ammengetrommelt war, wurde der Rorb geöffnet, und es zeigte fich derselbe gefüllt mit Wurft, einer Buderoüte, einer solchen mit Marzipanzigorren und zwei Rontobüchern, auf den Namen Gebrüder Diel'sche Biegelei lautend. Jedenfalls hat ein Langfinger die Sachen auf dem Boden in Sicherheit zu bringen gesucht und ist hierbei gestört worden, denn eine der Haus­bewohnerinnen will früh Morgens einen fremden Mann die Treppe herabtommend gesehen haben. Der Fund ist dem 24. Polizeibureau in der Kleinen Andreasstraße übergeben

worden.

Die Opfer zweier Gauner wurden gestern Abend zwei junge Mädchen, welche, auf der Reise von Amerika nach ihrer Heimath begriffen, den Bahnhof Alexanderplat paffirten. Sie hatten ihre Koffer, in denen sich auch ihr gesammies Geld be­fand, zwei Männern übergeben, in dem Glauben, Beamte der Gütererpedition vor sich zu haben. Als die Bedauernswerthen kurz vor Abgang des Zuges ihr Gepäck reklamiren wollten, wurden fie inne, daß fie in die Hände von Schwindlern ge­fallen waren. Die Bestohlenen fonnten ein ziemlich genaues Signalement der frechen Batrone geben. Hoffentlich gelingt es der Kriminalpolizei, der Gauer habhaft zu werden und so den jungen Mädchen wenigftens zu einem Theil ihres Eigenthums zu verhelfen.de

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um gewo Lehnic, den Wil

nommen worden sein soll. Der Vater des Besiegten" er­stattete über diese Reilerei Anzeige bei dem zuständigen Lehrer, und vor den Folgen dieser Anzeige hatte Karl. fo große Angst, daß er zwei Tage hindurch die Schule schwänzte und sich erst vorgestern früh entschloß, wieder in die Klaffe zu gehen. Dort machte der Lehrer wegen der betreffenden Affäre dem Jungen Vorhaltungen und traf Anstalten, ihm roegen diefer Ausschreitung eine Büchtigung zukommen zu laffen.(!!) Der Knabe entschlüpfte dem Lehter jedoch, eilte an ein Fenster, rib baffelbe auf und stürzte fich auf den gepflasterten Hof hinab. Die hinzueilenden Personen en naben ersten Ranges werden können, wie es der Galeotto" ift fanden befinnungslos in einer großen Blutlache liegen. Der arme Bursche wurde zunächst in die Wohnung des Schulwarts und von dort nach dem Krankenhaufe Bethanien" gebracht, woselbst die Aerzte den Bruch beider Beine und mehrerer Rippen an dem Batienten fonftatirten. Derfelbe mar am Abend noch nicht Batienten konstatirten. Derfelbe mar am Abend noch nicht wieder bei Befinnung und die Aerzte haben leider wenig Hoffnung, das junge Leben zu erhalten.

wird; wie er, herausgeriffen aus seinem Beruf, von Freunden verlaffen, dem Kreise entfremdet, bem er ang seitdem er zum Bewußtsein erwacht ist, allmählig gerrit verbittert dem ungleichen Rampfe erliegt und entwed und fühn zu Grunde geht oder aber dem Instinkt der 5 erhaltung gehorchend, der mähtiger ist als alle anero Gundfäße der Ehre und Sittlichkeit, fich fos: öft vo welche die schuldig unschuldige Urfache seines Unglüds i reumüthig in den Schoß ber allein feligmachenden terrain schaft zurückfehrt: fo hätte der Schatten ein foziales

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Ein beklagenswerther Unglücksfall ereignete fich furz vor Schluß der Saison" am 15. auf dem Scheibenstand des in der Hafenhaide belegenen Vergnügungslotals Haide schlößchen". Ein Herr war an den Scheibenftand getreten und hatte sich von der Befizerin mit einer Kugel das Gewehr laden laffen, als dasselbe losging und die Frau, welche noch gar feine Zeit gehabt, bei Seite zu treten, von der Kugel in das Geficht getroffen wurde. Das Geschoß war ihr unmittelbar unter dem rechten Auge in die Wange eingedrungen und konnte erst nach vieler Mühe in der Sanitätsvache, wohin man die Verlegte gebracht, herausgeholt werden. Nachdem sie dort den erften Verband erhalten, ward fie nach einem Krankenhaus befördert. Es verdient noch bemerkt zu werden, daß im ver­gangenen Jahre die Vorgängerin der fürzlich Verwundeten auf dem Scheibenstand in gleicher Weise zu Schaden kam. Auch damals war das Gewehr des Schüßen losgegangen noch ehe die Frau fich hatte zurückziehen lönnen und das Geschoß hatte sie so unglücklich in das linke Auge getroffen, daß dieses

Zwei Ueberschwemmungen, verursacht durch Rohr­brüche der Wafferleitung, fanden am Donnerstag im Süd­refp. Nordviertel Berlins statt. Ein über ein Privatgrundstück der Hasenhaide führendes Wasserleitungsrohr war defekt ge­worden und suchte, plagend mit lautem Knall, einen Ausgang aus dem Erdboden; im nächsten Augenblick schoß ein mehrere Meter hoher Wasserstrahl hervor und wenige Minuten darauf zog sich das Waffer nach der Hafenhaide hinaus, diese in ihrer vollen Breite überfluthend, welche nun auf mehrere hundert Meter hinaus einen See bildete. Die Straße war für Fuß­gänger etwa über eine Stunde unpassirbar und auch die Pferdebahnwagen gingen bis zum Perron hinauf durch die Fluthen dieses Landsees Der zweite Fall wird uns vom Gesundbrunnen gemeldet. Durch einen träffofort auslief. tigen Wasserstrahl, der sich über das Geficht eines in seinem Bette liegenden Bewohners einer Parterre- Räumlichkeit des Hauses Prinzenallee 62, ergoß, wurde der Schlafende gegen 9 Uhr Abends plöglich aus feinen schönsten Träumen geweckt und der so unsanft Geweckte vermochte nur noch mit Mühe fich aus dem total überflutheten Zimmer zu retten. In der in der ersten Etage gelegenen Wohnung war ein Wafferrohr ge plagt und das hervorbringende naffe Element sette gar bald bie erste Etage, das Parterre, die Flurtreppen unter Wasser. Plöglich stürzte mit gewaltigem Krach ein Theil der Decke des Parterregeschoffes herab, ohne glücklicherweise Jemanden zu verlegen. Es dauerte längere Beit, ehe die Hausbewohner durch Ausschöpfen der Fluthen Herr zu werden vermochten.

Das Kamernner" Gehölz bei Ertner war in der Nacht zum Mittwoch der Schauplak eines übel angebrachten Scherzes. Drei Uebermüthige glaubten den Muth, den sie sich angetrunken hatten, am besten bethätigen zu können, indem sie die Infaffen eines Omnibusses durch einen scherzhaften" Ueberfall erschreckten. Der resolute Roffelenter vertheidigte aber mit seiner Peitsche Leib und Leben der ihm anvertrauten Baffagiere so nachdrücklich, daß die Wegelagerer" als­bald das Feld räumen mußten. Der eine der Scherzbolde wurde schwer durch Peitschenhiebe im Gesicht verlegt, so daß er ein dauerndes Andenken an den Ueberfall" davontragen dürfte.

Savine. Die Berl. 3tg." hält ihre Mittheilung trop des Dementis der Post" vollkommen aufrecht. Sie schreibt: Wie man sieht, ist das Beweismaterial, auf welches fich die Polizei ftüßt, sehr dürftig. Sie beruft sich einfach auf die Aehnlichkeit zwischen zwei Photographien. Daß die Genfer Polizei den Grafen Lambert" auf die Berliner Requisition hin nicht verhaftet hätte, wenn nicht eine große Aehnlichkeit zwischen ihm und Savine bestände, ift flar. Damit ist aber die Möglichkeit eines Irrthums nicht ausgeschlossen, zumal doch Savine nach seiner Flucht sein Aeußeres zweifellos verändert haben dürfie. Sollte übrigens die Kriminalpolizei etwa glauben, daß wir uns durch ihr kategorisches Dementi provoziren laffen würden, durch Angabe unferes Beweismaterials ihr auf die rechte Spur zur verhelfen, so täuscht sie sich. Abgesehen davon, daß wir überhaupt nicht Denunziantendienste leisten, sehen wir nicht recht ein, welches Interesse vorliegt, den bei uns freige­sprochenen Mann der zweifelhaften ruffischen Justiz in die Finger zu liefern. Die Zukunft wird zeigen, daß wir mit unserer Mittheilung Recht hatten und daß die Flucht Savine's nicht das letzte Malheur war, was unserer vielgepriesenen Berliner Kriminalpolizei mit dem russischen Abenteurer zugestoßen ist."

Ein frecher Ueberfall wurde in der Nacht zum Don­nerstag im Thiergarten gegen ein Dienstmädchen furz nach 11 Uhr verübt. Das Dienstmädchen einer in der Viktoriaftraße wohnenden Familie hatte sich auf der Rückkehr von einer Be­sorgung in Moabit ziemlich verspätet und wählte, um die ver­fäumte Zeit einzuholen, den fürzeren Weg quer durch den Thiergarten. Beim Betreten der Siegesallee , dicht hinter der Siegessäule, wurde die Eilende von einem jungen, elegant ge­fleideten Manne, der ihr bereits von Moabit gefolgt war, an­gesprochen und aufgefordert, ihm in den Thiergarten zu folgen. Als die Angeredete ihren Weg in beschleunigtem Tempo fort­fekte, trat ihr der junge Mensch mit den Worten in den Weg: " Nicht weiter!" Gleichzeitig faßte er das Mädchen an die Gurgel und mollte es mit auf den Seitenweg zu ziehen. Die solchergestalt Angefallene, welche eine ziemlich fräftige Berson

ist, riß sich los und rief um Hilfe, worauf zwei in der Nähe gehende Herren zur Stelle eilten, bei deren Annäherung der Nachtschwärmer die Flucht in den Thiergartan ergriff. Ob­gleich die beiden jungen Männer ihm sofort nacheilten, fonnten fie, wie das Kl. J." mittheilt, den Davonlaufenden nicht mehr einholen.

Vermißt wird seit dem 6. d. Mts. eine Geistestrante. Gegenüber dem Spandauer Bock, an der Treidelbrücke, nge­fundene Kleidungsstücke legen die Vermuthung nahe, daß dieselbe ihren Tod im Wasser gesucht hat. Dieselbe ist ziem lich start, hat graues Haar und war bunkel gekleidet. Für Bergung der Leiche hat die Familie eine Belohnung von 100 M. ausgefeßt. Es wird gebeten, Meldungen an das Polizeipräsi­dium in Berlin zu machen.

Durch einen Hufschlag getödtet. Ein entfeßlicher Un­glücksfall, der den Tod eines Menschen herbeigeführt, ereignete fich vorgestern Nachmittag gegen 5 Uhr auf der Baustelle Landsberger Allee Nr. 149. Der 39jährige Handlanger Ba­lynski hatte zur genannten Zeit eine Mulde Biegelsteine von einem Gefährt abgeladen, als ihm einige Ziegel herunterfielen. Bei dem Versuch, dieselben von der Erde aufzuheben, tam 3. den abgesträngten Pferden zu nahe, eines der muthigen Thiere schlug aus und traf den Arbeiter mit dem Hinterfuß, so daß der Getroffene fofort mit zerschmettertem Brustkasten umfiel. Der bedauernswerihe Mann, welcher nur noch schwache Lebens­zeichen von sich gab, wurde mitteift Krankenwagen nach dem Krankenhause Friedrichshain geschafft, verstarb aber schon auf dem Transport dahin. Die Leiche des 3. wurde nach dem Leichenschauhause gebracht.

Ein Bechpreller wird vom Rhein her signalisirt. Der selbe, der sich August Döring nennt und aus Ruhla stammen will, macht in Gast- und Wirthshäusern Zechschulden und ent­leiht baares Gelb, worauf er meiftentheils unter Mitnahme des Schlüffels feines resp. Logis verschwindet, um in einer anderen Stadt die gleichen Experimente zu wiederholen. Der Betrüger giebt an, Monteur oder Bierbrauer zu sein, und erzählt, daß er in Brauereien Kaltluftmaschinen aufzustellen habe; er spricht viel von Militär und hebt namentlich hervor, daß er als Ein­jährigfreiwilliger bei der Artillerie gebient habe. D. ist etwa 26 Jahre alt, von gefunder, fräftiger Statur, hat dunkelbraune Haare und hohe Stirn.

Findiger noch als unsere Fleischbeschauer scheinen die von Spandau zu sein. Ein Berliner Viehhändler brachte, wie das B. T." erzählt, nämlich am Mittwoch früh eine An zahl gefchlachteter Schweine nach dem Spandauer Schlachthof zum Verkauf. Bei der dort durch die Fleischbeschauer vorge nommenen Untersuchung stellte sich heraus, daß ein Schwein start mit Finnen befeht war. Das Thier war, wie der A. f. d. H." mittheilt, vorher in Beuthen in Oberschlesien und in Berlin untersucht worden; dort hatte aber niemand die Finnen wahrgenommen.

Polizeibericht. Am 17. d. Mts. Vormittags sprang ein Schüler, vermuthlich aus Furcht vor Strafe, welche er wegen Umbertreibens zu gewärtigen hatte, aus dem Fenster eines im britten Stock der 62. Gemeindeschule, Schmidtstr. 38, belegenen Klassenzimmers in den Vorgarten hinab und zog sich dadurch schmere innerliche Verlegungen zu, so daß er nach dem Kranken­hause Bethanien gebracht werden mußte. Als zu derfelben Zeit der Kutscher Barth mit seinem mit Salzsäcken beladenen Arbeitswagen die Königgrägerstraße entlang fuhr, fiel er vor dem Haufe Nc. 20 von seinem Sh herab und wurde über­fahren. Er erlitt hierbei so schwere innerliche Verletzungen, daß seine Ueberführung nach der Charité nothwendig wurde. Nachmittags wurde in der Spree hinter dem Grundstück Alt­Moabit 84, die Leiche eines etwa 3jährigen Knaben aufge­funden und nach dem Schauhause geschafft. Abends fiel in der Werkstatt des Schlächtermeifters Benter, Greifswalder­ftraße 9A, ein auf dem Wiegeblock stehendes, ca. 1 Zentner schweres Wiegemesser um und brachte dem neben dem Block fich aufhaltenden Schlächterlehrling Schwarz bedeutende Ver legungen im Rücken bet, so daß er nach dem Krankenhause am Friedrichshain gebracht werden mußte.

Theater.

Deutsches Theater. Der Schatten. Schauspiel in vier Aufzügen von Paul Lindau . Dem neuesten Werke des fruchtbaren Schriftstellers, das vorgestern im Deutschen Theater" feine erste Aufführung erlebte, liegt ein Vorwurf zu Grunde, der an sich interessant, von französischen Autoren bis zum Ueberdruß oft behandelt worden. Troßdem könnte eine wirkliche dichterische Kraft, ein Dramatifer von psychologischem Scharfblick und feinfühligem Verständniß für die großen ge­sellschaftlichen Fragen, welche den gewitterschwülen Hintergrund auch für dieses anscheinend von dem Zusammenhang mit den sozialen Kämpfen, der Gegenwart völlig losgelöfte Broblem abgeben, aus diesem Stoffe eine moderne Tragödie großen

Stils gestalten, von gewaltiger Wirkung.

Aber dazu fehlt es Paul Lindau so gut wie an Allem. Unter seinen Händen gestaltete sich der Stoff zu einem Rühr­stück mit melodramatischem Ausgang, mit engherziger, spieß­bürgerlicher Moral, mit Charakteren, die fühn und fräftig ein­fegen, bald aber verflachen und nichts sind und nichts sein wollen als die herkömmlichen, nach der Schablone ge­zeichneten Bühnengestalten, mit denen die Bühnentechnik nun schon geraume Zeit nach berühmten Mustern arbeitet.

Eoith Mühlberg, ein Theaterproletarierkind, das seit früher Jugend der Bühne angehört, ist kaum dem Kindesalter niwachsen, von einem eichtsinnigen Jungen verführt und verlassen worden. Sie hat sich aus eigener Kraft aus dem Elende emporgearbeitet, dem sie unrettbar ver­fallen zu sein schien. Sie ist nun eine allgemein beliebte Operetten­fängerin, die ihrem Talente, dem Reiz und der Würde ihrer Erscheinung und der Regelmäßigkeit ihres Lebenswandels Unab­hängigkeit und eine geachtete Lebensstellung verdankt. Aber sie leidet unter der Erinnerung an das Verbrechen, das an ihr begangen worden, zumal feitdem sie mit der ganzen Schwär­merei und Innigkeit, die den Grundzug ihres Wesens bilden,

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Aber nichts von Alledem geschieht. Heinrich von nimmt den Kampf gar nicht auf. Schon bei den ersten Leben wirft, weicht er enimuthigt zurüd wie ein Rnabe tigen Schatten, den feine junge Ehe auf sein bis her fo for leichtsinnig einen dummen Streich gethan. Der start Idealist des ersten Aktes wird im Handumdrehen ein elender Schwächling, ein Egoift von geradezu verblü Gefüh'srohheit. Ja der brutaliten Weise läßt er Urmuth an seiner jungen Frau aus, die in wa aller weiblichen Tugenden den Fuß liebloft, der wegen e hündischer Demuth nach bürgerlichen Begriffen die einen Wurm zertritt. So bleibt denn schließlich nichts als die Lösung durch den freiwilligen Tod Edith's.

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Die Moral des Schauspiels gipfelt in dem gepreßten ruf Edith's: Ich habe es ja gewußt, die unerläßlide dingung zur Ehe in die Reinheit der Frau." Und dam der Standpunkt des Dichters hinreichend gekennzeichnet. ift aus dem originellen, geistreichen Autor der Ha Briefe eines deutschen Kleinstädters" geworden, dessen " gallisches" Lachen einen so frischen, hellen Klang hatte deffen beißende Sarkasmen wie Peitschenhiebe niedersaute das, was klein und engherzig und häßlich war. Damals er in der Oppofition, in der Oppofition gegen Alles, morsch und faul war und einen Blag beanspruchte, der nicht gebührte, und darum voller Leben und Bewegung aber ist er im Befih, und darum schwört er auf Dogmen auf das von der Reinheit der Frau und der Unverle der gesellschaftlichen Moral. So vergeht der Ruhm der Uebrigens ist in dem Stücke die gefchu te Hand de wiegten Bähnenpraktikers unverfennbar. Die Auschlüff fehr wirksam herausgearbeitet; der Dialog ist elegant fließend und in der Zeichnung der Nebenfiguren fehlt an hübschen Nüanzen und Treffern.d

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Es wurde sehr gut gespielt. Frau Geßner gab die Sie hatte nur sich selbst zu spielen und brachte bazu die Wärme und Liebenswürdigkeit ihres Naturells mit, die feit des Tons, die füße Schwärmerei und elegische We welche ihr eigenthümlich find. Sie ist keine große Rün Aber da ihr Repertoire fich zumeist in Rollen bew gt, Menschen ihrem Temperament zusagen fast die ganze Reihe Frauengeftalten, welche ihr Rollenfach ausmachen, wie zufallen. chen, Maria im Göß von Berlichingen u. a. m. ist auf elegischen Zon gestimmt so empfindet man diesen niemals. Frau Geßner ist jedenfalls eine der liebenswürd Früher Schauspielerinnen.

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Herr Sommerstorff gab den Heinrich. Der Dichte diese Gestalt fo gründlich verzeichnet, daß auch ein de Künstler wie Sommerstorff sich nur schwer mit ihr abbas Haus fann. Es lag jedenfalls nicht an ihm, wenn dieser gehörte it uns ein so geringes Intereffe einflößte.

Ganz allerliebst war Frl. Sorma in der kleinen Roll warmherzigen, verliebten Mädchens.

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Die Aufführung war im Ganzen eine vortreffliche, u Bublifum ließ es auch an Beifalls bezeugungen nicht Leider bezog Herr Lindau diesen Beifall, der den Schau zu können galt, auf sich und erschien mit anerkennenswerther Gen von der d haftigkeit nach jedem Aftschluß wiederholt auf der felbft am Schluffe, trok des energischen Zischens, nait m cin Theil des Publikums, und nicht der urtheilstofte das Stüd ablehnte.

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Neben Ludwig Barnay , der die Titelrolle in Fe war fuch Montjone" spielt, find fast sämmtliche erften Schauspiel Er begin

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Berliner Theater" in diesem am Sonnabend, de beitet bis d. Mts. zum ersten Male in Siene gehenden Schaufpi schäftigt fo Marianne Bedefomics, Nuscha Buze, Odilon, Walter Conrad, Siegfried Jalento, Gustav Arthur Kraußned, Theodor Weiß.

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sib In welcher Weise Berlin mit Wild versorgt zeigte der Wildoiebs Prozeß, welcher geftern Strastammer hiesigen Landgerichts II unter Vorlik bes gerichtsraths Riot mehrere Stunden hindurch beschäftigt zwei der Angeklagten berüchtigte Wilddiebe find, der unter der Anklage der Hehleret stehende Angeklagte aber der bedeutendsten Wildhändler Berlins ift, so hatte die handlung einen ganz ungewöhnlichen Andrena Seiten Wildhändler, Jäger und Restaurateure verursacht. 2) ber Handelsmann, Friedrich Wilhelm Abolf 3h 3) der Handelemann Heinrich Karl Otto Bod, 4) ber händler Auguft& ehnid und 5) der Fuhrherr Karl 3öhnel. Als Vertheidiger waren die Rechtsanwälte Gotthülf, Dr Rosenstod und Dr. Sello( letter den Angell. Lehnic) zur Stelle. Hartmann, Ihloff und ftanden schon lange in dem Verdacht, einer großen Wild bande anzugehören, welche in den Wäldern um Berli Un vesen trieb. Ebenso hatte die Polizei den Barbier Hoh in Reinickendorf , welcher sich inzwischen aus dem Staube macht hat, schon lange im Verdacht, der kaufmännische vorgeschritt mittler zwischen den Jag revieren der Wilddiebe und den Ueberall, rathskammern einzelner Berliner Wildhändler zu fein. Auch der besondere glaubte man sichere Anzeichen dafür zu haben Die richtig Lehnic seine Vorräthe auf unerlaubtem Wege fich bel Bartei vor Am 30. Juni dieses Jahres gelang es einigen Kriminal Kre leuten, die Wilderer auf frischer That zu ertappen. Am 28. Kleinhand hatten fich Hartmann, Ihloff und Bod mit der Eisenbahn große Mag Station Gesundbrunnen nach Oranienburg begeben und Edelmuth unberechtigter Weise in dem vom Gärtnereibefizer Chodie Werki Heinersdorf gepachteten Jagdrevier Seeking. Sie erlegte Scheinbefit 8 Stück weibliches Rehwild. Am nächsten Abend hiell Angeklagte 3öhnel auf der Berliner Chauffee mit

den Regierungsrath Heinrich von Brüd liebt. Seit 3 Jahren Wagen, das erlegte Wild wurde in Säcken auf den W

ift fie feine Geliebte. Sie hat den flotten Lebemann, den Spieler, einem Leben der Ruhe, der Arbeit wiedergewonnen. Und da die Rücksicht auf seine Karriere ihm nur die Wahl zu

geladen und mit Heu bedeckt. Hartmann fuhr in der mit dem Kutscher nach Berlin und dirigirte hier den

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nach der Ecke der Friedrich- und Krausenstraße; Bod rechtmäßigen Weibe zu machen, thut er das Lestere. Sie weist laffen scheint, Edith entweder zu verlassen oder sie zu seinem Ihloff fuhren mit der Eisenbahn, Ih off aber ftieg in Schön feine Werbung zurüd, ihrer überreizten Empfindung erscheint fie infolge des Fehltritts ihrer Jugend als unwürdig, feinen Namen zu tragen. Auf sein ungestümes Drängen gesteht fie ihm den Grund ihrer Weigerung, der ihm bisher unbekannt gewesen, da er nie nach ihrer Vergangenheit gefragt. Gerührt von ihrer reinen, uneigennüßigen Liebe, hingerissen von dem Bewußtsein ihres Werthes, ihrer Tugend, macht er sie dennoch zu seinem Weibe.

Einen verzweifelten Sprung aus dem Fenster der britten Etage der 62. Gemeindeschule in der Schmidstraße wagte vorgestern früh furz nach 9 Uhr ein Schüler dieser An­stalt und verlegte sich hierbei so schwer, daß für die Erhaltung feines Lebens wenig Hoffnung vorhanden ist. Ueber diesen Fall und dessen Vorgeschichte hat das B. T." folgendes er fahren: Der 13 Jahre alte Schüler Karl H., der sich bereits Soweit wäre Alles gut. Und wenn der Dichter uns nun in der Klaffe IB jener Schule befand und zu Ostern nächsten in den folgenden Atten zeigen würde, wie der Idealist, der Jahres eingefegnet werden sollte, war am jüngsten Montag mit fich über die Meinung der Welt hinwegfeßen zu fönnen ver­cinem anderen Knaben in Streit gerathen, der in Thätichkeiten meinte, ausartete, burch welche der Gegner des 5. etwas start mitge- nimmt; wie er aus einer Position nach der anderen verdrängt H. her die Borurtheile dieser Welt ben Kampf auf­

isting

aus und verkaufte zunächst das Wild an Hohmann, dasselbe in dem Wudgeschäft von Lehnick in der Krausen abladen ließ. Es wurden 140 M.; dafür bezahlt und Angeklagten scharf beobachtet und als sie noch am 30. Jam lös unter den Betheiligten getheilt. Die Polizei hatte aba Hartmann Haussuchung abhielt, fand fie 2 Gewehre, 2 zangen, 4 Rehgehörne, 2 blutige Säde und Schießmuni vor. Die qu. 8 Stück Wild wurden bei Lehnic vorgefun

und einige bei demselben angestellt gewefenen faaten aus, daß Hohmann faft allwöchentlich au früh Morgens gekommen sei und demselben Wild tauft habe. Daffelbe sei immer in Säden verstect

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und es habe sich zumeist auch weibliches Wild darunter

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Börsenspiel