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bil siyang si Anil Sonnabend, den 26. Oktober 1889. 6. Jahrg.
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Berliner Volksblatt.
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Organ für die
Das„ Berliner Bolksblatt"
Interessen der
nt, Staligeritscheint täglich Morgens außer nach Sonn- und Festtagen. Abonnementspreis für Berlin frei s Haus vierteljährlich 4 Mart, monatlich 1,35 Mart, wöchentlich 35 Pf. Einzelne Nummer B. Sonntags- Nummer mit dem„ Sonntags- Blatt" 10 Pf. Bei Abholung aus unserer pedition Zimmerstraße 44 1 Mart pro Monat. Poftabonnement 4 Mark pro Quartal. ( Eingetragen in der Postzeitungspreisliste für 1889 unter Nr. 866.) ir das Ausland: Täglich unter Kreuzband durch unsere Expedition 3 Mart pro Monat.
Redaktion: Beuthffrake 2.
Morik.
Auch ein Hofnarr hat seine trüben Stunden, und die sei's auch teraturgeschichte zeigt es, wie schwermüthig die glänzendsten her Laie umoristen gewesen sind. Die pudelnärrische Freude schlägt feine Entben in schwarze Melancholie, und während der Mund zunt fchlichen Gchen sich verzieht, rollen dem Humoristen auch schon die er Lehreränen über die Backen. Eine tolle Welt, eine seltsame yitem de selt! Kommen dazu gar die schleichenden Beschwerden des tationsgefe( ters, dann weicht ihm der Trübsinn nicht von der Stirn. ift, wie Und er ist alt geworden, Yorik, und wer weiß wie Er war G ld ein neuer Hamlet mit seinem öden Schädel spielen ge und von gab ihm nitrd. Die Beine werden steif, das müde Haupt trägt untung und her nur die Schellenkappe, und kraftlos ist die Hand, und nahm elche die Pritsche hält. irmer wurde Borik ist alt geworden... Sein Liberalismus, fischals das Sütig und zahm von Anfang an, ist den Weg alles tonftifte er, daßionellen Fleisches gegangen, und die flägliche Weisheit 3, wie fons Kartells predigt er mit zahnlosem Munde. Die Knecht aneinander ligkeit ist seine Daseinsform, die Anbetung der Gewalt altung der in Lebensathem, und der Mammon sein Gott. Mit täpnennt. wegen scher Fauft hat er das Bischen Freiheit in Scherben weil die blagen helfen, und die Versumpfung des politischen Lebens Arzt töeht auf seinem Schuldbuch. Tage förda
Er ist ein witlofer Bursche geworden, der Vorik des elgelesenen erliner Nationalliberalismus. Aber nicht den gern ged
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Kladderadatsch" meinen ir, dem unstreitig das Verdienst gebührt, seit langen ahren das einzige ernsthafte Organ der Berliner Gentlemen sein, sondern ihr Wigblatt, die Rational eitung".
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Daß wir mit der National- Beitung" uns an dieser ftreitig telle beschäftigen und nicht im Feuilleton, das hat Henrik erten bem bsen verschuldet, der norwegische Poet, welchen unsere teft feiner rständnißinnige Bourgeoisie begeistert bejubelt, seitdem er en's last fi
Caturen fire feine rollenwidrigen Seitensprünge büßte durch einen
mpösen Gang nach Damaskus . Aber so kindlich Ibsen's uffassung der sozialen Probleme ist, so erscheint er doch r Polizei als Revolutionär. Und so verbietet sie die ufführung seines Dramas: Die Gespenster, in welchem al. e Bourgeoisehe behandelt wird, radikal, offenherzig, aber oweit Raumfeineswegs sozialistisch. Man kann die Beziehungen ch gelegenheitenes Dichters zur Arbeiterbewegung am besten beurtheilen ich dem Maße des Beifalls, welchen unsere Großbürger m zollen. Die Methode der quantitativen Messung läßt hier sehr gut anwenden, sie zeigt uns die Dinge wie find bis auf Thaler, Silbergroschen und Pfennige. Thaler, Silbergroschen und Pfennige.
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Arbeiter.
Insertionsgebühr
beträgt für die 4 gespaltene Petitzeile oder deren Raum 40 Pf., für Vereins- und VersammlungsAnzeigen 20 Pf. Inserate werden bis 4 Uhr Nachmittags in der Expedition, Berlin SW., Zimmerstraße 44, sowie von allen Annoncen- Bureaux, ohne Erhöhung des Preises, angenommen. Die Expedition ist an Wochentagen bis 1 Uhr Mittags und von 3-7 Uhr Nachmittags, an Sonn- und Festtagen bis 10 Uhr Vormittags geöffnet. Fernsprecher: Amt VI. Mr. 4106.
Expedition: Bimmerffrahje 44.
Die Polizei in Stettin und in Breslau hat die„ Ge spenster " nicht auf die Bretter kommen lassen. Mögen sie in der Gesellschaft nach Herzenslust spuken, die Schaubühne dürfen sie nicht betreten. Selbst polizeifromme Gemüther fönnen sich empören, und sogar Vorik lökt wieder den Stachel. In der National- Zeitung" war u. A. folgendes zu lesen:
Literarische Strömungen entziehen sich allen Geboten und Verboten von Oben her, sie kom men und gehen mit der Richtung der Geister und tragen das Gesez ihrer Entwicklung in sich selbst. Lebt in der neuen realistischen Kunstrichtung eine wirkliche schöpferische Kraft so wird sie sich die Bühne erobern, wie ängstlich die Polizei auch ihre Anfänge hindern mag. Daß, wie einst der selige Bundestag, so jest das Deutsche Reich gegen eine literarische Richtung mit Strafgefeßen vorgehen sollte, ist ausges schlossen. Denn hier handelt es sich nicht um ein öffentliches ergerniß, sondern um eine fünft lerische Anschauung, nicht um die Frechheit, sondern um die Freiheit der Bühne. Wenn man diese nicht heilig hält, verurtheilt man die dramatische Kunst zum traurigsten Stillstand und statt die Bühne zu erheben, stößt man sie in die Mittelmäßigkeit und Alltäglichkeit hinab."
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Das war ein derber Pritschenschlag, wackerer Yorik, und Du wirst vielleicht selbst über ihn erschrocken sein, nun schwarz auf weiß Jedermann Deine Sentenzen getrost nach Hause tragen darf. Heutzutage ist es ein übel Ding, von Freiheit zu reden, und wer den seligen Bundestag zitirt, dem kann es passiren, daß er als Geisterbeschwörer behandelt wird von der Polizei, nicht blos in Breslau oder in Stettin . Die Vorführung von Gespenstern wird ja verboten.
Giebt es ein besseres Beweisstück für den Stand der bürgerlichen Moral, als den Kampfartikel der Nat.- 3tg." für die Freiheit der Bühne, gegen die Schutzlosigkeit von -- Theaterstücken?
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Volksrechte, politische Freiheit, Rede-, Preß-, Koalitionsfreiheit, fort mit ihnen in die Rumpelkammer! Immer neue Hemmtetten schmiedet gerade der Nationalliberalismus für den sozialen und politischen Fortschritt!
Er ist der Vater des Sozialistengesetzes, er hat dies liebliche Rind groß gehätschelt, alle seine Thaten und wie groß ist ihre 3ahl, wie bewundernswerth ihr Erfolg!- hat er vertreten und belobt. Wo es galt, dem Volke neue
Welch' herrliche Partei! Frohndienste wie der kläglichste Hörige leisten die Helden des mobilen Kapitals dem Junkerthum, der Bürgerstolz ist eine Legende, und die ostelbischen Feudalherren lassen sich die Dienste der kapitalistischen Scharwerker schmunzelnd gefallen.
Weil das deutsche Bürgerthum feige auf seine geschichtliche Rolle Verzicht geleistet hat, und wenn es nur ungehindert Mehrwerth akkumuliren kann, die Forderungen, welche es an das politische Leben zu stellen hat, gern in den Rauchfang schreibt, deshalb ist die einzige ihm jetzt noch zukommende Aufgabe: Geld, viel Geld, sehr viel Geld zu machen und in der politischen Harlekinade den Pierrot zu spielen. Seine Bedientenhaftigkeit ist ihm zur zweiten Natur geworden, und die Prügelsuppen, die ihm von allen Seiten zu Theil werden, nimmt es als selbstverständlich hin.
Die natürliche Wirkung dieses Verhaltens war die Reaktion, die Reaktion auf allen Gebieten des öffentlichen Lebens. Und der Nationalliberalismus wagte nicht, Opposition zu machen, er schaufelte schweißtriefend an dem Grab, in welches unter dem salbungsvollen Beistand der Stöcker mit und ohne Bäffchen die deutsche Freiheit gelegt wurde.
Hinter dem Todtengräber steht die deutsche Arbeiterschaft, und die unbändige, furchtbare, wahnwißige Angst vor bem klassenbewußten Proletariat treibt ihn, um Steine auf die Gruft zu wälzen.
Seid gewiß, wenn die Regierung, welche weiß was sie will und die ihre Leute kennt, die Verewigung des Sozialistengefeßes heischt, der Nationalliberalismus schleppt auch diesen Felsblock herbei. Die Todten könnten auferstehen!
Politische Freiheit, soziale Reformen sind ihm ein Gräuel. Und doch macht er Opposition!
Opposition, indem er, ein Weißbierphilister, auf die Polizei schimpft, weil die Aufführung eines Theaterstückes verboten wird.
Als ob nicht noch Anderes in Deutschland verboten ist, verboten wird und verboten werden wird, als ob nicht im Deutschen Reiche bei Arbeiterversammlungen, Arbeiterblättern, Arbeitervereinen das schöne Wort: Verbieten" durch alle Tempora konjugirt würde!
Der Nationalliberalismus oder sein ächter Repräsentant, sein Berliner Vorit raisonnirt über die Eingriffe der Polizei in die bunte Welt der Koulissen. Und auf der öffentlichen Bühne mögen Streits oder Wahlen agirt werden, erscheint wohl nicht die Polizei als deus ex
rei, Safenhofen wird gefeiert, bekränzt, applaudirt von den Besitzenden, Lasten aufzulegen, da war auch er da, die kläglichste Gestalt machina, um den dramatischen Knoten zu zerhauen, wenn eren Mitglitterische Weiber beider Geschlechter sind entzückt über die des Kartells, und schleppte Stein auf Stein heran, um sie der Knoten von den schwieligen Händen der Arbeiter ge= fie durch itschenhiebe der poetischen Kritik, die sie gruseln lehrt, aber erklärt w cen Befihstand nicht tangirt. Denn das heilige Eigenthum d alles das, was daran hängt, läßt Ibsen ungeschoren. rbeerkränze, Lobgefänge und Tantiemen, das ist der ge
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Dem Baron gehörte damals die Piolaine mit dreihundert ettaren Land, welches er durch Honore Gregoire aus der ifardie verwalten ließ, dem Urgroßvater Leon Gregoire's.
auf die Schultern der breiten Massen zu wälzen. Die Schutzölle und das Septennat, die Kolonialpolitik und die Ausnahmeakte, die fünfjährige Legislaturperiode und die foloffalen Reichsschulden, Alles kommt auf das Kerbholz des Nationalliberismus.
Jahren war die Dividende bis auf die fabelhafte Summe von fünfzigtausend Franks gestiegen; die Aktie wurde, dem entsprechend, auf der Börse von Lille für eine Million gehandelt und hatte also ihren Werth in einem Säculum verhundertfacht.
Als die Aktien diesen enormen Kours erreichten, rieth man Herrn Gregoire, sie zu verkaufen; er jedoch hatte mit seinem ruhigen Lächeln Nein gesagt. Sechs Monate später warf eine fommerzielle Krise das Papier auf sechshunderttausend Franks; aber er lächelte immer noch, denn er hatte ein felfenfestes Vertrauen in die Grube: Es wird wieder steigen; nichts auf der Welt und nichts im Himmel ist so
e zu habefer Honore hatte sich in einem Strumpfe der Summe sicher, wie die Minen von Montsou! In diesen fanatischen eichenden fünfzigtausend Franks zusammengespart; hiervon nahm
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burch das unerschütterliche Vertrauen seines Herrn verbrt, zehntausend Franks und er erwarb dafür mit Bittern b3agen einen Denier der Minen von Monsou; eine ache, die er sich bis an sein Ende nicht verzeihen konnte, berzeugt, er habe jene Summe seinen Kindern gestohlen. nd in der That bezog sein Sohn Eugen nur sehr mäßige Dividenden und mußte, da er die Unvorsichtigkeit begangen atte, die anderen vierzigtausend Franks, die sein Vater hinters zu verspekuliren, ein fümmerliches Dasein fristen. ach und nach aber vergrößerten fich die Interessen, und hon Felix, der Entel Honore's, konnte den Traum seines roßvaters realisiren und das inzwischen verkommene Gut Ceichs- Giolaine für einen sehr mäßigen Preis ankaufen. Dann ablen im die Revolution, und wieder, während dieser ganzen| effelben Gutigen Epoche, bis zum Sturze Napoleons , warf das Berg- mögen in Sicherheit.
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ert nur geringe Dividenden ab; aber endlich, nachdem der
feit für ein Unternehmen, welches seine Familie seit einem Jahrhundert ernährte. Dasselbe war für die Gregoire's eine Art wohlthätiger Gottheit geworden, die sie mit einem Kultus umgaben, weil sie sie in Nichtsthun einwiegte und ihnen ihren Tisch mit leckeren Speisen deckte. Das war immer so gewesen vom Vater auf den Sohn, warum sollte man das Geschick erzürnen, indem man an ihm verzweifelte, warum seinem Hausheiligen untreu werden? Und auch eine Art abergläubischer Furcht mischte sich in Gregoire's treue Anhänglichkeit an Montsou und endlich die Ueberzeugung, daß, wenn sie ihren Denier verkauft hätten, die Million schon lange zu nichts zerschmolzen wäre. Dort unter der Erde, wo eine Schaar hungernder Arbeiter ihnen Tag für Tag hervorgrub, was sie brauchten, dort war ihr VerUebrigens regnete das Glück auf ihr Haus. Gregoire
erfchienene efi in Leon Gregoire's Hände übergegangen war, stieg der hatte sehr jung die Tochter eines Apothekers aus Marchiennes ain orbenen Deniers in verblüffender Weise. Schon im Jahre
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320 trug er hundert Prozent, nämlich zehntausend Franks; 344 zwanzigtaufend, 1850 vierzigtausend und vor zwei
fehr liebte und die ihm seine Liebe lohnte. Sie war ganz in ihrer Häuslichkeit aufgegangen, betete ihren Mann an und fannte keinen anderen Willen, als den seinen.
schürzt ist?
Wer aber schuf die diskretionären Vollmachten der Polizei, die nun die Rechte ausübt, welche ihr die bürgerliche Staatsweisheit verlieh? Vorit that es, Yorik und seine Freunde.
Des Ehepaars Geschmack, ihre Wünsche, ihre Ideale hatten sich zu einem einheitlichen Empfinden verschmolzen. Sie lebten seit vierzig Jahren in zärtlicher Liebe und entgegenkommender Sorgfalt ein geregeltes Leben, verzehrten geräuschlos ihre Renten und verausgabten das Uebrigbleibende für Cäcilien. Kein Wunsch blieb dem Kinde versagt; ein zweites Pferd, ein paar neue Wagen, Toiletten aus Paris , Alles wurde beschafft, und die Eltern, die für sich selbst in ihrer althergebrachten Einfachheit so weit gingen, daß sie sich sogar noch nach der Mode ihrer Jugend kleideten, und denen im Prinzip jede Ausgabe, die nichts einbrachte, thöricht erschien, hielten nichts schön genug für ihre Tochter und empfanden das größte Glück in der Befriedigung der Launen Cäciliens. Plöglich ging die Thüre auf und eine starke Stimme rief:
,, Was, man frühstückt ohne mich?"
Es war Cäcilie, noch mit schlaftrunkenen Augen, wie sie eben aus dem Bette gesprungen, nur ihr Haar hatte sie hinaufgesteckt und einen weißwollenen Schlafrock übergeworfen.
O, gewiß nicht!" antwortete die Mutter. Wir warten auf Dich! Der Wind hat Dich wohl diese" Nacht nicht schlummern lassen, armes Herz?"
Das junge Mädchen machte ein verwundertes Gesicht: Wind? Ich weiß von nichts, ich habe die ganze Nacht geschlafen!"
Alle drei lachten herzlich. Auch die Mägde, welche das Frühstück hereinbrachten, theilten die allgemeine Heiterkeit; daß das Fräulein zwölf Stunden hintereinander geschlafen, fam ihnen gar zu drollig vor. Der Kuchen machte das Glück vollständig.
,, er ist schon gebacken!" rief Cäcilie. ,, Aber das nenne ich eine Ueberraschung! Und ganz warm! Das wird. prächtig zu der Chokolade schmecken!"
Sie setten sich; die Chokolade dampfte in den Schalen: