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Beilage zum Berliner Voltsblatt.

Nr. 236.

Lokales.

An der Niederschlesischen Bahn sollen dritte und vierte Geleise gelegt werden, da der Vorortsverkehr von Tag zu Tag Bigt und die vorhandenen beiden Geleise den Verkehr zwischen Berlin und Erfner faum bewältigen fönnen. Zu dieser Ange­legenhet äußert sich der Berliner Attionär" folgendermaßen: So danfenswerth dies Vorhaben auch von allen Interessenten begrüßt wird, so würde doch sowohl der Eisenbahndirektion eine weit größere Einnahme zufließen, als auch den Adjazenten gedient fein, wenn die zwei neuen Geleise nicht neben der aten Bahn gelegt, sondern als Spreeuferbahn neu gebaut würden. Jährlich nimmt die Industrie an den Spreeufern zu, 3 Tausenden wandern die Arbeiter von Friedrichshagen nach Mopenid zweimal täglich zu Fuß nach den Arbeitsstätten an der Orspree, Winter und Sommer ohne jede Fahrgelegenheit; sen hierdurch würde die Eisenbahn eine ganz erhebliche Ein­nahmequelle haben. Besonders ist zu berücksichtigen, daß die Bahnhöfe Köpenick und Friedrichshagen jezt am äußersten Ende der Drte liegen, der Aufschwung, den dieselben nehmen müben, wenn der Bahnhof in Köpenick dicht an der Stadt, der Friedrichshagener aber am Müggelfee zu liegen fäme, wäre cin ganz bedeutender. Die Villenorte Oftend und Hirschgarten befämen ihre lang ersehnten Haltestellen und die alten Bahn­höfe würden wirklich entlastet werden. Das ganze zu durch­Schneidende Terrain ist bis auf eine Kleinigkeit im Besitz des Fisfus, Schwierigkeiten bei der Erwerbung sind deshalb aus­geschloffen und die Wünsche der Adjazenten werden erfüllt, mahrend die Eisenbahnverwaltung ein glänzend prosperirendes Unternehmen mehr hat.

Wo gegenwärtig die Rammarbeiten längs der Seiten front des Giebelgebäudes am Köllnischen Fischmarkt Nr. 1 aasgeführt werden, war im Jahre 1542 der Mühlenweg" ent­anden. Er lief zwischen des damaligen Kürschners Haus und ter Klipp" oder Köllnischen Mühle hin und diente dazu, um be Feuersgefahr zur Spree gelangen zu können. Einen gleich freien Gang zum Spreeteffel bildete der unweit davon gelegene beutige Durchgang des Hauses Nr. 30 in der Fischerstraße. Der Mühlendamm selbst mit seinen vier Mahlmühlen, neben zaclchen noch eine Loh, Schleif- und Poliermühle( für Rüftungs­hüde) funktionirte, durfte auch damals noch nur von Fuß­singern paffirt werden; fein erftes Steinpflaster erhielt er im 3ibre 1670. Jeder andere Verkehr fand über die Lange Brücke matt, und die Große", spätere Breite Straße , welche die Ver­bimbung für Wagen vermittelte, war daher eine der ersten ge­flherten Hauptstraßen.

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Die Berliner Rieselgüter versprechen auch für das Laufende Wirthschaftsjahr gute, gegen die Vorjahre fteigende gebnisse. Der Ertrag von Getreide entspricht einer guten Durchschnittsernte. Die Delsaaten, welche wegen Auswinterung

m Theil umgepflügt werden mußten, blieben unter dem Durchschnitt, der Ausfall deckte fich aber einigermaßen durch heblich höhere Preise. Die Wiesen lieferten einen guten Durchschnittsei trag, die Futter üben ergaben mit Ausnahme rmiger Schläge eine vorzügliche Ecnte. Die Gartenfrüchte, melche auf den verpachteten Parzellen( etwa 2500 Morgen) ge­dont werden, hatten, wie überall, von der heißen Wuterung des Bociommers zu leiden, das Schlußergebniß ist jedoch für die Päster ein sehr gutes geworden. Während die vier Gutsocr waltungsbezirke Osdorf, Großbeeren , Faltenberg, Walchow im Werthschaftsjahr 1884 85 noch einen Zuschuß von 32000 m. to berten, brachten fie an Reingewinn in den Johren 1885 86 45 000., 1886/87 153 000 m., 1887/88 210 000 M. und 1858 89 238 000.

Der neue Rangirbahnhof bei Johannisthal erweist fb icon jezt als zu klein. Da mit dem 1. Oktober wieder acue Güterzüge eingelegt find, so wird in Johannisthal , wo ber Berkehr der Görliger Bahn und des Nordrings rangirt wad, die Zahl der Geleise zur Zeit noch um drei vermehrt. Der Verkehr wird sich noch weiter steigern, menn erst der ge­plante Anschluß der Station mit dem Südring fertig gestellt 18, weil alsdann auch die Rangirung des Sübringverkehrs, die biehr auf dem Göclißer Bahnhof erfolgt, nach Johannisthal priegt wird. Auch die mit großen Stoften auf Bahnhof 3ohannisthal geschaffene Chauffeeüberbrückung erweist sich als a furz. Die Geleise laffen fich durch die Brücke nicht genügend basehen.

Auf dem Erweiterungsbau der Pulverfabrik in Spandau wurde am Sonnabend ein polnischer Arbeiter von * em jähen Tode ereilt. Der Mann, welcher eben erst ange Iammen war und Beschäftigung erhalten sollte, hatte sich nieder­geft, um Frühstück zu effen. Raum hatte er damit begonnen, als er plöglich leblos zusammenbrach. Es wurde so schnell als möglich ein Arzt geholt; die von demselben angestellten Wieder­b.lebungsversuche waren aber ohne Erfolg. Auch eine Kom­mion des Amtsgerichts begab sich sofort an Ort und Stelle, am den Thatbestand aufzunehmen. Der Mann ist dem An­hbein nach infolge eines Schlaganfalls gestorben.

Mittwoch. den 9. Oktober 1889.

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baß gewichtige Gründe fie dazu bewogen haben, bie Tödtung| des Elephanten zu verfuchen. Softom ist von jeher üblen, nicht näher zu bezeichnenden Gewohnheiten ergeben, jeder Be­sucher kennt ja sein ewiges Schaufeln und Schwingen mit dem Ropfe er war deshalb niemals in einen guten Futterzustand zu bringen, sondern bietet dem Publikum einen nichts weniger als erfreulichen Anblick dar, und in seinem Charakter ist er ebenfalls nicht zuverläffig, wenn er sich auch bis jetzt noch nicht dauernd gegen die Herrschaft des Wärters aufgelehnt hat. Unter diesen Umständen stellt der Elephant aber nur ein ein gebildetes Befißthum dar und ist in Wirklichkeit weiter nichts als ein häßlicher, widerlicher und kostspieliger Fresser, der noch dazu einen schönen Raum wegnimmt, der für den heran­wachsenden afrikanischen Elephanten sehr nöthig wäre. Bon Tödtungsversuchen standen folgende vier zur Wahl: elektrischer Schlag, Erfchießen, Vergiften, Stranguliren. Von der Tödtung durch Elektrizität, die ja an fich sozusagen die reinlichste und glatteste wäre, fam man gleich wieder ab, da der Direktion tarke Zweifel über den Erfolg aus fachverständigem Munde zu Dhren famen. Auch den Plan des Erfchießens ließ fie nach furzer Erwägung wieder fallen, weil ihr noch mehr vom humanen als vom praktischen Standpunkt aus schwere Be denten aufstiegen. Nach reiflichen Erwägungen entschloß fich die Direktion für das Stranguliren. Daß aber das Draht seil gerissen ist, darf ihr nicht als Thierquälerei angerechnet werden.

Eine nur kurze Lebensdauer ist einem vor wenig Wochen mit großem Glanz und vieler Bracht eröffneten Restau rant in der Kommandantenstraße befchieden gewesen. Monate lang waren die baulichen Vorbereitungen getroffen worden. Troßdem von den Lieferanten und der Brauerei wahrschein­lich nicht unerhebliche Vorschüsse geleistet sein dürften, hat das Restaurant im Ganzen nur etwa drei bis vier Wochen beftan­den. Jetzt ist es, der Allg. Fl. Beitung" zufolge, gefchloffen, und zwar, wie es, um den eigentlichen Grund zu verhüllen, sehr fomisch heißt, wegen Vorbereitung zu elektrischer Be­leuchtung".

6. Jahre.

masse nach bestehen sie aber aus fehr grobem Weizen­mehl und aus einer gemahlenen Baumrinde, die höchstwahr­scheinlich Eichenrinde ist. Nur die Entstehung der schwarzen Blättchen vermag Profeffor Hanaufet nicht anzugeben; diese dürften vielleicht von einer Samenschale fich ableiten laffen. Künstliche Kaffeebohnen wurden früher aus graugrünlichem oder gelblichem Modellirthon oder aus leicht geröstetem Eichel­mehl und Getreidemehl bereitet. mit einer weingeiftigen Harze lösung überzogen. Profeffor Hanaufet hat in jüngster Zeit fertige und halbfertige Kunstbohnen, sowie auch auch den Teig untersucht. Die halbfertigen Raffeebohnen find schwarzbraun, glanzlos, steinhart und mit lichten Schüppchen versehen. Die fertigen Bohnen erinnern an gebrannten Jamaitataffee, sind schön taffeebraun, start glänzend und haben eine vollkommen gerade, auch an den Enden gleich weite Rinne, die selbstverständlich nicht wie bei den echten Bohnen fich in das Innere fortsett und auch in solcher auffälligen Regelmäßigkeit bei legteren nicht vorkommt. Als das hervor ragendste Merkmal bezeichnet Professor Hanauset den Breßrand längs des Umriffes der Kunstbohnen, der wie eine Gußnaht die Bohne umfäumt und das durch das Aufpreffen des Formdeckels herausgequetschte überschüssige Teigmaterial darstellt. Die große Härte und Schwere sind ebenfalls gute Kennzeichen. Die Fälschung fann als eine sehr gelungene bezeichnet werden. Man muß ja nur bedenken, daß die Kunstbohnen, echtem Kaffee brigemischt, zum Verkaufe fommen, daß fie in Farbe und Form im Allgemeinen fich nicht verschieden zeigen und daß schließlich die Unglaublichkeit diefer großartigen Fälschung auch einen sehr wichtigen Faktor spielt. Die Hauptmaffe des Kunstfaffees besteht aus ganz gewöhnlicher, aber fein ge­mahlener Weizenkleie, in welcher sich Gewebeelemente aus der Pfefferfrucht in geringer Menge nachweisen laffen, und zwar nur die Bestandtheile der schwarzen Fruchtschale, während alle übrigen Gewebe des Pfeffers vollständig fehlen. Professor Hanauset ist nun der Anschauung, daß diese Pfeffer fchalentheile die Abfälle von der Erzeugung des weißen Pfeffers find. Welchen Zweck diese Beimischuna hat, ist allerdings nicht flar geworden; fie fönnte als braunfärbender Zusah gebraucht werden, der aber wegen der Röstung unnöthig ist wahr­scheinlich ist ein Theil diefer Abfälle zufällig in den Kleienteig gerathen, wie denn überhaupt die Reinlichkeit bei der Zu­bereitung dieser Kunfibohnen teine besondere Rolle gespielt zu haben schien, indem auch Haare, Holzfasern u. s. w. in den Bohnen gefunden wurden.

Eine interessante Sprengung wurde durch ein Kom­mando des Eisenbahn- Regiments am Montag Nachmittag 4 Uhr in Weißenfee vorgenommen. Es handelte sich um Niederlegung eines 120 Meter hohen Dampfschornsteines, ter in der Nähe der Malchower Chauffee vis- à- vis dem Weißenseer Schüßenhause stand. Das betreffende Terrain gehörte früher der Weißenfeer Attiengesellschaft für Bauunternehmungen, die für ihren eigenen Bedarf an Mauersteinen an der betreffenden Stelle einen großen Ringofen zum Siegelbrennen erbaute. Die Ziegelei verkrachte bald, weil fein Material in der Nähe war. Das sind bereits zehn Jahre her. Seitdem ist der Ringofen bereits niedergeriffen worden, der Dampfschornstein ist da gegen stehen geblieben, weil die Abtragung schwierig und kostspielig war. Das Terrain ist licht in den Befit ber neuen Gefellschaft Weißenseer Bauverein" übergegangen, die emfig baut und der der alte Schornstein daher im Wege stand. Auf das Erfuchen der Gesellschaft er schien am Mortag ein Offisier, ein Sergeant und drei Mann von den Eisenbahnern", welche die Vorbereitungen zur Spren avng vornahmen. Obwohl der Schornstein mindestens 250 Meter von der Chaussee entfernt stand, wurde dieselbe doch auf eine Strecke von 800-1000 Metern der Sicherheit halber für den Verkehr gesperrt. Punkt 4 Uhr wurde die elektrische Batterie, welche mit dem Schornftein in Verbindung stand, in Bewegung gefeßt, es gab einen nall, nicht viel stärker als einen Gewehrschuß, eine Rauchfäule erhob sich, der Schornstein hob sich ein Stüd in die Höhe, fiel dann wie ein riesiges Lineal senkrecht herab. Als er die Erde berührte, fiel die untere Hälfte in fich zufammen, die obere Hälfte fiel feitmärts, aber nicht weiter, als daß die Trümmer höchstens 50 Schritt ent­fernt zu liegen tamen.

Künstliche Gewürze und Gennsmittel. Die im Handel erscheinenden pulverförmigen Verbrauchsartikel, insbes sondere gemoh ene Gewürze und Genußmittel, werden sehr häufig mit minderwerthigen, ähnlich aussehenden Stoffen ver mischt, was sehr begreiflich erscheint, wenn man bedenkt, mie leicht derartige Fälschungen zu bewerkstelligen sind, wie häufig fie den Verbrauchern verborgen bleiben und mie gewinnbringend fie zu fein pflegen. Herr Prof. Hanausek in Wien hat neuere Be­obachtungen von Genußmittelfälschungen auf Grund eingehender Untersuchungen veröffentlicht, u. A. über fünftliche Pfeffer­förner, Gewürznellen und Kaffeebohnen. Künstliche Pfeffer= förner wurden Herrn Prof. Hanaufet im Jahre 1887 befannt. Dieselben stellten sich äußerlich als eine sehr gelun­gene Fälschung dar. Allerdings ließ die Rundung des fünft­lichen Pfefferkornes viel zu wünschen übrig. Alle Rörner hatten einen scharfen Kiel, jede Halbkugel zeigte sechs erhabene Nippen. sechs erhabene Rippen. Die Oberfläche eines Kornes war schwarzgrau oder Schwarzbraun gefärbt; die Farbe ließ sich mit dem Finger leicht abwischen. Das Innere des Kornes war schmußig graumeiß oder gelblich, die Körner schmeckten scharf wie Baprita. Der Hauptbestandtheil dieses Kunstpfeffers war Weizenmehl und der scharfe Geschmack wurde durch Beimengung von Paprikapulver erzielt, das bezeichnender Weise ebenfalls mit rothem Sandels holz gefälscht war. Die Herstellung geschieht fabritsmäßig. Der mit Paprika versezte Weizenmehlteig wird in Formen gepreßt und schwach geröstet. Die Körner werden schließlich schwärzlich gefärbt. schließlich schwärzlich gefärbt. Derartige Kunstpfefferforten, welche dem Herrn Professor Hanaufet vorlagen, stammten aus ungarischen Fabriken. In beiden Fabriken wurden nicht nur fertiggestellte Körner, sondern auch der rohe Teig und halb­fertige Waare mit Beschlag belegt. In dem einen Falle bes standen die Kunstförner aus fleiehaltigem Weizenmehl, bas mit echtem Pfefferpulver gemischt war; dagegen ent­hielten die von derselben Fabrik herrührenden Halbfertigen Körner wieder Paprikapulver, lepteres aber von der elendeften Beschaffenheit. Von der schönen rothen Farbe des echten ungarischen Paprikas war feine Spur zu sehen, es war schmuzig graubraun und erinnerte an grau bestäubtes 3immt­pulver. Troß dieser eigenthümlichen Färbung besteht es größtentheils aus den Geweben der Paprikafrucht; die mikroskopische Prüfung weist Partikeln des Fruchtwandparen­chyms, der Innenepidermis, die Gekrösezellen der Samenhaut und das Samenferngewebe von Paprika nach, von ersterem ( Fruchtparenchym) allerdings nur eine geringe Menge und die Bellen nahezu frei von den rothen öligen Tropfen. Auch die Gewebe des Relches und des Fruchistengels sind vorhanden. Höchst wahrscheinlich ist das Pulver seines Capficins und des rothen Harzes durch Extraktion beraubt worden. Die Erzeugnisse der zweiten Fabrik bestanden wieder aus fleiehaltigem Weizenmehl und Paprikapulver. Der deuts liche Pfeffergeruch dieser Körner dürfte von einer Behandlung mit Pfefferfluidextraft herrühren; in den Körnern felbft find Gewebe des Pfeffers absolut nicht vorhanden. vorhanden. Nach einem Preisverzeichnisse toftet der Kunstpfeffer, der bis zu 70 Prozent unter echtem Singapore Pfeffer ge= mischt wird, ohne erkannt zu werden, 105 m. pr. 100 kg. gegen 250 M. für echten Pfeffer. Um im Haushalie sich von der Reinheit des Pfeffers zu überzeugen, beachte man die Gestalt der Körner und lege fie in warmes Waffer, der Kunstpfeffer wird bald erweicht und zerfällt; auch läßt sich die schwarze Farbe leicht abwaschen. Künstliche Gewürznelfen werden im Allgemeinen nur selten beobachtet. Die früheren Fäl schungen bestanden aus Gummischleim, Stärke und Nelkenöl. Nach Herrn Profeffor Hanauset haben die neuesten Proben eine ganz andere Zusammensetzung. Schon ihr Aeußeres ist sehr wenig gelungen, wie das ja bei der so gut ausgeprägten gleichförmigen Gestalt der echten Gewürznellen von vorneherein einleuchtend erscheint. Die Waare besteht aus schwarzbraunen, gelbbraun bestäubten Cylindern, die an einem Ende in ein un­deutlich vierkantiges Köpfchen übergehen. Die Form, Farbe, Die abenteuerliche Flucht Savine's wird jetzt durch Größe und Oberflächenbeschaffenheit werden sofort dem Beob folgende Angaben in allen Einzelheiten beschrieben: Als achter auffallen müssen. In Waffer eingelegt erweichen die Savine am 15. v. M. in der Nähe von Posen vom Trittbrett Runstnellen, und zerfallen in sehr verschieden aefärbte Par des Zuges absprang, lief er in ein benachbartes Dorf, wo er tifel, von welchen dem Untersuchenden lichtgelbe Rörnchen und zunächst seine Kleider reinigte. Dann miethete er bei einem schwarze Plättchen nebst braunem Detritus besonders auffällig Bauer einen Wagen und ließ sich nach Moschin fahren. Dort sein werden. Die Grundmaffe der Kunstnelfen besteht wieder angelangt, ging er zu dem Apotheker, ließ sich einige Pflaster aus Weizenmehl; aber außer diesem findet man zahlreiche geben und verklebte sich die Wunden an der Stirn und an Komplere turzer Stlereiden, Gruppen von echten Bastfasern, denen der Backe, die er beim Herausspringen erlitten hatte. Dann überreichlich Stryftallkammern angelagert find, jede derfelben führt ging er zu einem Schneider und bot demselben den kostbaren einen wohlausgebildeten monoklinischen Dralatfryftall. Ferner Telzfragen feines Jackets zum Kauf an. Da der Schneider wurden echte Beridermzellen, dann nicht gar selten auch Gewebe den Kragen nicht kaufen wollie, ließ Savine ihn abtrennen elemente echter Gewürznelfen, wie Delbehälter, Rudimente der und einen anderen annähen. Ferner faufte er bei dem Schneider Betalen 2c., gefunden. Die oben genannten schwarzen Plättchen ein Jacket und eine Hose und. brachte bei diefer Gelegenheit find aus langgeftredten, start verbidten, porösen und scharf ab- fein mit Gold gespidtes Portemonnaie zum Vorschein. Bei gegrenzten Stlereiden gebildet. Die Kunstnelfen enthalten also dem Schneider schlief er auch in der Nacht von Sonntag zu ibatsächlich Bestandi heile der echten Gewürznelfen; der Haut- Montag und fuhr dann am Montag Nachmittag mit einem

Bur Wetterlage wird aus Karlsruhe , 7. Oftober, ge­filmieben: Nach wenigen schönen Herbsttagen hat sich ein Witterungsumschlag vollzogen. Seit Sonntag fiel das Baro­meter über Schottland um 25 mm in 24 Stunden. Dort lag am Montag früh eine sehr tief ausgebildete Depression mit einem Luftorud von 35 mm unter normal, welche seit dem­Selben Morgen in Karlsruhe bie Witterung beherrscht. In der Fühe war der Zug der oberen Wolten noch aus östlicher Rich­zung feit Mittag ziehen die Cirruswollen aber ziemlich schnell aus West, lebhafter Südwestwind seßte ein, das Barometer fant und dichteres Gewölf bedeckte am Abend den Himmel. Seit 6 Uhr beginnt ein wenig Regen zu fallen. Das Auf­treten jener tiefen Depression im Nordwest verursacht nicht allem durch den Vorübergang dieser einen Depression unruhiges Regenwetter, sondern es dürfte mit Erweiterung des Gebietes rederen Luftdrucks West- und Mitteleuropa mehrfach durch Depreffionen mit Sturm und Regen betroffen werden. Die Temperatur bleibt einige Tage wenig verändert und wird dann

Panter.

Anfere gefiederten Wintergäste, die wilden Gänse, reffen diesmal schon früh ein. Am Sonntag zogen einige age in der befannten Form eines spißen Winkels von Rordoft nach Südwest über die Spree. Ihr großer Sammel­plag ist der Rangsdorfer See an der Beclin- Dresdener Bahn, De zu vielen Taufenden überwintern, wobei sie sich tags über in fleinen Trupps auf die Saatfelder vertheilen.

Irrthümlich in den Postbriefkasten geworfen find xach amtlicher Bekanntmachung zwischen dem 15. und 30. Sep sember 1931 Stüd Karten und offene Drucksachen, welche mit Marfen der neuen Berliner Omnibus- und Packetfahrt- Attien­fellschaft beklebt waren. Dieselben können von den Absendern Mönigftr. 60 zur ebenen Erde rechts vom Eingang wieder ab­geholt werden.

Wegen der beabsichtigten Tödtung des Elephanten Retom hat der Berliner Thierschutzverein die Direftion des Soologischen Gartens angegriffer. Daraufhin erwidert legtere,

Der Mörder Klaufin beharrt auf dem System des Leugnens, auf welches er sich von vornherein gestellt hat. Schon in den ersten Stadien der Untersuchung schwand jeder 3weifel an feiner Schuld; so lange aber nicht fämmtliches geraubte Geld aufgefunden war, blieb noch immer die Frage offen, ob Klaufin nur Mitthäter oder alleiniger Thäter sei. Nachdem abec das fehlende Geld bei einer nachträglichen Durch­suchung der Klausin'schen Wohnung in Bieberstein vorge funden worden ist, erscheint die Annahme einer Mitthäters schaft völlig ausgeschlossen. Wenn der überführte Mörder aber auch kein Geständniß ablegen mag, so erscheint er doch jetzt bei feinen täglichen Vorführungen vor den Untersuchungsrichter recht gedrückt. Von der fast heiteren Ruhe, die in der ersten Beit feiner Haft von ihm zur Schau getragen wurde, ist nichts mehr an ihm zu bemerken. Am Sonnabend Nachmittag ist endlich die Wohnung der Frau Vaneß gerichtsseitig frei­gegeben worden. Die Möbel und Sachen der Ermordeten wurden nach der Pfandkammer gebracht. Bei der Aus­räumung der Wohnung zeigte sich erst, wie groß die Menge Blutes war, welches die Mutter der Frau Vaneß im Bett ver­goffen hat. Daffelbe war zwischen Bettrand und Wand herab gelaufen, auf dem Erdboden festgetrocknet und bildete dort eine zollhohe harte Kruste. Wahrscheinlich wird sich aus der Mordgeschichte noch eine intereffante Rechtsfrage entwideln. Die Wohnung, in welcher die That geschehen ist, war zum 1. Oktober gefündigt und bereits weiter vermiethet. Vierzehn Tage später sollte Frau Vaneß ausziehen. Nun blieb aber die Wohnung im Interesse der Untersuchung unter amtlichem Verschluß, so daß sie nicht bezogen und erst zum 1. Januar vermiethet werden konnte. Es wird sich nun fragen, ob fich der Juftisfiskus herbeilassen wird, die ausgefallene Miethe zu beden.