mgestürzter Omnibns. Eine Omnibus der Linie Stettiner Bahn- Kurfürstenstraße gerieth gestern Mittag Ins validen- und Chauffeestraßen- Ecke in Kollision mit einem dort Gerüftstangen abfahrenden Baufuhrwert, wobei ein Omnibus­pferd zu Falle fam. Hierdurch gerieth der Omnibus ins Schwanken und schlug um. Kutscher und Deck- Passagiere fürsten herab, von den lekteren einige so unglücklich, daß für he die Ueberführung durch den Krantenwagen nach dem Kran­tenhause nöthig wurde. Die übrigen Paffagiere tamen, abge­sehen von einigen Kontufionen, mit dem allerdings nicht ge­ringen Schrecken davon.

Akademischer" Paletotmarder. Kaum hat das Wintersemester begonnen, so scheint die eingetretene falte Witte­rung auch wieder die Epidemie des Paletotdiebstahls in die geheiligten Räume der Universität verpflanzt zu haben. Gestern vermißten zwei Juristen beim Verlassen des Hörfales, nach einer Borlesung über Strafrecht, ihre neuen Winterüberzieher. Der Dieb scheint fich weder durch den Gegenstand der Vorlesung, noch durch den Umstand, daß bisher noch jeder der akademi­fchen Baletoimarder abgefaßt worden ist, haben warnen lassen.

Mit 90 000 Mark durchgegangen! Der in einem biefigen Bankgeschäfte angestellte Buchhalter Otto Döhring, Stalizerstraße wohnhaft, ist am Sonnabend Abend aus Berlin  Spurlos verschwunden, nachdem er, wie das Berliner   Tagebl." berichtet, seinen Prinzipalen Effetten im Werthe von neunzigtausend Mark veruntreut hat; einen Theil der gestohlenen Werthpapiere hatte Döhring zuvor verfilbert, auch, wie fich herausgestellt hat, bereits seit einigen Wochen in hie­fizen Bankgeschäften Effekten behufs Spekulation auf Beit beponirt. Am geftrigen Montag lief in dem beffohlenen Ge Schäft ein Brief des Flüchtlings ein, in welchem derselbe sein Ausbleiben mit Krankheit entschuldigte. Dieses Schreiben hatte Döhring seinen Wirthsleuten aber schon am Sonnabend, furz per seiner Abreise, mit dem ausdrücklichen Auftrage übergeben, daffelbe est am Montag zur Post zu befördern. Durch dies nicht ungeschickte Manöver hat sich der Schwindler einen be­trächtlichen Vorspiung zu sichern gewußt. Der etwa im 24. Lebensjahre stehende Döhring ist ca. 1,92 Meter groß, von falanter, aber träftiger Statur, hat schwarzes Haar, buntle Augen und ovales, bleiches, glattrafirtes Geficht; im Gehen it seine Haltung vornübergebeugt, er pflegt in auffallend pathe­tichem Baßton zu sprechen. Bekleidet war D. bei seiner Flucht muut gelbem Winterüberzieher und weichem Filahut, auch trug er eine eine Reisetasche von schwarzem Leder über der Schulter. Die auswärtigen Polizeibehörden find telegraphisch von dem Vorfalle in Kenntniß gefeßt und die Nummern der gestohlenen Effekten den Bankinstituten mitgetheilt worden.

Eine Sihung der Stadtverordneten- Versammlung findet in dieser Woche nicht statt.

Von der Schloß- Brauerei Dellow erhalten wir fol gendes Schreiben: Berlin   N., den 28. Oftober 1889. Geehrter Herr Redakteur! Aus der Beilage Ihrer Zeitung Nr. 251 vom Sonnabend ersehe ich, daß bei der Versammlung für den 6. Berliner   Wah freis am 22. cr. u. a. auch das Lokal Schön­hauser Allee 162, früher J. M. Ley, zuleßt Ausschank der Schloßbrauerei Dissom" in Acht und Bann erklärt ist. Um nun Mißverständnissen vorzubeugen, erkläre ich Fiermit, daß Dieses Lofal mit unserer Brauerei Schloß Deffom", Filiale Triftstraße 46 durchaus nichts mehr gemein hat, da daffelbe bereits seit Februar d. Js. durch Kauf in andere Hände übergegangen ist. Indem ich Sie ergebenst bitte, hiervon geneigteft Renntniß zu nehmen und an geeigneter Stelle in Ihrem werthen Blatte davon Gebrauch zu machen, zeichne hochachtungsvollit Oswald Klinke, General- Vertreter Der Schloßbrauerei Dessow, Inhaber der Filiale Berlin   N., Triftstr. 46.

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Bereit erklärt hat sich auch die Brauerei Borussia" in Nieber- Schönweide bei Berlin  , ihren Saal jederzeit zu sozial­demokratischen Bersammlungen herzugeben.

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Polizeibericht. Als am 28. d. M. Vormittags auf dem Güterbahnhof der föniglichen Ostbahn von einem Eisenbahn­wagen Ballen auf einen daneben stehenden Arbeitswagen ge laben wurden, glitten einige Balken ab und trafen den auf dem Arbeitswagen stehenden Zimmermann Schlodinski, so daß er nicht unbedeutende Quetschungen der Hand und des Unter­fchentels erlitt. Der Verlegte wurde nach seiner Wohnung und von bort auf ärztliche Anordnung nach dem St. Hedwigs­Krankenhause gebracht. Nachmittags erschoß sich ein Kellner in seiner Wohnung an der Stadtbahn. Zu derselben Zeit wurde vor dem Hause Köthenerstr. 25 ein 7jähriger Knabe von einem Arbeitswagen, und vor dem Hause Weinbergsweg 17 ein Arbeiter von einem Schlächtermagen überfahren. Erfterer erlitt babei einen Bruch des Schienbeins und auch legterer so be beutende Verlegungen, daß ec nach dem Krankenhause am Friedrichshain   gebracht werden mußte. Abends wurde in der Prenzlauer Allee vor dem städtischen Siechenhause die Leiche eines unbekannten Mannes aufgefunden und nach dem Schau­haufe geschafft. Zu derselben Zeit wurde der Kutscher Sudcow in der Landsberger Allee  , nahe der Verbindungsbahn, von einer Rutsche überfahren und an beiden Beinen bedeutend Bequetscht, so daß er nach dem Krankenhause am Friedrichshain  gebracht werden mußte. In der Nacht zum 29. d. M. sprang rin Kaufmannslehrling am Schiffbauerdamm in die Spree, wurde jedoch noch lebend aus dem Wasser gezogen und nach der Charitee gebracht. Am 28. d. M. fanden an fünf ver­fchiedenen Orten kleinere Brände statt, welche von der Feuer­wehr gelöscht wurden.

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Gerichts- Beifung.

Der verantwortliche Redakteur unseres Blattes, Serr Reinhold Cronheim, hatte sich gestern vor dem Schöffengerichte in einer Privatbeleidigungsflage zu vers antworten, welche der Student der Theologie, Paul Fittig gegen ihn angeftrengt hatte. Am 28. Mai d. 3. erschien in unferem Blatte ein Artikel, der Tags zuvor in verschiedenen biefigen Zeitungen geftanden hatte, in welchem gegen den Kläger   Beschuldigungen erhoben wurden. Unter Hinweis auf den furz zuvor in der Akademischen Lesehalle ftattgehabten Ich ren Diebstahl, wobei dem Thäter zirka 2000 m. in die Hände fielen, lich der Artikel durchblicken, daß der Kläger  , welcher als Mitglied des Ausschusses hierzu besonders leicht Gelegenheit gehabt, der Thäterschaft nicht fern stehen dürfte, Kriminalfommiffar Braun habe denselben bereits vernommen und man dürfe gespannt darauf sein, ob der Verdacht so viel Nahrung gewonnen habe, daß es zur Erhebung einer Anklage Tommen würde. Ferner wurde behauptet, daß die italienische Gesandtsd a't den Wunsch geäußert, der Studiofus Fittig möge 32 einer feierlichen Auffahrt der Studentenschaft nicht zuges laffen werden; derfelbe stehe in Bologna   nicht in dem besten Andenken, weil er dort gelegentlich der Universitäts  - Jubi­läumsfeier, der er als Deputirter der Berliner   Studenten­Ihat beigewohnt, bedeutende Schulden gemacht habe.

Daß der Inhalt dieses Artikels auf falschen An­Faben beruhte, gab der Beklagte zu, da er aber den Artifel Tags zuvor in verschiedenen größeren Zeitungen gefunden, habe er geglaubt, daß die angegebenen Thatsachen wahr feien und deshalb keinen Anstand genommen, den Artikel nad zubruden. Der Vorfizende erklärte, daß das Verfahren gegen verschiedene andere Redakteure, gegen welche der Kläger  rbenfalls den Strafantrag gestellt, noch schwebe. Es wurde von jder Beweisaufnahme Abstand genommen, der Rechtsbeistand ees Klägers, Rechtsanwalt Dr. Juers, wies auf die Schwere der Beleidigung hin und beantragte eine angemessene Freiheits­trafe. Der Gerichtshof folgte diesem Antrage, er verurtheilte

den Angeklagten zu einer Gefängnißftrafe von 14 Tagen und erkannte außerdem auf Publikationsbefugniß im Berliner   Volfsblatt" und im Reichsanzeigen".

Der Scharfrichter von Berlin  ." Ein literarifcher Prozeß fommt nächstens vor dem Spandauer   Schöffengerichte zur Verhandlung. Unter dem Titel Der Scharfrichter von Berlin  " erscheint im Verlage einer Spandauer   Firma ein widerlicher Rolportaae- Roman, dessen Held der Echarfrichter Krauts ist. Dieser Roman, welcher aus Aufzeichnungen und persönlichen Angaben des Herrn Krauts her stammen soll, ist naturgemäß mit allerlei Grufeleien angefüllt. Unter anderem wird darin von einem Liebesverhältniß erzählt, welches das Weib des Scharfrichters" mit einem von dessen Gehilfen unter halten haben foll, und welches unter voller Namensnennung ganz minutiös dargestellt wird. Hierdurch fühlt sich die von ihrem Manne getrennt lebende Frau Krauts beleidigt, die sich von aller Schuld frei weiß und hat bereits den Strafantrag gestellt.

Die Rennbahnen haben auf das Schicksal des Agenten Bruno Mori, welcher gestern wegen Diebstahls und Ur­fundenfälschung vor der vierten Straffammer des Landgerichts I  stand, einen unheilvollen Einfluß ausgeübt, wenigstens nahm die Anklagebehörbe an, daß seine Leidenschaft für diesen Sport ihn auf die Bahn geführt. Troßdem der Angeklagte nur eine äußerst bescheidene Stellung als Agent einer hiesigen Lebens­versicherungs- Gesellschaft inne hatte, fehlte er bei feinem Ren­nen, welches in der Umgebung von Berlin   stattfand, er machte fogar Abstecher nach Hamburg   und Doberan  , um seiner Spiel­fucht fröhnen zu lönnen. Der Kassirer der Lebensversiche rungs- Gesellschaft, bei der der Angeklagte bedienftet war, hatte im Laufe des Sommers mehrfach Fehlbeträge fest­zustellen, deren Ursache er fich nicht anders erklären fonnte, als daß ein Unbefugter die fich ihm bietende Gelegenheit benugt und einen Griff in den Geldschrank zu thun, deffen Thür während der Dienststunden nur angelehnt mar. Am 31. Juli stellte der Raffirer einen Fehlbetrag von

425 M. feft. In der Mittagsstunde des folgenden Tages wurde wiederum Raffe gemacht und entdeckt, daß inzwischen der Dieb nochmals seine Thätigkeit entfaltet haben mußte, denn es fehlten jcht über 1400 M. Der Kassirer hatte den Raum nur für wenige Augenblide verlassen und die Annahme, daß einer der Komptoristen der Thäter gewesen, schien deshalb ausgeschlossen, weil deren Arbeitsraum in ziemlicher Entfernung von dem Raffenzimmer lag. Aber neben dem legteren Raum befand sich ein Zimmer, in welchem die Agenten bisweilen einen schriftlichen Antrag auszufüllen hatten, und hier hatte sich der Angeklagte am Vormittage des 1. Auguft für kurze Zeit aufgehalten. Der Verdacht lenkte sich auf ihn und die angestellten Ermittelungen sprachen troß seines Leugnens für seine Thäterschaft. Es stellte fich heraus, daß er gleich nach dem Diebstahle erhebliche Aus­gaben gemacht, man fand bei ihm sehr viele Rennbillets und eine Baffagierkarte für die Ueberfahrt nach Amerita. Der von ihm im Verhandlungstermine angetretene Beweis, daß er das Geld auf den Rennplägen gewonnen, scheiterte infofern, als die thatsächlich erzielten Gewinne erft am 6. Auguft gemacht waren, während die großen Ausgaben bereits am Tage des Diebstahls stattgehabt hatten und der Angeklagte sich Ende Juli in so großer Noth be'and, daß er vier fingirte Auf­nahme- Anträge angefertigt hatte, um daraufhin sich einen ge­ringen Provisions- Borschuß erbitten zu können. In den letzteren Handlungen wurden die Urkundenfälschungen gefunden. Der Angeklagte wurde durch die Beweisaufnahme in allen Punkten für überführt erachtet und zu einer Gesammtstrafe von anderthalb Jahren Gefängniß verurtheilt.

Reichsgericht. Gegen das Urtheil des hiesigen Land­gerichts I, welches den früheren verantwortlichen Redakteur der Volkszig.", Dr. Ludwig Oldenburg, von der Anklage der Majestäte beleidigung( begangen nach der Anklage in dem Leit­artifel Bum 9. März) freigesprochen hatte, war vom Ersten Staatsanwalt des hiesigen Landgerichts 1 Revision beim Reichs­gericht eingelegt worden. Das Reichsgericht hat, wie die Volksztg." meldet, gestern die Revision verworfen. Mundel hatte die Vertheidigung.

Soziale Uebersicht.

Achtung! Schrauben- und Façondreher! Der Streit bei der Firma Lüben und Bubse ist seit Montag beendet. Die Forderungen der Kollegen: Abschaffung der Nachfeierabend­arbeit oder 50 pCt. Aufschlag für jeden Arbeiter, sind von der Fabrik bewilligt worden. Dieser Erfolg ist hauptsächlich dem guten Zusammenhalten der Kollegen zuzuschreiben. Gleichzeitig ist noch zu bemerken, daß der Streit bei der Firma Bartels und Ko., Köpenickerstraße 33a, sowie die Sperre über die Firma Heinader und Berr, Alexanderstraße 26, unverändert fortdauert. Buzua ift fernzuhalten.

Der Säuferwahnsinn, die drastische Konsequenz des Suffs, stellt ein großes Rontingent zu den Infaffen der preu­Bifchen Jrrenanstalten. Von je 100 Personen, die im Jahre 1875 wegen geistiger Erkrankungen in preußische Irren­Häufer aufgenommen wurden, litten unter den Männern 17,20, unter den Frauen 1,18 Prozent am delirium tremens. Im Jahre 1885 waren die Prozentantheile auf 20,14 und 1,23 gestiegen. Das heißt: 8000 Per­fonen ungefähr werden in preußischen Anstalten wegen Säufer­wahnsinns gehalten; aber die durch Trunksucht hervorgerufenen geistigen Störungen äußern sich nicht blos in diesem. That ächlich ist die Zahl der durch den Alkohol zu Grunde ge= richteten Gehirne eine viel höhere. Weitaus die Mehrzahl der Alkoholiften werden aber zum Suff durch ihre soziale Lage getrieben. Deshalb ist es pure Heuchelei, wenn die bürgerlichen Moralprebiger gegen den Altoholmißbrauch" zu Felbe ziehen, anstatt daß fie den Stier bei den Hörnern packen. Die Noth der Massen gilt es zu bekämpfen. Dazu genügen freilich nicht fromme Predigten, Temperenzschwindel und ähnliche soziale Rumfordsuppen.

Die heute im Schweizergarten stattfindende f fammlung der Buzer Berlins   und Umgegende durch strenges Festhalten an dem von dem Facho gegebenen Lohntarif ist es möglich, den von de Bugerversammlung gefaßten Beschluß: neunstündig zeit und 7 M. Lohn, zur allgemeinen Geltung u erfiärt mit allen zu Gebote stehenden Mitteln streben, daß derselbe voll und ganz bezahlt wird. des Generalfonds, zu dem die Betheiligung bis i schwache war, wurde der schon gefaßte Beschluß, Mann und Woche zu steuern, erneuert. Unter wurde beschlossen, dem Erekutivlomitee für die den 8 Stunden- Tag" 30 M. zu überweisen.

Die in der Schäftefabrikation beschäf beiter und Arbeiterinnen hielten am Montag fammlung in Scheffer's Salon, Inselstraße 10, des Herrn Krause und der Damen Fr. Böse und ab, um zunächst einen Vortrag des Herrn Megne über Die Gewerkschaftsorganisation im Allgemeine der Arbeiterinnen im Besonderen." Die Ausfüh zentrirten fich hauptsächlich darauf, daß es Aufgabe nisationen sei, das zu thun, was eigentlich Pflich

255.

täglich wies im Weiteren nach, daß gerade bei den hier in aus vierte menden Arbeiterinnen eine Organisation um fo. Sonntag fei, als ihre Thätigkeit eine äußerst anstrengende bebition Zim beitszeit unbedingt eine Verkürzung erfahren m

Abonn

Ausführungen wurde in der auf den Vortrag die Arbeiterinnen nicht förperlich zu Grunde gets das Ausl Disfuffion vollkommen beigepflichtet und ein Stepperinnen Berlins  " gegründet. Als provisorilg wurde die Statutenkommission ernannt. Zur langte eine Resolution, in der sich die Anwel pflichteten, den internationalen Arbeiterfongres tr zu stehen und am 1. Mai 1890 die Arbeit lassen und denselben als Feiertag für den Arbeitstag anzusehen. Hierauf fand eine Ergänzum Für den M Lohn kommiffion ftatt; gewählt wurden Herr Otto und Frl. Anna Geisler, Frl. Tauber und Die Lohntommiffion erstattete hierauf dahingehend fie Sammelfarten und Marken ausgegeben habe, ft dem wöche Mitgliedern der Lohnkommission be den tönnen. Die Adressen der Legteren Sonntag im Berliner   Volksbl." befannt gege Die Versammlung erklärte fich mit dem Vorgehen und beschloß zum Schluß das Bier der Brauereien hentlich 35 Bazenhofer nicht zu trinken, bis dieselben ihre Versammlungen der Arbeiter hergeben.

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ganze Viert merstraße 44

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Eachverein der Papierarbeiterinnen und verwandter Bestellunger Bersammlung am Mittwoch, den 30. Oktober, Abend 8 Uhr, in ie von der gegengenomm Annenstr. 16. Tagesordnung: 1. Vortrag des Herrn Joſt über

2. Diskussion. 8. Verschiedenes und Fragekasten. Gane( Dame Für außerh haben Zutritt.

Der sozialdemokratische Leseklub Lassalle   tagt jungen an. Abends 8% thr im Lokale des Herrn Ziemer, Cuvryftr. 16. G Mitglieder eingeführt werden. Neue Mitglieder werden aufgen

Gefang-, Turn- und gesellige Vereine am Weitwe gefangverein Jugendluft" Abends 8 Uhr im Restaurant ftraße 162. Männergesangverein Cäcilia" Abends 9 Uhr Röpniderstraße 127a- Gesangverein Männerchor Linde be Restaurant Haller, Naunynstraße 70. Männergesangverein Abends 9 Uhr im Restaurant Musehold, Landsbergersira Gesangverein Freya Abends 8% Uhr im Restaurant Luckauerstraße Nr. 15.

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Suppert'sche Sängervereinigung woch   nach dem ersten im Monat, Abends 9 Uhr im Lichtenbergerstraße 21.

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Restaurant Schulz, Prenzlauerstraße 41.

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8% Uhr im Restaurant Sahm, Annenstraße 16. Männerge er die tod beerkranz bends 9 Uhr im Restaurant Rarsch, Dranienstraßeft blühten, verein Nord- Jubal" Abends 9 Uhr in Bettin's Bierhaus, Veter Gelangverein Unverzagt Abends 9 Uhr Köpniderstr. 127s b Männergesangverein Schneeglöckchen Abends 9 Uhr im Ref welchem die ftein, Mariannenstraße 31-32. Gefangverein Sängerrunde Budowerstraße 9.

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andrer nur

Verein Sangestreue" im Restaurant ben und die sch ftraße 26, I. Uebungsstunde von 8 bis 11 Uhr Aberibs Bruderbund Abends 9 Uhr bet Bagoldt, Reichenbergerstraßbeitssame Me Gefangverein Schneeglöckchen" Abends 9 Uhr Sigung

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Stehmann, Melchiorftr. 15.- Lübeck  'scher Turnverein( 1. Lehrling

Abends 8 Uhr Elisabethstraße 57-58.

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ftraße 9. Männerabtheilung von 8 bis 10% berbegestern ein Mehr Licht Berelt: La N

lingsabtheilung von 8-10 1hr Abends.

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Ernst, Abends 8% Uhr im Restaurant Heid, Frud

Schlesischer Verein Holtei Abends 9 Uhr im Restaurant sen stave Roa

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Straße 83. Säger, Grüner Weg 29.

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Bergnügungsverein Fröhlichkeit Abends 9 brin Wissenschaftlicher Verein für Rolls Roller'scher Stenographenverch.

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Unterricht und Uebungsstunde.

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Abends 8 Uhr im Restaurant Prinzenstraße 97, Sigung stunde. Arends'scher Stenographen- Verein Amicitia im Restaurant Behrends, Schönebergerstraße Nr. 6. graphenverein Philia Abends 9 Uhr im Restaurant Kochstr. 7.

Lindenstr. 105. Unentgeltlicher Unterricht und Uebung.

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Berlim, und da

Stenographische Gesellschaft Arends im Restaurant zonische Be Wrangel" Abends 9 Uhr im Restaurant Foge, Röpniderftr. 191 Savanna SO" Abends 8% Uhr im Restaurant Baekoldt, Reichenbetigere Ste

Rauchklub Columbia" Abends 8 Uhr im Restaurant Benet

Rauchklub Frisch gewagt" Abends 8 Uhr im Restaurant Bu wieder

lauerstraße 27.

Gräfeftraße 82.

Rauchklub Bulkan Abends 9 Uhr im Refrde die Tha

Vergnügungsverein Fröhlichkeit", gegründet 1

9 Uhr Grüner Weg 29.

8% Uhr bei G. Thiel, Wienerstraße 68.

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Gesangverein der Zap wieder 3e Unterhaltungsverein Harmonie". Sigung Abends 9 Uhr Dreßdemerffamfei Tambourverein Erelfior", 8% Uhr, Uebungsstunde das Nebe

jeden Mittwoch Restaurant Sendelstraße 30, von 9-11 thr

Wendt.

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Rüdersdorferstr. 8. Aufnahme neuer Mitglieder.

Depeschen.

( Wolf's Telegraphen- Bureau.)

Prag  , 29. Oftober. Ein Personenzug

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Bremen, 29. Oktober. Die Rettungsstation der deutschen   Gesellschaft zur Rettung Schiffbrü graphirt. Am 29. Oftober von dem in der blauen strandeten deutschen   Ewer Anna Margaretha". Meyerhans. 2 Personen durch das Rettungsboot Nordberstanden gerettet. Starke Brandung. Boot 24 Stunden unter durch ein weiterer Unfall entstand. Der von Deutschatten, dam entgleiste gestern zwischen Hlinsko und Stutsch ohne gleisten Personenzug hinein, wodurch 4 Baffagiechter zu tre gesandte Hilfszug fuhr trop der Warnungssignale in paque wüns Ropf der Bevölkerung eine durch Steuern aufzubringende fommiffion aus Chrudim   ist an der Stelle, wo dat mehr ihr

In Frankreich   sind nach dem kürzlich erschienenen amt­lichen Bericht des Direktors des franzöfifchen Armenwesens, Henri Monod, im Jahre 1885 für Armenpflege 147 200 000 Mark ausgegeben worden. In ganz Frankreich   kommt auf den Armenlaft von 1,86 M., in Paris   allein eine Laft von 10,83 M.

Versammlungen.

Die Puter Berlins   und Umgegend hielten am Montag eine öffentliche Versammlung im Schweizergarten unter Vorfiz des Herrn Grischte ab, die einen wohlthuenden Gegensatz zu benen bildete, bie bis jept im Laufe dieses Jahres abgehalten

der

wurden, von denen einer bereits gestorben ist. stattgefunden hat, eingetroffen.

Eine

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Beiden. Bachari fort, alfo Hochzeit n Warten rb,"

Briefkaffen antwo

Bei Anfragen bitten wir die Abonnements- Quittung beizufügen

Antwort wird nicht ertheilt.

ärgerlich

grenwort, m

Buchdruckergehilfen. So lehrreich" die hen, bis s der Hoffschläger'schen Buchdruckerei auch fein mögen, uns leider der Raum, derartig lange Berichte über belte, ich w wurden. Während früher stets betont wurde, daß die Pußer Geschäfte aufzunehmen. Wenden Sie fich doch an

mit anderen Arbeitern nichts gemein hätten, führten alle Rebner aus, daß man fich im nächsten Frühjahr der Maurerbewegung anschließen müsse, da die Intereffen gemeinsame wären. Als erster Punkt stand auf der Tagesordnung: Wie stellen sich die Kollegen zu dem vom Fachverein herausgegebenen Tarif? Hierzu führte der Vorsitzende aus, daß der Tarif schon in diesem

an die Tariffommission, welche die Angelegenheit

Ihrer Zufriedenheit regeln werden.

Friedrichsfelde  . Warum nennen Sie bren nicht? Anonyme Mittheilungen wandern in den Ba A., Sebastianstraße. Wenn Sie fich naturalifi

Frühjahr herausgegeben und auch zum Theil durchgeführt wollen, müffen Sie sich an das Polizeipräsidium wend

worden sei. Die schlechte Zeit in diesem Jahre habe aber dahin geführt, daß jekt z. B. nur 19 Pf. pro Quadratmeter gezahlt würden, wo 25 Pf. im Tarif vorgesehen waren. Nach längerer Debatte wurde einstimmig folgende Resolution angenommen:

Berantwortlicher Redakteur: R. Cronheim in Berlin  . Drud und Verlag von Mar Bading in Berlin   SW., Beuthstraße 2.

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Mein aderen."

Boutelo

Brot aus

puzles Ge espräches i