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Nr. 261.

Donnerstag, den 7. November 1889.

6. Jahrg.

Berliner Volksblatt.

Organ für die Interessen der Arbeiter.

Das Berliner Wolfsblatt"

fcheint täglich Morgens außer nach Sonn- und Festtagen. Abonnementspreis für Berlin frei ' s Saus vierteljährlich 4 Mart, monatlich 1,35 Mart, wöchentlich 35 Pf. Einzelne Nummer Pf. Sonntags- Nummer mit dem Sonntags- Blatt" 10 Pf. Bei Abholung aus unserer Expedition Bimmerſtraße 44 1 Mart" pro Dionat. Bostabonnement 4 Wart pro Quartal. e Agitation e das Ausland: Täglich uuter Kreuzband durch unsere Expedition 3 Mart pro Monat. ( Eingetragen in der Postzeitungspreisliste für 1889 unter Nr. 866.)

urde bis zu Bedeutung ng vertagt

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Insertionsgebühr

beträgt für die 4gespaltene Petitzeile oder deren Raum 40 Pf., für Vereins- und Versammlungs­Anzeigen 20 Pf. Inserate werden bis 4 Uhr Nachmittags in der Expedition, Berlin SW., Zimmerstraße 44, sowie von allen Annoncen- Bureaur, ohne Erhöhung des Preises, angenommen. Die Expedition ist an Wochentagen bis 1 Uhr Mittags und von 3-7 Uhr Nachmittags, an Sonn- und Festtagen bis 10 Uhr Vormittags geöffnet. Fernsprecher: Amt VI. Nr. 4106.

Redaktion: Beuthstraße 2. Beuthstrake 2.- Expedition: Bimmerffraße 44.

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Die Redaktion und Expedition des Berliner Volksblatt".

Der kleine

Belagerungszulfand.

Wenn man der Regierung den kleinen Belagerungs­65147 213 uftand versagt, so werden die Dinge bald soweit kommen, daß der große nothwendig wird

007 30 214 079 187 454 99 917 95 540 63 69 17611 19 624 730 8179079

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45

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Herr Herrfurth bei der Berathung der Rechenschafts­

gesetzes.

wurden, daß die Abhilfe nur noch hätte im großen Belagerungszustand gefunden werden können, so muß man fragen: was ist denn geschehen und was hat der kleine Belagerungszustand verhütet? Sind turburlente Szenen vorgefallen oder haben sich tumultuarische, auf den Umsturz der Staats- und Gesellschaftsordnung ges richtete Auftritte oder gar Aufstände abgespielt?

Betrachten wir die bisherige Anwendung des§ 28 des Sozialistengesetzes.

Der kleine Belagerungszustand wurde zuerst über Berlin verhängt und zwar im Dezember 1878, eine Maßregel, die man mit Sicherstellung der Person des Staatsoberhauptes in Busammenhang brachte und begründete. Heute glaubt zwar Niemand mehr an die faktische und moralische Mitschuld der Sozialdemokratie an den Attentaten von 1878- doch laffen wir diese Sache aus dem Spiel. Es erfolgten zahlreiche Ausweisungen. 3wei Jahre darauf wurde der kleine Be lagerungszustand auch über Hamburg und Altona verhängt, weil einige der aus Berlin Ausgewiesenen sich dort ungehindert angesiedelt und weil die Sozialdemokraten in Hamburg einen Wahlsieg erfochten, also sich eines ge= seglichen Rechtes bedient hatten. Keine besseren Gründe fonnte man zur Verhängung des Belagerungszu­standes über Leipzig und Frankfurt am Main finden; über die kleinen Städte Harburg , Offenbach und Hanau wurde der Belagerungszustand verhängt, weil einige Ausgewiesenen sich dort aufhielten oder hätten aufhalten können!

Wegen einiger tumultuarischen Auftritte, die man zu anderer Beit als unter der Aera Puttkamer nicht der politischen Beachtang würdig gefunden hätte, wurden Stettin und Spremberg belagert." In Spremberg fand sich nicht einmal Jemand, den man hätte ausweisen tönnen. In beiden Städten, also gerade da, wo man eine

Orten aufgehalten, wo ihnen der Aufenthalt vers sagt worden ist. Man erinnere sich, welches Aufsehen es machte, als in Berlin unter der Aera Puttkamer ein Sozialdemokrat ausgewiesen wurde, als er in einer Vers sammlung sagte: Ich wähle Hasenclever!" Aber er hatte der Polizei, wenn auch scheinbar, einen diretten Anlaß gegeben. Bei Hunderten war dies nicht der Fall. Man kannte eben ihre Gesinnung, und man wußte, daß sie, ob öffentlich oder nicht, für ihre Partei thätig waren.

-

Wo sind denn die Thaten, die Umstände und die Bustände, welche den großen Belagerungszustand nothwendig machten, wenn der kleine nicht wäre?

Eine Regierung, die über eine so große Macht verfügt, wie die deutsche, sollte derartige Mittelchen verschmähen.

Beim großen Ausstand der Bergarbeiter im Frühjahr waren über 100 000 Mann betheiligt; es gab tumultuarische Auftritte, es wurde scharf geschossen und es gab Todte und Verwundete. Dennoch erachtete die Regie­rung weder den großen noch auch den kleinen Belagerungss zustand für nothwendig.

Warum wohl nicht?

Weil sie wohl wußte, daß ihre bewaffnete Macht in allen Fällen hundert- und tausendfach überlegen war; weil sie überzeugt war, daß es überhaupt keinen Grund zu Be­sorgnissen gab.

Der kleine Belagerungszustand richtet sich ausschließlich gegen einzelne Personen, die der Regierung mißliebig find, weil sie von der veralteten und unhaltbaren, aber in der Begründung des Sozialistengeseges wiederkehrenden An­schauung ausgeht, die Unzufriedenheit im Volte werde durch ,, Agitatoren" künstlich gemacht.

äußerliche Veranlassung gefunden zu haben glaubte, wurde schwänden, so würde die unzufriedenheit doch dieselbe sein.

berichte über die Ausführung des§ 28 des Sozialisten- statirte der amtliche Bericht zwar die maßvolle Haltung"

a. kon­

der betroffenen Partei, man ließ aber den Belagerungs­zustand weiter bestehen.

denen eine Gefahr für die öffentlige Sicher

heit und Ordnung zu besorgen ist".

Der große" Belagerungszustand ist außer in Kriegszeiten Nun, auf diese Probe könnte man es ankommen lassen. 058 207orben seit den Bewegungen und Aufständen von 1848 und 1849; die legte größere Ausdehnung dieses ,, Bustandes" trug fich bekanntlich in Kurhessen unter dem Regiment des so sind allerdings Viele von ihnen bestraft, doch mit vers berüchtigten assenpflug zu. Die deutsche Sozialdemo Iratie hat niemals den Behörden eine Veranlassung gegeben, den größeren Belagerungszustand zu verhängen.

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Betrachtet man die Logik des Herrn Herrfurth so obenhin, so könnte man des fleinen Belagerungszustandes annehmen, die Einführung Boraussetzung bestimmte habe zu ihrer die Ordnung gefährdende

Wenn heute alle Agitatoren" vom Erdboden ver­Sie entspringt aus den Zuständen. Aber

Dies zu begreifen, sollte eigentlich nicht so schwer fallen.

-!

Was den polizeilichen Leumund dieser Personen betrifft, Die Verhandlungen über das Sozialistengesek.

schwindenden Ausnahmen wegen politischer Vergehen in Schrift und Rede, Dinge, die bei allen Parteien vorkommen. Viele sind wegen Vergehens gegen das Sozialistengesetz ausgewiesen worden, da der Polizei es so beliebte; das Gesek kennt als Maximalstrafe 6 Monate Gefängniß, schlägt also jene Vergehen selber nicht so hoch an. Aber eine ganze Reihe von Personen sind auch ausgewiesen

oder gesetzwidrige Ereignisse. Denn wenn der kleine Bela- worden, die nie bestraft worden sind; manche der Aus­gerungszustand verhütet hat, daß die Dinge so schlimm gewiesenen haben sich gar nicht einmal anden

Feuilleton.

Radbrad verboten.]

Germinal.

Sozialer Roman von Emile 30la.

Einzig autorifirte Uebersehung von Ernst 3iegler.

[ 22

mehrmals bedenklich das Haupt. Als sie hinab gestiegen waren, um die Filonnière zu besichtigen, konnten sie in der That deren große Entfernung vom Förderschacht fonstatiren, sowie die geringe Festigkeit des bröckeln­den Gesteins und die schmal liegende Kohlenschicht. Aber wenn sie leben wollten, mußten sie arbeiten, und darum gingen fie am nächsten Sonntage zur öffentlichen Ausbietung an die Mindestfordernden, welche in einem Schuppen stattfand, und der, in Abwesenheit des General­

Stephan's Lage. Das sich immer gleich abrollende Leben vorstanden. Fünf- bis sechshundert Arbeiter hatten sich der In den ersten Tagen des Monats Juli verbesserte sich ingenieurs, der kleine Negrel und der Oberaufseher Dansaert

In der

Mittwoch, den 6. November.

Die Fortseßung der Verhandlungen begannen unter gleichen Umständen wie gestern, bei überfüllten Tribünen und leeren Bänken des Hauses.

Das Wort erhielt zuerst der Abg. Dr. Hartmann­Plauen, der im Namen der Deutsch- Konservativen spricht und selbstverständlich sich warm für die Regie rungsvorlage erklärte. Die Sozialdemokraten nennt eine mit Vorliebe Sozialrevolutionäre, die nur schwindende Minorität der Arbeiter umfaßt und gar nicht das Recht hat, im Namen der Arbeiter zu sprechen. Nebenbei

er

ver

Centime nachgelassen. Bacharias, der aus Neugierde eben­falls gekommen war, rief, das sei unerhört. Aber Stephan schnitt ihnen mit wilder Geberde das Wort ab:

Das muß ein Ende haben! Es naht der Tag, wo wir die Herren sein werden."

in ber Grube war durch ein Ereigniß unterbrochen worden. erhöhten Estrade gegenüber aufgestellt, den Raum durchtobte Bergmannsfest in Montsou statt.

mation, welche die Nähe eines tauben Ganges verrieth, und Wilhelms- Ader stießen die Bergleute auf eine For­in der That, dieser taube Gang, den die Ingenieure, trot ihrer Renntniß des Terrains nicht vermuthet hatten, wurde

ber

ein ungeheures Gewirr gerufener 3iffern, die sich einander verschlangen. Einen Augenblick war Maheu bange, daß er keinen der vierzig ausgeschriebenen Afforde erlangen werde; denn, beunruhigt von den laufenden Gerüchten einer bevor­

plötzlich entdeckt. Dies brachte eine große Aufregung in stehenden Krise, unterboten die Konkurrenten einander in I ganzen Grube hervor, es wurde von nichts Anderem ge- fieberhaftem Kampfe. fprochen, wie von der verlorenen Ader, die, wahrscheinlich

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Négrel aber überstürzte sich diesem dringenden Ange­bote gegenüber nicht, sondern ließ die Afkorde möglichst tief

Maheu, der seit der Versteigerund noch kein Wort ge sprochen, erwachte aus seinem dumpfen Brüten: " Die Herren! Hol mich der Teufel, 3eit wär's!" 3 weites Kapitel. Am legten Sonntag des Monats Juli fand das große Am Vorabend hatten alle Hausfrauen des Dorfes ihre Speisezimmer mit einem Ueberfluß von Wasser gewaschen, das eimerweise auf die Fliesen und an die Wände gegossen wurde. Es war eine Sündfluth gewesen, und der Fußboden war noch naß, trotz des theuren, weißen Sandes, mit dem sie ihn bestreut hatten. Der Tag versprach sehr warm zu wer den, und der Himmel war schwer und gewitter­er oft über der endlos glatten schwanger, so wie

zutreffen sei; und alte Bergleute rochen wie suchende Jagd- herabbieten, ehe er zuschlug; während Dansaert, um noch Ebene zwischen Lille und Valenciennes schwebt. An Sonn­hunde nach der verschwundenen Kohle. Aber inzwischen mußte günstigere Resultate zu erzielen, den Leuten allerhand schön tagen stand man bei den Maheus gewöhnlich später auf gearbeitet werden, und Anschläge verkündeten, daß die Kom­pagnie neue Affordverträge ausschreibe.

Eines Tages nahm Maheu Stephan bei Seite und

gefärbte Berichte über die Güte der Arbeitspläge gab. Maheu bot gegen einen andern Häuer um fünfzig Meter Terrain. Jeder ließ einen Bentime um den andern

wie in der Woche. 3war der Vater erhob sich um fünf Uhr, um in seinen Garten hinabzugehen; aber die Kinder pflegten bis neun Uhr in den Betten zu faulenzen. Maheu

Verbande ausgetreten war, mit ihm gemeinschaftlich akkor- den Sieg erfocht, war der Lohn so hinuntergedrückt, daß der Speisezimmer, ein Butterbrot und vertrieb sich, auf die

Aufseher Richomme ihm zuraunte, er werde niemals seine

biren. Die Sache war bereits mit dem Aufseher und dem Ingenieur, die sich beide sehr günstig über den jungen Mann Rechnung dabei finden. geäußert, abgemacht, und Stephan hatte nur seine Zustim mung zu geben. Noch am selben Tage kehrten sie gemein­

Als fie ins Freie hinaustraten, begegneten sie Chaval, der mit seiner Geliebten in den Feldern herumgestrichen war, während sein Schwiegervater die neue Arbeit erdungen. " Himmel! Jetzt werden gar die Arbeiter genöthigt, Chaval fuhr wüthend auf: Niemals hätte er einen

Die zum Alford ausgeschriebenen Arbeitspläge befanden sich Stephan fluchte vor übermächtiger Aufregung: Boreur. Sie schienen wenig vortheilhaft, und während sich gegenseitig das Brot vor dem Munde wegzunehmen!" Etephan pie Bekanntmachung vorlas, schüttelte Maheu

Anderen wartend, die Zeit, indem er das Badefaß aus­befferte, welches einen Leck bekommen hatte, und unter die Uhr ein Bild des Kronprinzen klebte, das man den Kindern geschenkt hatte. Inzwischen fam Bonnemort herunter, stellte einen Stuhl vor die Hausthüre und setzte sich darauf, um sich zu sonnen; dann erschienen die Mutter und Alzire, welche sich sofort in die Küche begaben, und Katharine, die Leonoren und Heinrich angekleidet hatte. Um elf Uhr roch schon das Festessen durch das ganze Haus: ein Kaninchen,