fügen aber gleich hinzu, daß wir jedem Parteigenossen das Recht zugeftehen, eine Kritik an dieser Anschauung zu üben.
Daß der Kongreß( am 28.) legal war, follte für Sozialisten auch zweifellos feststehen. Die niederträchtigen Halluzinationen, wie sie jeßt allmöchentlich in den Parteiorganen breitgetreten werden, find eine Schmach und Schande und ganz besonders beleidigend für solche Sektionen und Parteigenoffen, welche ein legales Verfahren befürworteten und den Kongreß Schiedsrichter sein laffen wollten. Und welcher Art find die Beschimpfungen gegen die sogenannte alte Erefutive? Man kann weiter nichts Triftiges vorbringen, als unfähige Führung der Parteiangelegenheiten und der Parteiorgane. Wer ist nun Richter über solche Sachen? New- York oder die ganze Partei? Ich für meine Person und die überwiegende Mehrzahl der hiesigen( Rochester) Genoffen waren mit der Haltung der Organe voll und ganz einvers standen; selbstverständlich persönliche Nörgeleien ausgeschlossen.
Das Resultat der legten Urabstimmung fonnte zwar von einem Schewitsch verdreht werden, aber selbst von der Auffichtsbehörde nicht anders dargestellt werden, als von der Erefunde berichte. Und einen Aufschub herbeizuführen hatte die Aufsichtsbehörde kein Recht, es geschah nur der Klique in New- Yort zu lieb, welche während dieser Zeit die ParteiOrgane, die Volfs ieitung" und andere Lokalblätter zur Be einfluffung der Genoffen in Händen hatte." So weit dieser Genoffe. Daß er die Ansicht der in der West N. V. Distrikt Organisation vertretenen Sektionen vertritt, ist aus den Be schlüssen der Sektionen in Syrakuse, Buffalo, Rochester und Utica , nicht bei dem Aristokraten- Kongreß am 12. d. mitzuspielen, zu ersehen.
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Woher der Ausdruck Aristokraten"- Rongreß rührt, geht aus einer Stelle in der Chicago Arb. 3tg." hervor, welche übrigens die betreffenden Notizen aus der N.-Y. Volksztg." hat. Sie lautet: Am meisten Interesse wird das Hierherfommen von Sergius S. Schewitsch, Redakteur der„ N.-Y. Bolts Ztg.", der von Rosenberg und Bushe beschuldigt wird, ein Ausverfäufer" der Partei zu sein, erregen. Schewitsch hat in New- Yort, in der Versammlung der dortigen Sektionen, gegenüber den gegen ihn in die Welt geschleuderten Beschulbigungen erklärt: In Chicago wurden die, weniger mich als die Partei verdächtigenden Angriffe von Rosenberg und Genossen in die Welt geschleudert und von dort aus müssen fie auch als das aufgeklärt werden, was sie sind: infome Verdächtigungen. Schewitsch kommt also nicht blos als Delegat hierher, sondern gewissermaßen auch als Vertheidiger und Rächer seiner angegriffenen Ehre. Wir wollen hoffen, daß es ihm gelingen möge, die gegen ihn erhobenen Anklagen so gründlich zu widerlegen, wie es feinen Gegnern anscheinend gelungen ist, fie der Welt als begründet hinzustellen. Das Auftreten Schewitsch's in der bevorstehenden Konvention ist also von mehr als internem Parteiinteresse, sondern wird die Aufmerksamkeit weiterer Kreise auf sich lenken. Ueberhaupt wird das Publikum schon insofern auf Schewitsch gespannt sein, als man über seine Persön lichkeit soviel erfahren hat, daß er aus russischem Adel stammt er war vor seiner Ankunft in Amerika russischer Gesandtschafts- Sekretär an verschiedenen europäischen Höfen; daß diefer Sozialist ein verdammt schneidiger Kerl mit aristokratischen Manieren ist u. s. w. Was das Publikum von Schwewitsch nicht weiß, was aber seine Person für die sozialistische Bewegung schäzenswerth macht, das ist, daß er ein Mann von nicht allein weltmännischer, fondern auch tief wissenschaftlicher und fünstlerischer Bildung ift. Seine Bildung eröffnet ihm die Zirkel der wirklich gebildeten New Yorker Gesellschaft, obgleich ihm seine radikalen Gesinnungen über soziale Angelegenheiten hierbei durchaus nicht zu statten kommen" 2c.
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Man sieht übrigens aus dieser Schilderung, daß auch die sonst noch durchaus vom deutschen Geist getragenen Blätter unferer Partei sich doch eine kleine amerikanische Ader" angeeignet haben!
- Hoffentlich findet der jezt tagende Kongreß den richtigen Weg, um die Geschichte wieder in's Geleise zu bringen. Diffe renzen, welche eine Reorganisation der Partei nöthig machten, liegen ja durchaus nicht vor; und diejenigen, welche jetzt bezüglich der Stellung zur Achtstunden bewegung( nicht Achtstunden fr age) vorliegen, werden sowieso nicht zu beseitigen sein. Schließlich sei zur Vervollständigung des Stimmungsbildes" eine Stelle aus der Cincinnati Arb.- 3tg. wiedergegeben:" In einem Flugblatt, welches einige N.-Y. Sozialisten herausgaben, werden die Beschuldigungen gegen die frühere Erekutive der S. A.-P. auf die persönliche Meinung einzelner Genossen reduzirt. Alle gegen die Erekutive erhobenen Anschuldigungen" gaben diesen Genossen keine Veranlassung, die Erekutive zu verurtheilen. Das ganze Geschrei reduzirt sich auf Differenzen mit der Redaktion der Boltszeitung". Man muß den N.-Y. Genossen dankbar sein, daß fie jeßt, nach dem sie einen Weltbrand" angerichtet haben, ihre Anflagen formuliren und in der Einleitung eingestehen, daß es ebenso wenig prinzipielle oder taktische Differenzen waren, aus denen die Opposition gegen die Nat.- Exekutive hervorging." Was war es denn nun
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auf einen Augenblick," sagte sie zu Alziren, während der Alte noch immer schweigend seine Kartoffeln aß und Heinrich und Leonore sich am Fußboden um die Schalen ftritten.
aber?- wird man fragen. Nun es wird jener Geift des Widerspruchs, des Autoritätenwahns und der Lust am Klatsch gewesen sein, lauter Erscheinungen, die seit Jahren die Partei verhältnisse in New- York beherrschen. Wir sind daher auch geneigt, das Urtheil besagter Genossen, daß Unfähigkeit, Unwürdigkeit, Tattlosigkeit, engherziger Seftengeift u. f. w. die S. A. P. diskreditirt haben", zu akzeptiren, nur kann das nicht durch 4 Personen allein geschehen sein.
Eins ift übrigens trop der Behauptung Schemitsch's auf dem Kongreß, daß das Vorgehen gegen die betreffenden Mitglieder des Erekutivkomitees teine Woche Aufschub hätte erleiden dürfen wohl nicht zu bezweifeln: hätte die Sektion New- York den Schritt unterlaffen und die Regelung der Angelegenheit dem Kongreß anheimgegeben, so konnte die Tezt thatsächlich vorhandene Zersplitterung nicht eins treten. Wurde New York wieder zum Vorort ge= wählt, so lag es in der Hand der dortigen Sektion, geeignetere Kräfte in die Parteileitung zu wählen; wurde ein anderer Drt auserforen, so fämen so vieso andere Leute hinein. Anders wäre es, wenn die Partei beamten auf dem Kongreß felbft gewählt würden, gewählt würden, was aber bisher noch nicht einmal angeregt worden ist. Zu bemerken ist noch, daß Morgan erklärte, daß sie die amerikanischen Sozialisten die Arbeiten des Kongresses verfolgen, und wenn derselbe beffere Resultate erzielte, wie der andere, fich anschließen würden.
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Hoffentlich fann ich recht bald eine Wendung zum Bessern in dieser traurigen besonders traurig, weil sie unnüß! Affäre berichten.
Politische Uebersicht.
Die Berliner Börsen- Zeitung" ist über den Aufruf der sozialdemokratischen Fraktion an die deutschen Genossen im Ausland halb verrückt geworden, was für uns ein Zeichen ist, daß die in dem Aufruf ausgetheilten Hiebe auf die Kartellparteien gefeffen haben. Sie begleitet den Aufruf mit folgenden geschmackvollen Bemerkungen, die wir zur Erheiterung unserer Leser zum Abdruck bringen:
Unverschämter gelogen ist wohl noch nie in einem Wahlaufruf worden. Wir reproduziren das ebenso dummbreiste wie erheiternde Attenstück, um an diesem eklatanten Beispiel zu zeigen, wie getnebelt unsere Bresse in der jezigen Reaktions poche ist und mit welchen wahrhaft grotesken Albernheiten man die Verblendeten zu Beiträgen auffordert. Dem Reichstag vorzuwerfen, er habe die so knapp zugemessenen Volksrechte verkürzt, ist aber mehr als dreift und dumm, es ist infam, und die Männer, welche unter solche Verleumdungen ihren Namen zu sehen wagen, richten sich und ihre Bestre bungen, denn sie beweisen, daß nur grobe Ungerechtigkeit und haßerfüllte Unterstellung der Boden find, auf dem fie zu agitiren vermögen."
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e der unter
Die Erfolge der Boykottsbewegung gegen dit, und die h und Wirthe, die ihre Lokale nicht zu Arbeitervejebrigens fei hergeben wollen, schreibt man uns aus Sachsen ern, wie En unferen Kartellbrüdern schwer im Magen, und igen find, in hohem Maße die Aufmerksamkeit der Polizei urchschnittlich aerne möchte man einschreiten, allein nach dem in den we Oberlandesgerichtlichen Erkenntnis eitsstund den Bontott legalifirt bat, läst fich beim belle fo weiter. nichts machen, wenn die Arbeiter nicht sonst irgend Budem gefeßlichkeit begeben. Und das thun sie eben nicht. andlungen
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Ergöglich ist das Gezeter der Kartellbrüder amtlichen Undulosamfeit" der Sozialbemofraten. Dijd8tg.", daß tellbrüder forderten im Wurzener Kreise nah Rartellbrüder Erfagwahl öffentlich auf, bei Oppositionsert Baedeke, i nicht mehr zu faufen.( S. z. B. den Ann Landtagsw Mußschen".) Die Polizei forgt freilich dafir, ervative Part Versammlungsrecht der Arbeiter nicht allzu üppig beke, foll alle Sie hat fo ziemlich alle fozialdemokratischen Wahloralen Proving einen nach dem anderen verboten. Wenn die Wan Landtagsw wird auch dem letzten der Garaus gemacht sein. Sagen zusamm sind die Sozialdemokraten an derartige Dinge gewöhmonſtrativ von gebildet werden. Die„ Norddeutsche Allg. Sta.
Berichte über
Eine neue Partei Pindter und Genoffen follas Vorgehen Namensunterschrift in ihrem Infer atentheil einen Manalliberale
Des
leichende Buf
dem Publik
alle Wähler Berlins , welche mit den Beschlüssen htspräfidenter vativen Gesammtvertretung nach dem Vorschlag Wagner nicht einverstanden sind, aufgefordert werde en Berichten nigft eine große Mittelpartei mit ganzer Seele zuiger objektive in den Berliner Reichstagswahlkreisen die von den ntag, unmitt freundlichst in Vorschlag gebrachten Kandidaten( wden. Bugleic reits ergebenft eingeladen wird), auf die in später 3. 3tg." wied menden Versammlungen die Majorität fällt, auf g" nach dem schild zu erheben. Alle Wähler werden höflichtung der beib ihre geschäßte Adresse unter Angabe des Reichstag Beitung find möglichst umgehend, spätestens bis zum 5. November Internatio Expedition der Norddeutschen Allgemeinen Zeitung oofat, Mr. H 204 nieberzulegen. schlag zur
den
Stöcker und Genossen sind in das Kartell hens. Dem Das bezeugt jest ausdrücklich in der Bof" mit Na ages anerken schrift Herr v. Kardorff. Er müsse ausdrücklich feit hstehende Buf Herr v. Helldorff in seiner damaligen Korresponden Vor kurze stets hervorgehoben hat, von einer etwaigen Aus titel geleien extremen Elemente, wie diese von nationalliberale regung betreff theilweise von Blättern meiner Partei verlangt thzeichens als nicht die Rede sein, eine solche Ausschließung würde ersuchen m Intereffe der deutschkonservativen Partei noch im öffentlichte, 3 Gefammtheit der Kartellparteien liegen. Ich habe Ich bin nu Auffassung des Herrn v. Helldorff durchaus angeld Aufnahme kä meinerseits stets anerkannt, daß, wenn man von scheidenheit Flügel der Deutschfonservativen verlange, daß sie fentlichen Ein Infen Flügels der Nationalliberalen ihre Stimmen Verbreitung sollten, man auch die umgekehrte Forderung stellen wohl weiß id das Kartell überhaupt einen Sinn baben foll."
arte mancher
Für den Antrag des Abg. Dr. Windthore Verschiede hebung des Priester- Ausweisungs- Gefeßes tritt och hoffe i reinst bei de Indem das edle Börsenjobberblatt über grobe Ungerechtig- Beitung" sehr enschieden ein; sie bemerkt u. A.: be feit und haßerfüllte Unterstellung" heult und die Unterzeichner
dem Munde eines Fifchweibes nicht fräftiger entströmen fönnen,
des Aufrufs mit den gröbsten Schimpfworten überhäuft, die Reichstag zuletzt beschäftigte, gewiffe für uns übrigen schehen ist. thut es alles dies selbst, was es der sozialdemokratischen mochten, so kann davon jezt, wo der Kulturkamer Einheit der
Fraktion in die Schuhe schiebt. Es heißt denn doch mit offenen Augen blind sein wollen, wenn die Verlängerung der Legislaturperioden von drei auf fünf Jahre, das
handene Gründe die Beibehaltung des Gesetzes
ist, feine Rede mehe sein. Hier handelt es fi um ein Ausnahmegesek, dem der Boden des unter den Füßen gefchwunden ist, das völlig schwebt, als widerwärtige Erinnerung an eine
Gott mill, niemals zurüdfehren wird.
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Worauf lä
Gesez über den Ausschluß der Deffentlichkeit bei politischen Prozessen und die Verlängerung des Sozialistengefeges teine Verkürzung der Volksrechte sein sollen. Diese drei Dinge hat die Kartellmajorität beschlossen und sie ist eben daran, das Sozialistengefeß zu verewigen, was weiter eine Schmäle- stündigen Normalarbeitstag eintreten soll, it von Bo mehrere M Sozialistengefeß zu verewigen, was weiter eine Schmälerung der Rechte für weite Voltstreife bedeutet.
Das Börsenjobberorgan, deffen Hauptaufgabe darin besteht,
Tagedieb." Dem Achtstundenblatt" weldeichende Wirku schlüssen des Internationalen Kongreffes gemäß in würde.
Rahoved
Das Prin
Soldschreibern, denen für ihre eigene Personen billigsten 2 stündige Arbeit viel zu viel ist, der Spottname:
seinen Lefern täglich zu beweisen, daß schwarz weiß und weiß beigelegt worden. Diese Herren Faullenzer verlamdechnet werden,
schwarz ist, um fie auf den Leim fauler Gründungen zu locken, fieht in allen diesen Beschlüssen vermuthlich nur eine Erweiterung der Volksrechte, was seiner Phantasie zwar alle Ehre macht, aber der Wahrheit ins Gesicht schlägt.
Ebenso find die Milliarde Reichsschulden, welche die Kartellmajorität in diesen drei Jahren schon bewilligt hat oder zu bewilligen auf dem Sprunge steht, die Erhöhung der Getreidezölle, der Branntweinsteuer, der Zuckersteuer, die Billigung der Schweine- Einfuhrverbote 2c. in den Augen der Börsen- 3tg." ebenso viele Maßregeln, die das materielle Wohlbefinden des Volkes aufs höchste steigerten.
Waffen strecken.
Arbeitern, daß sie sich für die Rapitalisten zu
Sendungsstüd
beiten. Im Grütlianer", dem Organ der f " Grütlivereine", finden wir in Bezug hierauf folgenet oder Sich
onftige Gründ Was wir reich fie feien, wenn sie dem„ Achtstundenblatt Telegraph von
Die publizistischen Gscheidlingen, welche meinen b Tagedieb geben, antwortet die" Typographia" zu Celegraph von
dem sie sagt, einer foldh' einfältigen Bemerkung wer aller Kenntniffe in sozialen Dingen baar i
perde, und id ie auf die Ve
unfähig find, zu begreifen, daß die Ueberprodution Biderstandes und die Ueberfüllung des Arbeitsmarktes andererfald ein gedeih schränkung der Arbeitszeit führen muß, um das
Das ist allerdings eine Logik, vor der mir beschämt die fchäftigungslosen zu verringern, sollten aber über fol nicht schreiben. Die Typographia" erinnert aud die Beamten und Angestellten der Eidgenoffenfcha fall rechnet fein Sozialdemokrat, das wäre eine schwere Belei Ropisten herab, auch diejenigen beinahe fämmili
Wie man
Herr Hancock
bigung für ihn, dagegen ist ihr Schimpfen Musit in seinen ferner der meisten schweizerischen Eisenbahngefelis u mlauf
Ohren, das ihm zeigt, daß er auf dem rechten Wege ist. Ein Blatt, das jebe an den arbeitenden Klaffen verübte Gewaltthat oder Bedrückung gut heißt, besigt nur noch die Verachtung aller anständigen Leute.
dienten. Genug, es war ein glückliches Haus; nur die Alte hörte nicht auf, zu schelten, und die kleine Lydia erfüllte die Wohnung mit ihrem Geschrei, wenn die Anderen sie pufften und schlugen.
,, Wie stark sie schon ist!" sagte die Pierronne, dem Kinde der Maheude zulächelnd.
Aber Schererei hat man damit! Sei Du froh, daß Du keine Kinder hast, wenigstens kannst Du rein halten!"
Fahrpersonal allerdings ausgenommen) schon achtstündigen Arbeitstages sich erfreuen. Ob das diebe" seien?!"
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Der Geda ganzen Po
Auch in Deutschland haben die Beamten chritt. Diese elbst der Erd
Die Pierronne verzog mit dem Ausdrud tiefchaute hinübe
den Mund:
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,, Solche Dirnen; das hat allerhand efelb heiten! Pfui!... Aber was ich nur nicht te gerade ber daß Du Deinen Sohn mit der Tochter von Denen reten war,
gehen läßt!"
Herr D
,, Gehen läßt! Halte sie' mal, wenn Du lann, der fe Garten stößt an den unsern, dort hinterm Flieber das Verhältniß angefangen; man konnte nicht mir thut's üb
Sie nahm den Weg durch den Garten, damit die Levaque sie nicht anrufen könne. Der Garten der Pierrons lag dicht hinter dem ihren; in dem zerbrochenen Gitter war ein Loch, durch welches sie schlüpften, wenn sie einander besuchten; daneben befand sich der gemeinschaftliche Brunnen, in welchem vier Familien Wasser schöpften, und ein Fliederstrauch versteckte einen niedrigen, mit allerhand Geräthschaften angestellten Schuppen, worin die Kaninchen aufgezogen wurden, welche die Bergleute an Festtagen verspeisten. Ea wer die Speisezimmer ihrer Nachbarin, wo fogar vergoldete Tassen die jungen Männer und Mädchen im Garten
Kaffeestunde: ein Uhr. Keine Seele zeigte sich an den Thüren oder Fenstern; nur in der Ferne grub ein Erdarbeiter gebeugten Hauptes in seinem Gemüsegarten. Aber als die Maheude im gegenüberliegenden Hause antam, sah sie neben der Kirche einen Herrn und zwei Damen und erkannte die Fremden, denen Frau Hennebeau das Arbeiterdorf zeigte.
Warum hast Du Dich bemüht? Das eilte ja gar nicht!" sagte die Pierronne.
Sie war taum achtundzwanzig Jahre alt und galt für die Schönheit des Dorfes: brünett, mit einem niedlichen munteren Gesicht, niedriger Stirn, großen Augen und kleinem ihre Büfte war sehr schön erhalten. Ihre Mutter, die Brülee,
Und obwohl auch bei ihr Alles in der Ordnung war und jeden Sonnabend das ganze Haus gewaschen und scheuert wurde, warf sie einen neidischen Blid in bas saubere
auf dem Schrank standen und ein Spiegel und drei eingerahmte Bilder an den Wänden hingen.
Die Pierronne saß allein bei ihrem Raffee, denn ihre Familie war um diese Stunde in der Grube beschäftigt. Sie lub die Maheude ein, ihr Gesellschaft zu leisten.
,, Nein, ich danke, ich habe eben getrunken." ,, Aber das macht ja nichts!"
In der That, das machte nichts; Beide nahmen einander gegenüber Platz und tranken, während ihre Blicke zwischen den Bonbongläsern und den Bisquits hindurch über weniger weiße Vorhänge die Reinlichkeit der Hausfrauen be
Mal Waffer holen, ohne sie zu überraschen
Er duzte
Das war in all' diesen eng aneinander antwortete er Haushalten dasselbe: kaum war es dunkel, ten
Aber weil sie sich später verheiratheten, fo fand wenn ihre Söhne fich so früh banden, wenn ein ter Sohn nichts mehr fürs Elternhaus verdient ,, Du thätest vielleicht gut, der Sache
von einander laffen."
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,, Laß mi Und m hat immer sollten ihn d
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machen!" meinte die Pierronne. Sie hat nun Kinder vom Bacharias, da hilft nichts, fie werden Doch die Maheude hob zornig die Hand: Du wirst do Ich verfluche sie, wenn sie nicht aufhören frisch." das!" Bacharias ist zunächst seinen Eltern
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die gegenüberliegenden Fenster schweiften, deren mehr oder dig. Er hat uns Geld genug gekostet, das mu Wittwe eines Häuers, der in der Grube seinen Tod gefunden, messen ließen. Bei der Levaque hingen schmierige Lappen glaubst Du, sollte aus uns werden, wenn die ins Haus.
hatte geschworen, ihre Tochter solle nie einen Rohlenarbeiter heirathen und hatte sie als Mädchen in eine Fabrik arbeiten geschickt. Die Alte hatte es ihr nicht verziehen, daß sie doch den Pierron nahm, einen Wittwer noch dazu, mit einem achtjährigen Mädchen. Das Ehepaar lebte fehr zufrieden mit einander, trotz all' des Geredes der bösen 3ungen, die von den Liebhabern der Frau und dem ehrwidrigen Nachgeben des Mannes nicht genug zu erzählen wußten. Natürlich, hieß es, baben sie feine Schulden, haben zweimal in der Woche
hinter den Scheiben, gleich Wischtüchern, mit denen man Kochtöpfe ausgeputzt.
Ist es möglich, in solcher Schmutzerei zu leben!" fagte die Pierronne.
Da fing die Maheude an und hörte nicht mehr auf: D, wenn sie einen Kostgänger wie den Bouteloup hätte,
wieder hereinverdienen, ehe er an's Heirathen! bald fie groß sind, für sich selbst arbeiten
Ah, da könnte man ja lieber gleich sterben, scheiter!"
Endlich beruhigte sie sich:
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Ich spreche natürlich nur im Allgemeinen
Das 3i
bie Wände, häßlicher Ge beibe Ellenb Teller hinabo feines Mitto Knie gedrückt Der Penfion war ein gute Kinde ein S
da sollte man staunen, wie sie ihr Haus halten würde! Kaffee ist sehr start; Du thust hinein, was not weijährige s
Ein ausgezeichnetes Geschäft 10 ein Pensionär, wenn man sich's einzutheilen weiß! Natürlich darf man
hatten, sprang die Maheude plößlich auf: Die
Fleisch und das Haus kann sauber sein. Die Kompagnie sich mit ihm nicht einlassen, das versteht sich von selbst! ihre Männer sei noch nicht bereitet! Und fie lief
hatte sie autorifirt, Bonbons und Bisquits zu verkaufen, die an den Fenstern auf Brettern aufgepflanzt waren und womit fie täglich sechs bis sieben, Sonntags selbst zwölf Sous ver
Uebrigens der Mann ist auch nichts nut; er schlägt seine Frau und läuft zu den Sängerinnen in den Cafe's von Montsou.
einigen Hausthüren standen Frauen und blidten Hennebeau nach, die mit ihren Gäften die auf