",

und 4 Jahren nicht energisch an den Landtagswahlen Dor Getheiligt hätten.

Außerverfo Und ein recht alberner Trost ist der mit der Saum­tb der Daligkeit" auf Seiten der Ordnungsparteien". Die Drb­18. Novemangsparteien waren nicht faumfelig", sie waren im Gegen­Abgeordnete eil fehr rührig, die Wähler haben sich aber nicht Diefe nad hleppen" laffen, wie an jenem berühmten Faschingstag des auf die rationalen Aufschwungs. ichten, foda Kurz

"

die Trauben waren sauer. verhandelt Ein Urtheil über die Gewerbegehilfen, welches nach htsanwalt em Böhmert'ichen Volkswohl" beherzigt zu werden verdient, er Verfolgundet sich im legten Jahresbericht der Leipziger Darlehns Wie man aftalt für Gewerbetreibende". Dieser Bericht äußert sich dahin, e plögliche das legte Jahr für große wie fleine Gewerbe nicht brohenden günstig war, weil volle Beschäftigung ausreichend war. Es eißt dann weiter: Eine nicht geringe Schädigung erlitt ber vier Reitbewerbebetrieb durch die im Frühjahre ausgebrochenen Streits Schumacher Gewerbegehilfen, namentlich da, wo fest abgeschloffene Lie­denen die rungsverträge und Lieferungsfristen vorlagen. Die immer Marschall ehr um sich greifende Genußsucht, das Bestreben, sich dem 1gs- Erzähler Jegüterten in der äußeren Erscheinung gleichzustellen, und auf­" Das Landlegende Ohrenbläsereien sind die Wurzeln des Uebels, welches llen gelaffen ch in der Forderung verkürzter Arbeitszeit bei höherem Lohne reit macht! Bei fünffachem Lohne gegen jekt würden die Ge ilfen und Arbeiter auch nicht austommen; man gewöhnt sich der For ben an alles, und der Sinn für Svaren und Haushalten ommt leider immer mehr abhanden. Während der Begüterte Banditurms urch die Anforderungen seiner gesellschaftlichen Verhältnisse Liebes ein vider feinen Willen sich zu großen Ausgaben genöthigt sieht, Rüdicht rftrebt ein nicht unbedeutender Bruchtheil der Arbeiter und erften Bewerbegehilfen einen Aufwand, welchen fie, ohne ihre gesell chaftliche Stellung zu schädigen, ganz gut unterlassen könnten. Fine Wiederholung der im Frühjahr erlebten Ausstände würde infehlbar unfere wirthschaftlichen Zustände und Kultur fchwer chädigen." Blödsinn!

emann" in

hre,

St

Die rothe Fahne. Eine heitere Geschichte wird der Köln . 3tg." aus Hamburg berichtet. Während des dortigen Aufenthalts der Gesandtschaft des Sultans von Sanfibar war tufen fann ber Hamburger Hof, das Absteigequartier derselben, mit einer in Bein rothen Fahne geziert. Ein Schußmann hielt dieselbe für ein sein. fozialdemokratisches Wahrzeichen und verlangte die Entfernung derfelben. Er wurde jedoch belehrt, daß die von ihm verfolgte en Füß Fahne die rothe Sansibarfahne sei, und daraufhin ließ er sich bewegen, von der weiteren Verfolgung der Fahne abzusehen.

i.

tlich gemein

werden r ein Bei

Von einer neuen deutschen Schuherklärung in Ost­ afrika meldet der Reichsanzeiger": Das an der oftafrikani­schen Küste zwischen der Nordgrenze von Witu und der Süd­grenze der dem Sultan von Witu gehörigen Station von Rismaju belegene Gebiet ist auf Grund der mit den dortigen Sultanen und Häuptlingen gefchloffenen Verträge und vorbe­haltlich wohlerworbener Rechte Dritter unter den Schuß des deutschen Kaisers gestellt worden. Das in Rede stehende in hier eine Gebiet ist der südlichste Theil der sogenannten Somalifüfte. tsachen An dem Orte Kismaju ist bekanntlich vor einigen Jahren iteren Aus Dr. Jühlfe von den Somalis ermordet worden. Kismaju liegt an der Mündung des Jubafluffes. Dem südlichsten Theile des in Rede stehenden Gebiets gegenüber liegen die in lezter Beit mehrfach erwähnten Inseln Manda und Pata.

liegen ben gar fpaß .B. das

unverkenn motratifo ahlen als traus

den

buch vorgezeigt werden. Der Verein hatte seine Vorbereitungen für das Feft schon getroffen und war leider gezwungen, diese Bedingung zu akzeptiren. So mußten denn die Wiener Ges noffen darauf verzichten, am Sonntag Breßburg im Sturm" zu nehmen. Die Wiener Arbeiter wollten den Verein nicht gefährden, der ein wichtiger Mittelpunkt für die dortigen Arbeiter ift. Aber, wenigstens erfahren wir wieder eins mal, was für eine Sorte von Kultur" Desterreich nach Often trägt.

-

Großbritannien .

London , 20. Oftober. Die Nachwehen des großen Hafen arbeiterausstandes dauern immer noch an. Am meisten zu schaffen macht nach wie vor die Frage der Blacklegs" das Wort ist durch ein Preisausschreiben der Lond. Freien Pr."

-

Frankreich .

Die Zahl der streng sozialistischen Stimmen bei der lezten französischen Wahl beläuft sich auf etwa 150 000 Stimmen, wohingegen die poffibilisten nur etwa 50 000 Stimmen erhielten. In Paris hatten die Possibilisten aber mehr Stimmen als die Sozialisten( 39 000 gegen 17 000). Unter Sozialisten" sind hier die auf dem internatio nalen Kongres vertretenen franzöfifchen Gruppen verstanden. Die Bahl der sozialdemokratischen" Stimmen, d. h. der Stimmen für Kandidaten, welche fich als sozialdemokratisch ausgeben, d. h. alle bürgerlich- radi talen, dürfte fich auf nahezu eine Million belaufen. In Frankreich giebt es eben, im Unterschied von Deutschland , noch ein demokratisches Bürgerthum, und dieses zieht das Gros der Arbeiter noch mit sich. Eine ganz infame Rolle spielte der Ex- Kommunard Protot, der in Marseille Guesde zu Fall brachte. Er kandidirte ohne jegliche Aussi ht

blos, um die Arbeiter zu spalten; und er denunzirte in einem Flugblatt Guesde als Ag enten Bismarcks. Und marum Agent Bismarcks? Weil mit den deutschen Sozialdemokraten befreundet, die doch notorisch Bismards Agenten feien! Was sagt der Norddeutsche" Pindter dazu?

Versammlungen.

Die Feilenhauer und Feilenschleifer amen am Dienstag Abend im Weddingpart", Müllerstr. 178, zufammen, um den Bericht ihrer Lohnfommission zu hören. Derfelbe stellte sich nach den Ausführungen des Vorsißenden Herrn Reinicke als sehr erfreulich. Nach 11 wöchentlichem Rampfe, nach schweren Opfern sei es endlich gelungen, die 10 ftünt ige Arbeitszeit sowie den neuen Tarif durchzusehen bis auf acht Meister: Kammrich, Mägdefrau, Sartowsti, Stachau, Rothe mann, Wendeborn, Diems- Nirdorf und Röhl. Von diesen feien eigentlich nur die beiden ersten maßgebend; letterer Schwanke schon. Nur 14 Kollegen feien noch zu unterstüßen. Man folle jest fest zusammenhalten, damit das Errungene richtung verhandelt, die dazu dienen foll, die Schmußkonkurrenz nicht verloren gehe.( Beifall.) Hierauf wurde über eine Em zu beseitigen. Es soll nämlich ein Kontroll- Amt, ähnlich wie das in Remscheid , aus drei Gesellen und zwei oder drei Meistern bestehend, gebildet werden, das von Zeit zu Zeit die Lohnbücher der verschiedenen Meister daraufhin prüft, ob die letteren auch den vereinbarten Lohn­tarif genau einhalten. Sämmtliche Gesellen, die hierzu spracher, waren mit dieser Anregung einverstanden, die anwesende, ein­geladene Meisterkommission sträubte sich zwar zu Anfang, er flärte jedoch nach Widerlegung ihrer Bedenken, daß sie eir.e Meisterversammlung einberufen und das Ihrige thun würder, um die Idee zu verwirklichen. Hierauf hielt Herr Th. Glede einen beifällig aufgenommenen Vortrag über den Niedergang des Kleingewerbes. Die Versammlung nahm nach kurzer Die fuffion eine Erklärung an, daß sie nur in einer Organisation die Intereffen der Arbeiter gewahrt fehe." Eine lebhafte Aus­einanderseßung entspann sich noch, weil der anwesende Meister Franke sich weigerte, 2 Streitbrecher zu entlassen und feine Schleifer nicht eher bei ihm anfangen wollen. Schließlich er flärten fie doch dies zu thun, behielten fich aber weiteres vor.

mit Streitratten" bezw. Ausstandsratten" verbeutscht worden aber jetzt von einem ganz neuen Gefichtspunkte aus. Der Ausstands- Ausschuß hat nämlich über 1000 Mann, welche während des Ausstandes als dauernde Arbeiter( permanent men) in den Docks Pläge erhalten hatten, mit je 1 str. ver­mocht, ihre festen Bläge aufzugeben, Mitglieder des Dodarbeiter­Gewerkvereins zu werden und als solche an dem gleichen Wett­bewerb der früheren Ausständigen theilzunehmen. Jezt aber ist von verschiedenen Seiten, d. h. fowohl aus den Reihen der Arbeiter, wie auch von Leuten, welche feiner Zeit zu dem Ausstands- Fonds beigesteuert haben, dem Ausstands- Ausschuß das Recht bestritten worden, in der erwähnten Weise über 1000 ftrl. zu einem Zwecke auszugeben, für welchen dieses Geld nicht gespendet worden jei. Namentlich hat ein Ostend- Geistlicher, welcher dieser Tage den Vorsiz über eine Versammlung von Wollarbeitern des St. Ka­tharinen- Docks führte, in sehr scharfen Ausdrücken dagegen Widerspruch erhoben, daß der Ausstands- Ausschuß in die Taschen Don Ausstandsratten" eine so große Summe fließen ließ, welche nur für Gewerkvereinsleute beftimmt gewesen sei. Im übrigen rüsten die Dockverwaltungen fich auf das in vierzehn Tagen bevorstehende Inkrafttreten des bekannten Ueberein­tommens. Besondere Schwierigkeiten verurfacht die Beseitigung des sogenannten Vertragssystems( durch Unterunternehmer), an beffen Stelle eine neue Form der Stückarbeit treten soll. über welche bisher eine Einigung nicht hat erzielt werden können. ausstandes im Ostend hat der allgemeine Kampf gegen die Seit dem fiegreichen Ausgang des russisch - jüdischen Schneider­Unternehmer oder Mittelmänner( Sweater) an Unerbittlichkeit gewonnen. So wurde u. a. zu diesem Ende im Osten Londons unter der Mitwirkung des Bischofs von Bedford eine starke Frauen- Gewerkschaft der Schneiderinnen und verwandten Be­rufe gegründet. Und wo immer sonst es hier Mittelmänner giebt, da hat diese Sorte von Gewerbetreibenden heute einen verzweifelt schweren Stand. Ob darum, wie man jekt viel­fach hören fann, wirklich schon das Ende des vielberufenen Schwißverfahrens nahe gekommen ist, steht noch sehr dahin. Man wird im günstigsten Falle eine andere, etwas mildere Form für dieselbe Sache finden, und damit wird es dann bis auf Weiteres sein Bewenden haben. Den größten Bortheil aus der gegenwärtigen außerordentlichen Arbeiter­bewegung zieht die Gesammtorganisation der Gewerkvereine, welche durch den Hafenarbeiterausstand allein in London un­mittelbar und mittelbar 160 000 Mitglieder gewonnen hat. Zahlreiche neue Gewerkvereine sind gegründet, und alle, welche nur ein flägliches Dasein gefristet hatten, plöglich lebenskräftig gemacht worden, so bei den Bädern, Poſtleuten, Kohlen­trägern, Pferdebahn- und Omnibusangestellten, Droschken­tutschern, Barbieren, Kellnern, Hausmalern und so weiter. Am meisten erftarkt ist die Organisation der Gasarbeiter, welche den unmittelbaren Anstoß zu dem Hafenarbeiteraus­stand gegeben hat. Der vor einem halben Jahre gegründete Nationale Gewerkverein der Gas- und allgemeinen Ar beiter Großbritanniens und Irland " zählt heute über 30 000 Mitglieder nnd hat bereits ein Vermögen von 1800 Litr. Die Hauptforderung dieses Gewerkvereins ist die achtstündige Schicht, welche in London und in zahlreichen andern Orten bereits durch einheitliche Einführung des drei­schichtigen an Stelle des früheren zweischichtigen Tagewerks in allen Gasanstalten anerkannt worden ist. In London find infolge dieser Neuerung 5000 neue Gasarbeiter eingestellt wor den. Mit diesen Ergebnissen agitiren die Gasarbeiter unter der Führung von John Burns, W. S. de Mattos, H. Thorne u. A. besonders unter den Eisenbahnangestellten, deren es im Vereinigten Königreich 400 000 giebt. Weniger Arbeitsstunden werden da namentlich für Lokomotivführer, Signalmänner, Weichensteller, aber auch für Bußer, Schmierer, Träger u. f. f. befürwortet. Die 13 000 Mitglieder zählende und über ein Vermögen von 80 000 Lftr. verfügende Eisenarbeiter- Genoffen­schaft" steht dieser Bewegung bis jegt noch fern, doch macht man große Anstrengungen, fie in dieselbe hineinzuziehen. Alles in Allem erwartet man von dem kommenden Monat Massen­arbeitseinstellungen in ganz ungewöhnlich großer Bahl und John Burns hat als Parlamentsbewerber in Ausdehnung. dem radikalen Süd- Londoner Bezirk Battersea jezt nur noch einen fonservativen Gegner; der liberale Bewerber Lamson Walton ist nämlich zu Gunsten von Burns zurückgetreten.

Dortmund , 22. Oftober. Ueber den Bergarbeiter Died­mann, der auf dem internationalen Arbeiterfongreß in Paris als Vertreter rheinisch westfälischer Bergarbeiter anwesend ge­wesen, war seit Ende Juli Briefsperre verhängt. Die Staats­anwaltschaft suchte das Material zu einem der Mode gewor denen Geheimbundsprozesse, scheint aber damit kein Glück gehabt zu haben, denn seit dem 15. d. M. ist die Briefsperre ber Diedman aufgehoben worden. Als Dieckmann diese Eröffnung gemacht wurde, erfuhr er, daß in der legten Zeit zahlreiche un frantirte Briefe aus Rheinland- Westfalen an ihn eingegangen seien und sollte er das Porto für dieselben bezahlen. Dieckmann weigerte sich aber deffen, er nehme prin­zipiell feine unfrantirten Briefe an; so bleibt dem Untersuchungs­richter wohl nichts anderes übrig, als die Kosten auf die und de Staatskaffe zu überweisen.

verkündig Saumfe eien ben en, fo me hen Stimm f. Bum

Bemäß a

Wa

n, und ha P 1885

heren

ls auf G dtagswahl Enigen

diefes

Stre

Mal

and in nic damit

hen Stim

and."

be

Oesterreich- Ungarn.

Die Ungarnländischen Arbeiter wollten ein Feft feiern. Sie luden ihre Arbeitsgenossen diesseits der Leitha ein, das Fest zu besuchen. Die Arbeiter von Wien und anderen Städten fagten zu und die Preßburger Polizei, in welcher Stadt das Fest stattfinden sollte, hatte Angst gekriegt vor den Wiener Arbeitern, welche verläßlichen Berichten zufolge" am 20. Oftober in Massen kommen wollten, um Breßburg zu erobern. Pan­duren, Garnison und Kanonenboot scheinen ihr gegen diese feindliche Invasion noch immer keine genügende Sicherheit zu geben, aber sie weiß sich zu helfen. 3war giebt es in Ungarn fein Versammlungsgefeß, also herrscht Versammlungsfreiheit. Aber Ungarn ist zivilifirt und hat, was mehr gilt als Gefeß und Freiheit: eblatt" ve Polizei und Panduren. Und da erklärt die Preßburger Polizei einfach, das Fest des Arbeiter- Bildungsvereines wird ete Sump bewilligt, aber es dürfen nur in Preßburg domizilirende Ar­font la beiter daran Theil nehmen". Als Ausweis muß das Arbeits­

ederlage

nehrung

Demokratie

Demokraten

n eine gro attern burd

Maheu langen

Le

3

hle verkle

Gi

davon an e stillschwe n Bier. G zahlte und richien mi

eicht achtu

em Geficht r drei Ja

worden.

e ber Sti

vertrat

un

Frau hiel

b

wieder mit ihrem schweren, wiegenden Schritt. Ihr Trinken schien nichts als die Reinigung des Kehlkopfes, eine freud­und leidenschaftslose Befriedigung eines Bedürfnisses.

Nichts Neues?" fragte der Wirth mit einer besonderen Betonung Maheu, der seinen Schoppen leerte.

Der Angeredete blickte vorsichtig um, und als er sich

versichert, daß nur noch Stephan im 3immer war, ant­wortete er:

,, Es giebt das Neue, daß man sich heute wieder in den Haaren gelegen ist, wegen der Verzimmerung nämlich," und er erzählte den Vorfall.

Das Gesicht des Gastwirthes wurde dunkelroth, es war, als wolle ihm das Blut aus den Augen und aus allen Poren hervorstürzen.

Ah," brach er los, wenn sie sich einfallen lassen, die Preise zu reduziren, sind sie geliefert."

Aber Stephan genirte ihn und er warf mißtrauische Seitenblicke auf ihn, indem er fortfuhr, mit allerhand Um­schreibungen und Andeutungen vom Direktor Hennebeau,

inen flein seiner Frau und ihrem Neffen, dem kleinen Negrel, zu

ige Gelb

ine tropige egenüber

so weiter fortgehen, sagte er, das müsse über kurz oder lang brechen, das Elend sei zu groß und zu allgemein! Und er nannte Fabriken, die ihre Arbeit einstellten und

r bereiche ihre Leute fortschickten. Seit einem Monat vertheilte er

Sörung,

täglich mehr als sechs Pfund Brot! Gestern hatte man ihm erzählt, daß Deneulin, der Besitzer einer benachbarten

früh auf Grube, nicht mehr Stand halten könne; außerdem hatte er

einer beibe Kredit g erflog eis hmen,

n Blid auf

ein

von Lille einen Brief mit allerhand beunruhigenden Details erhalten:

Du weißt," flüsterte er ,,, von dem Betreffenden, den Du hier eines Abends gesehen haft.

ind befe violetten Flecken auf den Wangen. Sie war in Politik noch

abfchlägig

Schmerzli

hen, als

Weg

made

bere fam el und ve

große, magere, leidenschaftliche Person, mit starker Nase und viel radikaler, wie ihr Mann.

"

gelauscht; ihn ergriffen die Schilderungen von Noth und Elend und er begeisterte sich für diese Ideen von Revanche. Pluchart?" rief er fast unbewußt, o, ich kenne Pluchart."

Die Drei blickten ihn an, er fügte erklärend hinzu: Ich bin Maschinist. Er war mein Werkmeister, ein begabter Mann: wir haben oft mit einander gesprochen."

Rasseneur sah ihn plötzlich mit anderen Augen an und fein Gesicht drückte jest Sympathie aus, als er zu seiner Frau sagte:

,, Es ist Maheu, der uns den Mann hergebracht hat, er meint, ob wir nicht ein 3iumer für ihn haben und ihm zwei Wochen Kredit geben wollen?"

In ein paar Worten war nun die Sache abgethan: Stephan konnte bleiben. Jetzt sprach Rasseneur ohne Rück­Der Miether des einen 3immers war heute früh abgereiſt, halt und unverblümt. Er wolle nur, was recht und billig fei, sagte er, und verlange nicht wie die Anderen zu viel von den Chefs.

Seine Frau zuckte die Achseln. Sie wollte ihr Recht und damit Basta!

,, Also Adieu!" rief Maheu, sich erhebend. All' das Reben, wißt Ihr, verhindert die Leute nicht, hinabzufahren, und so lange noch welche einfahren, werden sie daran zu Grunde gehen! Schau Dich an, Rasseneur, was bist Du für ein Kerl geworden seit den drei Jahren, wo Du nicht mehr im Voreur arbeitest."

" Ja, ja, ich habe mich tüchtig herausgemustert," ant­wortete der Wirth wohlgefällig. ( Fortsetzung folgt.)

9.

Oeffentliche Wählerversammlung des 14. Rom­munal- Wahlbezirks. Am 15. Oftober tagte unter Borfis des Herrn Otto Klein eine öffentliche Wählerversammlung, in welcher Herr Gottfried Schulz über die bevorstehenden Stadt­verordneten Wahlen referirte. Redner führte die verschiedenen Vortheile, welche diese Wahlen für sich hätten an und hob hauptsächlich hervor, daß die soziale Partei in den verschiedenen Kommissionen der Stadtverwaltung einzudringen versuchen müsse, denn wir hätten dadurch, daß wir mehrere Vertreter im rothen Hause haben, tieferen Einblid in die Kommunalver waltung erlangt, auch müßten verfchiedene Reformen, beispiels weise beim Schulunterricht, wie Schulzeit, einheitliche Bücher und so weiter zur Durchführung gebracht werden, desgleichen haben wir unser Augenmert auf die Reform der Miethssteuer, Steuereinschägung, Armenverwaltung, Waisenrath und Ver mehrung der Sanitätswachen zu richten und schloß Redner unter Beifall mit der Mahnung, einmüthig in die Wahlen ein zutreten, dann würde der Sieg in den meisten Bezirken der unsere sein. An der Diskussion betheiligten sich die Herren Mezner, Klein, Fahrenwald und Schröder. Zum 3. Punkt: Wahl von 5 Vertrauensmännern für den Bezirk wurden die Herren Karl Scholz, Emil Berndt, Theodor Meßner, Karl König und Hermann Franke gewählt. Nachdem der Vor figende noch aufgefordert hatte, das Zentral- Wahlkomitee und die Vertrauensmänner des Bezirks voll und ganz zu unters stüßen und für Aufbringung der Gelder Sorge zu tragen, schloß der Borsigende die Versammlung.

-

schwerdeführung war erfolglos! Anderwärts habe ich den felben Vortrag unbeanstandet gehalten; im Weimarschen, welches fich des Mangels eines reaktionären Vereinsgefeßes erfreut, wurde auf die Vermuthung hin, wasich sprechen tönnte, meiner Ansicht nach ein Angriff auf die allgemeine Rede- und Lehrfreiheit ge macht. Man bestraft demnach so zu sagen in Deutschland nicht nur noch nicht gethane Thaten, sondern sogar unge­sprochene Worte und bloße Gesinnungen.

Ich bin Schriftsteller und Privatlehrer, und suche die Ergeb niffe meinec Studien auf dem Gebiet der Kunst und Wissenschaft fchriftlich und mündlich möglichst weiten Kreifen mitzutheilen; dabei hab' ich das ernsteste Bestreben, Wahrheit und nur Wahrheit zu verbreiten. Das betrachte ich eben als meinen Beruf! Mein Eintreten für die Bestrebungen der Arbeiter, ihre materielle und allgemeine Lage zu verbessern und ihre staats­bürgerlichen Rechte zu wahren, halte ich bei den bermaligen Buständen für eine allgemeine Pflicht, deren Erfüllung man meines Erachtens nicht unter das Gesetz vom 21. D tober 1878 stellen tann. Man sieht aber, was aus jenem Gesetz allmälig geworden ist!

Darauf das Publikum aufmerksam zu machen, ist der Zweck dieser meiner Erklärung. Alle Blätter, welchen es mit der Freiheit der Wissenschaft und mit der Uebermittelung von ist, bitte ich ergebenit um Abdruck dieser Zeilen. deren Ergebnissen an die breiten Schichten unseres Volkes ernst

Dresden , im Oktober 1889.

Manfred Wittich."

Daß es auch Fische mit giftigen Stacheln giebt, ist ficherlich nur wenigen Lesern bekannt; allerdins ist diese inter­effante Thatsache erst eine wissenschaftliche Entdeckung der neuesten Zeit. Eine Ahnung davon hatte man schon früher. Wir lesen nämlich bei Ariftoteles, daß der Stich der Rüdfloß stacheln einiger Seedrachenarten heftigen Schmerz und eine eitrige Entzündung der verlegten Stelle hervorrufen soll. Die neuesten Untersuchungen einiger Zoologen haben nun ergeben, daß sich an der Basis der bezeichneten Stacheln ein häutiges Säckchen

Der Eintritt seiner Frau unterbrach ihn. Es war eine Aus Kunst und Leben. Gadden befindet, in welchem bas von einer Giftörüfe abge­

Der Brief von Pluchart," rief fie: ,, ach, wenn der zu befehlen hätte, würde es bald beffer stehen." Stephan hatte seit einigen Augenblicken dem Gespräche

Folgende Erklärung geht uns von Herrn Manfred Wittich zu:

Gelegentlich einer Vortragsreise in Thüringen wurde mir in Weimar ein Vortrag über Goethe unmöglich gemacht, weil der Vorstand des veranstaltenden Vereins Sozialdemokrat und ich ein sozialdemokratischer Agitator sein soll.-Be­

fonderte Gift enthalten ist, das durch zwei kleine an beiden Seiten des Stachels liegende Kanäle in die Wunde entleert wird. Was den Zwed dieser Giftstacheln anbelangt, fo ift bisher noch nicht ermittelt worden, ob diese seltsamen Fische die Stacheln als Angriffs- oder Vertheidigungswaffe gebrauchen und welchen Nugen ihnen ein Organ bietet, welches mit den Zähnen der Giftschlangen Aehnlichkeit befizt.