Kartellbrüder fönnen da elmas lernen. Freilich ihnen geht jedes Vertrauen ab sowohl das Vertrauen in die eigene Kraft als das in die Festigkeit der von ihnen gestüßten Drd­nung der Dinge.

Was insbesondere die sozialistischen   Randidaturen betrifft, so fann ich für jezt nur sagen, daß Guesde mit befter Aussicht auf Sieg in die Ballotage tommt; daß aber Vaillant, um nicht den Sieg eines Boulangisten zu er möglichen, zu Gunsten eines radikalen Demokraten wird zurück­treten müssen.

Von Lafargue   und Longuet teine Nachricht. Da gegen sollen verschiedene sozialdemokratische Kandidaten in der Provinz entweder gefiegt oder doch die meisten Stimmen er langt haben, z. B. Baudin im Cher.

arbeiten, der Ueberfegungen, Publikationen 2c., die auf ca. 15 bis 20 000 Franken( 12 bis 16 000 m.) pro Jahr veranschlagt werden, sind durch freiwillige Beiträge der­jenigen Arbeiterverbände zc. aufzubringen, die am Kon­greß vertreten ivaren.

7. Das Züricher   Exekutivkomitee übernimmt die Leitung dieses Unternehmens und legt der Schweizer   Dele­gation, zu Händen des Kongresses, alljährlich ge­miffenhaft Bericht und Rechenschaft ab über die Thätigteit.

8. Sie hat endlich auch die Einberufung des nächsten Kon­greffes rechtzeitig einzuleiten.

Werthe Genoffen!

Unter Hinweis auf diese Beschlüsse erlauben wir uns, mit der Anfrage an Sie zu gelangen, welchen Beitrag Sie an die Kosten dieses ganzen Unternehmens zu leisten geneigt und im Stande sind, sowie auf welche Weise und bis wann Sie Zahlungen leisten werden.

Politische Ueberlicht. lubres Kongreffes und feines Bureaus als gegenstands­

Betreffs der bevorstehenden Reichstagswahl haben es fich die Genossen allerorts zur Pflicht zu machen, auch in folchen Wahlkreisen, wo ein Sozialdemokrat bisher nicht kandi­birte, eine fozialdemokratische Kandidatur zu proflamiren, auch wenn nur wenig Stimmen zu erwarten sind. Es genügt, wenn ba, wo ein Wahlfomitee sich nicht bilden und die Aufstellung eines Kandidaten in öffentlicher Versammlung nicht erfolgen fann, ein einzelner Genoffe die Aufstellung eines bestimmten Randi daten giebt. Mit der Wahlagitation muß eifrig begonnen werden auch da wo nennenswerthe Erfolge nicht zu erwarten find. Zu jeder erwünschten Auskunft ist das von der sozial­demokratischen Fraktion des Reichstages ernannte Bentral Wahlkomitee, bestehend aus aus den Reichstagsabgeordneten Bebel  , Grillenberger, Liebknecht  , Meister und Singer, gern bereit.

Die Berufung des Reichstags, so wird jekt dem Hamb. Korr." offistös aus Berlin   geschrieben, werde schmer lich schon im Ottober, sondern frühestens in der ersten Hälfte des Novembers erfolgen fönnen; denn einmal wird die Fest­stellung des Etatsentwurfs, welcher doch sofort dem Reichstage vorgelegt zu werden pflegt. noch den vollen Oftober in An­spruch nehmen, sodann aber sind auch andere Vorlagen von Bedeutung zum Theil noch in der Vorbereitung begriffen, und es dürfte sich auch die Behauptung, daß der Entwurf des Ge­feges, welches an Stelle des Sozialistengefeges zu treten be­stimmt ist, bereits abgeschloffen sei und dem Bundesrath sofort zugehen tönne, als irrthümlich erweisen." Nach der Kreuz­Beitung" dürfte die Berufung des Reichstags nicht vor dem 29. Oftober, ja vielleicht noch einige Tage später erfolgen.

Der Aufruf des vom Pariser internationalen Arbeiterkongres beschlossenen Exekutivkomitees lautet mört­lich wie folgt:

Das Komitee des internationalen Arbeiterkongresses, der dieses Jahr in Paris   vom 14. bis 21. Juli ftattfand, hat in seiner Abendsigung vom 21. Juli den Beschluß gefaßt: es feien die schweizerischen Delegirten mit der Einsehung des vom Kongreß beschlossenen Exekutivkomitees zu betrauen. Die schweizerischen Delegirten traten nun am 28. Juli lezthin in Zürich   zusammen und faßten, gemeinsam mit noch einigen Vertretern schweizerischer Arbeiterorganisationen und in An­wesenheit des Reichstagsabgeordneten August Bebel  , folgende Beschlüsse:

1. Das fünfgliedrige Exekutivkomitee soll seinen Siz in Zürich   haben. Diese Stadt ist dazu geeignet sowohl ihrer geographischen Lage wegen, als auch wegen des hervorragenden Antheils, den sie an der schweizerischen Arbeiterbewegung nimmt.

Ohne Bewilligung ausreichender Geldmittel fällt der Be­schluß Ihres Kongresses und seines Bureaus als gegenstands­los dahin. Dann hat aber auch der mit so großen Opfern an Beit und Geld verbundene Kongreß feinen praktischen Erfolg gehabt. Wir rechnen darum auf Ihre thätige Hilfe. Es lebe die politische und soziale Emanzipation der Völker!

2. In das Komitee find gewählt die Herren Karl Bürkli  , Kantonsrath, D. Lang, R. Manz, Buchbinder, A. Mert, Sekretär beim schweizerischen Arbeitssekretariat und Eugen Wullschleger  , Großrath und Redakteur des Basler Arbeiterfreundes". Dem Lepteren wird das Amt eines Sekretärs und Redakteurs übertragen. 3. Das vom Kongreß beschlossene dreisprachige Wochenblatt Der achtstündige Arbeitstag", erscheint vorläufig in zwangloser Reihenfolge, bis das Unter­nehmen finanziell gesichert ift.

Die Schweizerischen   Delegirten: Paul Brandt, St. Gallen  ; Heinrich Hauft, Chaur- de- fonds; 2. Schrag, Bern  ; Aug. Mert, Zürich  ; Stephan Gschwind  , Basel  ; J. Vogelfanger, Chur  . Das Züricher   Erefutiv­komitee: K. Bürkli  , D. Lang, K. Manz, A. Merk, E. Wullschleger.

4. Nach dem diesfälligen Beschluß des Kongresses kommt diesem Blatte die Aufgabe zu, die Bestrebungen zu Gunsten des achtstündigen Arbeitstages in nähere Ver­bindung zu bringen und die Lefer über den Fortgang der Arbeiterschußgefeßgebung in Europa   und Amerika  , sowie über den Stand der Arbeiterbewegung zu in­formiren.

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Gelder und Briefe find an Herrn Kantonsrath RarI Bürkli, Zürich Fluntern, zu abreffiren.

5. Zu diesem Zwede wird Der achtstündige Arbeitstag" allen Arbeiterverbänden, sowie den Vertrauensmännern der verschiedenen Nationen gratis und franko zugesandt, wogegen diese den Redakteur des Blattes durch Benach­richtigung von allen Vorkommnissen auf den genannten Gebieten zu unterftüßen haben.

Die Redesperre, welche über den Hofprediger Stöcker verhängt ist, scheint verhängt ist, scheint sich auf seinen Reichstagswahlkreis Siegen nicht mitzubeziehen. Dort wird Stöcker, wie wir dem Siegener Volksblatt" entnehmen, am 28. September und in den folgenden Tagen Agitationsvorträge halten.

6. Die Kosten der Herausgabe des Blattes, der Bureau­

Gegen die Vergnügungssucht der arbeitenden Klaffen wendet sich in einem ihm aus Duisburg   zugehenden Schreiben der Verein zur Wahrung der gemeinsamen wirth­schaftlichen Interessen in Rheinland   und Westfalen  . Die Mag­deburger Zeitung" druckt das von Unkenntniß der Lebensweise und von gehässigen Behauptungen strogende Schreiben nach mit der Bemerkung, daß dasselbe eine bewegliche, aber feines­wegs übertriebene Schilderung" diefes allgemeinen Miß­standes und seiner verderblichen wirthschaftlichen Folgen" fei. Das Schreiben lautet:

den wir in den öftlichen Provinzen vertreten fehen und der uns ja durch den Import so vieler tausender Arbeiter nach den westlichen Provinzen vor Augen geführt wird. Wir sehen derer auch unter uns gegenwärtig leider zu viel, die wie das Vieh leben und deren einziger Genuß der Schnaps ist. Nur in einem Fall wird nicht gegen die Genußsucht der Arbeiter geeifert, das ist da, wo sie sich am foft pieligsten zeigt, bei den Kriegervereinen; fein wohlgefinntes Blatt wagt es, bagegen aufzutreten, wenn auch solche Kriegerfeste eine ganze Woche in Anspruch nehmen.

Der Protest, welchen bie Sozialdemokraten in Nürnberg  bei der Landtagswahl als Stimmzettel abgegeben haben, lautet wie folgt:

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Gegen die auf heute, den 20. September 1889, angefekte Ecfahwahl eines Abgeordneten im Wahlkreise Nürnberg Alt dof protestire ich, indem ich dieselbe für rechtsungiltig hale, und zwar weil die Landtagswählerlisten der Stadtgemeinde Nürnberg  , auf Grund deren die Wahlmänner für die Statt Nürnberg   gewählt wurden, rechtsungiltig, daher null und nichtig find. Dies gerade auf Grund des feinerzeitigen Be schlusses der bayerischen Abgeordnetenkammer, durch welche diese Wählerlisten und damit auch die Wahl der Nürnberger   Land­tagsabgeordneten für giltig erklärt wurde. Dieser Beschluß berubt laut des diesbezüglichen stenographischen Berichts auf der Annahme, bezw. der bestimmten Angabe des Regierungse vertreters, des Referenten und der Abgeordretenkammer, daß zur Urwahl in Nürnberg   ganz neue Landtagswählerlisten vers wendet wurden. Diese Angabe ist aber nicht wahr, indem die Landtagswählerlisten der Stadtgemeinde Nürnberg   damals wie jezt noch dieselben find, wie solche im Jahre 1881 angefertigt wurden. An der Wahl selbst nehme ich nur gezwungen Theil, da ich mich nicht, wie bereits geschehen, von den liquidations bedürftigen Wahlmännern der Gegenpartei nochmals in der bereits geübten Weise ausbeuten laffen will, die vorgefekten Verwaltungsstellen diese Ausbeutung in der geübten Weise aber gutgeheißen haben, ich daher auf einen Schuß derselben im Wiederholungsfalle nicht rechnen fann."

Mit Beginn des Frühjahrs fündigte ein Theil der Ar­beiter, um in anderen Werfen oder auf Arbeitsplägen Arbeit zu suchen. Der verbleibende, durch Verhältnisse gebundene Theil der Arbeiter wird widerwillig, will wenig arbeiten, aber viel verdienen, um Zeit und Geld zu haben, um den im Früh­jahr von der übermäßigen Anzahl von kleinen Vereinen veran= Das stalteten Stiftungs-, Sommer 2c. Festen beizuwohnen. Frühjahr und der Sommer bieten nicht Sonntage genug, um jeden Sonntag ein Fest feiern zu können, vielmehr werden an ben meisten Sonntagen mehrere Feste von den verschiedenen Vereinen gefeiert. Eine Anzahl dieser Feste beginnt am Sonn­abend Nachmittag( sic!) und endigt am Montag, oft erst am Dienstag Abend( sic!). Viele Arbeiter sind Mitglieder solcher Vereine und werden dadurch von der Arbeit abgehalten. Die übrigen Arbeiter, welche nicht Mitglieder find, haben ebenfalls teine Lust an der Arbeit. Außerdem finden in den meisten Wirthschaften, wo die Arbeiter verkehren, Sonnabends, Sonn­tags und Montags, an dem ersten und legten Tage Abends, Musit- und Gesangaufführungen statt, um die Arbeiter her­anzuziehen. Ein großer Theil des Verdienstes wird hierauf verwandt, die häuslichen Verhältnisse gehen zurück, der Arbeiter wird immer mehr unzufrieden mit seinem Lohn und schiebt in feiner Gedankenlosigkeit die Schuld des Rückganges feiner Ver­hältnisse dem Arbeitgeber zur Laft, der ihm nicht so viel freie Zeit und so viel Verdienst geben kann, dieses vergnügungs­füchtige Leben ununterbrochen fortzuführen. In Folge deffen mächst die Verbitterung und die Unluft am Arbeiten immer mehr. Wir halten dafür, daß eine große Beschränkung dieser Festlich feiten, sowie der Wirthschaften und der darin zur Auf­führung fommenden Musikunterhaltungen wesentlich zum Vortheil der Arbeiter und der Arbeitgeber gereichen werbe."

Lang troft- und hoffnungslos die versengende Gluth der ewigen Sonne zu ertragen, sich herumzuschlagen im ewigen ruhelosen Meer und die ewig unbarmherzige Menschheit zu verfluchen! Er wird ein alter Mann, bis er seine Freiheit wieder erlangt. Und weshalb? Damit Herrr Michael Timar, Edler von Levetinczy, nicht gestört sei in seinen verbotenen Freuden auf der herrenlosen Insel? Damit Niemand Noemi verrathen könne an Timea und Timea an Noemi. Daran dachtest du nicht, als du Theodor nach Brasilien   fandtest, daß es so tommen werde. Doch ja! Du rechnetest darauf, daß die Gelegenheit ihn zum Verbrecher machen wird. Du hast ihn nicht auf der Stelle mit einer Kugel todt zu Boden ge­streckt, wie ein rechter Mann den Gegner im Duell tödtet, der seiner Liebe im Wege steht! Du hast ihm väterliche Liebe geheuchelt und ihn dreitausend Meilen weit auf Reisen geschickt, und wirst du durch fünfzehn Jahre ihn sehen, wie er langsam dahinfiecht. Denn sehen wirst du ihn mitten durch die Erde und alle ihre Meere.

Das Feuer im Ofen war ausgegangen; es war kalt im Bimmer geworden, dessen Fensterscheiben von Eisblumen überzogen waren. Dennoch troff Schweiß von der Stirne Timars, als er den engen Raum auf- und abschritt. So ist denn jeder dem Unglück geweiht, dem er die Hand reicht. Auf dieser Hand liegt ein Fluch.

D, welche schreckensreiche Nacht ist das! Wird es benn gar nicht Tag werden? Er fühlt sich in diesem 3immer, als wäre er in einem Kerker, oder eingesargt in einer Gruft.

Es wird uns fein Mensch zumuthen, in eine Kritik dieses edlen, von absoluter Unkenntniß des Arbeiterlebens mimmeln­den Machwerks einzutreten, denn wir müßten es Wort für Wort zerpflücken, und würden damit doch nicht zu Ende kom­men. Uebrigens wäre es ganz gut, wenn die Herren, die das Machwert verbrochen haben, an ihre eigene Nase faßten; fie würden da mehr Fleisch finden, als an den Nafen der Arbeiter. Es wird wahrhaftig die Frechheit, die sich in gewiffen Streifen gegen die Arbeiter fehrt, immer schamloser. 3u einer Zeit, wo bie jeunesse dorée, die Goldföhnchen, mehr und mehr allen Lüsten nachgeht, die Anforderungen an die Arbeiter sich aber immer mehr steigern, eifert man gegen die Genußsucht der Ar­beiter und möchte sie gerne auf den Standpunkt herabbrücken,

Doch jener traurige Brief hat noch eine Nachschrift. Timar kehrte an den Tisch zurück, um ihn zu Ende zu lesen. Die Nachschrift war um einige Tage später datirt und Lautete: Soeben erhalte ich eine Buschrift aus Port au Prince  , worin man uns benachrichtigt, daß von jener Galeere, auf welcher unser Sträfling sich befand, drei Galeerenstlaven in der vorigen Nacht auf einem Boot entwichen sind. Ich befürchte, daß unser Mann dar­

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unter war."

Nach Lesung dieser Beilen wurde Timar von namen­Lofer Angst befallen. Wenn ihm bis dahin der Schweiß auf der Stirn gestanden hatte, so fing er jetzt zu zittern

Neber die Dauer und den Umfang des Bere­arbeiterausstandes in den Steinfohlenbezirken an der Ruor, an der Saar und in Schlesien  , liegen jegt genauere Ermitte lungen vor, welche das nachstehende Ergebnis hatten:

Im Ruhrgebiet   dauerte der Streit insgesammt einen Monat und war fast allgemein, so daß z. B. an einem Taue 97 pSt. der Gesammibelegschaft ausständig waren. An 21 Arbeitstagen feierten täglich im Durchschnitt etwa 60 000 Mann oder gegen 52 pt. aller Bergarbeiter.

In den Staatsgruben an der Saar   waren überhaupt 17 000 Mann oder nahezu 66 pt. der ganzen Belegschaft am Ausstande betheiligt. Während der acht Arbeitstage, an denen gestreift wurde, feierten durchschnittlich täglich etwa 10 000 Mann oder nicht ganz 40 pCt. der Gesammt belegschaft.

Was den Ausstand in Echlesien betrifft, so feierten in Niederschlesien   an 5 Arbeitstagen durchschnittlich mehr als 66 pt., darunter an einem Tage faft 90 pt. der gesammten Belegschaft, nämlich nahezu 13 000 Mann. Auf den ober schleitschen Steinkohlengruben dauerte der Streit dagegen im Ganzen neun Tage und zwar blieben täglich im Durchschnut 5-6000 Mann oder etwa 12 pt. sämmtlicher Arbeiter von der Grubenarbeit fern. Auf den beiden in Oberschlesien   vom Staate betriebenen Steinfohlenbergwerfen im Besonderen wurde nur an 2 bezw. 1 Tagen von einem kleinen Theil der jüngeren Mannschaft die Arbeit eingestellt. An jedem der vier in Be tracht kommenden Tape feierten durchschnittlich nur 7,3. von insgesammt 8800 Arbeitern.

an! Ist das Fieber zurückgekehrt? Furchtsam schaute er sich um. Er ist allein im Wovor fürchtet er sich? Er ist allein im Bimmer und fürchtet sich wie ein Kind, dem man Räuber­geschichten erzählt hat." Es litt ihn nicht länger im Bimmer. Er nahm aus seiner Pekesche die Taschenpistole heraus und sah nach, ob Pulver aufgeschüttet war; dann versuchte er sein Stilet, ob die Klinge leicht herausgeht? Fort von hier! Es ist noch Nacht; der Nachtwächter hat ein Uhr nach Mitternacht   ausgerufen. Hier kann er nicht den Uhr nach Mitternacht   ausgerufen. Hier kann er nicht den Wie? Kann er denn nicht auch ohne Morgen erwarten. Brücke ans Szönyer Ufer hinüber gelangen? Oberhalb der Insel ist die Donau   ganz zugefroren. Es gehört nur ein Mensch dazu, der sich vor der finsteren Nacht und der unbe­fannten Eisdecke weniger fürchtet, als vor dieser flackernden Kerze und dem hier ausgebreiteten Brief. Den Brief hält er über das Licht und verbrennt ihn. Dann bläst er das Licht aus und tappt zum 3immer hinaus.

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Die Kohlenbeförderung im Ruhrrevier im Monat September betrug 118 892 Wagenladungen gegen 121 186 im Vorjahre. Allerdings hatte der September 1889 einen Sonn tag mehr als derselbe Monat im Vorjahr. Hieraus erklärt sich die Minderförderung in diesem Jahre. Es ist also nicht wahr. daß, wie die Organe der Kohienbarone behufs Steigerung der Rohlenpreise behaupten, die Bergleute weniger geneigt feien, zu arbeiten als vor dem Streif.

Erst als er auf die Straße hinaustrat fühlte er seine Brust erleichtert. Hier ermannte er sich wieder. Es war mittlerweile frischer Schnee gefallen, den er unter seinen Füßen knirschen hört, während er ans Donauufer eilt, durch die ganze Serbenstraße bis hin zum Mühlenhafen. Drittes Kapitel.

Das Eis.

In Magdeburg   macht die Schneiderinnung den Verfuch die Konfettionsgeschäfte und deren Arbeiter zu Beiträgen: die Janungseinrichtungen zu zwingen. Diesen Versuch mach fie sogar gegenüber den Damenkonfektionsgeschäften oder Damen schneiderinnen und berechnet die beschäftigten Mädchen als halbe Gefellen. Der betreffende Paragraph des Innungsgefeßes be sagt, daß für den Bezirk einer Innung auf Antrag derselben durch die höhere Verwaltungsbehörde bestimmt werden kann, daß Arbeitgeber, welche, obwohl sie ein in der Innung ver tretenes Gewerbe betreiben, derselben nicht angehören, in der selben Weise und nach demselben wie die Innungsmitglieder und deren Gesellen zu Beiträgen für bestimmte Janungs. Eins richtungen verpflichtet sind. Es sind dieses die von der Innung für das Herbergswesen und den Nachweis für Gesellenarbeit getroffenen, beziehungsweise unternommenen Einrichtungen, ferner die von der Innung zur Förderung der gewerblichen und technischen Ausbildung der Meister, Gesellen und Lehrlinge ge troffenen Einrichtungen und das von der Innung etwa er

Die Donau   war völlig zugefroren bis hinauf nach Preßburg  ; man konnte überall hinüber. Um jedoch von Komorn nach U- Szöny zu gelangen, mußte er auf einem weiten Umwege die Inselspite umgehen, denn dort sind Sandbänke, auf denen man im Sommer Gold wäscht, und auf diesen durchwühlten Sandbänken pflegt das Eis in der Regel sich aufzuftauen: diese Eisbarrikaden aber sind schwer zu erflettern. Timar entwarf sich einen Plan für den Uebergang; so wie der Monostor ihm in Sicht kommt, auf dessen Gipfel seine Villa steht, wird er die Richtung dorthin einschlagen. Nur daß etwas dazwischen kam, was diese Be­rechnung störte. Er hatte eine sternhelle Nacht erwartet, allein so wie er die Donau   erreichte, senkten sich Nebel herab. Anfangs waren es nur schwache, durchsichtige Dünste, während aber Timar auf dem Eis sich einen Weg zu suchen begann, wurde Timar auf dem Eis sich einen Weg zu suchen begann, wurde

der Nebel so dicht, daß man keine drei Schritte weit vor sich sehen konnte. Hätte er der Stimme seiner Vernunft Gehör geschenkt, so würde er auf der Stelle Kehrt gemacht und versucht haben, den Rückweg zum Ufer zu finden; aber er befand sich eben in einer Gemüthsstimmung, in der man Vernunftgründen nicht mehr zugänglich ist er wollte schlechterdings aufs jenseitige Ufer hinüber. Auch abgesehen vom Nebel war es eine finstere Nacht; oberhalb der Insel ist aber die Donau   am breitesten und der Uebergang über den Eisstoß am schwierigsten. Uebereinandergeschobene Eis­schollen bilden kreuz und quer langgestreckte Barrikaden und an manchen Stellen nimmt das Eis die Gestalt eines launen­haft zerklüfteten Bergrückens an, auf dem statt der Felsen flafterhohe Eistafeln hervorragen. Beim Umgehen dieser Eisbarrikaden fand Timar sich plötzlich verirrt. Er wandelt schon eine Stunde lang auf der Eisdecke herum! Seine Repetiruhr schlägt drei Viertel auf Drei; er könnte schon lang auf dem jenseitigen Ufer fein; er muß die Nichtung ver fehlt haben.

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Er horchte; kein Geräusch in der dunklen Nacht. Kein 3weifel, daß er dem jenseitigen Dorf sich nicht nähert, fons dern sich noch immer weiter von ihm entfernt. Selbst kein Hundegebell läßt sich vernehmen. Er glaubte, daß er jetzt statt quer über die Donau  , der Länge nach auf ihr ge gangen sei und beschloß daher, seine Richtung zu ändern. Die Donau   hatte nirgends über zweihundert Schritte in der Breite, und irgendwo muß er doch endlich ans Ufer kom men, wenn er in einer Richtung fortgeht. Nur daß man im Finstern und im Nebel nicht weiß, in welcher Richtung man geht. Eine Eisbarrikade, welche umgangen werden muß, bringt ihn trotz aller Berechnung von der geraden Linie ab, er muß im 3ickzack gehen und gelangt wieder an eine Stelle, an welcher er schon einmal gewesen; und das andere Mal findet er wohl die richtige Direktion und hätte nur noch ein paar hundert Schritte zu machen, um das Ufer zu erreichen, da besinnt er sich eines Anderen, wechfelt die Richtung und geräth wieder in das verwünschte Eislaby­rinth hinein.

Fünf Uhr ist vorüber. Vier Stunden irrt er schon so auf der Donau   umher. Er fühlt sich ermattet. Diese Nacht

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