thum war mit bestimmten Standesvorrechten verknüpft, und die Armuth wurde mit vollständigem Bewußtsein dieses Zweckes aufrecht erhalten durch bestimmte politische Einrichtungen.

Standesvorrechte, welche eristirten, ertheilten das gefeß­liche Recht, die unteren Stände auszubeuten und dienstbar zu machen. Der Sklave war gänzlich rechtlos, er war blos eine Sache und der Feudalherr fonnte sich die Früchte der Arbeit des Bauern auf Grund seines Rechtes aneignen, ohne daß er nöthig hatte, diese Ausbeutung zu beschönigen oder zu verheimlichen.

ftimmtes Programm ift er geeignet, einen Theil der Wähler­schaft irre zu führen. Hat einmal das allgemeine Wahlrecht Jein Berdammungsurtheil ausgesprochen, so ist es mit dem Bou­langismus vorbei, und die monarchischen Parteien, welche dann sämmtlich unter der eigenen Flagge zu segeln gezwungen find, fönnen in ihrer wahren Geftalt feinen Schaden anrichten. Erst dann aber wird auch der sozialen Frage diejenige Rolle in der politischen Entwickelung zufallen, welche sie zu spielen berufen ist, und wird sie ausschlaggebend für die gesammte Parteibildung sein.

Heute ist das anders. Vor dem Geseze herrscht angeblich vollständige Gleichheit. Die Gelegenheit zum Erwerbe ist nicht durch bestimmte politische Rechte oder Standesvorrechte auf der einen Seite vergrößert, auf der anderen Seite verringert und die Ausbeutung des einen Theiles der Menschen durch den andern geschieht nicht mehr durch die Erzwingung von Abgaben, Stlavendiensten und Frohndiensten auf Grund Rechtens, auf Grund bestimmter Privilegien, sondern vollzieht sich ganz von selbst auf Grund wirthschaftlicher Ursachen und Einflüsse, welche barum, weil sie nicht die Anwendung offener, physischer Gewalt bedingen, Vielen unerkenntlich bleiben und geheimnißvoll drücken.

Ein solcher Zustand hat niemals zuvor in der Weltgeschichte eristirt. Eine Ausbeutung der Masse durch Einzelne bei politisch recht­licher Gleichstellung Aller ist der ganz besondere Zustand unserer Zeit. Wir geben zu, es giebt noch Vorrechte und Privilegien, aber sie knüpfen sich nicht an die Person, sondern an den Besiz.

=

baran zweifelt selbst ein so gerngläubiger Schwan Hans Blebe zu sein pflegt, in seinen nüchternſten Augenblicen nicht mehr. Außer dem pax vobiscum, mit dem die Leute von der diplomatischen Zunft sich und andere be grüßen, wie wir sonstigen Sterblichen guten Morgen" fagen, hört man nur noch allenfalls das si vis pacem" u. f. w.( voll­ständig: si vis pacem, para bellum= wenn Du Frieden haben willst, so rüfte Dich zum Kriege) oder eine Kriegsbrohung gegen den Friedensbrecher. Man begann schon einmal faft zu glau ben, daß die moderne Diplomatie eine Politik der Wahrhaftig feit ins Werk seßen werde; nun sind wir ärger ins Fluntern  gerathen, als die Menschheit jemals war, denn die Menschheit hatte ehedem nie so viele und so große Mäuler, als fie fid heute mit Hilfe von Druckerkunft und Elektrizität gefchoffen hat."

Wir in Deutschland   wissen aus eigener Erfahrung, wie nachtheilig der Einfluß aller politischen Neben und Schein­fragen ist, die mit der großen fozialen Froge nichts zu thun haben zum Beispiel des Kulturkampfes. Einen ähn lichen Einfluß übt in Frankreich   der Boulangismus aus, der vielfach die Gemüther verwirrt und von den wirklichen Lebens­fragen ablent. Die Bedeutung der jeßigen Wahl ist, freie Bahn zu schaffen.-

Während dieser Zustand nun allerdings einen Fortschritt gegen frühere Zustände bedeutet, so erweist er sich doch um so unerträglicher, als mit dem stärker gewordenen Rechts- und Gleichheitsgefühl und dem Bewußtsein menschlicher Würde, die Herrschaft der Sache über die Person sich immer weniger verträgt.

Die Köln  . 3tg." tann das genau wissen, denn fie gehört in erfter Linie zu den Blättern, die mit Hilfe von Druckerfunt und Elektrizität das Fluntern   und Maulaufreißen geſchäfts. mäßig betreiben. Uns intereffirt nur, daß fie den Humbua, der jekt in Europa   getrieben wird, so hübsch an den Pranger nagelt.

Der Juristentag glaubte mit den an den ersten beiden Tagen gefaßten Beschlüssen, welche wir bereits furz beleuchteten, genug gethan zu haben; er verzichtete am dritten Tage auf Berathungen zu Gunsten des Vergnügens. An diesem fehlte es denn auch nicht. Landes- und Stadtverwaltung hatten da­für durch zwei Fefte zu Ehren des Juristentages gesorgt, bei welchen die Bewirthung außerordentlich splendid war und man vor allem dem Champagner zusprach. So gebiert der Vortheil einer bevorzugten Berufsstellung neue Ehren und Be­günftigungen. Die am höchsten Ausgezeichneten wirken anderseits wieder am Reichsgericht und am Reichsgericht und an Hochschulen, nicht im Intereffe, aber doch zur Zufriedenheit der bevorzugten Klassen. Wie diese Klassen, find auch die Juristen fonservativ geworden; es scheint, daß die freifinnigen Juristen ( soweit es deren noch giebt) fich bereits vom Juristentage fern­zuhalten anfangen. Freilich, ein die Intereffen der arbeitenden Klaffe wahrendes bürgerliches Gefeßbuch würden uns die frei­finnigen Juristen nicht bescheeren. Der ausgearbeitete Entwurf tennt im Grunde teine sozialpolitische Aufgabe des Staates, und diese Seite gerade laffen auch seine freifinnigen Kritiker völlig unberührt. Als Kuriofum mag erwähnt sein, daß auf dem Juristentage ein Rechtsanwalt Bacher aus Stuttgart   den Antrag stellte, erstens über alle Anträge auf Abänderung des Entwurfs eines bürgerlichen Gesetzbuches, sowie über deren Urheber zur Tagesordnung überzugehen; zweitens, zur Genugthuung dieser Urheber, deren Namen in einem Anhange zu den Protokollen zu veröffentlichen." Der Antrag wurde nicht genügend unterstützt und kam daher nicht zur Be­rathung.

Während einerseits sich bloß die Form der Ausbeutung geändert hat, ist auf der andern Seite das Verständniß für die natürlichen Rechte des Menschen, für die natürliche Gleichheit derselben, ist die Intelligenz und das Freiheitsgefühl so ge­wachsen, daß die Ausbeutung in jeder Form verhaßt ift.

Bei den ökonomischen Kämpfen in der Vergangenheit handelte es sich für die Maffen darum, sich vor den Vorrechten und Privilegien zu schüßen, welche von bestimmten Personen aus­geübt wurden. Die heutigen ökonomischen Kämpfe sind gegen Vorrechte und Privilegien gerichtet, melche fich an den Besiz tnüpfen, gleichviel in wessen Händen sich zufällig der Besiz be­findet.

Dieser Kampf bildet eine Phase in der Entwickelung des Menschengeschlechtes. Er ist unvermeidlich und der Einzelne ist vollständig machtlos in demselben. Aber wie der ganze vieltausendjährige Gang der Entwicklung des Menschen­geschlechts nichts anderes war, als eine immer zunehmende Ver­allgemeinerung des Wohlbefindens der Menschen, wie er nichts anderes war, als der Weg von der Unfreiheit, zur Freiheit, so wird auch bei den gegenwärtigen ökonomischen Kämpfen das Volkswohl und die Volksfreiheit siegen.

cusgebr

lern ber Weida  ,

Großwo

Blek, S auf Ver fchien, d zu helfe

20

meitaus Baume gebung langen Mufit a einmal,

In

zu schare fernt, vi

Soziald noch bel der Hafe

eiliche P merden

Führer 5. 5. C

R. Jles,

den Red rungenen eriten gr

gelernter zählt ber

Dereinen

( Everfüh

Dodarbei

gemeiner

Mitgliede Nebner genoffen

Ein Barker Neberdruß an der modernen Sozialpolitik beginnt unter den nationalliberalen Großindustriellen hervors waltigen zutreten. So hat der Verein zur Wahrung der gemeinsamen wirthschaftlichen Intereffen in Rheinland   und Westfalen  " an den Oberpräsidenten in Münster   und an den Regierungs präsidenten in Düsseldorf   eine Eingabe gerichtet, in welcher dem Wunsch Ausdruck gegeben wird, daß auf dem Gebiete der sozialpolitischen Gefeßgebung nunmehr eine Ruhepause ein treten möge, nicht nur weil man heute noch gar nicht wiffen könne, ob die Industrie die ihr bisher auferlegten Laften auf die Dauer zu tragen im Stande sein werde, sondern auch, weil die Gefahr nahe liege, daß der Arbeiter schließlich jedes Gefüh! der eigenen Verantwortlichkeit verlieren werde, wenn man ihm die Nothwendigkeit zur Bethätigung derselben entziehe. demselben Athe azuge aber empfiehlt der Bericht wieder neues fozialpolitisches Zwangsgesek, nämlich die Errichtung von Zwangssparkassen für jugendliche Arbeiter. Zugleich legt dem Bericht eine große Kohlenfirma gegen die Einmischung de Staatsbehörden in die Arbeiterangelegenheiten Proteft ein. Die Herren scheinen zu glauben, daß der Staat nur dazu da ist, Militärmannschaften für die Requisitionen der Gruben befizer zur Verfügung zu stellen. Der Bericht hebt and noch hervor, daß von den Kohlenindustriellen überem stimmend die Forderung strafrechtlicher Verfolgung des Kontrol bruchs aufgestellt fei. Unter den Wünschen der Grubenvers waltungen findet auch die Forderung eines Rohlenzolles wieder Erwähnung, während den Eisenindustriellen die hohen Kohlens preise zu der Bemerkung Veranlassung geben, daß auf de Dauer sich der Export ihrer Erzeugnisse bei solchen Preise auf das nicht aufrecht erhalten laffe, daher von ihrem Standpunkte aus eine Förderung der Kohlenausfuhr nicht angezeigt erscheine. Vorstehender Bericht ist deshalb ganz besonders intereffant, weil er Stimmungen in der nationalliberalen Partei fen zeichnet, deren Führer am Niederrhein   und in der Graffchaft Mark zugleich den Ton in dem oben genannten Verein mit dem langen Namen angeben.

Bei der Begrüßung des Juristentages hatte der Senior der elsässischen Juriften, Justizrath Schneegans, eine warm nationale" Rede gehalten, welche von gewissen deutschen Blättern als die Nachwirkung der Kaiserreise und als bedeut­fames Vorzeichen der Zukunft gepriesen wurde. Wie unser Korrespondent uns aus Straßburg   schließlich noch mittheilt, hat Justizrath Schneegans feine Rede jegt widerrufen. Mit dem bedeutsamen Vorzeichen" war es also nichts. Jene Blätter irrten übrigens darin, daß sie den Justizrath Schneegans für den früheren Reichstagsabgeordneten dieses Namens hielten.

Die Köln  . Btg." wird mitunter zu einem Schreckens­finde ihrer Freunde, weil sie manchmal recht ungenirt Dinge Politische Uebersicht. usplaubert, die einen tiefen Blid hinter die Kuliſſen geſtatten. Heute malt sie ein liebliches Bild aus der diplo­matischen Herentüche Europas  . Ihr wird nämlich aus Petersburg   geschrieben:

Die wilden" Engländer können garnicht begreifen' daß die Agitatoren", welche den Streit der Dock= arbeiter geleitet haben, abscheuliche Verbrecher sind, denen wegen Bedrohung der öffentlichen Sicherheit, wegen auf Um­sturz und sonstige Greuel gerichteten Bestrebungen eigentlich Der Prozeß gemacht werden sollte. Ja diese Engländer sind so verkehrt, daß sie sagen, die Herren Burns, Mann und Konforten hätten durch ihre vortreffliche Leitung des Streifs fich wohlverdient gemacht um das Vaterland, und England müffe stolz darauf sein, solche Männer zu besigen, um welche das Ausland es beneiden könne. Wenn Herr Bindter der­artige Meinungsäußerungen lieft, muß er einer Ohnmacht nahe fein. Freilich er wird sich ja leicht trösten. Denn nach dem Evangelium der orthodoren Staatskunde, wie sie für die ver­schiedenen Pindter allein und ausschließlich existirt, zeigt sich die Stärke und Macht der Staaten darin, daß sie fort­während das Bedürfniß haben, mit Blut und Eisen gerettet zu werden. Ein Staat, der nicht permanent in Gefahr ist und nicht permanent der allein selig machenden Blut- und Eisentur fich unierzieht, hat auf Feitigkeit und Gesundheit feinen Anspruch. Und hat ein Musterstaat dieser Kategorie einmal das Pech zu Grunde zu gehen, nun dann ist er wenigftens aus lauter Gesundheit gestorben was immerhin eine Genugthuung.

-

welche die langen I

als 450 0

englisch an Begr aber

Don

an

an

igungen Arbeitern

einmüthig

an

die

Sie

der

gie

hol

Au

her

Au

Er

Ste

fort Die S

Der größte

angenehm

gem Ruhn zu uiterhaft und der Dem tatto

ung, u

baben.

and Kupfe

e Samm

die gro

bite

große

Dent Musi

Unentgeltliche Benuhung der Krankenkaffen- erate feitens der Berufsgenossenschaften. Vor uns liegt ein Birkular des Vorstandes der Bekleidungs- Industrie- Berufsgenoffens fchaften, Berlin  , Lindenstraße 20/21, gez. Walter. In dielen gedruckten Birkular wird der Adreffat aus Anlaß einer Unfall anzeige aufgefordert, durch den behandelnden Krankenkaffenari feststellen zu laffen, ob die Art der Verlegung Anforderung die Behandlung oder Verpflegung stellt, denen in der Privat mohnung nicht genügt werden kann und infolge deffen Unterbringung des Verlegten in einer öffentlichen Stranden anstalt erforderlich erscheint. Dann beißt es in dem Birkular wörtlich: Kosten dürfen indessen der Genossenschaft dur die Befragung des Arztes nicht erwachsen und wollen diefe.be gefälligft gelegentlich in Form einer privaten Erkun digung ausführen." Aus Bromberg kommt uns das Licht über die Krisis int preußischen Finanzministerium. Der Ostdeutschen Br." zufol ist der Oberpräsident von Schleswig- Holstein  , v. Steinmann, zum Finanzminifter an Stelle des Herrn v. Scholz bestimmt. He v. Steinmann würde durch den bisherigen Regierungspräsidentenlich it u in Bromberg, v. Tiedemann, und dieser durch den Regierunge präsidenten von Colmar   in Aurich   ersetzt. Bekanntlich erklärte die Nordd. Allg. 3tg." unlängst, von dem Rücktritt des Her v. Scholz sei in amtlichen Kreisen nichts bekannt. Lebenslängliche Exzellenz. Die Magdeb. 3tg." thu allen Nationalliberalen fund und zu wissen, daß Herr von Ben nigfen zwar schon als Oberpräsident Exzellenz geworden fet, Raths sichere ihm aber die Erzellenzwürde bis an fein feliges Ende, auch wenn die Oberpräsidentschaft aufhören sollte. Ueber ein massenhaftes Auftreten der Kurtoffe fäule wird aus Schlesien   berichtet, das bekanntlich auch durd das Schweine- Einfuhrverbot am schwersten betroffen ist. naffe Kartoffelfäule ist danach in schweren Böden vollständig

Man wird gelegentlich fast an der Komödie irre, wenn man so von rechts und links, von vorn und hinten dieselben Friedensschalmeien hört, daß vor lauter Friedenslärm man für Augenblide glauben fönnte, das sei Alles ernsthaft gemeint und wir dürften nicht dazu lachen. In Deutschland   ist das " pax vobiscum"( Friede fet mit Euch) längst auf allen Grenz­plählen des Reichs zu lesen; auch in Desterreich, in Italien   ist es ziemlich ebenso; Lord Salisbury   versäumt von keinem öffent­lichen Mahle aufzustehen und nach allen Staaten der Welt fich mit einem pax vobiscum" zu verneigen; Carnot trieft von Friedenssucht, selbst Boulanger tennt nichts Erhabe neres, als Europa   den Frieden zu bewahren, von Herrn v. Kalnoky  , Herrn Crispi, Herrn v. Giers, vom Großtürken, Serbien   und Bulgarien   nicht zu reden. So viel Minister, so viel Apostel des Friedens haben wir in Europa  , und daneben so viel Zeitungen, so viel tägliche Friedensschwüre, daß man sich verwundern muß, wie fo plöglich alle Welt in eine Heerde fanfter Lämmer verwandelt wurde. Und dabei klingt diefes Allermelts- pax vobiscum so durchaus gleich, ob es deutsch  , französisch, ruffisch gesprochen wird, daß es unmöglich ist, an Ausdruck oder Tonfall herauszuhören, wem man denn am eheften glauben tönnte. Die Moskauer Zeitung" spricht es genau mit demselben Brustton der Ueberzeugung wie die Nordd. Allg. 3tg." oder der Matin"; da tönnte selbst der fogenannte Vater der Lüge nicht flug daraus werden, wer nun eigentlich flunkert und wer nicht. Denn daß trotz alledem ge­flunkert wird, und zwar ganz unmäßig geflunfert wird in dieser unserer heutigen Politik und mit diesem Allerweltsfrieden,

Die französischen   Wahlen, deren Ausgang sich sonst nicht voraussehen läßt, werden unter allen Umständen den Nuzen haben, daß die Situation geklärt und das Feld für eine gefundere Parteibildung frei gemacht wird. Der Bou langismus muß ausgeschwigt werden. Er ist zwar keine Gefahr für die Republik  , aber durch sein schillerndes, unbe­

den Sommer hinaus wird es nicht währen. Sei es denn, ich ergebe mich darein. Mich beunruhigt nichts. Noemi hat schon statt meiner einen anderen Gegenstand ihrer Liebe. Dich, Michael, will ich mit keinen Fragen belästigen. Ich verlange von Dir kein Gelöbniß. Das gesprochene Wort ist ein leeres Wort; nur das gefühlte Wort ist das wahre. Du fühlst, was Du Noemi bist, was Noemi Dir ist. Was sollte mich beunruhigen? Ich kann sterben, ohne vor­her dem allmächtigen und allweisen Schöpfer mit einem Gebet beschwerlich zu fallen. Was ich mir von ihm erbitten könnte, das hat er mir ja schon gegeben. Ist's nicht so Michael?"

"

Entrüftung

Digen den

Diefes thr

Schreibt

Deutungsv India- Doc

männer",

Die anmel

lücklich br

die jeßige Verleihung der Würde eines Wirklichen Geheime the verbin

Michael dachte ernstlich über das nach, was er von Therese gehört hatte. Er dachte nicht nur, daß diese Frau Noemi's Mutter und ihre einzige Stüße, wenn er fern ist; sondern auch, daß diese Frau eine große Seele war, welche das Schicksal sich ausersehen, um, wie am Patriarchen Jere­mias, das ganze Rüstzeug seiner Marterwerkzeuge an ihr zu erproben; eine Seele, die trotzdem unter so vielen Leiden nicht erlag, nicht verzweifelte und sich nicht erniedrigte; sie duldete, schwieg und handelte.

-

Ihr Leben und ihr Tod bezeugen, was sie gethan und ertragen.

Die

Geh' schnell hinein in die Kammer, damit Niemand Dich hier fieht."

fand,

andigen

Dar bie be

nb Dron

ustandes.

Ja,

angen wa

Prum   traf

gefcharr

uch Dich

e Deine

Deut ober

eibsbilde

Sterben li

Auch Timar fah zum Fenster hinaus und auch er daß es für ihn nicht gut wäre, mit dem, der jetzt kommt, zusammenzutreffen, denn es war kein Anderer, als Se. Hoch­würden, Herr Sandorovics, der mit dem Orden dekoritte Dechant, welcher Herrn v. Lesetinczy auf der Stelle kennen und nicht ermangeln würde, schöne Dinge hier aufzu decken. Schafft den Tisch weg und laßt mich hier allein, sagte Frau Therese, auch Noemi und Dobi von ihren Sißen aufnöthigend; und als ob alle Kraft ihr plöglich wiedergekehrt wäre, half sie den Tisch ins andere Zimmer hinübertragen, so daß, als das Klopfen Sr. Hochwürden a der Thür sich vernehmen ließ, sie schon allein im Zimmer war. Ihre Bettstatt hatte sie vor die Thür der Nebenstube gerückt und sich auf den Rand des Bettes gesetzt. So wat die Kammer abgesperrt.

Und dann kam Timar auf den Gedanken, daß ihn sein Geschickt deshalb mit dieser Frau zusammenbrachte, damit sie gerade durch ihn einen Ersatz finde für ihre großen Leiden und damit all das, was er gefehlt und gesündigt, womit er sein Gewissen belastet, und was in der großen Welt unter den Pyramiden glänzender Lügen begraben liegt, hier auf dieser kleinen Insel seine Sühne finde; was an Tugend und Gerechtigkeit in ihm, was er bleibend Gutes Tugend und Gerechtigkeit in ihm, was er bleibend Gutes gethan in seinem Leben, ist begrenzt auf diesen kleinen Fleck Erde  . Als Therese, ihre Schmerzen kaum ertragend, vor ihm dahin fiechte, vernahm er um so stärker die mahnende Stimme in seinem Innern, die ihm zurief, daß mit dem Tode dieser Frau ein großes Vermächtniß auf ihn übergeht: die Last, welche diese Frau getragen, und die Seelenftärke, mit der sie diese Last ertrug.

Michael ließ sein Haupt sinken. Das war es, was ihm immer den Schlaf gestört hatte. Ihm war nicht ent­gangen, daß es mit Theresens Gesundheit abwärts ging. Er hatte es ihr angesehen, wie sie gegen ein verheimlichtes, schreckliches Leiden kämpfte, das seinen Angriff auf das Leben dort macht, wo Leib und Seele sich am nächsten be­rühren: im Herzen, und zitternd hatte er an die Möglichkeit gedacht, daß Therese einmal vom Tode überrascht werden follte. Was würde dann aus Noemi? Wie könnte er bann den ganzen Winter über, wie er es bisher gethan, das zarte Wesen allein in dieser Wildniß lassen mit ihrem kleinen Kinde? Wer würde ihnen Schuh, Trost Wer würde ihnen Schutz, Troft und Beistand gewähren? Immer war er diesem Ge­danken ausgewichen. Nun stand er vor ihm und er mußte ihm Stand halten.

Therese hatte die Wahrheit gesprochen. Noch denselben Nachmittag legte eine bekannte Obsthändlerin an der Insel an, und als Therese die mit Pfirsichen gefüllte Körbe ihr zu­zählte, wurde sie plöglich von einer Ohnmacht befallen und fant zu Boden. Man brachte sie wieder zu sich. Drei Tage später kam die Obsthändlerin wieder. Therese wollte die Sache forziren und wurde abermals ohnmächtig. Die Debst­lerin seufzte schwer auf. Nach ein paar Tagen kam die Händlerin neuerdings sich ihr Obst abholen. Nun ließen Michael und Noemi sie schon nicht mehr zu Theresen hinein, fondern übergaben ihr selbst das Obst. Die Debstlerin machte die Bemerkung, die arme Frau würde gut baran thun, wenn sie schon so krank ist-zu beichten.

-

und

Dir d berbank

us

Eine

innert, f

brend de

tt. Die

eftrifchen

Uhr Aber

Der Bart des Dechanten war seit der Beit, wo wir zuletzt mit ihm zu thun gehabt, noch länger geworden schon stark mit Grau gemischt; aber seine Wangen waren roth und seine Gestalt die eines Samson. Der Ministrant und der Meßner, welche ihn bis hierher begleitet hatten, waren draußen geblieben auf der Veranda und burn fär mühten sich, mit dem großen Hunde freundschaftliche ziehungen anzuknüpfen. Der hochwürdige Herr war allein in das Haus getreten und hielt seine Rechte so vorgeftret der B

Noemi wußte noch nicht, daß ihre Mutter todtkrank sei. Man schob die häufigen Ohnmachten Theresens auf die heißen Tage. Therese fagte ihr, daß Frauen, welche in das abwärts neigende Alter treten, in der Regel an solchen An­fällen leiden. Zimar wurde von dieser Zeit an noch rück­fichtsvoller gegen Therese. Er litt nicht, daß sie mit den häuslichen Arbeiten sich zu schaffen machte, sorgte dafür, daß fie Ruhe habe, gebot dem Kleinen Stille, wenn er zu lärmend wurde; aber die Schlaflosigkeit Theresens wollte noch immer nicht ein Ende nehmen.

Einmal saßen wieder alle vier beisammen am Mittags­tisch im vorderen 3immer, als Almira durch ihr Gebell an­zeigte, daß ein Fremder sich nähere. Therese sah zum Fenster hinaus und sagte dann erschrocken zu Michael:

Be

als wollte er Jemandem Gelegenheit geben, sie zu füffen, Therese freilich ließ diese günstige Gelegenheit unbenüßt, was eben nicht dazu beitrug, den Eintretenden in eine gnädige Stimmung zu versetzen. Stimmung zu verfeßen. Nun, kennst Du mich vielleicht nicht mehr, Du sündiges Weib?"

alberthurn

Rampag

ne zu be

gar fei

Ellen, in

unterird

ren in B

atter ber

leton feuer

einem

Sie

breitung

lichen

,,, ich kenne Sie sehr gut, mein Herr, und ich weiß auch, daß ich eine arme Sünderin bin. Was bringt hierher?

,, Was mich hierher bringt, Du alte Schwägerin? Das fragst Du mich, Du von Gott   verlassene Heidin! Rennft Du mich denn nicht?"

bift

Ich habe schon gesagt, daß ich Dich kenne. Du der Priester, der meinen todten Gatten nicht begraben wollte."

men. 2

drei öfifchen le von

gebung

Tein  .