die durchschnittlich nur halb so groß sind als die deutschen Wahlkreise und also die Agitation sehr erleichtern. Der französische Wahlkreis hat durchschnittlich nur 50 000 Einwohner.
Dieses Wahlresultat hat allerdings diejenigen nicht überrascht, die wußten, daß es sowohl an Organisation wie an Mitteln und an einer Presse fehlte.
An allen diesen Dingen, die für den Erfolg so nothwendig find, fehlt es leider den vorgeschrittenen Arbeitern Frankreichs sehr, sie haben bisher nicht verstanden, sich diese Dinge zu verschaffen.
Als im Januar dieses Jahres bei den Wahlen im
Seinedepartement die Arbeiterkandidaten so stark unterlagen, hätte man annehmen dürfen, daß diese harte Lehre nicht ungenutzt vorüber werde gehen, sondern daß man mit Rückficht auf die bevorstehenden allgemeinen Wahlen sich besser organisiren und seine Kräfte sammeln werde.
Der Erfolg entspricht diesen Erwartungen nicht und die Wirkung wird sein, daß die in ihrer großen Mehrheit aus den ausgesprochendsten Bourgeois bestehende Kammer auch ferner davon absehen wird, den berechtigsten Verlangen der französischen Arbeiter entgegenzukommen. Die Klassenherrschaft der französischen Bourgeoisie währt ungebrochen weiter. Das ist das Fazit des Ausfalls der Wahlen.
Korrespondenzen.
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Bürich, 25. September. Gegen die Fremden, gegen die ausländischen Wühler und Hezer das war die Parole, mit der die Heze gegen die Sozialdemokraten die ausländischen wie einheimischen eingeleitet wurde; mit dieser Parole erhielt der Bundesrath den bekannten 20 000 Franken- Kredit, damit segte er das berüchtigte geheime Kreisschreiben in die Welt, damit konnte er die vier Hottinger ausweisen und damit wurde ihm auch von der Bundesversammlung einstimmig der General
von ihren Fabrikspafcha's im grellsten Lichte. So wird dem Basler Arbfrd." aus verschiedenen Orten, wo Fabriken in Betrieb stehen, berichtet, daß die Arbeiter zum größeren Theil gern den Referendumsbogen gegen den Bundesvoogt unterfchreiben möchten, sich jedoch nicht getrauen wegen ihren Arbeitsherren, denen es zu Ohren kommen fönnte, mit einem Wort: fie fürchten, ihre Stelle zu verlieren und für Familienväter ist dies natürlich keine Kleinigkeit. Das ist eine traurige Illustration zur Schweizerfreiheit!
Ueber den Niedergang der politischen Freiheit in der Schweiz schreibt ein Schweizer, Rudolf Bokhardt, aus Hamilton im Staate Ohio in den Vereinigten Staaten , dem Grüllianer":" Unter den hiesigen Schweizern ist man sehr aufgebracht, daß die Schweiz eine politische Bolizei erhalten
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hat. Man bedauert allgemein, daß die Freiheitsideen, welche die Grundlage des Schweizerbundes bildeten, jeßt, nach seinem langen Bestehen, langsam abgetragen werden sollen. Man befürchtet auch, dies sei der Anfang vom Ende der Schweiz als unabhängiger Staat. In den Zeitungen sind diesfalls harte Worte zu lesen. Die Sympathien für die Schweiz vermindern sich zusehends; früher tonnte man noch mit Stolz auf das freieste Land der Welt hinweisen, jegt wird einem der Polizeiftaat vorgehalten. Ja, mer hätte noch vor 10 Jahren geglaubt, daß die Schweiz fich so weit vergesse, um die Bolizei Haussuchungen vornehmen zu laffen unter den Arbeiterführern, den Besten des Voltes, deren Namen golden flingen an allen Enden der Welt, wo Schweizer find! So fragt man sich denn gegenseitig: werden wir die Schweizer als Schweizer einst wiedersehen?" Eine bittere, aber zutreffende Kritik!
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Am 27. Oftober findet in Bern der statutengemäße Parteitag der schweizerischen Sozialdemo fraten statt. Die Tagesordnung hierfür ist noch nicht feftgeftellt.
Unfer Attenhofer" hat schon wieder auf's Neue gegen Conzett Klage beim Gerichte eingereicht. Der Mann ist wie Boulanger, er lebt von der Reklame!
anwalt bewilligt. Da bie gutgefinnte Breffe den Chauvinismus Politische Uebersicht.
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fyftematisch pflegt, so ist die Menge immer zu haben, wenn es gilt, gegen die alles Unheil verschuldenden Fremden zu Felde zu ziehen. Darum regte auch der Beschluß über den Bundesanwalt nicht auf soll er ja doch nur gegen die Fremden gerichtet sein. Unter dem Vorwande, es geht gegen die Frem den", könnte man somit das Schweizer Volk zu allem haben. Es ist tief bedauerlich, daß die sozialistische Arbeiterpresse der Schweiz sich viel zu wenig bemüht, gegen den Drachen Chauvinismus und Fremdenhaß" energisch anzufämpfen. Um so mehr freute es uns, endlich einmal eine entschiedene Stellungnahme in einem dieser Blätter zu finden. Es ist der in Bern erscheinende Schweizerische Sozialdemakrat", der diesbezüglich in folgender Weise sich äußert: 3 mei Wahrheiten, allerdings traurige Wahrheiten, find es, welche das Vorgehen der Bundesbehörde in Sachen der politischen Polizei im Volfe stüßen abgesehen von der Unkenntniß der Thatsachen und des bezüglichen Rechts, in welcher das Volk von dem Großtheil unserer politischen Bresse erhalten wird- nämlich die Thatsache, daß die große Mehrzahl des Schweizervoltes engherzig genug denkt, um alle Fremden, deren Anwesenheit in unserem Lande uns dermalen Angelegenheiten von außen, wenn auch noch so ungerechter Weise, zuziehen kann, ohne weiteres Preis zu geben und ferner die Thatsache, daß wieder der großen Mehrheit des Schweizervoltes Gesez und Recht mehr oder weniger gleichgiltig sind, wo sie seinen Wünschen ein Hinderniß bilden.
Das sind unbestreitbare Thatsachen für jeden aufrichtigen, erfahrenen und verständigen schweizerischen Politiker. Unsere schweizerische Republik ist jederzeit, besonders aber in der Neuzeit, nichts weniger gewesen, als ein Rechtsstaat. Das wissen unfere tieferblickenden Historiker auch ganz gut.
Das Volt ist also, wenn man will, wohl entschuldbar, daß es sich unferer politischen Polizei gegenüber in seiner großen Mehrheit so verhält, wie es sich verhält. Es wurde nicht beffer erzogen und gelehrt von seinen Führern. Anders aber verhält es sich mit den Gebildeten, welche fähig sind, die Sachlage richtig zu erkennen und welche, vermöge ihrer Bildung, einsehen fönnen, wie gefährlich auch die fleinste techtsverlegung der Boltsfreiheit feitens der Behörden ist. Diesen Gebildeten fönnen wir nur zurufen: Schämt Euch!-"
Die Sammlung von Unterschriften für das Referendum gegen den Bundesanwalt dürfte mit dem heutigen Tage wohl im ganzen Lande geschlossen werden. Da die Unterschriftenbogen, behördlich legalisirt, nächsten Freitag in den Händen des Bundesrathes sein müssen. Vorläufig find alle in auswärtigen Zeitungen figurirenden Zahlenangaben als müßige Erfindung zu bezeichnen.
Bei Gelegenheit der Unterschriftensammlung zeigte sich in vielen Drten die geradezu fflavische Abhängigkeit der Arbeiter
Die vereinigte Kraftanstrengung von zwanzig Menschen läßt ahnen, wie groß die Last ist, welche emporgezogen wird. Sie hat gewiß ein Gewicht von mehreren hundert Bentnern. Auf der Wasserfläche des großen Eisloches fängt es an, lebendig zu werden. Die aufgestörte in die Enge getriebene Fischmenge drängt der einzigen Deffnung zu. Das ist ihr Lod. Verschiedenartig gestaltete Fischmäuler und Köpfe tauchen aus dem Wasser empor, durchsichtige Schwimmflossen, rothe Fischschwänze, blaue, grüne und filbern glänzende Schuppenrücken brängen fich an einander und zwischen ihnen fommt manchmal der Hai des Balaton, der zentnerschwere Wels, zum Vorschein, mit weitem Nachen und hufeisenförmigen Schnurrbart, verschwindet aber ebenso schnell in die Tiefe niederfahrend, als ob dort unten Rettung zu finden wäre.
Drei Fischerknechte sammt dem alten Fischmeister holen mit großen Schopfneßen die an der Mündung des EisLoches fich drängende lebendige Masse heraus, und werfen die Fische ohne weitere Umstände aufs Eis, wo Jung und Alt durcheinander zappelt. Von da ist kein Entrinnen mehr, denn die Löcher sind alle schon verstopft mit den hineinpassenden Eiswürfeln. Das ist nun ein wahrer Hexentanz. Breitmäulige Karpfen schnellen sich in halbklaftrigen Sprüngen empor, der Hecht in seiner Berzweiflung windet sich wie eine Schlange durch die krabbelnden Haufen von Barschen und Karauschen. Ein und der andere Wels wird an den Riemen erwischt, herausgezogen und aufs Eis geworfen, wo er dann den kahlen Kopf seines ungestalten Leibes träg hinlegend mit dem wuchtigen Schwanz die Mitgefangenen Die Eisfläche um das rings um sich auseinander fegt. Der Loch herum ist schon weithin mit Fischen bedeckt. Karpfen springt darauf umher, wie die Wasserspitzmaus. Man läßt ihn gewähren: er tann doch nicht entkommen. Die trägeren Fische liegen haufenweise herum an den beiden Seiten des Eisloches.
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" Ich hab's ja gesagt" brummte der alte Fischer ,, daß wir heute einen guten Fang thun werden; wo der gnädige Herr sich zeigt, da stellt sich auch das Glück ein. Wenn wir jetzt nur noch den Fogaschkönig erwischen könnten!" Müßte mich sehr irren, wenn wir ihn nicht drin haben,"
Ueber die Eröffnung des Reichstags und das eventuelle Geschick des Sozialistengefeßes läßt sich die Magd. 3tg." unter dem 26. d. Mts. aus Berlin telegraphiren:
Heute befinden sich sowohl der Staatssekretär im Reichsschazamt, Frhr. von Malzahn, als der Staatssekretär im Reichsamt des Innern und Vertreter des Kanzlers, Herr v. Bötticher, in Friedrichsruh . Es sollen daselbst endgiltige Beschlüsse sowohl über den Tag der Einberufung des Reichstages, soweit das zur Zeit möglich ist, und über die dem Bundesrath zu machende Vorlage, betreffend das Sozialistengesek, gefaßt werden. Die Einberufung des Reichstags wünscht man so sehr zu beschleunigen als möglich, und man hofft, daß es nicht nöthig sein werde, bis in den Monat November hinein zu zögern. Jedenfalls wird aber außer dem Etat( an dessen baldiger Fertigstellung nicht zu zweifeln ist) auch noch eine andere Vorlage von Be deutung zur Unterbreitung an den Reichstag bereit fein müffen, ehe man denselben eröffnet. Andernfalls hat die Eröffnung feinen praktischen Werth, denn es würde nach der ersten Lesung feinen praktischen Werth, denn es würde nach der ersten Lesung des Budgets nicht Stoff genug vorhanden sein, um die Abgeordneten zu beschäftigen. Eine Verschiebung der ReichstagsEröffnung bis Mitte November, wovon hier und da gesprochen worden ist, wird man hoffentlich zu vermeiden wiffen, wenn auch anderseits der ursprünglich ins Auge gefaßte Termin, der 22. Oktober sich als zu früh gegriffen erweist."
Das heißt also: Nichts Genaues weiß man nicht." Rechtssicherheit und Rechtsgleichheit. Ueber die Maßregelung der Fachvereine auf Grund des Vereinsgefeßes lesen wir ein äußerst zutreffendes Urtheil:
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heit herrscht, der seines Gleichen fucht. Gehört doch z. B. nach den sächsischen und bayrischen Gesezen schon die Regelung der Lohnfrage innerhalb eines Gewerbszweiges zu den vereins gefeßlich verbotenen Bestrebungen, da diese Geseze zwischen öffentlichen und politischen Angelegenheiten nicht weiter unter scheiden. Auch vermag es der einfache Sinn der Arbeiter nicht zu begreifen, weshalb das, was in Preußen erlaubt, eine halbe Stunde weiter, auf ebenfalls deutschem Boden, ein strafbares Vergehen ist. Es ist jedenfalls ein in sich widerspruchsvoller Zustand, wenn die Arbeiter einerseits gegenüber den sozial demokratischen Umftursbestrebungen mit ihren Forderungen auf den Weg der Gefeßgebung verwiesen werden, andererseits bei Befolgung dieses Gebots die Schließung ihrer Vereine und noch persönliche Bestrafungen zu gewärtigen haben."
Es heißt dann noch weiter, daß zu dem Gefühl der Rechtsunsicherheit das Gefühl der Rechts ungleic heit trete, wenn die Fachvereine auf Grund des Vereins gefeßes gemaßregelt werden, die notorisch politischen Bestrebungen der Innungen dagegen unbeanstandet bleiben. Diefes Urtheil hat kein Freund der Fachvereinsbestrebungen, kein Sozialbemo frat, überhaupt fein Oppositionsmann, sondern Herr Dr. Zacher, Regierungsrath in der politischen Abtheilung des Berliner Polizeipräsidiums, gefällt. Um diesen Zustand nun zu ändern, empfiehlt Bacher, man solle die Maßregelung genauer gefeblich Staatsfeindlicher bestimmen mit Beschränkung auf Vereine von Tendenz. Dann herrscht Rechtssicherheit". Auch Rechtsgleichheit?!"
Eine Bewegung, welche für das Parteileben im Deutschen Reiche möglicherweise wichtig werden kann, vollzieht sich seit einiger Zeil im Königreich Sachfen. Die Fortschrittler der sächsischen zweiten Rammer haben sich von der Busammengehörigkeit mit dem Führer der Deutschfreisinnigen, Eugen Richter , lo gefagt und in einer Erklärung, welche mit Ausnahme eines Einzigen- Alle unterzeichneten, ihre fünftige Haltung gekennzeichnet. In dieser Erklärung wird als Hauptpunkt hervorgehoben, die Mitglieder der Fraktion feien in der Anschauung einig, daß für einen gesunden Fortschritt unferes Volles in geistiger und fittlicher, sowie in wirthschaft licher und sozialer Beziehung die ausgedehnteste freie Thätigkeit aller Bevölkerungsklaffen in Anspruch zu nehmen ist, daß aber dabei die Leitung und Unterstützung des Staats und der Ge meinden nicht entbehrt werden kann." Die Partei nennt fid nationale Fortschrittspartei" und will als solche schon in die nächsten Reichstagswahlen eingreifen.
Das heißt also mit anderen Worten, die sächsischen Fort schrittler find offenkundig nationalliberal geworden. Wie lange wird das mit den Fortschrittlern der anderen Bundesstaaten dauern? Im Grunde ihres Herzens find die Deutschfreifinnigen oder Fortschrittler, oder wie sie sich sonst nennen mögen, übrigens längst nationalliberal. Herrn Richter und seinen Manchefter Kumpanen dürfte das gewiß schmerzlich sein, aber der Wahrheit gegenüber fönnen sie sich auf die Dauer auch nicht verschließen.
nach
Hüben und Drüben.„ Eigenthümliche" Ansichten von ihren Pflichten den guten Bürgern gegenüber, muß- nad den Anschauungen unserer Gutgesinnten"- bie englische Polizei hegen. Als nach Beendigung des Dockarbeiterftreits fich größere Arbeitermassen vor den Docks ansammelten, meil viele Arbeiter fich weigerten, mit den während des Streits Bes fdäftigten zusammen zu arbeiten, begaben sich einige Dod direktoren zum Polizeipräsidenten, um eine Verstärkung der Polizeimacht und Vertreibung der zur Arbeit sich weigernden Arbeiter zu verlangen. Die Doddirektoren behaupteten, bak bisher keine Ordnung herrsche, und Sir Henry Le Marchant richtete an den Polizeipräsidenten die direkte Frage, ob er fich weigere, die Nuhe wieder herzustellen und den Böbel" aus einander zu fprengen. Herr Mauro erwiderte:" Ja". Die Polizei habe ihre Pflicht in geradezu bewunderungswürdiger Weise erfüllt und es sei auch nicht ein einziger Fall von einent Busammenstoß erfolgt. Der betreffende Inspektor habe ge melbet, daß er genügend Mannschaften befize, und seitdem fc ja auch die Ruhe gewahrt worden. Bei jedem Streif würden Fälle von Einschüchterungen vorkommen. Bei thätlichen Aus schreitungen aber sei die Polizei stets zur Hand gewesen. Herr Mauro erklärte, er sei sich seiner Verantwortlichkeit bewuß müffe aber weiteres Material verlangen, ehe er eingreifendere Schritte beginne.
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Bei uns hätte man sich diese schöne Gelegenheit gewiß nicht so leicht entgehen laffen.
Bu den politischen Angelegenheiten gehört nach der herrfchenden Rechtsprechung Alles, was auf das Verhältniß des Staates zu seinen Unterthanen und zu anderen Staaten oder auf seine Verfassung, Verwaltung und Gefeßgebung Bezug hat. Je mehr nun der heutige Staat- nach vollständigem Bruch mit der zur Zeit jener Gesezgebung herrschenden Auffassungfür sich das Recht und die Pflicht in Anspruch nimmt, in die wirthschaftlichen Verhältnisse der verschiedenen Erwerbsschichten Ein weißer Rabe. In einem Artikel der nationallibe regelnd einzugreifen, umfomehr muß sich auch die Abgrenzung ralen Krefelder 3tg." über die Vertheuerung des Brotes zieht zwischen wirthschaftlichen und politischen Angelegenheiten ver wischen. Deshalb kann die gewerkschaftliche Bewegung der der Verfasser desselben über die Wirthschaftspolitik des Reichs Arbeiterschaft, wenn sie wirksame Resultate zeitigen soll, eine fanzlers, über die Getreide- und Viehzölle her. Er ruft aus: gewiffe politische Beimischung umsoweniger umgehen, als ver- Wählen wir nur solche Vertreter in den Reichstag , die uns fchiedene Fragen, wie z. B. die der weiteren Arbeiterschuß- verfprechen, mit aller Entschiedenheit für Abschaffung der Ge reform, eine andere als gefeggeberische Lösung kaum zulassen. treide und Viehzölle zu wirken." Der Artikel meint aber, daß Daher die zunehmenden Kollisionen mit den Vereinsgefeßen! man sich, darum noch nicht von der nationalliberalen Bartei Dazu kommt noch, daß die Auslegung der Vereinsgefege bei loszusagen brauche, weil es auch unter den Nationalliberalen dem dehnbaren Begriff der politischen Angelegenheiten" manche Abgeordnete gebe, die mit ihrer zollwirthschaftlichen in den verschiedenen Staaten und selbst bei den Be- Ueberzeugung längst auf Seiten der Konsumenten stehen und hörden desselben Staates eine überaus verschiedene ist, so gern bereit sein werden, im Reichstag auf Abschaffung bezw daß in dieser Beziehung ein Zustand der Rechtssicher- Herabsetzung der Lebensmittelzölle hinzuwirken. Kein denkender daß in dieser Beziehung ein Zustand der Rechtssicher
sagte der Fischerknecht, welcher dem Wasser zunächst am Seile zog; im Neze schießt irgend eine große Bestie herum, ich fühl's in beiden Armen". Ha, da ist er!" schrie der zweite Fischerknecht, deffen Schöpfnet gerade voller Fische war, als ein enorm großer Kopf als wäre es der Kopf eines weißen Krokodils, aus dem Wasser emportauchte; der ganze Kopf ist silberweiß, in dem aufgerissenen Rachen ftarren zwei Reihen scharfer 3ähne, wie die eines Kaimans, außerdem aber noch vier in einander greifende gekrümmte Hauer, wie beim Tiger. Es ist ein Respekt einflößendes Haupt. Mit Recht kann man ihn den König dieses Sees in dem es kein anderes Thier giebt, das sich mit ihm messen könnte, selbst in der eigenen Rasse nicht. Da ist er!" schrien auf einmal noch drei Andere, allein im nächsten Augenblick war das Thier aufs Neue untergetaucht und nun begann der Kampf des Fischers.
nennen,
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Als hätte der in die Falle gerathene Seekönig plöglich seiner ihm noch übrig gebliebenen Leibgarde den Befehl ertheilt, im Entscheidungskampfe sich durchzuschlagen, entstand im Netz ein gefährlicher Tumult. Das Voltigeurkorps der Hechte, Karpfen und Welse rannte mit den Köpfen gegen das stramm gespannte Netz an; man mußte mit Keulen auf die anftürmenden Goliathe dreinschlagen, um sie nieder zu kämpfen. Die Fische tamen in Feuer, die Kaltblüter zeigten sich einer heroischen Aufwallung fähig und empörten sich gegen den in ihr Reich eingedrungenen Usurpator, fie lieferten ihm eine förmliche Schlacht. Der Kampf endete freilich mit der Niederlage der Fische. Die Welse wurden, aufs Haupt geschlagen, auf das Eis hinausgezogen; das Netz schüttete die an die Oberfläche gedrängten schönen weißen Fogasche und Schille heraus; nur der Fogasch- König wollte nicht zum Vorschein kommen.
"
Er ist schon wieder entwischt" brummte der alte Fischer. Nein, er ist noch im Net," sagte der am Seil Fischer. ziehende Fischerknecht, die Zähne zusammenbeißend. Ich fühle in meinem Arm, wie er reißt und stößt, wenn Die Beute war er nur nicht durchs Netz bricht." man fand keinen unermeßlich, die schon herumlag; Platz mehr zum Stehen, wo man nicht über Fische gestolpert wäre. So, jest ist das Neg gerissen!" ichrie
der Fischerknecht. Ich hab' es krachen gehört." Nur die Hälfte des Neßes war noch im Wasser. 3ieht an brüllte der alte Fischer und die Burschen rissen nun mit aller Kraft am Seile. Mit dem Netz kam auch die ganze noch übrige Fischmasse herauf. Auch der Fogasch- König war darunter, ein prächtiges Exemplar seiner Gattung. Er hatte ein Gewicht von mehr als vierzig Pfund, wie man nur alle zwanzig Jahr einen fängt, und auch das ist schon lange her. Mit seinem starken Kopf hatte er wirklich das Netz durchfich brochen: allein mit seinen stacheligen Flossen hatte er in den Schlingen verfangen und konnte sich nicht los machen. Als man ihn herauszog, versetzte er mit seinem Schwanz einem der Fischerknechte noch einen Schlag Das ins Gesicht, daß dieser rücklings aufs Eis fiel. war aber auch seine letzte Heldenthat gewesen. Im nächsten Moment war er schon todt. Einen lebendigen Fogasch hat noch Niemand in der Hand gehalten. Man glaubt, daß ihm die Luftblase platt, sowie man ihn aus dem Wasser herausnimmt und dann hat er aufgehört zu leben.
Die Freude der Fischer über die Erbeutung dieses einen war größer, als über den ganzen reichen Fang. Schon seit lange hatten fie auf ihn Jagd gemacht. Jeber fannte diesen argen Fischvertilger. Denn er hat die schlimme Gewohn heit, seine eigenen Stammesgenossen zu fressen. Dafür ist er Fogasch- König. Als man ihn aufschnitt, fand man einen großen Fogasch in seinem Magen, den er erst vor Kurzem ver schluckt haben mußte, er hatte eine Fettlage von prächtiger Goldfarbe, so did wie die eines Frischlings, und sein Fleisch war weiß wie Linnen.
Nun, gnädiger Herr, den hier schicken wir der gnädigen Frau!" fagte der alte Fischer." Wir packen ihn in eine Rifte zwischen Eis. Ew. Gnaden werden dann einen Brief dazu schreiben und hinein schreiben, daß dies der Fogasch- König ist. Wer davon ist, ist Königs fleisch."
( Fortsetzung folgt.)
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