Korrespondenzen.

New- York  , 25. Oftober. Ein günstiger Bericht über den Lauf der Dinge innerhalb der sozialistischen   Arbeiter- Partei ist vorläufig noch nicht zu erstatten, und es scheint auch nicht, daß ich einen solchen so bald zu liefern haben werde. Es be­ftehen gegenwärtig fattisch zwei sozialistische Arbeiter- Parteien, die eine mit dem Siz in Chicago  ( auf dem Kongreß vom 28. September gewählt) und die andere mit dem Siz in Brookyn. Die Stellungnahme der Sektionen ist eine getheilte; an beiden Rongreffen hat sich zusammen etwa die Hälfte betheiligt, und zwar am ersten 17 Sektionen durch ebenso viele Delegaten ( von denen aber vier nur die ersten Tage theilnahmen), am anderen 21 Sektionen durch 22 Delegaten. Beide Kongresse hatten eine große Anzahl sogenannter Prosy- Delegaten, d. h. folche, welche am Ort des Kongreffes wohnen und denen das Mandat von auswärtigen Sektionen, resp. in deren Auftrag von den direkten Delegaten übertragen wurde. Lezteres war besonders auf dem zweiten Kongreß der Fall, indem 8 von auswärtigen Sektionen eingegangene Mandate an ebenso viele Mitglieder der einige Tage vorher gebildeten neuen Chikagoer

Sektion übertragen wurden.

Gerade letterer Umstand, und daß zwei weitere Delegirten von den in Chicago   neugegründeten( deutschen und amerit.) Sektionen gewählt wurden, dürfte veranlaffen, daß diejenigen Sektionen, welche sich vorläufig zurückgehalten, die Beschlüsse des zweiten Kongreffes nicht anerkennen werden. Die Partei­Ronstitution schreibt nämlich vor, daß eine Sektion drei Monate bestanden haben und ihren Verpflichtungen nachgekommen sein müsse, bevor sie sich auf dem Parteifongreß vertreten lassen dürfe. Auch ein weiterer Umstand dürfte hierbei in Betracht tommen; es wurde nämlich auf dem zweiten Kongreß bei Verhandlung der New- Yorker Angelegenheiten die Deffentlichkeit ausgeschlossen und auch diejenigen Parteimitglieder aus dem Lokal gewiesen, deren Mitgliedskarte zwar in Ordnung war, welche aber den Kongreß nicht von vornherein als loyal anerkennen wollten.

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Formulirung der bestmöglichsten Pläne für die Verminderung der Arbeitszeit und für andere nothwendige Reformen zur Befferung der Lage der Arbeiter wirken und eintreten zu können; drittens: Antheil zu nehmen an dem erzieherischen Werke, welches die Hauptaufgabe der Gewerkschaftsbewegung bildet und die genaue Kenntniß der volkswirthschaftlichen Ge­seze behufs erfolgreicher Aktion zum Zweck haben sollte. Dagegen halten wir es für Pflicht aller Gewerkschaften, wenn sie ihr Ziel: die Emanzipation der Arbeit von den Feffeln des Privatkapitalismus wirklich erreichen wollen, der sozialistischen   Partei in ihrer politischen Aktion nach Kräften zu folgen, da die Befreiung der Arbeit nicht einseitig ökonomisch, sondern nur allein durch die Verbindung der politischen Aktion mit der ökonomischen ( gewerkschaftlichen) erzielt werden kann."

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Ich habe diese Resolution vollständig wiedergegeben, um feinen Zweifel darüber zu laffen, daß eine prinzipielle Meinungs- Verschiedenheit nicht vorliegt, und daß die ver­einzelten Auslaffungen in den Parteiorganen, welche eine abweichende Ansicht der Schreiber dokumentiren durchaus keinen Einfluß auf die Parteimitglieder im Allgemeinen ausgeübt haben. Ebenso verhält es sich mit der Achtstundenfrage. Es ist genugfam erwiesene Thatsache, daß die Mitglieder der Partei allerorts sich alle Mühe gegeben haben, die Bewegung in Fluß zu bringen, um nur wieder wenn fie auch an einen Erfolg bezüglich Erringung der achtstündigen Arbeitszeit im nächsten Jahre nicht glauben- überhaupt Leben unter den Arbeitern zu zu erwecken. Daß Einzelne sich nicht be= theiligten, weil sie bei der Bewegung von 1886 als Dank für ihre Thätigkeit von den egoistischen Kollegen noch verspottet und aus ihren Arbeitsplägen verdrängt wurden, ändert daran nichts, daß die Parteiorgane fast lediglich un­günstige Berichte enthielten, und der ganze Ton der Blätter in Bezug auf jene Frage ein pessimistischer wurde, war eine natür­liche Folge des Umstandes, daß trop aller Bemühungen nicht einmal die organisirten Arbeiter, viel weniger die Massen" zu begeistern oder auch nur heranzuziehen waren. Hat doch noch vor ganz kurzer Zeit­wie ich schon in einem früheren Berichte mitgetheilt- selbst die hiefige Volkszeitung" welche im Uebrigen unbedingt für die gegenwärtige Achtstundenbewegung eintritteinen ausführ lichen Bericht aus Chicago   gebracht, in welchem ausgeführt war, daß diese Bewegung dort vorläufig todt sei.

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Es wird also, obwohl, wie schon früher betont, im Grunde teine prinzipiellen Meinungsverschiedenheiten vorliegen, eine Weile dauern, bis Gras über die Geschichte gewachsen" istlichen Bericht aus Chicago   gebracht, in welchem ausgeführt welche Pflanze hier übrigens sehr gut gedeiht und die Ge­müther sich beruhigt haben. Die Personen, welche das Vorgehen der N. V. Sektion veranlaßt, fommen nun nicht mehr in Betracht, und dieselben hätten, wie schon früher erläu­tert, überhaupt nicht die Veranlassung zu dem Wirrwar geben fönnen, wenn die Sache von vornherein anders angefaßt worden wäre. So, wie sich die Geschichte abspielt, hat man den Ein­brud, als ob man mittelst einer Dynamitpatrone Rattenjagd getrieben und dabei das ganze Haus demolirt habe.

In demjenigen Theile der sozialistischen Arbeiter Presse, welche das Vorgehen der New Yorker indossirt, wurde hauptsächlich darauf hingewiesen, daß die Betreffenden und ihr Anhang" fich in Gegenfaß zur Gewerkschaftsbewegung gefeßt und eine ablehnende Haltung der Achtstundenfrage gegenüber einge­nommen hätten. Daraufhin hat auch der Londoner Sozial­demokrat" Stellung genommen, indessen mit dem einschränken­den Schlußsaß, daß die Weitherzigkeit gegenüber den übrigen Fraktionen in der Arbeiterbewegung  - natür lich nicht übertrieben werden dürfe; es sei nöthig und auch möglich, eine Grenze zu ziehen, inner­

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Wenn diejenigen Parteigenoffen allerorts, welche fich schon seit Jahren von der Partei­seit Jahren von der Partei als aktive Mitglieder fernge halten, jezt wieder in deren Reihen treten, um neuerdings ihre ganze Thätigkeit derselben zu widmen, so wäre dies sehr er­freulich, und es wäre dann auch der entstandene Riß bald wieder verkleistert. Ich fürchte aber, daß dies gegenwärtig noch nicht eintreten wird, oder nur an einigen Orten, speziell in New- York  ( und Umgegend) und Chicago  . Es hätte übrigens weder an den beiden Orten noch sonstwo je ein Hinderniß bestanden, wenn die mit der Partei­leitung und Parteientwickelung nicht zufriedenen Elemente ein­greifen wollten; fie bilden wohl so ziemlich überall die bedeu­tende Majorität, und brauchten sie nur die förmlich zur Manie gewordene Antipathie gegen die rothe Karte" an den Nagel zu hängen, um die Dinge nach ihrem Wunsche zu gestalten.

halb beren der Propaganda Ellenbogenraum gegeben ist, Politische Uebersicht.

über die hinaus aber zu gehen jedem Sozialisten die Selbst­achtung verbieten müsse.

Daß es nun eine unrichtige Auffassung ist, anzunehmen, daß die 28. September- Rongregler fich auf jenem Boden be fänden, geht aus dem betr. Beschlusse derselben hervor. Der felbe lautet:

" In Ewägung, daß die Prinzipien des Sozialismus alle Bestrebungen zur Erzielung befferer Existenz­bedingungen der Arbeiterklasse umfassen und die fozia liftische Arbeiterpartei vollständig auf dem Boden dieser Aus­faffung steht:

" In Erwägung, daß die Gewerkschaften durch Entstellung unseres Programms zu dem Glauben verleitet worden sind, daß die Sozialisten ihren Organisationen feindlich gegenüber stehen und ihren Bemühungen, einen verkürzten Arbeitstag von 8 Stunden zu erringen, widerstreben, sei es beschlossen, daß wir in der Gewerkschaftsbewegung ein natürliches und noth­wendiges Bemühen der Arbeiter ersehen und erkennen, die auf eine beständige Herabdrückung ihrer Existenz­Bedingungen( Lebenshaltung) gerichteten Angriffe der tapita­listischen Klaffe zurückzuweisen. Und obgleich wir als Sozia listen nicht alle Methoden der Trades Ünions zur Erreichung ihrer Ziele als zweckmäßig anerkennen, so sympathisiren wir doch mit ihren Bemühungen und gewähren ihnen gern unseren Beistand, soweit sich das mit unserer Ueberzeugung vereinbaren läßt. Wir glauben, daß es vortheilhaft für alle Lohnarbeiter ist, Mitglieder von Gewerkschaften oder Arbeitervereinen zu fein, um erstens: fich die möglichst höchsten Löhne unter den gegenwärtigen Umständen zu sichern; zweitens: bei der

Lachen und Geschwät zu ihnen herüber, und ein Geruch von Menschen durchathmete die Schwüle der Nacht. Nach und nach löste die Gesellschaft sich auf; paarweise und einzeln tamen fie im Dorfe an.

Die Pierronne war noch nicht heimgekehrt. Weder die Levaques noch die Maheus aßen mit Appetit; fie nidten schon bei Tische ein und legten sich rasch schlafen. Stephan aber beredete Chaval, mit ihm bei Rasseneur noch ein Glas zu trinken; als er ihm dort seine Pläne mitgetheilt hatte, rief Chaval:

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mir vielleicht ein viel größeres Material noch vorgelege meisten Herren, die über diesen Fall überhaupt ge haben." Darauf äußerte der Minister sein oben wiederg Urtheil über die sozialdemokratischen Zeugen einere Schuhmann Ihring andererseits, und sagte zur BegriHandlung i dieses Urtheils Folgendes: Sie glauben mit dem Gerichte Inftanz den Belastungszeugen, deren Glaubwürdig schon im Hinblick auf die Theorie von der Verdienstli Beugenausfagen, die für Parteigenoffen günstig find bei den Sozialdemokraten), nicht zweifellos erscheint, fächlich aber deshalb halte ich diese Zeugen für würdig, weil gegen diefelben strafrechtlich vorgegangen ist, und sie nicht auf Grund des Sozialistengefeges, auf Grund des gemeinen Rechts schwere Strafen erlitten der Eine weil er sich der Verleitung von Personen de zum Treubruch schuldig gemacht, und der Andere wiffentlich einen Meineid geleistet hat.( Sört, hört! farbe Soweit der Minifter. Derselbe hat sich in allen richteten Thatfachen geirrt. Die Theorie der Verbien ader auch nur Erlaubtheit des Meineides ist von den Soi fraten niemals aufgestellt worden. Der Minifter hat Argument auch felbft nicht viel Bedeutung beigemelle Sozialdemo ist sodann falsch, daß zwei der Zeugen wegen der ge Bergehen bestraft worden seien. Was der Miniſter

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Beurtheilung eines Zeugen wegen Verleitung von Solbal Treubruch sagt, kann nur auf Christensen abzielen. ist aber nur wegen Verbreitung verbotener Schrift Major Blu Soldaten der Armee auf Grund des Sozialistengefeße auf Grund des gemeinen Rechts, verurtheilt worden zweite Verurtheilung, über welche der Minister berid bezieht sich auf den Fall des wegen fahrläffigen Meine urtheilten Wittkowsky; von den Zeugen im Mahlon Brozeß ist Niemand wegen wissentlichen Meineids Christensen ist übrigens im Mahlow- Thring- Prozeſe lich nicht Zeuge, sondern Angeklagter gewesen; irrt also auch, wenn er Christensen für einen Zeugen Die Ausführungen des Ministers lesen sich, als ob Ihring der Angeklagte geweien fei. In dem Sinne Prozeß Stöder Bäder vom Gerichtsvorsitzenden als lung wider Stöcker" bezeichnet wurde, mag dies zutreff ist es aber ein Ferthum, und dieser Irrthum zeigt nebend Irrthümern, daß das Urtheil des Ministers über die digkeit der Zeugen gab, auf thatsächlich unrichtiger beruht. Dies fällt freilich um so mehr auf, als d ja die Akten sehr genau zu kennen erklärte.

die sozialdemokratischen Zeugen als Belaftungszeugen b

gemeint.

Minister Herrfurth hat, wie es auf die Reichst Ineten den Eindruck machte, die Sache nicht so über Das Lodipizelsystem und in Konsequenz deffelbe dächtigung einwandsfreier, unbescholtener sozialbem Zeugen als unglaubwürdig und meineidig gehörte Buttfamer; Herr Herrfurth erklärt, in diesem Bun Erbschaft verzichten zu wollen. Der Minister würde er sich von der Irrthümlichkeit seiner Angaben übe bas Urtheil über die Zeugen zurücknehmen können dadurch an Achtung etwas zu vergeben. Das fön Erachtens für die Beugen ausreichen und der dritte Thring- Prozeß fönnte, unter dieser Bedingung, ba der zweite( sogenannte neue) Mahlow  - Thring blieben ist.

In der Reichstagsfhung vom vorigen Montage hat der preußische Minister des Innern bekanntlich den Ihring­Mahlow Prozeß in die Erörterung gezogen und zwar, wie er erklärte, in der Absicht, diese Sache, die wirklich wohl allmälig anfängt, das Haus etwas zu ermüden, auf einmal zu Ende zu bringen." Das Urtheil des Ministers in dieser Sache ging furz dahin, daß die Zeugen im Ihring- Mahlow  - Prozesse unglaubwürdig feien, während dem Beamten Ihring geglaubt werden müsse, der in langjähriger treuer Pflichterfüllung sich als ein besonders zuverlässiger und wahrheitsliebender Beamter erwiefen hat." Im wesentlichen dasselbe Urtheil hat bekannt­lich Herr v. Puttkamer   zu wiederholten Malen abgegeben. Im Unterschiede von Herrn v. Buttkamer aber, der immer nur un­bestimmt von unglaubwürdigen" und einmal im preußischen Landtage von meineidigen Zeugen" sprach, ohne zu sagen, daß er fämmtliche Entlastungszeugen oder bestimmt bezeichnet unter ihnen meine, nennt Herr Herrfurth jezt diese Zeugen in Bausch und Bogen unglaubwürdig." Während daher der Versuch, Herrn v. Puttkamer   wegen Beleidigung der Zeugen zu belangen, scheitern mußte, scheint die Erhebung des Straf­antrages gegen den Minister Herrfurth nunmehr möglich. Es wird uns mitgetheilt, daß diese Absicht denn auch besteht und die einleitenden Schritte bereits geschehen find. Da wäre also der dritte Mahlow  - Ihring- Prozeß. Zur Beurtheilung der Sachlage ist es nöthig, neben den Aeußerungen des Ministers in der Reichstagsfizung vom 4. dieses Monats furz die Thatsachen zu stellen. Herr Herrfurth erklärte: Ich habe die Aften dieses Falles sehr genau studirt, und es hat

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Der in den letzten Tagen im Reichstag örterte Prozeß über das bunte Taschentuch, m rothe Fahne darstellen soll, ist Gegenstand einer welche unter dem Titel

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Bur politischen Farbenl Schauspiel in brei Aften, bei Karl Pinkau   in schienen ist. Die Broschüre enthält lediglich die drei Instanzen, ein kurzes Vorwort und eine naturge bildung des Tuches. Hauptangeklagter ist ein Lehrling Sperling, der bei einem meist durch Wald führend gange in Gemeinschaft mit einigen anderen Personen an einen im Walde geschnittenen Riefernat vorantrug. Die Behauptung Sperling's, das Bedeutung der rothen Farbe unbekannt sei, das Landgericht Leipzig   als

daß Katharina sich jetzt allein oben im Schlafzimmer badete, während die Männer fich einer nach dem andern unten im Speisesaale wuschen. Schon nach einem Mo­nate gaben Stephan und Käthe nicht mehr auf einander Acht, wenn sie Abends, ehe das Licht ausgelöscht wurde, unbekleidet durch das Bimmer gingen, und Räthchen hatte aufgehört, sich bei ihrer Toilette zu überhaften. Die Gewohnheit verwischte zwischen ihnen das Gefühl der Scham, und da sie nichts Böses thaten und die Nothwen­

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handgreifliche heit"! Daß Dor der Ankunft am

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wieder eingesteckt wurde, ist nach dem Urtheil bar nur deshalb geschehen, weil die Angeklagten auf Wege das Einschreiten der Polizeiorgane fürchteten. einer der Angeklagten mit einem weißen Tuche weiße Fahne hergestellt und im Zuge getragen habe zu Gunsten der Angeklagten zu verwerthen, da früher als die rothe emzogen, jedenfalls weil ihre Farbe den Absichten der Angeklagten nicht entspro

Wörtlich heißt es dann zu diesem Urtheil:

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Bu Bedenken Anlaß fonnte die Frage geben, geklagte Sperling, der die rothe Fahne allein herge vorangetragen hat, auch allein auf Grund der a

Verordnung zu bestrafen sei. Allein, da die Ange

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Geld war der Familie eine bedeutende Hilfe einige kleine Schulden, die immer im Rückstand kam die Maheude ziemlich gut aus. Darum aug ihrem Miether erkenntlich; seine Wäsche wurde beffert und gewaschen, die abgerissenen Knöpfe ang seine Sachen in Ordnung gehalten. Mit einem empfand die freundliche Fürsorge einer Frau Um diese Zeit begann Stephan, die tonfusen seinem Kopfe zu klären Bisher war es mehr digkeit sie zwang, in demselben Bimmer zu schlafen, erschien lehnen des Instinkts gewesen, das ihn in der gähr zufriedenheit der Kameraden mit fortgeriffen hatte. unbeantwortete Fragen hatten sein Hirn beftürm das Elend der Einen? Warum der Reichthum Warum Diese unter der Abhängigkeit Jener, ohne Siehst Dn, ich... für diese ihm plöglich wieder in ihrer milchfarbenen Reine; auch einmal die Mächtigeren zu werden? Jest dann packte ihn ein mächtiges Verlangen, und er mußte sich damit an, seine Unwissenheit zu verstehen; er f gewaltsam halten, um das Mädchen nicht in seine Arme zu ihrer, und ein geheimer Rummer quälte ihn, denn machen, die Idee nämlich, daß wir die Bürger zu Paaren schließen. Sie aber hatte zeitweise ein plögliches Wieder- nicht, über die Dinge zu reden, die ihn so leibe

Ich bin dabei! Schlag ein, Bruder, Du bist ein braver Rerl!"

Stephan's Augen leuchteten, von beginnendem Rausche entzündet. Ja, halten wir zusammen! die gerechte Sache geb' ich Alles, das Trinken, die Mädchen, Alles!

treiben."

Drittes Rapitel.

Gegen Mitte August installirte Stephan sich bei Maheus, nachdem Bacharias sich verheirathet und von der Kompagnie ein Haus erhalten hatte.

Im Anfange fühlte sich der junge Mann Käthen   gegen über in der unaufhörlichen Intimität ihres Zusammenwohnens sehr genirt. Er nahm überall die Stelle des Bruders ein; er schlief mit Jeanlin in demselben Bett, gegenüber dem Bette der Schwefter. Sie, ohne ihn anzusehen, beeilte sich mit dem Entkleiden, wenn sie schlafen ging, und war in ein paar Sekunden damit fertig; geschmeidig wie eine Eidechse bettete fie sich neben Alziren und wandte sich um, so daß nur ihr Starter Haarzopf fichtbar blieb. Aber sie hatte nie Ursache,

ihnen dies schließlich selbstverständlich und natürlich.

Nur zuweilen famen den jungen Leuten, ohne daß sie es gewollt oder gesucht, andere Gedanken. Nachdem Stephan oft wochenlang feinen Blick auf Käthe geworfen, erschien

ber

bewegten, über die Gleichheit aller Menschen und die fich. Wenn dann aber das Licht ausgelöscht war, fühlten schlüpfte haftiger und ängstlicher in ihr Bett, als fürchte sie feit, welche verlange, daß Geld und Gut aleich ver fie wohl Beide, daß Reines von ihnen schlief und Jedes an bas Andere dachte. Und am nächsten Tage war es wie ein Schmollen zwischen ihnen, wie eine Verlegenheit und ein Mitsich selbstunzufriedensein, das sie bei weitem jene Lage vorziehen ließ, wo sie unbefangen gewesen wie Kameraden oder Geschwister.

schlief mit leichtem, kaum hörbarem Athem; Leonore und Heinrich erwachten Morgens, wie man fie Abends niederge legt: Eins im Arm des Andern. Aber Maheu und die

von der Fr der Braut, Welt geber Welttheile nahmegefege Ausnahmeg dorben im hundertweis

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ich finde te größte Müb Sozialismu  um vielleich Leuten aus einzurichten. Leuten und Vaterlandes werden soll.

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Er fing an, mit Heißhunger zu studiren, und zwar Mangel an Methode Derer, die nichts wissen. eine ununterbrochene Rorrespondenz mit Pluchart, gelernt hatte wie er und in der sozialistischen  fehr unterrichtet war. Gr ließ sich Bücher fenden, So

befon Be

verstandene Lektüre ihn eraltirte. medizinisches Werk: Gesundheitslehre für den

Stephan beklagte sich nur über Jeanlin, der frumm worin ein belgischer Arzt die Krankheitserscheinu und zusammengezogen wie ein Flintenschloß lag. Alzire Todesursachen in den Minen erörterte: deren Abb über Nationalökonomie, die in ihrer technischen Di aus unverständlich für ihn blieben und an Brochüren, welche allerhand verworrene Vorfte und hielt die darin gefundenen Aussprüche für bare Argumente, deren er sich bei vorkommenden bedienen könne. Auch von Souvarine entlich

fich über ihn zu beklagen; er vermied selbst jeden zwei- Maheude erfüllten die Nacht mit ihrem lauten, regelmäßigen feiner Phantasie wachriefen. Es las alte Seitung

deutigen Scherz; denn erstens waren die Eltern im Neben­zimmer, und dann empfand er überhaupt für sie ein eigenes Gefühl, aus Freundschaft gemischt und nachgetragenem Groll, welches sie ihm nicht begehrenswerth erscheinen ließ. Und so wurde ihr Busammenleben nach und nach ungezwungener; es war, als wenn Stephan zur Familie gehörte, und die einzige Konzession, die man dem Fremden machte, war,

Schnarchen wie zwei Schmiedeblasbälge. Im Ganzen war der junge Mann glücklicher wie bei Rafseneur; das Bett war nicht schlecht, und man wechselte alle vierzehn Tage die

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Gell

Leintücher; auch die Suppe war besser und nur Eines hatte darunter ein Werk über die Sociétés coopérative er auszusehen: es gab zu felten Fleisch. Aber allerdings ches ihn Monate lang von einem großen allgem bande träumen ließ, von der Abschaffung des

konnte er für seine fünfundvierzig Franks Pension feinen

Raninchenbraten verlangen, das wußte er sehr wohl. Dieses Austausch der Arbeitspropukte und dem Bafiren b

Das Lefen wohnen in

einpferchte

dem Ande

diefes Leb

der Knabe

Ja,

fönnte ma

nug, wen