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will. Die betr. Rebewerbung stehe oft in den Zeilungen, bemnach müßten fich schon viele Polizei- und Regierungs- Präfidenten, gegen die die Aeußerung gerichtet worden, beleidigt gefühlt haben. Der Staatsanwalt hielt eine Berhöhnung ber Beamten für vorliegend und beantragte 30 M. Geldstrafe. Der Gerichtshof fam nach kurzer Berathung zu derselben Andent Bibt und verurtheilte Blaser zu 10 M. Geldstrafe event. 1 Tag Brivalde fängniß.- Reviñon wird eingelegt werden. Eigensch Belästigungen von Frauen seitens übermüthiger junger Motrone wird jettens nnd der Schöffenabtheilungen auf das Strengifte begegnet. So wurde ein gewiffer Kayser, der ung f die auf einer Bank auf dem Königsplate figende Frau Riedel durch gemeine Redensarten vertrieb, wegen groben un Jugs zu vier Wochen Haft verurtheilt.
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Soziale Uebersicht.
Den Tabakarbeitern zur Nachricht, daß über die Bohnat'jche Bigarrenfabrit die Sperre verhängt ist. Wir erfuchen, den Zuzug fern zu halten. Alle Arbeiter haben die Arbeit niedergelegt. Die Lohntommiffion.
Die Sterblichkeit der arbeitenden Klaffe ift größer, als diejenige der Befißenben. So meldete der fürzlich vom Gefundheitsrathe des bre mischen Staats herausgegebene Jahresbericht, daß die„ Sterblichkeits siffer am höchsten war unter den in den Vororten der Hauptstadt lebenden zahlreichen Ar heitern. Die soziale Lage macht sich auch nach dieser
Richtung gelten d.
der Lohnkommiffion. Ref. Kollege Liebig, ein. Derselbe führte an, daß der gesammte Raffenbestand 4585,08 M. beträgt; davon find in Werthpapieren angelegt 2774,55 M, und in baarem Gelde vorhanden 1810,53 M. Die Durchschnittseinnahme pro
nicht in der Versammlung abgehoben find, im Bureau, Kroufera ftraße 18, abgeholt werden können und daß der nächste gefellige Abend am 19. November bei Feuerstein stattfindet. Nachdem noch 2 Unterstüßungsgesuche erledigt waren, wurden die Nament von 65 im Bunde neu aufgenommenen Kollegen verlesen. Tics feiben wurden vom Vorfigenden begrüßt und mit einer Anfprache, welche diefelben zu weiterer reger Agitation für den Bund an pornte, in denselben eingeführt. Es wurde jezt zu Punkt 2 Der Tagesordnung, Bericht der Vereinigungsfommiffion übergegangen und zunächst ein Brief, welchen die Rommiffion an ben Vorstand gerichtet hatte, verlesen, in welchem dieselbe mittheilt, dak die Kommission schon 2 Versammlungen, eine beim Berein Berliner Hausdiener, die andere beim Unterstügungsbund der Hausdiener in der Leberbranche beigewohnt hat, um zu erfahren, wie die Mitglieder sich zu einer Verschmelzung fämmtlicher Vereine zu einem Verbande stellen. Kollege Wiemer, Mitglied der Kommission, theilt mit, in welcher un freundlichen Weise die Kommission in der Versammlung bes Vereins Berliner Hausdiener empfangen worden ist, und wie dieselbe ohne Resultat die Versammlung verlaffen mußte. Es fprachen jezt noch mehrere Kollegen, alle für Verschmelzung der Vereinigungen und wurde dann der Antrag, der Unterstüßungsbund wolle beschließen, sich der Vereinigung aller bestehenden Vereine anzuschließen, mit großer Begeisterung einstimmig angenommen. Es wurde jeht in Buntt 3, Wahl der Revisoren und der Kommissionen, einge treten. Gewählt wurden die Kollegen Reßler, Robbe und Wiemer als Revisoren, ferner fünf Kollegen für das Ver gnügungskomitee und neun Kollegen in die Rechtsschußkom mission. Unter Verschiedenem wurden die Namen derjenigen Kollegen aufgerufen, welche die Billets von den beiden Commer feften am 23. Juni und 4. Auguft noch nicht bezahlt haben und wurden diefelben aufgefordert, die noch ausstehenden innerhalb acht Tage abzurechnen. Nach dem noch die im Frage faften befindlichen Fragen erledigt waren, wurde die Ver fammlung mit einem dreifachen Hoch auf das fernere Blühen und Gedeihen des Bundes geschlossen. Eine Resolution, nur in Schantstätten zu verkehren, wo Boltsblatt" und„ Bolfs Tribüne" gehalten werden, war vorher noch einstimmig ange nommen worden.
Zahlungstag bis Anfang September betrug 376 M. und von September bis jept 335 M. Nachdem Kollege Gent dem Referate noch einige Worte hinzugefügt, trat man in Punkt 2 der Tagesordnung ein; Wahl der Delegirten zum Rongreß. Kollege Alb. Schulz führte mit erläuternden Buläßen die Tagesordnung für den Kongreß wie folgt an: 1. Situationsbericht. 2. Drganisation und Fachorgan. 3. Agitation. 4. Statistit. 5. Untertügungswesen. 6. Wesen und Werth des Streits. 7. Ere ftrebung eines Marimal- Arbeitstages. 8. Erstrebung eines Minimallohnes. Nach verschiedenen Vorschlägen und Ausführungen mehrerer Kollegen wurde der Antrag Friedewald : 2 Lithographen und 2 Druder als Delegirte zu wählen", angenommen. Gewählt wurden die Kollegen Preuß, Simonfohn, Sillier und Alb. Schulz. Bu Punkt 3, Diätenfrage, wurde beschlossen, die nöthigen Diäten für die Delegirten durch freiwillige Samm lungen aufzubringen. Eine Kommission, bestehend aus den Kollegen Leuschner, Friedewald und Ewig wurden für die Sammlung der Diätengelder gewählt. Hieran schloß sich der Bericht über die am 22. Oftober cr. ftattgehabte Vers sammlung der Lilhographen. Referent Kollege Schädlich tommt zu folgendem Resumé: Der Referent jener Verfamm lung, Herr Tischendörffer, erkennt an, daß die Lage der Lithographen eine sehr bebrüdte fei, erklärt aber: 1. baß fie aus anderem Holz seien, als die Steindrucker, 2. daß sie sich jeder Politit fern halten, mäßig aber energisch fordern sollten und 3. daß ihr ganzes Streben nobel sein müsse. Kollege Schädlich äußerte fich unter Beifall noch des Weiteren über den Verlauf der betreffenden Versammlung, worauf Punkt 5 der Tagesordnung erledigt wird. In lebhafter Diskussion, an welcher fich viele Kollegen betheiligten, wird das Vorgehen, die Maßnahmen und das Verhalten des neugegründeten Fachvereins der Lithographen" gegenüber dem Fachverein der Steindrucker und Lithographen" resp. dessen Mitgliedern, einer scharfen, abfälligen Kritik unterzogen. Zur Verlesung und Annahme gelangte folgende Resolution: Die heutige im Schweizergarten" tagende öffentliche Versammlung der Steindrucker und Lithographen ist nach den gehörten Berichten über die am 22. Oftober ftattgefundene öffentliche Lithographenverfammlung zu der Ueberzeugung gekommen, daß der im Berliner Boltsblatt" gebrachte Bericht über über dieselbe, von einigen Drudfehlern abgesehen, vollständig auf Wahrheit beruht, und bewundert die vom Vorstand des Lithographen - Vereins gebrachte Berichtigung auf Grund des Preßgesetzes, wodurch
Im Regierungsbezirk Kaffel starben im Zeitraum 1880-1885 von 1000 ehelichen Kindern im Alter bis zu 1 Jahr 164,5, bagen von 1000 unehelichen 256. Das 200s der Baftarde ift ein betrübendes, fie sind von Anfang an die Parias der Gesellschaft.
Versammlungen.
Die Tabakarbeiterbewegung in Berlin schlägt immer höhere Wogen. Während in der leßten Versammlung, die den neuen Lohntarif guthieß, taum 1000 Personen anwesend waren, füllten am Dienstag weit über 2000 den geräumigen Saal des Schweizergartens. Ziemlich stark waren auch die Arbeiterinnen
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vertreten. Die Tagesordnung war allerdings eine derartige, sich die betreffenden Personen noch mehr fompromittiren. Die die weitesten Kreise unter den Arbeitern in der Tabakbranche Versammlung beschießt, mehr denn bisher dem Fachverein der au erregen. Zunächst hatte die Lohnkommission Bericht über den Stand der Bewegung zu geben, dann sollten die Verhält
tommen. Nach Wahl der Herren Gumpel, Drescher und Herr mann ins Bureau referirte zunächst Letterer über den ersten Punkt der Tagesordnung, indem er betonte, daß die Lohnkommillion von ihrem ursprünglichen Plane, erst im kommenden Frühjahre in eine Bewegung einzutreten, abgekommen sei. Man habe den jezigen Zeitpunkt gewählt, weil er der geeignetste fei und die meiste Aussicht auf Erlangung der Forderungen biete. Gerade jeht vor Weihnachten werde viel Waare ver langt. Redner berichtet darauf über die Ergebnisse der Tags vorher gehabten Delegirtenkonferenz, indem er diejenigen Ges fdäfte befannt giebt, von denen bis jept theils eine ablehnende, zustimmende Antwort bei der Lohnkommiffion eingelaufen 1. Rebner spricht des weiteren fein Bebauern aus, pak fitch Arbeiter felbft noch nicht einig wären; doch hege er( Redner) die größeren Geschäften, wie Martienzen, Bohnert u. f. m., die Soffnung, daß nach der heutigen imposanten Versammlung der lette Rest von Aengftlichkeit weichen werde, zu der durchaus fein mit am schlechtesten gestellten Brüder nicht im Stiche lassen
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Steinbruder und Lithographen fich anzuschließen und die Beschlüsse vom 15. April und 10. September d. J. hochzuhalten." null„ Berschiedenes" theilt Rollege Schüblich mit, bab, et fich
aus Gesundheitsrücksichten veranlaßt sieht, von der Lohntommiffion zurüdzutreten; an seine Stelle wird Herr Dörnbrandt gewählt. Nachdem noch ein Antrag: Bezahlung der Feiertage", zur Annahme gelangte und das Abonnement der Gra phischen Preffe" allen Kollegen warm empfohlen wurde, gelangte die Versammlung zu ihrem Schluß.
Eine öffentliche Versammlung der Drechsler, Stock arbeiter und Berufsgenossen fand am Dienstag, den 5. d. M., bei Gratweil statt mit der Tagesordnung: 1. Die Maßregelung der Kollegen in der Eckarsdorf'schen Fabrit. 2. Diskussion. 3. Verschiedenes. Zunächst erhielt Herr Thürling das Wort und begründete die Arbeitsniederlegung in der Fabrik. Der Streitpunkt bestand hauptsächlich in Lohndifferenzen. In der Diskussion hierüber sprachen sich fast sämmtliche Redner für die Streifenden aus, und es wurde noch darauf hingewiefen, daß Herr Edarsdorf ein sonderbares Spiel mit feinen Arbeitern treibe, da es schon das dritte Mal sei in zwei Jahren, daß der Fabrikant feine Arbeiter indirett broilos mache. Ferner wurde
betont, daß es diefes Mal Herrn Edarsdorf etwas theuer ge
macht werden müſſe, damit sich Herr Eckarsdorf nicht wieder zu
rurgen betreffs der Einigkeit aussprach, betroa fich nicht; denn im Nomen ihrer Rollegen erklärten einige Redner, daß die Tabatarbeiter und Arbeiterinnen sowohl bei Martienzen, als bie fübrungen meinte:„ Wenn ich nur babe, meine Kollegen geben
ganz anderes Bild gebe als der von 1878; heut feien es auch bie Arbeiterinnen, die mitkämpfen. Zunächst müsse man fich gegen die großen Fabriken wenden. Seien diese besiegt was nicht lange dauern fönne, dann werde man gegen die kleinen vorgehen.( Lebhafter Beifall.) Nach längerer Debatte, wäh rend welcher einzelne Briefe von Fabrikanten theils unter Bravorufen, theils unter farkastischen Bemerkungen, verlesen tourden, erklärte sich die Versammlung mit der Lohnkommission einverftanden und verpflichtete fich, mit allen gefeßlichen Mitteln
ähnlichem Thun verleiten läßt. Unwillen riefen die Aussagen eines Herrn Sänger hervor, welcher für Herrn Eckarsund
mich nichts an!" Herr Eckarsdorf, welcher speziell eingelaben war, war nicht zugegen. Herr Strohmeier gab bekannt, daß eine Einigung des Herrn Edarsdorf mit seinen Arbeitern auf gütlichem Wege nicht zu erzielen war, und schlägt fodann vor, eine Frift zu bestimmen, in welcher Herr Eckarsdorf sich endgiltig zu entschließen hat. Herr Kühne macht noch im Namen der Streifenden bekannt, daß dieselben gesonnen find, nicht eher die Arbeit wieder aufzunehmen, bis sämmtliche Kollegen eingestellt worden. Im Laufe der sehr lebhaften Disfuffion, welche sich scharf gegen Herrn Edarsdorf und feine
für die Forderungen laut Lohntarif einzutreten. Diejenigen, Handlungsweise richtet, lief folgende Resolution ein: Die bie ohne Kampf eine Besserung erlangen, wollen den Ueber- heutige öffentliche Versammlung der Drechsler und BerufsSchuß der Streiftaffe ufließen lassen. Hierauf kam der Boykott genoffen erklärt das Vorgehen der Eckarsdorf'schen Kollegen für gegen Loefer u. Wolff zur Verhandlung. Legteren suchte an der Hand von umfaffer dem Material der Zigarrenarbeiter Otto u rechtfertigen mit Rüdfichtnahme auf die von Herrn Loeser lieft er die von Loefer u. Wolff für ihre Arbeiter erlassene folgender Beschluß gefaßt: Die Versammlung erklärt, daß in den Zeitungen erlaffene Erklärung. Zu diesem Behuf ver aufgenommen, welche zum Beispiel das Essen von Obst, Regelung der Streitfache herbeizuführen, und zwar unter folgen
Heringen
böden
u. f. w. in den Fabrifräumen untersagen, welche die
forrett und verpflichtet sich, dieselben bis zu ihrem endgiltigen Siege zu unterstüßen und von der Fabril bis zur Beilegung der Streitfrage alle Arbeitskräfte fern zu halten." Diese Re folution murde einstimmig angenommen. Ferner wurde
Arbeiterinnen anhalten, während der Arbeit furze Röde und weiße Hauben zu lagen, welche die Benußung des Abortes ohne eine zuaemiefene Marke verbieten, welche männlichen und weiblichen Arbeitern unter 16 Jahren das Betreten von Tanz- ihm selbst von einer dazu ernannten Gesellenkommission festzu
vermehrt und die älteren Arbeiter verpflichtet, sobald sie
ein Bergehen bemerken, dies anzuzeigen. Dies, sowie Bestim mungen, daß, mer zu spät fommt, wer Tabak auf der Erde liegen läßt, mer männliche Angehörige vor der Fabrik auf sich warten läßt, der Strafe verfällt, daß diese Strafen bis zu
Firma zu beeinfluffen.
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den Bedingungen: 1. Herr Edarsdorf verpflichtet sich, in den nächsten 9 Monaten teine Lohnreduktion vorzunehmen. 2. Gegenüber den ausständigen Arbeitern feine Maßregelung in irgend welcher Form vorzunehmen. 3. Neue Preise nur mit stellen. Die Versammlung erklärt sich jedoch bei weiteren Forderungen an diese Beschlüsse nicht gebunden. Nach dem Herr Kühne den Vorstand der Ortsverwaltung II seinen Dank für die gute Leitung dieser Angelegenheit ausgesprochen, verlas der Vorfigende einen Brief von der Zentral- Lohntoms
Eine außerordentliche Verlammlung des TapezirerFachvereins fand am 4. November in Feuerstems Saal, Alte Jakobftr. 75 statt. Herr Schmidt hielt einen intereffanten, beifällig aufgenommenen Vortrag über: Ein Blick in die Br gangenheit. An der Diskuffion betheiligte sich Herr Freiwald. Unter den inneren Vereinsangelegenheiten war zunächst ein Antrag des Herrn Gräkel zu erledigen, wonach nur Fahvereins Mitglieder unentgeltlich Arbeit nachgewiesen werden sollte. Ter Antrag wurde abgelehnt, dagegen ein Antrag Wildberger an genommen, wonach einem jeden, der einer Gewerkschafts- Drganisation angehört, unentgelblich Arbeit nachgewiefen werden foll. Dieser Antrag wurde mit 54 Stimmen angenommen. Es wurden als Bureauhalter für den Arbeitsnachweis folgende Herren gewählt: Thok, Hagemann, Richter, Daßler, Uffl mann, Wagner, Meßmer, Klatt, Mälzheim, Weiswange, Hagen schneider, Linstädt und Hollert. Bei der Ergänzungswahl der Werkstätten- Kontrollkommission wurde Kollege Lohöfner gewählt. Folgende Resolution wurde einstimmig angenommen: Die Versammlung des Fachvereins der Tapezierer beschließt: in feinem Lokale zu verkehren, wo nicht das Berliner Volksblatt" und die Bollstribüne" ausliegen.
Eine öffentliche Versammlung der Modelltischler Berlins tagte am 4. November im Wedding- Part, Müller Straße 178, unter Vorsiz des Herrn Pitsch. Die Tagesordnung lautete: 1. Vortrag über Gründung von Lokal Organisationen. und deren Nugen. 2. Disfuffion. 3. Wahl einer Bertrauens Kommiffion. Kommiffion. Da der Vortragende nicht erschienen war, wurde zu Punkt 2 übergegangen. Zunächst nahm Herr Pietsch das Wort. Er führte aus, daß die Berliner Modelltischler dafür forgen müßten, daß in allen Städten Deutschlands , mo Model tischler find, Bereine gegründet werden, da es Städte gebe mo 100 bis 150 Modelltischler arbeiten und feiner Vereinigurg angehörten. Herr Gleinert erwiderte hierauf, daß die Berliner Modelltischler selbst noch nicht genug organisirt find, um sich um andere Städte zu kümmern. Es murde hierauf der zweite
Bunft verlafſſen. Zu Bunft 3 sprach Herr Bitſch ſeine Anfecht dahin aus, daß die provisorische Vertrauens- Kommission nid t länger bestehen dürfe und eine ordentliche gewählt werden müffe. Herr Kleinau gab in feinen Ausführungen der Vers sammlung zu bedenken, daß die Kommission der Makregelung feitens der Fabrikanten und Meister ausgefeßt ist. Es murde hierauf ein Antrag angenommen, teine Kommiffion zu wählen und vorkommende Unregelmäßigkeiten durch den Verein regeln zu laffen. Herr Bitsch forderte hierauf die Kollegen auf, sich Aum Wort zu melden, welche gegen seine Person etwas voru bringen hätten. Herr Hempel führte an, daß von einem Kollegen Streitgelder an Herrn Bitsch gezahlt wären, ohne daß derselle eine Quittung erhalten hätte. Diese Beschuldigung wurde jedoch von vier Kollegen widerlegt. Herr Hempel erklärt sich zufrieden geftellt. Die Versammlung sprach der Kommission ihren Dant aus. Herr Gleinert fordert noch die Kollegen auf, fich dem Verein der Modelltischler anzuschließen; dann schloß die Ber sammlung.
Eine Dachdeckerverlammlung der Verbandsfiliale Berlin Oft wurde am 4. d. M. im Lotale Grüner Weg 29 unter Vorfiz des Herrn Mehrlein abgehalten. Die Tager ordnung lautete: 1. Verbandsangelegenheiten. 2. Verschiedenes. 3. Aufnahme neuer Mitglieder. Herr Mehrlein sprach zur Organisationsfrage und empfahl den Beitritt zum Verband. Herr Rad wit vertrat diefelben Anschauungen und ermahnte zur Einigkeit. Im gleichen Sinne sprachen die Kollegen Wendt, Jahrend und Thiele. Hierauf stellte Rollege Radwig dea Antrag, zwei Delegite für den Often Berlins zur bevorstehen den Generalversammluna zu wählen. Gewählt wurden Mehrlein und Wendt. In der Pause traten sehr viele Kollegen dem Verbande bei. Nachdem wurde der Beschluß gefakt, am 19. d. M. noch eine Versammlung im Lokale Grüner Weg 29 abzuhalten. Hierauf wurde die Versammlung mit einem brei fachen Hoch auf den Verband der Dachdecker Deutschlands ge
10 Mart feftgefeßt werden können, rief eine unbeschreibliche miffion aus Hamburg , welche das Vorgehen der Eckarsdorf'ichen Entrüftung hervor, ebenso wie die Mittheilung, daß Ripperin Kollegen ebenfalls für forrett hält. Ein zweiter ähnlicher Fall nen nur 2 M. Wochenlohn erhalten. Demgegenüber fielen die eingeführten Wohlfahrtseinrichtungen nicht ins Gewicht. Fehrbellinerstraße, gemeldet, woselbst die Arbeiter ebenfalls die schloffen. Es wurde beschlossen, den Boykott gegen die Firma aufrechtzubalten und auch die Händler und Restaurateure gegen die
Die Steindrucker und Lithographen Berlins bielten am Montag, den 4. November, eine große öffentliche Versamm lung im Schweizer - Garten mit folgender Tagesordnung ab: 1. Bericht der Lohnkommission. Referent Kollege Liebig. 2. Wahl der Delegirten zum Kongreß.
3. Diätenfrage.
wurde vom Vorfißenden noch aus der Fabrik von Meier u. Co.,
Arbeit niederlegten. Herr Meier hatte sich verpflichtet, seinen Wertführer zu entlassen. Dieser Verpflichtung ist Herr Meier nicht nachgekommen und so wurde die Arbeit niedergelegt. Die Arbeitseinstellung zerschlug fich aber, so daß nur vier Kollegen Stand hielten. Folgende Resolution wurde einftimmig angenommen: Die heutige Versammlung beschließt, die 4 Kollegen, die in der Meier'schen Fabrit nicht wieder angefangen haben, so lange zu unterstüßen, bis dieselben ander
4. Bericht über die am 22. Oktober cr. stattgehabte öffentliche weitig beschäftigt find; außerdem verpflichtet sich die Ver Versammlung der Lithographen. Referent Kollege Schädlich. fammlung, so lange die Streitfrage in der Fabrik schwebt, das 5. Disfuffon und Verschiedenes.- Nach Wahl eines Bureaus, aus den Kollegen Danfch, Siemer und Simonsohn bestehend, erhielt Herr Laurig, Mitglied des Lithographen- Fachvereins, zur Geschäftsordnung das Wort. Derselbe stellte den Antrag:
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für Sorge zu tragen, daß der Zuzug nach der betreffenden Fa brit ferngehalten wird." Unter Verschiedenes wurde mitgetheilt, daß am 12. d. M. eine öffentliche Drechslerversammlung, am 19. b. M. eine Mitgliederversammlung der Stockarbeiter, in welcher neue Mitglieder aufgenommen werden, und am cher die Lohnfrage den Hauptgegenstand bilden soll, stattfindet. Mit einem Hoch auf den Vorstand der Ortsverwaltung II. schloß Nachtrag: Die Arbeitseinstellung in der Edarsdorf'schen Werkstatt ist beendet, sämmtliche Forderungen sind bewilligt. Bravo! Der Unterstütungsbund der Hausdiener Berlins
denn die anwesenden Mitglieder des Fachvereins der Litho - 26. 6. M. eine öffentliche Stockarbeiter. Versammlung, in welgraphen" tönnten nicht eher Stellung zu Punkt 1, 2 und 3 nehmen, bevor nicht Puntt 4 und 5 erledigt wäre, widrigen falls fie den Saal verlaffen würden." Nachdem die Kollegen die zahlreich besuchte Versammlung. Leuschner und Alb. Schulz unter großem Beifall gegen den Anirag gesprochen und Herr Tischendörffer, Borfizender des Fachvereins der Lithographen, noch einmal für denselben eintrat, erfolgte Abstimmung über den Antrag; derselbe wurde
abgelehnt und somit die Beibehaltung der feftgefeßten Tages - hielt am Dienstag, den 5. November, eine außerordentliche Ge ordnung angenommen. In diesem Augenblick erhoben fich neralversammlung bei Feuerstein, Alte Jakobstr. 75, ab. Der Herr Tischendorffer, der Antragsteller und ca. 30 fie umgebende Borfißende, Kollege Grauer, theilte mit, daß der Bund bedauer Luhographen von ihren Pläßen und verließen den Saal. Die
Die freie Vereinigung der Lohgerber und Lederzurichter hielt am Sonntag, den 3. November eine gut beluchte Bersammlung ab. Die Abrechnung vom Stiftungsfeft inz Gepfeizergarten ergab einen Heberichuß von 59 Wr, welcher
dem Extrafonds überwiesen wurde. Der Vorsitzende machte be fannt, daß die Kollegen Roch, Kuschewiß und Brübner, die feiner Zeit nach St. Ingbert auf Verschreibung hingereift waren, mit dem Werkführer Namens Pankom, einem früheren Berliner Kollegen, und 3. 3. Raffierer der Vereinigung, fowie mit dem Fabrikanten in Differenzen gerathen find, Rechtsscus beanspruchen. Nach fehr lebhafter Disfuffion wurde dieser An trag mit 44 gegen 34 Stimmen abgelehnt. Der Grund der Ablehnung war wohl die Aussichtslosigkeit des Prozesses. Die Arbeitslosenunterfügung wurde dahin abgeändert, daß die Kollegen, die 6 Monate dem Verein angehören, nach vierzehn tägiger Arbeitslosigkeit auf 6 hintereinander folgenden Wochen eine Unterstügung von 6 M. pro Woche erhalten. Außerdem fann ein Mitglied dann wieder Anspruch auf Unterstügung erheben, wenn es ein Jahr lang wieder seinen Beitrag geleift.t hat. Ein Antrag, den Versammlungstag auf den Babltag zu verlegen, fand einstimmige Annahme. Außerdem wurde eine Resolution angenommen, von Klingel- Bolle" und Loeser und Wolff keine Produkte zu kaufen.
Bersammlung trat nun in Punkt 1 der Tagesordnung: Bericht die neuen Statutenbücher, fowie Kalender, so weit dieselben Tagesordnung: 1. Die Arbeitsverhältnisse in der Harmonika