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Nr. 225.

Donnerstag, den 26. September 1889.

6. Jahrg.

Berliner Volksblatt.

Organ für die Interessen der Arbeiter.

Das Berliner Volksblatt"

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erfcheint täglich Morgens außer nach Sonn- und Festtagen. Abonnementspreis für Berlin   frei in's Haus vierteljährlich 4 Mart, monatlich 1,35 Mart, wöchentlich 35 Pf. Einzelne Nummer 5 Pf. Sonntags- Nummer mit dem Sonntags- Blatt" 10 Pf. Bei Abholung aus unserer Expedition Zimmerftraße 44 1 Mart pro Monat. Poftabonnement 4 Mart pro Quartal. ( Eingetragen in der Postzeitungspreisliste für 1889 unter Nr. 866.) Für das Ausland: Täglich unter Kreuzband durch unsere Expedition 3 Mart pro Monat. Redaktion: Beuthstraße 2.

Roalitionsfreiheit.

Der deutsche Schriftstellertag, der dieser Tage in Frank­ furt am Main   beisammen war, wurde von dem Polizei­präsidenten der alten Krönungsstadt, dem Freiherrn von Müffling  , im Auftrage der preußischen Regierung mit einer ,, Es ist eine fehr liebenswürdigen Ansprache begrüßt. Freude", sprach der Herr Polizeipräsident, daß in einer Zeit, 100 alle Berufsarten eine rege Verbindung unter einander schließen, auch diejenigen ein ge­meinsames Band um sich schließen, die im öffentlichen Leben des Volkes eine so hohe Mission ausüben und eine so große Bedeutung befizen.

Wir unterschreiben die Worte des Herrn Polizeipräfi­benten aufrichtig und wollen es nicht beklagen, wenn die Behörden für die Verbandsbestrebungen der Schriftsteller ein jo lebhaftes Interesse zeigen. Wir wünschen dabei auch von ganzem Herzen den deutschen   Schriftstellern, ein gütiges Geschick möge verhüten, daß dies Interesse im Wechsel der Seiten einmal zu lebhaft wird.

Der Herr Polizeipräsident hat Recht; wir leben in ciner 3eit, da alle Berufsarten sich zusammenschließen. Es liegt dies im 3ug der Zeit. Die zerfahrenen wirthschaft­lichen Bustände tönnen dem Einzelnen, der auf seinen Er­Die werb angewiesen ist, keinen sicheren Halt gewähren. Ronkurrenz mit ihren unheilvollen Wirkungen ist in allen Berufszweigen und Erwerbsarten zu verspüren und wer heute nicht von vornherein günstig fituirt ist, der hat einen harten Kampf ums Dasein zu bestehen. Es ist daher ganz natürlich, daß die Berufsgenossen jeder Art Schuh suchen in der Bereinigung. Durch fie erst wird die Gesammt beit der Berufsgenossen widerstandsfähiger gegen den Druck schlimmer Verhältnisse.

Wenn eine Regierung diese Vereinigungen fördert, so thut fie ein gutes Werk und man darf ihr die Anerkennung nicht versagen.

Ja, träumen wir denn? Es scheint wirklich, als habe bie liebenswürdige Ansprache des Herrn von Müffling uns in einen Traum versenkt und zwar in einen ganz schönen Traum. Aber wir erwachen, denn in diesem Augenblick verfallen wir auch in die leidige Gewohnheit, immer Fremdwörter anzuwenden und da sagen wir statt Ver­einigung der Berufsgenossen einfach Koalitionsrecht, Roalitionsfreiheit!

Roalitionsfreiheit der Arbeiter- nun find wir völlig aus dem schönen Traum geriffen, in den uns die freundliche Ansprache des Herrn Polizeipräsidenten  

versetzt hat.

Die Schriftsteller haben in Frankfurt   sich zusammen­gefunden, haben ihre Kassenverhältnisse und ihre Fach­angelegenheiten besprochen und find nach vergnügtem Busammensein wieder aus einander gegangen. Alles in Ordnung!

Feuilleton.

tachbruck verboten.]

[ 75

Ein Goldmensch.

Roman von Maurus Jókai  .

Michael öffnete und las der Reihe nach die Geschäfts­briefe. Alle enthielten günstig lautende Mittheilungen. Es fiel ihm Polyfrates ein, dem nichts fehlschlagen wollte, und der zuletzt vor seinem großen Glück sich zu fürchten

anfing.

1785

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Und was ist der Grund dieses ungeheuren Erfolges? Wer hat Ein Geheimniß, um das Niemand weiß, nur er. Ali Tichorbadschi's Schäße in der dunklen Kabine umherge­und der Mond. Das ist aber ein streut? Nur er allein guter Kamerad. Der hat auch noch Anderes gesehen. Das also ist das Hypomochlion der Weltordnung, daß das be­gangene Verbrechen nicht ans Tageslicht komme. fann das, was darauf folgt, eitel Glanz, Größe und Tugend sein.

Dann

Unmöglich! Michael war ein zu tief und zart ange­legtes Gemüth, um nicht zu fühlen, daß ein so übermäßiges Glüd, bessen Reim so wurmflichig, in Staub zerfallen müsse; benn das ist die Gerechtigkeit unter der Sonne. Mit Freu­den hätte er die Hälfte seiner Schäße zu nichte werden gesehen, ja sie alle hingegeben, um hoffen zu dürfen, daß feine Rechnung mit dem Himmel geschlossen sei. Er fühlte aber, daß seine Buße gerade darin bestand, daß so viel Neichthum und Macht, fein gefeierter Name, sein anscheinen­des Familienglüd nur eine grausame Ironie des Schick­fals war. Er ist darunter begraben und vermag sich nicht emporzurichten zu dem allein beseligenden Leben, dessen Biel Noemi und der kleine Dobi. Als Dodi der Erste gestorben war, da fühlte er erft, was er ihm gewesen. Jegt,

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Insertionsgebühr

beträgt für die 4 gespaltene Petitzeile oder deren Raum 40 Pf., für Vereins- und Versammlungs­Anzeigen 20 Pf. Inserate werden bis 4 Uhr Nachmittags in der Expedition, Berlin   SW., Bimmerstraße 44, sowie von allen Annoncen- Bureaux, ohne Erhöhung des Preises, angenommen. Die Expedition ist an Wochentagen bis 1 Uhr Mittags und von 3-7 Uhr Nachmittags, an Sonn- und Festtagen bis 10 Uhr Vormittags geöffnet. Fernsprecher: Amt V1. Nr. 4106.

Expedition: Bimmerstraße 44.

Nehmen wir einmal an, es wären statt der Schrift­steller andere Leute zusammengekommen, etwa die Fach­vereine der deutschen   Tischler, um sich über ihre gemeinsamen und Fachangelegenheiten zu verständigen. Die Tischler hätten sich sicherlich auch hauptsächlich über Dann hätten sie sich ihre Kassenverhältnisse unterhalten. berathen, wie sie den fortwährenden Lohnherabsetzungen ent­gegentreten wollen, gerade wie die Schriftsteller auf ihren Rongressen häufig Mittel und Wege suchen, der allzu großen Beschneidung der Honorare Seitens der Verleger entgegen zu wirken. Vielleicht wäre bei den Tischlern manchmal ein härteres Wort gefallen; allein wenn die Schriftsteller so schlecht bezahlt wären, wie die Tischler, so würden sie sich auch etwas weniger fanft ausgedrückt haben. In allen Fällen aber wäre der Bestand der Gesellschaft nicht gefährdet

worden.

Die Schriftsteller und ihre Thätigkeit sind ungemein wichtig für Deutschland  ; wenn man sie besser bezahlt, werden sie auch bessere Bücher liefern. Mit den Tischlern ist es nicht anders; auch in diesem Berufe wird man mit elenden Löhnen keine vortrefflichen Arbeiter heranbilden. Und doch haben wir alle das gleiche Interesse, daß es den Tischlern wohl ergehe; dann werden sie nns auch schöne, geschmackvolle Möbel und guten Hausrath anfertigen, und das hat gewiß niemand zu bedauern.

Man sieht sonach, daß es sich in der Hauptsache bei einer Jahresversammlung des Schriftstellerverbandes und bei einem Kongreß der Tischler- Fachvereine ganz um die gleichen Dinge handelt.

Wenn die Tischler ihren Kongreß in Frankfurt am Main   abhalten würden, so würde der Herr Polizeipräsident nicht dabei erscheinen und im Auftrage der Regierung eine Ansprache halten. Er würde auf seinem Bureau siten, vor sich das preußische Vereinsgesetz und das Sozialistengesetz, mit ausführlichen Kommentaren dazu, und würde eifrig in diesen Gesetzen studiren.

Herr von Müffling   scheint nicht so sehr streng zu sein und er würde den Tischlern ihren Kongreß gestatten. Aber ohne ein Zeichen seiner Aufmerksamkeit würde er die Ge­legenheit doch auch nicht vorbei gehen lassen. Er würde einen Polizeifommissar mit einer Anzahl uniformirter und nicht uniformirter Schußleute zu den Tischlern senden.

scheinen. 3ur selben Zeit würde er vielleicht an anderem Ort eine Rede halten, des Inhalts, daß es denn doch nothwendig sei, mit dem Hinweis auf den großen Streit der Bergleute, das Koalitionsrecht noch etwas einzuschränken Arbeiter nämlich.

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für die

Bei den Tischlern würde es sehr einfach zugehen. Opernhaus und Schauspielhaus würden ihnen keine Fest­vorstellungen geben. Man würde sie nicht mit einem Ehren­trunk Seitens der Stadt bewirthen, sie nicht mit einem Extrazug zu einem Waldfest hinaus führen.

Darüber würden sich die Arbeiter in ihrer Bescheiden­

heit auch gar nicht grämen. Sie würden den Schriftstellern ihre Vergnügungen nicht mißgönnen.

Seufzend nur würden sie sagen: Wir wollen von Euch sonst Nichts; gebt uns nur unsere Koalitions= freiheit und laßt uns, was wir davon noch haben!

Was würde der Herr Polizeipräsident wohl antworten?

Korrespondenzen.

Parts. den 23. September. Die Sphing hat gesprochen es war aber nicht sehr deutlich, so daß wir noch nicht genau wiffen, was fie gefagt hat. Das Gesammtergebniß der Wahl ist noch nicht zu übersehen. Zwei Thatsachen aber stehen be­reits feft: Der Boulangismus ist teine Gefahr mehr, und die Republit als solche hat den Ansturm a b- geschlagen. Und mit diesem Doppelresultat kann man zu­frieden sein. Die Zahl der Ballotagen ist ungewöhnlich groß eine Folge der herrschenden Zerfahrenheit und der unge­funden Parteibildung. Mit wenigen Ausnahmen werden die Ballotagen zu Gunsten der Republikaner ausfallen, die sich bei der zweiten Wahl in der Regel zu einigen pflegen.

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Die   französische Ballotage entspricht nicht ganz unserer Stichwahl, die nur zwischen zwei Kandidaten statt­finden kann. Es können für die Ballotage so viel Kandidaten sich melden, als Lust haben auch solche, die nicht bei der ersten Wahl aufgetreten sind. Der einzige Unter­schied ist bloß, daß bei der Ballotage die relative Mehrheit gilt, während bei der Hauptwahl die abfolute Mehrbeit und mindestens ein Viertel der eingeschriebenen Wähler er­forderlich sind.

Die merkwürdige Ruhe, durch welche   Paris sich vor und während den Wahlen auszeichnete, ist auch nach den Wahlen geblieben. Bis heute Morgen um 2 Uhr wogten Hundert tausende auf den Boulevards auf und abhier und da, be fonders vor den Zeitungsbureaur ftaute sich die Menge allein abgesehen von dem obligaten Skandal, den ein paar

Diefer Polizeikommissar würde vielleicht auch im Auf­trage des Herrn   Polizeipräsidenten eine Begrüßungsansprache an die Tischler halten. Sie würde allerdings ein wenig anders lauten, als das, was der Herr Polizeipräsident bei den Schriftstellern gesagt hat. Der Kommissär würde auf den§ 9 des Sozialistengefeßes verweisen und würde den Vorsitzenden auffordern, dafür zu sorgen, daß die Redner strenge bei der Sache bleiben. Sonst würde man den Kongreß auf den Straßen. Wenn eine, der sich schon über ben fchließen, resp. auflösen.

Herr Miquel, der die Schriftsteller gleichfalls so liebens­würdig begrüßt hat, würde bei den Tischlern wohl kaum er­

bei dem 3weiten, fühlte er das noch mehr. Und er kann fie nicht zu den Seinigen machen. Er liegt begraben unter einem Goldhaufen, den er nicht abzuschütteln vermag; was er damals, als er am Typhus frank barniederlag, in seinen Fieberträumen gesehen, das fühlt er jetzt in wachem 3u­stand; er liegt lebendig begraben in einem Grabe, das mit Gold ausgefüllt ist; über seinem Haupte steht auf dem marmornen Grabstein eine Alabaster- Statue, die sich nicht rührt; das ist Timea. Eine Bettlerin mit einem fleinen Kinde kommt Thymian zu pflücken von seinem Grabe: das Der Lebendigbegrabene strengt sich vergeblich ist Noemi. an, den Ruf hervorzubringen: Reiche mir Deine Hand, Noemi, und ziehe mich aus dem Goldgrabe!"

Timar setzte die Durchsicht der Korrespondenzen fort. Es fand sich darunter auch ein Brief von einem seiner brafi­lianischen Agenten. Seine Lieblingsidee, der ungarische Mehlerport, hat sich glänzend verwirklicht. Timar hatte Ehre und Reichthum davon. Bei Durchlefung des Briefes fiel ihm ein, daß ihm damals, als er aus seiner Wohnung die Treppe hinabstieg, vom Briefträger ein rekommandirtes Schreiben übergeben worden war, welches einen über­seeischen Poststempel trug. Er suchte und fand das Schreiben in der Brusttasche seines Rockes. Es war von der Hand desselben- Korrespondenten, von welchem die frühere günstige Mittheilung herrührte. Im Briefe stand: Mein Herr! Seit meinem letzten hat uns großes Malheur getroffen. Seit meinem letzten hat uns großes Malheur getroffen. Ihr Protegee, Theodor Krißtyan, hat uns schändlich be­trogen und zu Schaden gebracht. Wir sind unschuldig baran. Dieser Mensch hatte sich jahrelang so verläßlich, tüchtig und fleißig gezeigt, daß wir ihm das größte Vertrauen fchenten mußten. Sein Gehalt und auch seine Tantieme war so groß, daß er nicht nur anständig davon leben konnte, sondern auch noch zurücklegte, welches er bei uns verzinste. Während er seine angeblichen Ersparnisse bei uns zu einem Kleinen Kapital anwachsen ließ, bestahl er uns auf schreckliche Weise, unterschlug Geldsendungen, fälschte Rechnungen und

halb­

wüchsige Burschen zu Ehren des tapferen Generals" verübten, war Alles so ruhig, als handelte es sich um eine Ju­mination. Am Abend des 14. Juli war viel mehr Lärm

Ernst der Franzosen wunderte, die heutigen Franzosen sähe, er fäme aus dem Staunen nicht heraus. Jedenfalls bekundet diese Ruhe ein großes Selbstvertrauen. Unsere deutschen

stellte falsche Wechsel auf unsere Firma aus, was er, da Sie ihm die Prokura übertragen hatten, leicht thun konnte, so daß der bisher ermittelte Verlust sich auf zehn Millionen Reis" beläuft Was aber den Verlust noch empfindlicher macht, ist der Betrug, den er dadurch beging, daß er das in den letzten Jahren gesandte Mehl mit Louisianischem von viel geringerer Qualität mischte, und durch diesen Vanteetrick den Kredit des ungarischen Mehles auf Jahre hinaus zer­störte, wenn wir überhaupt je im Stande sein werden, ihn

wieder herzustellen."

Das also ist der erste Schlag! dachte Timar bei sich. Und dieser Schlag war zugleich der empfindlichste für einen

großen Geschäftsmann. Er traf ihn bei etwas, worauf er am meisten stolz gewesen, was ihm den Rang eines fönig­lichen Nathes eingebracht. So ist es denn eingestürzt, das glänzende Gebäude, das Timea gebaut. Wieder Timea!

Timar beeilte sich, weiter zu lesen. Bekanntschaften

mit leichtfertigen Frauenzimmern haben den jugendlichen Verbrecher auf diese Abwege geführt. Für Fremde ist dies die gefährlichste Seuche unseres Klimas. Wir ließen ihn gleich festnehmen, doch wurde von dem gestohlenen Gelde bei ihm nichts vorgefunden; einen Theil davon hatte er in Spielhöllen verloren, das Uebrige hat er mit Kreolinnen verpraßt; doch ist es auch möglich, daß der Spizbube beträchtliche Summen in Sicherheit gebracht hat, in der Hoffnung, wieder dazu zu gelangen, wenn er frei wird; nun, da wird er lange warten müssen, denn der hiesige Gerichtshof hat ihn zu fünfzehnjähriger Galeerenftrafe ver­urtheilt.

Timar war nicht im Stande, weiterzulesen. Er ließ den Brief auf den Tisch fallen; dann stand er auf und fing an, unruhig im 3immer auf- und abzugehen.

Fünfzehnjährige Galeerenstrafe! Fünfzehn Jahre ange­schmiedet zu sein an die Galeerenbank und während dieser Beit nichts zu sehen als Himmel und Meer! Fünfzehn Jahre