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Herrn Hertenstein zu Händen des Bundesrath den Ehrenberg und zugleich das deutsche Reichskanzleramt denunzirte? Nach einer Notiz der Züricher Post" aus dem Dezember 1887 batte fich Attenhofer allerdings bereits nach der Flucht Ehren­bergs an die Züricher   Polizei herangemacht, um seinen Prozeß­

eugen Ehrenberg nachträglich als Epißel darzustellen. Aber wenn dem so, weshalb nahm er später von ihm noch eine Ein­fendung, die gefälschte chiffrirte Devesche, auf? Ferner: Wann bat Ehrenberg Attenhofer die betreffende Mittheilung gemacht? Geschah es vor der Verhaftung und Flucht, warum theilte fie Attenhofer nicht damals schon mit, sondern behielt sie Monate lang bei sich? Geschah es nach der Landesverweisung, wie fönnen wir es uns erklären, daß Attenhofer mit Ehrenberg noch so eng verbunden war, um von ihm eine derart wichtige Mit­theilung zu erlangen?

Freilich gäbe es noch andere Annahmen, nämlich, daß Ehrenberg nicht Verfasser der gefälschten Depesche und daß die dem Bundesrath gemachte Mittheilung Attenhofer's eine Er­findung wäre. Beides aber würde Attenhofer wegen falscher Mussagen belaften und diese Annahmen sind also nicht erlaubt, wenn es auch wahr ist, daß beispielsweise die Auslaffungen Attenhofer's über demokratische Persönlichkeiten Zürichs   jede Woche neue Erfindungen enthalten.

Bur Charakteristik der Zustände mag es beitragen, daß Attenhofer furz zuvor, ehe er sich berufen fühlte, jenen Brief nach Bern   zu schreiben, im Gefängniß gefeffen hat. Er war damals bekanntlich wegen Verläumdung vom Obergericht zu wei Wochen Gefängniß und( in legter Instanz vom Bundes gericht) zu 1500 Fr. Entschädigung verurtheilt worden.

Endlich liegt eine merkwürdige Fronie in dem Wider­foruch, daß Attenhofers Stadtbote" von der Norddeutschen Allgemeinen Zeitung" gegen die Politik des Bundesrathes ins Feld geführt worden ist und daß der Stadtbote" ein Bom­benattentat in Zürich  , welches gegen den deutschen   Kaiser und ben Baren geplant fei, entdeckte, während der Bundesrath feinerseits von demselben Manne eine Denunziation gegen das deutsche   Reichskanzleramt erhielt.

Bresl. 3tg." der harmlose Meyer ganz fern und der Kluge Richter noch ferner stehe. Herr Dr. Barth wird damit desavouirt und die linfsstehenden Organe, welche für die Unterstützung der Sozialdemokratie in Suchwahlen eintreten, bleiben ganz ver­einzelt. In der That tariren aber Nichter und Meyer die ver­schiedene Wirkung der einen oder der anderen Taktik auf das Wahlergebnis richtiger, als es diese linksstehenden Organe thun. Die Freifinnigen können nur durch die Unterstüßung von rechts eine gewisse Zahl von Mandaten noch behaupten; und was sind für Herrn Richter Grundsäge, wenn einige Mandate in Frage kommen? Es ist also die pure Angst, warum man jebt gegen die sonst so geschmähten Nationalliberalen höflich wird.

1221 Strafverhandlungen und 1028 3ollpro; effe crmuchlen. In folgenden Jahre stieg die Zahl der beschlagnahmten Ed were auf 5378, die der Strafprozcffe auf 1175, der Sol­prozesse auf 1345. Im Jahre 1888-89 endlich lauten die Biffern 5683 340 und 1741. Die eingefchmuggelten und Fe fchlagnahmten Schweine werden öffentlich versteigert. Tie Kreuz Btg." berichtet z. B., es sei in Willenberg eine gree Razzia auf Schweine, für die fein Ursprungsatteft beigebradt werden konnte, die also geschmuggelt waren, abgehalten, urb dabei an einem Tage nicht weniger als 183 Echweine fonfi zirt, deren Versteigerung die Summe von 4800 M. ergab. Kann nicht durch diese geschmuggelten Thiere die Seuche ver schleppt worden sein? Da wäre es doch gewiß richtiger, die Einfuhr freizugeben und strenge thierärztliche Untersuchung ein­treten zu laffen, wie das auch von Autoritäten auf dem Ge­biete der Thierarzneifunde empfohlen wird.

In Oberschlefien ist der Schmuggel von Schweinefleisch, namentlich durch Frauen, troß der Vergünstigung, bis 2 Kilo schwere schwere Stücke zollfrei einzuführen, an der ruffischen Grenze so start im Zunehmen, daß in den Bollämtern an der ruffischen Grenze Frauen zur Untersuchung der die Grenze überschreitenden Frauen angestellt werden müssen.

Der Oberbürgermeister der Stadt Gleimig hat sich vor einigen Tagen nach Berlin   begeben, um dahin zu wirken, dah die Einfuhr lebender ausländischer Schweine zur alsbaldigen Schlachtung auch nach dem Gleiwißer städtischen Schlachthause geftattet werde. Der Oberschlesische Anzeiger" bringt nun die Mittheilung aus Gleiwik, Herr Kreidel habe telegraphisch   aus Berlin   berichtet: Die Einfuhr von Schweinen aus Galizien  auch für Gleimiß zugesichert." Wie die Schlesische Zeitung erfährt, ist es nicht ganz unmöglich, daß die bisher den städti­fchen Schlachthäusern von Ratibor   und Beuthen D.-S. zupe ftandene Vergünstigung eine Ausdehnung auch auf das städtische Schlachthaus von Gleiwig erfährt. Nur würde fich die Ver aünstigung auch für Gleiwiß ausschließlich auf die Einfuhr von Schweinen aus Steinbruch bei Budapest   beziehen, während dieEin fuhr von Schweinen aus Galizien   auf jeden Fall ausgefchloffent bleiben würde.

Mit dem Eifer der Neubekehrten haben die Nationalliberalen bei der Berathung der sozialpolitischen Geseze der letzten Jahre vergessen zu machen gesucht, daß sie selbst noch vor fünf Jahren man dente nur an die Frage der Haftpflicht und der Unfallversicherung auf demselben Standpunfte sich befanden, wie damals die Freifinnigen, auf einem Standpunkte, der heute nur noch durch wenige Frei finnige vertreten wird und den die Nationalliberalen jezt selbst finnige vertreten wird und den die Nationalliberalen jet felbft am eifrigsten als manchesterlich zu bekämpfen lieben. Ihre Arbeiterfreundlichkeit ist wirklich sehr jungen Datums. Sie find auch darin nur dem guten Beispiele und dem Drängen des Herrn Reichskanzlers gefolgt. Sie gehen genau so weit, wie er und machen Halt, wo er Halt macht. In der Frage des Arbeiterschußes tritt dies deutlich zu Tage; die Gegner der im Reichstage gestellten Anträge finden sich hauptsächlich unter den Nationalliberalen. Es liegt dafür jekt auch ein dokumentarischer Beweis vor. Der Geschäftsführer des Bentralverbandes deutscher Industrieller", der hauptsächlich aus nationalliberalen Größen besteht, druckt in einem Birkular, welches der Germania  " bekannt geworden ist, sein Bedauern über die Arbeiterschußanträge aus und schreibt: Es ist be sonders hervorzuheben, daß die überaus weitgehenden Forde rungen der Sozialdemokratie in Bezug auf die Arbeiterschuß­gefeßgebung von den fast einmüthigsten Bestrebungen des Reichs­tages in bedenklicher Weise unterstüßt werden." Gleich zeitig wird bekannt, daß der Verein zur Wahrung der ge meinfamen wirthschaftlichen Interessen in Rheinland   und West­ falen  ", den man auch thatsächlich als einen nationalliberalen bezeichnen kann, in einer Eingabe an den Düsseldorfer   Regies rungspräsidenten dem Wunsche Ausdruck gegeben hat, daß auf dem Gebiete der sozialpolitischen Gesetzgebung nunmehr eine Ruhepause eintreten möge, nicht nur, weil man heute noch gar nicht wissen könne, ob die Industrie die auferlegten Lasten auf die Dauer zu tragen im Stande sein werde; sondern auch weil die Gefahr nahe liege, daß der Arbeiter schließlich jedes Ge­fühl der eigenen Verantwortlichkeit verlieren werde, wenn man ihm die Nothwendigkeit zur Bethätigung derselben entziehe. Das ist eine Ansicht, die sich seltsam im Munde von Leuten ausnimmt, welche Anderen ihre manchesterlichen Bedenken vor­zuwerfen pflegen. Man erfährt auf diese Weise von neuem, was man schon wußte, die Herren sind Sozialpolitiker wider Willen. Sie würden es nie ohne den Reichskanzler geworden sein und sind es nur so weit und so lange dieser es will. Als in der letzten Seffion die Frage auftauchte, ob es nicht besser sei, die Invaliditäts- und Altersversicherung als noch nicht spruchreif zu vertagen, erflärte ein bekannter nationalliberaler Führer: Sie muß in dieser Seffion fertig werden; denn wird fie erst einmal vertagt, so kommt sie nie wieder zu Stande, weil sich in unseren besigenden Klaffen eine starke Reaktion gegen die sozialpolitische Gesetzgebung vorbereitet. Der Herr hat Recht gehabt." Er fannte seine Leute.

Angesichts aller dieser Dinge begreifen wir die Neugierde einiger Blätter nach Aufflärungen!?... Auch wir zweifeln nicht daran, daß das Aften faszifel, auf welches der Verthei­diger Attenhofers in extremis sich berief, sehr werthvolles Ma­terial enthält. Schon das wenige Gebotene war von pikante­fter Art. In Zürich   müßte es manchen Ehrenmann, zumal aber die Polizeibehörden interessiren, zu wissen, was Attenhofer über fie nach Bern   schrieb. Und das Land hätte aus Gründen der öffentlichen Sicherheit ein Recht, in dieser Sache un po' più di luce, noch etwas mehr Licht zu verlangen!

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Die Freininnigen und die nächsten Reichstagswah­len. In der freifinnigen Presse lebt die Diskussion über das Berhalten der freifinnigen Partei bei Stichwahlen wieder auf, und zwar liefert sie ein Bild völliger Haltlofiakeit, Verlegen­heit und Angit. Aus Anlaß der Wahlen in Celle   und Melle  hatte der Abgeordnete Barth in der Nation" ausgeführt, daß die Freifinnigen, wo sie zwischen einem Kartellkandidaten und einem Oppositionsmann den Ausschlag geben, überall für den lekteren zu stimmen hätten. In einer Korrespondenz der Bresl. 3tg." wurde nun unlängst, bereits mit aktuellerer Be­ziehung auf die nächsten Reichstagswahlen, gleichfalls den Freifinnigen empfohlen, bei Stichwahlen die Kandidaten der Sozialdemokratie Be mit folgender unterstüßen, Freifinn stimmen im Par­gründung: Kartell und lamente durchweg gegen einander, die Wahl eines Kar­tellmannes neutralisirt also ein freisinniges Reichstags­mandat; dagegen stimmt der Sozialdemokrat durchweg gleich dem Freifinnigen in der Opposition, ohne daß doch die Sozial­demokratie der Berwirklichung ihrer fpexififch fozialdemokratischen Riele durch die Wahl einiger weiterer Sozialdemokraten in den Reichstag um einen Schritt näher rückt." Diese Begründung ist vom freifinnigen Standpunkte wofern dieser ein fester ift jedenfalls streng logisch; im übrigen denken wir nicht daran, das Verhalten der Freifinnigen irgend beeinfluffen zu wollen. Die freifinnige Presse offenbart nun aber in ihrer Stellungnahme zu dem Rathe der Bresl. 3tg." eine voll­ftändige Haltlosigkeit. Der Abg. Alexander Meyer, welchem man als dem ständigen Korrespondenten der Bresl. 3tg." jenen Artikel zugeschrieben hatte, erklärt diefe Annahme für un­richtig und fügt hinzu: da nach seiner Meinung die Wähler fich felbstständig entscheiden müßten, so habe es ihm ja nicht in den Sinn kommen fönnen, die ihm untergeschobene Barole auszugeben. Trotz der absichtlichen Unklarheit dieser Erklärung National ist deutlich, daß Herr Meyer es mit den liberalen nicht verderben verderben will. Das Organ, welches er zur Veröffentlichung seiner Erklärung wählt, Boff. 3tg.", wirft sich den Nationalliberalen Tag für Tag an den Hals und liefert damit ein ästhetisch geradezu unan­genehmes Bild. Immerhin könnte man sagen, daß in der Boff. 3tg.", deren Haupteigenthümer ein Nationalliberaler ist und die gewiffermaßen die Brücke   vom Freifinn zum National­liberalismus schlägt, nicht der Standpunkt der freifinnigen Partei zum Ausdrud komme. Aber auch Herrn Eugen Richter's ganz deutschfreifinniger Zeitung liegt blos daran, alle Gutge­finnten erfahren zu lassen, daß jenem schrecklichen Rathe in der

Aus Kunst und Leben.

Eine Strafpredigt und ihre Folgen. Folgende amüsante Geschichte hat sich, wie aus London   geschrieben wird, dieser Tage in dem fashionablen Seebad Atlantic City   im Staat New Jersey   zugetragen. Der Ehrwürden Nathaniel Wilkins ging am Sonntag am Ufer spazieren; er war wie ge­wöhnlich in theures schwarzes Tuch mit fehlerlosem flerifalem Schnitt gehüllt und seinen Hals zierte eine schneeweiße Hals­binde, mährend ein funkelnagelneuer zehn Dollar- Seidenhut feine Locken bedeckte. Er hatte, wie sein Anzug aller Welt Darthat, fehr genaue Begriffe darüber, was ein fündiger Mensch Kein Wunder, daß er, am feinem Rörper schuldig ist. Fuß der Arkansas  - Avenue angelangt, in nicht geringe Auf­er zwei junge Damen neben den regung gerieth, als Badehäusern in ihrem Badekostüm auf dem Strand liegen und einander mit Sand bewerfen fah. Mit feierlichem Antlig und ernsthaftem Faltenwurf trat der Ehrwürden auf die Jungen Mädchen zu, nahe genug, um sich von der Mangelhaftig­feit ihres Anzuges zu überzeugen, und hielt ihnen eine scharfe Predigt. Während der Prediger sich dergestalt seiner Ansichten entledigte, näherten sich unbemerkt vier athletische junge Männer, welche die Mädchen eskortirt hatten und vom Schwimmen zurückfamen. Ein Wink genügte, um sich zu verständigen. Bier fräftige Arme padten den geistlichen Herrn bei den Schultern; ein wohl gezielter Schlag trieb ihm den Seidenhut die über die Augen hinab; vier Hände hoben seine Beine in die Luft und dann gings im Tritt der Brandung au, während die Rockschöße des fleritfalen Rodes wie Segel im Winde sich auf blähten. Sobald den vier Männern das Waffer bis zum Gürtel reichte, wurde die geistliche Last vier bis fünf Mal unter­getaucht, dann fein fäuberlich ans Ufer zurüdgetragen und im feinen Sande gerollt. Es wird behauptet, daß als Strafe für Diesen Frevel Atlantic City   fürzlich während eines Orkans über­schwemmt worden ist.

Einen fast Vergessenen, der doch einmal eine Zeitlang ber meistbesprochene sozialphilosophische Schriftsteller in Deutsch­ land   gewesen, ruft nachstehender Aufruf in die Erinnerung Aurüd: Im Jahre 1845 erschien Der Einzige und fein Eigenthum" von Mar Stirner( Raspar Schmidt, 1806-1856). Roch leben Biele, welche sich erinnern, welches Aufsehen dieses zu jener Zeit erregte und gewiß noch Manche, welche it seinem Verfasser in entferntere oder nähere Berührung ge

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Der Reichshaushaltsplan für 1890/91 soll eine Er­weiterung des Statistischen Amtes vorsehen, da nach Einfüh­rung der Statistit der Krankenkassen und des Verkehrs der subventionirten deutschen   Postdampfer, besonders aber durch den Bollanschluß von Bremen  , Hamburg   und einiger preußischer und oldenburgischer Gebietstheile die vorhandenen Kräfte zur Erledigung der Geschäfte nicht mehr ausreichen. Ferner foll darin eine Forderung enthalten sein als Zuschuß zu den Kosten des im nächsten Jahre in Berlin   stattfindenden zehnten inter­nationalen medizinischen Kongresses.

Die Rechtsfähigkeit der deutsch  - oftafrikanischen Gesellschaft. Der Reichsanzeiger veröffentlicht die Verleihung der Fähigkeit, Eigenthum und andere Rechte zu erwerben, Ver bindlich feiten einzugehen u. f. m. an die deutsch  - oftafrikanische Gesellschaft auf Grund des Gefeßes vom 15. März 1888.

Trohdem in Oft- und Westpreußen   an der russischen Grenze schon seit Jahren ein Schweine- Einfuhrverbot besteht, ist dort die Maul- und Klauenfeuche ausgebrochen und greift schnell um sich. In Westpreußen   erstreckt sie sich auf die Kreise Graudenz  , Briefen und Strasburg  . Aus Ostpreußen   wird ihr Auftreten in größerem Umfange aus den Kreisen Allenstein   und Pr.- Holland gemeldet. Das Einfuhrverbot hat also die Seuche nicht ferngehalten, ia es hat sie vielleicht herbeigezogen, da der Schmuggel ein sehr umfangreicher ist und die gepafchten Schweine natürlich jeder thierärztlichen Kontrole entzogen wer­den. Der amtliche Bericht über die Straffälle im Jahre 1886/87 ergiebt, daß in den ostpreußischen Grenzbezirken 3885 eingeschmuggelte Schweine beschlagnahmt worden sind, woraus

kommen sind. Alle diese bitte ich, mir aus ihren Erinnerungen

mitzutheilen, was sie über Mar Stirner wiffen. Vor allem ersuche ich jente, welche sich noch im Besize von Handschriften, Briefen oder Bildern Surner's befinden, mir solche für eine furze Zeit freundlichst zur Verfügung stellen zu wollen. Ich werde mich, auch durch die kleinste Mittheilung, mag sie sich nun auf die Person oder die Werke Stirner's beziehen, zu Dank verpflichtet fühlen. John Henry Mackay  , zur Zeit Saarbrücken  , Rheinprovinz  , Herrengartenstraße 4."

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In Regierungsfreisen wird der A. Reichs- Korr." zufolge beabsichtigt, eine Ermäßigung des Zolls für gefchlachtete Schweine eintreten zu lassen, um die hohen Preise des Schweinefleisches zu beseitigen. Deutschland   hat bekanntlich die höchften Preise für Fleischeinfuhr, 20 Mark für den Deppel zentner. Vorläufig wird man die Nachricht noch in Zweifel ziehen müssen.

Die Mehrforderungen für die Marine, von deren in den Blättern gesprochen wird, sind bereits in der Denta schrift der Admiralität dem Reichstage vorgelegt worden. Der diesjährige Etat beläuft sich auf 42 Millionen, der rädst jährige dürfte 15 Millionen höher sein. Das Kapite " Schiffsbauten" ift's, welches anwächst. In diesem Jahre follen 10 418 000 M., im nächsten Jahre 30 400 000. ver baut werden. Mehrforderungen für das Personal find nach offiziöfer Mittheilung zunächst in größerem Umfange nicht au erwarten.

Zwickau  . Glückauf", die hier erscheinende Bergarbeiter= zeitung, fonstatirt jekt, daß die neu herausgegebene, von Karl Schneidt  , dem ehemaligen Freund Hasselmann's, redigirte und von Friedrich Schob in Berlin   verlegte Allgemeine deutsche Bergarbeiterzeitung" ein reines Privatunternehmen sei, und in feinerlei Beziehungen zu den vom Dorftfelder Delegirtentag be fchloffenen Vereinigungsbestrebungen der deutschen   Berg- und Hüttenarbeiter steht.

Holland.

Unter den schwarzen Punkten, welche das Enftem der niederländischen Kolonialverwaltung im indischen Archipel ver­unstalten, ist die Opiumpacht einer der häßlichsten und fluch­würdigsten. Für die mit den dortigen Verhältnissen weniger Bekannten fei hier bemerkt, daß die Regierung das Opium felbst eingeführt und daffelbe den Bächtern, welche durchweg Chinesen sind, zu einem festgelegten Preise abgiebt, wofür diese das Recht haben, Detailverkaufsstellen zu errichten, jedoch nur in beschränkter, nach der Dichtheit der Bevölkerung berechneter Anzahl; die Pachtsumme, welche jährlich in die Regierungs­fasse fließt, beträgt die enorme Summe von zwanzia Millionen Gulden, und man begreift deshalb leicht, daß eine Abschaffung oder auch nur eine tiefer einschneidende Abänderung diefer Steuerquelle das indische Budget geradezu außer Rand und Band bringen müßte. Es hicße Waffer in einen reißenden Gießbach tragen, wollte man nur ein Wort über die entst lichen Verheerungen verlieren, welche der Opiumgenuß fomohl in förperlicher wie in sittlicher Beziehung unter der ein geborenen Bevölkerung anrichtet, und wenn der Propbet hätte voraussehen können, welche Rolle das Opium als be­rauschendes Mittel einft spielen merde, so hätte er den Gläubigen den Genuß des Weines sicher nicht verboten. Das Uebel wäre noch einigermaßen erträglich, wenn die gefeßlichen, bei Uebertragung der Pacht vorgeschriebenen Bestimmungen vou dem chinesischen Bächter auch genau eingehalten würden, allein dies ist keineswegs der Fall, und es trägt auch hier wieder die Regierung einen großen Theil der Schuld. Denn die un

temperatur von+1,50 C., im Juli bis Mitte August+ 2,6° C. In der Tiefe nahm die Wasserwärme rasch ab, am 26. Jul z. B. betrug fie mitten in der Olgaftraße an der Oberflädre + 3,2° C., in 40 m Tiefe aber nur noch+ 0,3° C. Diefer Strom wurde überall und zu jeder Zeit von Nordostland an bis zu den Ryte Vse- und König- Karls- Inseln beobachtet, nur an den flachen Rüsten wurde er durch die Gezeitenströme gestört. Ende Juli erreichten die Reifenden die Nyte- Des- Inseln. Sie fanden dort nur brei kleine Inseln und fonstatirten, daß die auf den. Karten verzeichneten, über drei Meilen langen Inseln gar nid t vorhanden waren. Vegetation und Thierleben war hier äußift ärmlich; nur einige Rennthierspuren wurden gefunden. In rin geographischer Hinsicht ergebnißreich war auch die Fahrt längs Der eisfreien Ostküste von Stone Foreland. Der gewaltige König- Johannsgletscher, welcher den größten Theil der Südost tüfte bildet, endet nicht mit Stone Foreland, sondern seht sich weiter nach Norden und Nordwest fort, um dann plößlich scharf westlich und weftsüdwestlich umzubiegen. Er bildet dadurch den Südrand einer Bai, welche an Breite etwa der Deeviebat gleich kommt. Sich verlierende blaue Berge, welche sich an der Nord weftseite tiefer in das Land ziehen, brachten diesem Rüftenstridy von Seiten der Fangsleute den Namen Blaafjorden" ein. Beim Näherkommen erwies sich aber, daß von einem Fjort feine Rede ist, die Berge begrenzen ein tief einschneidendes Thal, die Küfte selbst wird von ödem, schlammigem Flachland gebildet, welches sich bogenförmig zum Ende des König- Johane gletschers   zieht. Ein mächtiger steiler Berg von der gleichen Form, wie der Black Point der Südküfte, bildet den nördlichen Thorpfeiler ber neuen Bai, er liegt ein paar Meilen füdisch vom Kap Henglin. Von hier aus ging die Fahrt dann wieder füdwärts, am 2. September war das Land zwischen Hammers fest und Tromsö   erreicht, und Anfang Oktober wurde die Rück fahrt nach Bremen   erwartet.

Ueber die Forschungsreise in das europäische Eis­meer, welche Dr. Kütenthal und Dr. Walter im Aufirage der geographischen Gesellschaft in Bremen   unternommen haben, veröffentlicht die Weferzeitung" vorläufige Berichte von Dr. Rüfenthal, denen wir das Nachfolgende entnehmen. Die Forschungsreisenden waren vom 29. Mai bis 8. Juni in der Whalespointbucht eingeeift. Als sie wieder ihre Reise fortseßen fonnten, wurde ihr Schiff vor den Niffen in der Deemiebai wrad, und die Forscher mußten über treibende Eismassen hinweg das Land, eine fleine Infel, auffuchen. Die Infel hinweg das Land, eine fleine Infel, aufsuchen. Die Insel war noch fast ganz schneebedeckt; an lebenden Wesen fanden sich nur einige Eisbären, viele Gidervögel und Gänse. Nach wenigen Tagen schon wurden die Reisenden von anderen Schiffen aufgefunden und konnten mit der Yacht Cecile Malene" von Tromsö   ihre Fahrt fortsezen. Nach achttägiger Fahrt bereits war die Unicorebai erreicht, und es fonnte an einer der nach Ost vorgeschobenen Bastiansinseln ge­landet werden, also an dem Schauplaß der Thätigkeit der ersten deutschen   Nordpolerpeditionen von 1868. Hier waren besonders die Eisbären sehr zahlreich. Bon da aus ging die Fahrt weiter zur Ulvebai, dann die Küste des Nordostlandes entlang und vom Kap Mohn aus nach den König- Karl- Inseln. Am 6. Juli befand sich das Schiff dicht unter der Süd­und Südostküste dieser Inseln. Von da aus wurde die Fahrt die Hinlogenstraße hinauf bis unter die Fostersinseln fortgefeßt. Eine besonders genaue Untersuchung wurde der Olgastraße und ihren Küsten zu Theil, und in diesem noch unerforschten Meere befonders die Tiefverhältnisse geprüft. Die größte Tiefe von 266 Metern fand sich füblich von den König- Karls- Inseln, 6 Meilen vom Oftfap derselben. Von Wichtigkeit ist die Ent deckung eines starten Meeres stromes  , der die gesammte Olga­straße in der Richtung von Nord nach Süd, unter den König­Karls Inseln nach Südost abbiegend, durchströmt; von Mitte Juli bis Mitte August war derselbe außerordentlich start. Die Oberfläche des Stromwaffers hatte Ende Juni eine Mittel

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New- York  , 12. September. Seit einigen Tagen herriet an der atlantischen Nordküfte ein furchtbarer Di fan. An der Küfte von New Jersey   find viele Schiffe gescheitert, viele Menschenleben zu find beklagen. Unter anderem firandete die Bart" Atlanta  " aus Hamburg  . Der durch den Orkan auger richtete Schaden ist ein großer. In Atlantic City   ist ber Eisenbahn  - Verkehr an der Küste unterbrochen.