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bildeten, somit aber die von Sperling diesem Zuge voran­getragene rothe Fahne als vom Ganzen getragen anzusehen ift, und hiernach sämmtliche Angeklagte in bewußtem und gewolltem Zusammenwirken für die Ausführung der strafbaren ur BegriHandlung thätig gewesen sind, so mußten auch sämmtliche An­geklagte als Mitthäter im Sinne von§ 47 des R.-Str.-G.-B. angesehen und bestraft werden.

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Das Schöffengericht hatte auf Geldstrafen erkannt, die Straffammer verurtheilte Sperling und Genossen mit Rücksicht auf die bewiesene Frechheit" zu drei bis sieben Tagen Ge­für ufängniß. Das Oberlandesgericht Dresden   hat dieses Urtheil bestätigt, da die Absicht, republikanische Gesinnungen und Ten­egangen gefeßes, benzen an den Tag zu legen, unzmeifelhaft" sei, der Umstand terlitten aber, daß das Tuch nur von vorwiegend rother Farbe gewesen Jonen de fet, nicht in Betracht komme, da der zur Herstellung der Fahne verwendete Stoff so viel Roth enthalten habe, daß diefe Grund­farbe den Eindrud, welchen die Fahnenflagge auf das Auge machte, bestimmte und beherrschte." In dem Vorwort der Broschüre heißt es: Die Sitte, bei Gesellschafts- Spaziergängen ein Taschentuch an einem Stock voranzutragen, ist in der Leipziger   Gegend ganz allgemein und war es schon, ehe es beigemelle Sozialdemokraten gegeben hat."

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Wer hinter dem Stöcker'schen Blatt Das Volk teht, ergiebt fich aus einer Notiz desselben über einen zu Ehren bieser Stöcker'schen Gründung stattgehabten Kommers. Dar­nach nahmen nach demselben nacheinander das Wort Herr Major Blume, Herr Buchdruckereibefizer Knidmeier, Herr Kauf­mann Hinge, Herr Baumeister Knauff, die Herren Chefredak teure Pastor Engel und Freiherr   v. Hammerstein, Herr Geh. Reg.- Rath Professor Wagner, Herr Referendar v. Gerlach, Paftor Roedenbed( Klein- Glienice) und Redakteur Leuß, um bie Beitung Das Bolt", die Berliner Bewegung und ihre Führer, die beiden Chefredakteure der Kreuz- Zeitung  " und bes Reichsboten", den Hofprediger Stöcker, den Geh. Reg.­Rath Wagner, den Major Blume zu feiern.

Es ist eine drollige Zeit in der wir leben. Alle denn die regierungsfreundlichen Blätter reden tagtäglich vom Belt macht in Sozialismus. Die Regierung, das Königthum, fozialen Königthum. Die Parteien nennen sich soziale, da giebt es die christlich- soziale, die antisemitisch- soziale, die konservativ­foziale, bie fartell- nationalliberale- soziale, die ultramontan foziale, sogar bei der freiseinnig- fortschrittlichen oder fortschritt­lich- freifinnigen hat sich eine soziale Absonderung" geltend gemacht. Kurz alle Welt machi" in Sozialismus. Kein Blatt, feine Zeitung fann ohne Sozialismus" fertig werden. Da haben wir auch noch die mächtigste deutsche parlamentarische Körperschaft, den Reichstag  , und was man bis jetzt von dem felben gehört hat, ist weiter nichts als

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die Frage über den

die Methode, welche die Arbeiterpartei anwendet, ihr Ziel zu erreichen."

Wenn Herr Peters gefagt hätte, gegen diese Bestrebungen der sozialdemokratischen Partei soll sich das Gefeß nicht richten, so hätten seine Ausführungen Sinn. Thatsächlich aber richtet fich das Gefeß gegen diese Bestrebungen, oder, genauer gefagt, die Behörden wenden das Gesez in diesem Sinne an. Herr Peters ist Reichstagsabgeordneter und müßte das wissen. Daß er das nicht weiß, ist um so verwunderlicher, als Herr Peters mit anerkennenswerther Offenheit den Inhalt der Arbeiterbe­wegung ziemlich korrekt darlegt, also zeigt, daß er den Kern der Bestrebungen der Arbeiter erfaßt und begriffen hat.

Der ganze Jammer des Nationalliberalismus erfaßt Einen, wenn man eine Schilderung der nationalliberalen Magdeb. 3tg." left über die in den Reihen der National­liberalen herrschende Parlamentsmüdigkeit. Zahlreiche Abge­ordnete seien schon jest entschlossen, ein Mandat nicht wieder übernehmen zu wollen. Der Aufenthalt im Sigungsfaal sei der Gesundheit nicht zuträglich. Nervenschwache Personen leiden auch entfeßlich unter den stundenlangen Reden gewiffer sprechluftiger Parlamentarier, welche die Mehrzahl von den wenigen anwesenden Mitgliedern in die Foyers und die Restau­rationen vertreiben. Etwas mehr Interesse würde an den Ver­handlungen genommen werden, wenn der Fürst Bismarck hier anwesend wäre und zuweilen in den Sigungen erschiene, aber er bleibt konsequent fern und giebt dadurch viel Veranlassung zu unliebsamen Bemerkungen. Unter diesen Umständen beruft fich mancher parlamentsmüde Abgeordnete auf das Beispiel des leitenden Staatsmannes, dessen dauernde Abwesenheit durch das Dasein des Ministers v. Bötticher nicht ersetzt wird.

Ein Prozeß aus Anlaß des Bergarbeiterausstandes wurde am Mittwoch vor der Straffammer in Bochum   gegen den verantwortlichen Redakteur der Westfälischen Volksztg.", Schriftfeßer Schwarze, verhandelt. Der Landrath Dr. Neuhaus und Bergassessor Haas waren seiner Zeit vom Ministerium beauftragt worden, über den Bergarbeiterausstand auf Zeche Die Friedlicher Nachbar" eine Untersuchung anzustellen. Weftf. Volksztg." hat in einem Artikel behauptet, daß es bei ben Untersuchungen recht gemüthlich zugehe, und die Kommission der Parteilichkeit beschuldigt. Der Angeklagte wurde zu sechs Wochen Gefängniß verurtheilt.

Wegen groben Unfugs ist am Dienstag der verant­wortliche Redakteur der Gelfent. 3tg." vor dem dortigen Schöffengericht zu 60 M. Geldbuße verurtheilt worden. Die zu Grunde liegende Thatsache war folgende: Bergmann Siegel hatte in der Tremonia" eine Erklärung veröffentlicht, er fei seitens der Zeche Zollern" ohne sein Verschulden ent­laffen worden. Die Gelsent. 3tg." druckte diese Erklärung ab und knüpfte daran die Bemerkung, auch im Gelsenkirchener  Reviere hätten sich mehrere Zechenverwaltungen ein ähnliches tirten erlaubt. Daraufhin war seitens der Amtsanwaltschaft Strafantrag gestellt worden.

Sozialismus. Das wird wohl fo fortgehen, bis das Haus ge fchloffen und die Reichsboten fortgegangen find. Jede Sigung ist Vorgehen gegen die Bergleute und besonders gegen die Depu

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ein neuer Triumph für den Sozialismus und die Träger deffelben, diejenigen, die Schuld daran sind, daß überall und Jeder vom Sozialismus spricht, die schmachten seit 11 Jahren unter einem Ausnahmegeseh, hunderte und abermals hunderte find von Haus und Hof vertrieben worden, das heilige Palla­dium des heutigen Staates, Eigenthum Familie, man hat es nicht respektirt, man hat den Vater von den Kindern, den Mann von der Frau, den Sohn von den Eltern, den Bräutigam von der Braut, den Freund vom Freunde aetrennt und in alle Welt gehen heißen. In alle Staaten Europas  , ja in alle Welttheile sind sie zerstreut, die man auf Grund des Aus­nahmegefeßes die Heimath, die Familie zerstört hat von Ausnahmegefeßwegen. Viele von ihnen sind gestorben, ver dorben im fremden Land; Anderen macht man Prozesse, hundertweise, man sperrt sie zuvor in die Gefängnisse, und dann plazirt man sie auf die Anklagebank und schickt site abermals in die Gefängnisse, selten daß das Gericht ausspricht ich finde feine Schuld an ihnen". Die Polizei giebt sich die größte Mühe, nachzusehen, wie die wirklichen Vertreter des Sozialismus hausen, deshalb haussucht sie so oft bei ihnen, um vielleicht anzugeben und festzustellen, wie es bei solchen Leuten aussieht, um event. die kommende Generation danach Waterlandes im Reichstage herum, ob brösten efter unferes Ist das nicht drollig? Und zugleich führen lieft nur die Reichstagsverhandlungen. Ist das nicht noch Die Bertreter des Sozialismus im Reichstag, das große Wort,

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Ja, ja, wir leben in einer drolligen Welt.

Belgien  .

Landes; fie führte zu einem faft vernichtenden Anziehen der Steuer­schraube. Der gerühmte nationale Segen und Wohlstand" Argentiniens   zeigt sich am besten an der Entwerthung des von der Regierung garantirten Papiergeldes, der Goldkurs schnellte von 100 bis auf 246 herauf, so daß das argentinische Papier gelb nicht einmal die Hälfte des garantirten Werthes besikt. Um den hohen Goldfours herunterzudrücken und Geld flüssig zu machen, befaßte die argentinische Regierung sich in den legten Tagen mit dem Plan, 24 000 Quadratmeilen Staats­ländereien und die am Maderohafen in Buenos Ayres   ge­wonnenen merthvollen Grundstücke an den Meistbietenden zu verkaufen. Wenn man geglaubt hatte, daß die betreffende Be kanntmachung der Regierungsbeschlüsse eine große Wirkung an der Börse hervorrufen werde, so ist diese Hoffnung vollständig zu Schanden geworden. Da es jekt gar feinen Maßstab für den Werth des argentinischen Geldes giebt, so fangen sogar große Häuser an, ihre Zahlungen einzustellen.

Lokales.

Ueber die Irrfahrten des jeßt verhafteten Defrau danten Döring bringen Hirschberger Blätter folgende interessante Einzelheiten: Döring ift Sonnabend, den 26. Oft., Abends 11 Uhr, nachdem er die Defraudation begangen hatte. mit dem Nachtzug von Berlin   nach Hirschberg gefahren, wo er Sonntag früh anfam. Er hat sich dann nach Hermsdorf   u. R. und Petersdorf begeben, wo er unter seinem wirklichen Namen auftrat. Am Sonntag, den 27. Oftober, Nachmittags zwischen 2 und 3 Uhr, besuchte den Gasthofbefizer Greulich in Peters­dorf sein früherer Kollege, Jäger Klamt aus Rabishau mit einem unbekannten Herrn. Klamt stellte denselben als einen Herrn Döring vor, wußte ihm jedoch, über den felben befragt, nur anzugeben, daß sich Döring in Warmbrunn zu ihm gesellt habe und mit ihm nach Hermsdorf gegangen sei; seinem Wesen und Erzählungen nach müßte er ein Studirender der Theologie sein. Döring war bei Greulich anfanas sehr still, zog Erkundigungen ein, wie man am besten nach Spindelmühl in Böhmen   fommen fönne, wo er einen Freund besuchen wolle, und ob es von da weit nach Hohen­elbe wäre. Nachdem die Drei zusammen 2 Flaschen Nothwein auf dem Billard ausgespielt hatten, wurde Döring heiterer und erfundigte sich nach etwaigen Vergnügungen im Orte, die er auch besuchte. In Blafig's Gasthof, wo Kirmeß war, trat er ſehr ſplendide auf und hat sich von den ihn begleitenden Herren mehreren anderen als Regimentskollegen vorstellen lassen, schließlich hat er auch bei Blafig der vorgerückten Tageszeit halber übernachtet. Montag früh holte fich Döring seine bei Greulich zurückgelaffene Tasche, Tasche, bezahlte seine Beche aus einem mit Goldstücken gefüllten Portemonnaie und ließ sich hierauf durch Greulich's Haushälter auf den durch nächsten Weg den fogenannten Quirl nach Abgnetendorf bringen. Von Agnetendorf   hat sich Döring am Gebirge vorbei nach Schmiedeberg begeben, wo er Mon­tag und Dienstag verweilte, alte Bekannte aus der Zeit feines Aufenthaltes in der Schmiedeberger Präparanden  - Anstalt be fuchte und feineswegs den Eindrud eines stedbrieflich Verfolg­ten machte. Als ihm aber in Folge einer Depesche aus Berlin  der Boden zu heiß wurde, ging er Mittwoch nach Hirschberg, Als am Freitag die wo er auch noch Donnerstag verweilte. amtliche Bekanntmachung erschien, welche sein Signalement ent hielt, verbuftete er ins Gebirge, in welchem er sich meist auf der österreichischen Seite umhertrieb, doch wagte er aus Furcht vor Verhaftung nicht, in die größeren Orte oder an die Eisen­bahn- Stationen zu gehen. Am legten Sonntag traf ein Rom­missar der Berliner   Geheimpolizei, Polizei- Lieutenant Schulz, mit einem Buchhalter der geschädigten Firma in Hirschberg ein, der den Döring persönlich fannte, um den Verbrecher zu ver­folgen. Herr Schulz fand mehrfach die Spuren des Berfolgten, verlor fie aber wieder aus den Augen, bis es ihm endlich am Mittwoch um 11 Uhr gelang, ihn auf der Strecke über die Petersbaude zwischen Spindelmühl und Hohenelbe in Böhmen   zu verhaften. Der Flüchtling hatte die Verfolgung durch einen vollständigen Wechsel seiner Garderobe zu er schweren und sich burch Anlegung einer Brille untenntlicher in machen versucht. Wenn es ihm auch gelungen war, fein Aeußeres einer Veränderung zu unterziehen, seine charat­teristischen Eigenheiten hatte er nicht von sich zu schütteln ver­mocht, und die sind zum Theil mit seine Verräther geworden. Zu diesen Eigenheiten gehörte namentlich die Sucht zu glänzen. Wohin er den flüchtigen Fuß fette, ließ er das gestohlene Gold förmlich regnen, und seine Verfolger brauchten, nachdem der Gastwirth Greulich die richtige Fährte angegeben, nur der von Döring hinterlaffenen Goldfpur" zu folgen. Döring fah nicht die Gefahr, die ihm aus der auffallenden Vergeudung des Be­fizes erwuchs. Er lebte herrlich und in Freuden von dem Raube und ließ es sich da behaglich sein, wo ihm gut gefiel, ohne daran zu denken, daß für ihn, den Verfolgten, mehr als für jeden Anderen, Zeit Geld war. Er machte sich seine seine Flucht in förmlich ver Er irrte nicht angsterfüllt blüffender Weise bequem. auf versteckten Wegen durch Wald und Schlucht, sondern zog wie der erste beste Vergnügungsreisende, den nichts weiter be­drückt, als die Laft seines Goldes, auf der offenen Heerstraße einher, und wo ein Wirthshaus ihm das verlockende Schild entgegenstreckte, da folgte er ohne Besinnen der Einladung, that sich gütlich und klirrte mit den gestohlenen Goldstücken. Nichts hatte er an sich von der Vorsicht der Spizbuben; die einzige Vorsicht, welche er an den Tag segte, bestand darin, daß er in den Wirthschaften, in denen er Nachtquartier nahm, die den erbeuteten Reichthum bergende Ledertasche vor dem Schlafengehen dem Wirth in Verwahrung gab. Im übrigen schlenderte der Mann mit dem schwerbeladenen Ge­wiffen so leicht und sorglos dahin, als wäre das Riefengebirge ein Eldorado der Sicherheit für Spizbuben, in welchem Sted­briefe und Polizisten zu den unbekannten Größen gehören. Selbst seinen richtigen Namen gab er überall an und besuchte fogar Bekannte aus früherer Zeit. So war denn seine Er greifung unschwer zu bewerkstelligen.

Zum Verständniß des in Mons beginnenden Prozeffes gegen den Lockspigel Bourbair ist noch in Erinnerung zu brin­gen, daß Pourbaix von dem Minister Devolder zur Ueber­wachung der Sozialistenführer in den Staatsdienst übernommen und wegen seiner angeblich treffenden Berichte als Spezialist bezahlt worden war; selbst mit dem Ministerpräsidenten Beernaert stand Pourbair in Verbindung und war der Haupt­agent der öffentlichen Sicherheitsbehörde. Zur Krönung seiner Thätigkeit erfand er das große Sozialisten komplott. Obwohl die Verwaltung der öffentlichen Sicherheit der Regierung davon abrieth, dieses gar nicht vorhandene Komplott zu verfolgen, ergriff das Ministerium bereitwillig die gute Gelegenheit, um einen Hauptschlag gegen die sozialistisch- republikanische Arbeiter­partei auszuführen. Die 23 Sozialistenführer wurden verhaftet und angeklagt, aber das Schwurgericht sprach sie sämmtlich frei. Die Regierung ging mit Unehre bedeckt aus dem Pro­zeffe hervor und erlitt nicht nur in der öffentlichen Meinung, sondern auch in den Kammern die schwerste moralische Nieder­lage. Der Leiter ber öffentlichen Sicherheit, Herr Gauthier be Raffe, ein bewährter Beamter, gab sich zum Regie­run, ter fatholischen Barter, and green erger beregte Sachlage zu verdunkeln, sondern enthüllte vor dem Schwur­gericht die ganze amtliche Spigelwirthschaft. Ein Schrei der Entrüftung ging durch das Land und die Freisprechung der Sozialisten fand allseitige Beistimmung. Bei dem Beginne des neuen Prozesses bietet die klerikale Presse wieder ein sonderbares Bild. Sie tritt nicht nur mehr oder minder für den biederen Pourbair ein und verkündet, noch ehe der Prozeß begonnen, daß das Ministerium mit Glanz aus demselben hervorgehen werde, sondern fie fällt mit einer wahren Rasse, den An­Berserkerwuth über Herrn Gauthier de Raffe stifter allen Unheils, her und weiß im Voraus, daß Bourbair über diesen Beamten und seine Verwaltung ver­nichtende Enthüllungen" zum Besten geben wird. In der That hat Pourbair während der Voruntersuchung sich seine Erklärungen für die schwurgerichtlichen Verhandlungen vorbe­halten und mit Theaterkoups gedroht. Der Generalstaats­anwalt Janssen vertritt die Anflage; Bourbaix hat den tüch­Lebens auf einem einzigen Faktor: der Arbeit. Allmälig Bertheidiger. Ihm steht der Advokat Paul Janson  , der tigen, streng flerifalen Advokaten Herrn Englebienne als fühlte er, daß er anfange zu denken. und der Stolz darüber verdrängte die Scham über sein früheres Nichtwissen. Bourbair Schadenersatz für den Sozialistenführer Defuiffeaux Brüffeler Deputirte, als Vertreter der Zivilpartei, um von Und zu fordern, gegenüber. Man sieht daher mit berechtigter Spannung diesen Verhandlungen, die an Enthüllungen reich fein werden, entgegen. Hoffentlich bezeichnet dieser Prozeß das Ende des belgischen Spizelthums. In anderen Ländern, wo eine bureaukratische, durch Parlamentswahlen nicht zu be seitigende Verwaltung regiert, wäre ein solcher Erfolg zwar nicht zu erwarten. Da wird troß aller Enthüllungen über das

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In einer Versammlung der nationalliberalen Par­tel in Neumünster   hielt der Vorsitzende derselben, Rechtsanwalt Peters in Riel, eine Rede, in welcher nach den Ikehoer Nachr." folgender Baffus vorkommt:

Man möge boch ja nicht annehmen, daß die Bewegung unter den Arbeitern nur in die Kreise derselben von einigen Agitatoren hineingetragen fei. Die Arbeiter find mündig ge­worden, ihr Selbstbewußtsein ist gestärkt, fie suchen ihre materielle Lage zu verbessern und wollen mitarbeiten an der Ausbildung der Gesetzgebung. richtet fich bas Sozialistengeset nicht, es richtet sich nur gegen

Gegen diese Bestrebungen

Allmälig

mit dem schwärmerischen Entzücken Neubekehrter

warf sich sein überschwellendes Herz der Hoffnung des bal­bigen Sieges der Bedrückten in die Arme. Noch hatte er fich aus feinen verschiedenen Lektüren kein System aufge­baut; die praktischen Forderungen Rasseneur's und die fchrankenlosen Berstörungs- Ideen Souvarine's mengten und

mischten sich in seinem Hirn, und wenn er aus der Schänke scheußliche Treiben der Lockspizel immer munter weiter tam, wo sie zusammen diskutirt und über die Kompagnie gespielt. gesprochen hatten, träumte er von einer radikalen Regene­ration aller Völfer, ohne daß es einen Blutstropfen kosten, ohne daß eine Fensterscheibe zerschlagen würde. Das Wie, bie Mittel, zu diesem Endresultat zu gelangen, blieben ihm bunkel. Er redete sich ein, daß Alles sehr schön gehen

Amerika  .

Ueber eine schwere wirthschaftliche Krisis in Argentinien  wird der Köln  . Volfsztg." aus Buenos- Aires geschrieben: Die argentinische Republit macht eine schwere finanzielle Krisis durch, da das vom Staate garantirte Papiergeld um mehr als

werbe, doch war er unfähig, fich die Entwickelung der Dinge die Hälfte entwerthet ist. Wie im Jahre 1875 ein Krach aus­

zu vergegenwärtigen. In seinen Reden war er oft von weiser Mäßigung, oft von bedauerlicher Inkonsequenz; er pflegte gern zu wiederholen, man solle die Politik nicht in die soziale Frage mischen, eine Phrase, die er irgendwo ge­

brach, unter dem alle Staatsangehörigen schwer zu leiden hatten, so macht sich auch heute schon die Krisis besonders unter der arbeitenden Klaffe bedenklich fühlbar; denn Maurer, Tischler und selbst die Eisenbahnbeamten fangen an, zu streiken und verlangen eine Lohnaufbesserung von 40-50 pet. Im Jahre

lesen und die ihm für das Ohr der phlegmatischen Kohlen- 1875 wurden die politischen Verhältnisse, welche der unglück männer ganz besonders geeignet schien.

Jeben Abend blieb man jezt bei Maheu vor dem Schlafengehen noch eine halbe Stunde plaudernd bei ein ander, und regelmäßig pflegte Stephan das Gespräch auf fachen, und troßdem ist die finanzielle Lage des Staates eine viel

baffelbe Thema zu bringen. Seit sich seine Natur durch das Lesen verfeinert hatte, verlegte ihn das enge Zusammen­

einpferchte, so daß Niemand ein Hemd wechseln konnte, ohne dem Andern feine Nadtheit zu zeigen? Und wie schädlich dieses Leben für die Gesundheit ist und für die Sittlichkeit

lichen Mitre  - Revolution folgten, als die Hauptursache der Krisis angesehen; auch warf der europäische   Börsentrach seine Schatten nach den La- Plata- Staaten. Heute fehlen derartige äußere Ur­

wohnen im Arbeiterdorf. Waren fie Thiere, daß man fie Jahren um das Dreifache fich gefteigert hat. Dazu fommt

der Knaben und Mädchen!

schlimmere. Das Mißverhältniß zwischen Einfuhr und Ausfuhr ist die Grundveranlassung der Krisis, welche über den Gelb markt gekommen ist, obwohl die Produktion in den lezten zehn

tönnte man fich's bequemer machen! Natürlich ist es nichts Die Banten  , die vor einem Jahre auf Grund des Freibanken­" Sa," antwortete Maheu ,,, wenn man mehr Geld hätte, preiſe, welchem bie Hypothekenbanken mit ihren Gebulas großen nuh, wenn Alle so auf einem Haufen liegen!"

( Fortsetzung folgt.)

der übergroße Lurus, welcher mit dem wirthschaftlichen Stande des Landes in feinem Verhältnisse steht, und die Leichtigkeit, Geld und Kredit für alle Spekulationen zu erhalten. Der Landschwindel, das Hinauftreiben der Grund- und Boden­Borschub leisteten, ist ein weiterer Grund der trüben Lage. Gefeßes Millionen von Pesos   in gut gepräpter Münze leih­weise aus Europa   bezogen, stehen heute vor leeren Kaffen; fie haben mehr Geld ausgeliehen, als das realisirbare, disponible Rapital des Landes zuliek. Die ganze Finanzwirthschaft der legten Jahre war ein Raub an der arbeitenden Klaffe des

Soziale Uebersicht.

Wir erhalten folgende Bulchrift: Auf die Ers klärung des Vorfizenden des Vereins der Maschinenfabriken, Eisengießereien und Herrn Kühnemann, bin ich verpflichtet, alles wahrheitsgetreu hier noch einmal zu veröffentlichen, um als Vorsitzender der öffentlichen Former- Versammlung vom 4. November nicht in den Verdacht zu kommen, die unwahrheit gesagt zu haben. Der Fabrikantenverein hat Rundschreiben erlassen am 16. und 19. Oftober mit der Unterschrift Friz Kühnemann resp. Rient Bialon, welche ich selbst gesehen habe. In diesen Schreiben waren die Namen derjenigen Former enthalten, welche bei Schwarzkopff die Arbeit niedergelegt haben, mit der Ver­warnung, dieselben nicht zu beschäftigen. Selbst an Nichtmit­gliedern find derartige Zirkulare gesandt worden. Und Mit­glieder des Fabrikantenvereins haben streitenden Formern gegenüber erklärt, daß es sie 1000 Mart toften würde, wenn fie gegen die Beschlüsse des Vereins handeln würden, und zwar bis 1. Juni laut Unterschrift. Was ist nun unwahrheit an dem Bericht des Berl. Volksblatts?" Nichts! Nur Wortver­dreherei! Selbstverständlich in den Rundschreiben stand nichts von 1000 Mark Konventionalstrafe, das war schon vorher schriftlich abgemacht. Für die Wahrheit dieses Berichtes ein­stehend zeichnet achtungsvoll Alwin Körften, Vertrauensmann der Berliner   Former.

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