allgemeinen

urzfichtigkeit

echt ethalie Staatssekretärs v. Boetticher erschüttert sein soll. Es ist ja Behauptung möglich, daß Fürst Bismard über die Art, wie Herr v. Boetticher bei ber Etatsberathung die Regierung vertheidigt hat, nicht tur deffelben ehe erbaut ist, indessen gilt auch hier der Ausspruch: quod hamus, damus, niemand leiftet mehr, als er kann. Auch ist und dire night fogleich ein anderer besserer Sprechminifter beschafft. Jene Gerüchte werden deshalb wohl nur der Niederschlag einer sehr emacht hat

in Deutf iftifche Bro hatte beren

Etatsbebatte.

Frankreich  .

Die Rede, welche Leon Sa y am Freitag hielt, zeichne sich von den hierzulande üblichen polilischen Tischreden dadurch vortheilhaft aus, daß fie, nach englischem Muster, eine Spezial­frage sehr eingehend beleuchtet. Allerdings sprach der Abge­ordnete von Pau vor einer Versammlung, bei deren Theil­nehmern gerade für den von ihm erörterten Gegenstand, das

ührt wurde allgemein verbreiteten Meinung sein über den Mißerfolg Hilfskaffenwesen, ein besonderes Verständniß und reges Inter­des rednerischen Auftretens des Herrn v. Boetticher bei der

Nene Reichssteuern nimmt die Poft" schon jetzt in inntlich wussicht. Sie meint im Anschluß an die Rede Bennigsen's, daß ein politischer Parteiführer den Boden der Allgemeinheit

effe voraus zu sehen war, vor lauter Besizern oder Direktoren von Werken, für deren Arbeiter solche Rassen bestehen. Nichts­destoweniger ist es ein gutes und nachahmenswerthes Beispiel, verläßt und feine Meinung über eine Frage öffentlich darlegt, bevor dieselbe noch im Palais Bourbon   zur Erörterung gelangt, denn dies Verfahren regt nicht nur im Publikum, sondern auch bei den Gesetzgebern selbst den Sinn für die interessanten Fragen an und wirkt der Gleichgiltigkeit und Apathie entgegen, mit welcher oft die wichtigsten Dinge über's Knie gebrochen werden. Für uns mögen die Ausführungen Says über Kranken-, Un­fallversicherungs- und Altersversorgungskaffen nach den ver­

zu wollen Einzelstaaten als fester Zuschuß zu gewähren fei. Wenn das e Sozialisten Reich alsdann mehr brauche und die Zeit sei nicht fern, in bnteften belcher schon des Reichszuschusses für die Alters- und Inva libenverforgung wegen ein weiterer Mehrbedarf im Reiche zu enntniß, beden sein wird, so würde nichts im Wege ftehen, alljährlich zu ohne Aubewilligende Zuschläge zu den jezigen Reichssteuern einzu tuthszeugni führen, beispielsweise einen Zuschlag zu den Stempelabgaben. heißungsvollen prinzipiellen Anfängen, welche die Lösung dieser Im ersten und zweiten Hamburger Reichstags- Aufgaben im Deutschen   Reiche erfahren hat, von geringerer

e Nationen

und

rordentlichen t, daß unfer

aber fchled

Her

bar

"

ar im Ra Wahlkreis ist der Befißstand der Sozialdemokraten ein fo ts erfreuer, daß die bürgerlichen Parteien an die Eroberung der e bürgerli felben nicht denken können; es wurden am 21. Februar 1887 itifchen Sebel und Diez im ersten Wahlgange gewählt, während im auben, britten Wahlkreise eine Stichwahl zwischen Adolph Wörmann  en. Rönn und bem Sozialdemokraten Heinzel erforderlich war, bei der Wörmann nur mit Mühe durch das Zusammenstimmen einer r politif lam. Die bürgerlichen Parteien werden nun für den dritten erheblichen Anzahl Freifinniger mit den Nationalliberalen durch zähligen fleinen Ausschüsse Wahlkreis einen neuen Kandidaten aufstellen müssen, was teine on der leite Aufgabe sein wird; Wörmann, der zweimal bas Manbat innegehabt hat, will in Rücksicht auf sein ausge behntes Geschäft"( die Trauben find fauer und taugen nichts) telpartie Wiederwahl nicht mehr annehmen. Man hörte bis jet eft zwei Namen als Kandidaten für den 3. Wahlkreis nennen: 8 ein dreiherrn Albertus von Dhlendorff, der beim mittleren Bürger­gen zu fond beim Gewerbeftande jezt infolge der von ihm geleiteten Herren bustellung populär ist, aber wegen seiner konservativen Ge feits die Gnung weiteren politischen Kreisen nicht genehm sein wird,

ing an

gerade

Bedeutung sein; für das franzöfifche Publikum find sie äußerst beachtenswerth. Auch macht die Zustimmung der Estafette" und der Republique Française  " schon jetzt gewiß, daß die Reform der Gefeßgebung über diese Angelegenheiten den ersten Rang in dem Geschäftsprogramme der Kammer einnehmen wird. Zur Durchführung eines solchen Programms ist freilich unerläßlich, daß das Haus seine Arbeitsweise ändere. Die un faft für jede Vorlage ein beson­bererhindern einander gegenseitig am Arbeiten, denn ein Abgeordneter, der fich in zwanzig Ausschüsse wählen läßt, blos damit sein Blättchen dem Wahlbezirk alle acht Tage verkünde, daß er schon wieder" in einen Ausschuß zur Begutachtung dieses oder jenes Entwurfs gewählt worden sei, fann unmöglich an den Arbeiten aller dieser Kommissionen theilnehmen, schon aus dem einfachen Grunde, weil dieselben häufig zu derselben Beit tagen müssen. Der frühere Abg. Basly führt in der Boir" ein draftisches Beispiel aus seiner eigenen Erfahrung an. Als Bergmann   wollte er sich in der Kammer speziell mit den die Arbeiter betreffenden Reformanträgen befaffen, allein theilungen, von denen jede 1 bezw. 2 oder 3 ber 11, 22 oder 33 Ausschußmitglieder wählt, werden durch's Loos gebildet gewählt zu werden: man wählte ihn weder in die Kom­noch in die Alters- und Krankenkassen, noch in

fort ein und Herrn Ferdinand Laeiß, Mitchef der großen Rhedereifirma vergeblich bemühte er sich, in seiner Abtheilung die 11 Ab­

B man

ausfal es Bentr das Zent urfs nicht

lifche Bla onalliberal her in fein ng der F

-

8. Laeiß, der nationalliberal ift. Natürlich werden auch in den anderen beiden Wahlkreisen bürgerliche Randidaten aufgestellt werden. Die fozialdemokratischen Kandidaten sind für den 1. Wahlkreis Bebel, für den 2. Dieß und für den 3. Schrift- mission für die Haftpflichtanträge die für die Aufsicht teller 3. Webbe in Lübed, der aus Hamburg   ausgewiesen ist.

Ans Westfalen   schreibt man der Frankf. 3tg.":" Die Steigerung der Kohlenpreise scheint noch immer nicht zum Ab­fchluffe tommen zu wollen; denn, wie ich höre, wird der Preis Der Rohlen für den Hausbrand, der sich vor dem Ausstande auf 9,50 m. pro 22 Scheffel stellte und jezt bereits auf 14,60 bird auch den nächsten Tagen erhöht werden. Für unsere Arbeiterbevöl

t einnehme nftänden Reinung

Mart

geliegen ist, abermals um 2 M., also auf 16,60 m. in

terung sind diese abnormen Kohlenpreise und die stetige Ver­theuerung aller Lebensbedürfnisse eine wahre Ralamität, die auf icher und der hiesigen föniglichen Eisenbahnmaschinenwerkstatt den Plan gefeßliche Stellung der Arbeiterfachvereine fonnte es Basly

be auch fri iner pofiti ührung

abfprechen werden

wmeifebefug e barftell u lefen,

gleich fid aliftenvorl Titglieder timmt habe ingehen

fein einig

Die Bef

tengefeb ernpunt inmüthig lich, wo nden werd

Parteita

gung,

wel

ift. Dan ges nicht ifterium Beibehörde

des Inn  

zur Prüf ehoben.

in den Bergwerken, noch in die für das Genoffenschaftswesen, noch in die für die Anstellungsverhältnisse der Eisenbahn­beamten, noch in die für die Schiedsgerichte zwischen Arbeitern und Unternehmern. Stets wurde ihm, dem Fachmanne, irgend ein anderer Republikaner vorgezogen, dem es lediglich darum zu thun war, fich aus seiner Ernennung zum Ausschußmitglied eine Wahlreklame zu machen, der fich aber um die Sache nicht weiter fümmerte und oft feiner einzigen Kommiffionsfigung beiwohnte! Als der Antragsteller eines Entwurfs über die 1887 niemals dahin bringen, daß der zur Prüfung seines An­trages gewählte Ausschuß vollzählig zusammentrat, um seinen Bericht zu erstatten, denn die Mitglieder gehörten auch noch anderen Ausschüssen an und vermochten natürlich nicht überall gleichzeitig zu sein. Die Bildung großer Ausschüsse, unter Die fich die Abgeordneten nach Neigung frei vertheilen,

gezeitigt hat, für die Arbeiter und Beamten des Werkes eine Ronfumanstalt in's Leben zu rufen; gutem Vernehmen nach der Plan feiner Verwirklichung nahe. Die Beschaffung billiger Fische für die Arbeiter von Seiten verschiedener indu­frieller Werte hat in den letzten Wochen einen bedeutenden Umfang angenommen, indeß find die Löhne im Allgemeinen night so, daß der verheirathete Arbeiter fich und seiner Familie würde diese unbestreitbaren Uebelstände zum großen Theile be bes Defteren den Genuß selbst billiger Fische erlauben dürfte." feitigen.

Oesterreich- Ungarn.

Joll bis zum 20. November, der böhmische am 24. November Bien, 6. November. Die Mehrzahl der Landtage eine Arbeiten beschließen. Der Reichsrath tritt Anfang Dezem

ber zusammen.

"

Im Pester Lloyd" wird über die russische   Agitation in Rumänien   berichtet, die von neu aufgetauchten, als Sensen­handler verkleideten Emiffären betrieben wird. Die Behörden baben fanstatirt, daß Sensenhändler, die sich als Personen höherer Stände durch gewiffe Merkmale charakterisiren, unge­wöhnlich hohe Preise für alte Sensen zahlen, diese selbst aber Dor ben Dörfern wegwerfen. Zugleich wird gemeldet, daß die Stuffifizirung Bessarabiens   in der Weise betrieben wird, daß einheimische Bauern zwangsweise ans Schwarze Meer versekt werden; die Ländereien derselben werden an Rolonisten aus bem Innern Rußlands   gegeben.

Im tschechischen Landtag in Prag   erklärte der Statthalter, bie Regierung halte an der Angelegenheit der Erbauung eines Shifffahrtsfanals in der Richtung von Budweis   nach der Donau  , fowie der Ranalisirung der Moldau von der Einmün bung dieses Kanals bis Melnik an dem bereits im Budgetaus Provine Initiative mit Rücksicht auf den großen Aufwand des uffe für 1887 ausgesprochene Prinzip feft, daß die Regierung Er einem Unternehmens ergreifen könne.

Stellung

anz geta

und St

Den Ball gsherum

papier te,

und

lumen.

denen

Der heil

der

heil

Sara, bie r so nieb

nicht br

Ben. Aben

roleumla

d bas

fieben

ette fid

der St

aufhörlid

heu, Step ale an

ein

nb Vilom

paque wa nzfaale

an den

ourde bun engung

und Arm Bt, bie den fchw

eider, wel

porwirbel bie, fett uers wa

Ten haben am, an Leonoren

Беб

folgt. Sie war geradewegs in den lustigen Bruder" ge­gangen, sicher, die Gesellschaft dort zu treffen. Da sie den

"

Holland  .

Die öffentliche Aufmerksamkeit der Arbeiterkreise wendet fich der künftigen Reichstagswahl in Deutschland   in steigendem Maße zu. Besonders in sozialdemokratischen Kreisen ist man von der hohen Bedeutung derselben überzeugt und giebt sich bezüglich des Ausfalls großen Hoffnungen hin. In den hiesigen fozialistischen Vereinen wird für den deutschen   Wahlfonds eifrig gesammelt und auch die Parteiblätter Radikal, Wochenblatt, " Sozialist," und" Recht vor allen" agitiren in dieser Richtung und fordern dringend zu Beiträgen auf.

Belgien  .

Brüssel  , 6. November. Im Juftizpalaste zu Mons   be­ginnt heute vor dem Hennegau  'schen Schwurgericht der seit Monaten mit Spannung erwartete Prozeß gegen den früheren Druckereibefizer Pourbair und den Anarchisten Rouhette. Die durch den Generalstaatsanwalt Herrn Janssen vertretene An­flage beschuldigt Pourbaix, durch Reden und von ihm verfaßte und gedruckte Brandaufrufe die Arbeiter zu Vergehen und Verbrechen aufgereizt zu haben; Pourbaix und fein Genosse Rouhette follen ferner explosible Stoffe beseffen, dieselben be­hufs Ausführung von Dynamitanschlägen im Hennegau   und nach Brüssel   befördert und Explosionen herbeigeführt haben. Die im Sozialistenprozeß angeklagt gewesenen Sozialistenführer find als Belastungszeugen vorgeladen'; auch der Advokat Paul Janson  , als Vertreter der Zivilpartei, der für den frei gefprochenen Sozialisten Defuisseaur Entschädigung beansprucht, tritt Bourbair gegenüber, welcher legtere durch den klerikalen und gewandten Advokaten Englebienne in Mons   vertheidigt wird. Da der Lockspizel bei allen gerichtlichen Vernehmungen " Theatercoups" angekündigt hat, so werden Enthüllungen nicht ausbleiben. Der Prozeß Pourbair ist das Vorspiel für die d. am 12. b. M. fich eröffnende parlamentarische Seffion, welche als die legte vor den Neuwahlen und bei dem überreich vorhandenen Zündstoffe außerordentlich stürmisch sich gestalten wird.

ganzen Nachmittag Kaffee getrunken, hatte sie so wenig fich seine Erklärungen für das Schwurgericht vorbehalten, auch Qunger, wie die Männer, welche sich mit Bier angefüllt, und man beschloß, später Abendbrot zu essen. Auch andere Frauen tamen und setzten sich zu ihren Gatten. Aber als die Levaque mit Bouteloup erschien, welcher Achilles und Désiré, die Kinder Philomenens, führte, ging ein Flüstern von Mund zu Mund. Die beiden Nachbarinnen begrüßten sich

mit

Amerika  .

febung gehabt, hatte sich die Maheude endlich entschlossen, eine Zusammenstellung der durch die Stimmenfichtung( apuraçao) geheimer Angst berechnete, wie sie nur auskommen solle, diplome auf Grund des ersten Wahlgangs ausgefertigt und 23

,, Nimm hier neben uns Plaz!"

Porto Alegre  , 6. Oktober. Regierungsblätter veröffentlichen Danach find 100 Abgeordneten­

Metallgießerei der Verein Berliner   Eisengießereien und Maschinenfabriken mittelst eines an alle Berliner   Eisen­industrielle gerichteten Rundschreibens die Lehteren unter An­drohung einer Konventionalstrafe von 1000 m. verpflichtet babe, die Arbeitssperre den streifenden Schwarzkopfffchen Formern gegenüber bis zum 1. Juni 1890 aufrecht zu er­halten.

Die hier mitgetheilte Thatsache ist unwahr und beruht auf Erfindung. Ein Schreiben des angegebenen Inhalts ist von dem gedachten Verein nicht erlassen.

Die verehrliche Redaktion ersuchen wir auf Grund des §. 11 bes Gefeßes über die Presse vom 7. Mai 1874 ergebenft, diese Berichtigung in die nächste Nummer Ihres Blattes auf­zunehmen. Der Verein Berliner   Eisengießereien und Maschinenfabriken. Friz Kühnemann, Borfizender.

Der Streik bei der Firma Königsberger, Trikotagen­fabrit, dauert noch immer fort. Zuzug ist fernzuhalten. Der Streit bei der Firma Laue u. Romp. ist durch Zurücknahme der Maßregelung beendet. Der Vorstand des Berliner   Wirker­gefellenverbandes.

Versammlungen.

Der Fachverein der Berliner   Bauftuckateure hielt am 4. November seine gewöhnliche Mitgliederversammlung ab. Zum 1. Punkt der Tagesordnung hielt in Ermangelung eines Referenten der Vorfizende, Herr Grünenberg, einen interessan ten Vortrag über Anekdoten aus dem Leben berühmter Männer. Zum 2. Punkt der Tagesordnung, Innere Vereinsangelegen­heiten", wurde beantragt, den 1. Schriftführer, Herrn Rösner, aus dem Verein auszuschließen, weil er sich bei dem in schönster Drdnung verlaufenen Stiftungsfest in nicht passender Weise über den Verein ausgesprochen hat. Es wird ferner beantragt, einen zweiten Schriftführer zu wählen, weil der bisherige faft in feiner Versammlung erscheint und sich um seinen Posten nicht bekümmert. Es wurde vorläufig Herr D. Hoffmann zum provisorischen Schriftführer gewählt. Kollege Jänsch, welcher beschuldigt war, fich die Rüstung selbst gebaut zu haben, war erschienen, und entschuldigte fich mit leeren Ausflüchten, versprach aber, es fortan zu unterlassen. Unter Verschiedenes" laffen sich die Kollegen Jänsch, Kühling und Reinicke in den Verein aufnehmen. Ferner wurde be­fannt gemacht, daß der Rollege Raßemir am 12. Oftober ver ftorben ist; die Versammlung drückt ihr Beileid durch Erheben von den Plägen aus. Kollege Kruse richtet einen Appell an die Kollegen, nicht in den Lokalen zu verkehren, wo feine Ar beiterzeitungen ausgelegt werden. Angeführt wurde ferner, daß von einem Puger Namens Becker die Stucktheile an der Façade auf einem Bau in Tempelhof   angefeßt würden. Es wurde be schloffen mit dem Pußerfachverein in Verbindung zu treten, damit das ferner unterbleibt.

Der Fachverein für Schloffer und Berufsgenossen hielt Montag, den 4. November, eine außerordentliche General­versammlung in Feuerstein's unterem Saal ab. Der Vorstand wurde um 3 Personen verstärkt, ein stellvertretender Borsigender, Raffirer und Schriftführer; dieselben haben die nunmehr regel­mäßig im Norden stattfindenden Versammlungen zu leiten, unterstehen aber dem jezigen Vorstand. Gewählt wurden Schmidt, Agther und Mejot. Darauf hielt Herr Schweizer einen lehrreichen Vortrag über unsere Biele in gewerkschaft licher und politischer Beziehung. Er erläuterte zuerst die Ent­widelung der heutigen fapitalistischen Gesellschaft, aus der feudalen und antifen, unterzog weiter die sozialreformatorischen Bestrebungen der heutigen Machthaber einer scharfen Kritik, und stellte als Ziele in der Gewerkschaftsbewegung Aufklärung und Belehrung, sowie Pflege der Statistik auf. Als Ziele in politischer Beziehung stellte er die Forderung eines verbesserten Fabrit- Inspektorats( zur Hälfte von den Arbeitern gewählt), ferner ein vervollkommneteres Kranken- und Unfall­Versicherungsgeset fowie ein unseren Anforderungen entsprechendes Alters- und Invalidengesez hin. Weiter be zeichnete er sämmtliche in der vom Pariser   Kongreß angenom­menen Resolution aufgestellten Forderungen als solche, deren Erreichung jedermann als Ziel in politischer Beziehung anzu sehen hätte und für deren Verwirklichung jeder Arbeiter sowohl in gewerkschaftlicher als in politischer Beziehung seine Pflicht und Schuldigkeit thun müsse. Die Diskussion war unbedeutend. Es ließen sich 12 Kollegen aufnehmen. Das Vergnügungs­fomitee fonnte leider die Abrechnung nicht liefern, da noch Kollegen mit dem Bezahlen der Billets im Rückstande find; diefelben werden aufgefordert, die Gelder so schleunigst als möglich an Kollegen Flaum, Morißstr. 10, einzusenden. Ebenso werden diejenigen Kollegen, die sich noch mit Billets von der Unfallverhütungs- Ausstellung im Rückstande befinden, aufge fordert, die Beträge dafür unverzüglich an Kollegen Warnede, Tilsiterstr. 45, einzusenden, widrigenfalls geeignete Mittel zur Eintreibung der Gelder ergriffen werden. Nachdem noch über die stattgefundene Revision berichtet und eine ganze Anzahl Fragen beantwortet waren, erfolgte der Schluß der Ver­sammlung.

Um­

Eine Generalversammlung des allgemeinen Metallarbeitervereins Berlins   und gegend fand am 27. Oftober in Jordans Salon statt. Rollege Klein verlas den Raffenbericht: Beftand am 31. Auguft 116,06 M., Einnahme pro September 388,66 M., Ausgabe 246,57 M., bleibt Bestand am 30. September 142,07 M. Dem Raffirer wurde Decharge ertheilt. Für den vom Vorstand be antragten Druck von Fragebogen zur Aufnahme einer Lohn­statistit wurden 150 M. bewilligt. Ferner wurde beschlossen, bie Bahlstellen des Vereins Sonnabends durch Beitragsammler zu befizen. Dieselben sollen in den später stattfindenden Ver­fammlungen gewählt werden. In die Fachkommission wurden die Kollegen Hampsch, Krüger und Karl Brandt, in die

wenn ihr Sohn nicht mehr seinen Lohn nach Hause bringe, Stichwahlen haben stattzufinden; aus den beiden Wahlkreisen Bibliothektommiffion die Kollegen Wichmann, Wegner, Herda,

Mein Mann ist nicht hier?" fragte die Levaque.

Man sagte ihr, er werde wahrscheinlich bald kommen,

und Alle fetzten sich eng gedrängt um die beiden Tische.

Stimme:

der Provinz Matto Groffo fehlen noch die genauen Nachrichten. Gewählt find 96 Liberale und 4 Konservative; in die engere Wahl kommen 8 Liberale mit 8 Republikanern, 3 Konfer vative mit 3] Republikanern, 11 Liberale mit 11 Ronfer­vativen und ein Liberaler mit einem Lieberalen. Bei dem Hochdruck der Wählerbearbeitungsmaschinerie, welche die

Es wurde Bier bestellt. Auch Philomene, als sie die Regierung in Bewegung feßte, ist es schon bemerkenswerth, Mutter und die Kinder erblickte, kam heran und schien sehr daß 11 Republikaner es bis zum Eintritt in die engere glücklich, daß man sie endlich verheirathe; dann, als nach Bacharias gefragt wurde, antwortete sie mit ihrer matten

Sch erwarte ihn, er ist da drüben."

Wahl gebracht haben. Die Zunahme der republikanischen Stimmen im ganzen Lande ist nicht wegzuleugnen, und man hat diese Partei in Wahlkreisen organisirt auftreten ſehen, wo fie bisher keine Propaganda entfaltet hatte. Die 11 Stich­wahlen, an denen Republikaner   gegen Liberale oder Konser vative in die Schranken treten, entfallen sämmtlich auf bie

Sie willigte also ein? Und er wurde ernst und rauchte Kernprovinzen Rio de Janeiro  , Minas und S. Paulo, die zu Schweigend feine Pfeife, wie sein Weib von Sorgen gequält fammen überhaupt 41 Abgeordnete wählen; hier also hat die und über die Undankbarkeit der Kinder nachdenkend, die sich republikanische Partei den größten Anhang. Die engeren verheirathen, sobald sie groß find, ohne für die Eltern zu verbienen, was fie gekostet haben.

Man tanzte jetzt eine Quadrille Rother Staub erfüllte den Saal, das Piston blies grell wie eine Lokomotive, und bie Tänzer rauchten und dampften wie Arbeitspferde. Sag' mal," flüsterte die Levaque, sich zur Maheude

erwürgen, wenn

Chaval führte gerade seine Braut an den Tisch der Eltern und beide leerten, hinter dem Vater stehend, ihre

( Fortsetzung folgt.)

Wahlen finden erst im Laufe dieses Monats statt und die Ge­wählten werden ibre Diplome nicht so bald empfangen können, um schon bei Eröffnung des Parlaments am 1. November in daffelbe eintreten zu können.

Soziale Uebersicht.

Vom Verein Berliner   Eisengießereien und Maschinenfabriken erhalten wir folgendes Schreiben: In der Nr. 268 des Berliner   Voltsblatt" befindet sich die Mit­the ilung, daß infolge des Streits in der Schwarzkopff'schen

Ruler und Treuchelt gewählt. Kollege Litfin verlas die Ant wort des Polizeipräsidiums auf die Eingabe der Fachkom­mission, betreffend den Erlaß einer Polizeiverordnung zum Schuße der Bauflempner in ihrem Berufe, welche im ablehnenden Sinne ausgefallen ist, da das Polizei­präsidium der Ansicht war, baß die bestehenden Schußvorrichtungen bei gewiffenhafter gewissenhafter Anwendung ge mit der Klage gegen nügten. Eine Anfrage, wie es Haffe stehe, beantwortet Kollege Klein dahin, daß nach Süd­Sprache mit zwei Rechtsanwälten, welche dieselbe für aussichtslos erklärt haben, der Vorstand davon abgesehen habe. Die Firma Haffe   habe keine schwarze Listen ausgegeben, sondern nur die Mittheilung an die anderen Fabrikanten gelangen lassen, bak die und die Arbeiter aus den und den Gründen die Arbeit eingestellt hätten. Man sehe hier deutlich das Solidaritäts­gefühl der Kapitalisten; bei diesen bedarf es erst gar nicht des Hinweises, die Betreffenden nicht in Arbeit zu nehmen; ba genüge die einfache Anzeige. Die Arbeiter möchten fich hieran ein Beispiel nehmen. Zu Ehren des verstorbenen Vereins­mitgliedes Heinrich Merker erhoben sich die Anwesenden von ihren Plägen. Ein Antrog, die Produkte des Klingel- Bolle nicht mehr zu laufen, wurde angenommen. Ein Stiftungsfeft zu feiern, lehnte die Versammlung ab. Zum Schluß wurde bekannt gemacht, daß der Schreiblehrer Mielle, Bülowftr. 78, Unterricht im Schön- und Schnellschreiben gegen ein Honorar von 6 M. ertheilt. Der Kursus dauert ein Vierteljahr.