Die Verhandlungen beginnen Vormittags 9 Uhr und finden im großen Saale des Café Métropole( früher Café Rütli) statt."

Betreffs des been digten Referendumsfeldzuges fagt das leitende Parteifomitce in einem offiziellen Kreis­schreiben:

Die Referendumsbewegung gegen den Generalanwalt hat eine Zahl von ca. 26 000 Stimmen ergeben; das Referendum ist also gescheitert. Doch ist die Bewegung als solche feines wegs resultatlos verlaufen. Im Gegentheil kann unsere Partei, die zum ersten Male vollständig auf eigenen Füßen und un­abhängig von allen anderen bürgerlichen Parteien in eine politische Aktion eintrat, sich eines nicht zu unterschäßenden Achtungserfolges rühmen. Sie kann dieses um so mehr, als die große ultramontane Partei im Verein mit einem Theil der Ronservativen die nöthige Zahl Referendumsunterschriften gegen das Konkursgeseh, wie man allmälig deutlicher versichern hört, nicht zusammengebracht hat, wenn man die zur Giltigkeit der Unterschrift zu erfüllenden gefeßlichen Vorschriften genau zur Anwendung gebracht hätte. Wenn man bedenkt, daß wir nur über wenige Blätter verfügen, daß unfere finanziellen Mittel äußerst beschränkt sind, daß falsch verstandener Patriotismus gegen uns in's Feld geführt wurde, das ein Theil des Grütli­vereins fich ablehnend verhielt, fürchtend, die sog. Sozialreform ins Stocken zu bringen, abgesehen von all' den sonstigen Hinder­nissen, die uns in den Weg gelegt wurden, so bildet die Zahl der 26 000 Unterschriften ein Kontingent, das sich bei der nächsten Gelegenheit leicht auf 30 000 vermehren läßt. Sollte der Protest der 26 000 gegen den weiteren Ausbau der politischen Polizei nicht genügen, so werden die 30 000 ficher aufmarschiren. Rom ist auch nicht an einem Tage erbaut worden."

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Der Bundesanwalt, Herr Scherb, tritt sein Amt erst am 21. Oktober an. Die Sozialdemokraten rüsten sich bereits zu seinem Empfange. So veröffentlicht die landes­politische Kommission des Arbeiterbundes Basel im Arbeiterfreund" folgendes Aviso an die sozial­demokratischen Arbeiter:

Außer ben bekannten Heldenthaten", durch die sich unsere politische Polizei in der jüngsten Zeit hervorthat, hatte man in den Arbeiterkreisen hier und da Gelegenheit, Kenntniß zu erhalten von fleinlichen, weniger auffälligen Chikanen, Nach­forschungen u. s. m., deren Opfer offenbar aus politisch- polizei­lichen Gründen einzelne Personen, Schweizer wie Ausländer, feitens von Polizeiorganen geworden sind. Es fehlten aber gewöhnlich die näheren Angaben, welche erst eine Veröffent­lichung des Falles oder eine Beschwerde bei der zuständigen Behörde ermöglicht hätten. Allem Anschein nach geschah es in der Regel aus falscher Scheu oder aus Furcht vor weiteren Chikanen, daß die Betroffenen unterließen, fich der gegen fie ungerechter Weise ergriffenen Maßregeln zu erwehren und eventuell die Organe der organisirten Arbeiterschaft um ihren Rath und ihre Hilfe anzugehen.

Mit diesem stillen Ertragen politisch- polizeilicher Maßrege­lungen wird aber die politische Polizei in ihren Anmaßungen bestärkt, es wird ihr faktisch ein förmliches Privilegium ertheilt, unbegründeter und ungefeßlicher Weise ruhige Bürger zu maß­regeln.

Soll die politische Polizei, diese einer Republik höchst un­mürdige Institution, wirksam bekämpft werden, so muß ihr Treiben, wo möglich bis ins Einzelne hinein, allem Volke flargelegt und ihren Eingriffen in die persönliche Freiheit der Bürger, je nach Laae des Falls, auf dem Wege der Be­schwerde an obere Behörden oder der gerichtlichen Klage möglichst entgegengetreten werden. Keine Handlung der po litischen Polizei follte deshalb verborgen und ungeahndet bleiben.

Der politischen Polizei auf allen ihren Pfaden nachzu­gehen, ihre Handlungen unnachsichtlich der Deffentlichkeit zu übergeben und sie, bei augenscheinlicher Ueberschreitung ihrer Kompetenzen amtlich zur Rechenschaft zu ziehen, erachten wir als Pflicht nicht nur jedes unserer Parteigenossen, son­dern jedes freigefinnten Mannes, jedes aufrichtigen Republi­faners.

Wir richten deshalb an alle Diejenigen, gleichgiltig ob Schweizer oder Ausländer und ob einer Arbeiterverbindung angehörend oder nicht, welche, ohne durch ungefeßliche Hand­lungen dazu Anlaß gegeben zu haben, politisch polizeilicher Beaufsichtigung oder sonstiger Maßregelung anheimgefallen find, sowie alle diejenigen, welchen solche Fälle bekannt ge­worden sind, der Redaktion des Basler Arbeiterfreund" zu Händen unserer Kommission jeweilen sofort Renntniß zu geben.

Indem wir aber einerseits ein Gewicht darauf legen, daß uns in dieser Hinsicht nichts verschwiegen und uns vorge­tommene Fälle in allen Einzelheiten mitgetheilt werden, müssen wir andererseits ebenso sehr darauf dringen, daß man bei allen Angaben streng bei der Wahrheit bleibe und selbst in untergeordneten Punkten sich peinlichster Genauigkeit befleißige. Unwahre und ungenaue Angaben nüßen unserer guten Sache nicht nur nichts, sondern schaden ihr vielmehr.

Viertelstunde war er durchnäßt, dabei schweißgebadet, rauchte der ganze Mann wie ein Waschtrog. Ein Tropfen hatte es auf sein Auge abgesehen; er fluchte, aber er wollte nicht weichen und hieb mit wilder Kraft in den Fels, zwischen dem er eingezwängt lag, wie ein Insekt zwischen zwei Blättern eines Buches.

Kein Wort wurde gewechselt; sie klopften Alle; man hörte nichts, wie diese unregelmäßigen Schläge, halbgedämpft und wie aus der Ferne kommend, mit ihrem heiseren Ton, ohne ein Echo in dem todten Gewölbe. Das Dunkel, jetzt von Kohlenstaub beschwert, schien noch schwärzer und unergründ­licher, sich unfindbar verlierend in den Gasen, welche die Luft tränkten und an den Augenlidern zogen, und aus denen bie brennenden Dochte der Lampen unter ihren metallenen Hüten wie trüb glühende Punkte blickten. Man unterschied nichts mehr; der Ort glich einem breiten, flachen, schrägen Kamin, worin der Ruß von zehn Wintern eine ewige Nacht aufgestapelt hatte. Gespenstige Formen bewegten sich darin. Im Schatten der Lampen sah man die Rundung eines Schenkels, die Muskeln eines Armes oder ein geschwärztes, wie zu einem Verbrechen geschminktes Gesicht. Zuweilen Leuchteten herabbrechende Kohlenstücke plöglich mit krystallenem Glanz auf, dann versant Alles wieder in Schwarz; die ein­gepferchten Männer klopften, schwer athmend, ihre dumpfen Schläge, und das Wasser sickerte, leise rieselnd herab.

Die Redaktion des Basler Arbeiterfreund" wird alle ihr zur Kenntniß gebrachten Fälle vorläufig prüfen und je nach ihrem Gutfinden fie entweder veröffentlichen oder behufs mei­terer Behandlung refp. näherer Prüfung unserer Kommission zuweisen.

Wir hoffen, in unserm gerechten Kampfe gegen die politische Bolizei von den Parteigenoffen wie von allen fretdenkenden Leuten hatkräftig unterstützt zu werden."

We foeben aus Bern telegraphisch gemeldet wird, hat der Bundesrath die aus Anlaß der Anarchisten- Untersuchung ver

hafteten und bisher in Basel gefangen gehaltenen drei Deutschen , Kämpf, Schmidt und Püschel, aus dem Gebiete der Eidgenossenschaft ausgewiefen. Obwohl bei der Manifeft- Affaire nicht direkt betheiligt, sollen fie fonft thätige Mitglieder der anarchistischen Propaganda gewesen sein.

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Ebenfalls aus der Bundesstadt wird die Beendigung der wegen des Anarchisten- Mari'eftes gepflogenen Untersuchung berichtet. Der proviforifch bestellte Bundesanwalt Stod mar soll gegen drei die Anklage beantragen; dieselben sind Schweizerbürger.

In Elawyl( Kanton St. Gallen ) hatten gelegentlich der Wahlen in den Verfaffungsi ath einige Liberale die Grüt lianer Anarchisten"," Hallunfen", Wühler" u. f. w. gefchimpft, was diese sich nicht gefallen ließen, sondern drei der Verleum­der verklagten. Dieselben wurden auch vom Richter der Belei­digung für schuldig befunden und zu 15, 20 und 30 Fr. Strafe, zu den Kosten und zur Veröffentlichung der Satisfaktions­ertheilung in zwei Blättern verurtheilt.

Bu der Angelegenheit des von der schweizerischen Regierung im dortigen Amtsblatte steckbrieflich verfolgten Zauberers und Majestätsbeleidigers Jäggli aus Seen bei Winterthur ( also ein Schweizerbürger) bemerkt die Arbeiterftimme":

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Es steht nun fest, daß nicht die Regierung des Kantons Schwyz , sondern die eidgenössische Oberbehörde selbst die poli­zeiliche Ausschreibung des Bauberers" Jägali anordnete, der fichwie wir mit heilten nicht gerade rühmend über den deutschen Kaiser aussprach. Die Ausschreibung sei nöthig ge­wesen, weil man den Aufenthalt Herrn Jägglis nicht fannte. Man meldet auch, daß der Genannte weinend bat, seinen un­schuldigen Worten feine weitere Folge zu geben. Hat man demselben fo zugefekt, daß er aus lauter Angst vergaß, daß wir in der freien Schweiz leben, in welcher doch hoffentlich noch Richter zu finden sind, welche den Republikaner gegenüber der Kaßenbudelei" vor den Monarchien in Schuß nehmen? Die Ausschreibung war gefeßlich ungerechtfertigt. Jeder Ein­wohner des Landes muß eine Klage auffeßen, ehe der Unter­fuchungsrichter in dergleichen Sachen einschreiten darf nach Recht und Gesez, das auch der Bundesrath zu beachten hat. Eine Klage ist nach den Mittheilungen der Tagespreffe vom Klagberechtigten, dem deutschen Raifer nicht erfolgt. Der deutsche Gesandte in Bern ließ eine Untersuchung darüber an ordnen, was Herr Jäggli über seinen Herrn gesagt habe. Daß die amtliche Untersuchung angeordnet wurde einem Kaiser wegen, der in unseren Augen nicht anders gewerthet werden kann, als der einfachste Bürger, ist ein Ausfluß des Bestrebens mancher Kreise:" Ruhe um jeden Breis" su baben, eine Verlegung des Grundsages: Gleiches Recht für Alle! des Grundfaßes: Gleiches Recht für Alle!" Ferner:" Daß die Photographien der ausgewiesenen Russen der deutschen und daher jedenfalls auch der russischen Polizei ausgeliefert wurden, ist nicht bestritten worden. Daß man nun felbst von lang anfäffigen Deutschen politische Leumundszeugnisse selbst in den mächtigsten Kantonen verlangt, fann nicht beftritten werden. Und da rühmt man noch die mannhafte Haltung des Bundes­rathes vor Königsthronen!! Bundesanwalt hin und Bundesanwalt her, Bflicht einer wirklich republikanischen Breffe ist es, alle Uebergriffe der Behörten zu kennzeichnen, sonst werden wir unterjocht."

Politische Uebersicht.

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fie vor zwei Jahren erklärten, fie würt en fernerhin ni preifen 188 für eine Verlängerung des Gesetzes ftimmen, denn Erhöhung doch blutiger Hohn und Spott, zu versichern, man werte Vieh mit I mehr leiden, daß Jemand von zwei zu zwei Jahrenpreise erhö Polizeiaufsicht gestellt werde und deshalb ti- fe Boli hie betreffe lebenslänglichen machen. Das in's aber, da ich alſo, t Röln. 3tg." aufolge die Regierung ber Kartellmehrbe und 1887 Weize zumutber; weffen fie fich bei einer Wigerung, diese 153 M.( 1 aller Sünden auf sich zu nehmen, zu versehen hat, das Speisebohn jängst durch die historischen" E örterungen aus der of renfüche flar gemacht worden. Wie wir fie fennen, auch hier nicht versagen, nicht das Springen über den mie hoch er auch gehalten werde, Sträuben gegen den Sprung, durch das fie früher Mannesmuth in den ersten zwei Lesungen zu befunden mar, hat fie unter dem Hagel von blutigem Spott, Komödie zu begleiten pflegte, satt bekommen.

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Eine merkwürdige Mittheilung geht durch die Darnach soll das neue Sozialistengefeß dem Reichstag cleich bei seinem Zusammentritt vorgelegt werden, fonde Regierung will, so wird versichert, zunächst den Zufamm des Re chstages abwarten, um sich über den einen oder o Bunki mit zuverlässigen und unbefangenen Beurtheilen Reichstagsfreifen vor Ausarbeitung der Vorlage zu verftan Das Sozialistengefes also foll erft hinter den Kuliffen werden. Das ist ja recht lieblich.

Noch hat eine Entscheidung des Reichsg welche sich gegen die Verfolgung der Breffe wegen Unfugs" werdet, die Runde durch die Zeitungen nicht g und schon trifft aus Königsberg die Nachricht ein, das die nationalliberale K. Allg. 3g." ein Verfahren wegen fugs durch die Preffe" eingeleitet ist. Die K. Aug. 3 richtet darüber:

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In den Nachmittagsstunden des 10. Oftober erschie unferem Geschäftshause die Herren Referendar Schlenth Kriminalfommiffarius Gabel, um auf Beschl des Erflen Staatsanwalts" wie eine hinterlassene Bescheinigung -Haussuchung nach einem am 27. September in unserer erschienenen Beridt über die Gerichtsverhandlurg im Gaedecke zu halten. Die Durchsuchung unserer Bureau wurde auch in der That bewirkt und das betreffende Man von den beiden Herren unter Beschlagnahme mitgeno Da wir trok wiederholten gründlichen Studiums des Frage kommenden Berichts in demselben auch nicht die Spur eines Anlaffes zu entdecken vermochten, welcher und schluß über das Vorgehen des Ersten Herrn Staatsanwal der überdies nur dann direkt Hauefuchung anzuordnen wenn Gefahr im Verzuge ist gegeben hätte, so richtet am 11. b. M. in Gemäßheit des§ 107 der Strafproje

08. für je ein

1.43 M.

1,21 M.( 1 butter 2 Roggenmel fchmalz 1,6 Durchschnit

Die P für Weizen Safer 43.4 Linfen 5,5 5,1 pCt., G me fleisch Ekbutter 3 Schweinefd find nicht fallen; ba hoben wirk

Aus eisenbahn foeben erfd fluß der P Der Beric Im V fördert 188 die Einnah reichisch- bei den von 21 266 000 M und der S von 17 984 von 114.00 fehr mit Münsterol,

Verkehr mi Paris Pari und Italie haben also rei'e von es hat übe die Zahl d fiab in St 2 292 912) also nach fünf Tagen, nicht zu Theil gewI 162 309 wohl aber haben wir mittlerweile durch die Vorladung Die

nung an den Erften Herrn Staatsanwalt das Verlangen über die Gründe der von ihm angeordneten Haussuchung Beschlagnahme aufklären zu wollen. Eine Antwort auf unser gefeßlich berechtigtes Verlangen ist uns bis h 16. Oftober

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den Aufru Rheinland wenige Ta Richstages laturperiod

Februar ni Neuwahlen

Redaktionsmitglieder zur Zeugenvernehmung in Erfahru bracht, daß gegen uns das Verfahren wegen Unfug du Breffe"( sic!) eingeleitet ist. Die erste Beugenverr.ehmu gestern stattgefunden. Wir unsererseits fühlen uns dur Vorgehen, für das wir gefeßliche Gründe nicht zu erkenne mögen, start beschwert und behalten uns weitere Schritte dasselbe vor. Ueber die Finanzlage im Reiche geben die gou mentalen Hamb . Nachr." wenig erfreuliche Aufschlüffe lang ist bekanntlich bei jeder Gelegenheit von den Verdi der Kartellmehrheit um die finanzielle Fundamentiun Reiches die Rede gewesen. 3. ht stellt sich heraus, da neuen Steuereinnahmen aus Branntwein und Zuder im nächsten Jahre vollständig verbraucht sein werden " Hamb . Nachrichten" rechnen aus, daß der Einnahmeve es nicht an rung aus diesen Steuern von 102 Millionen Marktrafung de eine durch das natürliche Anwachsen der Eigeneinnahmen Dinge, die fein und d Reiches nicht gedeckte Mehrausgabe von 89 Millionen

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Es kommt, wie wir vorausgesagt haben, die Re- übersteht, so daß also den Einzelftaaten nur etwa 13 überall ein gierung giebt den ihr angejonnenen Verfuch auf, vom Boden Mark zu gute fommen. Im nächsten Jahre werden sie auch erlauben sic Der Ausnahmegeseggebung den Uebergang zum gemeinen Recht einen rheini zu finden und begnügt" fich mit der Verlängerung des jeßigen Sozialistengefeßes auf unbeftimmte Zeit. So meldet fekt die Köln . Big."; was sie hinzufeßt von etwaigen Milderungen des Gesezes wird Jedem, der die Natur jenes Werkes fennt, als weiße Salbe erscheinen, die das Unheil verdecken soll. Mit dem Wegfall der Fristbestimmung verliert der Reichstag , wie die Frf. 3tg." bemerkt, die Macht, die er sich 1878 vorbe halten zu müssen glaubte, die Macht, das Ausnahme­gefeß auch gegen den Willen der Regierungen zu be feitigen; mit dem Schwinden dieser Macht wird aber auch fein Kontrolrecht über die loyale Ausführung des Gesezes, sein Mandat, etwaigem Mißbrauch entgegentreten zu können, vollständig illusorisch. Nach der Kapitulation auf Zeit und unter Rautelen die bedingungslose Ergebung auf immer so haben es die Nationalliberalen gewiß nicht gemeint, als

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fionen und Reliftenversorgungen wie von bewilligten sowie eine erhebliche Vermehrung der Ausgaben für Flotte werden dieses Ergebniß haben. Sollten diese ausgaben die Summe von 13 Millionen überschreiten, fo wir wieder vor der Frage, ob das alsdann entstehende durch neue Reichssteuern oder durch die Einzelstaaten werden soll. Bekanntlich hat sich Finanzminister von erst in der letzten Seffion dahin ausgesprochen, daß a fchen& a Ueberweisungen, welche den Einzelstaaten aus der Reid uns aus e bisher zugegangen sind, nicht gerührt werden dürfe, das Reich, wenn es seine Ausgaben erhöht, gezwunge werde, seine Einnahmen zu erhöhen.

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rechnet, fönnen, un

Die Jubel

Ueber die Vertheuerung der Lebensmittel feit baß die G zu Ende welchen Jahres b.kanntlich die Erhöhung treidezölle stattgefunden hat, verglichen mit den Septe

Der

breiten ha

Stützen beladen, unbeholfen über die Kohlen daherheit zu gewöhnen, betrachtete Käthen . Er wußte nicht eine sicher

Klettern sah..

Er machte jetzt mit seiner Haue je einen Einschnitt in die Decke, einen zweiten in die Wand und teilte das Holz da hinein. Nachmittags kamen dann die Erdarbeiter und füllten die so geftüßten Theile mit vorgefundenem Schutt und Erdwerk wieder aus, nur so viel Platz frei lassend, wie zum Rollen der Karren erforderlich war.

Maheu wischte mit dem Aermel über sein triefendes Geficht, dann blickte er nach Bacharias hinüber:

im 3irfus

schwach gebaut kam sie ihm vor. Und doch fühlte er, aller Stra Alter zu bestimmen und schätzte sie auf zwölf Jahre, geneigt ſe müsse älter sein, mit ihrem knabenhaft freien Gebahren Er schaut ihrer naiven Ungenirtheit, die ihn fast in Verlegenheit recht, als Sie gefiel ihm nicht mit ihrem weißen Pierrotkopf, an die Schläfe geklebten Haube; sie tam ihm zu sehr zu unentwickelt vor. Aber was ihn Wunder nahm, war ihre Kraft nervöse Kraft, mit viel Geschicklichkeit gepaart.

Sie

fnackten;

Lippen; f meines Lo

fein. Es

,, Laß' doch das," rief er ihm zu, wir werden schon ihren Wagen schneller wie er, in regelmäßigen W fchmerzte

später sehen; hau' lieber, damit wir die nöthige Anzahl Karren fertig bringen!"

Es senkt sich," antwortete sein Sohn, es hat schon einen Riß bekommen, ich habe Angst, daß die ganze Ge­schichte zusammenbricht."

Aber der Vater zuckte die Achseln:" Ah, bah! zu sammenbricht! Und wenn? Das wär' nicht das erste Mal: man wird's schon wieder ausbessern!" Er wurde ärgerlich und schickte seinen Sohn an die unterbrochene Ar­

beit zurück.

31

S

unerträgli niederlasse Dan

Ende dief Karrenjun abscheulich zu machen

mit hurtiger, nicht überfüllter Schaufel; dann scho ihn in gleicher Gangart, ohne Aufenthalt, bis absteigenden Rollweg, gewandt unter dem niedrigen man seine durchschlüpfend. Er hingegen arbeitete mit unsäglicher Sein Wagen entgleiste mehrmals und wollte nicht vo Stelle. Es war eine Entfernung von sechzig Metern dem Feldort bis zu der schiefen Bahn, und der Weg, die Erdarbeiter noch nicht völlig gesäubert und hatten, war höchst unbequem; an manchen Stellen Betche der Karren gerade nur knapp passiren und der mußte sich bis auf die Kniee bücken, um sich nicht Haupt zu zerstoßen. Außerdem bogen und brachen Stügen längs des Weges schon und Stephan mußte

erwe

Karren ob Losgebrem zog.

Un

Sie waren übrigens Alle etwas träge. Levaque be­trachtete, auf dem Rücken liegend, seinen linken Daumen, den ein herabstürzendes Stüd Sandstein blutig gequetscht geben, sich nicht an diesen Vorsprüngen zu verwunügen ve hatte. Chaval schimpfte über die Hiße, zog sein Hemd aus und arbeitete mit nackter Brust. von Kohlenstaub, der in Schweißrinnen von ihren Gesichtern welche die Last des Berges zu zermalmen drohte, mi Sie waren schon schwarz während er zwischen den beindicken eichenen Pfo Sonntags, legte bald seine Haue aus der Hand und erklärte, herabfloß. Maheu gab das Signal zum Wiederbeginn geheimen Angst dahinkroch, plößlich zerquetscht zu werde

Bacharias, dessen Arm schlaff war vom Vergnügen des

er wolle verzimmern; eine Arbeit, wobei er pfeifen und ge­dankenlos in's Leere starren konnte. Es waren schon drei

Meter ausgehauen, welche die Arbeiter, geizig mit ihrer Beit, forglos unterlassen hatten, zu stützen.

" Heda!" rief er zu Stephan ,,, bring' mir Holz herauf!" Stephan, der von Käthen lernte, sich seiner Schaufel zu bedienen, holte Holz herbei, welches noch vom vorigen Tage übrig geblieben war; es pflegte jeden Morgen, im Voraus in der richtigen Größe geschnitten, nach den Arbeitspläßen

geschafft zu werden.

Heilige Faulheit!" mach' doch schnell!" rief 3acha­rias nochmals, als er Stephan, die Arme mit vier eichenen

der Arbeit; das Wasser tropfte jept so ununterbrochen auf

feine Stirn, als wolle es ihm ein Loch in den Schädel

bohren.

Schon wieder!" lachte Katharina.

Au Stephan's Wagen war gerade an einer der schwieri Stellen aus dem Geleise gefahren, und es gelang ihma gutmüthig tröstend zu Stephan, sie schreien immer gleich fo." Mußt Dir nichts daraus machen!" sagte Katharina ihn wieder auf die im feuchten Boden nachgebenden Schi Und sie fuhr fort, ihn zu unterrichten. Jeder Wagen wurde so, wie er hier gefüllt war, an's Licht geschafft, mit einer besonderen Marke versehen, damit der Kontroleur ihn

"

den betreffenden Arbeitern gutschreiben konnte. vorschriftsmäßig und mit reiner Kohle angefüllt werden, da er sonst zurückgewiesen wurde.

zu bringen. Er wurde ungeduldig und riß und stieß b

an den Rädern.

"

Wenn Du bös wirst, geht's erst recht nicht.

War

Heb fammenh ob Grönl in zoolog

Geschickt schob sie sich auf dem Bauche unter Amerika Er mußte Karren und hob ihn mit leichtem Rud an seinen Plat Lage nad wog fiebenhundert Kilogramm. Stephan war erstaunt stotterte beschämt eine Entschuldigung.

Der junge Mann, der anfing, sein Auge an die Dunkel­

Sie zeigte ihm nun, wie er die Beine auseinand

ersteren E laut gep