahr. Karl Kühn. Reinh. Landmann. Gebr. Schied. F. 2. Schiedt. Seinrich Schlegel. Fr. Seyfert jun. A. Lauh. R. Langrock. Wilh. Mög. Louis Schmidt. E. Pretzsch. E. Schieck. Wilh. Albrecht. Wilh. Higschte jun. C. H. Hoffmann. Fr. Kannewurf jun. Otto Dostlebe. Rob. Schüße.

Die Bewohner der Straßen, wo sich die Massenquartiere für Streifbrecher befinden, wollten eine Betition an den Senat richten, worm gebeten werden sollte, die Massenquartiere einer genauen Kontrolle zu unterziehen, weil fowohl in fanitärer wie in fittlicher Hinsicht große Gefahren von denselben für die Gegend zu befürchten wären. Gestern wurde die Petition in Umlauf gefeßt. Raum waren jedoch An die Bäckerei- Arbeiter Deutschlands  ! 40 Namen unterzeichnet, da kam die Polizei herbei, brachte den Kollegen! Im Februar dieses Jahres find zwei Jahre verflossen, Mann, der die Petition umbertrug, aur Wache, stellte dort seine feitdem die Bertreter der Bäckerei- Arbeiter in Berlin   versammelt Personalien fest und tonfiszirte die Petition. Es ist also in der waren, um über das Wohl und Wehe der Berufsgenossen zu berathen. " Republik  " Hamburg   nicht möglich, an Einen hohen Senat" zu Diese Zusammenkunft ging damals unter den Kämpfen um die Er petitioniren. Wie das noch werden soll, das mag König ringung des 12 stündigen Maximal- Arbeitstages vor sich. Ueber ein Jahr Stumm wissen, dessen Geist jetzt in Hamburg   das Szepter führt. war darüber noch vergangen, bis man uns endlich, am 1. Juli 1896, den Ueber den Hafenarbeiterstreit in Aarhus   in Dänemark   wird Magimal- Arbeitstag befcheerte. Ein wahrer Entrüstungssturm erhob uns berichtet: Der Ausstand umfaßt aur Zeit 500 Mann. Die Fuhr- sich nun von seiten der Innungen. Das ganze Bäckerhandwert Teute und Schiffer haben sich mit den Streifenden solidarisch erklärt. sollte in Gefahr und dem Ruin nahe sein. Auf ihrem Verbands- Am Streit der Diamantarbeiter in Hanan, der unverändert Unter den Unternehmern soll große Uneinigkeit herrschen, namentlich tage in Breslau  , der von zwei Regierungsvertretern befucht war, fortdauert, sind 109 verheirathete und 67 ledige Arbeiter betheiligt. sollen die Kohlenfirmen über die Ablehnung der Forderungen der machten die Junungsvertreter der Regierung die heftigste Opposition Die Streifenden erhalten 6-8 M. wöchentliche Unterstügung. 2.e

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Ju Zittau   ftreifen die Tischler und Maler der Holz­rouleaux und Jalousie Fabrit von May Betterlein wegen Aufoktroyirung neuer Arbeitsbestimmungen. Die Streifenden, worunter sich auch die Werkmeister beider Branchen befinden, ver langen Zurücknahme der neuen Bestimmungen und Entlassung des jezigen Buchhalters, der dieselben veranlaßt habe und auch sonst den Arbeitern feindlich entgegenträte. An dem Ausstand find 17 Pers fonen betheiligt, darunter 11 Verheirathete.