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Freitag, den 20. September 1889.

6. Jahrg.

Berliner Volksblatt

Organ für die Interessen der Arbeiter.

Das Berliner   Boltsblatt"

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erscheint täglich Morgens außer nach Sonn- und Fefttagen. Abonnementspreis für Berlin   frei m's Haus vierteljährlich 4 Mart, monatlich 1,35 Mart, wöchentlich 35 Pf. Einzelne Nummer Pf. Sonntags- Nummer mit dem Sonntags- Blatt" 10 Pf. Bei Abholung aus unserer Grpedition Bimmerftraße 44 1 Mart pro Monat. Bostabonnement 4 Mart pro Quartal. ( Eingetragen in der Postzeitungspreislifte für 1889 unter Nr. 866.) Für das Ausland: Täglich unter Kreuzband durch unsere Expedition 3 Mart pro Monat. Redaktion: Beuthffraße 2.

Die Jahresberichte der preukirchen Fabrikinspektoren für 1888.

II.

Der Bericht über die Verhältnisse in Breslau   und Liegnis ist vom Gewerberath Frief ausgearbeitet. Auch hier fann man zwischen den offiziösen Zeilen oft ganz interessante Dinge herauslesen. Interessant ist u. a. die Thatsache, daß die Zahl der durch Wind oder Wasser getriebenen Werke wiederum abgenommen hat; man wird sich erinnern, daß der Herr Reichskanzler, als er das letzte Mal seine Rede Legenheit hielt, besonders die Nothwendigkeit betonte, die Wasserkräfte mehr auszunüßen, damit die Industrie von der Kohlenpro­buftion unabhängiger sei; wie rebellisch doch die Produktion ift! Selbst um die Aussprüche der höchsten Autoritäten be­fümmert sie sich nicht; es ist doch schade, daß man sie nicht burch Gesetze und Polizisten regieren fann!

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Die Zunahme der Frauen und jugendlichen Arbeiter in der Produktion ist in Breslau   und Liegnig bei weitem nicht so start, wie in Berlin  ; immerhin aber ist sie doch bemerkbar

Unter der Rubrik Wohlfahrtseinrichtungen" wird über Deimathshaus für Fabritarbeiterinnen" berichtet, das von inem Fräulein Maria von Kramsta in Freiburg   gegründet i. Man fennt ja derartige ,, chriftliche" oder philantro pische" Gründungen schon. Der 3wed ist, Arbeiterinnen, welche aus den umliegenden Ortschaften nach Freiburg  tommen, um in der Fabrik der Aktiengesellschaft für schle­fische Leinenindustrie zu arbeiten, ein billiges Unterkommen zu bieten, in welchem sie nebst gesunder Wohnung und vor­trefflicher Kost auch eine sorgfältige förperliche und sittliche flege finden." Die Aufsicht und Leitung führen fromme Schwestern( Diakonissen  ). Man kann sich leicht vorstellen, baß die unglücklichen Mädchen, nachdem sie den ganzen Tag müssen, in ihrem Heimaths­schwer haben arbeiten baus" den Abend von den frommen Schwestern frommen Gesängen und dergleichen angehalten leider da nun diese Mädchen von Natur tief in der Sünde und Gottlosigkeit stecken, so hat ihnen das nicht gefallen, und sie sind wieder wegge­blieben. Der Gewerberath berichtet denn auch ganz be= trübt: Nach Eröffnung des Heimathshauses meldeten sich swar sehr viele Arbeiterinnen, die aber bald wieder fort­gingen, weil ihnen die unbeschränkte Freiheit fehlte, die sie bis dahin in der Stadt als Koftgängerinnen genossen hatten, denn selbstredend herrscht eine genaue Hausordnung." Dieser Pharisäismus ist empörend; das Wenige von Lebensfreude,

74

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das

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"

biesen armen Arbeiterinnen noch übrig bleibt, soll ihnen

Feuilleton.

Rabbrud verboten.]

[ 69

Ein Goldmensch.

Roman von Maurus Jókai  .

Sprecht leise, Herr; im Nebenzimmer ist meine Tochter; fie würde erschrecken.'

So, Deine Tochter? Und dann noch ein Mann und ein Kind?" Allerdings."

11

Und diefer Mann ist der Ehegespons Deiner Tochter?" Ja."

Und wer hat sie getraut?"

" Der Adam und Eva getraut hat, Gott  ."

Thörichtes Weib. Das geschah damals, als es noch feine Priester und keinen Altar gab. Jetzt aber geht das nicht mehr so leicht. Dafür giebt es ein Gesetz."

Ich weiß es. Dies Gesetz hat mich hierher ge­trieben auf diese einsame Insel. Hier aber herrscht dies Ge­fes nicht."

Also bist Du eine Heidin?"

" In Frieden lebe ich, in Frieden sterbe ich." " Also hast Du Deine einzige Tochter dazu angeleitet, in Schande zu leben."

11

Was ist Schande?"

Was Schande ist? Die Verachtung jedes ehrlichen

Menschen.

Macht die mich falt oder warm."

Du fühlloser Staubklos? Du empfindest also nur, as bem irdischen Leib weh thut? An das Heil Deiner Seele denkst Du nicht? Ich komme Dir den Weg zu zeigen ins Himmelreich, und Du willst mit Gewalt in die Hölle?

-

Insertionsgebühr

beträgt für die 4gespaltene Petitzeile oder deren Raum 40 Pf., für Vereins- und Versammlungs Anzeigen 20 Pf. Inserate werden bis 4 Uhr Nachmittags in der Expedition, Berlin   SW., Zimmerstraße 44, sowie von allen Annoncen- Bureaux, ohne Erhöhung des Preises, angenommen. Die Expedition ist an Wochentagen bis 1 Uhr Mittags und von 3-7 Uhr Nachmittags; an Sonn- und Festtagen bis 10 Uhr Vormittags geöffnet. Fernsprecher: Amt VI. Nr. 4106.

Expedition: Bimmerfrake 44.

im Namen des Christenthums und der Sittlichkeit genom­men werden. Nachdem aber jetzt der Grundsat befolgt wird, die Mädchen nur direkt vom elterlichen Haus aus aufzunehmen, hat sich ein fester Stamm gebildet." Arme

Mädchen!

Der Gewerberath für Oppeln   hat eingehende Ermitte­lungen über die Lohnverhältnisse angestellt, aus denen wir einige Bahlen bringen.

Industrie zweig.

Zinkhütte.

Walzwert Zuckerfabrik

A. Geringere Löhne( pro Schicht):

Kreis.

Meister,

Aufseher 2c.

Gelernte Arbeiter.

Nicht gelernt.

Arbeiter.

Jugendliche

Arbeiter.

Weibliche

Arbeiter.

0,54

Beuthen  Gleimit

3,97

2,02

1,30

0,75

4,92

2,05

1,47 0,76

0,60

Zuckerfabrik.

Cofel

1,26

0,99

Cofel

1,73 1,10

0,53

1,32 1,17 0,74

0,34

dto.

3,29

1,70

1,03 0,37

Borzellanfbrk. Falkenbrg. 3,53 Maschinen­fabrit Mechanische Werkst. Bigarrenfabrt. Hüttenwerk. Bulverfahrit

1.14

Beuthen  2.82 0,58 0,58 Ratibor  0,59 1,28 0,73 Gleimit 2,38 1,24 1,04 0,52 2,211,86 Kyvni T Also der niedrigste Lohn für: Meister, Aufseher 2c. Gelernte Arbeiter

2,21 1,24

Nicht gelernte Arbeiter 0,58 Jugendliche Arbeiter. 0,37 Weibliche Arbeiter. 0,34

B. Höchste Löhne:

Meister,

Gelernte

Arbeiter.

Nicht gelernt.

Jugendliche

061

Arbeiter.

Weibliche

Arbeiter.

1,06

Induftrie zweig

Kreis.

7,83 Oppeln  Tabakfabrik Bessemerei Beuthen 5,29 3,20 Zementfabrik Oppeln   3,78? 3,01 0,91 Roaferei Rattomis 3,80 2,50 1,70 1,31 0,98 Dynamitfabr. Pleß   2,78 1,68 1,31 1,44

2,08

1,95

0,45

2,07

1,38

Meister, Aufseher: c. Gelernte Arbeiter

7,83

9

3,20

Jugendliche Arbeiter

Weibliche Arbeiter.

Also der höchfte Lohn für:

Nicht gelernte Arbeiter 3,01

1,31

1,44

Claubst Du an eine Auferstehung? Glaubst Du an ein ewiges Leben?"

Nein, ich glaube nicht daran. Ich trage' auch kein Verlangen darnach. Ich will auch zu feinem neuen Leben erwachen. Ich will ruhig schlafen unter dem Laub der Bäume. Ich werde in Staub zerfallen, und die Baum­wurzeln werden meinen Staub aufsaugen und es werden Baumblätter aus meinem Staube wachsen; ein anderes Leben wünsche ich mir nicht. Ich will leben in den Säften des grünen Baumes, den ich selber gepflanzt. Ich glaube nicht an einen so grausamen Gott, der die elende Kreatur auch noch über das Grab hinaus leiden läßt. Mein Gott ist ein barmherziger Gott, der im Tode den Gräsern, den Bäumen und den Menschen Ruhe gönnt."

,, Rann es einen verstockteren Sünder geben, als Du bist! Du kommst in das höllische Feuer, zwischen die Marterzangen des Teufels.".

Beige mir in der heiligen Schrift, wann Gott   Hölle und Teufel geschaffen, dann werd' ich Dir glauben."

Du gottvergessenes Weib!" rief entsetzt der Priester. Das Feuer verzehre Deine Zunge! Also auch die Existenz bes Teufels willst Du leugnen?"

Ein

Ich leugne fie. Nie hat Gott   einen Teufel erschaffen. Ihr selbst schuft Euch den Teufel, um mit ihm zu schrecken. Aber auch das habt Ihr ungeschickt angefangen. Euer Teufel hat Hörner und gespaltene Klauen. solches Geschöpf lebt von Gras und frißt keine Menschen." ,, Herr führe uns nicht in Versuchung! Die Erde wird fich gleich aufthun unter uns, und diese Frevlerin ver­fchlingen wie Dasben und Abiram. Erziehst Du in solchem Glauben auch das kleine Kind?"

,, Das erzieht der, der es als Sohn angenommen hat."

"

Wer?"

" Der, den das Kind Vater nennt." Und wie heißt dieser Mensch?" Michael."

Man kann die Bahlen nicht oft genug betrachten: selbst dem Verhärtetsten müßte doch ein Gefühl des Mit Leidens wenigstens tommen, wenn er sieht, daß Menschen für vierundreißig Pfennige den ganzen Tag, vom Morgen bis zum Abend, sich abarbeiten müssen sollte man meinen; aber man meint gar manches.

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"

-

Soll man diesen Zuständen gegenüber nun deklamiren, daß die Wahrheit", die Gerechtigkeit", die wahre Sitt­lichkeit", und wie diese schönen Redensarten heißen, ganz andere Bustände verlangen? Die Thatsachen sind bösartig; sie kehren sich nicht an die Phrasen, welche man über sie macht; sie sind auch sehr nüchtern, und viel wichtiger, als die begeistertste Rede eines idealistischen Schwärmers ist die Ausführung des föniglich preußischen Gewerberaths Frief in Breslau  :

,, Da ein großer Theil des Fabrikates nach dem Aus­lande geht, so würde eine weitere Verschärfung der Vor­schriften über die Beschäftigung jugendlicher Arbeiter und Arbeiterinnen in Glashütten, als durch die Bestimmungen der Bekanntmachungen vom 23. April 1879 geschieht, nicht wünschenswerth sein, da sie leicht die Konkurrenzfähigkeit beeinträchtigen und so die heimische Industrie schädigen fönnte."

Diese Bestimmungen schüßen Gesundheit und Leben der heranwachsenden Generation fast gar nicht; aber was macht bas aus? Die Konkurrenzfähigkeit darf nicht beeinträchtigt werden, und die Konkurrenzfähigkeit ist ja natürlich viel wichtiger, wie das Leben von Arbeitergenerationen. Man fann vielleicht einige Wünsche äußern den Herren Gewerbe­räthen gegenüber; sie werden ja wohl freilich in der Kategorie der frommen" bleiben. Es wäre sicherlich inter­effant, wenn in den nächsten Berichten einige 3ahlen zu finden wären über die durchschnittliche Lebensdauer der jugendlichen Arbeiter und Arbeiterinnen in den Glas­hütten; die Lebensdauer der Kinder dieser Arbeiter und

fo fort.

Die beständige Tendenz des Kapitals ist, möglichst viel Mehrarbeit aufzusaugen; sei es nun dadurch, daß es mög­lichst viel jugendliche und weibliche Arbeiter beschäftigt, bei denen der Lohn geringer, die Zeit, welche zur Repro­duktion der Arbeitskraft erforderlich ist, kürzer ist; sei es dadurch, daß die Arbeitszeit ungebührlich verlängert wird; sei es endlich dadurch, daß man die Arbeit möglichst intensis macht. Die Erfindung des Generalakkords, welche von dem genialen Kommerzienrath Borchert in Berlin   gemacht ist, hat in Schlesien   offenbar noch nicht Eingang gefunden, obgleich sonst ja die Art von Genie, welche Herr Borchert vertritt, nicht so sehr Mühe hat, sich Bahn zu brechen. Es existirt nur die einfache Affordarbeit. Die Berechnung des Lohnes erfolgt, soweit es möglich ist, fast überall nach Akkordsätzen." Die Akkordarbeit, nach dem Sprüchwort der Arbeiter Morda arbeit", genügt wohl noch den provinzialen Ansprüchen. Ein besonderer Rummer ist für den Unternehmer, wenn

"

Und wie heißt er mit dem anderen Namen?" Das habe ich ihn nicht gefragt."

"

" Wie, Du hast ihn nicht nach seinen Namen gefragt? Was weißt Du denn über ihn?"

Ich weiß, daß er ein rechtschaffener Mensch ist, und Noemi liebt."

Aber was ist er denn? Ein Herr, ein Bauer, ein Handwerker, ein Schiffsknecht oder ein Schwarzer?" ,, Er ist ein armer Teufel, wie er zu uns paßt." Und sonst? Ich muß das wissen, denn es gehört zu meinem Amt. 3u welchem Glauben bekennt er sich? Ist er Papist, Calviner, Lutheraner, Socinianer, ein Unirter oder Nichtunirter, oder vielleicht gar ein Jude?

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Darum habe ich mich nicht gekümmert." " Pflegst Du die Fasten zu halten?"

" Einmal habe ich durch zwei Jahre kein Fleisch gegessen weil ich keines hatte."

,, Und wer hat das Kind getauft?"

Gott  . Mit einem Gewitterregen und saß er hoch oben auf dem Regenbogen."

,, Ihr Heiden!"

-

-

" Heiden? Warum Heiden?" fragte Therese bitter. Mich haben von der Hand Gottes die härtesten Schläge getroffen aus der Fülle des Glückes verfiel ich in bie bitterfte Noth. Ein Tag machte mich zur Wittwe und zur Bettlerin. Ich leugnete Gott   nicht; ich warf nicht sein Geschenk das Leben von mir. Ich kam her in die Wildniß, suchte hier Gott   und fand ihn. Mein Gott ver langt nicht schön gebrechselte Gebete, Gesang, Opfer und Glockengeläute; nur ein gottergebenes Herz. Ich thue meine Buße nicht durch Abbeten des Rosenkranzes, sondern durch Arbeit. Die Menschen ließen mir nichts auf Erden, und ich flüchtete mich nicht gewaltthätig unter die Erde, sondern ich machte aus einem herrenlosen Fleck Erde einen blühenden Garten. Von allen Menschen wurde ich betrogen, geplündert, verlacht; die Gerichtsbarkeit raubte mich aus, meine guten