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Bellag
Beilage zum Berliner Volksblatt.
Nr. 219.
Kirche und Staat.
In Kampf zwischen Kirche und Staat dreht es fich feit bem vielbefungenen und vielbetrauerten Bußgang Heinrichs IV. nach Kanoffa lediglich darum, wer den einft ungeheuren, jest menigstens noch sehr brauchbaren Hebel der Religion in die Hand bekommen soll der Papit oder der Kaiser.
Und im wesentlichen ist der Kampf noch derselbe- er wird nur mit anderen Mitteln geführt.
Der Staat fämpft nicht mehr um die Investitur, wohl aber um die Anzeigepflicht der geistlichen Beamten; im Vorder prunde des Kampfes aber stebt heute( und das allerdings ift tin Hauptunterschied!) der Streit um die Schule.
Unzulässig aber ist es, diesem Kampfe des modernen Staates gegen die Kirche den zuerst von Lassalle, aber in ganz anderem Sinne, nämlich bei der modernen Arbeiterbewegung gebrauchten Namen Kulturkampf zu geben.
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Um Kultur handelt es sich weder hüben noch drüben, fondern lediglich um Interessenherrschaft. Der heutige Staat fann fich, bas fühlt er instinktiv, nicht auf materielle Macht tügen, welche nach Bismard- fundirt ist auf die Armee, die Finanzen und die Verwaltung; auf der anderen Seite aber scheut er sich, das Banner der modernen Weltanschauung, her Wissenschaft zu entrollen, denn diese, die freigeborene Tochter der Wahrheit, würde das Bolt bald für ganz andere Biele entflammen als- Preßgesegnovellen und Kamerun . Dies ber Grund, warum der heutige Staat sich wohl hütet, sich ber ungeheueren modernen Gedankenbewegung als eines Sebels zur Lenkung der Maffen zu bedienen. Daher begnügte erfich, soweit möglich, wenigstens die Presse zu beeinflussen- alles übrige muß die Polizei besorgen.
So ausfichtslos nun auch die geistige Beeinfluffung des Etantes auf die Erwachsenen ist, um fo angelegentlicher ist er bestrebt, auf die noch bildfame Jugend einzuwirken, und sie in feinem Sinne zu bilden" und zu erziehen.
Gewiß, der Schullehrer von Sadowa ist die natürliche Ergänzung des Feldwebels von Sadoma. Daher ist es nur logisch, wenn Treitschte vorschlägt, die Schullehrer fünftig aus ben Reihen der Korporale zu wählen, oder wenn Rehl in feiner Naturgeschichte des deutschen Boites" altmeibermäßig barüber jammert, daß der alte, den Bakel handhabende Schulmeister mehr und mehr dem modernen, wissenschaftlich gebildeten Shullehrer Platz machen müffe.
Deutsches Volt! Wenn noch ein Funken in dir glüht vom Seifte beiner großen Heroen des Geoanfens, opponire diefer Wahrheit volksverachtenden Gesellschaft bepfründeter aufgeblafer er Philister, Schleppträger der Gewalt, deren Kulturideal die Kanone, deren Schreckensgespenst die Bildung der Massen, decen Entzücken der Knechtdienst ist!
Die Schulen fagten wir, will und muß der heutige Staat am feiner Existenz willen beherrschen auch macht ihm das Riemand zum Vorwurf, wohl aber die Art und Weise, wie er he beherricht, von der Volksschule an bis zur Universität. Aber hier geräth er in Konflikt mit der Kirche. Diefe fann materiell ar mutelbar durch den weltlichen Arm des Staates herrschen, it daher auf intellektuelle Einwirkung angewiesen; also wieder muf die Schule; denn die Kindheit ist dasjenige Alter, in dem hh die Kirche des Menschen bemächtigen muß, wenn fie einige Aussicht haben will, ihn zu beherrschen. Nur das weiche, urtheilsschwache, aber phantafievolle Gehirn des Kindes ist empfänglich für die Heilslehren.
3war hat die Kirche auch ein nicht zu unterschäßenbes Mittel, auf die Erwachsenen einzuwirken, nämlich die Predigt; b. i. die privilegirte, dem Kleriler tagtäglich zu Gebote stehende Hebnerbühne und die gemeinsame Andacht, welcher die faihoiche. Kirche noch die Ohrenbeichte hinzugefügt hat, eine der genialiten Erfindungen raffinirten Brieftergeistes; aber ac, fie at feine Muttel, den, der ihre Mannaspeise verschmäht, zu ingen, diefelbe einzunehmen. Der Bapst bannt, fetzt auf den Jadeg nach wie vor aber seine Blige treffen nicht mehr and feine Donner erwecken fein Echo. Daher ist die Kirche hmächtig ohne die Schule. Diese möchte sie daher am habiten ganz beherrschen, womit der Staat unmöglich einestanden sein fann, so lange er sich nicht für bankerott ertären will. Dagegen braucht fie der Staat seinerseits aus den Thon angeführten Gründen, weil er selbst durch seine Beamten
Offiziere nur den Körper, nicht aber den Geist abzurichten Dermag. Dagegen versteht dies der Priester, vor allem der holiche. Oft ist derselbe aus dem Bolte hervorgegangen, pricht deffen Sprache und kennt deffen Bedürfniffe, während der Beamte meist weder den Willen, noch die Fähigkeit hat in bie Bolfsnatur einzudringen. Oft auch( Wahrheit vor allem!) ichnet sich der Briefter burch Opfermüthigkeit und Theilnahme
Leopardengeschichten aus dem dunklen Welttheil.
Von C. Falkenhorst.
Donnerstag, den 19. September 1889.
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für die Leiden des Einzelnen aus der Orden der barmherzigen Schwestern hat vielleicht mehr Eroberungen für die Kirche gemacht, wie die der Jesuiten ! der Beamte dagegen geht höchst selten in die individuellen Verhältnisse einer behandelt alles nach der Schablone des Gefeßes oder aber des Gerichtsgebrauches.
Aber auch die Kirche braucht den Staat, denn sie muß privilegirt sein, muß besondere Vermögens- und Verwaltungsrechte haben; thre vor der Wissenschaft unhaltbare Lehre muß Staatlich geschüßt, ftrafgefeßlich umzäunt sein, daher finden sich Kirche und Staat trop aller Zwiste immer wieder zusammen, wie es 3weien, die sich gegenseitig zwar mißtrauen, aber einander unentbehrlich find, gewöhnlich geht.
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Aehnlich wie mit der Schule, verhält es sich auch mit der Ehe. Auch hier die gleiche Halbheit. Wir haben zwar endlich staatliche Eheschließung vielleicht die einzig werthvolle Er rungenschaft der Reichsgefeßgebung; aber abgesehen davon, daß die durch den sogenannten Raiserparagraphen(§ 82 des Perfonenstandsgesetes) gleichsam santtionicte Sitte noch immer Dor dem Aitare thr sacrificio dell' intelletto darbringt; abgesehen davon bleibt es, was das Ehescheidungsrecht betrifft, beim bisherigen Recht. Also in einer der wichtigsten Materien bleibt die konfessionelle und territoriale Trennung aufrechterhalten. Ja mehr noch! Da die Landesgefeße gerade was Ehescheidung betrifft, vielfach das kanonische Recht rezipirt haben, so gilt in vielen Theilen Deutschlands dieses Zwangsrecht auf fleischliche Vermischung"( Keller). Aber eine Lockerung der heiligen Bande der Ehe so lauten die frommen Einwände würde die Auflösung der Gesellschaft nach sich ziehen.
DIhr unvergleichlichen Gesetzgeber, die Ihr noch nicht einmal begriffen habt, daß die Sittlichkeit nicht von Gefeßesformeln, sondern von der Gesundheit des sozialen Körpers abhängt. Ihr wollt die Unfittlichkeit abschaffen. Schafft doch zuvor die Bettelarmuth der Einen und den Millionenreichthum der Andern ab. Seht sie Euch an, diese Herbergen der Armen, wo Eltern, Kinder und Schlafgänger" in enger Stube zusammenschlafen, und wundert Euch über die relativ hohe Sittlichkeit des Volkes! Löst die Nahrungs- und Wohnungsfrage dann reden wir weiter über Sittlichkeit der Mallen!
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Uebrigens enthält schon das preußische Landrecht die Bestimmung, daß die Ehe bei unüberwindlicher Abneigung beider Theile zu trennen fei.
Auf Grund dieser Bestimmungen, und indem sie dieselben weiterbildete, hätte die Reichsregierung ein neuzeitliches Gesetz über das Cherecht schaffen fönnen, indem sie die fonfeffionelle Scheidung deffelben endgiltig beseitigt hätte; ebenso wie es längst eine Forderung unserer Zeit ist, daß der Staat eine einheitliche Schulgesetzgebung schafft und die geistliche Oberaufsicht über die Schulen aufhebt.
Die Signatur der Lage ist eben auch hier wie anderwärts die Halbheit!
Eine ganz andere Stellung zur Kirche nähme der demofratische Staat ein, mit welchem Wort wir natürlich einen andern Sinn verbinden, wie etwa die Herren von der deutschen recte schwäbischen Volkspartei.
Der demokratische Staat ruht im Gesammtbewußtsein des Voltes; fein Lebensprinzip ist daher Aufklärung, fein Ziel Wohl der Gesammtheit. Schon in der Schule werden die Gefeße gelehrt, alle Bildung ist unentgeltlich. Der Staat braucht daher nicht und will nicht die Kirche: denn der Staat ist dann Vertreter der Wissenschaft, die Kirche aber wird ewig an den Glauben appelliren, Glaube und Wissenschaft aber sind kontradiktorische Gegensäge; denn die letztere erkennt nur die auf der Beobachtung und dem Denken fußende Resultate an; ihr Grundprinzip ist das Recht auf Kritik. Gerade dieses lettere aber ist es, welches jede Religion nothwendig ausgeschloffen wissen will. Die Religion fann feine Kritik vertragen. Kritik ist das Lebenselement der Wissenschaft und tödtliches Gift für die Religionen.
Sincerus in Christlich- sozial."
Lokales.
Die Lokalkommission theilt uns mit, daß der Wirth des Böhmischen Brauhauses sich bereit erklärt hat, feinen Saal von heute ab an den Tagen zu Versammlungen herzugeben, an denen weder Konzerte noch Festlichkeiten dort stattfinden.
rühmten Schwertjägern, wurden Thiergärten errichtet, in denen die Eingeborenen die Menageriewaare ablieferten.
Junker wohnte in Kassala bei dem Thierhändler Schmutzer, einem Deutsch- Amerikaner, der die Bestien für eigene Rech nung nach Amerika exportirte. Er unternahm mit dem
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6. Jahrg.
Der verkehrsreiche Spittelmarkt bietet noch immer ein Bild des Grauens; von der Gertraudtenbrücke her ist aller Wagenverkehr abgeschnitten und zwischen Kur- und Leipziger straße harren immer ganze Reihen von Pferdebahnwagen auf die grüne Scheibe, welche ihnen das Passiren des einen provi forischen Geleises gestattet. Die Bassage ist dort für Fußgänger jegt geradezu lebensgefährlich. Auf dem Plaze selbst stehen die unvermeidlichen Baubuden, und um diefelben herum grup piren fich in wüstem Chaos Asphalt- und Koaksöfen, Stein-, Sand- und Kohlenhaufen, Holzftöße, Bohlen, Pferdebahnschienen und Zementtonnen; hier wird das Asphaltpflaster aufgerissen, dort wird es von Neuem gelegt, geftampft und, aeplättet", hier fährt man Asphaltpulver und Kohlen an, bort Steine, Schutt und Erde ab, furz, der ganze Plaz ähnelt einem Trümmerhaufen. Dazu wurde nun gestern noch die verrückte" Normaluhr mit einem neuen Delgewande versehen und zu allem Unalück brach neben derselben noch ein beladener Wagen ber Berliner Mörtelwerke zusammen, und bei dem Versuch, das Wrack wieder flott zu machen, stürzte der beladene Wagenfasten vom Gestell, wobei die Kalkladung sich über den Plaz ergoß. Daß diefer 3wischenfall die Verkehrsverwirrung noch bedeutend vermehrte, versteht sich von selbst. Daß den durch diese Wirrnisse schwer geschädigten Anwohnern des Spittelmartis bei alledem der Geduldsfaben noch nicht gerissen ist, verdient alle Anerkennung; es wäre doch aber wünschenswerth, daß die Arbeiten auf einem so verkehrsreichen Plage im Zentrum der Stadt mehr als bisher gefördert würden.
Don
Das gegenüber der Hirtenstraße belegene zweistöckige. Grundstück Prenzlauerstraße 45, welches fürzlich durch ein Ver mächtniß der am 25. Mai d. J. verstorbenen Frau Rentiere Emilie Mette der Berliner Stadtgemeinde zugefallen, ist auch eine geschichtlich denkwürdige Stätte. Zunächst zählt das alte Gebäude zu den wenigen Häusern, welche noch über der Eingangsthür die Bezeichnung Frey- Haus" tragen. Dieselbe ge mahnt daran, daß der einstige Befißer als Lehen dieses Grundstück erhalten hatte, welches auch für ferne Zeiten allen städtischen Abgaben fortan befreit sein sollte. Ferner ist daffelbe insofern von historischem Interesse, als es durch eine an der Front eingemauerte und mit der Unterschrift„ den 20. Febr. 1813" versehene Vollkugel an jene für Berlin bange und schwere Kriegszeit erinnert. An diesem verhängnißvollen Tage gelang es nämlich unerwartet einigen Haufen der vortrabenden Rosaten des herannahenden russischen Heeres durch die von Einwohnern geöffneten Thore bis in die Mitte der von Franzosen start besetzten Stadt zu sprengen, vereinzelt die Straßen zu durchstreifen und einige franzöfifche Soldaten gefangen zu nehmen oder zu entwaffnen. Kanonen- und Ge wehrschüsse fielen alsbald von allen Seiten auf die tollkühnen Russen; einige von ihnen wurden getödtet und auch mehrere Bürger, welche sich zufällig auf den Straßen befanden, verwundet oder erschossen. Als erstes Opfer des Kampfes fiel der Dichter Freiherr Alexander von Blomberg am damaligen Bernauer( späteren Neuen Königsthor), wovon noch heute ein Denkstein an der Umfaffungsmauer der Bartholomäuskirche Kunde giebt. Eine feindliche Kugel aus dem dortigen Wachthause hatte ihn, den Führer eines Kosakenpults, todt vom Bferde herabgestürzt. Demnächst begannen die Russen die Stadt mit schwerem Geſchüß au beschießen, ohne jedoch großen Schaden anzurichten. Eine Kugel schlug in dem erwähnten Haufe Prenzlauerstraße 45 ein, eine andere beschädigte das an der Ecke der Neuen Friedrichstraße belegene Gebäude in der Rönigstraße 31 und ward später daselbst an der Vorderseite eingemauert, fowie mit einer bezüglichen Inschrift versehen; eine dritte endlich befindet sich ohne jedwede Inschrift an dem Hause Neue Promenade Nr. 6, gegenüber dem Stadtbahnhof Börse". Indessen konnte der plögliche Ueberfall von Seiten der Kosaken bei ihrer numerischen Schwäche nicht glücken, und erft furz vor dem Eintreffen des russischen Hauptheeres räumten schließlich die Franzosen die Stadt in der Nacht vom 3. zum 4. März 1813.
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Die Errichtung von drei weiteren Apotheken in Berlin foll der Pharm. 3tg." zufolge geplant sein, und zwar in der Göbenstraße, in der Gegend der Großen Frankfurterstraße und auf dem Wedding . Eine sehr interessante Tabelle über bie seit 1863 in Berlin gegründeten Apotheken giebt Herr A. Robligt in demselben Fachorgan. Danach beläuft sich die Zahl der in dieser Zeit erfolgten Ronzessionen auf 68. Es haben von diesen Apotheken bereits 20 einen anderen Besizer, als den ersten Konzessionar. 27 Apotheken von jenen 68 bestehen seit länger als 10 Jahren und find somit verkäuflich, von welchem Recht man schon mehrfach Gebrauch gemacht hat. Die anderen 41 Apotheken können erst vom Jahre 1894 ab verkauft werden. Die größte Zahl von Neugründungen, näm
geschlichen. Junker schlief nämlich mit seinem Begleiter Kopp, einem jungen Forstmann aus Württemberg und einem Griechen zusammen. Die Fenster des ziemlich geräumigen 3immers gingen nach dem Garten Diese beiden Thüren, sowie auch
bem bekannten Ausspruch Wißmanns Das größte und gefährlichste Raubthier Afrikas ist nach Hausherrn einen Rundgang im Hofe und erstaunte nicht welcher Junkers Gepäck lag, standen offen. Auf die Nach
der Araber. Unter
ben vierbeinigen Räubern aber gebührt die fragliche Palme den Leoparden. Fast alle Afrikareisenden haben mit dieser Rage Abenteuer bestanden oder wissen wenigstens von solchen zu erzählen. Das Abenteuer, das den Ausgangspunkt unserer Mittheilungen bildet, führt den sensationellen Titel Ein Leopard im Schlafzimmer Das klingt beinahe wie ine Schauergeschichte; aber wir können ihr Glauben schenken, denn der berühmte Dr. W. Junker erzählt sie in den Anfangslieferungen seines vielversprechenden und hochinteressanten
Bertes.
madh Raffala
Im Jahre 1876 war Dr. Junker von Suakin Damals gekommen. herrschte noch die Erhebung des Mahdi Lande:
Frieben
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Holzpfosten gebunden zu sehen. Die Thiere, die wir gewohnt find, nur hinter festgefügtem Eisengitter zu betrachten, waren so zahm, so wenig scheu und wild, daß man unbesorgt sich ihnen nahen durfte, um sie im falben Felle zu frauen. Eine lange Reihe großer Holzfäfige mit einfachem Holzgitter barg die Leoparden, die immer tückisch, fachem Holzgitter barg die Leoparden, die immer tüdisch, sich sehr schwer zähmen lassen. Jung ist aber auch der Leopard ungefährlich und sogar zutraulich. Das bewies Junker ein idyllisches Bild, das er in einem andern Menageriehofe erblickte, als er Abends dem Agenten Hagenbeck's, Namens Rohn, einen Antrittsbesuch abstattete. Da spazirten," bes richtet Junker, Giraffen, Strauße, allerlei Sumpf- und Waffergeflügel frei und luftig umher, größere und fleinere Elephanten standen ruhig beieinander, während Kohn's kleines
hatte noch nicht begonnen. Raffala war seit 1857 die dreijähriges Töchterchen mit einem jungen Löwen , einem des Thierhandels. Hier resibirten Agenten Broßer Thierhandlungen, wie Hagenbeck, Casanova, Reiche 2c. Die Stadt ist auch für den Thierhandel äußerst günstig ge
bie
Leoparden, Affen und jungen Hyänen auf einem Angareb ( Bettgestell) spielte und sich umherkugelte. Seltsam gewiß und reizvoll; wie drollig die jungen Thiere mit den unbe
richt von der Flucht des Leoparden eilten Kopp und die zwei Griechen zu den Fenstern, um nach dem Thiere auszu schauen; sie kehrten Junker und dem Bimmer den Rücken, Junker war von dem Angareb aufgesprungen, bevor er je doch einen Schritt machen konnte, sah er in der Thür des Nebenzimmers den Kopf und in der nächsten Sekunde den Leib des großen, schönen Raubthieres erscheinen. Langsam, unhörbar, in vorsichtigem Kaßenschritt, schritt der Leopard durch das 3immer, an Junker vorbei nach der Kammer mit den Riften. Regungslos, den Athem anhaltend", schreibt Junker ,,, beobachtete ich den Eindringling, und erst, als er in der Kammer verschwunden, rief ich, die Thür schließend, den an den Fenstern Stehenden zu. Durch das Fenster konnte der Leopard, weil es vergittert war, nicht durchbrechen. Rasch waren nun die Büchsen zur Hand und Kopp streckte, vom Gartenfenster aus zielend, das Thier mit zwei Schüssen nieber. Inzwischen waren Leute aus der Nachbarschaft gefommen, unter diesen auch der Engländer, welcher dem Flüchtling den Gnadenstoß gab. 3um Andenken an das Er
legen. Ihre Umgebung schwärmt von Wild. Namentlich holfenen Bewegungen der noch ungefährlichen Tagen, wie eigniß nahm ich das Fell des Thieres mit." die Ebene von Mareb ist eine unbewohnte Wildniß, in allerliebst das Kind, indem keine Ahnung der Furcht die welcher Elephanten, Nashörner, Giraffen, Büffel, Antilopen, Freude an dem merkwürdigen Spielzeuge verkümmert! Vier Tage nach seiner Ankunft in Kassala sollte Junker weiter Sumpf, wird dieses Gebiet durch eine Giftfliege, die jedoch ein anderes aufregendes Abenteuer mit einem Leonamentlich Pferde, Rinder, Kameele und Esel heimsucht, für parden bestehen. Am Morgen lag der Reisende noch im So stiegen die Halbschlummer auf seinem Angareb und hörte, daß einer viehzuchtenden Nomaden unbewohnbar. So fliegen die der Griechen, der Stellvertreter von Schmutzer, in das BimCingeborenen in die Ebene nur hinab, um zu jagen, und Referten den Thierhändlern die erwünschten Thiere. Nicht mer kam und zu einem der Stubeagenossen sagte: ein Leoaur in Kaffala, sondern auch bei den Homoran, ben be- parb sei aus dem Gefängniß entkommen und in den Garten
Unsere Leser werden fragen, wie der ,, Engländer" nach Kaffala tam? Das ist eine afrikanische Geschichte. Der junge Engländer war ein Freund und Begleiter des euglischen Jagdreifenden Lord Russel, der um jene 3eit in der Nähe von Kassala den Tod fand. Am Schlusse einer Exkursion nach dem Bahr- Setit, während deren Lord Russel eine große und schöne Schußliste des schwersten Raub- und Hochwildes verzeichnen konnte, wurde der unglückliche Sportsmann von einem angeschossenen Bullen, welcher die Zahl