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fangreichen Maße getrieben haben, damals wußte er die| Großkapitalisten refp. Händler treten und die Fühlung mit

Sache so zu schieben, daß die Schuld auf den Posthilfsboten Fiel, der entlassen wurde, während der Agent unbehelligt aus der Untersuchung hervorging. Diesmal wollte er die Schuld wieder auf den ihm unterstellten Boten

Der Nad Juran schieben, der die Sache bei der oberen Postbehörde zur Anzeige gebracht hatte, und vom Gerichtshofe auch sehr scharf ins Gebet genommen wurde; die Bekundungen des Post­Inspektors Meißner, der den Thatbestand festgestellt hatte, e jewefen ließen aber feinen Zweifel darüber zu, daß nicht der Bote, Sauer sondern der Angeklagte die Unterschleife begangen hatte. Shnen ma Derselbe erklärte, daß der Angeklagte das Geschäft schon wir hie feit vielen Jahren betrieben haben müsse, und wohl eftaurants auch schon im Jahre 1882 der allein Schuldige gewesen sei. ch Ihnen Die Untersuchung sei auf große Schwierigkeiten gestoßen, aber id müßte es sei ihm doch gelungen, eine ganze Anzahl von Fällen fest­zustellen. Das meiste belastende Moterial habe er in der rum jeh städtischen Frrenanstalt erlangt. Der Gerichtshof gewann denn fchließlich auch die Ueberzeugung an der Schuld des Ange­tlagten und verurtheilte denselben zu fünf Monaten Ge­fängniß.

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Ein ländliches Eheftandsdrama beschäftigte gestern das Schurgericht am Landgericht II. Der Arbeiter und frühere Eigenthümer Karl Buhle aus Liebenwalde   war wegen wiffent­lichen Meineides angeflagt. Obwohl er seinen fleinen Wohl stand lediglich der Mitgift seiner Frau verdankte, behandelte er biese nicht allein schlecht, sondern ging auch noch ein strafbares Verhältniß mit seiner Dienstmagd ein, so daß die Ehe schließlich wegen Ehebruchs getrennt, der Mann als allein fchuldiger Theil erklärt und verurtheilt wurde, seine Frau und die vorhandenen drei Kinder zu alimentiren. Dieser Testere Theil des Urtheils behagte ihm ganz und gar nicht und um demselben sich zu entziehen, verkaufte er sein Anwesen, wobei er nach Abzug der Hypothekenschuld einen Erlös von 6600 M. erzielte. Troßbem ließ er die Erefution wegen der Alimente fruchtlos ausfallen und als er darauf zur Ableistung des Offenbarungseides herangezogen wurde, da be­zifferte er sein Vermögen nur auf 3000 M., welche Summe gerichtlich beschlagnahmt und nach Abzug der sehr erheblichen Kosten des Ehescheidungsprozesses an die geschiedene Frau ausgehändigt wurde. Diese aber führte den Nachweis, daß Buhle einen falschen Offenbarungseid geleistet und außer di­verſen Kleidungs- und Möbelstücken mindestens noch 3000 M. verheimlicht habe. Es wurde Anklage erhoben, und da diefer Nach weis auch in der Hauptver handlung gelang, so wurde Buhle trop feines Leugnens als schuldig erklärt und zu 1 Jahren Buchthaus verurtheilt.

Versammlungen.

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Eine interesante Versammlung des Fachvereins der Tischler tagte am Dienstag, den 8. d. M. in Jordan's Salon, Neue Grünftr. 28. Auf der Tagesordnung stand: 1. Berichterstattung über die in diesem Jahre vom Verein auf­genommene Statistit über Lohn- und Arbeitsverhältnisse im icht. Tischlergewerbe. Referent Kollege Millarg. 2. Diskussion. Rl3. Vereins- und Werkstättangelegenheiten. Verschiedenes. Nach Eröffnung der Versammlung wird vom Vorfißenden des bie Atreuen und thätigen am 2. b. M. verstorbenen Mitgliedes Adolgh Riska gedacht. Die Versammlung ehrt das An­muß, denten desselben durch Erheben von den Pläßen. Gleichzeitig hen, den übermittelt der Vorsitzende den Dank der Wittwe des Ver­ftorbenen für die ihrem Manne bewiesene Theilnahme. Ferner wird befannt gemacht, daß diejenigen Mitglieder, welche am Unterricht der Handwerkerschule theilnehmen wollen, sich beim Kontrolleur Herrn Schmidt melden haben. Es erhält nun Kollege Kollege Millarg das Wort und führt einleitend aus: Veranlaßt durch wiederholte von Seiten der Kollegen vorgebrachte Klagen über Mißstände in unserem Gemert hat der Verein im Frühjahr eine Statistische Erhebung über die Lohn- und Arbeitsverhältnisse im Tischlergewerbe unternommen. Dadurch wollte man einerseits genau feststellen, inwieweit die Klagen berechtigt, andererseits aber ein wahrheitsgetreues zahlenmäßiges Material gewinnen, auf welches die Berliner   Tischler sich stügen fönnen, wenn bei einer ausbrechenden Lohnbewegung ihee ausbesserungsbedürftige Lage bestritten wird. Wenn die vorliegende Statistik unvoll­Tommen und nicht in der wünschenswerthen Weise ausgefallen fet, so trage die Schuld hieran der Indifferentismus der Kollegen, die leider den Werth einer solchen Statistik noch immer unterschäßten. Redner verliest nun das Ge­Resultat, von deffen Anführung an dieser Stelle feines Umfanges wegen Stelle feines Umfanges wegen abgesehen werden muß.

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errschende herauszugebenden Flugblatt der Berliner   Tischlerschaft zur Arme voenntniß gebracht werden.

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In der Disfuffion wird noch angeführt, daß die Statistik nicht allein aus den angegebenen Gründen unternommen sei, sondern auch um einen, von der Gewerbedeputation dem Verein überfandten Fragebogen wahrheitsgemäß ausfüllen zu können.

dem Konsumenten ganz und gar verlieren. Auch rechnete man mit einem im nächsten Jahr auszubrechenden Tischlerstreit als mit einer ausgemachten Sache; von einer entgegenkommenden Stimmung für die Gesellen war aber wenig zu spüren. Als ein einzelner Unternehmer es wagte, von einer Annäherung an den Arbeiter zu sprechen und vorschlug, die Arbeitszeit wo­möglich auf 8 Stunden zu verkürzen, zog er fich das Mißfallen der Versammlung zu. Erwähnenswerth sei schließlich der Um­stand, daß, als an die Unternehmer der Ruf erging, zusammen zu kommen, um über die Aufbefferung ihrer Lage zu berathen, dieselben in verhältnißmäßig großer Anzahl erschienen, was bei den Arbeitern leider nicht immer der Fall ist. Möchten lettere hieraus eine Lehre ziehen, und den Ruf zur Vereinigung nicht länger ungehört verhallen lassen. Die Versammlung beschließt noch, ein Weihnachtsvergnügen im Saale der Bockbrauerei ab­zuhalten. Zum Beitragsammler für die Zahlstelle 5 wird Kollege Lenz ernannt. Der Vorsißende schließt hierauf die Versammlung 11,35 Uhr.

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Eine große öffentliche Versammlung der Sattler und Berufsgenossen fand am Montag, den 7. Oftober d. J. bei Deigmüller, Alte Jakobsstr. 48a, mit folgender Tages­ordnung statt: 1. Vortrag des Herrn Th. Glocke über Ent­stehen, Nußen und 3med der Streifs. 2. Stellungnahme zur Lohnfrage. 3. Verschiedenes. Um 94 Uhr eröffnete der Ein­berufer Kollege Aßmann die Versammlung, machte die Tages­ordnung bekannt und ließ Vorschläge für das Bureau machen; es wurden gewählt zum 1. Vorsitzenden Kollege Aßmann, zum 2. Vorfizenden Kollege Maurer   und zum Schriftführer Kollege Achterberg. Referent sprach unter dem Beifall der Versammlung. Zum zweiten Punkt der Tagesordnung fekte der Einberufer den Anwesenden auseinander, was es für eine Bewandtniß mit der Stellungnahme zur Lohnfrage" habe, jeder Kollege wisse ja am besten, woran es ihm fehle; hätten die Kollegen vielleicht gedacht, daß heute schon über einen auszubrechenden Streit verhandelt würde, so hätten sie sich eben getäuscht. Vor allem sei es nöthig, eine starke Organisation zu schaffen, eine Statistik zusammenzustellen über Lohnhöhe, Arbeitszeit in den einzelnen Werkstellen u. f. m., um auch beweisen zu können, wie schlecht die Berliner   Sattler in materieller Hinsicht gestellt sind. Bu nächst erhielt Kollege Bombin das Wort. Derselbe erwähnte in allgemeiner Betrachtung die großen Opfer, welche die Arbeiter und ihre Organisationen bei ihrem Ringen nach Emanzipation gebracht, wies darauf hin, wie zu Anfang dieses Jahrhunderts in England große Bewegungen der Arbeiter und ihre Folgen stattfanden. Ebenso sei es hier in Deutschland   gewesen, wo man speziell in den letzten 10 Jahren mit aller Anstrengung gegen die Arbeiterorganisationen und ihre Führer kämpft; froßdem man Vereine und Versammlungen verbietet, geht die Arbeiterklasse, daraus ihre Konsequenzen ziehend, unerschrocken ihrem Ziel entgegen. Weiter ging der Redner über auf die Ursachen, welche den Arbeiter zur Bereinigung und zur Auf­befferung seiner meist sehr traurigen Lage bewegen, schilderte die Machtfrage des Unternehmers vom ökonomischen Stand­punkt aus und meinte, diese Macht könne man nur durch starke Organisationen brechen. Arbeiterschuß, wie er heute vom Staate dem Arbeiter zu Theil wird, sind Argumente, welche ihn vor dem Verhungern nicht schüßen. Um allen Anforde rungen, namentlich der hohen Lebensmittelpreise und hohen Steuern auf Verbrauchsmittel, zu genügen, giebt es kein an­deres Mittel, als daß die Arbeiter fich vereinigen und gemein­sam dagegen Front machen. Im weiteren wies der Redner auf die traurigen Verhältnisse im Sattlergewerf hin und meinte, daß heute, nachdem die Militärarbeit

fertig gestellt, die Kollegen schlechter daftänden, als vor­

dem, wo nach einer Statistit der Durchschnittslohn 12 bis 13 M. bei einer 11-12stündigen Arbeitszeit war. Heute hat ein großer Theil der Kollegen teine geregelte Arbeitszeit und ein eben so großer gar feine Arbeit; diesem muß abge­holfen werden, indem man die Arbeitszeit verkürzt, um so einem Jeden Gelegenheit zum Arbeiten zu geben, damit beseitige man die Konkurrenz unter den Arbeitern, welche heute meist die Ursache der so schlechten Löhne ist. Hierzu bedarf es der Mit­hilfe eines jeden Kollegen, darum schließe sich jeder den beste­henden Organisationen an und stehe mannhaft für die Be­schlüsse derselben ein. Hierzu hilfreich die Hand zu bieten, ist edel. Und Zweck der Arbeiterorganisation muß es sein, die Kollegen richtig denken zu lehren. Denn nur durch ein richtiges Denten wird der Mensch in den Stand gesezt, richtig zu han­deln. Redner empfahl folgende Resolution zur Annahme: In Anbetracht der hohen Lebensmittelpreise und der immer er­drückenderen Steuerlaft ist es den Arbeitern troß aller An­strengungen und verlängerter Arbeitszeit beinahe unmöglich ge­morden, den an sie gestellten Anforderungen zu genügen. Weil nun die Sattler und Berufsgenossen eins der am schlech­testen dastehenden Gewerke sei, so ist es unbedingt nothwendig, ehe unsere Existenz ganz und gar versumpft, Schritte und Wege zu ergreifen, um diesem Krebsschaden Einhalt zu thun. Zu diesem Zweck wählt die heute am 7. Oftober d. J. in Deig­müller's Salon tagende öffentliche Sattlerversammlung eine Rommission, welche Erhebungen über die Lage, in welcher sich

1 Bortrag über: Die politische Lage im Allgemeinen." Ref. W. Schweiker. 2. Diskussion. 3 Verschiedenes und Fragetasten. Gäfte willkommen. Wit glieder werden aufgenommen. Auch werden die Beiträge dort entgegen genommen. Um zahlreiches Erscheinen wird ersucht.

Der Verein Berliner   Hausdiener hält am Montag, den 13. d... Abends 9 Uhr, Neue Grünstraße 28, eine ordentliche Generalversammlung ab. Tagesordnung fiehe Inferat.

Der Verein zur Wahrung der Interesen sämmtlicher Gadstere hält am Montag Abend 8% Uhr Blumenstraße 78, Ece Aleranderftraße, eine Bersammlung mit folgender Tagesordnung ab: 1. Bierteljahresbericht und Wahl eines erften Schriftführers. 2 Vortrag über gewerbliche Schiedsgerichte. Referent Herr Zubell. 3. Aufnahme neuer Mitglieder. 4. Verschiedenes.

Verein der Modelltischler. Versammlung am Montag, den 14. Dft, Abends 8% Uhr, bei Schröder, Müllerstraße 178. Tagesordnung; 1. Bereins angelegenheiten. 2. Fragekasten Die Mitglieder werden noch auf§ 5 des Vereinsstatuts aufmerksam gemacht.

Versammlung der Lacirer( Filiale IV der Vereinigung) am Montag, den 14. Oktober, Abends 8% Uhr, in Feuerstein's Restaurant. Tages­ordnung: 1. Quartalsabrechnung. 2. Stellungnahme zur Generalver fammlung in Bremen  . 8. Innere Vereinsar gelegenheiten. 4. Berschiedenes. Zahlreiches Erscheinen ist erwünscht. Gäste willkommen. Neue Mitglieder werden auf­genommen.

Verband der Möbelpolirer Berlins   und Umgegend. Montog ben 14. Oktober, Abends 8 Uhr, im Lotale von Krieger, Neue Hochstraße 32, außero: dentliche Versammlung. Tagesordnung: 1. Die Nothwendig! eit der gewerkschaftlichen Organisation und ihre Einwirkung bei Erzielung günstiger. Arbeitsbedingungen.( Referent Herr Emil Shade.) 2. Diskussion. 3. Ber schiedenes. Alle Kollegen, speziell die des Nordens find hiermit eingeladen. Unser Stiftungsfeit findet am 26. Oktober im Schweizer  - Garten unter Wit wirtung der Leipziger   Sänger, sowie mit Ronzert und Ball statt und find Billets à 30 Bf. bet Raut, Brunnenstraße 94, Gräber. Grüner Weg 65, Bud, Sorauerstraße 5, Weber, Filederstraße 6, und nächsten Sonnabend in den Jahl ftellen, fomte in obiger Versammlung zu haben.

Groß entliche Schuhmacherversammlung am Montag, den 14. Ottob bends 8% Uhr, in Klein's Festiälen, Orantenstraße 180. Tages ordnung: 1. Wie stellen sich die Schuhmacher Berlins   zur Verkürzung der Arbeitszeit? Referent Herr Friß Krüger. 2. Verschiedenes. Pünktliches Er scheinen aller Kollegen ist Pflicht.

Oeffentliche Korbmacher- Versammlung am Montag, den 14. Oktbr., Abends 8 Uhr, bei Roll, Adalbertstr. 21. Tagesordnung: 1. Die Nothwendig feit unserer Organisation. 2. Diskussion. 3. Berschiedenes.

Fachverein der Albumarbeiter. Montag, den 14. Oktober, Abends 8% Uhr, Oranienftr. 180: Generalversammlung. Tagesordnung: 1. Abredung des Kassirers vom Sommernachtsfeft, kleine Vergnügen. 2. Bericht der Arb it­nachweis- Kommission. 3. Wahlen. 4. Statutenänderung(§§ 7 und 8). 5. Ber schiedenes. Mitgliedsbuch legitimirt. Um zahlreiches Escheinen ersucht der Vorstand.

Generalversammlung des Fachvereins der Lithographie. steinschleifer und Berufsgenossen am Montag, den 14. b. M. Abends 9 Uhr, bei Bobert, Weinstraße 11. Tagesordnung: Kaffenbericht, Beschlußfassung, Arbeitsnachweis und Stiftungsfest betr. Verschiedenes. Gäste haben Zutritt.

Generalversammlung der Freien Bereinigung der Karton. arbeiter am Montag, den 14. Oftober, Abends 8% Uhr, im Restaurant Nebelin, Langeftr. 108. Tagesordnung: 1. Bericht über die bisherige Thätig­feit des Vereins. Referent: Herr Siegfried. 2 Kaffenabschluß und Bericht der Revisoren. 3 Wahl eines Revisors. 4. Verschiedenes und Fragetaften.

Große Versammlung der Freien Bereinigung der im Ber goldergewerbe beschäftigten Arbeiterinnen Berlins   am Montag, den 14. Oftober, Abends 8% Uhr, in Scheffer's Lokal, Infelftr. 10, L. Tagesordnung: 1. Vortrag der Frau Ihrer über: Boltsernährung." 2 Dis­fuffion. 3. Ergänzungswahl des Vorstandes. 4. Verschiedenes und Fragelaten. Sämmtliche Vergolder Berlins   werden hierdurch freundlichst eingeladen. Gäste willkommen.

Fachverein der Posamentiere und Berufsgenoten. Berfamm lung am Montag, den 14. Oktober, Abends 8% Uhr, bei Feuerstein, Alte Jakob straße 75 Tagesordnung: 1. Berufsstatistit. 2. Rechnungslegung. 3 Ver schiedenes und Fragekasten. Um zahlreiches Erscheinen ersucht der Borstand. Große öffentliche Versammlung der Former am Montag, den 14. Oktober, Abends 8% Uhr, im Saale der Norddeutschen Brauerei, Chauffee­straße. Tagesordnung: 1. Wie stellen sich die Former Berlins   zur Arbeits­einstellung 2. Distussion. 3. Verschiedenes. Das Erscheinen sämmtlicher Former ist nothwendig. Eine öffentliche Versammlung der Feilenhauer und Feilen­schleifer findet am Dienstag, den 15. Oktober cc., im Weddingpart, Müder straße 178, statt.

Große Schneiderversammlung des Deutschen Schneiderver­bandes Filiale Berlin) am Dienstag, den 15. d. M., Abends 8% Uhr, tn Jordans Salon, Neue Grünftraße 28. Tagesordnung: 1. Endgiltige Be sprechung über den Zuschneidekursus. 2. Verkehrs- und Herbergswesen. 3. Ber schiedenes. Gäste haben Zutritt. Um zahlreiches Erscheinen ersucht die Lokal­verwaltung.

Verein der Sattler und Fachgenossen. Dienstag, den 15. Oktober, Abends 8% Uhr, bei Deigmüller, Alte Jakobstraße 48a: Mitglieder- Berfamm­lung. Tagesordnung: 1. Bericht des Vorstandes und der Arbeitsvermittelung. 2. Abrechnung vom 3. Quartal. 3. Wahl der Revisoren und Arbeitsvermittler 4. Wahl eines Bibliothekars. 5. Verschiedenes und Fragekasten. Mitgliedsbuch legitimirt. Um zahlreichen Besuch wird gebeten.

Große öffentliche Versammlung sämmtlicher Goldschmiede und Berufsgenossen Berlins   am Dienstag, den 15. Oftober, Abends 8% Uhr, in Feuerstein's Restaurant,( oberer Saal), Alte Jakobftr. 75. Tagesordnung: 1. ft bte gewerkichaftliche Organisation der Goldschmiede eine Nothwendigt it? Referent: Herr Gottfried Schulz. 2. Diskussion. 3. Verschiedenes. 4. Bur Deckung der Untoften findet eine Tellersammlung statt. Um recht zahlreiches und pünktliches Erscheinen wird ersucht.

Die Filiale 1( Süd) der Vereinigung der deutschen   Maler, Ladkirer, Anstreicher und verwandten Berufsgenoten hält an Donnerstag, den 17. Ottobec, in Hoffmann's Zentral- Feitfälen. Oranienftr 190. thre regelmäßige Metgliederversammlung ab mit der Tagesordnung: 1. Viertel­jahrsbericht. 2. Reiseunterstüßung. 3. Wahl der Arbeitsvermittelungskommission. 4 Statutenberathung. 5. Verschiedenes. Um zahlreiches Erscheinen ersucht der Bevollmächtigte.

Verein zur Wahrung der Intereffen der Tischler. 9 Stiftungs­fest am Sonnabend, den 19 Oktober, in den Bürgerfälen, Dresdenerstraße 96. Billets hierzu, a 30 und 50 ẞf., find bei folgenden Herren zu haben: Lerch Fruchtstraße 53 of 3 Tr.; Fölmer, Solmsftraße 80 vorn 2 Tr.; Lackur, Naunnnstraße 20 of 2 Tr; Piette, Admiralstraße 38 of 3 Tr. Grtokrankenkasse der Maschinenbau  - Arbeiter und ver­wandter Berufsgenossen. Den Mitgliedern zur Nachricht, daß am 10. November cr. die ordentliche General- Bersammlung stattfindet. Etwaige Anträge, welche auf die Tagesordnung gefegt werden sollen, müffen bis 28. Ottober cr. schriftlich im Kaffenlokal, Nord Schönhauserstraße 16, eingereicht: werden.

Berichtigung. In dem Bericht des Fachvereins fämmtlicher an Holz­bearbeitungsmaschinen beschäftigten Arbeiter ist die Angabe der Adresse der Zahlstelle des Nordens eine unrichtige. Es muß heißen: F. Binte, Smine münderstraße 132, 4 Tr. links.

bie Gewerksgenoſſen befinden, ausarbeitet. Diese Kommiſſion Neueste Nachrichten.

durch rege und wahre Angaben zu unterstüßen, sowie sich den

e gegeb Durchschnittsverdienst von 20 Mark sei nur deshalb so hoch, fache aller Kollegen. Kollege Büttner und Stegmeier sprachen Schönebe dieser Höhe des Durchschnittslohnes sei doch der Arbeiter in

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ba meistens nur die besseren Werkstätten beiheiligt find. Troß Folge der enormen Steigerung der Lebensmittelpreise und Miethe noch tiefer in seiner Lebenshaltung herabgedrückt wor Dieses, sowie die auf dem Hamburger Innungs­tage zu Tage getretenen Bestrebungen der Meister, einzuführen, find Thatsachen, allen Kollegen zurufen, sich aufzuraffen, ihre Kräfte in der Organisation zu sammeln, um gegebenen Falls energisch Front machen zu fönnen gegen weitere Einschränkung ihrer Stellung in wirthschaftlicher wie freiheitlicher Beziehung. Von einem andern Redner wird darauf hingewiesen, daß eine der­artige Statistik noch von feiner andern Gewerkschaft veranstaltet worden sei; der Fachverein beweise auch hier wieder, wie ernst es ihm sei, Aufklärung über die Klaffenlage in den Reihen feiner Mitglieder zu verbreiten. Wenn da und dort behauptet das nur Redensarten, die unnöthige Reibereien hervorrufen

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sich für die Resolution aus, lepterer ermuntert die Kollegen, auch mal ihr Augenmerk auf die Spandauer   Artilleriemerfitatt zu richten, da dort auch nicht alles so in Ordnung sei, die dortigen Sattlerverhältnisse ließen viel zu wünschen übrig. Dieses wird vom Kollegen Teer bestätigt und einzelne Vor­fommnisse angeführt. Kollege Schreiber ist ebenfalls für die Resolution und fordert die Anwesenden auf, sich entweder dem Fachverein der Sattler Berlins   oder dem deutschen   Sattlerbund anzuschließen. Kollege Maurer   macht auf die heutigen miserablen Wirthschaftsverhältnisse aufmerksam und empfiehlt Beitritt zu einer dieser Organisationen, tann sich aber mit der Wahl einer Kom­mission nicht einverstanden erklären, da bereits der deutsche Sattler­bund die Vorarbeiten zu einer Statistik für ganz Deutschland   in Angriff genommen hat; er ist aber außer diesem Punkte auch für die Resolution. Kollege Haußner ist gegen Kommissions­wahl. Nach längerer Debatte für und gegen die Wahl wurde die Resolution mit allen gegen 8 Stimmen angenommen. Die Kommission besteht aus folgenden fünf Kollegen: Aßmann, baftianstr. 36; Hoos, fehlt Adresse; Schreiber, Gartenstr. 159. Nachdem die Anwesenden nochmals ersucht wurden, der Kom­

verschul müssen. Jeder Verein habe die Pflicht, so viel als in seinen Prinzessinnenstr. 6; Bombin, Admiralstr. 15; Hänschen, Se­nd ertan Kräften steht, für sein Gewerk zu thun, diese Pflicht habe der

Fachverein stets redlich erfüllt. Auch habe es in der

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Eintreten

Der ,, Reichsanzeiger" enthält folgende Bekanntmachung: Auf Grund der§§ 11 und 12 des Reichsgesetzes vom 21. Oftober 1878, betreffend die gemeingefährlichen Bestrebungen der Sozial demokratie, und des§ 1 der Verordnung Großherzoglichen Ministeriums des Innern vom 23. Oftober 1878, mwird die Nr. 118 des im Druck und Verlag von Adolf Geck   in Offen­erscheinenden burg Südwestdeutschen Volks= blattes, Offenburger Nachrichten", Do 9. Oktober d. 3., verboten.

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Freiburg  , den 10. Oftober 1889.

Der Großherzogliche Landeskommiffar für die Kreise Freiburg  , Lörrach   und Offenburg  . Siegel

Depeschen.

( Wolff's Telegraphen- Bureau.)

Schweidnih, 12. Oftober. In der heutigen Sigung bes Schwurgerichts, in welcher gegen die 5 Bergleute verhandelt wurde, welche am 16. Mai d. J. andere Arbeiter der Grube Glückhilf" an der Einfahrt verhindert hatten, wurden zwei Mißhandlung,

ir fich legten öffentlichen Tischlerversammlung nicht an Stimmen misfion so viel als möglich mit wahrheitsgetreuen Angaben Angeklagte wegen schweren Friedensbruchs und ihenblung der Per Streit plädirten, obwohl die Thatsache täglich Jedem,

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der zu beobachten versteht, zeigten, daß ein Lohnkampf, von einer unorganifirten Maffe unternommen, scheitern muß. Die Anwesenden möchten daher die von der Generalversamm lung in den Bürgerfälen gefaßten Beschlüsse in jeder öffent­lichen Tischlerversammlung zur Geltung bringen. Bu Werk­ftattangelegenheiten übergehend, theilt der Vorsitzende der Werkstattkontrolfommission das Resultat einer Vermittelung zwischen dem Tischlermeister Arnold und den dort arbeitenden Kollegen mit. Nach längerer Rücksprache habe der Meister Kollegen geforderten Umfange zugebilligt, den betreffenden Kollegen ist das brieflich mitgetheilt worden. Der Punkt Ver­fchiedenes gestaltete sich insofern interessant, als über die am vorhergehenden Abend stattgefundene Meisterversammlung ein­befferung der Lage der Meister gemachten Vorschläge bes rühren uns weniger, hervorgehoben verdient nur zu daß konstatirt wurde, daß die Kleinmeister immer mehr und mehr in ein Abhängigkeitsverhältniß zum

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zur Hand zu gehen, wurden noch folgende Versammlungen fannt gemacht und zu recht regem Besuch aufgefordert: Verein der Sattler und Fachgenossen Berlin's am 15. Oftober bei Deigmüller, Alte Jafobjtr. 48a; Sattler- Hilfskaffe Hoffnung 64 am 19. Oftober bei Heydrich, Beuthfir. 22; Bergnügen der Hilfskaffe am 26. Oftober bei Heydrich, Beuthstr. 22; Deutscher  Sattlerbund, Versammlung am 2. November bei Reyher  , Alte Jatobftr. 83. Mit dem Wunsche, an allen diesen Tagen recht zahlreich am Blaze zu sein, schloß der Vorsigende die von un gefähr 200 Personen besuchte Versammlung.

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unter Annahme mildernder Umstande, zu 2 Jahren Gefängniß und ein Angeklagter wegen einfachen Friedensbruchs zu ein Jahr Gefängniß verurtheilt. Zwei Angeklagte wurden freige sprochen.

tagserfaßwahl im 11. fächsischen Wahlkreise( Wurzen- Dichat Ofchat, 12. Oktober. Amtliches Wahlresultat der Reichs­Im Ganzen wurden abgegeben 15 664 Stimmen, davon erhielt beramtsrichter Dr. Giefe in Dschap( fons.) 8566, Roblenwerf befizer Buchheim in Debit( freif.) 4741 und Lithograph Günther in Volkmarksdorf( Soz.) 2354 Stimmen. Ersterer ist somit gewählt.

Fachverein der Rohrleger. Sonntag, den 18. Oktober, Vormittags 10 Uhr, in Feuerstein's Salon, Alte Jakobstraße 75: Versammlung. Tages. eines Vergnügungskomitees zum Wintervergnügen. 3. Verschiedenes und Fragetasten. Aufnahmr neuer Witglieder. Um zahlreiches Erscheinen wird ersucht.

ordnung: 1. Vortrag des Herrn Bölsche über die Darwin  'sche Lehre, 2 Wahl E

Freie Vereinigung der Maurer Berlins  . Den Mitgliedern zur Nachricht, daß die Versammlung am Sonntag den 13. d. M., in den Bürger­fälen, in welcher Herr Wilhelm Werner   über Zeitlohn und Stüdiohn sprechen wollte, nicht stattfindet, well die polizeiliche Genehmigung versagt tft. Sozialdemokratischer Wahlverein für den zweiten Reichs­tagswahlkreis. Bersammlung am Montag, den 14. d. W., Adents 8% Uhr, im großen Saale der Habel'schen Brauerei, Bergmannstr. 5-7. Tagesordnurg:

Briefkasten.

Bei Anfragen bitten wir die Abonnements- Quittung belzufügen. Brleffiche Antwort wird nicht ertheilt.

. B. 82. Eine Klage würde zwar langwierig fein, aber doch wohl Erfolg haben.

St. B. Ein Zeuge bei der Eheschließung muß großjährig fein, o. h. das 21. Lebensjahr vollendet haben.