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Entwickelung
It, die das sind politischen Leben der Völker, der natürlichen Entweden, Frau Riemann- Raabe, so einfache, berzgewinnende Löne abbas Bolt jene hat nicht veraißt. Jest steht das Sosialisten
er Dinge folgend, den Sieg der Bourgeoisie vollendeten, he Aufregaben auch der Literatur diesen Stempel aufgedrückt. Und 1, famen Fie dlichen Eren Feuillet, der Liebling des Faubourg St. Germain, in einen Dramen und Romanen den Abel mit einer Aureole umfchon helfen iebt, daß alles Licht von ihm auszugehen scheint, während der Die von benturier, der bürgerliche Emporkömmling, dieser lichten Eret feinem Jam heinung gegenüber das böse Prinzip repräsentirt, so erscheint Der und tonn gebracht mhs das ebenso natürlich und im Charakter der Zeit begründet, faum bei ie das Vorgehen George Ohnel's, desjenigen lebenden fran
einem Betru Dufelten geg Die ihrerfe
ofischen Autors, welcher in feiner ganzen geistigen Physiognomie ie größte Aehnlichkeit mit Feuillet hat. Feuillet idealisirt den bel, Dhnet die Bourgeoisie. Und wie bei ersterem der Adel,
Säfere Tonat bei Ohnet die Bourgeoisie, der aus bescheidenen Verhält iffen zu Reichthum und Einfluß gelangte bürgerliche Empor
e frische Luft
n die geänghimling der Vertreter des Idealen.
, daß es nur
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hat in Bewegungen und Tonfall, im Lachen und Weinen gelauscht, daß auf Momente die Illusion eine faft vollfommene ift.
Hier Kraußned spielte den Salandin, den Jugendfreund Montjone's, den unverbesserlichen Schwärmer und Idealisten, mit großer Wärme. Die Szenen, in welchen die beiden ungleichen Freunde sich gegenüberstehen in Liebe und Haß, ge= wannen durch das charakteristische Spiel Beider ein hohes Interesse. Es war, als wenn Feuer und Wasser aufeinanderplagten.
Sehr gut waren Herr Kober als Buchhalter und Herr Conrad als heißblütiger Brafilianer da unten im Süden".
Die Novität war mit großer Sorgfalt einstudirt und die Ausstattung eine prächtige. Die Regie hatte mit großer Feinheit für Alles gesorgt, was die Zuschauer in die Illusion verfegen konnte, fich wirklich in einem Pariser Salon zu befinden. Als Herr Barnay in der großen Szene des dritten Aftes, im
höchsten Affekt nach einer Nummer der Barifer Tageszeitung La France" griff und dieselbe in nervöser Aufregung in seinen Händen zerknitterte, mußte ich troß des Ernstes der Situation lächeln. Das eben ist die Kunst der Regie, an Alles zu denken, auch an das anscheinend unbedeutende. Solch fleine, feine Büge berühren wohlthuend, so unauffällig fie find.
Die Novität wurde seitens des Publikums mit großer Wärme aufgenommen. Die Darsteller wurden wieder und immer wieder hervorgerufen. Herrn Barnay gebührt für diese Vorstellung, an der er den hervorragendsten Antheil nimmt, ein volles, uneingeschränktes Lob. sid. 005 to bod
0000 3.3.20
gmulang
Soziale Uebersicht.
Achtung! Bildhauer! In der Möbel Fabrik von Grostus, Gollnomstr. 19, haben diz Kollegen wegen Nichtbewilligung die Arbeit niedergelegt. Zuzug ist streng fern zu halten. Die Sperre über die Werfitatt Wagner u. Seidel ift aufgehoben; stattgefundene Differenzen durch Mißverständniffe entstanden. Forderung der Bildhauer bewilligt. bludalspands] thin
Aber nicht nur nach dieser Richtung hin dünkt uns Feuillet, bie er im Montjone", im Verarmten Edelmann" u. a. m., he nbeugfamer Charakter, He Lebensscheint, theilweife veraltet. Sein Montjone ist ein eiserner, ein gewiffenloser Egoist ohne te gerade beale, ohne Illusionen, ein Cnnifer, der jedes Ge ndauer Brühl, jede natürliche Requng in ihr Nichts aufzulösen og aus der rachtet, ein rücksichtslofer Spötter, ein Freigeist, ein Verächter die Spaber Phrase. Wir sind heut wahrlich nicht beffer, nicht sittlicher eißes Papiceworben. Aber die Form unserer Korruption ist eine andere em Wagens fie noch vor wenigen Jahrzehnten war. Wir brüsten uns in mildem eut nicht mehr mit unserer Freigeisterei, unferer nackten Selbstand Mensucht unserer Freiheit von Vorurtheilen. Wir find fromm geauszuweich vorden, wir begeistern uns für Ideale, die wir fadenscheinig Schäumende and zerschliffen, direkt dem Mittelalter entlehnt haben und verloren, uchen uns und Anderen weiszumachen, daß wir an die tönenbereits when Phrasen glauben, die wir beständig im Mund führen. t und voir find feine Cynifer mehr; wir sind Heuchler und Lügner. em Bogen Montjoye hat sich aus bescheidenen Anfängen zu einem anmehr feinoielfachen Millionär heraufgearbeitet. Den ersten Grund zu hinauf, unfeinem Reichthum legte er in Bordeaux , und zwar auf Kosten und Paffa eines Affocies, eines Ehrenmannes, der den Ruin seines Hauses flüchteten die and den Verlust seines ehrlichen Namens nicht überleben mochte in Säufer und sich eine Kugel durch den Kopf schoß. Seitdem hat thaler StraMontjone, Dank seiner ungewöhnlichen Intelligenz seinem Unterfend, bis es nehmungsgeist und der rücksichtslosen Ausbeutung Anderer, in dlicherweise welcher Kunst er es, getreu feinem Prinzip, zur seltenen ber, fowie Bollendung gebracht, ſein Glück gemacht. Er ist reich, geachtet, di bet mit lunabhängig. Er hat in seiner Jugend einen dummen Streichs ob daffelbe gemacht den ersten und legten, wie er meint er hat sich ein abliges Fräulein verliebt und dieselbe entagt hat, on hat ur. Als voer sie nicht zu seiner rechtmäßigen Gattin gemacht, ober nun schon seit mehr als 20 Jahren mit ihr zusammenthaler Thorwohl fuhr, tam lebt und zwei Kinder hat, die ihn zärtlich lieben. Baugerüft Anfangs ließen es die Umstände nicht zu und späterhin erIt mit dem fchien es ihm viel bequemer, eine Geliebte zu haben, die er wurde eden Augenblick gehen heißen konnte, als eine Gattin, welche bebeutenden die Freiheit und Ungebundenheit seines Lebens gefährden des rechtönnte. Aber sein Ehrgeiz ist noch nicht befriedigt. Er will DepuWagens Len die erste Staffel auf der Leiter, die zum = Thor zurtirter werden- Ministerfeffel führt. Er ist flug; er weiß die Menschen zu gezu bringen brauchen und selbst diejenigen seinen Zwecken dienstbar zu henbah machen, die feine natürlichen Feinde find. Den Sohn seines tollendoeinstigen Affozie's, den er in's Verderben gestürzt, einen jungen her teſe be bei ein Alp laftet, hat er in feine Dienſte gengers tener bereits iefelbe hind Juristen, auf welchem die vermeintliche Schuld des Vaters wie nannten er um die Gerüchte zum Schweigen zu bringen, welche nun, da ſeine Wahl zum Deputirten eifrig betrieben wird, von Fafanen feinen politischen Gegnern gegen ihn ausgebeutet werden. Und Der vorde danken, wieder alte Angieb Leiftungen erdient.
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führt. Sie gili Aden als jeine Frau. In Walbeit Versammlungen.
die Hand feiner Tochter geben, Herz
big demol ein gewohntes Glück scheint ihm auch diesmal treu zu fein, als
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ns müffen und Elif er Leichtigle
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plöglich infolge des Geständnisses seines eigenen Buchhalters, der um Alles weiß und so lange mühsam an sich gehalten aus Stücksicht auf die Familie Montjones, die Explosion erfolgt. Alles wendet sich nun gegen ihn. Seine Frau, die er auf's Tieffte getränkt durch das Ansinnen, seine augenblickliche Maitreffe als Hausgenossin aufzunehmen, verläßt ihn. Die Kinder folgen ihr; sie wählen freiwillig ein Leben der Armuth und Entbehrung.
In der Einsamkeit, die ihn umgiebt, quält ihn die Erinne feiner Tochter. Und als das Schicksal es nun gar fügt, daß
Drabteilung an das, was er verloren, vor Allem die Sehnsucht nach d die Laer den Geliebten seiner Tochter, der ihn tödtlich beleidigt hat, nd Mikim 3weikampf gefährlich verwundet und nun glauben muß,
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den Haß Mariens auf sich geladen zu haben, bricht alles unter ihm zufammen und der kalte, überlegene Spötter, der herzlose Egoift wird ein zärtlicher Gatte und Vater. Er entäußert sich feines Vermögens, um die Ehre seines einstigen Assozie's wie
rangirt von berherzustellen. Gr ift ein Bettler, aber er ist glücklich. Er hat den Glauben wiedergefunden und mit die ies verlang Liebe feiner Frau und seiner Kinder, die Achtung seiner Freunde.
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Das Drama stroßt von psychologischen Unwahrscheinlich bel zwifcheiten und Unmöglichkeiten, aber es steckt voll dramatischen en fehr for Lebens und weiß unser Intereffe bis zum Schluß rege zu eren Afrilan halten. Das rührselige Ende entspricht nicht recht dem Chaeußische rafter des Helden; auch wäre meines Erachtens die Wirkung eine weit mächtigere und nachhaltigere, wenn die legte Szene zogen, und das überhaupt fortfiele. arrangirt
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uf der Bil herfällt rftellung eitet, insbe en Malen mittags wu
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Montjone's Tochter Marie ist beim Anblick ihres tödtlich verwundeten Geliebten ohnmächtig zusammengebrochen. Mont joye felbft, der Starke, Kalte, steht in stummer Verzweiflung, ein Bild hilflosen Jammere. Glaubst Du nun, daß es einen Gott giebt?" frogt ihn bitter der einstige Ein tiefer Seufzer hebt die Brust Montjone's. Vielleicht!" antwortet er und der Vorhang fällt. Als dann der Vorhang sich wieder hebt, spielt sich in dem
Freund.
haft in de dürftig möblirten Zimmer Madame Montjoye's eine sehr senti
15 A
Der sozialdemokratische Wahlverein für den zweiten Berliner Reichstags- Wahlkreis hielt am Montag, den 14. Oktober, Abends 8 Uhr, im Saale der Habel'schen Brauerei, Bergmannstraße 5-7, seine Mitgliederversammlung ab mit der Tagesordnung: 1. Die politische Lage im Allgemeinen". Refe rent: W. Schweizer. 2. Diskussion. 3. Verschiedenes und Fragekasten. Die Versammlung war bis zum letzten Plak gefüllt. Nach Eröffnung derselben stellte Herr Kroll einen Gefdäftsordnungsantrag: Die Versammlung wolle beschließen, ben dritten Punkt der Tagesordnung als ersten zu diskutiren, um hiermit die Kandidatenfrage im zweiten Wahlkreise zu er= ledigen. Herr Wienede unterſtüßte den Antrag; er führte aus, daß es die höchste Zeit wäre, da Schippel abgelehnt habe, uns über die Kandidatur im zweiten Wahlkreise schlüssig zu werden. Der Vorsitzende ließ hierüber eine Abstimmung voll
aber immer wieder verbient es feftgenagelt zu werden, tam't Thit
gefeß wieder zur Debatte. Wie wird sich die Reaierung dazu tellen? Das ist wohl jezt schon jedem klar. Weiter führte Redner die Wah freiheit an: Als die Wahl des Herrn Göre im Reichstag start ins Schwanken gerieth, hielt Herr vou Rheinbaben eine Vertheidigungsrede, worin er anführte: Jeder Arbeitgeber hat das Recht, bei einer politischen Wahl den Arbeiter zu beeinflussen, weil der Arbeitgeber der Ernährer der Arbeiter ist, und höher gebildet ist. Ich will hier nicht untersuchen, wer gebildeter ist, welche Rohheit befißt nicht mancher Gebildete" einem Arbeiter gegenüber? Als Redner noch weiter ausführte, wie die Bildung immer mehr die Zuflucht zu dem Arbeiter sucht, weil fie hier noch ein vernünftiges Verständniß findet, stellte er statistisch feft, welche ungeheuren Ausgaben dem Volke durch die immer stärkere Anziehung der Steuerschraube erwachsen sind und nachdem er noch eingehend die heutige Preßfreiheit kritisirt hatte, forderte Redner zum Schluß auf, feft zur Fahne zu stehen, die uns unser Ziel zeige. Er fand reichen Beifall. Nach dem noch einige Fragen erledigt waren, forderte der Vorfizende auf, einzutreten für die Vers breitung des Berliner Volksblatt" und der Berliner Volftribüne". Schluß der Versammlung 12 Uhr.
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Die Wähler des 17. Kommunalwahlbezirks hielten am 18. Oftober in Kriegers Salon, Wafferthorstraße 68, cine ziemlich besuchte Versammlung ab. Nachdem das Bureau ge= wählt war, wurde die Versammlung um eine halbe Stunde vertagt, da der Referent noch nicht erschienen war. Nach Wiedereröffnung erhielt Herr Nöste zu seinem Referat das Wort und führte ungefähr folgendes aus: Schon in der Mitte der 70er Jahre haben sich überzeugungstreue Sozial demokraten gefunden, die für Aufstellung von Kandidaten fürs rothe Haus waren. Als nun vor 6 Jahren die Sozialdemo fraten damit Ernst machten, war es den Fortschrittlern dos nicht recht, daß auch Vertreter der Arbeiter neben ihnen im rothen Hause figen fönnten und fie verbreiteten mit aller Madst das Gerücht, daß fie doch vollständig ihre Schuldigkeit für die Arbeiter gethan hätten. Doch wie waren sie nachher entrüstet, als die Vertreter der Arbeiter sie im rothen Haufe darauf auf merksam machten, daß sie wohl stets Geld zu Fefteffen, Ein holungen und Hochzeitsgeschenken haben, aber niemals Geld zur Erhöhung der Gehälter der städtischen Arbeiter, auch fich nie barum befümmert hätten, ob nicht eine große Anzahl der En wohner Berlins aus Nahrungssorgen sich das Leben nehmen oder nicht. Um solche Unglücklichen zu unterstüßen, feh te es immer noch am Gelde. Zu anderen Sachen hatte man fiets Mittel im Ueberfluß. An Ihnen, meine Herren, fährt Rebrer fort, liegt es nun, zu sagen, ob Sie damit einverstanden find. oder nicht. Meine Herren, zeigen Sie, daß Sie damit nicht eine verstanden sind, daß diesem Humbug auf Roften der Steuerzahler ferner noch Vorschub geleistet wird; daß vielmehr dies Geld benen zukommt, die infolge der Verhältnisse nicht mehr in der Lage find, fich fatt zu effen, aber ihre Steuern nach wie vor bezahlen müssen, denen aber das legte Bett genommen wir falls fie ihren Berpflichtungen nicht nachfommen fönnen. Meine Herren, treten Sie ein für die Wahl mit aller Kraft, die ihnen zu Gebote steht, zeiaen Sie, daß Sie nicht blos da find, um zu zahlen, nein, Sie wollen auch mit reden und wollen beweisen, daß das Geld der Steuerzahler u die solchen Kram wollen, wir wollen ihn nicht.( Bravo.) Tu bergleichen Humbug nicht da ift. Diejenigen sollen bezahlen, der Diskussion betheiligte sich nur Herr Krause. Dann wurle
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Bentral- Kranken- und Sterbe- Unterfügungskaffe Deutschen Zimmerer( E. H. Nr. 2, Siz Hamburg), örtliche Berwaltung Berlin Berfammlung am Dienstag, den 22 d M, Abends 8 Uhr, im Lokale des Herrn Feuerstein, Alte Jakobftr. 75. Tagesordnung: 1 Abrechnung pro 3. Quartal 1889. 2. Wahl eines Bevollmächtigten und dessen Stellvertreters für Hinzuatehung bei Unfällen 3. Verschiedenes. Um zahlreiches Erscheinen ersucht der Borstand.
err Kroll eröffnete hierüber die Disfuffion und machte dem ein Beistomitee gewählt aus den Herren Krauſe, Kohlharbs, Borfißenden ben Borwurf, baß er die Briefe, die er von Schippel erhalter, in den Versammlungen nicht vorgelesen habe, da dann hierüber schon längst eine entscheidende Stellung eingenommen sein könne. Der Vorsitzende Herr Wilschke ver wahrt sich gegen diese ganz ungerechtfertigten Angriffe, er hätte die Briefe in den Versammlungen vorgelesen, ihm könne in dieser Beziehung nicht die geringste Schuld treffen, er( Stroll) solle denjenigen einen Vorwurf machen, die zu der Niederlegung der Schippel'schen Kandidatur beigetragen. Ertel: Man soll sich nicht auf den Sonderstandpunkt stellen und Perfonentultus treiben. Man soll einen prinzipien treuen Mann suchen und dem seine Stimme geben. Solche Vorkommnisse, wie die derzeitigen, fönnen nur Zersplitterung herbeiführen. Lieber als Sozialdemokrat sterben, als an der Kandidatenschwindsucht zu Grunde gehen. Herr Tuzauer wäre Mann, der auf rechnen fönne, uns im zweiten Wahlkreis Erfolg vertreten. Reichstage zu Er hat doch 1887 kandidirt, warum nicht diesesmal? Klei: Ein Mann, wie Tubauer, der sich 3 Jahre um Nichts fümmert, ist nicht würdig, das zweite Mal im 2. Wahlkreise als Kandibat aufgestellt zu werden. Carom: Es ist nicht meine Ab
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Arbeiter- Bildungsverein Berlin ". Große öffentliche Versammlung am Dienstag, den 22. Oktober. Abends 8% Uhr, im Schweizer - Garten am Röntg thor. Tagesordnung: 1. Vortrag des Herrn Rechtsanwalts Arthur Stadthigen über das Thema: An's Vaterland, an's theure, schließ Dich an" 2. Dtstuffion. 8. Allgemeines. Fragekasten. Jedermann hat Zutritt. Um zahleiches Erscheinen ersucht der Vorstand.
Unterstützungsverein der Berliner Maurer. Mitgliederver sammlung am Dienstag, den 22. Oktober, Abends 8 Uhr. in Scheffer's Salon, Inselstr. 10. Tagesordnung: 1. Berichterstattung des Vergnügungsfomitees über das in Aussicht genommene Stiftumasfeft. 2 Unterſtügungs- und Bereintangelegenheiten. 3. Berschiedenes und Fragetaften. Um zahlreichen Befuch wird gebeten. Gäfte, durch Mitglieder eingeführt, haben Zutritt Auch wird gebeten, die Bücher, die von der Vereinsbibliothek entnommen sind, gefälligt abzugeben.
Versammlung der Mitglieder des Wahlvereins für NiederBarnim am Di nfiag, den 22. Ottober, Abends 8 Uhr, im Neustädter Walks garten, Proskauer ftraße Togesordnung: Vortrag des Herrn Otto Heindorf über: Die Aufgaben der Wahlvereine bei den bevorstehenden Reichstagswahlen
Vereinigung der Drechsler Deutschlands . Ortsverwaltung Berlin II( Stockbranche). Mitalieder versammlung am Dienstag den 22. b. M. Abends 8% Uhr in Scheffer's Salon, Inselstr. 10 Tagesordnung: 1. Ge schäftliches. 2. Bericht des Borstandes. 3. Abrechnung vom 3. Quartal.
4. Verschiedenes und Fragetaften. Aufnahme neuer Mitglieder. Um recht zakireiches Erscheinen wird gebeten.
ſicht, alles das zu wiederholer, was meine Borrebner schon aus- 2 Distafion; 3. Beidlepené, geführt haben. Daß Herr Schippel gegen das Prinzip verstoßen, ist menschlich! Warum hat man nicht Herrn Tubauer aufgestellt? Wenn auch aus taktischen Gründen von beiden Seiten Fehler begangen wurden, so hätte Tugauer doch die meiste Aussicht, im 2. Wahlkreis ein Reichstagsmandat su tre Sithograhen. Am Dienſtag den 22 Oktober, Abends 7% Uhr, findet zielen. Man muß hauptsächlich auch dem lauwarmen Element, bas hier im zweiten Wahlfreis vorhanden, Rechnung tragen. Es sprachen noch Nezerau und Bethold. Wienece stellte den Antrag: Die Versammlung wolle beschließen, es dem Vorstand zur Aufgabe zu machen, die nächste Versammlung binnen acht Tagen einzuberufen und dann zur Kandidatur für den zweiten Wahlkreis geeignete Vorschläge zu machen, damit die Kandidatur definitiv festgestellt wird." Als noch Für und Gegen gesprochen wurde, kam der Antrag zur Abfiimmung, welcher mit großer Majorität angenommen wurde. Es liefen weiter folgende Anträge ein:
Da ber mentale Szene ab. Alle erscheinen wieder. Der tödtlich verfeststellen wundete George von Sorel ist glücklich dem Tode entgangen; Hafenhaide, nicht zu trinken, bis dieselben sich bereit erklärten, der Sohn Montjone's, der einstige Taugenichts und Nichtsthuer, fehrt mit Ehren bedeckt vom Schlachtfelde von Magenta
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Die heute den 14. Oftober 1889 in Habel's Brauerei tagende Bersammlung des sozialdemokratischen Wahlvereins des 2. Berliner Reichstagswahlkreises beschließt, das Bier der Viktoriabrauerei in der Lüßomstraße und der Unionsbrauerei, ihre Lokalitäten zu allen Versammlungen herzugeben." Die Diskussion hierüber war eine lebhafte und der Anvon sämmtlichen Brauereien und Wirthen der Hafenhaide, welche ihre Lokalitäten zu Versammlungen verweigern, fein Bier mehr zu trinken."
zurüd, wo er verwundet und von seinem Vater aufs Auftrag wurde dahin ergänzt: opferndste gepflegt worden. Montjone selbst überreicht seiner Frau den Trauring, den er ihr so lange vorenthalten. Der Freund fällt ihm verföhnt in die Arme und das Ganze endet
Wohnung Sünders.
er Nacht pießbürgerlich und sehr moralisch mit der Heimkehr des reuigen Klingelbolle nicht mehr zu kaufen, angenommen. Hierfür müsse
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Die Aufführung war eine glänzende. Herr Barnay spielte ben Montjone mit vollendeter Meisterschaft. In dieser Gestalt, welche von der ersten bis zur legten Szene aus einem Guffe war, flörte fein Ton, feine Bewegung. In der selbstgewissen Ruhe und dem schneidenden Hohn, wie in der verhaltenen rieth sich die ungebrochene Energie, die geistige Ueberlegenheit des Mannes. Und was mich zumeist an Barnay entzückt, ist
Scheine von Leidenschaft und dem gewaltigen Zornesausbruch: überall ver
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eiftesstörum die Einfachheit und Natürlichkeit, die seltene Diskretion feines raße 18 Spiels. Er läuft nicht wie ein Rasender auf der Bühne um
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her; er ringt nicht die Hände und macht teine pathetischen Geberden. Mit den einfachsten Mitteln bringt er die größten Wirkungen hervor. Niemand ist spärlicher als er mit Handbewegunger. Er deutet gewissermaßen nur an. Was an ihm lebendig ist, ist sein Mienenspiel, feine Stimme. Und auch hierin thut er des Guten niemals zu viel. Sein Monijene ist eine glänzende Leistung und wir fühlen nur das eine Bedauern, daß wir über dem Regisseur, dem Direktor, den Künstler Barnan so selten au Geficht bekommen. Fräulein Nuscha Buze spielte die Gattin Montjone's weich und elegisch mit starker Hervorkehrung des Sentimentalen, wie es die Rolle erheifcht. Sehr liebenswürdig war Fil. Odilon in der Rolle der Marie. Die junge, talentvolle Schauspielerin
Es wurde dann noch ein Antrag, die Produkte des Herrn Jeder thatkräftig eintreten, jeder Mann müsse seine Freu darauf aufmerksam machen ja die Schlafburfchen sollten von ihren Wirthinnen wegziehen, wenn diese Milch von Bolle
Es erhielt dann Herr Schweizer zu feinem Vortrag das Wort. Er führte ungefähr folgendes aus: Wiederum naht die Zeit heran, wo man sieht, wie sich zwei große Parteien in der ertremften Weise gegenüberstehen: die Bourgeoisie und das Proletariat. Die Bourgeoisie theilt sich wieder in fleinere Parteien, das Kartell, das Bentrum und den Freisinr. Das Zentrum und der Fortschritt, welche sich noch anmaßen, eine Volksvertretung zu fein, haben längst jeden Schein hierfür verloren. Das haben beide Parteien genügend bewiesen bei der großen Sozia listen gesegdebatte: Herr Windthorst hielt in seiner Fraktion seine Musterung, welche ergab, daß seine Getreuen nicht alle denselben Weg wandeln. Der tapfere Eugen brillirte besonders durch sein Abkommandiren. Dieses hat ihm bei den legten Wahlen den Garaus gemacht. Diese Parteien find uns gegenüber nur eine reaktionäre Masse. Nichts haben wir von der Seite zu erwarten. Als bei der Berathung des Expatriinungsgefeßes, wo Bebel und Liebknecht dem Kartellreichstag faufende Peitschenhiebe verfekten, da stieg dem Kartellreichstag doch die Schamröthe ins Gesicht, das Gefeß fam nicht zu Stande. Ich will feinen Personenkultus treiben,
im Wtund'schen Scale, Köpnickerstr. ICO, eine Versammlung fämmilicher Lithoaraphen Berlins ftatt. Um recht zahlreiche Betbeiligung wird dringend gebeten. Tagesordnung: 1. Steferat über die Nothwendigkeit der Bildung eines Fachver eins für die Lithographen Berlins und Umgegend. 2. Berathung der Statuten. 3. Wahl des Vorftandes.
Große Versammlung des Fachvereins der Tischler BerlinNord am Dienstag, den 22. Oftober, Abends 8% Uhr in Suth's Salon. Bad straße 22. Tagesordnurg: 1. Die tiesjährigen auswärtigen Streits im Tischle gewerbe und ihre Rückwirkung auf die Verhältnisse der Tischler Berlins . M.f.. rent: Herr Frib Zubeil. 2. Diskussion. 3 Verschiedenes.
Große Versammlung der Freien Vereinigung der Damenmäntel- Schneider und Arbeiterinnen der Bekleidungs- Industria am Dienstag, den 22 Oktober, Abends 8 Uhr, in Deigmüller's Salon, Jakobftr. 48a. Tagesordnung: 1. Raffenbericht. 2. Wie vereinigen fich die n tereffen der Krankenkasse der Damenmäntel Schneider Innung mit den Intereffea der Arbeiter und Arbeiterinnen unserer Brar che? Refereniin: Frau Schulz. 3. Diskussion und Vereinsangelegenheiten. 4. Berschiedenes und Fragetaften. Gäste haben Zutritt. Neue Mitalieder werden aufgenommen.
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Verein gewerblicher Hilfearbeiter Berlins und Umgegend. Erfte ordentliche Generalversammlung am Dienstag, den 22. Oktober, Abend 8% Uhr, in Menz Salon, Naurynftr. 72. Tagesordnung: 1. Rechen' diaft bericht des Vorstandes. 2 Raffenbericht. 3 Abrechnung vom Vergnügen.
4. Wahl des gesammten Vorstandes. 5. Berschiedenes. Das Erscheinen aller Mitglieder ist Pflicht. Mitgliedskarte legitimi t.
Große öffentliche Kommunalwähler- Versammlung am Dienstag den 22. Oktober, Abends 8% Uhr, in Habel's Braueret, Bergmannftr. 57. Taget ordnung; 1. Die bevorstehenden Stadtvero: dnetenwahlen. Steferent: Herr Megner. 2. Distuffion. 3 Wahl eines Bezirkswahlkomite 8. Zur D. curg ber Untoften findet eine Tellersammlung statt.
Große öffentliche Wähler- Versammlung des 13. Kommunal- Wahlbezirks am Dienstag, den 22. Oftober, Abends 8 Uhr, in Sanssouci , Kottbufer ftraße 4a. Tagesordnung: 1. Die bevorstehenden Kommunalwahlen. Referent Rechtsanwalt Arthur Stadthagen . 2. Diefuffion. 3. Wahl eines Bzrk tomitees und Verschiedenes. Um recht zahlreichen Besuch who dringend gebeten.
Große Versammlung des sozialdemokratischen Wahlvereine für den 6. Berliner Reichstagswahlkrets am Dienstag, den 22 d. W Abends 8% Uhr, im großen Saale der Norddeutschen Braueret, Chauffeeftr. 58 Tagesordnung: 1. Bortreg bes Herrn Wilhelm Schweiger: Unsere politiche Lage 2. Disfuffion. 3. Verschiedenes und Fragetaften. Gästen ist der Eintritt gestattet. Deitglieder werden aufgenommen.
Vereinigung der Drechsler Deutschlands , Ortsverwaltung Berlin I Mitgliederversammlung Mittwoch, den 23. Oktober, Abends 8% Uhr, in Sahm& Klubhaus, Annenftr. 16. Tagesordnung: 1. Geschäftliches. 2. Bierteljährlider Kaffenbericht 8 Wahl eines Streitfonds Raffi ers. 4. Wahl einer Rechisch fommiffion. 5. Fortse zung der Werkstellenstatiftit. 6. Verschlebenes und laften. Aufnahme neuer Mitglieder in jeder Versammlung. Beiträge weitere jeben Sonnabend von 8% bis 9% Uhr im Verkehrslokal Dresdenerstr. 116 uns Reichenbergerftr. 16. bet Bäßold entgegen genommen.
Große öffentliche Versammlung fämmtlicher Gärtner Berline und Umgegend am Mittwoch, den 28. Ottober, Abends 9 Uhr, in Fer er ftein's oberem Saal Alte Jakobstr. 75. Tagesordnung: Die bevoriteberbe Lohnbewegung der Gärtnergehi fen Berlins und Umgegend. Wahl einer Schn tommiffion. Freie Diskussion. Verschiedenes
Große öffentliche Versammlung fämmtlicher Töpfer Serlina und Umgegend am Mittwoch, den 23. Ottober, Abends 7 Uhr, in Mindes Salon, Köpniderftr. 100. Tagesordnung: 1. Rückblicke auf unfere gewer kichaf liche Bewegurg. 2. Die Fensterfrage. 3. Gewerkschaftliches. Zur Deckung ber Untoften findet eine Tellersammlung statt.
Der Arbeitsnachweis der Klavierarbeiter befindet sich von 20. Ottober ab Naunynftr. 78 bei Winzer. Die Adressenausgabe findet jeben Abend von 8-9% Uhr und Sonntags Vormittags von 10-11% Uhr, fomohl art Mitglieder wie an Nichtmitglieder unentgeltlich statt.
Well wall and voll me gols day in aids Jadedale mbili