Rommission mit dem Chef crklärte derselbe, daß die alten Löhne weiter gezahlt werden sollten, doch hat er fich be­müßigt gefunden, am Sonnabend drei seiner ältesten Ar­beiter zu entlaffen, was von den übrigen Kollegen und Rolleginnen als eine Maßregelung aufgenommen wurde. Nun­mehr haben sämmtliche Arbeiter und Arbeiterinnen die Ar­Wir bitten sämmtliche Kollegen und beit niedergelegt. Rolleginnen in ihrem eigenen Intereffe, bei genannter Firma feine Arbeit anzunehmen. Der Vorstand des Berliner   Wirkers gefellen- Verbandes.

Versammlungen.

Eine gut besuchte Versammlung des sozialdemokrati­shen Wahlvereins des 6. Berliner   Reichstagswahlkreises tagte am Dienstag, den 15. d. M., in Lehmann's Salon. Auf der Tagesordnung ftand: 1. Vortrag des Herrn Wernau über die ökonomische Lage der Arbeiter. 2. Diskussion. 3. Verschiedenes und Fragetaften. Redner begann mit einem Spruch von Abraham Lincoln  , welcher fagte: Die Menschen sollen weder Herren noch Knechte sein, denn alle Menschen sind zur Freiheit geboren. Rebner führte aus, daß einer der größten Denter des Alterthums das ganze Menschengeschlecht in zwei Klassen theilte; in freie Menschen und in Sklavennaturen. Die Hellenen, so behauptete er, waren vermöge ihrer freien Natur zum herrschen, bie barbarischen Rassen dagegen zum beherrscht werden und zu Sllavendiensten geeignet. Sklaverei aber und Sklavenarbeit hielt er für eine soziale Nothwendigkeit und für die materielle Grundlage des Staats. Denn, meinte er, wären die freien Bürger verpflichtet, für ihren Lebensunterhalt zu sorgen, wo Jollten fie Zeit und Muße hernehmen, die Staatsgeschäfte au besorgen? Doch findet sich bei Ariftoteles eine fonderbare Anschauungsweise, wie die Stlavenarbeit zu ersehen wäre: Würde ein unbeseeltes Werkzeug erfunden werden, das im Stande wäre, die Arbeit des Sklaven zu ersehen oder rach Befehl oder den Befehl im voraus ahnend alle Arbeit zu verrichten, bann brauchten weder die Herren Stlaven, noch die Me tmeister Gehilfen. Man wisse, daß dieser Zustand auf die natürlichte Art und Weise von der Welt, durch Einsichtnahme in die Naturgefeße und Naturkräfte jegt erreicht sei. Was einst ben Weiseften der Griechen unmöglich schien, vollzieht sich tag­täglich vor unferen Augen. Doch wie hat das Wunder ge­markt? Ist der Erfolg eingetreten, welchen Aristoteles   sich da­von verfprach? Durch die großen mechanischen Erfindungen ift ber Nationalreichthum ungeheuer gestiegen, doch das Loos ber arbeitenden Klassen ist nichts weniger denn erleichtert. Würde man an der Hand der Erfahrungen diese Aristoteles  'sche Phantafie weiter verfolgen, nehme man an, in einer späteren Gesellschaft wären sämmtliche Arbeitsmittel sowie Grund und Boden noch immer im Sonderbeiß, obwohl die Mechanik auf eine derartige Spize gebracht wäre, daß die Maschine mittelft der Maschine angefertigt würde, hätte dann weiter das Großkapital vermöge seiner Anziehungskraft sämmtliche Kon­furrenten aus dem Felde geschlagen, so daß ausschließlich ein paar Individuen sich im Befit aller Existenz- und Lebens­mittel befänden und zwar nach der heutigen Anschauungsweise von Rechtswegen, was bliebe der großen Masse weiter übrig, als die bestehenden Zustände sei es durch List, sei es durch Ge­walt, umzugeftalten? Bei diesen Worten erhob sich der über­wachende Beamte und löfte die Versammlung auf Grund des § 9 bes Sozialistengefeßes auf. Beschwerde wird erhoben.

Aufruf an alle Arbeiter Berlins  ! Arbeiter Berlins  , es ist nachgewiesen, daß bei vorkommenden Unglüdsfällen auf Bauten, Plägen und in Fabriken die Arbeiter größtentheils nicht wissen, was sie mit den Verunglückten anfangen sollen, che der Arzt eintrifft, darum hat sich im Jahre 1888 von Ber  liner Arbeitern ein Lehrkursus gebildet, welcher die Arbeiter burch einen Arzt unterrichten will in Anlegung von Verbänden, fowie Transport Verunglückter. Diese Lehrstunden werden bilblich durch Vorträge über die inneren und äußeren Organe des menschlichen Körpers, sowie durch praktische Handhabung, Anlegung von Verbänden durch vorhandenes Material, ver­anschaulicht. Auch geht das Bestreben des Theilnehmer dahin, daß die Arbeitgeber, ganz gleich welcher Branche dieselben an­gehören, für Verbandsmaterial( Binden und sonstiges Material) zum Reinigen und Verbinden der Wunden Sorge tragen sollen. Diese Vorträge und praktischen Uebungen beginnen am 21. Oftober und dann alle 14 Tage, Abends 8 Uhr, in Feuerstein's Tunnel, Alte Jakobstr. 75, und werden von dem prafischen Arzt Dr. Bernstein, Mittenwalderstr. 2, nach bem System des Professor Dr. Esmarch, geleitet. Dieser Lehr­furfus ist nicht mit den Sanitätskolonnen oder sonstigen Samaritervereinen zu vergleichen, sondern besteht nur aus Ar­beitern oder sonstigen Theilnehmern, welche fich der Sache wibmen. Zu wünschen wäre es, daß jede Person sich mit der Sache befassen würde, da Unglücksfälle teinen Tag ausbleiben, auch diese Methoden in jedem Hausstand angewandt werden Tönnen. Nur diejenigen Personen sind ausgeschlossen, welche noch nicht das 18. Lebensjahr überschritten haben. Auskunft e theilen bereitwilligft die unterzeichneten Borstandsmitglieder. Um rege Betheiligung, sowie um die weiteste Verbreitung dieses Mufrufs bittet der Vorstand des Lehrkursus der Berliner   Ar­beiter zur ersten Hilfeleistung bei Unglücksfällen. Josef Schmidt, Laufiberstr. 3. Gustav Dietrich, Verl  . Winterfeld­age 21d. Neumann, Reichenbergerstraße 120. D. Schüß, Wafferthorftr. 73, Mögelin  , Blumenstr. 67a.

Der Fachverein der Gas-, Waffer-, Heizungs- Rohr­leger und Berufsgenossen Berlins   hielt am Sonntag, den 13. Oftober d. J., in Feuerstein's Salon, Alte Jakobstr. 75, feine regelmäßige Mitgliederversammlung mit folgender Tages­ordnung ab: 1. Vortrag des Herrn Boelsche über die Darwin  'sche Lehre. 2. Disfuffion. 3. Wahl eines Vergnügungs­Komitees zum Wintervergnügen. 4. Verschiedenes und Frage­taften. Vor Eintritt in die Tagesordnung gedachte der Vor­Figende des Ablebens des Kollegen Otto Brandt. Die Ver­fammlung ebrte das Andenken des Verstorbenen durch Erheben von den Pläzen. Zu Punkt 1, Vortrag über die Darwin  'sche Lehre, referirte Herr Boelsche. Der elbe   löfte unter dem Bei­fall der Versammlung seine Aufgabe. Punkt 2 Diskussion" fand nicht start fodaß sofort zu Pur ft 3, Wahl eines Vergnügunge­tomites" geschritten wurde. Gewählt wurden die Koll. Waschmann, starpentiel, König, Hübner und Buinski; dieselben werden zu­gleich beauftragt, ein passendes Lokal zum Vergnügen zu be­forgen, jedoch nur ein derartiges, welches zu allen Versamm lungen der Arbeiterschaft zu vergeben ist. 4. Punkt, Verschie benes und Fragekasten. Kollege Krebs macht die Mitglieder auf§ 5 I bes Statuts aufmerkjam, daß 6 Wochen mit Bei­trag im Rückstand verbleibende Mitglieder" stillschweigend aus bem Verein ausscheiden. Ferner wurde beantragt, die Ver­Jammlungsberichte regelmäßig in der ersten Woche nach der Bersammlung in die Metallarbeiterzeitung" einfegen zu laffen. Petitionsliften zur Beseitigung des denaturirten Spiritus lagen zur Unterschrift aus, es wurde auch beschloffen, dieselben im Arbeitsnachweis zur Einzeichnung auszulegen. Zum Schluß gelangte ein Antrag zur einstimmigen Annahme, vom Molkerei­befiger Bolle, Moabit  , keine Produkte mehr zu entnehmen". Nach Erledigung des Fragelaftens schloß der erste Borsigende, enf bie am 27. Oftober stattfindende Fachvereinsversammlung aufmerksam machend, die Versammlung.

Der Verein zur Wahrung der Interessen sämmt­licher Lackirer Berlins   und Umgegend hielt am 14. Oftober 3 Wollschläger's Lokal eine Versammlung ab. Der 1. Punkt ber Tagesordnung: Vortrag über Gewerbeschiedsgerichte, wurde abgefest, weil der Referent am Erscheinen verhindert war. Zu Verschiedenem sprachen der Vorfißende Jungermann und die

Herren Schüßler und Nahrhaft sich dahin aus, daß endlich die Lacirer auch in die Reihe der überzeugten Arbeiter treten mögen. Dies könnten sie aber nur dadurch beweisen, daß ste fich Mann für Mann dem Verein anschlössen. Im weiteren wurde an der Hand treffender Beispiele vom Kollegen Schüßler nachgewiesen, wie sehr das Solidaritätsgefühl bei anderen Ge wertschaften schon Blak gegriffen habe. Kollege Anders hatte wiederum Veranlaffung, einen Mißstand der Eckert'schen Maschinenfabrik vorzuführen. Derfelbe besteht darin, daß in einer Werkstatt in der 1. Etage sogenannte Brüdenübergänge fich befinden, auf denselben aber Arbeiter ununterbrochen bes schäftigt find. Unter diesen Brücken im unteren Raum befinden fich mehrere Schmiedefeuer, wodurch die Arbeiter, die auf der Brücke beschäftigt sind, unausgesezt den Dunst und Qualm einzuathmen haben, ohne daß genügende Ventilation vorhanden ift. Ferner wurde in die Arbeitsnachweis- Rommission an Stelle des ausgeschiedenen Kollegen Fechner, Kollege Wegener gewählt. Sodann wurde eine Resolution angenommen, in Familien­freisen dahin zu wirken, die Produkte des Klingel- Bolle nicht mehr zu kaufen und auch das Bier der Brauerei Friedrichs­ hain   nicht zu trinken.

Eine öffentliche Korbmacherversammlung tagte Adalbertstraße 21, mit der Tagesordnung: 1. Die Nothwendig­feit unferer Organisation. 2. Diskussion. 3. Verschiedenes. Herr Fuchs, der den Vorfiz führte, ermahnte die Kollegen fest zusammen zu halten und die Vereinigung, die Jahre lang mit vieler Mühe aufrecht erhalten worden, zu stärken. Herr Nielsch sprach in demselben Sinne und erörterte die traurige Lage des Korbmachergewerbes. Zu Verschiedenes" nahm Herr Krüger das Wort und sprach über den in Anregung stehenden Korbmacher­gesellenfongreß für Deutschand. Hierauf verlas Herr Fuchs einen Privatbrief von Magdeburg- Schönebeck- Budau, in dem felben wird ebenfalls die Nothwendigkeit betont, eine Vereini gung für ganz Deutschland   zu gründen und darum ist es eines jeden Kollegen Pflicht, sich der Organisation anzuschließen. Herr Eggers stellte den Antrag auf Vereinigung beider Kommissionen, derselbe wurde angenommen. Das Schlußwort erhielt Kollege Großmann. Derselbe ermahnte die Kollegen, recht vorsichtig in den Werkstätten zu sein, da er vor drei Jahren mit einem gewissen Ferdinand Wolf zusammen gearbeitet habe, der ihn jetzt wegen Verbreitung verbotener Druckschriften denunzirt habe. Die Folge war Die Folge war eine Haus­fuchung bei Kollegen Großmann, wohnhaft zur Zeit Grenzstraße und nicht Grimmstraße, wie es im Boltsblatt" irrthümlich hieß. Gefunden wurde nichts. Dieser Rede schloß sich Herr Fechner an und brachte sodann den Fall Siebert zur Sprache. Er forderte sämmtliche Kollegen auf, Siebert und Ferdinand Wolf aus der Organisation auszuschließen. Hierauf erfolgte der Schluk der Versammlung.

M

Die Mitglieder der Bentral- Krankenkasse der Maurer u. s. w. Grundstein zur Einigkeit"( Berwaltung Berlin II Studateure) hielten am Sonntag, den 13. Oftober, in Zemter's Salon, Münzstr. 11, eine Versammlung mit fol­gender Tagesordnung ab: 1. Abrechnung des 3. Quartals 1889, 2. Wahl eines Revisors und eines Hilfskaffi: ers für den Often, 3. Wie verhalten sich die Mitglieder gegenüber den Ab­machungen der Kommission freier eingeschriebener Hilfskaffen mit den Aerzten behufs der Honorar- Ermäßig- na in Krank.  heitsfällen? Zu 4. Verschiedene Kaffen Angelegenheiten. Bunft 1 verlas der Kassirer die Abrechnung. Einnahme pio 3. Quartal 363 M. 30 Pf., Bestand vom vorigen Quartal 337 M. 81 Pf., Summa 701 M. 11 Pf. Ausgabe für Kranken­geld, Arzt, Medizin u. f. m. 108 M. 57 Pf., an die Haupt­kaffe eingesandt 200 M., am Orle behalten 392 M. 54 Pf., Summa 701 M. 11 Pf. Da gegen den Bericht Einwendungen nicht gemacht wurden, ertheilte die Versammlung dem Raffirer Decharge  . Zu Punti 2 m rd Herr Grokmann zum Revisor und Herr W. Schulz, Weidenweg 5, als Hiifskaffirer für den Osten gewählt. Im dristen Punkt der Tagesordnung wird Herr E. Schmiedel als Kommiffions- Mitglied der freien ing schriebenen Hilfskaffen gewählt. Zum Schluß machte der Bevollmächtigte den Krankenbesuchern auf ihre Pflichten aufme tiam.

Der Fachverein der Fischler( Ost- Bezirk) tagte am 10. d. M. in Wollschläger's Salon, Blumenstr. 32. Auf der Tagesordnung ftand: 1. Vortrag des Herrn Schmidt, der Kampf ums Dasein". 2. Disfuffion. 3. Werkstattangelegen heiten. 4. Vereinsangelegenheiten und Verschiedenes. Nach­dem das Protokoll der vorhergegangenen Versammlung ver­lesen und genehmigt, beschließt die Versammlung den Vortrag wegen des schwachen Besuches von der Tagesordnung abzu­segen. Zum 3. Punkt der Tagesordnung: Werkstattangelegen­heiten wurde der Werkstattkontrolfommission viele Werkstätten des Oftens bekannt gegeben, in denen 10 Stunden und dar­über gearbeitet werde. Zu Vereinsangelegenheiten und Ver schiedenes bemerkte Kollege Rande, daß in seiner Werkstatt und in verschiedenen anderen fein Fragebogen abgegeben worden. Hierzu bemerkte Kollege Schade, daß solche unbedingt von den Meistern unterschlagen worden sein müßten. Kollege Rogge­mann berichtete über einzelne sehr intereffante Vorkommnisse in der legten Meisterverfommlung. Zum Schluß forderte Kollege Schade auf, alle Versammlungen des Vereins, sowie auch alle öffentlichen Tischlerverfammlungen recht rege zu besuchen.

In einer am 10. Oktober stattgehabten Versammlung ist die Gründung der Freien Vereinigung der Kaufleute" voll zogen worden. Zweck des Vereins ist die Förderung der materiellen und geistigen Intereffen der kaufmännischen Ange­stellten männlichen und weiblichen Geschlechts. Als Vorstand wurden die Herren Albert Auerbach, Kottbuser Damm 7; D. Prockat, Stralauerbrücke 3; Albert Eckstein, Annenstr. 24; Albert Wilde, Kl. Hamburgerstraße 13 14; D. Lisek, Naunyn­ftraße 61 II, gewählt, und find event. Beitrittserklärungen an einen dieser Herren zu richten.

*

*

*

Große öffentliche Steinmet- Versammlung am Freitag, den 18. b., Abends 8 Uhr, im Lotale Königshof, Bülowstraße 37. Tagesordnung: 1. Vortrag des Herrn Dr P. Christeller über:" Die Lunge 2. Das Stein meggewerbe im Mittelalter und Breßluftwerkzeuge. Referent: Herr Jeschky. 3 Gewerkschaftliches. Der Wichtigkit dieser Bersammlung wegen foll tein Steinmez von Berlin   abwesend sein und wird um zahlreichen Besuch gebeten. Große öffentliche Versammlung fämmtlicher in der Riften­fabrikation beschäftigten Arbeiter am Freitag, den 18. Oftober, Abends 8% Uhr, im Lotale des Herrn Schmidt( Süd- Oft), Waldemarstraße 75. Tages. ordnung: 1. Wie stellen sich die Berliner   Riftenmacher dem partiellen Streit in der Patent- Riftenfabrik( A- G.) und bei H. Schalling gegenüber? 2. Ber schiedenes

Oeffentliche Wählerversammlung des 17. Rommunal- Wahl­bezirkes am Freitag, den 18. Oktober cr, Adends 8 Uhr, in Krieger's Salon, Wasserthorstraße 68. Tagesordnung: 1. Die bevorstehenden Stadtverordneten wahlen  . Referent; H. Nöske. 2 Diskussion. 3. Wahl eines Bezirkskomitees Um recht zahlreichen Besuch wird gebeten.

Oeffentliche Wählerversammlung des 35. Kommunal- Wahl­bezirkee( umfassend die Stadtbezirke 229 bis 236) am Freitag, den 18. b. wt., Aber bs 8 Uhr in Lehmann's Salon, Schwebterstraße 23. Tagesordnung: 1. Wahl elnes Bezirkskomitees. 2 Rommunales. 3. Diskussion. 4. Verschie­benes. Um recht zatlreiches Erscheinen wird ersucht.

Der Verein Berliner   Droschkenkutscher hält heute, Freitag. ben 18. Oktober, Abends 9 Uhr, im großen Saale des Herin Jordan, Neue Grünftr. 28, seine Mitgliederversammlung pro 3. Quartal ab, mit der Tages­ordnung: 1. Bierteljahresbericht insbesondere Kaffe bericht und die Thätigkeit des Vorstandes betreffend. 2. Beschlußfaffurg über eingegangene Anträge und 3. Verschiedene, daß Droschten und Vereinswesen betreffende Be­sprechungen,

Verein zur Wahrung der Interessen der Gaft- und Schank­wirthe Berlins   und Umgegend. Freitag, den 18. d. M, Nachintitags 4% Uhr, bet Herrn Gründel, Dresdenerstr. 116: Generalversammlung. Tages. ordnung: 1. Kaffenbericht. 2. Neuwahl des gesammten Borstandes. 8. Vereins­angelegenheiten. 4. Berschiedenes und Fragekasten Um zahlreiches und pünkt. liches Erscheinen ersucht der Borstand.

Große öffentliche Versammlung der Hausdiener am Freitag, ben 18. Ottober, Abends 8% Uhr, im Louisenstãotischen Konzerthaus, Alte Jakobstraße 37. Tagesordnung: 1. Die Arbeitsverhältnisse im taufmännischen Gewerbe und deren Reform. Referent: Serr Auerbach. Hierauf Diskussion. 2. Bericht der Rommission des Fachblattes. Referent: Herr Auguft Rubntle. Diskussion. 8. Wahl einer Prepkommission. 4. Verschiedenes. Es ist Pflicht eines jeden Kollegen, zu erscheinen.

Der Verband deutscher Müllergesellen, Mitgliedschaft Berlin  , hält am Freitag, den 18. Oktober, bends 8% Uhr in gemter's Saal, Münaftr. 11, eine Bersammlung ab. Tagesordnung: 1. Arbeitszeit und Arbeitslohn, deren Einfluß auf die Lebenshaltung des Arbeiterstandes. 2. Diskussion. 8. Quartals.

beridt. 4. Berfdledenes und Fragelaften. Um zahlreiches Gifcheine 34.2

erfucht.

Kranken- und Begräbnißkaffe des Vereins fämmtli rufsklaffen( Berwaltungsstelle 3) Witgliederversammlung, Sonnaben 19 d. M, Abends 8 Uhr, in Wolff's Restaurant, Brunnenſtr. 85a.

tommen.

Fachverein der Papierarbeiterinnen und verwandter genossen. Sonnabend, den 19. Oftober, Abends 9 Uhr, in Sahm's Annenftr. 16, Bersammlung. Tagesordnung: Vortrag des Herrn Dolinsti über: Regelung der Arbeitszeit. 2. Diskussion. 8 Berschiedene Fregelasten. Gäste, Damen und Herren, haben Zutritt. Nach der Berjam geselliges Belsammensein.

Verein zur Regelung der gewerblichen Verhältnisse der Sonnabend, den 19 Oftober, erftes Stiftungsfest im Schweizer- Garte Friedrichshain). Billets( für herren 50 Pf., Damn 25 Pf.) find zu hab den Herren Richard Schulz, Chauffeestraße 84; Holz, Angermünderf Graffunder( Restaurant). Stethen- und Schwerinstraßen- Ede; Sof Frankfurter Allee 111; Werschte, Adalbertstraße 16, und im Arbeiten Dresdenerstraße 116.

Die lebte diesjährige Generalversammlung der Kranke Begräbnißtaffe chirurgischer Instrumentenmacher, Bandagiften und genossen( E. H. Nr. 55) findet am Sonnabend, den 19. Oktober, Abenb im Lotale des Herrn Niedel, Neustädtische Kirchstraße 15, statt. Die Au neuer Mitglieder findet beim Borsigenden Herrn A. Taharnike, 3offener sowie beim Raffirer Herrn H. Weidmann, Philippstr. 21, ftatt.

Verein jur Wahrung der Interessen der Tischler. 9 St fest am Sonnabend, ben 19 Oktober, in den Bürger sälen, Dresdenerft Billets hierzu, 30 und 50 Pf., find bet folgenden Herren zu haben: Fruchtstraße 53 Sof 3 Tr.; Fölmer, Solmsstraße 80 vorn 2 Sr.; Naunynstraße 20 Hof 2 Tr; Pielite, Admiralftraße 38 Hof 3 Tr.

Kranken- und Begräbnißkaffe für die im Berliner   G und Bronzeur- Gewerbe beschäftigten Personen( EH. Sonntag, der 20. Oftober, Vormittags 10% Uhr, in den Zentral­Dranienstraße 180, außerordentliche Generalversammlung.

Tagesor

1. Rechnungslegung des Rendarten. 2. Statutenänderung aller Barag des gesammten Statuts. 3. Stellungnahme der Mitglieder zum S ver band. Etwaige Anträge müssen spätestens bis Freitag, den 18. schriftlich an den Vorsigenden Otto Klein, Ritterstraße 15 part., el werden. Quittungsbuch legitimirt

Kranken- und Begräbnißkaffe des Vereins fämmtlich rufsklaffen. Berwaltungsstelle 5( Roabit). Versammlung, Sonntag mittag 10% Uhr bei Faltenhagen, Bandelftraße 10. Tagesordnung: B der Borstandsflgung; Kassenbericht; Verschiedenes; Fragekasten. der Protokolle willkommen.

Kurhaus Friedenat. Deffentliche Tischlerversammlung am den 20. Oftober, Vormittags 10% Uhr, für Friedenau  , Steglik und Un Tagesordnung: 1. 3wed und Ziele der gewerkschaftlichen Organisation Kollege Wiedemann Berlin. 2. Disfuffion. 3. Berschiedenes Um zab Erscheinen wird ersucht.

Sentral- Kranken- und Sterbekaffe der deutschen   Wagen ( E.. 8, Hamburg  ) Berlin  , Bezirk 4. Versammlung am Somm 20. Oftober, Bormittags 10% Uhr, im Vereinshaus Südost, Waldemarf Tagesordnung: 1. Abrechnung vom 3 Quartal 1889. 2. Verschiebenes. Potsdam  , Am Montag, den 21. d. M., Abends 8 1hr, f Konzerthaus Mauerstr. 25, eine große öffentliche Volksversammlung Tagesordnung: Vortrag des Herrn Rechtsanwalt Arthur Stadthage Ans Vaterland, and theure, schlies. Did das Thema: Diskussion und Verschiedenes.

Bekanntmachung. Den Mitgliedern des Sozialdemokrat Wahlvereins im vierten Berliner  " Reichstagswahl aur besonderen Nachricht, daß zur Entgegennahme von Beiträgen Zahlstellen bestehen: Im Diten: bei den Herren G. Tempel, Bresl und D. Heindorf, Langeftr. 70; im Süd often: bei den Herren Admiralftraße 40 und& Schols, Wrangelftr. 32. In diesen Zahlstellen auch zu jeder Zeit neue Mitglieder aufgenommen.

Der Arbeitenachweis der Klavierarbeiter befindet 20 Ottober ab Naunynstr. 78 bei Winger. Die Adressenausgabe finde Abend von 8-9% Uhr und Sonntags Bormittags von 10-11% Uhr, fo Mitglieder wie an Nichtmitglieder unentgeltlich ftatt.

Zentral- Kranken- und Sterbekasse der Tischler und ande werblicher Arbeiter.( E. H. Nr. 3 in Hamburg  .) Dertliche Ber Berlin A. Durch Beschluß der Mitgliederversammlung find folgende ftellen verlegt worden: von Wrangelstraße 86 bei Aurus nach Cuprof

erscheint in's Haus

Pf. C Expeditio

Für da

B

A

Als in Gem geberische völferun

und es f

ften Ton ihre Ein schmälern

ichließun

timmten

Ziemer; von Reichenbergerstr. 71 bei 3plinsky nach Forsterftr. 45 dl pungen

von Laufigerstr. 9 bei Wägerich nach Göriigerstr. 58 bei Tolksdorf Albumarbeiter Berlins  ! Bom Mittwoch, den Oktober

findet sich der unentgeltliche Arbeitsnachweis des Buchbere 16. Dibungewissen Berlins   nicht mehr Ritterstr. 34, sondern Adalbertstr. 4, bet Herschleb, 8-9 Sonntags 10-11 Uhr.

Es

liegt in

Ratla

Sozial

höheren

stand,

Geheimn Jahrhu

Gefang-, Turn- und gesellige Vereine am Freitag, Männergesangperein Abends 9 Uhr im Restaurant Tamm, Schönhauser Gesangverein Pausebeutel Abends 8 Uhr im Restaurant Hensel, brinenstr. 15. Liedertafel der Maler und verwandter Berufsg Abends 9 Uhr im Restaurant Kleine, Brandenburgstr. 60.- Buchbinder chor Abends 8% Uhr Annenstr. 16. Gesangverein Flöter'fdhes Quartett" Abends 9 Uhr im Restaurant Musehold, Landsbergerf Gesangverein Fortschritt Abends 9 Uhr im Stestaurant, Blumenstra

Gesangverein Echo 1872" Abends 9 Uhr Waldemarstraße 12. Neue Mi

werden aufgenommen.

ftraße 85 bei Gustavus.

bart

Gesangverein Offian" Abends 9 Uhr Dr Suppert'sche Sänger- Vereinigung, Abends 9 Uhr bei Nieft, Weberstr. 17. Gesangverein Sangerhan Liedertafel des Fachvereins der Steinträger Abends 8 Uhr Große Hamburgerstr. 4 Uebungsstunde.

9 Uhr Adalbertstr. 21..

Gesangver

Gefan

Gefang Berliner   Turng

forge Abends 9 Uhr, Restaurant Reyher, Alte Jakobftr. 83. Widerhall" Abends 9 Uhr bei Herrn Boge, Köpnickerstr. 191. Lorbeerfranz 8% Uhr Restaurant Weinstr. 11. schaft( Fünfte Männerabtheilung) Abends 8% Uhr in der städtischen Wafferthorstraße 31.

- Turnverein Hasenhaide  "( Männerabtheilung)

8 Uhr Dieffenbachstraße 60-61. Turnverein Froh und Frei" abtheilung) Abends 8 Uhr Bergstraße 57.

Wissenschaftlicher Be

Roller'sche Stenographie Abends 8% Uhr im Restaurant Ziether, ftraße 31, Unterricht und Uebungsstunde.

Do

Bolg

Allgemeiner Arends'icher graphenverein, Abtheilung Vorwärts", Abends 8 Uhr im Seſtau Mariannenplag 11. Arends scher Stenographenverein Apollo bund 9 Uhr im Restaurant, Sendelstr. 30. Verein ehemaliger Dr. Doebbe Schüler" Abends 9 Uhr im Restaurant Krebs, Friedrichstraße 208. Dilettanten- Orchesterverein Abends 8% Uhr Uebungsstunde im Cöllnischer Garten, Scharrenstraße 12. Zitherverein Alpenvellchen 8% Uhr im Restaurant Wahlstatt  ", Bellealltancestraße 89 Westend" Abends 9 Uhr im Hohenzollerngarten, Stegligerstraße 27. flub Weichselblatt" Abends 8% Uhr im Restaurant, Staligerstraße Rauchklub Ohne Zwang" Abends 8% Uhr im Restaurant. Spaeth straße 28.

Vermischtes.

bi

Auch die Breslauer Polizei hat nunmehr die führung der Gespenster  " verboten. Die Meininger, Beit am Breslauer Lobe- Theater" gastiren, hatten die das Ibsen  'sche Stück aufzuführen.

Ein eingebildetes Schlafmittel. In der medizin Klinik zu Erlangen   befindet sich seit längerer Zeit ein R der des Nachts nur dann schläft, wenn er sein Schlafmit tommt. Es handelt sich hierbei nur um eine Autosugge eine Einbildung, denn das Mittel, welches der Kranke ist an sich ein ganz gleichgiltiges, indem es in nichts an

besteht, als in zwei Gramm Saccharum album

weißer

welchen der Patient für ein wirksames Schlafmittel häll

Ueber die Größe von Hagelkörnern. Darwi zählt von einem Hageliturme in den Pampas von Süba bei welchem Hagelstücke in der Größe von Aepfeln fielen welche Hiriche, Strauße und andere Thiere getödtet Volta versichert, daß man unter den Hagelförnern, wel der Nacht vom 19. auf den 20. April 1787 die Stabt und Umgegend verwüsteten, einige gefunden habe, weld zehn Loth wogen. Hallen erzählt, daß am 9. April 16974 körner fielen, die 10 Loth wogen. Nach Nöggenrath während des Hagelwetters am 7. Mai 1822 zu Bonn  

Tau

ftücke, welche eine Schwere von 4 bis 26 Loth hatten. große Hagelgeschoffe mit oft schön ausgebildeten rhombo Krystallen hat Abich 1869 im Rautafus beobachtet. G licher Hagel mit frystallinischen Gebilden fiel am 21. Jum

zu Lyon  .

Briefkasten.

Bel Anfragen bitten wir die Abonnements- Quittung beizufügen. Antwort wird nicht ertheilt.

Brid

E. H. 5. Das Lotal war bereits am 24. Septem

der Liste verzeichnet.

R. D. Juftustraße. Ueber den betreffenden haben wir bereits mehrfach in unserem Blatte berichtet. ein Vortrag zehn oder zwanzig Mal gehalten wird, önn doch nicht ebe falls zehn oder zwanzig Mal darüber

refe

Der

M. P. Modelltischler. Ihr Bericht ist hier ga licht. Senden Sie denselben gefälligst noch einmal ein

schieden nicht eingegangen, sonst wäre derfelbe läng

F. B.   Der Bericht war auf zwei Seiten geschrieben

ist deshalb von uns zurückgestellt worden.

Verantwortlicher Redakteur: R. Cronheim in Berlin  . Druck und Verlag von Mar Bading in Berlin   SW., Beuthstraße 2.

der in e untaugl

hat es

zu eine

und Ge intereffe gehabt,

tratie b aleich d des Her froh ger hungrig

Die Ma giltig fe

Das wa tauglich ertennen

N Für 18

Stellun

tauglich

Sahl

etatmäß

in den Reiches gleichen

Madbrud

Einz

C

11

loch u ebenfall

G

G

fechzig

bie Ar

junge

aber,

mit be

Schult

Eteigu

mußte

feiner

mie fi

ging's

Brust

feine

Luft n

sein

Karren

quette.

Echwe

Blif:

Denn