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Schatten eigenen politischen Lebens in dieser gemüthlichen Gesellschaft! Der Senat gebeut und die Bürgerschaft verbeugt sich das ist Jahr aus Jahr ein das unerbauliche SchauSpiel, welches die eigenthümlich genug im Theater- Rafino tagende Versammlung der Erwählten des Lübecker Volkes dem glücklicherweise sehr fleinen Streise derer, die ihr Beachtung fchenten, barbietet. Daß einer solchen Legislative gegenüber sich ein schrankenloser Despotismus der Verwaltung entwideln muß, ist selbstverständlich. So unvermeidlich es ist, daß die Veilchen blühen, wenn laues Frühlingswetter eintritt, fo naturgesetzlich nothwendig ist es, daß die Blumen der Polizeiallmacht ihren Duft entfenden, sobald die Voltsvertretung das entsprechende laue Wetter macht. Der Vorwurf trifft nicht die polizeilichen Veilchen, sondern die volksvertreterischen Wettermacher. Wie gewohut man in Lübed an solche russische Zustände schon seit Langem ist, zeigt folgender Kalauer. Am Holsten prangt die alte Inschrift S. P. Q. L.( zu ergänzen Senatus Populus Que Lubecensis: Senat und Volt von Lübeck ). Diese wurde Jahrzehnte lang, während ein jest verstorbener Senator Plitt Bolizeiherr war, scherzweise überfeßt: Senator Blitt Quält Lübeck". Und fein Mensch in Lübeck fühlte sich dadurch moraTisch geohrfeigt, daß dieser Kalauer genügende innere Wahrheit besaß, um populär werden zu fönnen! Und in dieser Rasse wollen die Lübecker Sozialdemokraten neues Leben wecken und fie zum Gefühl der Selbstverantwortlichkeit für das Wohlergehen ihrer Stadt aufrütteln?! Was gemacht werden kann, werden sie sicher machen auch auf diesem Gebiete. Vom rußischen Grenznachbar wird aus Ostpreußen gemeldet: Bisher hatten Fuhrwerke, welche die russische Grenze pafsirten, bei der russischen Zollkammer eine Raution zu hinterTegen, welche bei der Rückkehr auf das diesseitige Gebiet zurückgezahlt wurde. Neuerdings erhebt die russische Zollbehörde von jedem Fuhrwert, welches über die Grenze fommt, außerdem eine ziemliche Steuer, deren Zahlung durch eine auf den Wagen geklebte Marte martirt wird." Und aus Oberschlesien schreibt man: Die Sielcer große chemische Fabrik ist seit voriger Woche durch einen Utas der russischen Regierung geschlossen. Es follen Reibungen mit dem Leiter des Etablissements, der ein Deutscher ist, Veranlassung zu dieser Maßregel gegeben haben."
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Richtigstellung. Der Artikel unserer vorgestrigen Nummer, der von den französischen Wahlen handelte, war von uns einem amerikanischen Arbeiterblatte entnommen. Wir werden irkt darauf aufmerksam gemacht, daß das amerikanische Arbeiterblatt diesen Artikel ohne Quellenangabe dem Heft IV der Berliner Arbeiterbibliothek entnommen hat.
Ein„ Edelſter der Nation", der Earl of Galloway. Schwager des Premierministers Lord Salisbury , wird sich am 14. Oft. megen unzüchtiger Handlungen, die er an jungen Mädchen im Freien beging, vor einem schottischen Gerichte zu verantworten haben. Der Graf mar 1876 Lord Hochkommissär der schottifchen Nationalfirche. Im Jahre 1887 erhielt er den Bathorden für seine der konservativen Partei geleisteten Dienste. Er ist Präsident mehrerer fonservativen Vereine in Schottland .
London , 9. Oftober. In Charrington Hall im Ostende Londons wurde Dienstag Abend eine Versammlung abgehalten, welche die Befferung der Lage der Arbeiterinnen durch Organifation zum Ziele hatte. Auf der Tribüne saß der anglikanische Bischof für Ost- London neben dem Redakteur der„ Contemporary Review" und den Sozialisten Burns und Champion. Kardinal Manning und Frau Besant entschuldigten sich brieflich. Mit der Gründung eines Gewerkvereins der in den Bidle- und Gelée- Fabriken beschäftigten Arbeiterinnen soll der Anfang gemacht werden.
Boulé, dessen Hinrichtung" wir neulich meldeten, ist von dem Syndikat der Erdarbeiter, deren Streif er voriges Jahr leitete, als infam ausgestoßen worden. Damit ist er auch feines Plages in dem Pariser Syndikatsrath verlustig.
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Während die Arbeiter in Gent mit ihrer Kooperativgesellschaft Booruit" einen vollen, unbestrittenen Erfolg errungen haben, find minder glänzende Erfolge in Brüssel selbst sowie im Kohlenbecken mit ähnlichen Einrichtungen erreicht worden; gleichwohl haben sämmtliche den betheiligten Arbeiterkceisen großen Vortheil geboten. Soeben veröffentlicht, wie die Frankf. Beitung" mittheilt, die Kooperativgesellschaft Progrés" für das Zentrum ihren bis zum Juni d. I. reichenden Halbjahrsbericht. Die Zahlen, die dieser Bericht aufweist, sind noch nicht hohe, beweisen aber klar, welchen Segen die Einrichtung den Arbeitern geboten hat. Die Gesellschaft befigt ein Material, als uns v dessen Werth sich auf mehr 70 000 Franks beAuge läuft. Der Ersatzfonds beträgt 31 289 Frants, das Gewinnrichte und Verlustkonto schließt ab mit einem Reingewinne von Lübed 6878 Fris. 72 Cts. Nicht hierauf eingetragen wurde die n nehme Summe von 2500 Frks., welche für Propaganda ausgegeben leicht tei worden ist. Die Lebensmittel wurden zum billigsten Preise en fpri abgegeben. Einen Sad Farinzucker erhielten die Mitglieder
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lich packt und sie veranlaßt, zu sprechen, selbst wenn sie " Ich," sagte der Alte, ich bin aus Montsou und heiße Das ist wahrscheinlich ein Beiname?" Der Alte schmunzelte:
Ja, ja," entgegnete er, auf die Grube deutend,„ fie haben mich dreimal da heraus für todt hervorgezogen: Einmal hatte ich die ganze Haut versengt, ein anderesmal war mir die Erde bis in den Magen gekrochen, und das dritte mal hatte ich so viel Wasser verschlucken müssen, daß ich aufgeblasen war wie ein Frosch. Da, als sie sahen, daß borte ich abfolut nicht krepiren wollte, haben sie mich zum Scherz
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5-6 Frks. billiger als anderswo. Die Gesellschaft hat ferner in fechs Monaten nicht weniger als 3327,60 Frts. an Kranke und Verwundete verausgabt. Für Mehl wurde die Summe Don 211 837,87 Frks. bezahlt, was den bedeutenden Umsaß der Gesellschaft beweist. Für Löhne wurden bei ftreng durchgeführter achtstündiger Arbeitszeit mehr als 20 000 Frts. ausgegeben. Die genannten Ziffern sprechen für sich selbst. Die Gesellschaft spricht in ihrem Berichte die Hoffnung aus, daß die Theilnahme sich noch bedeutend steigern und das schließlich jede Gemeinde ihre Genossenschaft haben werde.
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Soziale Uebersicht.
Achtung! Der Streit bei der Firma Sachs u. Schwarz, Wallstraße 11, ist zu Gunsten unserer Kollegen beendet, fämmtliche haben am Freitag die Arbeit wieder aufgenommen. Die Fachkommission der Posamentirer und Berufsgenossen.
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Versammlungen.
Verein der Modell- Tischler Berlins und Umgegend. Am Mont, ben 14. Oftober, Abends 8% Uhr, im Lokal des Herrn Ebröder( Weddingpnk Müllerstraße 178. Versammlung Tagesordnung: 1 Vereinsangelegenheiten. 2. Fragetaften. Die Mitglieder werden auf§ 5 aufmerksam gemacht. Der A beitsnachweis befindet sich Feldstraße 9 bei M. Röde.
Sozialdemokratischer Leseklub Leffing". Jeden Montag, Abent& 9 Uhr, Wallstraße 20( Restaurant Leonhardt). Vorlesung und Diskussion. Afte durch Mitglieder eingeführt, haben Zutritt.
Bimmerleute Berline und Umgegend. Am Montag, den 14. d. W. Abends 8 Uhr, große öffentliche General- Versammlung für sämmtliche Zimmer leute im Konzerthause Sanssouci , Rottbuserstr. 4a. Tegesordnung: 1. Regelung der Frage, welche Organisation ift ferner von den Zimmerleuten für Berlin und Umgegend als maßgebend zu betrachten. 2. Verschiedenes. Kameraden, erscheint Mann für Mann, denn es gilt die Zersplitterung unserer eigenen Reiben burch eigene Kameraden zu verhüten. Wird die Sache nicht relflich geklärt, fo ift immerwährender Streit und Kampf die Folge, zur Freude unferer Gegner.
Bentral- Kranken- und Sterbekaffe der Tischler und anderer ae. werblicher Arbeiter.( E. H., Hamburg .) Dertliche Verwaltun sstelle Berlin A Montan, den 14. Oktober, Abends 8% Uhr, Mitglieder- Versammlung in, SüdDit". Waldemarftraße 75. Tagesordnung: 1 Die Antwort des Zentral For ftandes über die Theilung der Verwaltung in A und. 2. Wahl von Herzfent. 3. Verschiedene Kaffen anaelegenheiten Mitgliedsbuch legitimirt. Jedes Mitglied ift verpflichtet. in dieser Versammlung zu erscheinen.
Bentral- Kranken- und Sterbekasse der Tischler und anderer ge werblicher Arbeiter.( E. H. Nr. 3 in Hamburg .) Dertliche Verwaltung Berlin A. Durch Beschluß der Mitgliederversammlung find folgende Rabl ftellen verlegt worden von Wrangelstraße 86 bei Aurus nach Guvryftr. 16 bet Ziemer: von Reichenbergerstr. 71 bet zulinsky nach Forsterftr. 41 bei Linke; von Laufigerstr. 9 bei Wigerich nach Görligerftr. 53 bel Tollsdorf.
Turn- und gesellige Vereine am Sonntag: Lübeck 'scher Turnverein ( 2. Lehrlingsabtheilung) Abends 6 Uhr Elisabethstraße 57-58. Turnverein Wedding"( 2. Lehrlingsabtheilung) Nachmittags 4 Uhr Bantitr. 9. Turnverein Froh und Frei"( Lehrlingsabtheilung) Nachmittags 4 Uhr Bergft. 57. Wer gnügungsverein Fröhlichkeit"( gegr. 1880) Nachmittags 5 Uhr Grüner Weg 29, Versammlung.
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Gesang-, Turn- und gesellige Vereine etc. am Montag: Gefang verein Sängerlust" Abends 9 Uhr im Restaurant, Landsbergerstraße 80. Männergesangverein Weiße Rose " Abends 9 Uhr im Restaurant Kleine Gerichtsstraße 10. Männergesangverein Eintracht I' Abends 9 Uhr Köp nickerstraße 68, im Restaurant. Gefangverein Echo 1872" Abends 9 Uhr Oranienstraße 190. ,, Deutsche Liedertafel" Abends 9 Uhr, Oranienstraße 190. Gefangverein Mnrthenblätter" Uebungsftunde Alte Schönhauserstraße 42 bei Malzahn. Turnverein Hafenbalde"( Lehr lingsabtheilung) Abends 8 Uhr Dieffenbachstraße 60-61. Berliner Turngenossenschaft( 7. Lehrlingsabtheilung) Abends 8 Uhr in der städtischen Turnhalle, Brigerstr. 17-18;- desgl. 6. Männerabtheilung Abends 8 Uhr in der städtischen Turnhalle, Gubenerstraße 51. Lübeck'scher Turnverein( Männer abtheilung) Abends 8 Uhr Elisabethstraße 57-58. Verein ehemaliger Schüler der VII, Gemeindeschule Abends 9 Uhr im Restaurant Poppe, Lindenstraße 106. -Friedrichs Verein"( ehemalige 3öglinge des großen Friedrichs- Waisenhauses der Stadt Berlin ) Abends 8X Uhr bei Bormann, Ohmgasse 2.- UnterhaltungsKlub Schiller Abends 8 Uhr im Reſtaurant Giesel, Triftstraße 41. Berein Berliner Theaterfreunde Abends 8% Uhr bei Lülow, Admiralstraße 38. Bergnügungsverein 3id- 3ad" Abends 9 Uhr in Möwe's Gesellschaftshaus. Fichtestraße 29. Verein Luftig" Abends 9 Uhr bei Thamm, Schönhauser Allee 28. Verein Ratibor" Abends 8% Uhr im Königstadt- Rafino, Solz marktstraße 72. Arends'scher Stenographenverein Apollobund" Abenb 8 Uhr Thurmstraße 31( Moabit .). Wissenschaftlicher Verein für Roller'sdic Stenographie Abends 8 Uhr im Münchener Bräuhaus, Neue Friedrichsstraße Nr. 1, Unterrichts- und Uebungsstunde. Rauchklub Nordstern" in Sufatis Lokal Frankfurter Allee 174, Friedrichsberg. Rauchklub Hellblau" Abends 19 Uhr Staligerstraße 143. Berein ehemaliger Schüler der 42 Gemeinhe schule Abends 9 Uhr bei Rloth, Dresdenerstraße 10 Sitherklub Waldrose" Abends 9 Uhr, Uebungsstunde bei Schneider, Adalbertstr. 8. Dirigent: Wegener Aufnahme neuer Mitglieder. Gäste willkommen.
Versammlung gewerblicher Hilfsarbeiter. Am 7. b. M. fand eine Versammlung des Vereins gewerblicher Hilfsarbeiter im Vereinshause Süd- Ost", Waldemarstr. 75, statt mit der Tagesordnung: 1. Monatsbericht und Abrechnung vom Vergnügen. 2. Vortrag des Herrn Krüger über die Frau. 3. Distuffion. 4. Verschiedenes. Der Vorsitzende eröffnete die Versammlung gegen 9 Uhr und theilte derselben mit, daß der Kollege Rothenburg am Sonntag zur legten Ruhe bestattet worden sei. Die Versammlung erhob sich zur Ehre des Andenkens für den Verstorbenen von den Pläßen. Die Abrech nung über das legte Vergnügen hat noch nicht stattfinden fönnen, da einige Mitglieder die Billetabrechnung noch nicht bezahlt haben. Der Monatsbericht des Vereinskaffirers wurde verlesen und dech argirt. Es erhielt nunmehr Herr Krüger das Wort zu seinem Vortrage, in welchem die Ziele dargelegt wurden, welche bezüglich der Stellung der Frau von der Arbeiter bewegung angestrebt werden. Redner erntete reichen Beifall. An der Diskussion betheiligten sich die Herren W. Schmid und Gottfried Schulz im Sinne des Referenten. Zu Verschiedenes" sprach Kollege Günther über den Fall Rothenburg ; er theilte der Versammlung mit, daß Kollege Rothenburg auf dem Kohlenplak des Herrn Daniel am Gör liger Bahnhof beim Rangiren zwischen zwei Wagen gerathen sei und erdrückt wurde. Die Arbeiter auf dem Plaze haben an dem betreffenden Tage von früh 6 Uhr bis Abends 9 Uhr gearbeitet. Die Beleuchtung des Plages war zeitweilig mangelhaft. Der Redner meinte, daß es Pflicht des Vereins sei, für die Hinterbliebenen Rothenburgs einzutreten; ein dahingehender Antrag wurde angenommen. Kollege Bollmann theilt der Versammlung mit, daß er aus der Fabrit Berliner Messingwerte entlaffen sei, weil er für den Verein gewerblicher Hilfsarbeiter agitirt habe. Er werde sich aber nicht abhalten laffen, seine Schuldigkeit für den Verein weiter zu thun. Er forderte die Kollegen der Berliner Meffingwerke auf, fich nicht irre machen zu laffen, sondern Mann für Mann dem Verein beizutreten. Kollege Krüger brachte folgenden Vorfall zur Sprache: Bei der Gründung des Vereins sei ein Flugblatt verbreitet worden, Kollege Rosenow habe als Verleger gezeichnet, aber dies nicht polizeilich angemeldet und sei nun zu 30 M. Strafe und in die Kosten verurtheilt, die sich ungefähr auf 12 M. belaufen; da nun Kollege Rosenom nicht so reich bemittelt sei, daffelbe bezahlen zu fönnen, so empfiehlt er, sich der Familie deffelben anzunehmen. Ferner theilte der Borfißende mit, daß die nächste Versammlung eine Generalversammlung fei, in welcher der gesammte Vorstand neu gewählt wird. Er forderte die Mitglieder auf, in derselben zahlreich zu erscheinen. Um 12 Uhr schloß die Versammlung mit einem dreifachen Hoch auf die gesammte zielbewußte Arbeiterschaft.
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Große öffentliche Versammlung der Rohrleger und Berufsgenomen am Montag, den 14. Oktober, Abends 8 Uhr, in Feuersteins Salon, Alte Jakobstraße 75. Tagesordnung: 1. Wie verhalten wir uns ferner in Be treff unserer Lohnbewegung und definitiv Beschlußfassung darüber. 2. Diskussion. 3. Verschiebenes. Das Erscheinen eines Jeden ist Ehrenfache
Die Vereinigung der Drechsler Deutschlands , Ortsverwaltung 4, hält am Montag, den 14. Oktober, Abends 8% Uhr, bei Gnadt, Brunnenstr. 38, ihre erste Versammlung ab. Tagesordnung: 1. Wahl des definitiven Vor ftandes. 2. Vereinsangelegenheiten. 8. Umschreibung der Mitglieder und Aufnahme neuer Mitglieder. 4 Verschiedenes.
Verein der Parquettbodenleger Berlins und Umgegend. Mitgliederversammlung am Montag, den 14. Oktober, Abends 8 Uhr, in Feuer stein's Lokal, Alte Jakobstr. 75. Tagesordnung: 1. Innere Vereinsangelegen heiten. 2. Verschiedenes. 8. Fragetaften. Um recht zahlreichen Besuch wird gebeten Gäfte willkommen. Aufnahme neuer Mitglieder.
Freie Vereinigung aller in der chirurgischen Branche beSchäftigten Berufsgenossen. Montag, den 14. 6. M., Abends 8 Uhr, Generalversammlung bei Zemter, Münzftr. 11. Tagesordnung: 1. Kaffenbericht. 2. Diskussion über den 9ftündigen Arbeitstag in unserer Branche. 3. Beschluß. faffung über unser Stiftungsfest. 4. Verschiedenes und Fragekasten Um zahl reichen Besuch wird gebeten.
graben gegeben; haben mich zum Schluttfüllen gebraucht, dann zum Ausbessern, bis sie mich endlich herausnehmen mußten, weil der Doktor sagte, daß ich draufgehen würde. Das war vor fünf Jahren. Jetzt bin ich Fuhrmann. He? Das will was sagen, fünfzig Jahre Bergwerkarbeit, davon fünfundvierzig in der Grube?!"
Während er sprach, sprangen ein paar glühende Stückchen Kohle aus dem Feuer und beleuchteten sein fahles Gesicht mit einem blutigen Schein.
( Fortsetzung folgt.)
Er lachte so herzlich, daß seine 3ähne wie ein schlecht Aus fchräg geölter Flaschenzug knirschten, bis seine Heiterkeit in einem glühend heftigen Hustenanfalle ihren Abschluß fand. Der FeuerFlamme forb beleuchtete jetzt voll seinen starken Kopf mit dem spär- Mittel zu finden, um die in den Seegefahren ausgesetzten
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lichen weißen Haar, der flachen Stirn und dem fahlen Ge
r drohen ficht voll bläulicher Flecken. Er war klein, hatte einen in anden Naden wie ein Stier, starke, nach auswärts gebogene
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r ihm n Schad
Waden und Fersen, lange Arme und große, viereckige Hände, die ihm bis auf die Knie hinabreichten. Gerade so wie sein Pferd, das unbeweglich dastand, als fühle es den Sturm nicht, schien auch er wie von Stein, ohne Empfindung für die Kälte und für die eisigen Stoßwinde, die um sein Haupt pfiffen. Er huftete lang und schwer, als reiße und ringe ir still ich's mühsam in ihm los; was er auswarf, war schwarz wie Blei,
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Auswurf.
Stephan betrachtete ihn und den unheimlichen Ist es lange her," fragte er, daß Sie in der Mine
arbeiten?
Bonnemort breitete weit die beiden Arme auseinander: Lange her? Ich glaub's! Ich war noch nicht acht den Fu Jahre alt, als ich in den Voreur hinabfuhr; heute bin ich
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achtundfünfzig; rechnen Sie nach!- Ich habe Alles dort unten mitgemacht: Ich war Hundejunge, Karrenläufer, Wagenstößer; dann achtzehn Jahre lang Häuer; dann Haben sie mich wegen meiner verdammteu Beine zum Erd
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Titerarisches.
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Die langen Reklamen, welche Herr Dr. Adolf Kohut in Dresden für sein Bismarckbüchlein" in die ge fammte, auch aniifartellistische Presse zu schmuggeln weiß selbst die sonst so vorsichtige Röln. Volts 3tg." fällt darauf herein! zeugen wieder einmal recht deutlich von dem furzen Gedächtniß unser Zeit. Denn wer ist und was will Herr Kohut? Er war seiner Zeit reptilistischer Redakteur eines rheinischen nationalliberalen Blattes, irren wir nicht, in Düffeldorf und ging dann zu der linksfreifinnig- radikalen Berliner Beitung" über. Dann wurde er in seiner Eigenschaft als einçewanderter österreichisch ungarischer Jude und zur Zeit oppofitioneller Zeitungsredakteur aus Berlin ausgewiesen und begab sich nach Dresden , wo er sich noch aushält. Er hat seit her wiederholte Versuche unternommen, die Ausweisung rüd gängig zu machen und seine patriotische Loyalität zu beweisen. Ecst hat er Goldene Worte des deutschen Kaisers Wilhelm I. " und dann Goldene Worte des deutschen Raisers Friedrich Ill." erscheinen laffen. Da dies indeß nicht die erhoffte Wirkung gehabt hat und die jedenfalls von ihm inzwischen unternommene Samm lung Goldene Worte des deutschen Kaisers Wilhelm II. " wegen der Kürze der seit dem Regierungsantritt deffelben bisher est verstrichenen Zeit noch nicht die für eine halbwegs einträgliche Broschüre erforderliche Bogenzahl füllen mag, fo versucht er es jekt, den Reichskanzler anzumedeln. Wir fürchten freilich, daß diefer von folch aufdringlichen Erbärmlichkeiten viel zu vers ächtlich denkt, als daß Herrn Kohut fein zudem sehr durch fichtiges Manöver etwas nugen sollte. Aber wer darf sich angesichts solcher Erscheinungen noch darüber wundern, wenn man in maßgebenden" Kreisen der Presse und ihren Vertretern mit immer weniger veshehlter Verachtung begegnet?
Der heutigen Nummer liegt ein Prospekt der Schloßbrauerei Schöneberg , Kronenbräu" betreffend, bei, worauf wir hiermit aufmerksam machen.
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100 Liter Gas daffelbe Volumen an Wasser verdränger, also ein Gewicht von 100 Liter 100 Kilogramm über Waffer zu halten vermögen, fann ausgesprochen werden, daß ein mit diesem Rettungsgürtel versehener Mensch ftets erfolg reich den Wellen ankämpfen wird. Auf hoher See ist nöthig, außer diesem Gürtel noch eine hermetisch verschloffene waffer dichte Tasche mit Mundvorrath für einige Tage mitzuführen, um eventuell vor Hangertod geschüßt zu fein. Mit Hinblick auf die schweren Seeunfälle, deren wir in jüngster Zeit so viele zu verzeichnen haben, dürfte diese Erfindung das Intereffe der weiteften Kreise erregen.
Aus Kunst und Leben. Das Jahr 1887 auf 218 Liter und für das Jahr 1888 auf
Ein neuer Rettungsgürtel. Das Bestreben, ein Menschenleben zu schüßen und zu sichern, ist so alt, wie die Schifffahrt felbft. Unnennbar ist die Zahl der Opfer, die das unergründliche Meer im Laufe der Zeiten verfchlingt und das menschliche Wissen steht dem einmal entfeffelten Elemente machtlos entgegen, denn alle bisher ersonnenen Schußmittel hatten in Zeiten der Noth nur geringe Erfolge aufzuweisen. In Fachfreifen erregt gegenwärtig ein neuerfundener Rettungsgürtel Aufsehen, der, wie das Börsen- Patent- Bureau in Berlin mittheilt, allem Anscheine nach die endgiltige Lösung dieser brennenden Frage herbeiführen wird. Der neue Rettungsapparat für Schiffsmannschaft besteht aus einem luft- und waffer
dichten hohlen Gürtel, der mittelst eines Gurtes um den bequem zu tragen ist. Mit dem Gürtel steht eine kleine eiferne Oberförper geschnallt wird und in leerem Zustande leicht und Flasche in Verbindung, enthaltend komprimirte Kohlensäure oder Kohlenwasserstoffgas, erstere verfekt mit 10 bis 20 pCt. absolutem Alkohol, um das Erstarren des Gases beim Austritt aus der Flasche zu verhüten. Um den Hohlraum des Gürtels, welcher 100 Liter umfaßt, mit dem Gase zu füllen, genügen 200 Gr. flüssiger Rohlensäure und 20 Gr. Alkoholabsolut. Soll der Apparat in Funktion treten, wird eine an der Flasche beleichten Gafen füllt. findliche Klappe geöffnet, worauf fich der Gürtel sofort mit den Eine seitlich angebrachte federnde des Gürtels. Klappe verhindert selbstthätig ein Ueberfüllen und Plazen Nachdem den physischen Gefeßen gemäß
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Für den bayrischen Bierkonsum wird in der Be gründung der Novelle zum Malzaufschlag folgende amtliche Mittheilung gemacht. Der durchschnittliche Bierverbrauch auf den Kopf der Bevölkerung im ganzen Königreich berechnet sich unter Zugrundlegung der Volkszählung des Jahres 1885 für 216 Later, während sich der Durchschnittsverbrauch im Jahre 1886 auf 213 Liter und im Jahre 1885 auf 209 Liter gestellt. hat. Für das rechtsrheinische Bayern allein betrug der durchschnittliche Bierverbrauch des Jahres 1886 233 Liter, des Jahres 1887 242 Liter und des Jahres 1888 234 Liter auf den Kopf der Bevölkerung. Hiernach ist auch der Durchschnittsverbrauch gegen früher geftiegen. Die Bierausfuhr ist noch fortwährend im Steigen begriffen. Dieselbe hat im Jahre 1885 1 381 382 Hektoliter, im Jahre 1886 1574 777 Hektoliter, im Jahre 1887 1679 526 Heftoliter und im Jahre 1888 1860 603 Heftoliter betragen, ist also in diesen vier Jahren um 479 221 hektoliter gleich 34,7 Prozent in die Höhe gegangen. Es ist in Aussicht genommen, mehrere Rückvergütungsfäße je nach den aus einer Braunbierbrauerei innerhalb eines Jahres( Kalenderjahres) zur Ausfuhr gebrachten Biermengen festzulegen.
Sklavenelend. Fast sämmtliche holländische Blätter sprechen ihre Entrüftung über die Scheußlichkeiten aus, welche ben neuesten indischen Berichten zufolge von den arabischen Silavenhaltern und Sklavenhändlern in Lombot, einer der fleinen Sundainfeln, gegen ihre Sklaven unter den Augen der Niederländischen Regierung, unter deren Oberhoheit der Sultan der genannten Insel steht, begangen werden. Von einem Araber, dem Sekretär des jeßigen Sultans, ist nachgewiesen, daß er im Laufe der legten Monate etwa 75 Sklaven und Sflavinnen langsam zu Tode hat martern lassen. Gefeßlich ist die Sklaverei im ganzen Niederländischen Kolonialgebiet bereits im Jahre 1860 abgeschafft worden.