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Sträuben als zwei Männer, die den besten"(!?) Gesellschafts­freifen angehören, über die Damen  " verweigerten sie indeffen jegliche Auskunft.

Unbemittelte Bahnleidende erhalten fostenlose Behand lung, Bahnziehen( schmerzlos), Plombiren u. f. w., wochentäglich Don 9-11 Uhr Invalidenstr. 105 II.

Polizeibericht. Am 18. d. M. Vormittags gerieth der Inspektor Winckler beim Betreten des Vorflurs des Hauses Fliederstr. 17 mit dem Fuß in einen Kellerschacht, welcher zum Hineinwerfen von Brennmaterial geöffnet war, fiel nieder und erlitt außer Hautabschürfungen eine starke Ductschung der Rippen, so daß er nach dem Krankenhause im Friedrichshain  gebracht werden mußte. Nachmittags wurde in dem Zimmer eines Hotels ein Kaufmann mit einer Schußwunde im Kopf tobt aufgefunden. Die Leiche wurde nach dem Schauhause ge bracht.

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Gerichts- Beitung.

aber hiermit nicht durch, denn die Revision wurde als unbe gründet verworfen.

Versammlungen.

Eine große öffentliche! Generalversammlung der Maler und Anftreicher Berlins   tagte am Mittwoch Abend in Gratweil's Bierhallen mit der Tagesordnung: 1. Verlesung und Berathung des Entwurfs der Statutenberathungskom­

Wohin solle das führen? Hier müßten sich die Maurer   and der Unmündigen annehmen und dies könne nur gescheher burch eine Verkürzung der Arbeitszeit. Daß mit einer solchen auch eine Erhöhung des Lohnes Hand in Hand gehen müsse, fei flar. Statistische Zahlen bewiefen, daß die Lasten und Abgaben immer mehr erhöht und auf die Schultern der Arbeiter abgewälzt würden. Bedarfs- und Genußartikel feien theurer geworden, Schweinefleisch allein um 44 pCt. Die Maurer, die Paläste aus der Erde zaubern, wollen, obgleich sie allein das Recht hätten, darin zu wohner, nur eine Wohnung und fein Loch im Keller oder unter dem Dache. Der Hinweis der Arbeitgeber, daß andere Gewerke viel weniger verdienten und zufrieden seien, fei ganz hinfällig, die Meister bewilligten überhaupt nichts, und sei es das Geringfte Die Arbeiter, die eigentlich die Arbeitgeber seien, hätten das Recht, einen auskömmlichen Lohn zu verlangen. Wolle man aber diese Forderungen erreichen und dauernd festhalten, fo fei eine starke Organisation von Nöthen. Redner weift auf die Bergarbeiterstreits in Belgien  ( 1886) und in Westfalen   hin. Wären die Bergarbeiter organisirt gewesen, so hätten sich die Belgier nicht an dem Eigenthum vergriffen, die westfälischen Arbeiter würden bedeutend mehr erreicht haben. Redner fordert in warmen Worten auf, dem hiefigen Verein beizutreten, doch nicht allein Hörer, sondern auch Lehrer und Agitator zu sein, und alle Kollegen der freien Vereinigung zuzuführen. Scien im Frühjahr 1890 20 000 Maurer organisirt, dann sei die Katastrophe zu vermeiden, die Arbeitgeber müßten ohne Kampf nachgeben. Redner schließt unter dem Beifall der Versammlung mit den Worten des Arbeiterliedes:

mission betr. Gründung der Affoziation. 2. Disfuffion. 3. Ver­schiedenes. Nach langen, sich bis nach Mitternacht   ausdehnen­den Debatten für und wider das Projekt hat sich endlich die Affoziation begründet. Referent zum ersten Punkt der Tages­ordnung war Herr Stiller. Er führte aus, daß das von ihm zur Verlesung tommende Statut im Monat Juni d. J., da die Wogen des Lohnkampfes der Maler und Anstreicher noch hoch gingen, auf Grund der Bestimmungen des Genossenschaftsgefeßes, bas am 1. Oktober c. in Thätigkeit tritt, ausgearbeitet worden sei. Die Affoziation ist nach dem Statut eine eingetragene Ge noffenschaft mit beschränkter Haftpflicht. Die Betriebsmittel werden aufgebracht durch Ausgabe von Antheilscheinen à 5 M., von denen Niemand mehr als 30 nehmen darf. Die Statuten werden nach[ deren Verlesung und Genehmigung durch die Versammlung in der verlesenen Form eingereicht und die bis­her bestehende Statutenkommission bis auf den aus derselben ausgetretenen Herrn Schulz, an dessen Stelle Herr Popfe gewählt wird, wird auch weiter noch amtiren. In der Diskussion sprach zuerst Herr Hohlwegler. Er findet den Moderduft eines Schulze- Delißsch" aus dem Statut her­vorwehen. Nicht als kapitalistische Genossenschaft solle man daftehen. Das ganze Manchesterthum blingte aus den Blättern des Statuts hervor. Ohne Geld sei es nun einmal unmöglich mit dem Kapitalismus zu fonfurriren. Es sei nicht anzunehmen, daß eine Arbeitergenossenschaft mit offnen Armen von den Herren Kapitalisten empfangen werde und viel Aufträge erhalte. Mit den Schundmeistern fönne die Vereinigung von vornherein nicht konkurriren. Redner kommt auf den abgelaufenen Malerftreit zu sprechen und schildert dessen Nußen. Herr Stiller ist für das Projekt. Die Vereini­gung habe vor allem den Zweck, den gemaßregelten und ver folgten Kollegen ein Afyl zu sein. Man wolle und müsse auf die Meister einen Druck ausüben, daß diefelben sich sagen, sie Nach dem noch in fönnen mit den Gehilfen nicht spielen. Bezug auf die Böhmische Brauerei ein Beschluß gefaßt worden und den streifenden Feilenhauern und Feilenfchleifern 25 M. bewilligt worden, schloß diese wichtige Versammlung.

Ein falscher Jünger Aeskulaps, der 16jährige Schüler Wilhelm G. hatte sich heute vor dem Schöffengericht, Abth. 88, zu verantworten. G. hatte keine Lust, seine Schulstudien fort­zufezen, entlief deshalb von Hause und suchte eine Stube zu miethen. Nach längerem Suchen fand er eine solche. Der Bermietherin stellte er fich als Dr. med. Stein vor und es ist faum begreiflich, daß die Frau dem jungen Burschen Glauben fchenkte, denn derfelbe hat ein ziemlich findliches Aussehen und nur eine große Brille, die er seiner schwachen Augen wegen trug, gab ihm etwas Gravitätisches. Die Wirthin überließ dem G. ihr Bimmer und war erfreut, dieses an einen Arzt vermiethet zu haben, weil sie leidend war und dem Arzt nunmehr thre Behandlung übertragen fonnte. G. gerieth zwar bei diesem Antrag im ersten Augenblick in Verlegen­beit, allein er faßte sich sehr schnell und war bereit, die Behandlung zu übernehmen. Er nahm eine Untersuchung vor und ordnete sodann die Anwendung von Wasser an, da er Rezepte nicht zu schreiben vermochte. Auf die Frage der Wirthin, was sie schuldig sei, erwiderte er, er beanspruche fein Honorar. Später bereute H. aber doch seine Ablehnung des Honorars und dachte sich, die Ausübung der Heilkunde fönne Ta nicht so schwer sein, da sie von so vielen Personen bewirkt werde. Mit solchen Gedanken erfüllt, miethete er noch ein Simmer bei einem Tischlermeister, dem er sich gleichfalls als Dr. med. Stein vorstellte. Auch der Tischler war erfreut, einen Arzt bei fich aufnehmen zu können, denn auch seine Frau war trant. G. nahm wieder eine Untersuchung vor, ordnete Waschungen an, verlangte aber diesmal ein Honorar von 10 M. Dies ging dem Tischler über den Spaß, er sagte G. auf den Ropf zu: Sie find gar nicht Arzt!" G. gerieth in die größte Verlegenheit, wurde von dem Tischler angezeigt und heute mit einem Monat Gefängniß bestraft.

Entscheidungen des Reichsgerichts. Leipzig  , den 16. September.  ( Strenge Handhabung des Nah­rungsmittelgefezes.) Vom Landgericht Beuthen   ist der Fleischermeister Kuß   zu einem Monat Gefängniß verurtheilt worden, weil er finniges Schweinefleisch als Nahrungsmittel in Berkehr gebracht hat. Er hatte von einem gewissen R. ein Schwein getauft und daffelbe geschlachtet. Nach der amtlichen Untersuchung wurde ihm von der Polizei mitgetheilt, er dürfe nur den Schmeer und das Fett ausbraten, da das Fleisch finnig sei und nicht als Nahrungsmittel verwendet werden dürfe. Ruzz briet nun das Fet aus und gab das magere Fleisch an den Verkäufer R. zurück. In dieser legteren Handlungsweise erblickte die Straffammer das Vergehen und sagte im Urtheile, der Verklagte habe wohl gewußt, daß N. das Fleisch als Nah­In der Revision, die der rungsmittel verwerthen werde. Angeflagte eingelegt hatte, bemerkte er, das Reichsgericht habe allerdings früher einmal ausgesprochen, daß in einer Hand­lungsweise wie der seinigen ein Inverkehrbringen zu erblicken fei, aber das Reichsgericht möchte doch seine Sache noch einmal prüfen und von jener jedenfalls unrichtigen Ansicht abgehen. 3war prüfte nun das Reichsgericht die Angelegenheit, aber es tam nicht zu der dem Angeklagten erwünschten Ansicht, es verwarf viel­mehr die Revision als unbegründet, da kein Zweifel darüber beftehen könne, daß in der Zurück- refp. Weitergabe des ge­fundheitsschädlichen Fleisches ein Inverfehrbringen im Sinne des Nahrungsmittelgefeßes zu erblicken fei.

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Leipzig  , 16. September.  ( Aus den Mysterien des Pferdehandels.) Zum dritten und letzten Male beschäftigte heute den 3. Straffenat des Reichsgerichts eine Straffache, die über das Treiben gewiffer Pferdehändler Auf dem Viehmarkt interessante Aufschlüsse giebt. in Duderstadt   am 15. April 1886 verkaufte der Acker­Pferdehändler mann N. aus an aus Wernigerode  Cappell Heilbrunn aus Osterode   a. H. einen Fuchs- Wallach für 270 M. Auf dem Wege zum Wirthshause sagte Heilbrunn zu N., er fönne doch wohl sicher sein, daß das Pferd kein Krippenseßer sei. N. muß ihm wohl hierauf keine ganz prä­zise Antwort gegeben haben, denn bald darauf waren die bei­den Männer im schönsten Streit. Wegen einer hierbei ver­übten Erpressung wurde Heilbrunn zu 2 Monaten Gefängniß ift. verurtheilt, welche Strafe Strafe rechtsfräftig geworden ist. Dies war jedoch nur der erste Aft in dem Trauer­Spiele, welches N. über sich ergehen lassen mußte. Als näm lich dem Heilbrunn seine Erpressung gelungen war, trat der Pferdehändler Wallach zu den beiden, mischte sich in das Ge spräch und ergriff mit Eifer für Heilbrunn Partei. Er sprach fofort als feine fefte Ueberzeugung aus, daß N. ein Betrüger Groß­fei und auf ein halbes Jahr ins Zuchthaus müsse. Groß­müthig erklärte er sich dann bereit, den armen N. vor diesem traurigen Schidfale zu bewahren, indem er bereit sei, das ftreitige Pferd für 175 Mart zu faufen, wenn ihm wenigstens Jugesichert werde, daß es fein Kehlkopfpfeifer sei. Auf den Ein­wand N.'s, er habe ja das Pferd schon an Heilbrunn verkauft, bemerkte dieser, ihm liege an dem Thiere nicht viel und er gäbe es gern wieder her. Nun entstand wieder ein Wortwechsel, in welchem die beiden Händler dem Bauer start mit Schimpf­wörtern zufeßten und schließlich hatte Wallach den Wallach, nämlich das Pferd, für 155 M., erworben nebst jener ver­langten Zusicherung. Nun kam aber der Hauptkniff. Die beiden Rumpane spannten das Pferd vor einen Wagen, dessen Räder vorher präparirt, nämlich bremsartig gehemmt waren. Natürlich tonnte da das Pferd nicht Galopp laufen, sondern war sehr bald abgespannt und triefte von Schweiß. Nunmehr fam ein britter Pferdehändler, Namens Esberg  , hinzu und rief: das ist da ein Rehltopfpfeifer! Jezt schrien nun alle drei dem N. in's Geficht, er sei ein öffentlicher Betrüger" und müsse ins Bucht­haus. Diese Vorgänge spielten sich vor der Woh nung Esberg's ab, dauerten mehrere Stunden endeten damit, daß N., gänzlich eingeschüchtert, dem von 55 Mart das Pferd Wallach unter Zurüdgabe von ohne irgend welche Garantie für 100 m. verkaufte. Das Land­Bericht verurtheilte die drei Geschäftsleute wegen gemeinschaft­licher Erpressung zu längeren Gefängnißstrafen. Nachdem ihre Revision dagegen verworfen war, erreichten sie die Wieder­aufnahme des Verfahrens, wurden aber zu den gleichen Strafen verurtheilt. Esberg   beruhigte fich bei dem Urtheile, während die beiden anderen abermals Revision einlegten. Wegen eines prozessualen Verstoßes hob das Reichsgericht das Urtheil dann auf, aber das Landgericht Göttingen   verurtheilte Heilbronn  wieder zu fünf und Wallach wieder zu vier Monaten Gefängniß. In der nun zur Verhandlung gelangten Re­vilion gegen dieses Urtheil behaupteten die Angeklagten, die fubjektive Seite sei nicht genügend erörtert worden, denn sie bäuen in der That das Pferd für krant gehalten. Sie tamen

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Bentral- Kranken- und Begräbnißkaffe für Frauen und Mädchen Deutschlands  ( eingeschr. Hilfskaffe, Offenbach  a. M.) Mit Genehmigung des Hauptvorstandes haben die in Berlin   wohnenden Mitglieder dieser über ganz Deutschland  verbreiteten Raffe seit einiger Zeit Berlin   in vier Bezirke ge­theilt und sind damit den Wünschen der entfernter Wohnenden und namentlich der Kranken entgegengekommen, die oft sehr weite Wege machen mußten, um die einzige Verwaltungsstelle zu erreichen, welche früher bestand. Als Vorsigende fungiren gegenwärtig für Süd und Süd- Ost: 1. Herr Papte, Oranien­ftraße 197, Laden; für West und Süd- West: 2. Herr Pladeck, Wilhelmstraße 6, H. r. 3 Tr.; für Nord und Nord- West: 3. Herr Dolz, Bergstr. 80, S. L. Quergebäude part., für Nord An­und Nord- Ost: 4. Herr Wesewiß, Fruchtstr. 35,. meldungen neuer Mitglieder, sowie Krankenmeldungen sind bei den Genannten zu bewirken und sind zur Entgegennahme der laufenden Beiträge in den größeren Bezirken noch einige Zahl­stellen errichtet.

Mann der Arbeit, aufgemacht!

Und erkenne deine Macht!"

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In der Diskussion kritisirt Herr Kersten an der Hand eines Artikels aus der Baugewertszeitung", in dem Onkel lisch seine helle Freude über die Affordarbeiter zum Ausdruck bringt, die Affordarbeit und kommt zu dem Schlub. dieselbe sei ganz zu verwerfen. Derselben Ansicht ist Herr Karl Schmidt; im uächsten Jahre die Maurer 30 Pf. Stundenlohn erhielten, so seien die Affordarbeiter daran Schuld; man solle diesen energisch gegenüber treten. Herr Jezorte theilt mit, bak Poliere und Affordarbeiter die Neuankommenden vom Bohn Man hofe abholen und sie auf Affordbauten bringen. solle die Vertrauensmänner unterstüßen und sie anstellen, damit fie solchem Treiben entgegentreten fönnen. Nach dem noch Herr Wernau gesprochen, wird folgende Resolution gegen eme Stimme angenommen; Die u. f. w. Versammlung erklärt: 1. Den volfsfeindlichen Bestrebungen des Unternehmerthums fann nur durch eine straffe Organisation wirksam entgegent= getreten werden; aus diesem Grunde ist den Kollegen zu empfehlen, sich bestehenden Vereinen, welche die gemeinfamen Interessen verfechten, anzuschließen. 2. Der Vertrauensmann der deutschen   Maurer   in Berlin  , Herr Fiedler, wird hierdurch aufgefordert, behufs Anbahnung von Organisationen in Orten, wo eine solche noch nicht besteht, in die Agitation einzutreten." Abgelehnt wurde dagegen eine Resolution, welche fordert: 1. Die in diesem Frühjahr geftellten Forderungen aufrecht zu erhalten und den neunstündigen Arbeitstag, sowie den Minimal lohn von 60 Pf. zur Durchführung zu bringen; 2) der Freien. Vereinigung" beizutreten und die Akkordarbeit, als größten Krebsschaden des Gewerbes, zu bekämpfen, wahrschein weil lich, der erste Passus derselben längst C genommen ist und als ganz selbstverständlich gilt. Ga wurde noch darauf hingewiesen, energisch auf den Bauten für den Generalfonds zu sammeln. Punkt 2 der Tagesordnung wurde durch die definitive Wahl des bisherigen provisorischen Vertrauensmannes für den Norden, Kollegen Schibolsky erledigt. Bei den Vertrauensleuten sind auch die Fragebogen in Empfang zu nehmen, nachdem Herr Kerst an unter Punkt 3 erklärt hatte, wie dieselben aus gefüllt und Herr Grube auf die Wichtigkeit folcher Statistik in Rücksicht auf die Unfallversicherung hingewiesen hatte. Unter Berschiedenes" beklagte fich Heir Kerst an darüber, daß das Berl. Volfsblatt" eine Erwiderung auf den Artikel aus Puzerkreisen" nicht aufgenommen hatte. Nach kurzer Debatte wurde das Bureau beauftragt. fich beim Redakteur nach dem Grunde zu erkundigen.( Das ist nicht nothwendig: die Buzer wurden angegriffen und haben sich vertheidigt, das ist ihr gutes Recht im Uebrigen bringen auch die längsten Sprechsaalartikel teine klar heit in diese Frage. Das einzig Richtige ist hier die Erörterung von Mund zu Mund in einer kombinirten Versammlung. Red.) Im übrigen wurde beschlossen, eine öffentliche Volksversammlung einzuberufen, in derbas Verhalten der Pußer den Arbeitern einmal flargelegt werden soll. Als erster Punkt soll über: Das Koalitionsrecht der Arbeiter diskutirt werden. Hierauf gelangte ein Antrag zur Verlefung das Bier des Böhmischen Brauhaufes" nicht zu trinken, der aber nach der Erklärung eines Lokalkommissionsmitgliedes, daß fich die Brauerei wieder anders besonnen habe, zurückgezogen wird. Herr Fiedler macht in warmen Worten auf die

Fachverein der Gärtner. Die am 17. d. M., in Feuer­stein's Salon, Alte Jatobftr. 75 stattgefundene Versammlung des Fachvereins der Gärtner war von Mitgliedern und Gästen zahlreich besucht. Nach 10 Uhr eröffnete Herr Büchner die­felbe. Tagesordnung war folgende: 1. Poesie und Arbeiter­bewegung.( Referent Herr Türf.) 2. Diskussion. Verschiedenes. 3. Fragetaften. Mitgliederaufnahme. Nach Verlesung und Ge­nehmigung des Protokolls wurde Herrn Türk zu seinem Re­ferat das Wort ertheilt. Redner löste seine Aufgabe in be­friedigender Weise. In der Diskussion sprachen hauptsächlich die Herren Gleizmann, Büchner, Schiebich und Türk und mehrere andere Kollegen. Herr Türk pflichtet Herrn Gleizmann bei, daß nach dem heutigen kapitalistischen   Produktionssystem die Maschine allerdings auf die Arbeiter rachtheilig wirkt, befür­wortet aber gleichfalls, daß die Maschinentechnik noch bei weitem vergrößert werden müßte, nicht damit dadurch immer mehr Arbeiter auf die Straße geworfen werden, sondern daß dem Arbeiter die Arbeit erleichtert wird. Um dieses aber zu erzielen, meint Redner, wäre es Pflicht eines jeden Ar­beiters, fich unumgänglich einer Organisation anzuschließen, und dann vereint den Arbeitgebern die Forderung auf Ver­fürzung der Arbeitszeit, damit die Reservearmee von der Straße fommt, zu unterbreiten, und nicht eher die Arbeit wie­der aufzunehmen, bis die Forderungen durchgeführt sind.

( Beifall.). Eine Bauſe von 10 Minuten fand zur Aufnahme neuer Mitglieder statt. Bum Bunkt Verschiedenes" sprachen sehr viel Redner speziell über Vereinsangelegenheiten. Nach Erledigung des Fragetaftens, machte Kollege Büchner den An­wesenden bekannt, daß die nächste Versammlung am 24. d. M. in Stegliz  , Accisenhallen stattfindet; am 8. Oktober für Berlin  bei Feuersteins, Alte Jakobstr. 75: Generalversammlung. Hier­auf erfolgte Schluß der Sigung 1 Uhr.

Die Maurer hielten am Mittwoch Abend eine öffentliche

Wichtigkeit der Lokalfrage aufmerksam und empfiehlt, der Lips'schen Brauerei am Friedrichshain   einmal etwas zu Leibe zu gehen. Nach dem noch zum Lesen von Arbeiterblättern auf­gefordert worden, wird die Versammlung gefchloffen.

Der Fachverein der Metallarbeiter in Gas-, Wasser, und Dampfarmaturen hielt am Sonnabend, den 14. Sep. Abends 8 Uhr, in Feuerstein's Salon, Alte Jakobstraße 75, feine regelmäßige Mitglieder- Versammlung ab. Auf der Tages ordnung standen: 1. Vortrag des Herrn Türk über: Ur sachen und Folgen der franzöfifchen Revolution" und Disfuffion. 2. Vereinsangelegenheiten. 3. Abrechnung vom Stiftungsfeft. 4. Verschiedenes und Fragekasten. Nachdem durch den Schrift führer das Protokoll der vorigen Versammlung verlesen war, erhielt Referent das Wort zu seinem Vortrage. Der Vor tragende erledigte in 1 Stunden seinen mit großem Beifall aufgenommenen Vortrag. Eine Diskussion fand nicht statt. Unter Vereinsangelegenheiten wurden durch die Kollegen Pring und Arnolt interne Sachen klar gelegt. 3u Punkt 3 verlas Herr Wichmann die Abrechnung vom Stiftungsfeft, laut welcher die Einnahmen 302 M., die Ausgaben 247,60 M. betragen, bleibt mithin ein Bestand von 54,40 M. Da die Revisore alles für richtig befunden hatten, wurde dem Kaffirer Decharge ertheilt. Unter Verschiedenes wurde den streifenden Feilenhauer eine Unterstüßung von 30 M. bewilligt. Auf die Anfrage des Kollegen Arndt, betreffend die Schäffer und Walter'sche Ange legenheit, erklären zwei bort arbeitende Kollegen, daß die Sache Montag, den 16. September zum Austrag gebracht werden foll, und ersuchen, falls es zum Aeußersten kommen sollte, den Kollegen treu zur Seite zu stehen; was durch Annahme einer Resolution einstimmig erfolgte. Hierauf verlas Kollege Wreden die neu hinzugetretenen Mitglieder. Da Niemand Widerspruch erhob, erklärte der Vorfizende diefelben für aufgenommen. Sodann erfolgte Schluß der Versammlung.

Versammlung bei Mundt, Köpnickerstr. 100, unter Vorsitz der Herren Kerstan, Carl Schmidt und Dasch ab, um folgende Tagesordnung zu erledigen; 1. Stellungnahme im Frühjahr. 2. Statistische Erhebungen über Lohn- und Arbeits­verhältnisse der Maurer   Deutschlands  . 3. Wahl eines Ver­trauensmannes für den Norden. 4. Verschiedenes. Obgleich die Tagesordnung eine äußerst interessante und wichtige war, so waren doch die Maurer nicht in dem Maße erschienen, als es wünschenswerth war. Ueber den ersten Punkt der Tages­ordnung referirte Kollege Ferkel, welcher folgendes aus­führte: Es gehe das Gerede in Berlin  , die Maurer wollten im nächsten Frühjahr wieder streifen. Dieses sei nicht gesagt, obgleich wiederum fein Zweifel fei, daß das Ziel erreicht wer­den müsse. Denn die gestellten Forderungen seien voll und ganz berechtigt; der Bourgeoisie, die sich den Forderungen ent­gegenstellt und sie als frivol bezeichnet, sei leicht das Gegen gegenstellt und sie als frivol bezeichnet, sei leicht das Gegen­theil nachzuweisen. Die Verkürzung der Arbeitszeit, das Biel  , theil nachzuweisen. Die Verkürzung der Arbeitszeit, das Ziel, für das die Maurer in diesem Jahre alles geopfert, für tas fie gehungert und gedarbt haben, sie müsse eintreten, fie fei zur Nothwendigkeit geworden, da die Maschine sich immer größere Gebiete erobere und immer mehr Arbeiter aufs Pflaster werfe. Die Maurer müßten damit rechnen, da sie auch, allerdings nicht direkt, hiervon betroffen werden. Man dürfe von dem ge­stedten Biele nicht ablaffen, nicht immer sei die Zeit so günftig, nicht immer die Arbeiter so sehr gebraucht wie jest. Leicht fönne ein Rückschlag kommen- und er werde kommen dann sei nicht daran zu denken, Forderungen zu stellen. Ueberall stiegen die Bedürfnisse, der Arbeiter, der dasselbe Recht habe, er fenne sie nicht. Wahr sei das Laffalle'sche Wort: Eure verdammte Bedürfnißlosigkeit, das ist Euer Ruin!"; fennten die Arbeiter mehr Bedürfnisse, so wäre augenblicklich schon alles Geforderte erreicht. Auf keinen Fall dürfe nicht eher Ruhe und Friede gegeben werden, bis die Forderung errungen. Die Maurer, die sich noch etwas besser stünden, soüten den übrigen Arbeitern, den Gedrückten, als Pioniere das Banner voran­tragen und sie aufmuntern, sich eine bessere Lebenshaltung zu erringen. Die Innung suche ießt die Bestrebungen der Maurer dadurch illusorisch zu machen, daß fie Lehrlinge massenhaft aus­bilde. Onkel Felisch habe schon mehrfach Vorschläge gemacht.

Die Vereinigung der Drechsler Deutschlands  , Ortsverwaltung II( Stockbranche) hielt am 17. diefes Monats ihre Monatsversammlung ab. Nachdem das Protokoll der vorigen Versammlung verlesen und angenommen mar, schritt man zur Vorstandswahl als zweiten Punft der Tages ordnung. Gewählt wurden die Herren Strohmeier als Bevoll mächtigter, Herr Naftansky als Kassirer, Herr Bothe als Schrift führer, Herr Lenzner und Herr Aue als Beifizer. Als Ren foren gingen die Kollegen Böttcher und Springer aus der Wahl hervor. Unter Verschiedenes gelangten zunächst die be reits in Umlauf befindlichen Fragebogen zur Sprache. Die Ausführungen der Redner konzentrirten sich in folgendem An trage: Bei Ausfüllung der Fragebogen ist die Arbeitszeit To zu berechnen, daß die Stundenzahl der gewöhnlichen Arbeitstage zu Grunde gelegt wird. Einzelne nicht durch